Institut für Mathematik, Universität Zürich Prof. E. Bolthausen http://www.math.uzh.ch/mat184.1 6. Aufgabenblatt zur Mathematik für die Chemie I Abgabe bis Dienstag, 2. November 2010, 11 Uhr in der Vorlesung R, a > 0. Zeigen Sie, dass das Polynom: p(x) := ax5 + bx + c, x∈R (mindestens) eine Nullstelle x0 ∈ R besitzt. Hinweis: Konstruieren Sie Zahlen r, l ∈ R mit p(l) < 0 und p(r) > 0 und benützen Sie Aufgabe 1 Gegeben seien a, b und c ∈ den Zwischenwertsatz. (1 Punkt) R Aufgabe 2 Welche der folgenden Funktionen sind auf ganz stetig: 1 2 x ∈ ]−∞, −1[ x sin( x )/x x < 0 p π (b) b(x) := (a) a(x) := |x| x ∈ [0, 4 ] |x| |x| ≤ 1 π 1−x x≥1 sin(x) x> 4 ( ( |x| 0 x=0 x 6= 0 x (c) c(x) := (d) d(x) := 1 x 6= 0 0 x=0 cos(x) Begründen Sie Ihre Aussagen. Aufgabe 3 (2 Punkte) (a) Berechnen Sie den Grenzwert: 2 2 lim 3x + x1 − x + x1 x→0 (b) Konvergiert für x → ∞ die Funktion: f (x) := 1 x · exp sin(x) (c) Berechnen Sie den Grenzwert: e2x x→1 x3 − 2x2 − 2x − 3 lim (3 Punkte) Bitte wenden. Aufgabe 4 (a) Bestimmen Sie analog zum Beispiel 6.4 im Skript die Ableitung der Funktion 1/x2 , x > 0, indem Sie in den Differenzenquotienten 1 1 1 − h (x + h)2 x2 zum Limes h → 0 übergehen. (b) Beweisen Sie die Formel dxn = nxn−1 , n ∈ N dx mit Hilfe der Produktregel (Satz 6.7) und vollständiger Induktion. (2 Punkte) Aufgabe 5 Eine Permutation ist eine bijektive Abbildung A → A, wobei A eine endliche Menge ist. Wir betrachten A := {1, . . . , 4} und f, g : A → A mit: f (1) = 1, f (2) = 3, f (3) = 4, f (4) = 2, g(1) = 2, g(2) = 3, g(3) = 4, g(4) = 1. (a) Zeigen Sie, dass f und g Permutationen sind. (b) Berechnen Sie h1 := f ◦ g und h2 := g ◦ f . (c) Zeigen Sie dass h1 und h2 wieder Permutationen sind, und entscheiden sie, ob h1 = h2 ist. (2 Punkte)