7224033-01.indd 1 15.09.11 09:47 pharma print design – Helvetica Neue LT Pro 55 Roman, 56 Italic, 75 Bold, 3 132 x 360 mm Nivadil 8 mg Hartkapsel, retadiert 7224033-01 Dolorgiet Schwarz 179 kleinste Schrift: 6 pt Audited / Vérifié: Geprüft: 15.09.2011 PH 06.09.2011 TD 1 2 5 6 Gebrauchsinformation: Information für den Anwender ® 8 mg Hartkapsel, retardiert Zur Anwendung bei Erwachsenen Wirkstoff: Nilvadipin Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. – Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Nivadil® und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Nivadil® beachten? 3. Wie ist Nivadil® einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Nivadil® aufzubewahren? 6. Weitere Informationen. 1. WAS IST NIVADIL® UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Nivadil® ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Calciumantagonisten. Nivadil® wird angewendet: • zur Behandlung eines nicht-organbedingten Bluthochdrucks (essentieller Hypertonie) 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON NIVADIL® BEACHTEN? Nivadil® darf nicht eingenommen werden – wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Nilvadipin oder einem der sonstigen Bestandteile von Nivadil® sind, – wenn Sie einen Herz-Kreislauf-Schock haben, – wenn Sie innerhalb der letzten 4 Wochen einen akuten Herzinfarkt erlitten haben, – wenn Sie an einem anfallsweisen Brustschmerz infolge einer Verengung der Herzkranzgefäße (instabiler Angina pectoris) leiden, – wenn Sie an einer Verengung der Hauptschlagader (ausgeprägter Aortenstenose) leiden. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Nivadil® ist erforderlich – wenn Sie an einer schweren Niereninsuffizienz (Nierenschwäche, Kreatinin-Clearance < 30 ml/min., DialysePatienten) leiden, – wenn Sie an einer nicht ausreichend behandelten Herzmuskelschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz) leiden, – Patienten mit leichter Bradykardie (verlangsamte Herzschlagfolge), AV Block I. Grades oder verlängertem PR-Intervall (sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität) sollten genau beobachtet werden, – wenn Sie an einer Leberfunktionsstörung leiden, – bei gleichzeitiger Einnahme von Cimetidin und in geringerem Maße anderen Histamin H2-Antagonisten, wie z.B. Ranitidin, Famotidin (s. Abschnitt 2 „Bei Anwendung von Nivadil® mit anderen Arzneimitteln“) Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zum Auftreten von Angina pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen. Sehr selten ist über das Auftreten von Herzinfarkten berichtet worden. Der Wirkstoff in Nivadil®, Nilvadipin, wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsystems (Cytochrom P450 3A4) abgebaut. Durch andere Arzneimittel kann dieses Enzymsystem gehemmt oder verstärkt werden. Hierdurch können die Wirkungen und Nebenwirkungen von Nivadil® verändert werden (s. Abschnitt 2 „Bei Anwendung von Nivadil® mit anderen Arzneimitteln“). Falls diese Angaben bei Ihnen zutreffen oder früher einmal zutrafen, befragen Sie vor der Einnahme von Nivadil® bitte Ihren Arzt. Bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre Nivadil® sollte bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre nicht eingesetzt werden, da hierfür bisher keine ausreichenden Therapieerfahrungen vorliegen. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Nivadil® wurden bei Kindern nicht untersucht. Bei älteren Menschen Bei älteren Patienten kann der Nilvadipin-Plasmaspiegel höher sein als bei jüngeren Patienten, daher sollte eine Dosiserhöhung bei älteren Patienten nur unter sorgfältiger Überwachung erfolgen. Bei Einnahme von Nivadil® mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneimittel bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Nivadil® beeinflusst werden. Die blutdrucksenkende Wirkung von Nivadil® kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel oder trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) verstärkt werden. Obwohl bisher in klinischen Prüfungen keine Hinweise auf eine negativ-inotrope (herzkraftschwächende) Wirkung beobachtet wurden, ist bei gleichzeitiger Anwendung von Nivadil® und Beta-Rezeptorenblockern (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit) eine sorgfältige Überwachung des Patienten angezeigt, da bei kombinierter Gabe eine Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) auftreten kann. Von anderen Calciumantagonisten der Dihydropyridingruppe wurde berichtet, dass sie die Blutspiegel von gleichzeitig verabreichtem Ciclosporin (Wirkstoff zur Unterdrückung der Immunabwehr) erhöhen. Bis weitere klinische Daten bezüglich der gleichzeitigen Gabe von Nilvadipin und Ciclosporin verfügbar sind, wird empfohlen, CiclosporinBlutspiegel während der gleichzeitigen Einnahme von Nivadil® und Ciclosporin zu kontrollieren. Bestimmte strukturverwandte Arzneimittel können die negativ-inotrope Wirkung von Antiarrhythmika (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) wie Amiodaron und Chinidin verstärken. In Einzelfällen wurde bei gleichzeitiger Therapie mit anderen Arzneimitteln der gleichen Wirkstoffgruppe ein Abfall des Chinidin-Plasmaspiegels beobachtet, so dass bei kombinierter Therapie die Kontrolle des Chinidin-Plasmaspiegels empfohlen wird. Über Nivadil® liegen hierzu keine Beobachtungen vor. Experimentelle Studien zeigen, dass Nilvadipin durch das Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) verstoffwechselt wird, dadurch können andere Arzneimittel oder auch Nahrungsbestandteile, die dieses System anregen oder unterdrücken, den Blutspiegel von Nivadil® beeinflussen. Nilvadipin sollte mit Vorsicht angewendet werden, wenn es gleichzeitig mit CYP3A4-Hemmern verwendet wird, wie: Ritonavir und Saquinavir (Anti-HIV-Arzneimittel), Itraconazol (Wirkstoff zur Behandlung von Pilzerkrankungen), Erythromycin und Clarithromycin (Mittel gegen bakterielle Infektionen), Tacrolimushydrat (Wirkstoff zur Vorbeugung der Transplantatabstoßung z.B. nach Leber- und Nierentransplantationen), Ciclosporin (Wirkstoff zur Unterdrückung der Immunabwehr), Rifampicin (Mittel gegen Tuberkulose). Obgleich keine Erfahrungen mit Nivadil® in dieser Hinsicht vorliegen, wird empfohlen, bei Beginn einer gleichzeitigen Verabreichung von Nivadil® mit diesen Substanzen den Patienten sorgfältig zu überwachen. Von Antikonvulsiva (Mittel zur Vermeidung von Krampfanfällen), die Cytochrom P450 anregen, wurde berichtet, dass sie die Bioverfügbarkeit von Dihydropyridinen verringern. Obgleich in dieser Hinsicht keine Erfahrung mit Nivadil® vorliegt, wird empfohlen, Nivadil® nicht bei Patienten anzuwenden, die gleichzeitig mit Antikonvulsiva wie Phenytoin, Carbamazepin oder Phenobarbital behandelt werden. Nivadil® kann in seltenen Fällen eine Erhöhung des Digoxin-Blutspiegels (Wirkstoff zur Stärkung der Herzkraft) bewirken, so dass die Kontrolle dieses Blutspiegels empfohlen wird. Es wurde beobachtet, dass bei gleichzeitiger Anwendung von Nivadil® und Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung von Magen- und Darmgeschwüren) und in geringerem Ausmaß anderen strukturverwandten Stoffen (z.B. Ranitidin, Famotidin) zu einer Verdoppelung der Nilvadipin-Plasma-Konzentration führte und somit zu einer verstärkten blutdrucksenkenden Wirkung führen kann. Daher sollte die tägliche Dosis von 1 x 1 Nivadil® 8 mg (entsprechend 8 mg Nilvadipin) bei gleichzeitiger Anwendung von Nilvadipin und Cimetidin nicht überschritten werden. Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können. In einer Tierstudie trat bei gleichzeitiger Gabe von Verapamil und intravenösem Dantrolen (Muskelrelaxans) eine Hyperkaliämie (Überschuss an Kalium) auf, begleitet von Kammerflimmern und Kreislaufkollaps. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Ereignisse bei gleichzeitiger Anwendung von Nilvadipin und Dantrolen auftreten. Bei Einnahme von Nivadil® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Durch Grapefruit bzw. Grapefruitsaft kann die blutdrucksenkende Wirkung von Nivadil® verstärkt werden. Schwangerschaft und Stillzeit Sie dürfen Nivadil® in der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit nicht einnehmen, da noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. In vorklinischen Untersuchungen ergaben sich keine Hinweise auf eine Schädigung des Ungeborenen. Es liegen keine klinischen Erfahrungen mit Nilvadipin während der Schwangerschaft vor. Unter Behandlung mit Arzneimitteln aus der Gruppe der Dihydropyridine kann sich der Geburtsvorgang verlängern, was unter Nilvadipin nicht beobachtet wurde. Experimentelle Untersuchungen zeigten, dass der Wirkstoff Nilvadipin (oder seine Abbauprodukte) in die Muttermilch übertritt. Da keine Erfahrungen über mögliche Auswirkungen auf den Säugling vorliegen, sollte abgestillt werden, wenn während der Stillzeit eine Behandlung mit Nivadil® notwendig ist. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Es wurden keine Studien über die Auswirkungen auf die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen (wie z.B. Schwindel) oder Veränderungen des Reaktionsvermögens kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße zu Behandlungsbeginn, bei Präparatewechsel, wenn Nivadil® zusammen mit Alkohol oder Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können, eingenommen wird. 3. WIE IST NIVADIL® EINZUNEHMEN? Nehmen Sie Nivadil® immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: Alter Einzeldosis Tagesgesamtdosis Erwachsene 1 Hartkapsel, retardiert (entsprechend 8 mg Nilvadipin) 1 Hartkapsel, retardiert (entsprechend 8 mg Nilvadipin) Die Höhe der Dosis sollte individuell nach dem Ansprechen des Blutdrucks festgelegt werden. Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene 1 x täglich 1 Nivadil® Hartkapsel, retardiert (entsprechend 8 mg Nilvadipin) morgens ein. Falls nach 2 – 4 Wochen Therapie keine ausreichende blutdrucksenkende Wirkung nachweisbar ist, kann die tägliche Dosis auf 1 x 2 Nivadil® Hartkapseln, retardiert (entsprechend 16 mg Nilvadipin) erhöht werden. In diesem Fall sollte die Gabe von 1 x täglich 1 Nivadil® forte Hartkapsel, retardiert (entsprechend 16 mg Nilvadipin) bevorzugt werden. 7224033-01.indd 2 15.09.11 09:47 Bei Patienten mit Leberzirrhose soll die Dosis nicht erhöht werden, da der Abbau des Arzneimittels verzögert sein kann. Art der Anwendung: Zum Einnehmen Nehmen Sie die Nivadil® Hartkapsel, retardiert morgens unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein. Sie kann nach dem Frühstück eingenommen werden. Dauer der Anwendung: Die Dauer der Einnahme bestimmt der behandelnde Arzt. Die Behandlung des hohen Blutdrucks ist in der Regel eine Langzeitbehandlung. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nivadil® zu stark oder zu schwach ist. Wenn Sie eine größere Menge Nivadil® eingenommen haben, als Sie sollten: Verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt, damit dieser folgende Maßnahmen einleiten kann: Bei rechtzeitiger Erkennung einer Vergiftung sind die sofortige Gabe von Kohle und eine Magenspülung zu empfehlen. Eine Hämodialyse (Blutwäsche) ist wegen fehlender Dialysierbarkeit von Nilvadipin nicht sinnvoll, eine Plasmapherese wird jedoch empfohlen. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung können starker Blutdruckabfall, gravierende Herzrhythmusstörungen (Sinusbradykardie, verlängerte AV-Überleitung, AV-Block II. und III. Grades, reflektorische Tachykardie (Erhöhung der Herzschlagfolge)), Wirkungen auf das zentrale Nervensystem (Benommenheit, Verwirrung und selten Krampfanfälle), Magen-Darm-Symptome (Übelkeit und Erbrechen), Kopfschmerzen, vorübergehende Hautrötung und Wärmegefühl (Flush) und Überzuckerung (Hyperglykämie) auftreten. Wenn Sie die Einnahme von Nivadil® vergessen haben: Nehmen Sie bei der nächsten Einnahme nicht eine zusätzliche Nivadil® Hartkapsel, retardiert ein, sondern setzen Sie die Behandlung wie verordnet fort. Wenn Sie die Einnahme von Nivadil® abbrechen: Sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie eigenmächtig die Behandlung mit Nivadil® unterbrechen oder absetzen. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Nivadil® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Begleiterscheinungen können insbesondere zu Beginn der Behandlung auftreten. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Mögliche Nebenwirkungen: Herz-Kreislauf- und Gefäßsystem Häufig: aufgrund der Erweiterung der Blutgefäße können Ödeme auftreten Gelegentlich: Beschleunigung des Herzschlags (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen), Kreislauf-Fehlregulationen wie z.B. eine Bluthochdruckkrise, aber auch starker Blutdruckabfall. Gelegentlich kann es, insbesondere zu Beginn der Behandlung, zum Auftreten von Angina pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen. Sehr selten ist das Auftreten eines Herzinfarktes beschrieben worden. Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Selten: Abnahme der Zahl der roten Blutkörperchen (Anämie) Sehr selten: Abnahme der weißen Blutzellen (Leukopenie) oder der Blutplättchen (Thrombopenie) Erkrankungen des Nervensystems Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel Gelegentlich: Müdigkeit, weitere zentralnervöse Beschwerden wie z.B. Nervosität, Schlaflosigkeit Augenerkrankungen Selten: Augendruck, Sehbeschwerden wie z.B. Augenflimmern Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Selten: Ohrensausen (Tinnitus) Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums Selten: Atemnot, Beschwerden im Nasen-Rachenraum wie z.B. Nasenbluten Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Gelegentlich: Übelkeit, Völlegefühl, Magendruck, Durchfall, Verstopfung Selten: Erbrechen, außergewöhnlicher Appetit, sowohl Gewichtszunahme als auch -abnahme, Mundtrockenheit Sehr selten: Zahnfleischveränderungen (Gingivahyperplasie) Erkrankungen der Niere und ableitenden Harnwege Selten: gesteigerter Harndrang (Pollakisurie) Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Häufig: Gesichts- bzw. Hautrötung mit Wärmegefühl (Flush); Gelegentlich: Hautüberempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, Exanthem, Hautrötung (Erythem), Brennen der Haut Selten: Missempfindungen wie z.B. Kribbeln, Taubheitsgefühl (Parästhesien) Sehr selten: Kältegefühl in den Gliedmaßen, Haarausfall Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Gelegentlich: Zittern (Tremor), Muskel- und Gelenkschmerzen, schwere Arme oder Beine Selten: Nackenschmerzen, Druckgefühl im Brustbereich Allgemeine Erkrankungen Selten: Schwitzen Leber- und Galleerkrankungen Gelegentlich: Leberfunktionsstörungen (Transaminasenanstieg, Anstieg der alkalischen Phosphatase), die nach Absetzen des Arzneimittels reversibel waren. Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Selten: Potenzstörungen Sehr selten: Vergrößerungen der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie) Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Nivadil® nicht nochmals eingenommen werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann. Informieren Sie bitte ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST NIVADIL® AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung nach <Verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Aufbewahrungsbedingungen: Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Nivadil® enthält: Der Wirkstoff ist Nilvadipin. 1 Hartkapsel, retardiert enthält 8 mg Nilvadipin. Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Gelatine, Povidon (K-Wert 25), Croscarmellose-Natrium, Eisenoxid, Titandioxid Wie Nivadil® aussieht und Inhalt der Packung: Hartkapsel, retardiert braun und pink, weiß bedruckt “Nv8” Nivadil® ist in Packungen mit 30, 50, 100 Hartkapseln, retardiert und als Klinikpackung erhältlich. Pharmazeutischer Unternehmer Dolorgiet GmbH & Co. KG Otto-von-Guericke-Straße 1 53757 Sankt Augustin/Bonn Tel.: (02241)317-0 Fax: (02241)317-390 E-Mail: [email protected] Zulassungsinhaber Astellas Pharma GmbH Georg-Brauchle-Ring 64-66 80992 München Tel.: (0 89) 45 44-01 Fax: (0 89) 45 44-13 29 Internet: www.astellas.com/de, In Lizenz von Astellas Pharma Inc. Tokio, Japan Hersteller Temmler Werke GmbH Postfach 80 10 62 81610 München Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2011. Papier umweltschonend: chlorfrei gebleicht 7224033-01 7224033-01.indd 3 15.09.11 09:47