Physikalische Chemie II, WS 2013/14 – Übung 6 Teilchen im 3-dimensionalen Kasten mit unendlich hohen Wänden Wir betrachten einen kubischen Kasten im Bereich: 0 ≤ x ≤ l, 0 ≤ y ≤ l 0 ≤ z ≤ l; innerhalb des Kastens verschwindet das Potential, außerhalb ist es unendlich hoch. Im Kasten lautet die Schrödingergleichung: 1 ∂2 ∂2 ∂2 − ψ(x, y, z) = Eψ(x, y, z) (1) + + 2 ∂x2 ∂y 2 ∂z 2 Suchen Sie Lösungen durch einen Ansatz in der Form der Separation der Variablen: ψ(x, y, z) = X(x)Y (y)Z(z) (2) Zeigen Sie: Durch diesen Ansatz geht die Schrödingergleichung über in: 1 ∂ 2Y 1 ∂ 2Z 1 ∂ 2X + + = −2E X ∂x2 Y ∂y 2 Z ∂z 2 (3) Schließen Sie daraus: X(x) genügt einer Differentialgleichung der Form: 1 ∂ 2X = −Cx X ∂x2 (4) mit einer unbekannten Konstanten Cx . Analoge Gleichungen gelten für Y (y) und Z(z). Suchen Sie Lösungen von Gl. (4), welche die Randbedingungen erfüllen. Zeigen Sie: Die Lösungen für ψ(x, y, z) haben die Form: ψ = A sin(nx πx/l) sin(ny πy/l) sin(nz πz/l) (5) wobei die drei Quantenzahlen nx , ny , nz natürliche Zahlen sind. Berechnen Sie das Energiespektrum. Gibt es Energien, zu denen mehr als ein Quantenzustand gehört? Parität bei Kugelflächenfunktionen − − Die Inversion ist definiert als die Transformation: → x → −→ x . Überlegen Sie: Auf der Kugeloberfläche entspricht dem die Transformation: ϑ → π − ϑ, φ → m π + φ. Suchen Sie eine Tabelle mit den Yl (ϑ, φ) und verifizieren Sie, daß die Funktionen zu l = 0, 1, 2 entweder die Parität −1 oder +1 haben; die Parität ist der Eigenwert bezüglich der Inversion. Gibt es eine Gesetzmäßigkeit?