Vorwort Vorwort Die Aufgabensammlung enthält die Aufgaben, die im Freistaat Sachsen im Schuljahr 1994/95 gestellt wurden. Es sind dies im einzelnen 1. die Aufgaben der Erstprüfung für den Grundkurs, 2. die Aufgaben der Erstprüfung für den Leistungskurs, 3. die Aufgaben der Nachprüfungen für den Leistungskurs. Es sind jeweils die Aufgaben des Grundkurses und des Leistungskurses sowie die betreffenden Bewertungshinweise in der Aufgabensammlung aufgenommen worden. Im Teil C wurde auf folgende Experimente zurückgegriffen: Elektrizitätslehre: Messungen im Gleich- und Wechselstromkreis, Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes, Kennlinien elektrischer und elektronischer Bauelemente Optik: Brechung, Totalreflexion Thermodynamik: Spezifische Schmelzwärme. Jedem Prüfungsteilnehmer wurden zur Prüfung zwei Aufgaben des Teil A, zwei Aufgaben des Teil B und zwei Aufgaben des Teil C vorgelegt. Er mußte sich innerhalb der Arbeitszeit für jeweils eine dieser Aufgaben A, B und C entscheiden und diese drei Aufgaben bearbeiten. Die Arbeitszeit betrug im Grundkurs 210 Minuten, im Leistungskurs 270 Minuten. Die Arbeitszeit schloß die Zeit für das Lesen und Auswählen der Aufgaben ein. Wenn man die zu erreichenden Bewertungseinheit (BE) gleichmäßig auf die zur Verfügung stehende Zeit verteilt, entsprechen im Grundkurs 2 BE sieben Minuten, im Leistungskurs neun Minuten. Da beispielsweise im Teil C (Experimente) 10 BE erreichbar waren, bedeutet das, daß dem Prüfungsteilnehmer des Grundkurses für das Experiment (einschließlich der Zeit für die Entscheidung, Durchführung und Auswertung des Experiments und die Reinschrift) 35 Minuten zur Verfügung standen; der Prüfungsteilnehmer des Leistungskurses hatte für sein (umfangreicheres) Experiment umgerechnet 45 Minuten zur Verfügung. Wenn Sie ähnliche Zeitvorgaben ermitteln, können Sie versuchen, einzelne Aufgabenteile unter prüfungsähnlichen Bedingungen zu lösen. Dabei wünschen wir Ihnen viel Erfolg. 5 Symbolverzeichnis Symbolverzeichnis A a α, β, γ, ϕ αB b βC c D d E e ε F f g γ H h η I ϑ k L l λ m µ N n P p Q R r ρ s T t U V v, u W x, y 6 Fläche Beschleunigung Winkel Heliumkern magnetische Flußdichte Gitterkonstante Elektron Kapazität Vakuumlichtgeschwindigkeit Federkonstante Abstand/Strecke Energie; elektrische Feldstärke Elementarladung; Elektron; Abstand/Strecke Dielektrizitätszahl, elektrische Feldkonstante Kraft Frequenz, Brennweite Fallbeschleunigung Gravitationskonstante Heizwert PLANCKsches Wirkunsquantum; Höhe Wirkungsgrad Stromstärke Temperatur in °C BOLTZMANN-Konstante Induktivität Strecke, Weg, Länge Wellenlänge Masse Reibungskoeffizient/magnetische Feldkonstante Teilchenanzahl/Windungszahl Umlaufzahl/Brechzahl Leistung Druck; Impuls; Proton Ladung Gaskonstante; elektrischer Widerstand Radius Dichte Weg, Abstand/ Strecke/Länge absolute Temperatur; Schwingungsdauer Zeit Spannung; innere Energie Volumen Geschwindigkeit Arbeit Koordinaten Bewertung So können Sie Ihre Leistungen überprüfen Lösen Sie je eine Aufgabe aus den Teilen A, B und C (nach dem im Vorwort erläuterten Schlüssel). Kontrollieren Sie Ihre Ergebnisse anhand der Erwartungsbilder, und notieren Sie sich für jede Teilaufgabe die Anzahl der erreichten Bewertungseinheiten (BE). Sollte Ihr Lösungsweg von dem vorgeschlagenen abweichen, aber sachlich richtig sein, ist die Verteilung der Bewertungseinheiten sinngemäß vorzunehmen. Addieren Sie alle erreichten Bewertungseinheiten. Entnehmen Sie der Tabelle, welche Punktzahl Sie in der Prüfung erhalten hätten. BE: Punkte: Note: 60...58 15 1+ 57...55 14 1 54...52 13 1- 51...49 12 2+ 48...46 11 2 45...43 10 2- 42...40 9 3+ 39...37 8 3 36...34 7 3- 33...31 6 4+ 30...28 5 4 27...25 4 4- 24...21 3 5+ 20...17 2 5 16...13 1 5- 12...0 0 6 7 Aufgabenübersicht Übersicht über die Aufgaben für den Grundkurs Aufgabe Inhalt Seite Erwartungsbild A1 A2 Mechanik Elektrizitätslehre 9 10 25 26 B1 B2 Optik Thermodynamik 11 12 27 28 C1 C2 Elektrizitätslehre Optik 13 13 29 29 Übersicht über die Aufgaben für den Leistungskurs Aufgabe Inhalt Seite Erwartungsbild A1 A2 A3 A4 Mechanik Elektrizitätslehre Mechanik/Elektrizitätslehre Elektrizitätslehre 14 15 16 17 30 31 32 33 B1 B2 B3 B4 Optik Thermodynamik Optik Kernphysik 18 19 20 21 34 35 36 37 C1 C2 C3 C4 Elektrizitätslehre Thermodynamik Elektrizitätslehre Optik 22 22 23 24 38 38 38 38 8 Aufgaben Teil A Aufgaben A 1: Mechanik 1. Ein Fadenpendel der Länge 80 cm wird um 5,0° ausgelenkt und dann losgelassen. a) Berechnen Sie die Schwingungsdauer, die Frequenz und die Geschwindigkeit beim Nulldurchgang. b) 50 cm unter dem Aufhängepunkt befinde sich bei einem anderen Versuch mit demselben Fadenpendel ein fester Stift, an den sich der Faden während der Schwingung vorübergehend anlehnt. Berechnen Sie die Schwingungsdauer und die Frequenz. 2. Ein vertikaler Federschwinger mit einer angehängten Masse von 50 g schwingt mit einer Frequenz von 0,56 Hz. Berechnen Sie die Federkonstante D. 3. Das Fadenpendel aus Aufgabenteil 1. a) befindet sich auf dem Mond, ebenso der Federschwinger aus Aufgabe 2. a) Berechnen Sie für das Fadenpendel die Schwingungsdauer, die Frequenz und die Geschwindigkeit beim Nulldurchgang. b) Mit welcher Schwingungsdauer schwingt der Federschwinger auf dem Mond? Begründen Sie Ihre Aussage. 4. Ein Federschwinger habe die Federkonstante D0; an ihn wird die Masse m0 gehängt. Die Schwingungsdauer dieses Federschwingers sei T0. aus jeweils zwei Federschwingern dieser Art werden folgende Anordnungen (1) und (2) gebaut: (1) (2) D0 D0 D0 D0 m0 m0 a) Wie groß sind die Federkonstanten D1 und D2 der beiden Anordnungen? b) Berechnen Sie die sich daraus ergebenden Schwingdauern T1 und T2 der beiden Anordnungen. c) Die gleichen Massen m0 der Anordnungen (1) und (2) sollen durch andere Massen m1 bzw. m2 derart ersetzt werden, daß jede der beiden Anordnungen die Schwingungsdauer T0 ausweist. Geben Sie die Verhältnisse m1: m0: und m2 : m0 an. 5. Erläutern Sie die Erscheinung „Resonanz“. Beschreiben Sie zwei Beispiele ihres Auftretens bzw. ihrer Nutzung. 9 Grundkurs Aufgaben A 2: Elektrizitätslehre 1. Eine Spule (1) hat 16 000 Windungen, die Länge 0,35 m, den Windungsquerschnitt 2 45 cm und den ohmschen Widerstand 1,8 kΩ. Die Spule wird in einen unverzweigten Stromkreis mit Spannungsquelle und Strommeßgerät geschaltet. a) An die Spule wird die Gleichspannung 150 V gelegt. Berechnen Sie die magnetische Flußdichte im Inneren der Spule. b) Berechnen Sie die Induktivität der Spule. c) Im Inneren der Spule (1) liegt nun eine Induktionsspule (2) mit der Windungszahl 2 1 985 und der Querschnitt 14 cm so, daß die Achsen der beiden Spulen parallel zueinander sind. Durch die Spule (1) fließt ein Strom, dessen zeitlicher Verlauf in der folgenden Abbildung dargestellt ist: I in mA 30 20 10 t in s 0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 An den Enden der Induktionsspule (2) entsteht eine Spannung Uind(t). Zeichnen Sie für 0 s ≤ t ≤ 10 s das Uind -t-Diagramm. d) Später wird bei angelegter Spannung ein Eisenkern schnell in die Spule (1) eingeführt. Erläutern Sie die zu erwartenden Änderungen der Anzeige am Strommesser. Begründen Sie Ihre Aussage. 2. Zwei eisenfreie Spulen (A) und (B) sind vom gleichen Strom durchflossen. Die Spule (A) hat 300 Windungen. Ihre Länge ist fünfmal so groß wie die der Spule (B). Die magnetische Flußdichte im Inneren der Spule (A) ist dreimal so groß wie in der Spule (B). Berechnen Sie die Windungszahl der Spule (B). 10 Aufgaben Teil B Aufgabe B 1: Optik 1. Mit Hilfe von Sammellinsen können Gegenstände abgebildet werden. a) Ein 2,50 cm großer Gegenstand befindet sich 8,50 cm vor einer Sammellinse der Brennweite 3,50 cm. Ermitteln Sie durch Rechnung und Zeichnung die Brennweite sowie die Bildgröße. b) Auf einer optischen Bank befinden sich ein Gegenstand und ein Auffangschirm; ihr Abstand voneinander beträgt 18 cm. Zwischen beide wird eine Sammellinse der Brennweite 4,0 cm gebracht, die längs der optischen Bank verschoben werden kann. In welcher Position der Linse entsteht ein reelles Bild? 2. Optischer Doppelspalt: a) Die Öffnung eines Doppelspalts sind jeweils 2,20 cm lang. Mit einer Sammellinse wird der Doppelspalt so abgebildet, daß die Öffnung im reellen Bild die jeweilige Länge 92,0 cm und den gegenseitigen Abstand 0,800 cm besitzen. Berechnen Sie den Spaltabstand. b) Fällt senkrecht auf den Doppelspalt paralleles, monochromatisches Licht, so beobachtet man auf einem Schirm ein Interferenzmuster. Erklären Sie dessen Zustandekommen. c) Berechnen Sie die Wellenlänge des Lichtes, wenn der Abstand zwischen den beiden Maxima 5. Ordnung 3,60 cm beträgt. Der Spaltabstand betrage 0,191 mm, die Entfernung des Doppelspalts vom Schirm 1,20 m. 3. Fällt Licht verschiedener Frequenzen nacheinander auf die Kaliumkatode einer Fotozelle, so stellt man fest, daß -unabhängig von der Intensität des Lichtes- erst ab einer bestimmten Grenzfrequenz Elektronen aus dem Metall herausgelöst werden. Für die Berechnung dieser Grenzfrequenz gilt: W fG = -------Ah a) Leiten Sie diese Gleichung aus der EINSTEINschen Gleichung für die Energiebilanz beim äußeren lichtelektrischen Effekt her. b) Erörtern Sie Probleme, die beim Deuten dieses Effektes mit Hilfe des Wellenmodells des Lichtes auftreten. c) Erklären Sie das Versuchsergebnis mit Hilfe des Photonenmodells des Lichtes. d) Berechnen Sie die Grenzfrequenz für Kalium. 11 Grundkurs Aufgabe B 2: Thermodynamik 1. Das ideale Gas kann verschiedene Zustandsänderungen erfahren. a) Vergleichen Sie die isobare mit der isochoren Zustandsänderung des idealen Gases. b) Skizzieren Sie beide Zustandsänderungen in einem p-V-Diagramm. 2. In einem Rundkolben befindet sich Luft, die durch einen Flüssigkeitstropfen abgeschlossen ist. Der Rundkolben befindet sich in einem Wasserbad, dessen Temperatur mit einem eingetauchten Thermometer gemessen wird. So läßt sich die Temperatur der Luft im Rundkolben bestimmen. Aus der Bewegung des Tropfens läßt sich die Volumenänderung beobachten. Flüssigkeitstropfen Bei der abgebildeten Versuchsanordnung beträgt bei 0,0 °C und 1 013 hPa das Volumen der durch den Flüssigkeitstropfen 3 abgeschlossenen Luft 200,0 cm . Eingeschlossene Luft a) Berechnen Sie das Volumen der Luft, wenn die Temperatur auf 12,4 °C gestiegen ist. Geben Sie die Volumenzunahme an. b) Berechnen Sie die Strecke, um die sich der Flüssigkeitstropfen in dem waagerecht liegenden Rohr (Innendurchmesser 0,50 cm) nach rechts bewegt. c) Die Temperaturerhöhung auf 12,4 °C wird verursacht durch zugeführte Wärme. Erklären Sie, warum diese Wärme nicht nur der Erhöhung der inneren Energie der eingeschlossenen Luft dient. Berechnen Sie die Differenz zwischen zugeführter Wärme und Erhöhung der inneren Energie. 3. Zur Berechnung von Zustandsänderungen des idealen Gases benutzt man folgende Gleichung: p1 ⋅ V1 p2 ⋅ V2 ---------------- = --------------T1 T2 Leiten Sie diese Gleichung aus der Gleichung p⋅V = m⋅R⋅T her. 4. Ein mit Helium gefüllter Wetterballon hat am Erdboden bei der Temperatur 20,2 °C und 3 dem Luftdruck 1021 hPa das Volumen 12,5 m . a) Berechnen Sie das Volumen in größerer Höhe, wenn dort eine Temperatur von 27,2 °C und ein Druck von 490 hPa herrschen. b) Berechnen Sie die Masse des Füllgases. 12 Aufgaben Teil C Aufgabe C 1: Elektrizitätslehre Nehmen Sie die I-U-Kennlinie einer Glühlampe auf. Ablauf: a) Führen Sie Messungen für mindestens fünf verschiedene Spannungen durch. b) Zeichnen Sie die Kennlinien auf Millimeterpapier. Erklären Sie deren nichtlinearen Verlauf. Hinweis: Informieren Sie sich zunächst über die Betriebsdaten der Glühlampe. Planen Sie das Experiment, und fordern Sie bei Ihrem Lehrer die erforderlichen Geräte und Hilfsmittel an. Fertigen Sie ein Protokoll an. Das Protokoll soll enthalten: – – – – – die Aufgabenstellung, die Skizze der Experimentieranordnung (verwendete Geräte und deren Bezeichnung), die Meßwerttabellen, die Auswertung (Rechnung, Diagramme usw.), eine Fehlerbetrachtung (Beurteilen der Genauigkeit der Meßwerte sowie der Ergebnisse). Aufgabe C 2: Optik Ermitteln Sie die Brechzahl des vorgelegten Glaskörpers. Ablauf: a) Ermitteln Sie experimentell für fünf unterschiedliche Einfallswinkel die Brechungswinkel beim Übergang des Lichtes von Luft in Glas. b) Berechnen Sie aus diesen Meßwerten die Brechzahl. Planen Sie das Experiment, und fordern Sie bei Ihrem Lehrer die erforderlichen Geräte und Hilfsmittel an. Fertigen Sie ein Protokoll an. Das Protokoll soll enthalten: – – – – – die Aufgabenstellung, die Skizze der Experimentieranordnung (verwendete Geräte und deren Bezeichnung), die Meßwerttabellen, die Auswertung (Rechnung, Diagramme usw.), eine Fehlerbetrachtung (Beurteilen der Genauigkeit der Meßwerte sowie der Ergebnisse). 13 Leistungskurs Aufgabe A 1: Mechanik 1. Zum Beseitigen baufälliger Mauern werden oft sogenannte Abrißbirnen verwendet. Das sind kleine, massereiche Körper, die an einem Drahtseil hängen. Sie werden ausgelenkt und schlagen nach dem Freigeben gegen die zu zerstörende Mauer. α Mauer Abrißbirne Eine solche Abrißbirne mit der Masse 520 kg hängt an einem 6,80 m langen Seil mit vernachlässigbarer Masse. Das Seil wird um α = 34° ausgelenkt. Aus diesem Zustand heraus wird die Birne freigegeben und stößt nach Durchlaufen ihrer tiefsten Lage gegen die 0,58 m davon entfernte Mauer. Die Bahn der Birne liegt in einer Ebene senkrecht zur Mauer. Die Birne darf als Massenpunkt angesehen werden. a) Beschreiben Sie die Energieumwandlungen bei einem schwingenden Fadenpendel. b) Berechnen Sie die Geschwindigkeit und die kinetische Energie der Abrißbirne in ihrer tiefsten Lage. c) Berechnen Sie die Geschwindigkeit und die kinetische Energie der Abrißbirne beim Stoß auf die Mauer. 2. In einem anderen Fall stößt die um 38,5° ausgelenkte Abrißbirne gleicher Masse und –1 Seillänge mit der Geschwindigkeit 5,39 m·s auf einen Stein mit der Masse 18,4 kg. Der Stein liegt lose auf einer 6,85 m hohen Mauer lotrecht unter der Aufhängung der Birne. Der Stoß darf als elastisch, gerade und zentral aufgefaßt werden. Auch die Reibung darf vernachlässigt werden. a) Erläutern Sie die Gültigkeit von Erhaltungssätzen beim zentralen elastischen Stoß. b) Berechnen Sie die Geschwindigkeiten von Abrißbirne und Stein unmittelbar nach dem Stoß. c) Berechnen Sie den größten Auslenkwinkel, den die Birne nach dem Stoß erreichen kann. d) In welcher Entfernung von der Mauer und nach welcher Flugdauer trifft der Stein am (waagerechten) Erdboden auf? e) Berechnen Sie den Winkel zwischen der Bahn des Steines und dem Erdboden beim Auftreffen. 14 Aufgaben Teil A Aufgabe A 2: Elektrizitätslehre 1. Kondensatoren sind in vielen Bereichen der Technik unentbehrliche Bauelemente. Erläutern Sie ein Beispiel für die Anwendung von Kondensatoren. 2. Nennen Sie die Definition des Begriffes “Elektrisches Feld” und stellen Sie den Zusammenhang zur Größe „Elektrische Feldstärke” her. 2 3. Ein Plattenkondensator (Plattenabstand 4,00 mm; Plattenfläche 520 cm ; Dielektrikum Luft) wird bei einer Ladespannung von 2000 V aufgeladen und nach dem Ladevorgang wieder von der Spannungsquelle getrennt. a) Berechnen Sie die Kapazität des Kondensators sowie den Betrag der Ladung. b) In den Innenraum wird nun eine 4,00 mm dicke Glasplatte geschoben. In welcher Weise ändert sich dadurch die Kapazität? Begründen Sie Ihre Aussage. c) Berechnen Sie die Kapazität jeweils für den Fall, daß die Glasplatte den Innenraum vollständig bzw. genau zur Hälfte ausfüllt. d) Welche weiteren Möglichkeiten gäbe es, die Kapazität des Kondensators zu vergrößern? Begründen Sie jeweils Ihre Aussage. e) Die im Kondensator gespeicherte elektrische Energie sei nach einer gewissen Zeit auf ein Viertel ihres Ausgangswertes gesunken. Welche Ladung befindet sich zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Kondensator? 4. Ein Kondensator mit der Kapazität 500 µF soll zunächst an einer Spannungsquelle mit der Klemmenspannung 12 V aufgeladen werden. Über den Widerstand 10 kΩ erfolgt anschließend die Entladung. Dabei soll die Entladekurve (das I-t-Diagramm) aufgenommen werden. a) Geben Sie eine mögliche Schaltskizze an, und beschreiben Sie die experimentelle Vorgehensweise. b) Skizzieren Sie die zu erwartende Entladekurve. c) Wie groß ist die Stromstärke zu Beginn des Entladungsvorgangs? 5. Mit einem Plattenkondensator, dessen Kapazität mit dem Dielektrikum Luft 0,115 nF beträgt, soll die relative Dielektrizitätskonstante einer Flüssigkeit ermittelt werden. Man bringt die Flüssigkeit als Dielektrikum zwischen die Platten und verbindet den Kondensator mit einer Spule der Induktivität 50 mH zu einem Schwingkreis. Dessen Eigenfrequenz beträgt dabei 20 kHz. Berechnen Sie aus diesen Angaben die relative Dielektrizitätskonstante der Flüssigkeit. 15 Leistungskurs Aufgabe A 3: Mechanik/ Elektrizitätslehre 1. Ein anfänglich vertikal stehender dünner Stab der Länge l und der Masse m fällt, ohne am unteren Ende wegzurutschen, um und schlägt auf dem horizontalen Boden auf. 1- ⋅ m ⋅ l 2 . Das Trägheitsmoment des Stabes beträgt unter diesen Umständen J = --3 a) Geben Sie Gleichungen zur Berechnung von potentieller und kinetischer (Rotations-) Energie am Anfang der Bewegung (in vertikaler Lage) und beim Aufschlagen (in horizontaler Lage) an. b) Leiten Sie aus dem Energieerhaltungssatz eine Gleichung zur Berechnung der Winkelgeschwindigkeit beim Aufschlagen her, und berechnen Sie diese für die Stablänge 0,500 m. c) Berechnen Sie die Bahngeschwindigkeit des oberen Stabendes beim Aufschlag auf den Boden. d) Ändert sich die Bahngeschwindigkeit, wenn die Stabmasse vergrößert wird? Begründen Sie Ihre Aussage. e) Begründen Sie, daß es sich beim Umfall des Stabes um eine ungleichmäßig beschleunigte Drehbewegung handelt. f) Berechnen Sie die Geschwindigkeit beim Aufschlag für den Fall, daß der Stab bei horizontaler Ausgangslage, ohne sich zu drehen, aus der Höhe 1 --- ⋅ l frei herabfällt. 2 2. Bei einem Experiment zur Bestimmung der spezifischen Ladung des Elektrons (nach 7 –1 SCHUSTER) werden Elektronen mit der Geschwindigkeit 1,18 ·10 m·s in ein homo–3 genes Magnetfeld der Flußdichte 1,21·10 T senkrecht zu dessen Feldlinien eingeschlossen. Die Elektronen durchlaufen dann eine Kreisbahn mit dem Durchmesser 11,00 cm. a) Beschreiben Sie dafür unter Verwendung einer Skizze eine mögliche Experimentieranordnung. Berücksichtigen Sie dabei, daß die Elektronen erst auf die gegebene Geschwindigkeit gebracht werden müssen. b) Entscheiden Sie, ob beim Durchlaufen der Kreisbahn am Elektron Arbeit verrichtet wird. Begründen Sie Ihre Entscheidung. c) Berechnen Sie aus den gegebenen Größen die spezifische Ladung des Elektrons. d) Berechnen Sie die Zeit, die ein Elektron für einen vollen Umlauf auf der Kreisbahn benötigt. e) Erörtern Sie Konsequenzen für Bahn und Umlaufdauer, wenn unter sonst gleichen Bedingungen an Stelle des Elektrons ein Position eingeschlossen würde (Paarzerstrahlung wird ausgeschlossen). 16 Aufgaben Teil A Aufgabe A 4: Elektrizitätslehre 1. Vergleichen Sie die elektrischen Widerstände von Spulen, Kondensatoren und ohmschen Bauelementen im Gleich- und Wechselstromkreis. Begründen Sie Ihre Aussagen. 2. An eine Spule wird eine Wechselspannung von 20 V mit variabler Frequenz gelegt. In Abhängigkeit von der Frequenz wird die Stromstärke gemessen: f in Hz l in A a) b) c) d) 0 20 50 100 0,80 0,26 0,11 0,06 Stellen Sie die Abhängigkeit der Stromstärke von der Frequenz grafisch dar. Berechnen Sie den ohmschen Widerstand R0 der Spule. Ermitteln Sie den Induktivität der Spule. 2 Berechnen Sie die Windungszahl der Spule mit dem Querschnitt 5,0 cm und der Länge 15 cm, die einen Eisenkern mit der relativen Permeabilität 620 besitzt. 3. Zur Überprüfung des Meßergebnisses für die Induktivität wird die in Aufgabenteil 2. benutzte Spule mit einem Kondensator der Kapazität 50 µF und einem ohmschen Bauelement so in Reihe geschaltet, daß der ohmsche Widerstand der Reihenschaltung R = 100 Ω beträgt. Bei der Frequenz 75 Hz und der Spannung 10 V wird die Stromstärke 40 mA gemessen. a) Berechnen Sie die Induktivität der Spule aus diesen Meßdaten. b) Berechnen Sie die Phasenverschiebung, die bei der Frequenz 75 Hz auftritt. c) Berechnen Sie die Teilspannungen, die zum induktiven, zum kapazitiven und zum ohmschen Widerstand gehören. 4. Verändert man in dem Experiment von Aufgabe 3. die Frequenz, so kann man bei einer Frequenz ft ein Stromstärkemaximum feststellen. a) Begründen Sie die Existenz eines solchen Maximums, und gehen Sie auf dessen praktische Bedeutung ein. b) Berechnen Sie die Resonanzfrequenz ft dieses Schwingkreises und die maximale Stromstärke lt . 17 Leistungskurs Aufgabe B 1: Optik 1. Erklären Sie die Brechung von Lichtwellen mit Hilfe des Huygensschen Prinzips. 2. Ein quaderförmiges Glasgefäß aus leichtem Kronglas ist mit Wasser gefüllt. Das Wasser wird durch eine in der Mitte des Gefäßbodens montierte Lichtquelle von unten her beleuchtet. Glas Wasser 2α Welcher Öffnungswinkel des Lichtkegels darf höchstens eingestellt werden, damit kein Licht durch die Seitenwände nach außen dringt? Lichtquelle 3. Normalobjekte von Kleinbildkameras haben in der Regel eine Brennweite von 50,00 mm. Eine solche Kamera wird auf die Gegenstandsweite 400 cm eingestellt. Als Schärfentiefebereich bezeichnet man den Entfernungsbereich, in dem (bei einer bestimmten Kameraeinstellung) die Gegenstände scharfe Bilder auf dem Film erzeugen. Berechnen Sie diesen Bereich, wenn Bilder in der Filmebene im Intervall ± 0,20 mm als scharf gelten sollen. 4. Ein optisches Gitter mit der Gitterkonstante 0,0180 mm befindet sich vor einer Beleuchtungseinrichtung, die im Wellenlängenbereich von 400 nm bis 750 nm sichtbares Licht emittiert. Das Interferenzbild wird auf einem 2,25 m vom Gitter entfernten Schirm aufgefangen. n⋅λ a) Leiten Sie, ausgehend von der Gleichung sin α n = ----------- , eine Gleichung zur b Berechnung des Abstandes s1, der Maxima 1. Ordnung von der optischen Achse her. b) Berechnen Sie diesen Abstand für die oben beschriebene Anordnung für mindestens fünf verschiedene Wellenlängen. Zeichnen Sie das zugehörige s1-λ -Diagramm. c) Ermitteln Sie die Wellenlänge zu s1 = 6,50 cm. 18 Aufgaben Teil B Aufgabe B 2: Thermodynamik 1. Erläutern Sie mit Hilfe der kinetisch-statistischen Betrachtungsweise die Diffusion eines Gases durch ein poröse Trennwand; begründen Sie die Abhängigkeit der Diffusionsgeschwindigkeit von der Masse der Teilchen und der Temperatur des Gases. 2. Isobare Wärmezufuhr bei Gasen führt nur zur Änderung der Zustandsgrößen Temperatur und Volumen. Erläutern Sie, was hierbei der kubische Ausdehnungskoeffizient γ angibt. 3. Zur Bestimmung des kubischen Ausdehnungskoeffizienten von Luft verwendet man die abgebildete Versuchsanordnung. Flüssigkeitstropfen Eingeschlossene Luft In einem Rundkolben befindet sich Luft, die durch einen Flüssigkeitstropfen abgeschlossen ist. Der Rundkolben befindet sich in einem Wasserbad, dessen Temperatur mit einem eingetauchten Thermometer gemessen wird. So läßt sich die Temperatur der Luft im Rundkolben bestimmen. Aus der Bewegung des Tropfens läßt sich die Volumenänderung Bei einer Temperatur von 0,0 °C beträgt das Innenvolumen 350 cm³. Erhöht man die Temperatur auf 18,2 °C, so bewegt sich der Flüssigkeitstropfen im waagerechten Rohr (Innendurchmesser 0,900 cm) um 36,2 cm nach rechts. a) Berechnen Sie aus diesen Versuchsdaten den kubischen Ausdehnungskoeffizienten von Luft. b) Der Versuch erfolgt bei einem Luftdruck von 1013 hPa. Berechnen Sie die Volumenarbeit, welche die eingeschlossene Luft verrichtet, die zuzuführende Wärme sowie die Änderung der inneren Energie dieser Luft. 4. Für die Dichte von Luft gilt bei konstantem Druck folgende Gleichung: ρ0 ρ = -----------------------1 + γ ⋅ ∆T Dabei bedeutet: ρ ρ0 γ ∆T die Dichte der Luft bei der Temperatur T; die Dichte der Luft bei T0 = 273,15 K; den kubischen Ausdehnungskoeffizienten von Luft; die Temperaturdifferenz T − T0. a) Leiten Sie diese Gleichung aus der allgemeinen Zustandsgleichung des idealen Gases her. 1- . Verwenden Sie die Beziehung γ = ----T0 b) Berechnen Sie die Dichte von Luft bei 60 °C. c) Erklären Sie das Aufsteigen erwärmter Luftmassen. 19 Leistungskurs Aufgabe B 3: Optik 1. Die Abbildungsgleichung für eine dünne Sammellinse der Brennweite f lautet 1 1- . --- = --1- + ---f s s′ Der funktionale Zusammenhang zwischen der Bildweite s’ und der Gegenstandsweite s kann wie folgt grafisch dargestellt werden: s’ s’1 0 s1 s a) Stellen Sie die Abbildungsgleichung nach s’ um. Welche Bedeutung haben s1 und s’1? b) Treffen Sie anhand des Graphen Aussagen über das Entstehen reeller und virtueller Bilder. 2. Auf fototechnischem Weg werden optische Gitter hergestellt. Zur Ermittlung der Gitterkonstante gibt es zwei Möglichkeiten. a) Das Gitter wird mit einer Konvexlinse der Brennweite 10,0 cm auf einem Schirm scharf abgebildet. Der Abstand zwischen Linsenebene und Schirm beträgt 4,88 m. Auf dem Schirm haben zwei benachbarte spaltförmige Öffnungen einen Abstand von 1,00 cm. b) Man sendet monochromatisches Licht der Wellenlänge 544 nm durch das Gitter und mißt auf einem 3,10 m entfernten Schirm im Interferenzbild eine Strecke von 1,60 cm für die Entfernung der beiden Maxima 1. Ordnung voneinander. Berechnen Sie die Gitterkostante nach beiden Verfahren. 3. Als Sonderfall der Interferenz am Keil treten bei plankonvexen Linsen, die auf einer Glasplatte liegen, unter gewissen Umständen kreisförmige Interferenzmuster auf, die als NEWTONsche Ringe bezeichnet werden. a) Erklären Sie das Zustandekommen von NEWTONschen Ringen. b) Erläutern Sie, welchen Einfluß die Wellenlänge des verwendeten Lichtes auf den Radius der beobachten NEWTONschen Ringe hat. 4. Für den äußeren lichtelektrischen Effekt gilt: Die kinetische Energie der Fotoelektronen wächst nach Überschreiten der Grenzfrequenz mit der Frequenz des eingeschalteten Lichtes. Beschreiben Sie ein Experiment zur Bestätigung dieser Aussage. 20 Aufgaben Teil B Aufgabe B 4 : Kernphysik 1. Technetium 99 wird häufig bei nuklearmedizinischen Untersuchungen benutzt. a) Beim Zerfall von Molybdän 99 entsteht Technetium 99. Der Technetium-99-Kern zerfällt unter Freisetzung eines β -Teilchens. Geben Sie für jeden der beiden Vorgänge die Reaktionsgleichung an. 22 b) Der maximale Impuls der Elektronen beim Technetiumzerfall beträgt 3,4·10 Ns. Berechnen Sie die durch den Rückstoß auf den Tochterkern übertragene Energie. c) Nach 1,0 h sind 10,9 % der Kerne einer Technetiumprobe zerfallen. Berechnen Sie die Halbwertzeit für Technetium. d) Berechnen Sie den prozentualen Anteil der noch vorhandenen Technetiumkerne nach 2,0 h; 4,0 h; 6,0 h; 8,0 h. Stellen Sie diesen Sachverhalt grafisch dar. e) Berechnen Sie die Zeit, nach der 1,0 % der ursprünglich vorhandenen Kerne noch nicht zerfallen ist. f) Für Untersuchungen der Schilddrüsenfunktion (Szintigramm) wird neben radioaktivem Jod 131 mit einer Halbwertzeit von 8 Tagen auch Technetium 99 genutzt, das in der Schilddrüse das gleiche Verhalten zeigt. Begründen Sie den Vorteil des Einsatzes von Technetium 99. 2. Energetische Betrachtung des Atomkerns: a) Erläutern Sie die Begriffe Massendefekt und Bindungsenergie eines Atomkerns. b) Berechnen Sie die Bindungsenergie des Kerns Nickel 60 sowie die mittlere Bindungsenergie pro Nukleon dieses Kerns. 3. Beschreiben Sie den prinzipiellen Aufbau eines Kernreaktors und erläutern Sie dessen Wirkungsweise. 21 Leistungskurs Aufgabe C 1: Elektrizitätslehre Nehmen Sie die I-U-Kennlinie einer vorgegebenen Glühlampe auf, und bestimmen Sie den Widerstand in Abhängigkeit von der umgesetzten Leistung. Ablauf: a) Nehmen Sie die I-U-Kennlinie der Glühlampe auf. Zeichnen Sie die Kennlinie auf Millimeterpapier, und interpretieren Sie diese. b) Bestimmen Sie für fünf verschiedene Spannungen den Widerstand und die Leistung. Zeichnen Sie das R-P-Diagram auf Millimeterpapier, und interpretieren Sie dieses. Hinweis: Informieren Sie sich zunächst über die Betriebsdaten der Glühlampe. Planen Sie das Experiment, und fordern Sie bei Ihrem Lehrer die erforderlichen Geräte und Hilfsmittel an. Fertigen Sie ein Protokoll an. Das Protokoll soll enthalten: – – – – – die Aufgabenstellung, die Skizze der Experimentieranordnung (verwendete Geräte und deren Bezeichnung), die Meßwerttabelle, die Auswertung (Rechnung, Diagramme usw.), eine Fehlerbetrachtung (Beurteilen der Genauigkeit der Meßwerte sowie der Ergebnisse). Aufgabe C 2: Thermodynamik Ermitteln Sie durch kalorimetrische Messungen die spezifische Schmelzwärme von Eis. Die Wärmekapazität des Kalorimeters wird Ihnen mitgeteilt. Hinweis: Entnehmen Sie einem Wasser-Eis-Gemisch der Temperatur 0 °C eine geeignete Eismenge, und trocknen Sie diese gut ab. Planen Sie das Experiment, und fordern Sie bei Ihrem Lehrer die erforderlichen Geräte und Hilfsmittel an. Fertigen Sie ein Protokoll an. Das Protokoll soll enthalten: – – – – – 22 die Aufgabenstellung, die Skizze der Experimentieranordnung (verwendete Geräte und deren Bezeichnung), die Meßwerttabelle, die Auswertung (Rechnung, Diagramme usw.), eine Fehlerbetrachtung (Beurteilen der Genauigkeit der Meßwerte sowie der Ergebnisse). Aufgaben Teil C Aufgabe C 3: Elektrizitätslehre Stellen Sie fest, welches der Bauelemente ohmscher Widerstand, Glühlampe, Heißleiter, Halbleiterdiode oder Kondensator sich in der vorgegebenen Black box befindet. Ablauf: a) Nehmen Sie I-U-Kennlinie des in der vorgegebenen Black box enthaltenen Bauelementes auf und stellen Sie diese grafisch dar. b) Führen Sie gegebenenfalls weitere Messungen durch, so daß Sie eine Vermutung über das unbekannte Bauelement äußern können. Begründen Sie Ihre Vermutung. Hinweis: Informieren Sie sich beim Lehrer über die einzuhaltenden Spannungsbereiche. Planen Sie das Experiment, und fordern Sie bei Ihrem Lehrer die erforderlichen Geräte und Hilfsmittel an. Fertigen Sie ein Protokoll an. Das Protokoll soll enthalten: – – – – – die Aufgabenstellung, die Skizze der Experimentieranordnung (verwendete Geräte und deren Bezeichnung), die Meßwerttabelle, die Auswertung (Rechnung, Diagramme usw.), eine Fehlerbetrachtung (Beurteilen der Genauigkeit der Meßwerte sowie der Ergebnisse). Aufgabe C 4: Optik Ermitteln Sie bei Brechung und Totalreflexion jeweils die Brechzahl eines halbkreisförmigen Flachglaskörpers. Ablauf: a) Bestimmen Sie experimentell für fünf verschiedene Einfallswinkel die Brechungswinkel beim Übergang des Lichtes von Luft in Glas. b) Bestimmen Sie experimentell den Grenzwinkel der Totalreflexion beim Übergang des Lichtes von Glas in Luft. c) Berechnen Sie aus den Meßwerten von a) und b) jeweils die Brechzahl von Glas. Vergleichen Sie die beiden Resultate. Planen Sie das Experiment, und fordern Sie bei Ihrem Lehrer die erforderlichen Geräte und Hilfsmittel an. Fertigen Sie ein Protokoll an. Das Protokoll soll enthalten: – – – – – die Aufgabenstellung, die Skizze der Experimentieranordnung (verwendete Geräte und deren Bezeichnung), die Meßwerttabelle, die Auswertung (Rechnung, Diagramme usw.), eine Fehlerbetrachtung (Beurteilen der Genauigkeit der Meßwerte sowie der Ergebnisse). 23 Grundkurs Aufgabe A 1: Mechanik 1- = 0, 56 Hz 1. a) T = 2π ⋅ --l- = 1, 8 s ; f = --g T v = b) 2. 2⋅g⋅h = 2 ⋅ g ⋅ l ⋅ ( 1 – cos α ) = 0, 24 m ----s 2 BE 3 BE 1 = 0, 69 Hz π - ⋅ ( 0, 80 m + 0, 30 m ) = 1, 4 s ; f = ----T 1 = ------1 T1 g 3 BE 2 2 kgD = 4π ⋅ f ⋅ m = 0, 62 ----s2 3 BE 3. a) T Mond = 4, 4 s ; f Mond = 0, 23 Hz ; v Mon d = 0, 099 m ----s b) Beim Federschwinger ist T von g unabhängig; also gleiche Schwingungsdauer wie auf der Erde 2 BE 4. a) D 1 = --1- ⋅ D 0 ; D 2 = 2 ⋅ D 0 2 2 BE 2 ⋅ T 0 ; T 2 = --1- ⋅ 2 ⋅ T 0 2 c) m1 : m0 = 1 : 2; m2 : m0 = 2 : 1 b) T 1 = 5. Erläutern der Resonanz; Beschreiben zweier Beispiele 2 BE 2 BE 3 BE 3 BE 25 BE 24 Erwartungsbilder Teil A Aufgabe A 2: Elektrizitätslehre U⋅N 1. a) Bei Spulenlänge s1: B = µ 0 ⋅ µ rel ⋅ ---------------1 = 4, 8 mT R ⋅ s1 N1 ⋅ A1 = 4, 1 H b) L = µ 0 ⋅ µ re l ⋅ ----------------s1 3 BE 2 c) ∆I U ind = – N 2 ⋅ A 2 ⋅ µ 0 ⋅ µ re l ⋅ N -----1- ⋅ ----s 1 ∆t 2 BE 0,0 s ... 1,0 s und 5,0 s ... 6,0 s: ∆t = 1,0 s und ∆l ≈ 30 mA also: Uind = −4,8 mV 2 BE 1,0 s ... 2,0 s und 6,0 s ... 7,0 s: ∆t = 1,0 s und ∆l = 0 also: Uind = 0 1 BE 2,0 s ... 5,0 s und 7,0 s ... 10,0 s: ∆t = 3,0 s und ∆l = −30 mA also: Uind = 1,6 mV 2 BE Diagramm d) Erläuterung; Begründung 2. 3 BE 3 BE 3 BE IA = IB ; bei Spulenlängen sA und sB : sA = 5 · sB ; BA = 3 · BB ; BB ⋅ sB ⋅ NA - = 20 also: N B = --------------------------BA ⋅ sA 6 BE 25 BE 25 Grundkurs Aufgabe B 1: Optik s0 ′ ⋅ y s0 ⋅ f0 - = 1, 75 cm - = 5, 95 cm ; y ′ = ------------1. a) s 0 ′ = -------------s0 s 0 – f0 Zeichnerische Lösung 3 BE 2 BE b) s + s’ =18 cm; f = 4,0 cm Mit Hilfe der Linsengleichung ergibt sich die quadratische Gleichung 2 2 s − (18 cm) · s + 72 cm = 0 mit den Lösungen s1 = 6,0 cm und s2 = 12 cm. –4 2. a) b : (0,800 cm) = 2,20 : 92,0; also: b = 1,91·10 m 4 BE 2 BE b) Erklären des Zustandekommens 3 BE s5 ⋅ b c) λ ≈ ------------ = 573 nm (wegen e5 ≈ e) 5⋅e 3 BE 3. a) Herleiten der Gleichung 2 BE b) Erörtern auftretender Probleme 2 BE c) Erklären des Versuchsergebnisses 2 BE W d) f G = -------A- = 5, 37 ⋅ 10 14 Hz h 2 BE 25 BE 26 Erwartungsbilder Teil B Aufgabe B 2 : Thermodynamik 1. a) Vergleich b) Grafische Darstellungen V1 ⋅ T 2 - = 209, 1 cm 3 ; ∆V = 9, 1 cm 3 2. a) V2 = --------------T1 4 ⋅ ∆V- = 46 cm b) ∆s = --------------2 π⋅d c) Erklärung (volle BE-Anzahl nur bei Verwendung des 1. Hauptsatzes erteilbar) Q − ∆U = −Wv = p · ∆V = 0,92 J 2 BE 2 BE 3 BE 3 BE 3 BE 3 BE 3. Herleiten der Gleichung 3 BE p 1 ⋅ V1 ⋅ T 2 - = 21, 8 m 3 4. a) V2 = ------------------------T1 ⋅ p 2 3 BE p1 ⋅ V1 - = 2, 09 kg m = --------------------------R ( He ) ⋅ T 1 3 BE b) 25 BE 27 Grundkurs Aufgabe C 1: Elektrizitätslehre und Aufgabe C 2: Optik Jeweils: Anforderung geeigneter Geräte und Hilfsmittel 1 BE Skizze der Experimentieranordnung 1 BE Planvolles und selbständiges Experimentieren 2 BE Ermittlung der Meßwerte; Meßwerttabelle 2 BE Auswertung der Meßwerte 3 BE Fehlerbetrachtung 1 BE 10 BE 28 Erwartungsbilder Teil A Aufgabe A 1: Mechanik 1. a) Beschreiben der Energieumwandlungen b) vt = 2 ⋅ g ⋅ ha = 2 BE 2 ⋅ g ⋅ l ⋅ ( 1 – cos α ) = 4, 8 m ----s 2 Ekin, t = --1- ⋅ m ⋅ v t = 5, 9 kJ 2 3 BE 1 BE , 58 m- ; β = 4, 89° ; deshalb: ------------------c) β = Auslenkwinkel nach rechts; sin β = 0 l v = 2 ⋅ g ⋅ ( ha – h ) = 2 ⋅ g ⋅ l ⋅ ( cos β – cos α ) = 4, 7 m ----s 2 Ekin = --1- ⋅ m ⋅ v = 5, 8 kJ 2 1 BE 2. a) Erläutern der Gültigkeit von Erhaltungssätzen ----- ; b) v 1 = 5, 39 m s v2 = 0 ; 4 BE m 1 = 520 kg und m 2 = 18, 4 kg ergeben: ( m1 – m2 ) ⋅ v1 2 ⋅ m1 ⋅ v1 - = 5, 02 m - = 10, 4 m ----- ; u 2 = --------------------------u 1 = ---------------------------------m 1 + m2 m 1 + m2 s s 2 BE 4 BE 2 c) u1 = u1 - = 0, 811 ; γ = 35, 8° 2 ⋅ g ⋅ l ⋅ ( 1 – cos γ ) ; cos γ = 1 – ---------------2⋅g⋅l d) Aus x 2 = u 2 ⋅ tE und tE = e) 3 BE 2 ⋅ hM -------------- folgt h M = 6, 85 m : g x = 12,3 m; tE = 1,18 s 3 BE g⋅t tan ϕ = -----------E- ; ϕ = 48, 1° u2 2 BE 25 BE 29 Leistungskurs Aufgabe A 2: Elektrizitätslehre 1. Erläutern eines Beispiels 2 BE 2. Definition des Begriffs „Elektrisches Feld”, FKraft auf Probeladung: E = --Q 2 BE A- = 0, 115 nF ; Q = C ⋅ U = 2, 30 ⋅ 10 – 7 C 3. a) C = ε 0 ⋅ ε rel ⋅ --d b) Zunahme der Kapazität; Begründung 2 BE 2 BE c) Innenraum vollständig ausgefüllt: C 1 = 5, 0 ⋅ C = 0, 58 nF ; Innenraum zur Hälfte gefüllt: C 2 = --1- ⋅ 5, 0 ⋅ C + --1- ⋅ C 2 2 = 3, 0 ⋅ C = 0, 35 nF 3 BE d) Vergrößerung von A, Verringerung von d ; Begründungen 2 BE 2 2 e) Aus E = --1- ⋅ C ⋅ U und Q = C ⋅ U folgt E = --1- ⋅ Q -----2 2 C Verwendet man für die Ausgangswerte entsprechend 3.a) den Index 0, für die Werte nach einer gewissen Zeit den Index t, dann gilt: 2 2 Q t = --1- ⋅ Q 4 ⋅ E t = E0 ; daraus folgt 4 ⋅ --1- ⋅ -----------0 ; also 2 C 2 C Q t = --1- ⋅ Q 0 = 1, 15 ⋅ 10 – 7 C 2 4. a) Schaltskizze mit Strommesser; Messung von l in kurzen Zeitintervallen 4 BE 2 BE b) Skizze (Exponentialfunktion) 2 BE U = 1, 2 mA c) I 0 = ---R 1 BE 1 1 - = 11 5. Aus f = ---------------------------und C = ε rel ⋅ C 0 folgt: ε rel = -----------------------------------2 2 2π ⋅ L ⋅ C 4π ⋅ f ⋅ L ⋅ C 0 3 BE 25 BE 30 Erwartungsbilder Teil A Aufgabe A 3: Mechanik/ Elektrizitätslehre 1. a) In vertikaler Lage gilt: E pot = m ⋅ g ⋅ --1- ⋅ l ; E rot = 0 2 2 in horizontaler Lage gilt: Epot = 0 ; E rot = --1- ⋅ J ⋅ ω 2 3 BE 2 2 2 b) m ⋅ g ⋅ --1- ⋅ l = --1- ⋅ J ⋅ ω = --1- ⋅ m ⋅ l ⋅ ω ergibt 2 2 6 ω = c) --- = 7, 67 1 --3⋅g l s v = ω ⋅ l = 3, 84 m ----s d) Richtige Aussage mit Begründung 3 BE 2 BE 1 BE e) Das Drehmoment M = --1- ⋅ l ⋅ F ⋅ sin ϕ ändert sich von M = 0 2 (wegen ϕ = 0° bei vertikaler Lage) bis M = --1- ⋅ l ⋅ F (wegen ϕ = 90° 2 bei horizontaler Lage). Dagegen würde eine gleichförmige Bewegung M = konst. = 0 erfordern, eine gleichmäßig beschleunigte M = konst. ≠ 0. f) v1 = m g ⋅ l = 2, 21 ----s 2. a) Die Skizze soll mindestens erhalten: Vakuumröhre mit Katode (geheizt) und Anode; Spulen zur Erzeugung des Magnetfeldes in geeigneter Anordnung; Spannungs- und Stromversorgung. b) Die Lorentzkraft ist die Radialkraft der Kreisbewegung, d. h., sie wirkt stets senkrecht zur Bahn. Deshalb gilt für die Arbeit W = 0. 2 BE 2 BE 3 BE 2 BE v e Cc) Aus FL = Fr folgt: ------- = ---------- = 1, 77 ⋅ 10 11 ----B⋅r me kg 2 BE ⋅ d- = 29, 3 ns ---------d) T = π v 3 BE e) Es ändern sich nur der Richtungssinn der Lorentzkraft und dadurch der Umlaufsinn der Kreisbahn. Alle anderen Größen bleiben unverändert. 2 BE 25 BE 31 Leistungskurs Aufgabe A 4: Elektrizitätslehre 1. Vergleichen der elektrischen Widerstände; Begründungen 4 BE 2. a) Grafische Darstellung 2 BE b) l0 = 0,80 mA ergibt: R0 = 25 Ω 2 1 BE 2 0 Z –R c) L = ------------------------ ; Mittelwert L = 0, 56 H 2π ⋅ f d) Bei Spulenlänge s: N = L⋅s ≈ 464 -------------------------µ 0 ⋅ µ re l ⋅ A 3. a) Mit Z = 250 Ω und X L – X C = L = 0,58 H. b) 3 BE 2 Z –R 2 = 229 Ω ergibt sich XL – XC - ; ϕ = 66° tan ϕ = -----------------R c) UL = 10,9 V; UC = 1,7 V; UR = 4,0 V 4. a) Begründung; Erläutern der praktischen Bedeutung 1 - = 30 Hz ; I r = 0, 10 A b) f r = --------------------------2π ⋅ L ⋅ C 3 BE 3 BE 2 BE 2 BE 2 BE 3 BE 25 BE 32 Erwartungsbilder Teil B Aufgabe B 1: Optik 1. Nennen des Huygensschen Prinzips; damit Erklären der Lichtbrechung 4 BE 2. Der Öffnungswinkel 2α des Lichtkegels muß so gewählt werden, daß beim Übergang Glas – Luft der Grenzwinkel der Totalreflexion erreicht bzw. überschritten wird. n cos α sin ( 90° – α ) Übergang Wasser-Glas: -------------------------------- = -------------- = ------0 sin β sin β nW n 1Grenzfall beim Übergang Glas-Luft: sin β = -----L- = ----nG nG 1 ; α = 41, 25° als Grenzwinkel Daraus folgt: cos α = -----nW Für den Öffnungswinkel 2α ≤ 82, 5° dringt das Licht nicht nach außen. s ⋅ f- = 50, 63 mm 3. s′ = ----------s–f s′ ⋅ f- folgt Aus s = ------------s′ – f 6 BE 2 BE für s’max = (50,63 + 0,20) mm: smin = 3,1 m; für s’max = (50,63 − 0,20) mm: smin = 5,9 m 3 BE s n⋅λ λ- ⋅ e ; für s << e kann e ≈ e gesetzt werden; 4. a) ----------- = ----n- ; s 1 = --1 n n n en b b λ- ⋅ e also s 1 ≈ --b b) z. B. 4 BE λ in nm 400 500 600 700 750 s1 in mm 50,0 62,5 75,0 87,5 93,8 3 BE Diagramm 1 BE c) Ablesen aus dem Diagramm oder s1 ⋅ b - = 520 nm λ = -----------e 2 BE 25 BE 33 Leistungskurs Aufgabe B 2: Thermodynamik 1. Erläutern der Gasdiffusion; Begründen der Abhängigkeiten 4 BE 2. Definition von γ : Erläuterung 2 BE 2 3 3. a) ∆V = --π- ⋅ d ⋅ ∆L = 23, 0 cm ergibt: 4 ∆V 1γ = ----------------= 3, 62 ⋅ 10 – 3 --V 0 ⋅ ∆T K 4 BE b) W V = – p ⋅ ∆V = – 2, 33 J ; Q = c p ⋅ m ⋅ ∆T = c p ⋅ ρ 0 ⋅ V0 ⋅ ∆T = 8, 30 J ∆U = Q + W V = 5, 97 J ; 6 BE p0 ⋅ V0 ⋅ V folgt für p = p = konstant: - = p ----------4. a) Aus --------------0 T T0 V V0 ------ = ---- ; Division dieser Gleichung durch m führt zu T T0 1 - ; daraus ergibt sich: 1 --------------= ----------ρ0 ⋅ T 0 ρ⋅T ρ0 ⋅ T 0 ρ0 ρ0 ρ0 ⋅ T 0 - = ---------------------------- = ----------------------ρ = --------------= -------------------γ ⋅ ∆T + 1 T T0 + ∆T 1 1 + ----- ⋅ ∆T T0 4 BE kgb) ρ = 1, 06 -----3 m 2 BE c) Erklärung 3 BE 25 BE 34 Erwartungsbilder Teil B Aufgabe B 3: Optik s ⋅ f- ; s = s′ = f 1. a) s′ = ----------1 1 s–f b) Reelle Bilder: s > f; virtuelle Bilder: 0 < s <f; kein Bild: s = f 3 BE 4 BE 2. Berechnungen: b′ ⋅ f- = 2, 09 ⋅ 10 – 4 m a) b = ------------s′ – f 4 BE λ ⋅ e- = 2, 11 ⋅ 10 –4 m (wegen e ≈ e) b) b ≈ ---------1 s1 4 BE 3. a) Erklärung b) Zunahme des Radius bei Vergrößerung der Wellenlänge 4. Beschreiben eines Experiments, z. B. der Gegenfeldmethode 3 BE 3 BE 4 BE 25 BE 35 Leistungskurs Aufgabe B 4: Kernphysik 1. a) Erste Reaktionsgleichung mit freigesetztem β -Teilchen; – zweite Reaktionsgleichung mit Folgekern 99 44 Ru 2 BE 2 p b) Nach Impulserhaltungsgesetzt: E = --------------------------------- = 3, 5 ⋅ 10 – 19 J 2 ⋅ m ( Ru99 ) 3 BE c) λ = 0, 115 --1- ergibt: Th = 6,0 h h 3 BE d) 79 %, 63 %, 50 % und 40 %; grafische Darstellung 4 BE e) t = 40 h 2 BE f) 1 BE Begründen mit der kürzeren Halbwertzeit von Tc 2. a) Erläutern der Begriffe b) 2 BE ∆m = [ Z ⋅ m p + ( A – Z ) ⋅ m n ] – m k = 9, 4 ⋅ 10 E B = ∆m ⋅ c = 8, 4 ⋅ 10 2 – 11 – 28 kg ergibt: J = 5, 3 ⋅ 10 eV ; 8 E -----B- = 8, 8 MeV A 3. Aufbau und Wirkungsweise eines Kernreaktors 3 BE 5 BE 25 BE 36 Erwartungsbilder Teil C Aufgabe C 1 : Elektrizitätslehre Aufgabe C 2 : Thermodynamik Aufgabe C 3: Elektrizitätslehre Aufgabe C 4: Optik Jeweils: Anforderung geeigneter Geräte und Hilfsmittel 1 BE Skizze der Experimentieranordnung 1 BE Planvolles und selbständiges Experimentieren 2 BE Ermittlung der Meßwerte; Meßwerttabelle 2 BE Auswertung der Meßwerte 3 BE Fehlerbetrachtung 1 BE 10 BE 37 Ausgewählte physikalische Konstanten –2 Normal-Fallbeschleunigung auf der Erde Normal-Fallbeschleunigung auf dem Mond Gravitationskonstante Dichte von Stahl Dichte von Luft bei Normaldruck und 0 °C g (Erde) = 9,81 m·s –2 g (Mond) = 1,62 m·s –11 2 –2 γ = 6,67·10 N·m ·kg 3 –3 ρ(Stahl) = 7,8·10 kg·m –3 ρ0(Luft) = 1,29 kg·m Kubischer Ausdehnungskoeffizient von Luft Spezifische Wärmekapazität von Luft bei konstantem Druck γ (Luft) = 3,66·10 K –3 –1 –1 cp(Luft) = 1,01 kJ·kg ·K –23 –1 –1 k = 1,381·10 J· K –1 –1 Ru = 8,3145 J·K ·mol BOLTZMANN-Konstante Unisverselle Gaskonstante Spezifische Gaskonstante von Helium Spezifische Gaskonstante von Luft R(He) = 2077 J·kg · H –1 –1 R(Luft) = 287 J·kg · K Elementarladung Elektrische Feldkonstante e = 1,6022·10 C –12 –1 –1 ε0 = 8,85419·10 A·s·V ·m Dielektrizitätszahl von Luft Dielektrizitätszahl von Glas Magnetische Feldkonstante εrel (Luft) = 1,0006 Lichtgeschwindigkeit im Vakuum Brechzahl von leichtem Kronglas Brechzahl von Wasser PLANCKsche Wirkungsquantum Austrittsarbeit bei Kalium Austrittsarbeit bei Aluminium c = 2,99792·10 m·s n (Kronglas, leicht) = 1,51 n (Wasser) = 1,33 –34 h = 6,626·10 J·s WA(K) = 2,22 eV Atomare Masseeinheit Ruhemasse des Elektrons u = 1,6605·10 kg –31 me = 9,109·10 kg Ruhemasse des Protons mp = 1,6726·10 Ruhemasse des Neutrons 38 –1 –1 –19 εrel (Glas) = 5,0 µ0 = 1,25664·10 –6 –1 8 –1 WA(Al) = 4,20 eV –27 –27 kg –27 kg mn = 1,6749·10 –1 V·s·A ·m In dieser Reihe sind im PAETEC–Schulbuchverlag erschienen: Physik. Abiturprüfung 1993/94. Gymnasium Sachsen. ISBN 3-89517-011-9 Mathematik. Abiturprüfung 1993/94. Gymnasium Sachsen. ISBN 3-89517-010-0 Mathematik. Abiturprüfung 1994/95. Gymnasium Sachsen. ISBN 3-89517-015-1 Biologie. Abiturprüfung 1993/94. Gymnasium Sachsen. ISBN 3-89517-012-7 Biologie. Abiturprüfung 1994/95. Gymnasium Sachsen. ISBN 3-89517-017-8 Chemie. Abiturprüfung 1993/94. Gymnasium Sachsen. ISBN 3-89517-013-5 Chemie. Abiturprüfung 1994/95. Gymnasium Sachsen. ISBN 3-89517-018-6 39