Gemcitabin Sandoz® 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Gebrauchsinformation: Information für den Anwender Gemcitabin Sandoz® 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Gemcitabin Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. x Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. x Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder Ihren Apotheker. x Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. x Informieren Sie bitte Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder Ihren Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Gemcitabin Sandoz 1000 mg und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Gemcitabin Sandoz 1000 mg beachten? 3. Wie ist Gemcitabin Sandoz 1000 mg anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Gemcitabin Sandoz 1000 mg aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. Was ist Gemcitabin Sandoz 1000 mg und wofür wird es angewendet? Gemcitabin Sandoz 1000 mg gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die „Zytostatika“ genannt werden. Diese Arzneimittel zerstören sich teilende Zellen, einschließlich Krebszellen. Gemcitabin Sandoz 1000 mg kann, je nach Krebsart, alleine oder in Kombination mit anderen Antikrebsmedikamenten verabreicht werden. Gemcitabin Sandoz 1000 mg wird zur Behandlung folgender Krebsarten angewendet: – Lungenkrebs vom „nichtkleinzelligen“ Typ (NSCLC), alleine oder zusammen mit Cisplatin – Bauchspeicheldrüsenkrebs – Brustkrebs, zusammen mit Paclitaxel – Eierstockkrebs, zusammen mit Carboplatin – Harnblasenkrebs, zusammen mit Cisplatin. 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Gemcitabin Sandoz 1000 mg beachten? Gemcitabin Sandoz 1000 mg darf nicht angewendet werden, wenn – Sie allergisch (überempfindlich) gegen Gemcitabin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe Abschnitt 6. „Weitere Informationen“) – Sie stillen. 685050 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Gemcitabin Sandoz 1000 mg ist erforderlich Vor der ersten Infusion werden von Ihnen Blutproben genommen, um festzustellen, ob Ihre Nieren- und Leberfunktion ausreichend ist. Vor jeder Infusion werden von Ihnen Blutproben genommen, um festzustellen, ob Sie genügend Blutzellen für den Erhalt von Gemcitabin Sandoz 1000 mg haben. Abhängig von Ihrer allgemeinen gesundheitlichen Verfassung und bei einer zu geringen Anzahl an Blutkörperchen kann Ihr Arzt die Dosis ändern oder Ihre Behandlung aufschieben. In regelmäßigen Abständen werden von Ihnen Blutproben genommen, um Ihre Nieren- und Leberfunktion zu untersuchen. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn: – bei Ihnen eine Leber-, Herz- oder Gefäßerkrankung vorliegt oder kürzlich vorlag – Sie derzeit eine Strahlentherapie erhalten oder kürzlich erhalten haben – Sie vor Kurzem geimpft wurden – Sie Atemschwierigkeiten bekommen oder sich schwach fühlen und sehr blass sind (kann ein Anzeichen für Nierenversagen sein). Männlichen Patienten wird angeraten, während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung mit Gemcitabin Sandoz 1000 mg keine Kinder zu zeugen. Wenn Sie während der Behandlung oder in den 6 Folgemonaten ein Kind zeugen möchten, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat fragen. Vielleicht möchten Sie auch eine Beratung hinsichtlich der Einlagerung von Spermien erhalten, bevor Sie mit der Therapie beginnen. Bei Anwendung von Gemcitabin Sandoz 1000 mg mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Schwangerschaft und Stillzeit Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden. Während der Schwangerschaft sollte Gemcitabin Sandoz 1000 mg nicht angewendet werden. Ihr Arzt wird mit Ihnen das mögliche Risiko, das mit der Anwendung von Gemcitabin Sandoz 1000 mg während der Schwangerschaft verbunden ist, besprechen. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie ein Kind stillen. Während der Behandlung mit Gemcitabin Sandoz 1000 mg müssen Sie mit dem Stillen aussetzen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Durch Gemcitabin Sandoz 1000 mg können Sie sich schläfrig fühlen, insbesondere im Zusammenwirken mit Alkohol. Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, bis Sie sicher sind, dass Sie durch die Behandlung mit Gemcitabin Sandoz 1000 mg nicht müde geworden sind. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Gemcitabin Sandoz 1000 mg Gemcitabin Sandoz 1000 mg enthält 17,5 mg (< 1 mmol) Natrium pro Durchstechflasche. Dies ist zu berücksichtigen bei Patienten unter natriumkontrollierter Diät. 3. Wie ist Gemcitabin Sandoz 1000 mg anzuwenden? Die übliche Dosis Gemcitabin Sandoz 1000 mg beträgt 1000– 1250 mg pro Quadratmeter Körperoberfläche. Zur Bestimmung Ihrer Körperoberfläche werden Ihre Körpergröße und Ihr Gewicht gemessen. Ihr Arzt wird anhand Ihrer Körperoberfläche die für Sie richtige Dosis berechnen. Abhängig von Ihrer allgemeinen gesundheitlichen Verfassung und bei einer zu geringen Anzahl an Blutkörperchen kann die Dosis geändert oder die Behandlung aufgeschoben werden. Wie oft Sie Gemcitabin Sandoz 1000 mg als Infusion erhalten, hängt von der bei Ihnen zu behandelnden Krebsart ab. Ein Apotheker oder Arzt wird das Gemcitabin Sandoz 1000 mg-Pulver auflösen, bevor es Ihnen verabreicht wird. Sie erhalten Gemcitabin Sandoz 1000 mg immer als Infusion in eine Ihrer Venen. Die Infusion dauert ungefähr 30 Minuten. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann Gemcitabin Sandoz 1000 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: Nicht bekannt: mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1000 1 bis 10 Behandelte von 10 000 weniger als 1 Behandelter von 10 000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Folgendes bei sich bemerken: – Fieber oder Infektion (häufig): wenn Sie eine Körpertemperatur von 38 °C oder mehr haben, schwitzen oder andere Anzeichen einer Infektion haben (da Sie evtl. weniger weiße Blutzellen als normal haben, was sehr häufig der Fall ist) – unregelmäßige Herzfrequenz (Arrhythmie) (Häufigkeit unbekannt) – Schmerzen, Rötungen, Schwellungen oder wunde Stellen im Mund (häufig) – allergische Reaktionen: Hautausschlag (sehr häufig)/Juckreiz (häufig) oder Fieber (sehr häufig) – Müdigkeit, Kraftlosigkeit, schnell außer Atem, blasse Hautfarbe (da Sie evtl. weniger Hämoglobin als normal haben, was sehr häufig der Fall ist) – Zahnfleischbluten, Bluten aus Nase oder Mund, nicht enden wollende Blutungen, rötlicher oder pinkfarbener Urin, unerwartete Blutergüsse (da Sie evtl. weniger Blutplättchen als normal haben, was sehr häufig der Fall ist) – Atemschwierigkeiten (leichte Atemschwierigkeiten kommen kurz nach der Infusion von Gemcitabin Sandoz 1000 mg sehr häufig vor, klingen aber schnell ab. Jedoch können gelegentlich oder in seltenen Fällen ernstere Lungenproblemen auftreten). Die Nebenwirkungen von Gemcitabin Sandoz 1000 mg können sein: Sehr häufige Nebenwirkungen – niedriger Hämoglobinspiegel (Anämie), geringe Anzahl an weißen Blutzellen, geringe Anzahl an Blutplättchen – Atembeschwerden – Erbrechen, Übelkeit – Hautausschlag – allergischer Hautausschlag, häufig mit Juckreiz – Haarausfall – Leberprobleme: nachgewiesen durch abweichende Ergebnisse bei Blutuntersuchungen – Blut im Urin, abweichende Ergebnisse bei Urinuntersuchungen: Eiweiß im Urin – grippeähnliche Symptome, einschließlich Fieber – Ödeme (Schwellungen der Fußgelenke, Finger, Füße und des Gesichts) Häufige Nebenwirkungen – Fieber, begleitet von einer geringen Anzahl an weißen Blutzellen (Febrile Neutropenie) – Anorexie (geringer Appetit) – Kopfschmerzen – Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit – Erkältung, laufende Nase – Verstopfung, Durchfall – Schmerzen, Rötungen, Schwellungen oder wunde Stellen im Mund – Juckreiz, Schwitzen – Muskelschmerzen, Rückenschmerzen – Fieber, Schwächegefühl, Schüttelfrost Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen – interstitielle Pneumonitis (Vernarbung der Lungenbläschen) – Krämpfe der Atemwege (pfeifendes Atemgeräusch) – abweichende Röntgenbefunde des Brustbereichs (Vernarbung der Lungen) Seltene Nebenwirkungen – Herzinfarkt (Myokardinfarkt) – niedriger Blutdruck – Abschuppung der Haut, Geschwür- oder Blasenbildung – Reaktionen an der Einstichstelle Sehr seltene Nebenwirkungen – erhöhte Anzahl an Blutplättchen – anaphylaktische Reaktion (schwere Überempfindlichkeit/allergische Reaktion) – Abschälung der Haut und schwere Blasenbildung der Haut Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit – unregelmäßiger Herzschlag (Arrhythmie) – akutes Atemnotsyndrom beim Erwachsenen (schwere Lungenentzündung, die ein Lungenversagen verursacht) – „Radiation-Recall“ (Hautauschlag, ähnlich einem starken Sonnenbrand), das auf Hautpartien auftreten kann, die kürzlich einer Strahlentherapie ausgesetzt waren – Flüssigkeit in der Lunge – Strahlungstoxizität – Vernarbung der Lungenbläschen in Zusammenhang mit einer Strahlentherapie – ischämische Kolitis (Entzündung der inneren Auskleidung des Dickdarms, verursacht durch eine verminderte Blutversorgung) – Herzversagen – Nierenversagen – Gangrän an den Fingern und Zehen – schwerer Leberschaden, einschließlich Leberversagen – Schlaganfall. Es kann sein, dass eine/s dieser Symptome und/oder Erkrankungen bei Ihnen auftritt. Sie müssen Ihrem Arzt sofort mitteilen, wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen bemerken. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich einer der Nebenwirkungen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. C.V.: 4 - 5 - 6 - 7 - 39 P.h: 1157 5. Wie ist Gemcitabin Sandoz 1000 mg aufzubewahren? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen Gemcitabin Sandoz 1000 mg nach dem auf dem Etikett und der Faltschachtel nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Nicht über 30 °C lagern. Rekonstituierte Lösung: Das Produkt ist sofort zu verwenden. Bei ordnungsgemäßer Zubereitung ist die chemische und physikalische Stabilität der rekonstituierten Gemcitabin-Lösungen bei 25 °C Zimmertemperatur für 24 Stunden belegt. Die Lösung kann von einer medizinischen Fachkraft weiter verdünnt werden. Rekonstituierte Gemcitabin-Lösungen dürfen nicht gekühlt werden, da es sonst zu einer Auskristallisation kommen kann. Dieses Arzneimittel ist für die einmalige Anwendung bestimmt; nicht verbrauchte Reste der Lösung müssen gemäß der nationalen Bestimmungen entsorgt werden. 6. Weitere Informationen Was ist Gemcitabin Sandoz 1000 mg Der Wirkstoff ist Gemcitabin (als Gemcitabinhydrochlorid). Eine Durchstechflasche Gemcitabin Sandoz 1000 mg enthält 1000 mg Gemcitabin (als Gemcitabinhydrochlorid). Jeder ml Gemcitabin Sandoz 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 40 mg Gemcitabin nach Rekonstitution in 25 ml. Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol (E 421), Natriumacetat-Trihydrat, Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung) und Salzsäure (zur pH-Einstellung). Wie Gemcitabin Sandoz 1000 mg aussieht und Inhalt der Packung Gemcitabin Sandoz 1000 mg ist in Durchstechflaschen aus Glas, die mit einem grauen Gummistopfen verschlossen und mit einem blauen Aluminium-Deckel versiegelt sind, erhältlich. Die Durchstechflaschen enthalten ein(e) weiße(s) bis leicht gelbliche(s) Pulver bzw. kompakte Trockensubstanz. Gemcitabin Sandoz 1000 mg ist in Originalpackungen zu 1 (N 1), 5 (N 1) oder 10 (N 2) Durchstechflasche(n) verpackt. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer Sandoz Pharmaceuticals GmbH Raiffeisenstraße 11, 83607 Holzkirchen E-Mail: [email protected] Hersteller Lek Pharmaceuticals d.d. Verovśkova 57, 1526 Ljubljana, Slovenien Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen: Deutschland: Gemcitabin Sandoz 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Irland: Gemabin 1 g Powder for Solution for Infusion Italien: GEMCITABINA HEXAL 1000 mg polvere per soluzione per infusione Luxemburg: Gemcitabin HEXAL 1000 mg Niederlande: Gemcitabine 1000 mg, poeder voor oplossing voor infusie Polen: Gemcitabine HEXAL Spanien: Gemcitabina Bexal 1 g polvo para solución inyectable para perfusión EFG Verdünnung mit steriler Kochsalzlösung 9 mg/ml (0,9 %) für Injektionszwecke ohne Konservierungsstoffe vorgenommen werden. Es ergibt sich eine klare Lösung, die farblos bis leicht strohfarben ist. 4. Parenteral zu applizierende Medikamente müssen vor der Verabreichung visuell auf Partikel oder Verfärbungen überprüft werden. Sind Partikel erkennbar, darf das Produkt nicht verabreicht werden. 5. Rekonstituierte Gemcitabin-Lösungen dürfen nicht gekühlt werden, da es sonst zu einer Auskristallisation kommen kann. Bei 25 °C beträgt die chemische und physikalische Stabilität 24 Stunden. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt sofort verbraucht werden. Falls es nicht sofort verwendet wird, liegen Lagerungszeit- und Bedingungen der gebrauchsfertigen Lösung in der Verantwortung des Anwenders. Die Lagerungszeit darf normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei Zimmertemperatur betragen, es sei denn, die Rekonstitution/Verdünnung ist unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt. 6. Gemcitabin-Lösungen sind nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial sind entsprechend nationaler Anforderungen zu entsorgen. Vorsichtsmaßnahmen für die Vorbereitung und Verabreichung der Lösung Bei der Vorbereitung und Anwendung der Infusionslösung sind die normalen Sicherheitsvorschriften für zytostatische Wirkstoffe einzuhalten. Die Handhabung der Infusionslösung sollte in einer Sicherheitsbox und mit Schutzbekleidung und -handschuhen erfolgen. Wenn keine Sicherheitsbox vorhanden ist, ist die Ausrüstung durch eine Schutzmaske und Schutzbrille zu ergänzen. Falls das Präparat in Kontakt mit den Augen gelangt, kann dies starke Reizungen verursachen. Die Augen müssen sofort und gründlich mit Wasser ausgespült werden. Wenn die Reizung länger andauert, ist ein Arzt zu verständigen. Falls die Lösung auf die Haut gelangt, ist sie gründlich mit Wasser abzuspülen. Entsorgung Nicht verwendetes Arzneimittel sollte entsprechend den nationalen Anforderungen entsorgt werden. Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2009. Die folgenden Informationen sind ausschließlich für medizinisches Fachpersonal bestimmt: Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung 1. Wenden Sie während der Rekonstitution und bei der weiteren Verdünnung von Gemcitabin für die Verabreichung als intravenöse Infusion aseptische Verfahren an. 2. Berechnen Sie die Dosis und die Anzahl der benötigten Gemcitabin Sandoz 1000 mg – Durchstechflaschen. 3. Rekonstituieren Sie 200 mg-Durchstechflaschen mit 5 ml einer 9 mg/ml (0,9 %) sterilen Kochsalzlösung für Injektionszwecke ohne Konservierungsstoffe oder 25 ml sterile Kochsalzlösung für Injektionszwecke ohne Konservierungsstoffe für die 1000-mg-Durchstechflasche. Schütteln Sie die Lösung. Das Gesamtvolumen nach der Rekonstitution beträgt 5,26 ml (200-mg-Durchstechflasche) bzw. 26,3 ml (1000-mg-Durchstechflasche). Diese Verdünnung ergibt eine Gemcitabin-Konzentration von 38 mg/ml, die das Verdrängungsvolumen des lyophilisierten Pulvers mit einberechnet. Es kann eine weitere 685050