wissenschaftsphilosophie - Institut für Philosophie und

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WISSENSCHAFTSPHILOSOPHIE:
-Institut für Philosophie und Wissenschaftstheoriea.Univ. Prof. Univ. Doz. Mag. Dr. Rainer BORN
WS 02/03
Protokoll der 49. Kalenderwoche (02. 12. 02)
Name: Martina Augl
Matr.Nr.: 0155605
SKZ: 180
Arbeitsgruppennummer: 7
Johannes Kepler Universität Linz
Sozail- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
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Protokoll vom 02.12.2002
Philosophie ...
Klärung der Bedeutung, Zusammenhänge aufweisen
Wissensmanagement = angewandtes organisationales Lernen
zu diesem Thema lesen: Dialogue on Leadership:
„Metaphilosophie“, „The 5th Dimension“
Wir haben folgende 3 Texte bekommen:
§ „Intellektuelles Kapital als wesentlicher Bestandteil des Wissensmanagements“ aus: Krallmann Hermann (Hrsg.)
Durch Wissensmanagement in Kombination mit Ethik (Sensibilisierung für
Konsequenzen + Pflichten)entstehen nachhaltige Wettbewerbsvorteile.
§ „Humankapital“...
Idee, dass Wissen ein Kapital ist und in Menschen
bzw. ihren Beziehungen zueinander enthalten ist
§ „Expert systems“ von Malhotra
Besonders wichtig für die Klausur im Jänner: „Computergedichte“ von Musil
LOGIK:
unter Lehre Born à Spezielle Texte à „Ethik einmal anders“ und bei Semantischer Aufbau: „Logic Basics“ (PowerPoint Präsentation)
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Logik ...
keine Lehre vom richtigen Denken, sondern von der Grammatik des
Darstellungsmittels
Zur Überprüfung von Wenn....dann:
aber daraus folgt etwas total Irres à „reductio ad absurdum“... man führt Voraussetzungen auf eine widersprüchliche, absurde Konsequenz
(Wenn...dann...Absurdes), damit uns die Voraussetzungen für die
Regel bewusst werden (=wir zurückkommen), es werden uns auch
falsche Ansichten über uns selber bewusst
PowerPoint Präsentation:
A od. B (1. Prämisse)
nicht A (2. Prämisse)
à dann B (Konklusion)
Schneeregen ist keine Prämisse
Der Übergang ist nur vom Gebrauch der Bindewörter (und,wenn...dann, nicht)
abhängig.
Zustimmung zu B ist von Form abhängig = Zustimmungszwang
Logik: [ (p ∨ q) ∧ ¬ p] → q
p ... Wahrheitswert einer Aussage (entweder 0 od. 1 =
Wahr/Falsch)
∨ ... vel (einschließendes oder)
∧ ... et (und)
¬ ... non (nicht)
→ ... materiale Implikation (das eine nicht ohen das andere)
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{ [ (p → q) ∧ ¬ q] → ¬ p}
Wenn T, dann I
nicht I
→ nicht T
Kombinatorik ... p + q = beide wahr
= beide falsch
= 1 wahr, 1 falsch
à das eine ohne das andere ist falsch
bei ∨ ... in 3 Fällen wahr
nur wenn beide falsch → F
der → ist immer wahr
reductio ad absurdum:
[ (p ∨ q) ∧ ¬ p ] → q
F
„Der Versuch ein Gegenbeispiel zu finden, führt zum Widerspruch“ ... es ist
nicht möglich ein Gegenbeispiel zu finden
„Logik ist keine Lehre vom richtigen Denken, sondern Logik dient zur Überprüfung der GÜLTIGKEIT von Argumenten.“
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Paradoxon der materialen Implikation:
nicht a
wenn a, dann b
formal logische Analyse: [ ¬ p → (p →q)]
aber: nicht von rechts nach links schließen, immer links einsetzen!
Tortologie = Wahrform
¬ p, p ... Behauptung und Gegenteil in Einem à alles lässt sich ableiten à kein
Ergebnis à Widerspruch
man kann es auch so sagen: Aus einem Widerspruch lässt sich alles
ableiten.
HO-Schema
= Hempel-Oppenheim-Schema
Grundidee bei diesem Schema: Kann ich einen Einzelfall unter eine allgemeine
Regularität subsumieren?
G1,....Gn
A1,....An
E = zu erklärender Einzelfall
... Mittel zur Überprüfung der korrekten Form einer Erklärung
à Entdeckungs- und Rechtfertigungskontext unterscheiden
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Das LIR-Schema ist aus den Fortführungen und Weiterentwicklungen des HOSchemas entwickelt worden.
Man hat 4 Wissensfelder (E, F, K, M) um Wissen zu identifizieren. Das Hintergrundwissen macht die Zusammenhänge ersichtlich.
Entdecken = Wissen, wie etwas zustande kommt
Rechtfertigen = Überprüfen, ob das, was zustande kommt, aus den Vorausset
zungen folgt.
Röntgen-Schema plus plus:
Individual-Übing: siehe Lehre Born: Aufgaben
Dazu das Gödel-Theorem im Reader bei Ravn lesen.
Der eigentliche Wettbewerbsvorteil im Schema:
+ durch M wird Freiraum für die Kreativität in E geschaffen.
+ durch Dazulernen in F Richtung E
wesentlicher Punkt: E nicht durch M ersetzen!!!
Sonst geht auch die gemeinsame Sprache zwischen F und E verloren
Draker: „Der Wettbewerbsvorteil ist Wissen“ ... steht in E
2 Beispiele zum LIR-Schema:
1) Aktie an der Börse:
B = konkreter Bereich: Börse, D = logische Ableitbarkeit = Folgern ... in Bezug
auf Moelle/ Wissenskomponenten
Ursache: Der Ausganszustand in P ist: Die Aktie ist wenig wert. Durch den
Mitteleinsatz (Wie viel kann ich bieten) sollte ich zu Q (Zielzustand) kommen:
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Die Aktie ist viel wert. Wenn man darüber redet hat man statt den Ursachen die
Gründe: spezielle Randbedingungen.
E ist der gute Börsianer, der Handlungsanweisungen gibt, F ist der Laie, der sich
einen Experten suchen muss, um zu Q zu kommen.
K ist ein Programm zur Börsenanalyse = Expertensystem
M ist das auf einen Durchschnitt reduziertes Expertenwissen = Theorien
Man muss sich bewusst werden, dass nur E dem Programm in K einen Sinn geben kann. E liefert andere Handlungen als F.
2) Computer-Poesie
F sind die Informatiker (Laien) in Europa, K ist ein Programm für Computergedichte (Routineprogramm), E sind die Redakteure in Amerika, beurteilenen die
Gedichte mit „in Ordnung“ oder „nicht in Ordnung“, 80% waren ok à F haben
untersucht, was diese Gedichte gemeinsam haben, haben aber keine Ahnung
vom Inhalt; glauben aber erkannt zu haben, worum es bei den Gedichten geht à
neues, verbessertes Programm in K entwickeln, Gedichte werden wieder eingeschickt – Rücklaufquote jetzt 90% à Bewertungsprogramm in M wird entwickelt (Bewertung der Experten versteckt enthalten = Sinn der Gedichte ... Wissen explizit)
Hier kommt es zum großen Anwendungsfehler: Das Bewertungsprogramm der
Europäer wird in den USA eingeführt und ersetzt E à 100% werden als in Ordnung angenommen, nicht mehr die 90%! Fehler treten auf! à Wettbewerbsvorteile stellen sich nicht ein!
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Im LIR-Schema entstehen 2 Lernschleifen:
§ 1. Lernschleife bei Agyris (intern) zwischen E und F
§ 2. Lernschleifen durch Heraustreten und Reflektieren (E, M, K, F)
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