Physikalisch-elektrotechnische Grundlagen

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Physikalisch-elektrotechnische
Grundlagen
Wintersemester
2000/2001:
Vorlesung
Bewertung
Abschluß
Sommersemester
2SWS und Seminar 1SWS
Aufgabensammlung und Klausur
Seminarschein
2001:
Hardwarepraktikum
Voraussetzung
Bewertung
Abschluß
3SWS
Seminarschein zur Vorlesung
Praktikumsprotokolle
Seminarschein
Liers - PEG-Vorlesung WS2000/2001 - Institut für Informatik - FU Berlin
1
Physikalisch-elektrotechnische
Grundlagen
Literatur:
Vogel Fachbuchreihe Elektronik
Elektronik 1:Elektrotechnische Grundlagen
Elektronik 2: Bauelemente
Elektronik 3: Grundschaltungen
Elektronik 4: Digitaltechnik
Elektronik 5: Mikroprozessortechnik
Vogel Buchverlag, Würzburg
W. Schiffmann, R. Schmitz
Technische Informatik 1-2
Springer Verlag
W. Ameling
Grundlagen der Elektrotechnik
Digitalrechner, Grundlagen und Anwendungen
Digitalrechner 1-2
Vieweg, Verlag
Friedrich
Tabellenbuch Elektrotechnik Elektronik
Dümmler Verlag, Bonn
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2
1
Physikalisch-elektrotechnische
Grundlagen
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Grundlagen
Gleich- und Wechselspannungsnetzwerke
Halbleiter
Operationsverstärker
Programmierbare Analogschaltungen
AD/DA-Wandler
Digitaltechnik
Programmierbare Logik
Speicher
Grundbausteine von Digitalrechnern
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3
Grundlagen
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ladungsträger
Atommodell
Leitmechanismen in Stoffen
Potential und Spannung
Kapazität
Elektrisches und magnetisches Feld
Widerstand
Strom, Spannung, Leistung und
Arbeit
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4
2
Atommodell
Elektronen
Atomkern
Elementarladung Q = 1,602*10-19 As
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5
Elektrische Ladung
Kraftwirkung auf Ladungen
+
-
+
+
-
-
Anziehung
Abstoßung
Gleichnamige Ladungen stoßen sich ab,
ungleichnamige Ladungen ziehen sich an
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6
3
Atomaufbau
•
Elektronen sind die Träger der negativen Elementarladung – Protonen die
Träger der positiven Elementarladung
•
Elektrisch neutrale Atome besitzen genauso viele positive wie negative
elektrische Ladungen.
•
Positiv oder negativ geladene Atome oder Atomverbände nennt man Ionen.
•
Atomkerne besitzen auch elektrisch neutrale Teilchen, die Neutronen.
•
Protonen und Neutronen bestimmen im wesentlichen das Gewicht des Atoms.
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Atomaufbau
Elektron
Neutron
Atomkern
Proton
H
Al
Die Atome sind nach außen elektrisch neutral.
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8
4
Elektrische Ladung
1 Elementarladung entspricht 1,602 10-19 As
1 As = 1 C sprich ein Coulomb
1 Coulomb entspricht 6,25 1018 Elementarladungen
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Entstehung von Ionen
-
+
neutrales
Atom
-
+
positives
Ion
-
+
negatives
Ion
Verursacht durch Reibung, Wärme, Licht, magnetische oder elektrischer Felder
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5
Leitmechanismus in Stoffen
• Leiter
– Elektronenleiter
– Ionen-Leiter
(Metalle)
(Elektrolyte, Schmelze und ionisierte Gase)
Stoffe, die viele und frei bewegliche Ladungsträger
besitzen, heißen Leiter.
• Nichtleiter
(Kunststoff, Gummi, Glas, Vakuum)
Stoffe, die nur wenige und an die einzelnen Moleküle
gebundene Ladungsträger besitzen, heißen Nichtleiter.
• Halbleiter
(Silizium,Selen, Germanium)
Halbleiter sind Stoffe, bei denen erst durch äußere
Einflüsse Valenzelektronen freiwerden und dadurch
Leitfähigkeit eintritt.
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Elektrisches Feld
Kraftwirkung zwischen Ladungen
r
Q1
F=
Q2
Q1 ⋅ Q2
4πε 0 r 2
F = E ⋅ Q2
ε 0 − 8,859 ⋅1012
A2 s 2
Nm 2
Elektrische Feldkonstante
für Vakuum
F ist abhängig vom Ort der Ladung und der Ladungsmenge selber.
E ist die elektrische Feldstärke.
Feldlinien beginnen in einer positiven Ladung
und enden in einer negativen Ladung.
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6
Elektrisches Feld
Elektrische Feldstärke und Kraftwirkung
F
Q
U
E=
l
E=
+
F
U
l
Q
E
-
E - elektrische Feldstärke
F - Kraftwirkung
U - Spannung
Q - Ladung
l - Abstand
Kraftwirkung auf negative Ladungen entgegengesetzt der Feldstärke.
Kraftwirkung auf positive Ladungen in Richtung der Feldstärke.
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Elektrischer Strom
• Der elektrische Strom (Elektronenstrom) in einem
metallischen Leiter besteht in der gerichteten Bewegung
der freien Elektronen des Leiterwerkstoffes. Durch
Ladungsbewegung tritt keine stoffliche Veränderung auf.
• Der elektrische Strom (Ionenstrom) in einem Ionen-Leiter
besteht in der gerichteten Bewegung der Ionen des
leitenden Stoffes. Es tritt hierbei ein Stofftransport ein.
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7
Stromarten
• Gleichstrom ist ein elektrischer Strom, der stets in die
gleicher Richtung und gleicher Stärke fließt.
• Wechselstrom ist ein Strom, der periodisch seine Richtung
und Stärke ändert.
• Mischstrom ist ein Strom, der sich aus Gleich- und
Wechselstromanteilen zusammensetzt.
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Metallgitterstruktur
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8
Elektronenstrom im Leiter
• Elektronen bewegen sich mit ca. 3mm/s in metallischen
Leitern.
• Der Anstoßimpuls (Impulsgeschwindigkeit) breitet sich in
metallischen Leitern annähernd mit Lichtgeschwindigkeit
aus.
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Strom
Q
t
Q = I ⋅t
I=
Q- Ladungsmenge
t - Zeit
I - Strom
6,24 1018 Elektronen pro Sekunde über einen Leiter
entsprechen einem Strom von einem Ampere.
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9
Stromwirkungen
•
•
•
•
Wärmewirkung
Lichtwirkung
Magnetische und dynamische Wirkungen
Chemische Wirkungen
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Potential
• Spannungen zwischen Punkten einer elektrischen
Schaltung oder eines geladenen Körpers und einem festen
Bezugspunkt, z.B. Masse (Erde), nennt man Potentiale
(Kurzzeichen - ϕ ) und haben immer ein Vorzeichen.
• Eine Spannung zwischen zwei Punkten ist die
Differenz der Potentiale dieser Punkte.
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10
Potentiale und Spannungen
ϕ 1= 2V
3
+
Ua
ϕ 2 = −4V
1
ϕ 3 = 10V
+
Ub
Uc
-
2
Masse bzw. Erde
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Spannungsrichtung
3
Ua
1
+
U a = ϕ 3 − ϕ1 = 10V − 2V = 8V
+
Masse bzw. Erde
Der Spannungspfeil zeigt bei gegebenen Potentialen
immer vom höheren (positiveren)
zum niedrigen (negativeren) Potential.
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Spannung
• Die Energie Wab, die eine Ladung Q bei der Bewegung vom Punkt A
zum Punkt B abgibt, dividiert durch diese Ladung , nennt man
elektrische Spannung.
• Nimmt dagegen die bewegte Ladung Energie auf, dann nennt man die
durch die Ladung Q geteilte Energiezunahme Wzu eine Urspannung E
(auch elektromotorische Kraft EMK genannt.
• Eine Urspannungserzeugung kann zum Beispiel durch durch
chemische Vorgänge, den Thermoeffekt, die Induktion, den Fotoeffekt
oder den Piezoeffekt erzeugt werden.
U=
Wab
Q
E=
Wzu
Q
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Einheit der Spannung
• Das Volt ist die elektrische Spannung zwischen zwei
Punkten eines homogenen und gleichmäßig temperierten
metallischen Leiters, in dem bei einem zeitlich
unveränderlichen Strom der Stärke 1 A zwischen beiden
Punkten eine Leistung von 1 W um gesetzt wird.
I = 1A
P = U * I = 1 W = 1 VA
U = 1V
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Kondensator
Kapazität
Der Kondensator ist ein Bauelement zur
Speicherung elektrischer Ladungen
C = ε0 ⋅ε r ⋅
A
ε0 – absolute Dielektrizitätskonstate
εr – relative Dielektrizitätskonstante
A – Fläche der Kondensatorplatte
S – Abstand zwischen den kondensatorplatten
A
s
S
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Kondensator
Kapazität
Die Kapazität eines Plattenkondensators mit:
A = 1m2 , s = 1cm, ε0 = 8,8542 10-12 As/Vm und εr = 1,00058
Berechnet sich wie folgt:
C = ε 0 ⋅ε r ⋅
A
1 As ⋅ m 2
= 8,8542 ⋅10 −12 ⋅1,00058 ⋅
⋅
0,01 Vm ⋅ m
s
C = 8,8593 ⋅10−12 F = 885,93 pF
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Kondensator
Reihenschaltung
C1
U1
U = U1 + U 2 + U 3
C2
U2
Q = U ⋅C
Q
U=
C
Qges = Q1 = Q2 = Q3
C3
U3
U
1
1
1
1
= +
+
C ges C1 C2 C3
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Kondensator
Parallelschaltung
Qges = Q1 + Q2 + Q3
Q = U ⋅C
U
C1
C2
C3
UC ges = UC1 + UC2 + UC3
C ges = C1 + C2 + C3
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14
Kondensator
Laden
100%
80%
IC
UC
60%
40%
UC
IC
20%
1τ
2τ
3τ
4τ
5τ
Zeit
t
−


U c = U ⋅ 1 − e R⋅C 


I max =
U
Ri + Rv
Rc =
Uc
Ic
τ = R ⋅C
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Kondensator
Entladen
100%
IC
80%
60%
UC
40%
UC
IC
20%
1τ
2τ
3τ
4τ
5τ
Zeit
Uc = U ⋅ e
−
t
R⋅C
I c max =
U
R
I c = I c max ⋅ e
−
t
R⋅C
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τ = R ⋅C
30
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Kondensator
gespeicherte Energie
Q
W = ∫ U ⋅ dq
0
Q
q
⋅ dq
C
0
W =∫
1 Q2
W= ⋅
2 C
1
W = ⋅ C ⋅U 2
2
Die im Kondensator gespeicherte Energie ist von
der Kapazität und der Spannung abhängig.
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Widerstand
Ursache
Der elektrische Widerstand wird durch dauerndes Zusammenstoßen
der Ladungsträger mit den Atomen verursacht
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16
Widerstand
Spezifischer Widerstand
•
•
Der spezifische Widerstand eines Leiterwerkstoffes ist zahlenmäßig gleich
seinem Widerstand bei 1 m Länge, 1mm2 Querschnitt und einer Temperatur
von 20 C°.
Die Maßeinheit für den spezifischen Widerstand ρ (sprich: rho) ist [Ω·mm2/m]
Der spezifische Widerstand ρ in [Ω·mm2/m]:
Ø für Kupfer
Ø für Aluminium
Ø für Silber
Ø für Gold
0,0178
0,0285
0,016
0,023
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Widerstand
Grundgleichungen
• Widerstand
• Leiterwiderstand
R=
U
I
R=
ρ⋅l
q
• Spezifischer Widerstand
R⋅q
ρ
R ⋅q
ρ=
l
• Leiterquerschnitt
q=
• Leiterlänge
l=
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ρ ⋅l
R
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Widerstand
Temperaturabhängigkeit
∆R = α ⋅ ∆ϑ ⋅ R20
Rw = R20 + ∆R
Widerstandsänderung
Warmwiderstand
Rw = R20 − ∆R
Kaltwiderstand
R − R20
∆ϑ = w
α ⋅ R20
Temperaturerhöhung
R20 − Rk
α ⋅ R20
Temperaturrückgang
∆ϑ =
α Kupfer = 0,00393 ⋅
1
K
Temperaturkoeffizient
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Widerstand
Elektrischer Leitwert
Der elektrische Leitwert ist der Kehrwert des Widerstandes
1
R
1
R=
G
G=
Elektrischer Leitwert G in S (Siemens)
Elektrischer Widerstand R in Ω
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Leistung und Arbeit
P =U ⋅I =
U2
= I2⋅R
R
W = P ⋅t =U ⋅ I ⋅t
Leistung
Arbeit
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Magnetisches Feld
eines stromführenden Leiters
I - Strom
Magnetische Feld- oder
Kraftlinien
Süd
Nord
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19
Magnetisches Feld
Kraftwirkung auf eine bewegte Ladung
Wird in einem magnetischen Feld eine elektrische Ladung Q
mit einer Geschwindigkeit υ unter einem Winkel α zu einer
Feldlinienrichtung bewegt, so wird eine Kraft F ausgeübt.
F = B ⋅ Q ⋅ v ⋅ sin α
F
F = Q[vB]
Q
v
B - Magnetische Flußdichte
Q - Elektrische Ladung
V - Geschwindigkeit
B
α
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Magnetisches Feld
Kraftwirkung auf Ladungen im bewegten Leiter
homogenes Magnetfeld
Bewegungsrichtung des Leiters
F
-
Q
e- -Überschuß
v
α
B
E
induzierte Elektrische Feldstärke
+
e- -Mangel
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20
Widerstandsnetzwerk
Grundbausteine
U
-
+
Gleichspannungsquelle
R
Widerstand
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Ohmsches Gesetz
Der Strom der durch einen Leiter fließt ist
direkt proportional der angelegten Spannung und
umgekehrt proportional dem Widerstand des Leiters
U
R
U = R⋅I
U
R=
I
I=
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21
Widerstandsnetzwerke
einfaches Netzwerk
R=
R
U
I
UR = I ⋅ R
-
+
UR
U
I
I=
UR
R
Stromrichtung
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Kirchhoffsche Regeln
Knotenregel
In jedem Knotenpunkt ist die Summe der zufließenden Ströme
gleich der Summe der abfließenden Ströme.
n
∑I
i =1
i
=0
Zufließende Ströme tragen ein positiven Vorzeichen.
Abfließende Ströme tragen ein negatives Vorzeichen.
I3
I1 − I 2 − I 3 = 0
I1
I2
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Kirchhoffsche Regeln
Maschenregel
In jedem geschlossenen Stromkreis ist die
Summe der Quellspannungen gleich der
Summe der Spannungsabfälle.
+
I
R1
U1
-
Uq1
n
∑U
i
=0
+
i =1
U2
-
Uq2
R2
U q1 + U q 2 = I ⋅ R1 + I ⋅ R2
0 = −U q1 − U q 2 + I ⋅ R1 + I ⋅ R2
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Zählpfeilsystem
Aktives Zweipol
+
UR
R
I
U
-
-
U
+
I
+
R
Passives Zweipol
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Zählpfeilsystem
Verbraucher
Erzeuger
Kettenzählpfeilsystem
Symmetrisches System
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Zählpfeilsystem
-
U
+
I
UR
R
I
Zur Vorzeichenfrage in
einer Masche:
Bei
-U; +UR
Bei
+U; -UR
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Kirchhoffsche Sätze
Beispiel
für den Knotenpunkt:
I
I = I2 + I3
R1
U M1
für die Masche M1:
I3
− U = U1 + U 2
-
+
U1
I2
U2
− U = I ⋅ R1 + I 2 ⋅ R2
R2
U3
R3
M2
für die Masche M2:
−U 2 = U3
− I 2 ⋅ R2 = I 3 ⋅ R3
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Widerstandsnetzwerk
Reihenschaltung
U = U1 + U 2
U1 = I1 ⋅ R1
I
U 2 = I 2 ⋅ R2
I = I1 = I 2
R1
U
R
-
+
U1
U2
R2
U = I ⋅ (R1 + R2 )
U
R1 + R2 = = R
I
R = R1 + R2
n
R = ∑ Ri
i =1
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Widerstandsnetzwerk
Parallelschaltung
I = I1 + I 2
I
U1
I1
U2
R1
U
R1
I2 =
U
R2
I2
R2
R
1 1 
U U
+
= U  + 
R1 R2
 R1 R2 
U
U
I=
=
(R1 + R2 ) R
I=
-
+
U
I1 =
n
1
1
=∑
R i =1 Ri
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Widerstandsnetzwerk
Umformung Dreieck zu Stern
A
R AB ⋅ RCA
R AB + RBC + RCA
RBC ⋅ RAB
R2 =
RAB + RBC + RCA
RBC ⋅ RCA
R3 =
R AB + RBC + RCA
R1 =
RAB
R1
R2
B
RCA
R3
C
RBC
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Widerstandsnetzwerk
Umformung Stern zu Dreieck
A
RAB
R1
R2
B
RCA
R AB =
R1 ⋅ R2 + R1 ⋅ R3 + R2 ⋅ R3
R3
RBC =
R2 ⋅ R1 + R2 ⋅ R3 + R1 ⋅ R3
R1
RCA =
R3 ⋅ R1 + R3 ⋅ R2 + R1 ⋅ R2
R2
R3
C
RBC
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Widerstandsnetzwerk
Kettenschaltung
RA =
R0 ⋅ R1
R0 + R1
RB = RA + R2
RC =
RB ⋅ R3
RB + R3
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Widerstandsnetzwerk
R2R - Netzwerk
U
UD
16V
UC
8V
R
ID
UA
UB
4V
2V
IC
1V
IB
IA
2R
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Widerstandsnetzwerk
Verzweigtes Netzwerk
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