Nieren, Blase, Prostata

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Ratgeber Nieren, Blase, Prostata
Der Ratgeber
wird vom
Zentralverband
der Ärzte für
Naturheilverfahren
e. V. empfohlen
Weitere Ratgeber zu ernährungsbedingten Krankheiten und Themen
rund um die gesunde Ernährung sowie individuelle Beratung zu
Gesundheitsfragen erhalten Sie im Reformhaus.
4237
4 030106 042372
Ratgeber
Nieren, Blase
Prostata
DRV
Ratgeber Nieren, Blase Prostata
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Inhalt
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Ratgeber Nieren, Blase,
Prostata
Inhalt
Funktion von Nieren, Blase, Prostata
Häufige Erkrankungen
Im Körper laufen ständig Prozesse zur Erhaltung der allgemei-
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· Harnsteine · Blasenentzündung
Reizblase · Miktionsstörungen · Prostatavergrößerung
Abnehmende Nierenleistung
nen Lebensfunktionen ab. Diese Vorgänge – der Fachmann spricht
von Stoffwechsel – produzieren viele Abfallprodukte, die aus dem
Körper entfernt werden müssen. Wasserlösliche Stoffe werden zu
einem Großteil über die Nieren und die Harnwege entsorgt. Sind
Ernährung bei Nierenerkrankungen
diese Organe in ihren Ausscheidungsfunktionen gestört, hat dies
Funktionsstörungen
auf Dauer schwerwiegende Folgen.
In diesem Ratgeber finden Patienten und deren Angehörige,
11
· chronische Erkrankungen der Nieren
Harnsteine
aber auch allgemein an Gesundheitsfragen Interessierte Wissenswertes über Funktion und Erkrankungen von Nieren und Blase,
So sieht die Praxis aus
inklusive Zusatzinformationen über die Prostata. Außerdem
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Grundregeln für die Ernährung bei Nierenerkrankungen und prak-
Empfehlenswerte Produkte für eine vollwertige vegetarische
tische Tipps sowie Rezeptideen für den Alltag.
Ernährung
· Hochwertiges Eiweiß · Natrium und Kalium
Nahrungsergänzung und Naturheilverfahren
Impressum
Text: Dipl. oec. troph. Andrea Giese-Seip
Medizinische Beratung: Dr. med. Martin Adler
Radfahren
trägt zum Wohlbefinden bei
Rezepte und Tipps
26
Rezepte: Marlis Weber, Andrea Giese-Seip
Redaktion: Doris Eschenauer
Weitere Informationen
Grafik: Ulrike Timmann
Deutscher Reform-Verlag GmbH,
Waldstraße 6, 61440 Oberursel,
Rezept auf Seite 27
E. Gerlach
Mais-Pizza,
project photos (2)
1. Auflage 2005
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Funktion von Nieren, Blase, Prostata
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Funktion von
Nieren, Blase, Prostata
Tag verteilt als Endharn ausgeschieden. Substanzen, die der Körper nicht mehr benötigt, scheidet er mit dem Urin aus. Harnstoff,
Harnsäure und Kreatinin sind Abbauprodukte aus dem Purin- und
Eiweißstoffwechsel sowie der Muskeltätigkeit. Wichtige Stoffe wie
Mineralstoffe, Vitamine und Zucker hält die Niere zurück und
stellt sie dem Körper wieder zur Verfügung. Neben der Regulation
von Wasser- und Salzhaushalt sowie Säure-Basen-Gleichgewicht
übernehmen die Nieren auch wichtige Funktionen im Hormonhaushalt des Körpers. Sie produzieren Stoffe, die zur Reifung der
Blutkörperchen und zur Kontrolle des Blutdrucks wichtig sind.
Nieren
werden die Nieren
von ungefähr
1500 Litern Blut
durchströmt
Blase
Über die Harnleiter sind die Nieren mit der Harnblase verbunden. Sie liegt im kleinen Becken und ist mit glatter, willkürlich
nicht zu beeinflussender Muskulatur ausgestattet. Ihre Aufgabe besteht darin, den Harn zu sammeln, um ihn bei entsprechender Füllmenge über die bei Männern und Frauen unterschiedlich lange
Harnröhre nach außen zu entleeren. Der Schließmuskel der Blase
kann bewusst kontrolliert werden.
Die Blase nimmt ungefähr 0,4 Liter Urin auf, bevor über bestimmte Rezeptoren der Reiz „Harndrang“ gemeldet wird. Wird
die Harnblase nicht gleich entleert, kann sie maximal etwa einen
Liter Urin sammeln.
Prostata
Die Prostata zählt zu den männlichen Geschlechtsdrüsen und erreicht während der Pubertät ihre endgültige, einer Kastanie vergleichbare Größe. Sie ist wichtig für die Zeugungsfähigkeit des
Mannes. Die Prostata liegt am Ausgang der Harnblase und umfasst
ringförmig einen Teil der Harnröhre.
creativ collection
Pro Tag
Der Mensch hat zwei Nieren, sie liegen rechts und links neben
der Wirbelsäule, etwas oberhalb der Taillenhöhe.
Bauelemente der beiden bohnenförmigen Organe sind Nierenkörperchen und Harnkanälchen. Jedes Nierenkörperchen bildet
mit einem Harnkanälchen eine Funktionseinheit, Nephron genannt, das die harnbereitende Arbeit leistet. Es gibt in beiden Nieren ca. zwei Millionen Nephrone.
Die Nieren kontrollieren die Zusammensetzung des Blutes und
reinigen es von wasserlöslichen Abfallprodukten des Stoffwechsels. Pro Tag werden sie von ungefähr 1500 Litern Blut durchströmt, aus dem sie etwa 170 Liter so genannten Erstharn (Primärharn) filtrieren, ein Gemisch aus Wasser, Salzen, Vitaminen und
Zucker.
Ungefähr 99 Prozent dieser Flüssigkeit wandern zurück in den
Blutkreislauf, der Rest, das sind ein bis zwei Liter, werden über den
Die Blase nimmt
ungefähr 0,4 Liter
Urin auf, bevor über
bestimmte Rezeptoren der Reiz „Harndrang“ gemeldet
wird.
Häufige Erkrankungen
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Häufige Erkrankungen
von Nieren, Blase, Prostata
Abnehmende Nierenleistung
Es gibt verschiedene
Gründe für Niereninsuffizienz
Bei abnehmender Nierenfunktion (Insuffizienz) bleiben die Ausscheidungsprodukte im Blut, es kann sich eine lebensbedrohliche
Harnvergiftung (Urämie) entwickeln. Häufigste Ursache der Niereninsuffizienz ist eine Entzündung der Nierenkörperchen. An
zweiter Stelle folgt die Schädigung der Nieren durch langjährige
Zuckerkrankheit (Diabetes). Andere Ursachen für eine Abnahme
der Nierenfunktion können angeborene Nierenerkrankungen wie
Zystennieren sein, erworbene Nierenprobleme durch Medikamente oder Nierensteine, aber auch Krebsleiden oder Spätfolgen von
Bluthochdruck. (Weiterführende Informationen zu Diabetes bzw.
Bluthochdruck erhalten Sie in den entsprechenden Ratgebern aus
dem Reformhaus.)
Im Frühstadium ist ein Nierenversagen sehr unauffällig. Nicht
selten decken erst Laboruntersuchungen eine bereits fortgeschrittene Nierenerkrankung auf. Mit der Urinuntersuchung lassen sich
Bestandteile im Harn finden, z. B. Eiweiß, die dort normalerweise
Labortests bringen
nicht oder nur in geringen Mengen vorkommen. Bei Verdacht auf
eine Nierenerkrankung wird das Blut in der Regel zusätzlich auf
Harnsäure, Harnstoff und Kreatinin untersucht.
Lässt die lebenswichtige Nierenfunktion kontinuierlich nach,
muss letztlich eine künstliche Blutreinigung (Dialyse) eingesetzt
werden, um den Körper vor einer Übersäuerung und Vergiftung
mit Ausscheidungsprodukten zu bewahren.
Aufschluss
Harnsteine
Im Harn befinden sich neben Wasser und Stoffwechselprodukten immer auch Mineralsalze. Bei einer bestimmten Säurekonzentration des Harns können diese Salze auskristallisieren und größere Ablagerungen bilden. Die Folge sind einzelne oder mehrere
Harnsteine. Die weitaus häufigste Steinsubstanz ist Calciumoxalat
(75 - 85 Prozent). An zweiter Stelle folgt Harnsäure, sie wird bei 10
bis 15 Prozent der Harnsteine als Hauptbestandteil nachgewiesen.
Andere Steinformen sind beispielsweise Calciumphosphat-, Cystin- oder Struvitsteine. Letztere werden auch infizierte Harnsteine
genannt, weil sie aus Entzündungen der Harnwege entstehen. Calciumsteine und Harnsäuresteine kommen bei Männern häufiger
vor, infizierte Steine eher bei Frauen.
Dialyse – Was ist das?
Jede Niere
ist ein hochkomplexes
Filterorgan
Manfred P. Kage/Okapia
Die Dialyse ist eine Blutwäsche, bei der körpereigene, harnpflichtige Substanzen künstlich aus dem Blut entfernt werden.
Häufigstes Prinzip: Die Stoffwechselschlacken werden außerhalb des Körpers durch halbdurchlässige Membranen aus dem
Blut gefiltert. Diese so genannte Hämodialyse wird regelmäßig in
einem Dialysezentrum durchgeführt und dauert vier bis fünf Stunden.
Bei der Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse) wird über einen Katheter mehrmals täglich Flüssigkeit in die Bauchhöhle geleitet. Dabei dient das Bauchfell als Filter für die harnpflichtigen Substanzen. Der Patient ist während der Dialyse mobil und kann den
gewohnten Tätigkeiten nachgehen.
Häufige Erkrankungen
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Wenn größere Harnsteine in den Harnleiter wandern,
entsteht eine Kolik
Kleine Harnsteine können mit dem Urin ausgeschieden werden
und verursachen meist keine Beschwerden. Größere Steine lösen
dagegen starke Schmerzen aus, wenn sie vom Nierenbecken in den
Harnleiter wandern. Diese stechenden Schmerzen werden Nierenkoliken genannt. Sie verschwinden, wenn der Harnstein die Blase
erreicht hat. Dann kommt es jedoch zu schmerzhaftem Harndrang,
wobei nur wenig Urin abgelassen wird. Mögliche Folge: Blut im
Harn und Schmerzen in der Blasengegend.
Bei Verdacht auf Harnsteine können bei einer Untersuchung des
Urins unter dem Mikroskop kleine Steine sichtbar werden, auch
wenn keine größeren Beschwerden vorliegen. In einer Laboruntersuchung wird der Gehalt an Calcium und Harnsäure bzw. anderen
steinbildenden Substanzen ermittelt.
Kleine Harnsteine lassen sich durch eine hohe Trinkmenge möglicherweise ausspülen. Die Nierenfunktion muss bei einer solchen
Durchspülungstherapie allerdings intakt sein.
Größere Steine werden meist operativ entfernt, wobei es heute
dank schonender Methoden nicht immer notwendig ist, die Nieren
chirurgisch zu öffnen und die Steine herauszunehmen.
Ursachen einer Harnsteinbildung sind zu einem guten Teil ungünstiger Lebensstil und schlechte Ernährungsgewohnheiten: Es
besteht ein Zusammenhang zwischen Harnsteinbildung und
Wohlstandsgesellschaft, d. h. einer ballaststoffarmen Ernährung
mit viel tierischem Eiweiß, hohem Alkoholkonsum etc. Auch wer
zu wenig trinkt, erhöht das Risiko, Harnsteine zu entwickeln. Dies
geschieht bei körperlich tätigen Menschen seltener. Besonders bei
Harnsäuresteinen liegt auch eine erbliche Veranlagung vor.
Blasenentzündung
Frauen sind viermal
häufiger betroffen
Zu den häufigsten Erkrankungen im Bereich der ableitenden
Harnwege gehört die Entzündung der Harnblase (Zystitis). Hauptursache sind Infektionen mit Bakterien, teilweise auch Viren oder
Pilzen. In den meisten Fällen dringen die Erreger von außen durch
die Harnröhre in die Blase vor (aufsteigende Infektion). Frauen
sind nicht zuletzt aufgrund ihrer kurzen Harnröhre etwa viermal
häufiger von Blasenentzündungen betroffen als Männer. Außer-
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dem neigen Frauen dazu, den Urin regelmäßig für längere Zeit zurückzuhalten, dadurch können sich Keime, die sich ständig auch in
der gesunden Blase befinden, rascher vermehren und die Abwehrkräfte schließlich überfordern.
Ständiger, unangenehmer Harndrang und Brennen beim Wasserlassen sind typische Krankheitszeichen einer Entzündung.
Wird eine Blasenentzündung nicht vollständig ausgeheilt, wobei
unter Umständen Medikamente notwendig sind, kann die Entzündung bis in die Nieren verschleppt werden oder eine Reizblase die
Folge sein.
Die Behandlung einer Blasenentzündung lässt sich wirkungsvoll
durch reichliches Trinken und geeignete Heilpflanzen unterstützen
(vgl. Seite 24).
Reichliches Trinken
und Heilpflanzen
helfen
Reizblase
Die Symptome der Reizblase ähneln denen einer Blasenentzündung, allerdings liegt keine Entzündung vor. Die Ursachen lassen
sich meist nicht genau klären, neben chronischen Entzündungszuständen kommen auch hormonelle und psychische Einflüsse in Betracht.
So unbekannt die tatsächlichen Ursachen sind, so schwierig und
langwierig ist die Behandlung der Reizblase. Kräftigende und ausgleichende Heilpflanzen wie z. B. Kürbiskerne haben sich dabei
nachweislich bewährt. Im Einzelfall kann auch eine psychische Beratung angezeigt sein.
Miktionsstörungen
Ist die Harnentleerung beeinträchtigt, spricht der Mediziner von
Miktionsstörungen. Darunter werden verschiedene Beschwerden
beim Wasserlassen zusammengefasst, z. B. unwillkürlicher Harnabgang, nächtlicher Harndrang, Nachträufeln des Harnes. Die
Ursachen sind sehr vielfältig, besonders häufig liegen jedoch Harnwegsinfekte und Prostataerkrankungen zugrunde. Miktionsstörungen können viele Komplikationen nach sich ziehen, zum Beispiel dauerhafte Nierenschäden. Eine Form der Miktionsstörung
ist die Harninkontinenz. Als Inkontinenz wird die fehlende oder
Häufige Infekte
und Prostataerkrankungen
können eine
Ursache sein
Ernährung bei Nierenerkrankungen
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über 50 ist die
Prostata vergrößert
Kürbiskerne beugen
Wucherungen vor
mangelnde Fähigkeit des Körpers bezeichnet, den Blaseninhalt sicher zu speichern und selbst zu bestimmen, wann und wo er entleert werden soll. Ursache dafür kann auch die nachlassende
Spannkraft der Beckenbodenmuskulatur sein. Unwillkürlicher
Urinverlust in verschiedenen Situationen ist die Folge. Weitere Informationen zu Ursachen und Behandlung gibt es bei der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V. (Anschrift siehe Seite 30).
Ernährung bei
Nierenerkrankungen
Prostatavergrößerung, Prostatakrebs
Durch Ernährungsmaßnahmen lassen sich vor allem chronische
Nierenerkrankungen positiv beeinflussen. Eine Diät kann zum Beispiel bei abnehmender Nierenfunktion die maschinelle Blutwäsche
hinauszögern. Und auch bei einer Dialyse kommt es auf eine fein
abgestimmte Ernährung an. Allerdings: Eine bereits bestehende
Nierenerkrankung kann selbst durch strenge Diät nicht geheilt
werden. Die Ernährung muss sich bei chronischen Nierenerkrankungen immer an der vorhandenen Restfunktion der Nieren orientieren und vom Arzt kontrolliert werden.
Wie man inzwischen weiß, gehören mehr als ca. 90 Prozent aller
Harnsteine, d. h. Calciumoxalat- und Harnsäuresteine, zu den diätetisch besonders gut beeinflussbaren Nierensteinen. Aber auch die
Behandlung bzw. Nachbehandlung anderer Steinarten kann durch
Ernährungsmaßnahmen sehr wirkungsvoll unterstützt werden.
Erkrankungen der Prostata führen aufgrund der Lage dieser
Drüse (vgl. Seite 5) häufig zu Problemen beim Wasserlassen.
Schätzungen zufolge ist bei 50 bis 60 Prozent aller Männer nach
dem 50. Lebensjahr die Prostata (gutartig) vergrößert. Dadurch
wird die Blasenentleerung gestört, es tritt häufiger Harndrang auf,
besonders nachts. Das Wasserlassen kommt nicht sofort in Gang,
oft muss die Bauchmuskulatur mit angespannt werden. Schreitet
eine Prostatawucherung unbehandelt fort, können Nierenentzündungen und sogar Niereninsuffizienz die Folge sein.
Die genauen Ursachen der Prostatavergrößerung sind nach wie
vor nicht ganz geklärt, diskutiert werden vor allem altersbedingte
hormonelle Veränderungen und inzwischen auch eine zu fettreiche
Ernährung, die wiederum Auswirkungen auf den Hormonhaushalt haben kann.
Einer Prostatavergrößerung sollte man(n) am besten vorbeugen.
Experten empfehlen allen Männern ab etwa dem 40. Lebensjahr die
kurmäßige Einnahme von Kürbiskernen, die in ihrer Wirksamkeit
gegen Wucherungen der Prostata wissenschaftlich bestätigt wurde.
Im fortgeschrittenen Stadium ist eine Operation meist unumgänglich.
Bösartig veränderte Zellen scheinen bei vielen Männern unbemerkt in der Prostata vorhanden zu sein, ein tatsächlicher Tumor
muss daraus allerdings nicht resultieren, die Zellen wachsen sehr
langsam. Vererbung und falsche Ernährung sind die wesentlichen
Faktoren für ein unkontrolliertes schnelles Wachstum der schlummernden Krebszellen.
creativ collection
Bei vielen Männern
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Die Diät orientiert
sich an der Nierenfunktion
Ernährung bei Nierenerkrankungen
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Funktionsstörungen der Nieren
Eine hohe Eiweißzufuhr belastet die
Nieren
Liegen nur geringfügige Funktionsstörungen der Nieren vor, ist
eine vollwertige Ernährung mit wenig Kochsalz, das heißt nicht
mehr als sechs Gramm am Tag, und wenig Eiweiß zu empfehlen.
Salzarme Rezepte und Tipps zur salzarmen Küche finden Sie ab
Seite 26.
Eine hohe Eiweißzufuhr fördert die Produktion harnpflichtiger
Substanzen wie z. B. Harnstoff. Bei leichten Nierenproblemen wird
deshalb eine Eiweißzufuhr von 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag empfohlen. Das entspricht rund 60 Gramm Eiweiß pro Tag für Männer und 47 Gramm Eiweiß am Tag für Frauen. Eine Menge, die übrigens auch Gesunden als normales Maß
genannt wird. Die tatsächliche durchschnittliche Eiweißaufnahme
liegt dagegen zurzeit deutlich höher: Männer nehmen ungefähr 80
Gramm Eiweiß pro Tag auf, Frauen durchschnittlich 72 Gramm.
Eine Eiweißreduktion wird am besten mit einer vegetarisch ausgerichteten Ernährung erreicht. Eine Einkaufsliste für empfehlenswerte Produkte finden Sie auf den Seiten 16/17.
Chronische Nierenerkrankungen
Eine Portion Fleisch
liefert bereits
30 Gramm Eiweiß
Nimmt die Leistung der Nieren mehr und mehr ab, rückt das Eiweiß stärker ins Blickfeld. Die Eiweißzufuhr muss sich dann an der
verbleibenden Nierenfunktion orientieren, meist gemessen als Kreatininspiegel im Blut. Bei einem Wert von mehr als sechs Milligramm Kreatinin in 100 Millilitern Blut ist eine streng eiweißarme
Diät einzuhalten. Für einen 70 Kilogramm schweren Mann bedeutet das, nicht mehr als 30 Gramm Eiweiß am Tag zu essen. Zum
Vergleich: Eine Portion Fleisch oder Fisch (150 Gramm) liefert bereits rund 30 Gramm Eiweiß, ein Glas Milch (200 ml) enthält etwa
sechs Gramm Eiweiß, eine Scheibe Käse (30 Gramm) ebenfalls
sechs Gramm.
Je niedriger der Eiweißgehalt der Nahrung sein muss, desto
wichtiger wird eine gute Kombination der proteinliefernden Lebensmittel, um ein speziell den Bedürfnissen des Menschen angepasstes Muster an Eiweißbausteinen (Aminosäuren) zu erreichen.
Kombiniert man verschiedene Eiweißlieferanten optimal, kann
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trotz knapper Zufuhr der Mindestbedarf an lebensnotwendigen
Aminosäuren gedeckt werden. Aus diesem Grund wird häufig die
so genannte Kartoffel-Ei-Diät verordnet (vgl. Seite 18).
Da auch typische kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Brot
oder Nudeln nennenswerte Eiweißanteile (bis zwölf Prozent) enthalten, können zum Beispiel glutenfreie Backmischungen, die von
vornherein weniger Eiweiß mitbringen, eine eiweißarme Ernährung erleichtern. Teilweise lässt sich eine drastische Eiweißeinschränkung gar nicht anders umsetzen. Denn wichtig ist immer
auch eine ausreichende Versorgung mit Kalorien, um den Körper
so leistungsfähig wie möglich zu halten.
Bei chronischen Nierenerkrankungen können außer Eiweiß verschiedene Mineralstoffe zu kritischen Nahrungsbestandteilen werden. Kranke Nieren können zum Beispiel überschüssiges Kochsalz
(NaCl) nicht mehr ausscheiden, dies erhöht einen bereits bestehenden Bluthochdruck (Hypertonie) und verstärkt die Einlagerung
von Flüssigkeit im Gewebe. Experten geben als Richtgröße maximal fünf Gramm Kochsalz pro Tag bei Ödemen und Hypertonie
an. Allerdings gibt es keine pauschal gültigen Empfehlungen. Eine
unkontrollierte natriumarme Ernährung kann andererseits eine
Natriumverarmung zur Folge haben und damit eine mangelnde
Durchblutung der Nieren. Hier ist also die enge Zusammenarbeit
mit dem Arzt bzw. einer Ernährungsberatung sinnvoll.
Auch Kalium ist ein kritischer Nährstoff für Nierenkranke. Während eine hohe Zufuhr bei Nierengesunden erwünscht ist, weil dadurch zum Beispiel ein erhöhter Blutdruck gesenkt werden kann,
reichert Kalium sich bei Nierenkranken im Blut an, man spricht
dann von Hyperkaliämie. Folge können Herzrhythmusstörungen
und letztlich Herzstillstand sein. Kaliumreiche Lebensmittel sind
zum Beispiel Trockenobst, Nüsse, Pilze, Milch, Fleisch und Fisch.
Eine Übersicht über kaliumreiches bzw. kaliumarmes Frischobst
und Gemüse gibt die Auflistung auf Seite 19.
Ist bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz eine Dialyse unumgänglich, muss sich die Ernährung gegenüber der Zeit vor der
künstlichen Blutwäsche in zwei Punkten ganz wesentlich verändern: War die Diät bislang eiweißarm ausgerichtet, kommt es nun
Glutenfreie Backmischungen erleichtern
die Einsparung
Kalium ist ein
kritischer Stoff
Ernährung bei Nierenerkrankungen
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hohe Zufuhr
von Eiweiß …
… und wenig
Flüssigkeit an
auf eine überdurchschnittliche Eiweißzufuhr an, weil Aminosäuren durch die Dialyse verloren gehen. Für Dialysepatienten wird
daher eine Eiweißzufuhr von 1,1 - 1,2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag empfohlen, bei Bauchfelldialyse sogar 1,4
Gramm. Darüber hinaus muss die tägliche Trinkmenge jetzt stark
eingeschränkt werden, durch die Dialysebehandlung produziert
der Körper kaum noch Urin. Ausgeklügelte Diätpläne sind notwendig, um bei erhöhter Eiweißaufnahme trotzdem noch eine
niedrige Kalium- und Phosphorzufuhr zu gewährleisten. Gute
praktische Hilfen bieten die im Anhang genannten Bücher, Selbsthilfegruppen für Dialysepatienten und Ernährungsberater.
project photos
Harnsteine
Viel trinken
ist hier die Devise
Viel trinken ist die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung und
zur Behandlung aller Harnsteine – vorausgesetzt, die Funktion von
Nieren und Herz ist ansonsten intakt. Zum einen bedeutet die erhöhte Flüssigkeitsaufnahme eine Verdünnung des Urins, der dann
weniger zur Steinbildung neigt, zum anderen können kleine Steine
möglicherweise ausgespült werden. Alkohol (auch Bier) ist allerdings kein geeigneter Flüssigkeitslieferant – die entwässernde Wirkung von Alkohol führt zu hohen Konzentrationen steinbildender
Stoffe im Harn.
Untersuchungen zufolge führt eine vegetarische Ernährung zu
einer drastischen Senkung des Harnsteinbildungsrisikos für Calciumoxalat und Harnsäure.
Viel tierisches Eiweiß in der Ernährung erhöht dagegen das Risiko für Harnsteine. Zum einen vermehrt es die Ausscheidung von
Calcium über den Harn, zum anderen senkt es dessen pH-Wert,
was ebenfalls harnsteinfördernd ist. Tierische Produkte wie Fisch,
Fleisch und Wurst liefern außerdem viele Purine, die im Körper zu
Harnsäure abgebaut werden. Dies kann einmal direkt zu Harnsäuresteinen führen, andererseits aber auch die Bildung von Calciumoxalatsteinen fördern.
Auch wenn Calcium Bestandteil von Harnsteinen ist, sollte die
tägliche Zufuhr nicht unter 800 - 1000 Milligramm pro Tag gesenkt
werden. Der Nutzen einer niedrigen Calciumzufuhr ist nicht be-
wiesen, außerdem steigt bei einer zu geringen Aufnahme des Knochenbausteins das Risiko von Knochenbrüchen.
Oxalsäure kommt ein größerer Stellenwert als Risikofaktor für
Calciumoxalatsteine zu. Wer an dieser Steinform leidet, sollte zur
Vorbeugung vor Rückfällen oxalsäurereiche Lebensmittel auf dem
Speiseplan stark einschränken. Oxalsäurereiche Lebensmittel sind
insbesondere Mangold, Spinat, Rhabarber, Rote Bete, Kakao, Nüsse sowie schwarzer Tee, Pfefferminztee und Petersilie.
Erkrankungen der Prostata
Bei gutartiger Prostatavergrößerung wirkt sich ergänzend zur
Einnahme von Kürbiskernen eine fettarme Ernährung günstig aus.
Bestimmte Fettbestandteile wiederum, so genannte Omega-3-Fettsäuren, scheinen in Verbindung mit hohem Obst- und Gemüseverzehr (v. a. Tomaten und Sojabohnen) vor Prostatakrebs zu schützen.
Günstig soll der Verzehr
von Tomaten sein
photofruit
Bei der Dialyse
kommt es auf eine
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So sieht die Praxis aus
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So sieht die Praxis aus
♣ Tofu, Sojadrink, Sojadesserts, Sojamehl, Sojaflocken
♣ Eier, frische Milch, Sauermilchprodukte, Buttermilch, Molke,
Quark, Käse
♣ kaltgepresste, nicht raffinierte Pflanzenöle sowie ungehärtete Reformhausmargarine, Sauerrahmbutter, ungehärtetes Kokosfett
♣ vegetabile Pasteten, Tofu-Aufstrich etc.
♣ Honig, Vollzucker, Ursüße, Fruchtaufstriche, Apfel- und Birnenkraut
♣ frische Kräuter und Gewürze, Obstessig, Aceto Balsamico, Hefeextrakt, Hefeflocken, Extrakt für Gemüsebrühe, Senf, natriumarme Würzprodukte
♣ Kräuter- und Früchtetees, grüner Tee, Mineralwasser, Molkegetränke
♣ Fertiggerichte für die schnelle Küche, z. B. Suppen, vegetarische
„Fleisch“-Alternativen, Bratlinge
♣ Vitaminreiche Naturprodukte, z. B. Vollfruchterzeugnisse, Acerola, Weizenkeime, Weizenkeimöl
Bei Funktionsstörungen ist eine vollwertige Ernährung mit wenig Kochsalz und wenig Eiweiß zu empfehlen (evtl. siehe Seite 12).
Dies wird am besten mit einer vegetarisch ausgerichteten Ernährung erreicht.
Empfehlenswerte Produkte für eine vollwertige
vegetarische Ernährung
Gemüse bevorzugen
Pflanzenöle liefern
günstige Fettsäuren
Bei den verschiedenen Nierenerkrankungen gelten für die Lebensmittelauswahl selbstverständlich besondere Regeln. Achten
Sie bitte auf die speziellen Empfehlungen zu Eiweiß, Purinen, Natrium und Kalium auf den nächsten Seiten. Weitere Hinweise finden Sie auch in Nährwerttabellen (siehe Weitere Infos Seite 30).
Hochwertiges Eiweiß
Wenig Eiweiß in der täglichen Ernährung ist bei allen Nierenleiden (außer bei Dialysepatienten!) zu empfehlen, sei es Nierenversagen oder Harnsteine.
Mit weniger Fleisch und Fisch auf dem Teller lässt sich eine eiweißarme Ernährung am besten umsetzen. Milchprodukte, Eier
und pflanzliche Eiweißträger wie Getreide, Kartoffeln oder Bohnen, Erbsen und Co. sollten im Vordergrund stehen. Bei Harnsäuresteinen sind Hülsenfrüchte genau wie Fleisch und Fisch allerdings wegen ihres hohen Puringehaltes nicht empfehlenswert.
photofruit
Frisches Obst und
♣ Frisches Obst, Fruchtsäfte, ungeschwefelte Trockenfrüchte
♣ Kartoffeln und frisches Gemüse, milchsauer eingelegte Gemüse,
Frischkost-Sauerkraut, Gemüsesäfte und -moste
♣ Samen (u. a. Leinsamen) und Nüsse sowie Nussmuse
♣ Hülsenfrüchte und Sojabohnen nach Verträglichkeit
♣ Vollkornbrote (besonders mit Roggen), Knäckebrote, Vollkorngetreide wie Hafer, Gerste, Dinkel, Naturreis etc., Vollkornmehl
und -schrot, Vollkornteigwaren, Vollkornflocken, ungezuckertes
Fertigmüsli, Backwaren aus Vollkorn, Zwieback, Reiswaffeln,
evtl. glutenfreie Produkte für eine eiweißarme Ernährung
Photo Disc
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Getreide, Kartoffeln
und Hülsenfrüchte
sollten im Vordergrund
stehen
So sieht die Praxis aus
Die Kartoffel-Ei-Diät
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versorgt optimal
mit Eiweiß
creativ collection
Günstige Eiweißkombinationen, um möglichst viele lebensnotwendige Eiweißbausteine, aber ein niedriges Quantum insgesamt
aufzunehmen, sind Bohnen und Ei, Milch und Getreide sowie Ei
und Getreide.
Wenn der Eiweißverzehr nach ärztlicher Verordnung bereits
stark eingeschränkt werden muss, versorgt eine Kombination von
Kartoffeln und Ei (Kartoffel-Ei-Diät) den Körper optimal mit Eiweißbausteinen. Sie besteht in der Theorie aus 3 Teilen Kartoffelund 2 Teilen Ei-Eiweiß, in der Praxis aus 200 - 300 Gramm Kartoffeln und einem halben Ei, ergänzt durch Gemüse, Obst, Öle etc.
Auf Seite 28 gibt es Rezeptbeispiele für Hauptgerichte, die nach
diesen Kriterien zusammengestellt wurden.
Glutenfreie Spezialprodukte wie Brot und Brotbackmischungen
können eine eiweißarme Ernährung erleichtern, weil sie von Haus
aus wenig Eiweiß mitbringen.
Eiweiß in
Lebensmitteln
Gar kein bzw. wenig Eiweiß ist enthalten in: Gemüse, Obst,
Kartoffeln, Reis, Maisstärke, Fetten, Honig, Marmelade, glutenfreien Spezialprodukten.
Mehr bzw. viel Eiweiß steckt in Getreide, Nüssen, Hülsenfrüchten, Milch- und Milchprodukten, Eiern, Fleisch, Wurst und Fisch
Natrium und Kalium
Zum Würzen
empfehlen sich
Kräuter und Gewürze
Wer neben seiner Nierenkrankheit mit Wassereinlagerungen
oder Bluthochdruck zu kämpfen hat, ist mit einer natriumarmen
Ernährung gut beraten. Auch bei Calciumoxalatsteinen scheint sich
weniger Kochsalz in der Nahrung positiv auszuwirken.
Salzreiche Lebensmittel wie Gepökeltes, Salzgebäck oder herkömmliche Gemüsekonserven gehören dann nicht mehr auf die
Einkaufsliste, außerdem sollte der Salzstreuer nur zum sparsamen
Nachwürzen am Tisch und nicht mehr zum Kochen eingesetzt
werden. Zum Würzen empfehlen sich vielmehr frische Kräuter,
Zitrone, Essig, Knoblauch, Zwiebel und Gewürze. Ein Blick in das
Gewürzregal im Reformhaus zeigt, wie vielfältig das Würzspektrum sein kann. (Mehr Informationen erhalten Sie im Ratgeber
Bluthochdruck aus dem Reformhaus.) Bei chronischer Niereninsuffizienz muss eine Natriumeinschränkung mit dem Arzt abgesprochen werden. Bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz sind natriumarme Würzmittel, die Kaliumsalze enthalten, ungeeignet.
Kalium ist ein kritischer Nährstoff für Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion, kaliumreiche Lebensmittel wie Trockenobst, Nüsse, Milch, Fleisch und Fisch sind daher zu meiden.
Kalium in
Gemüse und Obst
Kaliumreich
Kaliumärmer
Brokkoli, Feldsalat, Fenchel, Grünkohl,
Chicorée, Möhren, Spargel, Paprika,
Pastinaken, Pilze, Spinat
Salatgurken, Steckrüben, Zwiebeln
Aprikosen, Bananen, Kiwis, Pflaumen,
Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Heidelbeeren,
Süßkirschen
Sauerkirschen
Auch Kartoffeln enthalten recht viel Kalium. Bei einer eiweißarmen Ernährung werden Kartoffeln daher am besten geschält, in
Stücke geschnitten und in reichlich Wasser gekocht (Flüssigkeit
nach dem Garen weggießen). Tiefgefrorenes Obst oder Gemüse
enthält weniger Kalium als frisches (die Auftauflüssigkeit weggießen).
Trinken mit Köpfchen
Auch kranke Nieren benötigen eine gewisse Menge Flüssigkeit,
um die harnpflichtigen Substanzen auszuscheiden. Die Flüssigkeitszufuhr sollte daher so hoch wie möglich sein. Für manche Experten heißt das zwei bis drei Liter am Tag, auch bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz.
Lässt die Harnausscheidung allerdings nach, gilt die goldene Regel: Trinkmenge gleich Urinvolumen des Vortags plus 500 Milliliter. In jedem Fall ist der Arzt zu befragen.
Nahrungsergänzung und Naturheilverfahren
22
Kaffee, schwarzer Tee
und Milch nur in
Maßen genießen
23
Bei Blasenentzündungen und Harnsteinleiden mit ansonsten intakter Nierenfunktion ist viel trinken oberstes Gebot. Es werden
zweieinhalb bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag empfohlen (bei Cystinsteinen sogar vier Liter Flüssigkeit).
Bikarbonatreiche Mineralwässer (HCO3 über 1500 Milligramm
pro Liter) und verdünnte Zitrussäfte eignen sich sehr gut bei
Harnsteinleiden, ebenfalls empfehlenswert sind Nieren-, Blasenund Früchtetees sowie mineralstoffarme Wässer und Apfelsaft.
Kaffee, schwarzer Tee und Milch sollten nur in Maßen genossen,
Alkohol (auch Bier) sowie Cola-Getränke und Limonaden ganz gemieden werden.
Nahrungsergänzung
und Naturheilverfahren
Grundsätzlich muss die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit dem Arzt abgesprochen werden. Insbesondere bei
mangelnder Nierenfunktion können verschiedene Mineralstoffe zu
kritischen Stoffen werden. Da Nierenerkrankungen mit einer verminderten Ausscheidung für verschiedene Stoffe einhergehen,
kann bei erhöhter Aufnahme bestimmter Mineralstoffe (z. B. Kalium) der Mineralstoffwechsel und der Wasserhaushalt beeinträchtigt werden. Von Mineralstoffpräparaten zur Nahrungsergänzung
ist bei Niereninsuffizienz daher abzuraten.
Anders sieht es bei Nierensteinen aus. Zur Vorbeugung und Behandlung von Calciumphosphat- bzw. Calciumoxalatsteinen können unter Umständen Magnesiumpräparate sinnvoll sein, da Magnesium bewirkt, dass Calcium im Harn gelöst bleibt.
Außerdem wissenswert
Damit der Körper bei ohnehin schon geringer Eiweißzufuhr
nicht noch Eiweißbausteine zur Energiegewinnung nutzt, müssen
genügend Kohlenhydrate und Fett gegessen werden. Beste Lieferanten sind Vollkornprodukte sowie hochwertige pflanzliche Öle
und Fette.
Vollkornprodukte haben den Vorteil, dass sie neben Kalorien
auch Ballaststoffe mitbringen. Die sind zum einen gut für die Verdauung und den Darm, zum anderen senken sie die Konzentration
von Harnstoff im Blut. Pflanzliche Fette und Öle belasten den Körper nicht mit Cholesterin und versorgen mit Vitamin E.
Wert auf gute
Qualität legen
Zu einer gesunden Ernährungsweise gehört es, Wert auf gute
Qualität bei der Lebensmittelauswahl zu legen. Produkte mit Lebensmittelzusatzstoffen, wie zum Beispiel künstliche Farbstoffe,
chemisch-synthetische Konservierungsmittel oder Nitritpökelsalz,
sind überflüssig und nicht geeignet.
Es empfiehlt sich außerdem, beim Einkauf auf die Kennzeichnung zu achten, etwa bei Pflanzenölen auf kaltgepresste und nicht
raffinierte Qualität. Soweit verfügbar, sollten Lebensmittel aus ökologischem Anbau ausgewählt werden. Für sämtliche ReformhausProdukte mit dem neuform-Zeichen sind weder gentechnisch veränderte Rohstoffe oder radioaktive Bestrahlung zugelassen.
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Qualität und Zusatzstoffe
Nahrungsergänzung
mit dem Arzt
besprechen
Nahrungsergänzung und Naturheilverfahren
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Phytohormone
auch für den Mann
Eine zusätzliche Aufnahme von zellschützenden Wirkstoffen wie
Vitamin C, E, Beta-Carotin und Selen kann Schutz vor Entzündungen bieten und dient der allgemeinen Stärkung der körpereigenen
Abwehrsysteme. Zur Vorbeugung vor Prostatakrebs werden speziell die Vitamine E und D sowie bestimmte Fettsäuren (Omega-3Fettsäuren) zur Nahrungsergänzung empfohlen.
Isoflavone aus der Sojabohne sind so genannte Phytohormone,
die bislang hauptsächlich Frauen gegen Wechseljahrsbeschwerden
als Alternative zu herkömmlichen Hormonpräparaten empfohlen
wurden. Diese pflanzlichen Hormonsubstanzen können aber auch
dem Mann helfen – sie sind unter anderem in der Lage, das Prostatawachstum zu bremsen und können Prostatakrebs verhindern
helfen.
Isoflavone werden zunehmend in speziellen Nahrungsergänzungsmitteln für den Mann eingesetzt. Fragen Sie in Ihrem Reformhaus danach.
Geeignete Naturheilverfahren
Entspannung
Stressbelastung
Fotos: project photos
mindern
Bei der Reizblase und bei unspezifischen Symptomen im Bereich
von Nieren, Blase und Prostata (z. B. Störungen beim Wasserlassen,
Störungen der Sexualfunktionen) spielen nervöse Vorgänge eine
große Rolle. Starke Stressbelastungen können zudem das Beschwerdebild bei Nierenerkrankungen verschlimmern.
Eine fortgeschrittene Niereninsuffizienz bringt aufgrund einer
bevorstehenden Dialyse und der Frage „Was kommt danach“ oftmals große psychische Belastungen mit sich.
Durch gezieltes Entspannungstraining können solche Stressbelastungen vermindert bzw. eine angemessene Stressbewältigung erlernt werden. Das Angebot reicht vom klassischen autogenen
Training und progressiver Muskelentspannung bis hin zu verschiedenen Meditationstechniken. Seminare bietet die Akademie für gesundes Leben in Oberursel an (Kontaktadresse auf Seite 30).
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Bewegung
Sport verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit, insbesondere auch bei chronisch kranken Menschen: Aktive Bewegung senkt
den Blutdruck, regt den Stoffwechsel in Muskeln, Zellen und Gewebe an und stärkt die Herzfunktion. Es gibt außerdem Hinweise
darauf, dass ausreichendes Training die Wirkung einer Dialyse erhöht und das Risiko von Nierensteinen vermindert.
Regelmäßig Sport zu treiben und dabei etwas zu leisten, steigert
aber nicht nur die körperliche Fitness, sondern schafft auch Selbstvertrauen und gute Laune, was gerade für einen chronisch kranken
Menschen wichtig ist. Weitere positive „Nebenwirkungen“: Die
körperlichen Belastungen des Alltags lassen sich besser meistern –
sei es im Beruf, bei der Haus- und Gartenarbeit oder beim Einkaufen.
Chronisch Nierenkranke können grundsätzlich sehr viele Sportarten ausüben. Am besten sind Spazierengehen, Nordic Walking,
Langlauf, Wandern, Radfahren, gezielte Gymnastik und Tanzen für
Nieren-Patienten geeignet. Der individuelle Fitnessplan sollte immer mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden. Insbesondere bei Nierensteinleiden ist auf genügend Flüssigkeitsausgleich
nach sportlicher Aktivität zu achten.
Nordic Walking gehört
zu den empfehlenswerten Sportarten
Nahrungsergänzung und Naturheilverfahren
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Kneippen
Warme Fußbäder
wirken positiv
auf die Blase
Kneipp’sche Wasseranwendungen können die Ernährungsbehandlung bei Nierenerkrankungen gut unterstützen, denn sie verbessern die Durchblutung der Gewebe und wirken so ausscheidungsfördernd. Zudem stärken sie das körpereigene
Abwehrsystem und schützen dadurch zum Beispiel vor wiederkehrenden Blasenentzündungen. Warme Fußbäder sind solch ein
unterstützendes Mittel, sie beeinflussen die Blasenfunktion indirekt positiv.
Informationsbroschüren sind bei den örtlichen Kneipp-Vereinen
erhältlich.
Heilpflanzen
Ein Schwerpunkt der Anwendung pflanzlicher Mittel liegt in der
Vorbeugung und bei Beschwerden leichterer Natur. Bei schweren
Nierenerkrankungen, z. B. Niereninsuffizienz oder Nierenbeckenentzündung, muss ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Zur Verbesserung der Entgiftungs- und Ausscheidungsfunktionen von Nieren und Blase, zur Ausscheidung kleiner Harnsteine
sowie zur Vorbeugung von Infektionen ist eine reichliche Flüssigkeitszufuhr angezeigt. Bei schweren Herz- und Kreislauferkrankungen sowie bei fortgeschrittener Nierenerkrankung mit Neigung zu Ödemen muss wiederum der Arzt befragt werden.
Zu empfehlen sind
Heilpflanzen mit
harntreibender und
entwässernder Wir-
Brennnesselkraut
•
Löwenzahnkraut und
kung, die nicht
nierenreizend sind.
-wurzel
•
Birkenblätter
•
Bohnenschalen
Dazu gehören
zum Beispiel:
Zinnkraut • Spargel • Indischer Nierentee
Goldrutenkraut (maximal drei Wochen)
Gut geeignet sind auch „Nieren-Blasen-Tees“, bei denen die genannten Heilpflanzen sinnvoll kombiniert sind. Traditionell bewährt haben sich außerdem Kuren mit Frischpflanzensäften aus
Brennnessel, Löwenzahn und Zinnkraut.
Zur Stärkung von Nieren und Blase sowie gegen Infektionen der
Harnwege sind Preiselbeeren, Heidelbeeren und Cranberries besonders empfehlenswert. Gerbstoffähnliche Verbindungen dieser
Früchte besitzen eine natürliche desinfizierende Wirkung und hindern schädliche Keime daran, sich in der Blase und den Harnwegen anzuheften.
Miktionsstörungen hängen bei Männern häufig mit einer vergrößerten Prostata zusammen, bei Frauen mit einer Reizblase oder
nachlassender Spannkraft der Beckenbodenmuskulatur (vgl. Seite
9). In der Volksmedizin bewährt und wissenschaftlich in ihrer
Wirksamkeit gegen diese Beschwerden bestätigt, sind Kürbiskerne,
insbesondere speziell gezüchtete Arzneikürbissamen, die eine
standardisierte Wirkstoffmenge und -zusammensetzung haben. Sie
stärken die Blasenmuskulatur und können außerdem in den Anfangsstadien einer Prostatavergrößerung eine weitere Veränderung
bremsen. Geeignete Darreichungsformen sind die ganzen Kerne,
Granulat und Kapseln.
Ebenfalls prostataschützend wirken die Früchte der Sägepalme
(„Sabalfrüchte“). Extrakte aus den Früchten wirken wie die Kürbiskerne vorbeugend gegen Prostatawachstum. Es gibt sie unter anderem in Kombination mit Kürbiskernen.
Für Frauen mit chronischer Reizblase sind außer Kürbiskernen
beruhigende und ausgleichende Heilpflanzen wie Johanniskraut,
Melisse, Hopfen oder Baldrian empfehlenswert.
Wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung und Behandlung von
Harnsteinen ist ebenfalls eine reichliche Flüssigkeitszufuhr. Voraussetzung ist, dass die Nierenfunktion ansonsten intakt ist.
Geeignete Getränke sind Mineral- und Heilwässer und harntreibende Tees ( siehe links).
project photos
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Löwenzahn wirkt
harntreibend
Rezepte und Tipps
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So schmeckt natriumarmes Essen
Rezepte und Tipps
• Überbacken mit Semmelbröseln, Sesam oder
Wenig Salz
Butterflöckchen erzeugt
neue Geschmacksnuancen.
und Leinsamen
bringen Geschmack
• Gehen Sie großzügig mit
Zutaten für 10 Brötchen:
300 g fein gemahlener Weizenschrot, 50 g Leinsaat, 1/2 Päckchen Trockenhefe, 150 ml lauwarme Milch, 1 TL Honig, 25 g
weiche Reformhausmargarine, lauwarme Milch zum Einpinseln,
1 EL Leinsamen zum Bestreuen
Kräutern und Gewürzen
um. Curry gibt es im Reformhaus ohne Salzzusatz.
Hier finden Sie auch natriumarme Würzprodukte,
die eine salzreduzierte
Schrot, Leinsaat und Hefe miteinander vermischen, Milch, Honig
und Margarine zugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Etwa 40 Minuten gehen lassen. Zehn Brötchen formen, mit
Milch einpinseln und mit Leinsamen bestreuen. Nochmals 15 Minuten gehen lassen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad ca. 30 Minuten backen.
Der Teig kann auch mit Knoblauch, frischen Kräutern oder Kürbiskernen zubereitet werden.
Ernährung erleichtern (evtl.
Mais-Pizza
Kaliumgehalt beachten).
Zutaten für zwei Portionen:
75 g grober Maisgrieß, 250 - 300 ml natriumarme Gemüsebrühe,
1 Eigelb, 1 EL Tomatenmark, 1 EL Olivenöl, 1 Knoblauchzehe,
Thymian, Majoran, 2 Tomaten, 1 Zucchino, schwarzer Pfeffer,
50 g geriebener Käse (natriumarm)
• Kaufen Sie kleine Mengen natriumarmen Käse
und legen Sie ihn eine
Stunde vor dem Verzehr an
einen temperierten Ort.
• Verwenden Sie zum
Maisgrieß in Gemüsebrühe aufkochen, bei geringer Energiezufuhr
unter ständigem Rühren ca. 20 Minuten ausquellen lassen.
Eigelb unterrühren, eine flache Form fetten und die Masse hineinstreichen. Tomatenmark, Olivenöl, zerdrückten Knoblauch und die
Gewürze verrühren und auf dem Grieß verteilen. Tomaten und Zucchino in Scheiben schneiden, ebenfalls auf der Pizza verteilen. Mit
Pfeffer und geriebenem Käse bestreuen. Im vorgeheizten Ofen bei
200 Grad ca. 20 Minuten backen.
Dazu passt grüner Salat.
Würzen natriumarmen
Hefeextrakt.
• Reis und andere Getreide
garen Sie am schmackhaftesten in natriumarmer
Gemüsebrühe mit Zwiebeln und Knoblauch.
• Verwenden Sie für Salatsaucen kaltgepresstes
Pflanzenöl, aromatischen
Weitere natriumarme Rezepte finden Sie im Ratgeber Bluthochdruck
aus dem Reformhaus.
Fotos: E. Gerlach
Frischer Weizenschrot
Leinsamenbrötchen
Essig und Obstdicksäfte.
• Toasten Sie natriumarmes
Brot oder Brötchen.
Rezepte und Tipps
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Die Zutaten gelten jeweils für eine Portion
• Eier der Handelsklasse M wiegen ca. 60 Gramm. Ein Ei reicht für
zwei Hauptgerichte.
• Für die Kartoffel-Ei-Diät benötigen Sie eine Diätwaage.
Frischkost versorgt
photofruit
mit Vitaminen
Kartoffelauflauf
200 g Kartoffeln, 150 g Tomaten, 20 g Zwiebeln, 20 g Reformhausmargarine, Pfeffer, Paprikapulver, 30 g Ei, 20 g süße Sahne
Kartoffeln mit Schale kochen und pellen. Kartoffeln, Tomaten und
Zwiebeln in Scheiben schneiden, Zwiebeln in zehn Gramm Margarine andünsten.
Kartoffel-, Tomaten- und Zwiebelscheiben in einer feuerfesten Form
übereinander schichten. Mit Pfeffer und Paprikapulver würzen.
Ei mit Sahne und wenig Wasser verquirlen, über das Gemüse gießen.
Restliche Margarine in Flöckchen darauf setzen und den Auflauf bei
220 Grad 15 - 20 Minuten überbacken.
Dazu passt ein Rohkostteller mit Gurken- und Apfelscheiben.
Gefüllte Paprika
40 g Möhren, 30 g Lauch, 20 g Zwiebeln, 15 g Reformhausmargarine, 30 g Ei, Pfeffer, Paprika, Majoran , 150 g grüne Paprika
(1 kleine oder 1/2 große), 10 g Pflanzenöl, 10 g Paprika-Spread
(Reformhaus), 10 g süße Sahne, 200 g Kartoffeln
Möhren, Lauch und Zwiebeln putzen, fein würfeln und in 10 g Margarine andünsten. Abkühlen lassen. Mit Ei vermischen und mit Pfeffer, Paprikapulver und Majoran würzen.
Paprika entkernen und mit der Masse füllen. Kurz in Öl anbraten und
mit wenig Wasser ablöschen. Paprika-Spread zugeben und zugedeckt
etwa 15 Minuten garen. Mit Sahne binden.
Zwischenzeitlich die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und kochen. In der restlichen Margarine schwenken und zu der Paprika servieren.
besser aus Bio-Anbau
Wenig Purine
Die Zutaten gelten für zwei Portionen
Kartoffelküchle
Möhrenrisotto
200 g Kartoffeln, 10 g Zwiebeln, 20 g Lauch, 30 g Ei, 20 g Maisstärke, Pfeffer, Muskatnuss, etwas Zitronensaft, 20 g Reformhausmargarine, 150 g Möhren, 10 g süße Sahne
1 Zwiebel, 400 g Möhren, 5 EL kaltgepresstes Sonnenblumenöl,
200 g Arborio-Reis, etwas Meersalz, Pfeffer, 250 ml Möhrensaft,
ca. 500 ml heiße Gemüsebrühe ohne Hefe, 1 unbehandelte Orange, 1 EL gehackte Kräuter
Kartoffeln kochen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Zwiebeln
und Lauch klein würfeln und in wenig Fett andünsten. Zu den Kartoffeln geben und mit Ei und zehn Gramm Maisstärke zu einem Teig
verarbeiten. Mit Pfeffer, Muskatnuss und Zitronensaft würzen.
Kleine Küchle formen, zehn Gramm Margarine in einer beschichteten Pfanne zerlassen und die Küchle darin ausbacken.
Möhren schälen, in Scheiben schneiden und in wenig Wasser zehn
Minuten garen. Restliche Margarine zerlassen, restliche Maisstärke
einstreuen und mit Gemüsewasser ablöschen. Mit Sahne binden,
Möhren zugeben und mit Muskat und Zitronensaft würzen.
Möhren schmecken
Zwiebel schälen und klein würfeln. Möhren putzen und in ca. einen
Zentimeter große Würfel schneiden. Öl erhitzen und das Gemüse anbraten. Den Reis zugeben und ebenfalls kurz anbraten. Würzen und
unter Rühren den Möhrensaft angießen. Etwa 20 Minuten kochen
lassen, dabei immer wieder mit heißer Gemüsebrühe auffüllen.
Die Hälfte der Orangenschale abreiben und die Orange filetieren.
Schale, Fruchtstücke und Kräuter unter das Risotto mischen.
creativ collection
Kartoffel-Ei-Diät
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Weitere purinarme
Rezepte finden Sie
im Ratgeber „Gicht
und erhöhte Harnsäure“ aus dem
Reformhaus
Weitere
Infos
„Die große GU Nährwert-Kalorien-Tabelle“
Ibrahim Elmadfa,
Waltraute Aign, Erich
Muskat, Doris Fritzsche,
Gräfe und Unzer,
München
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Buchtipps
Ratgeber „Gicht“,
„Bluthochdruck“,
„Diabetes“ sowie die
„Nährwerttabelle“,
jeweils gegen Schutzgebühr in Reformhäusern erhältlich
project photos
Adressen
Deutsche Nierenstiftung
Postfach 3, 69491 Hirschberg, Tel.: 06201/599533
www.mannheim.de/
nierenstiftung
Dialysepatienten
Deutschlands
Weberstraße 2, 55130
Mainz, Tel.: 06131/85152
www.ddev.de
„Prostata“
Abwechslungsreiche
Diät für Nierenkranke
Reinhold Kluthe,
Herbert Quirin, Trias,
Stuttgart
Deutsche Kontinenz
Gesellschaft e.V.
Friedrich-Ebert-Straße
124, 34119 Kassel
Tel.: 0561/780604
www.kontinenzgesellschaft.de
„Alles ist erlaubt.
Ernährungsatlas für
Dialysepatienten“
Hans-Herbert Echterhoff, Sabine Echterhoff,
nephron, Bielefeld
project photos
„Blasen- und Nierenleiden“
Gerhard Leibold,
Oesch/Jopp Verlag,
Zürich
Akademie für
gesundes Leben
Gotische Straße 15,
61440 Oberursel,
Tel.: 06172/3009-822
www.akademiegesundes-leben.de
„Bunte Küche für
Dialysepatienten“
Huberta Eder, Kirchheim, Mainz
photofruit
„Bessere Ernährung
für Dialysepatienten“
Huberta Eder, Henning
Schott, Kirchheim,
Mainz
Zentralverband der
Ärzte für Naturheilverfahren e.V.
Am Promenadenplatz 1,
72250 Freudenstadt
Tel.: 07441/91858-0
www.zaen.de
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Nieren-Blasen-Tee N
entwässernd und
ausscheidungsfördernd
Anwendungsgebiete:
Traditionell angewendet zur Unterstützung der Ausscheidungsfunktion der Niere. Diese Angabe beruht ausschließlich auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung.
Beim Auftreten von Krankheitszeichen, insbesondere Blut
im Urin oder Fieber, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie
die Packungsbeilage
und fragen Ihren Arzt
und Apotheker.
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SALUS Haus GmbH & Co. KG
83052 Bruckmühl · www.salus.de
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