2 Strategisches Controlling

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Im Rahmen des strategischen
Controlling sind wir bei der
Unternehmensanalyse angelangt:
2 Strategisches Controlling
Im vorangegangenen Abschnitt stand die Analyse des
Umfeldes des Unternehmens im Vordergrund.
In diesem Kapitel wird die Wertschöpfungskette als
ein Instrument der Unternehmensanalyse vorgestellt.
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Dies ist das Grundschema der
Wertschöpfungskette nach Porter:
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2 Strategisches Controlling
Was will die Wertschöpfungskette
aussagen?
• Die Wertschöpfungskette stellt das Unternehmen als eine Kette
wertsteigernder Aktivitäten dar
• Die Differenz zwischen den Kosten der Wertschöpfungsketten
und dem Umsatz bildet die Gewinnspanne
• Zielsetzung: wettbewerbs- und kundenorientierte Unternehmensanalyse, Erkennen von Gestaltungsmöglichkeiten um
Wettbewerbspotentiale gegenüber Wettbewerbern zu erzielen
• Unterscheidung in primäre und sekundäre Aktivitäten
• Die Unternehmenswertschöpfungskette muss als Teil eines
vernetzten Wertkettensystems angesehen werden, das auch die
Wertketten der Lieferanten und Abnehmer mit einschließt.
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Zusammenfassend die Vor- und
Nachteile der Wertschöpfungskette:
2 Strategisches Controlling
Vorteile:
- gleichzeitiges Fokussieren auf Kosten- und Nutzenaspekte
- relativ ausgefeiltes Diagnoseinstrument, das den Innenbereich einer
Unternehmung als Quelle von Wettbewerbsvorteilen analysiert
Nachteile:
- nicht klar, wie die Umsetzung der strategischen Vorteile vorzunehmen
ist
- stark an klassischen betrieblichen Funktionen orientiert Einordnung
von Marketing & Vertrieb als Primäraktivität
- die durch die Darstellung suggerierte Schlussfolgerung, dass die
primären Aktivitäten sequentiell abfolgen.
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2 Strategisches Controlling
Und jetzt wieder Übungsaufgaben zur
Wertschöpfungskette:
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Es geht weiter mit einem Aufriss des
strategischen Planungsprozesses
2 Strategisches Controlling
Problem
Vision
Leitbild
Strategische Ziele
Strategische Analyse
Strategiefindung
Strategiebewertung
Umwelt:
Chancen/Risiken
Strategische Lücke
Operative Lücke
Strategische
Optionen
Strategische
Frühaufklärung
Strategische
Wahl
Strategische
Programme
Realisation
NormStrategien
Unternehmung:
Stärken/Schwächen
Strategische Kontrolle
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2 Strategisches Controlling
Jetzt sind wir bei der
Zusammenführung von Umwelt- und
Unternehmensanalyse angelangt:
Zum Abschluss der Umfeld- und Unternehmensanalyse ist der
Deckungsgrad der im Zuge der Umfeldanalyse ermittelten Chancen
und Risiken mit den in der Unternehmensanalyse erkannten
Stärken und Schwächen festzustellen.
Die Ergebnisse können in der sog. SWOT-Analyse
(SWOT: Strengths-Weaknesses-Opportunities-Threats) zusammengefasst werden.
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2 Strategisches Controlling
Was beinhaltet die SWOT-Analyse –
eine bildliche Darstellung!
Die SWOT-Analyse versucht, unter der Annahme der Beibehaltung
der bisherigen Strategien zu klären, welchen künftigen Chancen und
Gefahren das Unternehmen ausgesetzt wird -> Checklisten!
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SWOT-Analyse – Umsetzung im
Kompetenzprofil:
Im Kompetenzprofil werden die Ausprägungen der strategischen
Erfolgsfaktoren mit Hilfe einer Punkteskala dargestellt. (Vergleich
zum wichtigsten Wettbewerber bzw. Durchschnittswert der Branche).
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SWOT-Analyse – Umsetzung in einer
Matrix:
Die möglichen Konstellationen von Stärken/Schwächen und Chancen/
Risiken und die daraus resultierenden Strategien können in der Matrix
der SWOT-Analyse zusammengefasst werden.
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2 Strategisches Controlling
Die beiden Extremfälle der SWOTAnalyse:
Bei einem Zusammentreffen einer Chance des Umfeldes (z.B. zunehmende Nachfrage nach kostengünstigen Produkten) und einer
Stärke des Unternehmens (z.B. niedrigste Stückkosten im Vergleich
zu den Wettbewerbern) ergibt sich für das Unternehmen eine positive
Entwicklungsmöglichkeit (z.B. Absatzausweitung und damit Wachstum
des Unternehmens).
Tritt dagegen ein Risiko des Umfeldes (z.B. fordern die Abnehmer bei
gleichen Preisen eine höhere Qualität) auf eine Schwäche des Unternehmens (z.B. Qualitätsprobleme in der Fertigung), ergibt sich eine
Gefahr für die zukünftige Unternehmensentwicklung (z.B. Absatzund damit einhergehende Gewinneinbußen).
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2 Strategisches Controlling
SWOT-Analyse – Umsetzung in einer
Matrix:
Zudem lassen sich Erkenntnisse über die dynamische Entwicklung des
Unternehmens am Markt ableiten. Damit wird versucht, nicht nur eine
vergangenheitsbezogene Lageanalyse, sondern auch eine zukunftsbezogene Lageprognose durchzuführen. Im Beispiel handelt es sich
um die Produktpositionierung eines Unternehmens.
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Zusammenfassend die Vor- und
Nachteile der SWOT-Analyse:
2 Strategisches Controlling
Vorteile:
- Es können sowohl das gesamte Unternehmen als auch einzelne
strategische Geschäftseinheiten analysiert werden, wobei es sich
als zweckmäßig erwiesen hat, funktionsbezogen (SGE) vorzugehen,
weil innerhalb des Funktionsbereiches beliebig differenziert werden
kann (z.B. nach Produktlinien, Kundengruppen etc.).
Nachteile:
- subjektives, intuitives Vorgehen der Planungs- und Entscheidungsträger
- weitgehendes statisches Konzept, aber übersetzbar auf Zukunftsgrößen.
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Das nächste Instrumentarium:
die Potenzialanalyse.
Die Potenzialanalyse basiert auf der SWOT-Analyse und entwickelt
sie weiter. Ausgehend von den ermittelten Stärken und Schwächen
wird versucht, das Potenzial für Verbesserungen zu evaluieren.
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2 Strategisches Controlling
Die Potenzialanalyse vollzieht sich in
drei Schritten:
1. Sammeln von ca. acht bis zehn Schlüsselfaktoren (z.B. durch
Brainstorming von Führungskräften des Unternehmens), die
über den Erfolg des Unternehmens bzw. der SGE entscheiden.
2. Darstellen der Position des eigenen Unternehmens bezüglich
der Schlüsselfaktoren im Vergleich zum stärksten Wettbewerber,
in einem Diagramm = genutztes Potenzial.
3. Simulation der möglichen Veränderungen der eigenen Position
unter der Annahme, dass alle für die Verstärkung der Schlüsselfaktoren notwendigen Ressourcen unbegrenzt vorhanden sind =
nutzbares Potenzial.
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Zusammenfassend die Vor- und
Nachteile der Potenzialanalyse:
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Vorteile:
- Aufzeigen solcher Faktoren, bei denen ein besonderes Potenzial
zur Verfügung steht.
Nachteile:
- subjektive Auswahl und Bewertung der Faktoren
- Erfolgsbeitrag der aufgezeigten Potenziale nicht eindeutig, da sich
ein nach dem Schaubild vermeintlich großes Potenzial nur im
Zusammenwirken mit anderen Faktoren entwickeln oder aber
einer Kosten-Nutzen-Betrachtung nicht standhalten kann.
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Und jetzt wieder Übungsaufgaben zur
SWOT-Analyse:
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Und jetzt wieder Übungsaufgaben zur
SWOT-Analyse:
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2 Strategisches Controlling
Übungsaufgaben zur
Potenzialanalyse:
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Es geht weiter mit einem Aufriss des
strategischen Planungsprozesses
2 Strategisches Controlling
Problem
Vision
Leitbild
Strategische Ziele
Strategische Analyse
Strategiefindung
Strategiebewertung
Umwelt:
Chancen/Risiken
Strategische Lücke
Operative Lücke
Strategische
Optionen
Strategische
Frühaufklärung
Strategische
Wahl
Strategische
Programme
Realisation
NormStrategien
Unternehmung:
Stärken/Schwächen
Strategische Kontrolle
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Jetzt sind wir bei der Festlegung der
Unternehmensstrategie angelangt:
2 Strategisches Controlling
Es wird in diesem Kapitel auf folgende Fragen eingegangen:
• Wieso bedarf es einer Unternehmensstrategie?
• Was ist unter den Begriffen strategisches Geschäftsfeld und
strategische Geschäftseinheit zu verstehen?
• In welchen Fällen ist vernetztes Denken angebracht, und welche
Vorgehensweise ist dabei zu beachten?
• Was ist unter der Portfolio-Analyse zu verstehen, und wie ist
diese konzipiert?
• Welches sind die Merkmale des Marktanteils-/MarktwachstumsPortfolio? Inwieweit unterschiedet sich davon das Marktattraktivitäts/Wettbewerbsstärken-Portfolio?
• Welche Kritik ist an der Portfolio-Technik zu üben?
• Welche Wettbewerbsmatrizen gibt es, worin besteht der Unterschied zu den klassischen Portfolio-Ansätzen?
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Jetzt sind wir bei der Festlegung der
Unternehmensstrategie angelangt:
2 Strategisches Controlling
Das Kapitel gliedert sich wie folgt:
• SGF/SGE
• Portfoliokonzepte
(A) Konzeption
(B) Marktanteils-/Marktwachstums-Portfolio (BCB I)
(C) Marktattraktivitäts-/Wettbewerbsstärken-Portfolio (McKinsey)
• Wettbewerbsnutzen
(A) Wettbewerbsstrategien nach PORTER
(B) Technologie-Portfolio-Konzept (nicht weiter ausgeführt)
• Zusammenfassung
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Wenden wir uns zuerst dem Begriff
der SGF/SGE zu:
Strategische Segmentierung
Außensegmentierung
Innensegmentierung
Zielsetzung der strategischen Segmentierung:
- bei der Dynamik der Umweltveränderungen ist eine einheitliche
Strategie für das Gesamtunternehmen unmöglich
- es ist daher für weitgehende Einheiten eine differierende Strategie
zu erarbeiten
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Was verstehen wir unter einem
strategischen Geschäftsfeld?
Unter einem strategischen Geschäftsfeld wird eine
bestimmteStrategische
Produkt-Markt-Kombination
verstanden,
Segmentierung
die alle Geschäftfeldaktivitäten zusammenfasst, die
dieselbe P/M-Kombination bearbeitet.
Abgrenzungskriterien:
-
Produkte/Dienstleistungen
Vertriebswege
Kunden/Kundengruppen
Markträume.
Der Gesamtmarkt lässt sich aufgrund dieser Kriterien in Segmente
(Cluster) einteilen.
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Geschäftsfeldbestimmung nach
ABELL („define the business“):
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ABELL unterscheidet drei Dimensionen:
- Abnehmergruppen („Who is being served?),
- zu befriedigende Funktionen, dem Kundenproblem
(„What need is being satisfied?“) und
- Technologie („How customer funktions are being served?“).
Beispiel:
Computergesteuerte
Röntgengeräte.
Positionierung
mittels des
„strategischen Kastens“.
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Der Außensegmentierung folgt die
Innensegmentierung:
Die organisatorische Bildung von strategischen Geschäftseinheiten
(SGE´s) ermöglicht es, Strategien zur Schaffung von Erfolgpotenzialen in einem Geschäftsfeld zu planen und relativ unbeeinflusst von
anderen SGE´s zu realisieren. SGE´s haben gewissen Grad an
Autonomie und bilden selbständige organisatorische Einheiten.
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Und dann nochmal der Unterschied
zwischen SGE´s und SGF´s:
Kriterium
Orientierungsrichtung
Anlass der
Differenzierung
Ursachen für die
Bildung
SGF
SGE
Umweltorientierung Binnenorientierung
Marktsegmentierung Bildung organisatorischer
Einheiten
1. Gezielte
Arbeitsteilung
Marktbearbeitung Ressourcenzuteilung, Schaffung
2. Reduktion von
von Zuständigkeiten für die
Komplexität
Formulierung, Präzisierung und
Ausführung spezifischer Strategien.
Im folgenden werden beide Begriffe weitgehend synonym verwendet!
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