Plantago lanceolata

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Sauerklee
Oxalis acetosella
Wegen seinem
säuerlichen Geschmack ist
Sauerklee in Salaten sehr
erfrischend. Für arme Menschen
war er lange Zeit ein Ersatz
für Essig und Zitrone.
Beim Essen ist aber Vorsicht
geboten – in grossen Mengen
kann er giftig sein.
Aus den Blättern
vom Sauerklee lässt sich eine
erfrischende Limonade herstellen,
die fiebersenkend wirkt.
Im 15. Jahrhundert war
Sauerklee so beliebt, dass er als
Salatpflanze angebaut wurde.
Getrocknet und gemahlen wurde
er in Saucen und als Scharfmacher
verwendet.
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Breitwegerich
Plantago major
Der Saft vom
Breitwegerich hilft gegen das
Jucken von Insektenstichen und der
Brennnessel. Zerdrücke ein Blatt
zwischen den Fingern, bis Saft
austritt. Verteile diesen über der
juckenden Stelle.
Auch bei ersten
Anzeichen von Schmerzen und
Blasen an den Füssen können
Breitwegerichblätter wahre Wunder
wirken. Einfach ein Blatt mit einem
Stein platt walzen und als Einlage
in den Schuh legen.
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Storchenschnabel
Geranium robertianum
Die Inhaltsstoffe der
Pflanze wirken blutstillend und
unterstützen bei schlecht heilenden
Wunden. Ein Schluck
Storchenschnabelwasser hilft
bei Durchfall.
Das Wort Geranium
stammt vom griechischen Wort
Geranion ab, was Kranich (Storch)
bedeutet. Die Form der Früchte
gaben der Pflanze den Namen.
Die Herkunft von robertianum ist
nicht sicher. Es wird aber gesagt,
dass es vom Heiligen Robert
kommt. Er soll den medizinischen
Gebrauch der Pflanze gelehrt
haben.
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Brennnessel
Urtica dioica
Die jungen Triebe der
Brennnessel sind ein beliebtes
Gemüse. Früher schätzten vor
allem arme Leute die Pflanze,
da man sie gratis und fast überall
pflücken kann.
Früher wurden
Lebensmittel in Brennnesselblätter
gewickelt, um sie frisch zu halten.
Heute weiss man, dass die
Wirkstoffe der Brennnessel
tatsächlich verhindern, dass sich
bestimmte Bakterien vermehren
können.
Bis vor ca. 200 Jahren
war die Brennnessel eine wichtige
Pflanze. Aus den Stängelfasern
wurden Seile, Netze und feste
Stoffe hergestellt.
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Holunder
Sambucus nigra
Die wohl bekannteste
Verwendung von Holunder ist der
Sirup aus den Blüten. Auch aus den
Beeren lassen sich leckere Dinge wie
Kuchen, Konfi oder Saft zubereiten.
Roh sind die Beeren allerdings giftig
Bei einer Grippe oder
Erkältung wirkt Holunderblütentee
fiebersenkend.
In Holundersträuchern
wohnen angeblich gute Hausgeister.
Deshalb soll ein Holunderstrauch vor
dem Haus vor böser Magie und
Hexen aber auch vor Feuer und
Blitzeinschlag schützen. Unter ihm
soll man in Sicherheit sein vor
Schlangenbissen und Mückenstichen.
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Wald - Ziest
Stachys sylvatica
Die Knollen des WaldZiests sind essbar. Sie schmecken
ähnlich wie Pilze. Die Blätter hingegen
schmecken richtig ekelerregend.
Als Heilmittel ist er
krampflösend und beruhigend.
Die Wurzelknollen der
Pflanze wurde früher den Schweinen
verfüttert. Im Deutschen wird der
Wald – Ziest darum auch
„Schweinsrübe“ genannt.
Der Name Stachys (Griechisch = Ähre)
kommt von der ährenartigen
Wuchsform.
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Waldmeister
Galium odoratum
Im Mai und Juni,
wenn der Waldmeister blüht,
schmeckt er besonders gut
in einer erfrischenden Bowle.
Waldmeistertee ist
beruhigend und hilft beim
Einschlafen. Auch bei
Kopfschmerzen soll er helfen.
In grossen Mengen ist er giftig
und kann starke Kopfschmerzen,
Übelkeit und Schwindel
verursachen.
Ein Säcklein
getrockneter Waldmeister
im Kleiderschrank ist ein alt
bewährtes Mottenmittel.
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Knoblauchhederich
Alliaria petiolata
Knoblauchhederich
wurde im Mittelalter von ärmeren
Leuten häufig als Gewürz
verwendet. Auch heute wird er z.B.
verwendet um Salatsaucen oder
Kräuterquarks zu würzen.
Früher wurde
Knoblauchhederich bei allen
möglichen Beschwerden als
Heilmittel eingesetzt (Asthma,
Zahnfleischentzündungen, VitaminC Mangel, Hautreizungen,
Wunden…). Heute wird er in der
Medizin nicht mehr verwendet, weil
die Wirksamkeit der Inhaltsstoffe
noch nicht belegt werden konnte.
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Brombeere
Rubus fruticosus
Die bekannteste
Verwendung der Brombeere sind
natürlich die saftigen Beeren in
verschiedenen Desserts.
Im Frühjahr sind die
Knospen sehr lecker im Salat.
Die jungen Blätter der
Brombeere helfen als Tee gegen
Durchfall. Glücklicherweise
schmeckt der nicht nach Medizin,
sondern richtig gut. In vielen
Teemischungen sind darum
Brombeerblätter enthalten.
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Bärlauch
Allium ursinum
In der Küche schmeckt
der Bärlauch lecker in Saucen oder
als Pesto. Beim Sammeln ist aber
Vorsicht geboten! Bärlauch wird
leicht mit Pflanzen verwechselt,
die sehr giftig sind.
Auch die Indianer in
Amerika kennen den Bärlauch.
Sie verwendeten ihn mit Tierfett
als entzündungshemmende Salbe.
Der Name Bärlauch
kommt von den alten Germanen.
Sie haben beobachtet, wie Bären
nach dem Winterschlaf Unmengen
an Bärlauch verzehrt haben und
dadurch wieder zu „Bärenkräften“
kamen.
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Aronstab
Arum maculatum
Getrocknet oder gekocht
ist der Aronstab nicht mehr so giftig.
Früher wurden die Knollen getrocknet,
gemahlen und als Mehl verwendet,
oder geröstet und gegessen.
Der Aronstab ist eine stark
giftige Pflanze. Wenn man von der
frischen Pflanze isst, verursacht sie
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,
Blutungen im Magen und sogar
Lähmungen. Wer mehr als vier Beeren
isst, kann daran sterben.
Wenn Mädchen tanzen
gingen, legten sie ein Wurzelstück in
den Schuh und sagten den Spruch:
„Zehrwurzelkruat, ich zieh dich in
meine Schuh, ihr Junggesellen, lauft
mir alle zu“. Das sollte ihnen gute
Tanzpartner bescheren.
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Gundelrebe
Glechoma hederacea
Die Gundelrebe hat
einen wunderbar würzigen
Geschmack. In Kräuterquarks,
Salaten oder mit gekochtem
Gemüse schmeckt sie richtig lecker.
Die Gundelrebe ist
eine mit vielen Sagen umwobene
Pflanze. Zum Beispiel:
Wer am Tag der Walpurgisfeier zur
Kirche geht und sich einen Kranz
aus Gundelrebe aufsetzt, erkennt
alle Hexen.
Früher wurde die Pflanze
gegen schlecht heilende Wunden
verwendet. Von dieser Verwendung
kommt möglicherweise auch der
Name Gundelrebe. „Gund“ bedeutet
im althochdeutschen Eiter oder
Beule.
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Scharbockskraut
Ranunculus ficaria
Im Frühjahr sind die
frischen Blätter eine leckere Zutat
in Salaten. Aber Vorsicht: sobald
die ersten Blüten blühen, bildet sich
ein Giftstoff in den Blättern –
darum nur pflücken bevor die
Pflanze blüht!
Scharbockskraut enthält
viel Vitamin C. Darum wurde das
Kraut gegen Skorbut eingesetzt. An
dieser Krankheit sind viele
Seefahrer erkrankt, wenn sie auf
hoher See lange Zeit kein frisches
Gemüse essen konnten.
Von dieser Krankheit
kommt auch der Name der Pflanze.
Scharbock ist eine alte Bezeichnung
für Skorbut.
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Beinwell
Symphytum officinale
Beinwellblätter
schmecken fein in Omelettenteig
gewendet und in Öl gebraten
(sogenannte “Beinwellfische“)
Beinwellsalbe aus
Wurzeln oder Blättern wirkt
entzündungshemmend und
wundheilend. Man verwendet sie
zur Behandlung von
Knochenbrüchen, Prellungen,
Blutergüssen, Verstauchungen und
Rheuma auf der unverletzten Haut
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Spitzwegerich
Plantago lanceolata
Spitzwegerichmittel
wirken schleimlösend und
reizlösend bei Husten und
Entzündungen im Mundraum (zum
Spülen und Gurgeln)
Der Saft von
Spitzwegerich hilft gegen das
Jucken bei Insektenstichen oder
gegen das Brennen nach dem
Kontakt mit der Brennnessel.
Zerreibe ein Blatt zwischen den
Fingern bis der Saft austritt und
verteile ihn auf der juckenden
Stelle.
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