Preispolitik

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Modul: Betriebswirtschaftslehre
Veranstaltung: BWL 1B
Themenbereich: Preispolitik
Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Wirtschaft
Dozent: Prof. Dr. Andreas Diedrich
Preispolitik
Literaturhinweise
Scharf, Andreas; Schubert, Bernd; Hehn, Patrick:
Marketing – Einführung in Theorie und Praxis, Stuttgart 2009 (4. Auflage)
Kap. 7, S. 315 - 360
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BWL 1B Preispolitik© Prof. Dr. A. DiedrichFH D Fachbereich Wirtschaft
Preispolitik
Begriffsklärungen
Anbieterperspektive:
„Die Preispolitik umfasst alle absatzpolitischen Maßnahmen zur ziel- und marktgerechten Gestaltung
des vom Käufer wahrgenommenen Verhältnisses zwischen dem Preis und der Nutzenstiftung einer
Sach- oder Dienstleistung.“
Abnehmerperspektive:
„Der Preis beinhaltet alle Kosten (monetären Gegenleistungen), die dem Nachfrager aus der Inanspruchnahme der Produktleistung entstehen. Neben der in Geldeinheiten ausgedrückten Preisforderung werden
also auch diejenigen Preisbestandteile berücksichtigt, die der Käufer im Allgemeinen als Zusatzkosten
wahrnimmt. Hierzu zählen insbesondere Betriebs- und Unterhaltungskosten.“
Nettonutzen eines Gutes = Nutzen – Preis
Preisbereitschaft der Nachfrager:
„Unter der Preisbereitschaft eines Konsumenten versteht man den maximalen Geldbetrag, den ein
potenzieller Käufer für ein bestimmtes Erzeugnis bzw. den mit seinem Erwerb verbundenen Nutzen ausZugeben bereit ist.“
(vgl. Scharf, u.a., S. 318 f.)
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Preispolitik
Einflussfaktoren auf die Preisbildung/Preissetzung
Sättigungsgrad der
Märkte, Auslastung
verfügbarer Kapazitäten
Preisbewusstsein und
Preisbereitschaft der
Konsumenten
Kaufkraft/Einkommenssituation der Konsumenten
Preissetzung
Leistung/
Qualität
Eingriffe in den Marktmechanismus, z.B. staatliche
Regulierungen
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Wettbewerbsintensität,
Höhe möglicher Marktaustrittsbarrieren, Konzentrationsgrad
Markt- und Preistransparenz
der Konsumenten
(Internet, E-Commerce)
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Preispolitik
Ziele der Preispolitik
Preispolitik
betriebsgerichtete Ziele
• Synchronisation von Absatz
und Produktion
• Kapazitätsauslastung
• Optimierung der Kostensituation
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marktgerichtete Ziele
• Kundengewinnung und Kundenerhaltung
• Präferenzbildung über den Preis
• Ausschaltung des Wettbewerbs
• Gewinnung von Marktanteilen
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Preispolitik
Besonderheiten der Preispolitik
• Flexibilität, Anpassungsgeschwindigkeit (vgl. Preisanpassung auf einem Wochenmarkt)
• Wirkungsstärke, Stärke der Konsumentenbeeinflussung (insbesondere bei homogenen Gütern)
• Wirkungsgeschwindigkeit (hohe Reaktionsgeschwindigkeit bei Konsumenten und Wettbewerbern,
insbesondere bei Gütern mit hoher Wiederbeschaffungsfrequenz)
• nur bedingte Revidierbarkeit (vgl. Signalfunktion von Preisanpassungen, wahrgenommene Referenzpreise)
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Preispolitik
Entscheidungstatbestände der Preispolitik
Preisfestsetzung für neue
Produkte
preispolitische
Entscheidungstatbestände
Bestimmung des optimalen
Angebotspreises
Maßnahmen zu
Preisdifferenzierung
Gestaltung der (sonstigen)
Vertragskonditionen
(Kontrahierungspolitik)
7
Entscheidung für eine Hoch-/
Niedrigpreisstrategie
kostenorientierte Preisfestsetzung
nachfrageorientierte Preisfestsetzung
wettbewerbsorientierte Preisfestsetzung
Bildung abgrenzbarer Märkte/Marktsegmente
Auswahl und Gestaltung von Differenzierungsparamentern
Rabattpolitik
Absastzkreditpolitik
Liefer- und Zahlungsbedingungen
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Preispolitik
Preispolitik im Rahmen der klassischen Preistheorie (Mikroökonomische Modelle)
Grundüberlegungen der klassischen Preistheorie:
 Ziel des unternehmerischen Handelns ist die „langfristige Gewinnmaximierung“
Gewinn = Erlöse – Kosten
Gewinn = E-K = (x*p)-Kfix + Kv*x
 Es gelten die Bedingungen des vollkommenen Marktes, d.h. es gibt für ein (homogenes) Gut zur
gleichen Zeit nur einen Preis (Marktpreis).
 Das Nachfrageverhalten des Gesamtmarktes wird durch die Preis-Absatzfunktion beschrieben. Sie
gibt an, mit welchen Mengenveränderungen die Nachfrager (alle) auf eine Preisänderung der Anbieter
reagieren, wenn alle anderen absatzpolitischen Instrumente (Produktpolitik, Kommunikationspolitik,
Distributionspolitik) konstant gehalten werden. Hierbei herrscht für die Marktparteien vollkommenen
Sicherheit bezüglich der angenommenen Kosten und Erlöse (Eintrittswahrscheinlichkeit gleich eins).
 In den mikroökonomischen Entscheidungsmodellen der Preistheorie werden betriebsinterne und
marktbezogene externe Daten/Informationen berücksichtigt und verarbeitet.
Zentrale Informationen sind:
- die Struktur von Angebot und Nachfrage (Marktformen)
- das Marktverhalten der Nachfrager (Preiselastizität der Nachfrage)
- das Marktverhalten der Wettbewerber
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Preispolitik
Preispolitik im Rahmen der klassischen Preistheorie (Mikroökonomische Modelle)
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(1) Marktformen
Nachfrager
viele
wenige
einer
viele
vollständige
Konkurrenz
Nachfrageoligopol
Nachfragemonopol
wenige
Angebotsoligopol
zweiseitiges
Oligopol
beschränktes
Nachfragemonopol
einer
Angebotsmonopol
beschränktes
Angebotsmonopol
zweiseitiges
Monopol
Anbieter
Konsequenzen für den Gestaltungsspielraum der Preispolitik:
• Im Monopol hat der Anbieter bei der Preisbestimmung lediglich die Reaktion des Nachfragers zu beachten.
• Im Oligopol hat der Anbieter zusätzlich noch die Reaktionen der Konkurrenten in seine Entscheidung
einzubeziehen.
• Das Polypol erfordert eine stark „wettbewerbsorientierte“ Preispolitik. Bei vollkommener Konkurrenz hat der
einzelne Anbieter keine Möglichkeit zur aktiven Preispolitik.
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Preispolitik
Preispolitik im Rahmen der klassischen Preistheorie (Mikroökonomische Modelle)
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(2) Verhalten der Nachfrager  Normalverlauf der Preis-Absatz-Funktion
• Eine Preis-Absatz-Funktion zeigt, welche Mengen des betrachteten Produktes in der betrachteten Periode
bei jeweils verschieden hohen Preisforderungen absetzbar sind [x = f(p)].
• Geht man vom Preis als Aktionsparameter aus, so wird die Nachfragefunktion in der Regel in der Form
p = a-bx verlaufen.
p = Preis des Produktes
a = Höchstpreis (Prohibitivpreis) des
Produktes
b = Proportionalitätsfaktor, der angibt,
wie der Preis sinkt, wenn der Absatz
um eine Mengeneinheit ausgedehnt
wird.
p
a
p= a-bx
x
Sättigungsmenge
a/b = Sättigungsmenge (p=0)
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Preispolitik
Preispolitik im Rahmen der klassischen Preistheorie (Mikroökonomische Modelle)
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(2) Verhalten der Nachfrager  Preiselastizität der Nachfrage
• Die Reaktion der Nachfrage auf Änderungen des Angebotspreises wird durch die Preiselastizität der Nachfrage
gemessen.
• Die direkte Preiselastizität der Nachfrage ist definiert als das Verhältnis der relativen (prozentualen) Änderung der
Nachfrage nach einem Gut zu der sie auslösenden relativen (prozentualen) Änderung des Preises dieses Gutes.
• Bei einer normalen Preis-Absatz-Funktion ist die Preiselastizität stets negativ. Sie kann grundsätzlich
alle Werte zwischen -∞ und Null annehmen (-∞ ≤ ε ≤ 0).
Die Preiselastizität für verschiedene Punkte auf der gleichen linearen
Preis-Absatz-Funktion ist immer verschieden. Soll bei gegebener linearer
Preis-Absatz-Kurve die Elastizität für eine bestimmte Preis-MengenKombination, z.B. im Punkt C bestimmt werden, so betrachtet man die
relative Änderung der Absatzmenge im Verhältnis zur relativen Änderung
des Preises.
relative Änderung der Absatzmenge
Є=
relative Änderung des Preises
p1
∆p
-
p2
p3
+
-
∆p
p4
+
x1 ∆ x x2
11
x3 ∆ x x4
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Preispolitik
Preispolitik im Rahmen der klassischen Preistheorie (Mikroökonomische Modelle)
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(2) Verhalten der Nachfrager  Preiselastizität der Nachfrage
1,25 €
A
EL =
EL > -1 (elastische Nachfrage)
1,00 €
Preissenkung
- 0,25 €  -25%
∆x * 100
x
∆p * 100
p
=
∆x * p
∆p * x
∆p
EL = 100/-25 = -4
0,75 €
EL = -1
B
0,50 €
EL < -1 (unelastische Nachfrage)
∆x
0,25 €
Mengenerhöhung
40 St.  100%
20
12
40
60
C
80
100
120
140
160
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Preispolitik
Preispolitik im Rahmen der klassischen Preistheorie (Mikroökonomische Modelle)
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(2) Verhalten der Nachfrager  Preiselastizität der Nachfrage
η = ∆x/x : ∆p/p = p/x * ∆x/∆p
η=-∞
η=-1
η=0
Schon die kleinste Preisänderung verursacht eine extreme
Änderung der Nachfragemenge.
Eine Preisänderung um x Prozent verursacht eine gleich
starke Veränderung der Nachfragemenge.
Eine Preisänderung verursacht
keinerlei Änderung der Nachfragemenge
- ∞ > η > -1
η=-1
-
Preiserhöhung
Umsatz sinkt
Umsatz konstant
Umsatz steigt
Preissenkung
Umsatz steigt
Umsatz konstant
Umsatz sinkt
Elastizität
1>η>0
Preisänderung
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Preispolitik
Preispolitik im Rahmen der klassischen Preistheorie (Mikroökonomische Modelle)
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(2) Verhalten der Nachfrager  Preiselastizität der Nachfrage
Fazit:
 Für ein nach Gewinnmaximierung strebendes Unternehmen sind Preissenkungen im Bereich unelastischer Nachfrage sinnlos, weil die damit einhergehende Vergrößerung der Umsatzmenge einerseits zu Mehrkosten, andererseits zu einer Verringerung der Umsatzerlöse führt.
 Im Bereich der unelastischen Nachfrage können Preiserhöhungen genutzt werden, weil der Umsatzerlös per Saldo steigt und die Kosten durch den Mengenrückgang sinken.
 Will ein Unternehmen sich dem Preis(sekungs)wettbewerb entziehen bzw. Preiserhöhungsspielräume
nutzen, sollte es sich auf einem Markt positionieren, auf dem die Elastizität der Nachfrage gering ist.
 Die Nachfrageelastizität nimmt tendenziell ab, wenn
- die Nachfrager über hohe Einkommen verfügen,
- die Nachfrager hohe persönliche Präferenzen für einen Anbieter haben,
- ein Anbieterwechsel mit hohen Kosten/Mühen verbunden ist und
- je geringer die Möglichkeit ist, das im Preis gestiegene Produkt durch ein anderes Alternativprodukt zu ersetzen.
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Preispolitik
Preispolitik im Rahmen der klassischen Preistheorie (Mikroökonomische Modelle)
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(3) Verhalten der Wettbewerber
 Auf einem vollkommenen Markt ist der Erfolg von Preissenkungsmaßnahmen nicht nur von der
Reaktion der Nachfrager (Elastizität der Nachfrage), sondern auch von der Reaktion der Wettbewerber abhängig.
Erwartung: Wettbewerber
reagieren nicht
Preissenkungsabsicht
Erwartung:
Wettbewerber reagieren mit
Preissenkungen
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Durchführung der
Preissenkung in Abhängigkeit
des Verhaltens der
Nachfrager, um den eigenen
Absatz/Umsatz zu steigern.
Verzicht auf die
Preissenkung, da die Position
aller Wettbewerber
geschwächt würde.
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Preispolitik
Preisbildung im Monopol
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(4) Gewinnmaximale Preisforderung im Monopol (Umsatzfunktion)
• Die Umsatzfunktion kann aus der Preis-Absatz-Funktion bzw. der Nachfragefunktion bestimmt werden,
indem die jeweiligen Absatzmengen mit dem entsprechenden Preis multipliziert werden [E= p * x]
U
U´
N
p = a-bx
U = p*x = (a-bx)*x = ax-bx2
U
U´
U´= a-2bx
PAF
x
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Preispolitik
Preisbildung im Monopol
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(4) Gewinnmaximale Preisforderung im Monopol - Cournotscher Punkt
Der Cournotsche Punkt gibt die gewinnmaximale Preis-Mengen-Kombination auf der
Preisabsatzfunktion beim Monopol an.
Es gilt:
G(x) = E(x) - K(x) max !
Wobei G den Gewinn, E die Gesamterlöse und K die Gesamtkosten bedeuten.
Wird diese Gewinnfunktion differenziert und gleich Null gesetzt , so ergibt sich
G’=E’-K’=0
E’=K’.
D.h., dass die Grenzerlöse gleich den Grenzkosten sein müssen. Geometrisch wird der Cournotsche
Punkt durch die senkrechte Projektion des Schnittpunktes von Grenzerlösfunktion und
Grenzkostenfunktion auf die Preisabsatzfunktion p im Punkt C ermittelt.
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Preispolitik
Preisbildung im Monopol
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(4) Gewinnmaximale Preisforderung im Monopol (Cournotscher Punkt)
p
E
E´
K
K´
Kfix
Erlösmaximum
Gewinnmaximum
p = a-bx
K = Kfix +kv*x (Gesamtkostenfunktion)
U(x) = p(x)*x
U(x) = (a-bx) *x = ax - bx2
U(x)´ = a-2bx
U(x) = E(x) = p(x)*x (Umsatz-/Erlösfunktion)
K = Kfix +kv*x
C= Cournotscher Punkt
pc
C
p= a-bx (Preisabsatzfunktion)
U´(x) = a-2bx (Grenzerlösfunktion)
xc
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Kfix (Fixkosten)
K´
x
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Preispolitik
Preisbildung im Monopol
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(4) Gewinnmaximale Preisforderung im Monopol
p
E
E´
K
K´
Kfix
Erlösmaximum
p = 10-1x
K = 4 + 2x (Gesamtkostenfunktion)
Gewinnmaximum
U(x) = (10-x)*x = 10x-x2
U´(x) = 10-2x
U(x) = E(x) = p(x)*x (Umsatz-/Erlösfunktion)
K = 4 + 2x
K´= 2
10
U´= K´
6
4
2
C
U´(x) = 10-2x (Grenzerlösfunktion)
4
19
p= 10-x (Preisabsatzfunktion)
10
10-2x = 2
8 = 2x
Kfix (Fixkosten)
K´
4=x
C= Cournotscher Punkt
x
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Preispolitik
Preisbildung im (Angebots-)Oligopol
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(5) Gewinnmaximale Preisforderung im (Angebots-)Oligopol
Anbieter A
Anbieter B
pA
1) A und B erhöhen auf p1A
Neuer Marktpreis (Einheitspreis)
Verhältnis der Absatzmengen von A
und B bleiben erhalten.
E ´A
K ´A
Gewinnmaximum von A
E ´= K ´
p1B
p1A
2) B erhöht nicht. Die gesamte Nachfrage geht auf B über.
P*
K ´A
x1A
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x*A E ´A
x1B x*B x2B
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Preispolitik
Preisbildung bei vollkommener Konkurrenz (atomistische Konkurrenz)
Grundüberlegungen der „klassischen Preistheorie (Mikroökonomie)“
(6) Marktpreis als Datum bei vollkommener Konkurrenz
Bei vollkommener Konkurrenz ist der
Marktpreis für den einzelnen Anbieter
ein Datum. Er hat keine Möglichkeit für
eine aktive Preispolitik.
A
Würde er den Preis über den Marktpreis erhöhen, würde er die gesamte
Nachfrage verlieren.
p*
N
x*
21
Würde er den Preis unter den Marktpreis senken, würde er die gesamte
Nachfrage gewinnen, jedoch nicht
befriedigen können.
Eine Verbesserung der Gewinnsituation
lässt sich nicht durch Preiserhöhungen,
Sondern nur durch Kostensenkungen
Erreichen.
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Preispolitik
Preisbildung bei unvollkommener Konkurrenz
(7) Schaffung unvollkommener Konkurrenz durch Schaffung persönlicher/sachlicher Präferenzen
Ergebnis: Doppelt geknickte Preisabsatzfunktion
 Durch die Schaffung persönlicher oder
sachlicher Präferenzen wird auch bei vielen
Anbietern (Polypol) eine unvollkommener
Markt geschaffen.
A
B
po
monopolistischer
Bereich
pu
C
 Bewegt sich ein Anbieter bei unvollkommener Konkurrenz mit seiner Preiserhöhung innerhalb einer Preisklasse,
tolerieren die Nachfrager die Preisbewegung.
 Die Nachfrager wandern ab, wenn der obere
D
Grenzpreis po überschritten wird. Neue
Nachfrager wandern zu, wenn der untere
Grenzpreis pu unterschritten wird.
 Innerhalb des Preisintervalls (pu-po) kann
selbst der kleinste Anbieter preispolitisch
wie ein Monopolist agieren.
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Preispolitik
Prinzipien der Preisfestsetzung – Angebotsorientierte Preisbildung
Preisermittlung auf Vollkostenbasis
(Zuschlagskalkulation)
+
=
Fertigungsmaterial
Materialgemeinkosten
Materialkosten
+
+
+
=
Fertigungslöhne
Fertigungsgemeinkosten
Sondereinzelkosten der Fertigung
Herstellkosten
+
+
+
=
Verwaltungskosten
Vertriebsgemeinkosten
Sondereinzelkosten des Vertriebs
Selbstkosten
+
kalkulatorischer Gewinn
=
Selbstkostenpreis
Preisermittlung auf Teilkostenbasis
Grundüberlegung:
Es wird nur ein Teil der Kosten auf die Kostenträger verrechnet, ein anderer Teil (meist: Fixkosten) bleibt unberücksichtigt.
Entscheidungsregel:
Aufträge akzeptieren, wenn bei gegebenem
Preis (mind.) alle variablen Kosten gedeckt sind
und darüber hinaus ein Deckungsbeitrag erzielt
wird.
Anwendung:
- Lockvogelangebot
- Zusatzaufträge bei vorab gedeckten Fixkosten
- Kalkulation von Einzelaufträgen bei
intensivem Wettbewerb
- Alternative zur kurzfristigen Stilllegung
kurzfristige vs. langfristige Preisuntergrenze
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Preispolitik
Prinzipien der Preisfestsetzung – Nachfrageorientierte Preisbildung
 Preissetzung auf der Grundlage der erwarteten Zahlungsbereitschaft der Kunden
(Ergebnisse der Marktforschung)
 Grundüberlegung: Die Zahlungsbereitschaft der Kunden richtet sich nicht nach den
Produktionskosten, sondern nach dem individuellen Nutzen (Nutzwert) des Produktes für
den Konsumenten.
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Preispolitik
Prinzipien der Preisfestsetzung – Wettbewerbsorientierte Preisbildung
 Orientierung des eigenen Preises an der Preisstellung der Wettbewerber
 Handlungsalternativen:
(1) Durchschnittspreis:
Vermeidung von Konkurrenzreaktionen bei Erzielung einer durchschnittlichen Rendite
(2) Unterbietung der Konkurrenz:
kurzfristig: Markt abräumen, dann verlassen
langfristig: Markteintrittsbarriere gegen andere Wettbewerber (me-too-Produkte)
(3) Überbietung der Konkurrenz:
Preis als (scheinbarer) Qualitätsführer (Preisführer)
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Preispolitik
Preispolitische Strategien
(1) Niedrigpreisstrategien
Bei der Niedrigpreispolitik wird versucht, durch einen Preis, der niedriger oder scheinbar niedriger ist als beim
vergleichbaren Wettbewerb, zusätzliche Marktanteile zu gewinnen.
Die Niedrigpreispolitik ermöglicht es, mit neuen Produkten relativ schnell große Absatzmengen/Marktanteile zu
gewinnen. Dabei wird gleichzeitig der Einstieg für neu hinzukommende Wettbewerber erschwert, da deren
Investitionsrisiko entsprechend größer ist. Voraussetzung für die Niedrigpreispolitik ist somit die Verfügbarkeit von
hohen Fertigungskapazitäten.
Promotionspreisstrategie:
Die Promotionspreispolitik ist dadurch gekennzeichnet, dass eine durchschnittliche/niedrige Leistung
zu einem betont niedrigen Preis angeboten wird. Für eine solche Politik sind verschiedene Gründe denkbar.
Entweder soll das Produkt für einen möglichst breiten Käuferkreis erschwinglich sein oder das Preisniveau steht so unter Druck, dass bei gegebenem Preisniveau Kostendeckung nur durch eine Reduzierung
der angebotenen Leistung erreicht werden kann. Die Werbung ist auf den (niedrigen) Preis und die
Preisempfindlichkeit des Käufers abzustellen.
Penetrationspreispolitik:
Wird ein hochwertiges Produkt zu einem betont niedrigen Preis angeboten, so wird dies als Penetrationspreispolitik bezeichnet. Die Ursachen für eine solche Politik können vielfältig sein:
Eine zeitlich begrenzte Anwendung dieser Strategie ist bei der Markteinführung zu beobachten. Das Ziel
des Anbieters ist es, eine möglichst schnelle Marktdurchdringung zu erreichen.
Eine langfristige Variante der Penetrationspreisstrategie ist dann gegeben, wenn Anbieter ihre Leistung
ganz bewusst zu einem niedrigen Preis anbieten, um den Wettbewerbern ein Eindringen in den Markt
zu erschweren.
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Preispolitik
Preispolitische Strategien
(2 Hochpreisstrategien
Abschöpfungs-/Skimmingstrategie:
Die Abschöpfungs- oder Skimminstrategie lässt sich häufig bei Produkteinführungen beobachten.
Solange die Wettbewerber einem neu eingeführten Produkt nichts gleichwertiges entgegenzusetzen haben,
wird das Produkt zunächst zu einem hohen Preis angeboten, der dann mit zunehmenden Wettbewerbsdruck
reduziert wird. Sie wird vor allem dann eingesetzt, wenn das Produkt eine echte Neuheit darstellt und kurzfristig keine
großen Kapazitäten in der Herstellung zur Verfügung stehen.
Es wird vom Unternehmen einkalkulieren, dass bei steigender Nachfrage und steigender Produktionskapazität sowie
auftretendem Wettbewerb die Preise nachgeben werden. Diese Strategie ermöglicht es, die Forschungs- und
Entwicklungskosten möglichst schnell abzudecken und somit das Investitionsrisiko klein zu halten.
Prämienpreisstrategie:
Die Prämienpreisstrategie ist dadurch gekennzeichnet, dass eine hochwertige Leistung zu einem entsprechend
hohen Preis auf den Markt kommt. Das anbietende Unternehmen versucht hierbei , möglichst langfristig relativ hohe
Preise zu erzielen. Voraussetzungen dafür sind, dass das Produkt eine tatsächlich oder eine "quasi" Alleinstellung hat
und dass dadurch, sowie eventuell durch andere Umstände, eine sehr geringe Preiselastizität vorliegt. Die Prämienpreisstrategie ist üblicherweise die Strategie des Marktführers.
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Preispolitik
Preispolitische Strategien
preispolitisches
Verhalten
Prinzipien der
Preispolitik
Preispolitik
aktive Preispolitik
Kostenorientierung
Nachfrageorientierung
Preis
Konkurrenzorientierung
niedrig
hoch
hoch
Penetrationspreispolitik
Prämienpreispolitik
niedrig
Promotionspreispolitik
Abschöpfungs(Skimming)
politik
Leistung
preispolitische
Strategie
passive Preispolitik
Kostenpreis/
Vorgabepreis
Leitpreis
Politik der Preisdifferenzierung
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Preispolitik
Preisdifferenzierung
• Preisdifferenzierung liegt immer dann vor, wenn ein Unternehmen aufgrund bestimmter
Kriterien das gleiche Produkt an verschiedene Konsumenten/Konsumentengruppen bzw. auf
verschiedenen Märkten zu unterschiedlichen Preisen verkauft.
• Mit dieser Strategie wird versucht, durch die Bildung von Teilmärkten den Gesamtgewinn zu
vergrößern.
• Voraussetzungen:
• Es muss möglich sein, die Nachfrager in Gruppen einzuteilen, die sich durch bestimmte
nachfragerelevante Merkmale unterscheiden.
• Die Käufergruppen müssen sich isolieren lassen und unterschiedliche Preiselastizitäten
aufweisen.
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Preispolitik
Arten der Preisdifferenzierung

räumliche Preisdifferenzierung

zeitliche Preisdifferenzierung

Preisdifferenzierung nach Abnahmemengen

Preisdifferenzierung nach Kundengruppen (Personen)

Preisdifferenzierung durch künstliche Produktdifferenzierung
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Preispolitik
Preisdifferenzierung
Erläutern Sie das Konzept der Preisdifferenzierung am Beispiel des
Semestertickets.
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Preispolitik
Abschöpfung der Konsumentenrente durch Preisdifferenzierung
Ein Produzent von Elektroartikeln kann aufgrund der aktuellen Nachfragesituation 4000 Einheiten eines
PCs zu einem Preis vom 600,-- € über den Fachhandel in Düsseldorf absetzen. Seine Fertigungskapazitäten betragen 7000 Einheiten. Der Höchstpreis für diesen PC wird aufgrund von Marktstudien mit
800,-- € eingeschätzt. Der Produzent will seine Produktionskapazität auslasten und auf der Grundlage
einer räumlichen Preisdifferenzierung seine Restkapazität über einen Elektro-Discounter in Leipzig zum
Preis von 450,-- € absetzen.
aa) Stellen Sie den beschriebenen Sachverhalt graphisch dar und zeigen Sie in der Graphik die Wirkung
der Preisdifferenzierung für den Produzenten auf (Darstellung der abschöpfbaren Konsumentenrente).
bb) Zeigen Sie rechnerisch, wie sich die Preisdifferenzierung auf die Gewinnsituation des Produzenten
auswirkt. Gehen Sie hierbei davon aus, dass die Stückkosten für einen PC - unabhängig von der Kapazitätsauslastung des Produzenten - 350,-- € betragen.
cc) Wie hätte die Gewinnsituation ausgesehen, wenn der Produzent die Gesamtproduktion zum dann
gültigen Marktpreis in Düsseldorf hätte absetzen wollen?
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Preispolitik
Abschöpfung der Konsumentenrente durch Preisdifferenzierung
(1) Ermittlung der Preis-Absatzfunktion aus den gegebenen Daten:
• Höchstpreis 800,-- €; abgesetzte Menge zum Höchstpreis 0
 P1 (0/800)
• gegebener Punkt auf der Preis-Absatzfunktion:
Absatz von 4000 PCs zum Preis von 600,--€
 P2 (4000/600)
800
700
(2) Darstellung der Preis-Absatzfunktion:
600
p = a-bx
p = 800 – 200/4000x
P = 800 – 0,05 x
500
400
300
PAF: p= 800-0,05x
200
100
1000 2000
33
3000
4000
5000
6000
7000
8000
9000
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Preispolitik
Abschöpfung der Konsumentenrente durch Preisdifferenzierung
(3) Wirkung der Preisdifferenzierung
Fertigungskapazität
800
700
600
500
a) Absatz in Düsseldorf zum Preis von 600,-- €
 600 x 4000 = 2.400.000,-- €
b) zusätzlicher Absatz in Leipzig
 3000 (Restkapazität) zu 450,-- €
 3000 x 450 = 1.350.000,-- €
 Gesamtumsatz nach Preisdifferenzierung:
Düsseldorf + Leipzig
2.400.000 + 1.350.000 = 3.750.000,-- €
400
300
Düsseldorf
PAF: p= 800-0,05x
Leipzig
200
100
1000 2000
34
3000
4000
5000
6000
7000
8000
9000
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Preispolitik
Abschöpfung der Konsumentenrente durch Preisdifferenzierung
(4) Umsatz und Gewinnvergleich
• Absatz in Düsseldorf:
(a) 4000 St. Zu je 600,--€ = 2.400.000,-- €
800
• Absatz der Gesamtkapazität in Düsseldorf
(b) 7000 St. zu dem entsprechenden Preis auf der PAF
p(7000) = 8000-0,05*7000
p(7000) = 8000- 350 = 450,-- €
Umsatz: 7000*450 = 3.150.000,-- €
700
600
500
(5) Umsatzvorteil durch Preisdifferenzierung:
• Gesamtumsatz Düsseldorf/Leipzig: 3.750.000,-- €
400
300
PAF: p= 800-0,05x
200
100
1000 2000
35
3000
4000
5000
6000
7000
8000
9000
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Preispolitik
Abschöpfung der Konsumentenrente durch Preisdifferenzierung
(5) Ermittlung der Konsumentenrente
800
•
ohne Preisdifferenzierung:
max. 450 x 7000 = 3.150.000,-- €
•
mit Preisdifferenzierung:
600 x 4000 + 450 x 3000 = 3.750.000,-- €
700
600
500
Mehrumsatz
Umsatzvorteil: 150 x 4000 = 600.000 (Mehrumsatz)
400
300
200
Düsseldorf
Alternative 1
Düsseldorf
Alternative 2
PAF: p= 800-0,05x
100
1000 2000
36
3000
4000
5000
6000
7000
8000
9000
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Preispolitik
Abschöpfung der Konsumentenrente durch Preisdifferenzierung
(5) Ermittlung der Konsumentenrente
Gewinnvergleich
800
Gewinn: Umsatz – Kosten
ohne Preisdifferenzierung G = 450 x 7000 – 350 x 7000
= 100 x 7000 = 700.000
700
600
500
mit Preisdifferenzierung:
G =( 600 – 350) x 4000 + (450 – 350) x 3000
G = 1.000.000 + 300.000 = 1.300.000
Differenz: 600.000  entspricht der Konsumentenrente
Konsumentenrente
400
Gewinn
300
PAF: p= 800-0,05x
Umsatz
Kosten
200
100
1000 2000
37
3000
4000
5000
6000
7000
8000
9000
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Preispolitik
Rabattpolitik
Rabattsystem
Funktionsrabatte
Mengenrabatte
Treuerabatte
• Pauschalfunktionsrabatte
-- Großhandelsrabatt
-- Einzelhandelsrabatt
• Einzelauftragsrabatt
-- Volumensrabatt
-- Zusammensetzungsrabatt
• Einführungsrabatt
• Rückvergütungen
• Vorausbestellungsrabatt
• (Kundenbindungsprogramme)
• Absatzfunktionsrabatt
• Abschlussrabatt (je
Periode)
• Saisonrabatt
• Finanzierungsfunktionsrabatt
38
Zeitrabatte
• Umsatzrabatt (je
Periode)
• Auslaufrabatt
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Preispolitik
Liefer- und Zahlungsbedingungen
Lieferbedingungen
• Ort und Zeit der Warenübergabe
(Gefahrenübergang)
• Proto-, Fracht-, Versicherungskosten
(INCOTERMS)
39
Zahlungsbedingungen
• Zahlungsabwicklung (Kontokorrent, bar,…)
• Besicherung (dokumentäre Zahlungsformen)
• Gegengeschäfte
• Umtauschrechte
• Zahlungsziele, Skonto
• Mindest-/Höchstmengen
• Absatzkredite
•…
•…
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Preispolitik
Liefer- und Zahlungsbedingungen – INCOTERMS
Abk.
Inhalt
Gruppe
EXW
Ex Works/Ab Werk
Gruppe E - Abholklausel
FCA
Free Carrier/Frei Frachtführer
FAS
Free Alongside Ship/Frei Längsseite Schiff
FOB
Free On Board/Frei an Bord
Gruppe F - Absendeklauseln
ohne Übernahme der Kosten
für den Haupttransport durch
den Verkäufer
CFR
Cost and Freight/Kosten und Fracht
CIF
Cost, Insurance and Freight/Kosten, Versicherung und Fracht
CPT
Carriage Paid To/Frachtfrei
CIP
Carriage, Insurance Paid To/Frachtfrei versichert
DAP
Delivered At Place/ Geliefert benannter Ort
DAT
Delivered At Terminal /Geliefert Terminal
DDP
Delivered Duty Paid/Geliefert verzollt
40
Gruppe C - Absendeklauseln
mit Übernahme der Kosten für
den Haupttransport durch den
Verkäufer
Gruppe D - Ankunftsklauseln
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Preispolitik
Absatzkreditpolitik
Begriff :
Steigerung des Absatzes durch Gewährung und Vermittlung von Absatzkrediten
Ziele:
- Erhöhung des Absatzvolumens
- Beeinflussung des Kaufzeitpunktes
- Verdeckte Preispolitik
- Neukundengewinnung
Formen:
- Käuferfinanzierung vs. Händlerfinanzierung
- Hersteller- oder Drittfinanzierung
- Laufzeitendifferenzierung: kurz-, mittel-, langfristig
41
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