© DLR Projektbroschüre 1 Der blaue Planet, Deine Mission Schülerheft zum Thema Ozeane Beschützer der Erde Inhaltsverzeichnis 2 Wir Menschen und der Ozean......................................................... 3 Groß, größer ... Ozean!.................................................................... 4 Ozeane – eine Großfamilie............................................................... 6 Der Ursprung des Lebens................................................................. 7 Ozeane – eine gewaltige Klimaanlage.............................................. 9 Jetzt wird es bunt – Leben in den Ozeanen ...................................10 Meeressäuger.................................................................................12 Alle hängen zusammen: Die Nahrungskette der Ozeane.................14 Aus den Augen, aus dem Sinn ... Der Ozean als Müllkippe?............16 Noch mehr Fisch auf den Tisch?......................................................18 Ölpest – der schwarze Tod............................................................. 20 Korallenriffe in Gefahr.................................................................... 22 Wir Menschen und der Ozean Menschen und Ozeane sind auf unserer Erde oft eng miteinander verknüpft. Auf diesem Satellitenbild kannst Du das sehr deutlich sehen. Die kleine Insel Neuwerk in der Nordsee bietet Menschen Raum zum Leben. Hier haben sie festen Boden unter den Füßen und können ihre Tiere weiden lassen. Sie haben hier Häuser gebaut und wohnen darin. Wenn sie morgens aufstehen, sehen sie durch ihre Fenster aufs Meer. Und wenn sie abends schlafen gehen, hören sie den Wind und die Wellen. Das Meer ist für die Bewohner dieser Insel jeden Tag ein wichtiger Teil ihres Lebens. Und Du? Wahrscheinlich wohnst Du nicht auf einer Insel. Und möglicherweise wecken Dich morgens nicht die Wellen und die Möwen. Und das Meer ist viele Stunden Autofahrt entfernt. Und trotz­ dem bist auch Du mit den Ozeanen auf eine Weise verbunden, die den meisten Menschen oft gar nicht bewusst ist. 3 Jetzt seid Ihr dran …! Denk doch mal genau nach, warum die Ozeane und Meere der Welt so wichtig für uns alle sind und was sie uns Gutes tun. Schreib Deine Ideen vielleicht als Dankeskarte. So wie: „Liebes Meer! Danke für ...“. Oder mal ein Bild mit dem, was Dir zum Thema Meer am wichtigsten ist. Sammelt Eure Ideen in der Klasse und sprecht darüber, wie die Meere und Ozeane Euer Leben mitbestimmen. Groß, größer … Ozean! 4 Wer hat schon alle Ozeane der Erde gesehen? Die Kapitäne großer Schiffe vielleicht? Die fahren immerhin um die ganze Welt und sehen schon viel von den Ozeanen. Aber alles können sie bestimmt nicht sehen. Wenn die Kapitäne es trotzdem sagen, ist es wohl „Seemannsgarn“, also Geschichten, die man sich ausdenkt, wenn man zu lange auf einem Schiff ist. Wenn aber Alexander Gerst von der ISS sagt, er habe alle Ozeane der Welt gesehen, kann man ihm das glauben. Man muss nämlich einen guten Ausblick auf den Planeten Erde haben, damit man die Ozeane sehen kann. Denn Ozeane sind groß. Nein, sie sind riesig. Oder besser: Ozeane sind riesengroß. Land Jetzt seid Ihr dran …! Land Ozean Auf der Weltkarte kannst Du alle Landmassen und alle Ozeane der Erde sehen. Sieht ja fast ein wenig unordentlich aus mit all den zacki­ gen Rändern und unregelmäßigen Formen. Räumen wir mal auf! Wir schieben einfach die Landmassen in die linke Ecke zu einem schönen sauberen Rechteck zusammen. Rechts bleibt das Meer. Kannst Du sagen, wie oft das Land in die Ozeane passen würde? Groß, größer … Ozean! Schon gewusst …? Mount Everest 8.848 Meter Extrem hoch!! Extrem tief!! Wo steht der höchste Berg der Erde? Im Ozean natürlich. Der höchste Berg an Land ist der Mount Everest im Himalaya. Sein Gipfel ist 8.848 Meter über dem Meer. Der Gipfel des Mauna Kea auf Hawaii befindet sich gerade mal 4.250 Meter über dem Meer. Der größte Teil des Berges liegt allerdings unter der Meeresober­ fläche. Zählt man diesen Teil dazu, ist er 10.000 Meter hoch und damit höher als der Mount Everest. Es kommt eben auf die Sichtweise an! Um zum tiefsten Punkt der Erde zu gelangen, muss man logi­ scherweise abtauchen! Ganz so einfach ist das allerdings nicht. Denn selbst wenn man den fer­ nen Westpazifik erreicht, müss­ te man 11 Kilometer tief in den sogenannten Marianengraben abtauchen. Und das haben bisher erst zwei Tauchboote geschafft! © Christina Mannherz 5 Mauna Kea 10.000 Meter Also, wir fahren in den Ferien an den Atlantischen Ozean! Ozeane – eine Großfamilie Die Ozeane sind fast unvorstellbar groß. Und weil das so ist, gibt es auf der Erde nur Platz für drei. Sie heißen: Atlantischer Ozean, Pazifischer Ozean und Indischer Ozean. Und an welchem warst Du schon einmal? Bestimmt am Atlantischen Ozean. Denn die Nordsee und die Ostsee sind die Meere, zu denen wir in Deutschland nicht weit 6 Äähhh … und wohin?? fahren müssen. Und Meere sind Teile von Ozeanen, so wie Du Teil einer Familie bist. Und so ein Ozean ist eine echte Großfamilie! Aber warum die ganzen Meere und Namen? Drei Ozeane lassen sich doch ganz gut merken oder? Alles andere ist doch irgendwie verwirrend … – aber ist es das wirklich? Jetzt seid Ihr dran …! Auf der Karte kannst Du die drei großen Ozeane der Welt sehen. Es sind aber auch drei Meere eingezeichnet. Schau Dir die Karte genau an und vervollständige die Sätze: Die Nordsee ist Teil des Ozeans. Das Beringmeer ist Teil des Ozeans. Die Andamanensee ist Teil des Ozeans. Nordsee me er n Beringm ng Beri e er Oz er ch nen ea I n di s c O her ze se e fis h er h n ma zi sc ean An da an ifi Oz O ze a Atlantisc z Pa er Pa Der Ursprung des Lebens Der Ursprung des Lebens Jetzt seid Ihr dran …! Han taler lle ua © Q sch Welches, glaubst Du, waren die ersten Arten, die einen Ausflug an Land gemacht haben? s H i l l e wa e a W hh rt/ pa ki i od on m ed ia C m ommons /F o to lia .co m ik im e di a Commons Ka r on s © aurus Rex os Mega l r/ W en Ca rr/ W ik im e dia Co m m W lia .co m /S er ch ug t in eA aalik W Com mons mm ia ons i © Zina D © ere Dr . ts k W y/ ik i med ia Co mm on s Co ik Ti I n ed G ün te r B echly/ Wikim ed ia ki i kt Ma fisch en © TomC at X / /W os thy tega ch tina rz Lun g l l i g a t o r Fa r m is © Chr e nh m .A Pir © St © St e f a n m ed ia C ommons l di us Krok o hu t ter s to to c k /Fo er Hai © DX eiß Tyran n en 7 Um das Bild herum sind Tiere zu sehen. Zeichne von jedem Tier einen Pfeil in den Teil des Bildes, in dem es lebt oder einmal gelebt hat. © p ete er nd schon fast wie Beine aus. Bis sie aller­ dings wirklich laufen konnten, dauerte es viele Millionen Jahre. Und als sie es geschafft hatten, dauerte es noch ein­ mal viele Millionen Jahre, bis die ersten Dinosaurier über die Kontinente wander­ ten. Und bis der erste Mensch sein Feuer in einer Höhle entzündete, dauerte es wieder ... – Du ahnst es schon – viele Millionen Jahre. Wie Ihr seht, brauchte das Leben auf unserer Erde viel Zeit. Am Anfang standen aber die Ozeane. Und ohne sie gäbe es uns gar nicht. fa © St e n S c h e e Ne a M Ozeane sind alt. Und es gab sie vor allem schon, als es auf der Erde noch kein Leben gab. Keine Tiere, keine Pflanzen und erst recht keine Menschen. Doch in den Ozeanen schwammen irgendwann die ersten echten Lebewesen. Die Qualle zum Beispiel. Richtig, diese glibbrigen Dinger, die Ihr bestimmt schon mal am Strand gesehen habt, gibt es schon viel länger als uns Menschen. Erst viel später kamen Fische dazu. Da gab es an Land nur Pflanzen. Und in den ganz flachen Ufern der Meere lernten Fische das Laufen. Die Flossen dieser Fische sahen Auf dem Bild siehst Du rechts das Meer, aus dem sich das Leben an Land entwickelt hat. In der Mitte ist das Ufer, also der Übergang zwischen Land und Wasser. Links ist schließlich das Land. Auf der nächsten Seite geht‘s weiter! Schon gewusst …? 8 Weißt Du, was Fossilien sind? Das sind Tiere, die es vor vielen Millionen Jahren gab, und die es heute eigentlich nicht mehr gibt. So wie die Dinosaurier: Einige sind zu Stein geworden und man kann sie im Museum bestaunen. Im Ozean aber schwimmt ein Fossil. Es ist nicht verstei­ nert und putzmunter. Den Quastenflosser gab es schon vor mehr als 300 Millionen Jahren. Damals gab es noch nicht einmal Dinosaurier! © Alessandro Zo cchi/123RF Limite d Den Quastenflosser kann man sich als versteinertes Fossil im Museum anschauen. Oder man sieht ihn, mit viel Mühe und etwas Glück, quickleben­ dig im Indischen Ozean. Und er ist nicht der einzige Überlebende der Urzeit. Such doch mal im Internet nach dem „Kragenhai“. Viel Spaß beim Gruseln! mi © Haplochro s/Wikimedia Commons Jetzt seid Ihr dran! In der Weltkarte siehst Du fünf Städte in Rot eingezeichnet. Ordne die Städte in der Tabelle der richtigen Spalte zu. San Francisco, Ulan Bator, Dublin, Astana, Kansas City Hier ist es im Winter sehr kalt und im Sommer sehr heiß. Hier ist es im Winter nicht so kalt und im Sommer nicht so heiß. Du siehst in der Karte auch vier Städte in Blau eingetragen. Neben den Städtenamen steht, wie kalt es dort im Januar ist. Alle Städte liegen gleich dicht am Nordpol. Warum unterscheiden sich dann die Temperaturen? Donegal (Irland) 3 C°, Uljanowsk (Russland) -10 C°, Petropawlows (Russland) -5 C°, Prince Rupert (Kanada) 3 C° Ozeane – eine gewaltige Klimaanlage Ozeane – eine gewaltige Klimaanlage Ozeane lassen es gern gemütlich ange­ hen. Sie sind nicht faul, aber sie lassen sich einfach nicht gerne drängeln, wenn es zum Beispiel darum geht, sich auf­ zuwärmen oder abzukühlen. Sobald die Sonne das Land bestrahlt, wird es warm. Vor allem im Sommer kannst Du das deutlich merken. Und wie kühlt man sich dann am besten ab? Richtig! Mit einem Bad im Meer. Denn Wasser erwärmt sich nur sehr langsam. Und je mehr Wasser es gibt, desto langsamer wird es warm. Und die Ozeane haben sehr viel Wasser. Mit diesem kalten Wasser kühlen sie auch das Land. Deswegen Prince Rupert 3ºC Kansas City San Francisco ist es auch an heißen Sommertagen am Meer noch recht angenehm. Denn von den Ozeanen kommt stets eine kühlende Brise. Je weiter man sich vom nächsten Ozean entfernt, desto heißer wird es. Das ganze funktioniert aber auch umge­ kehrt. Ist Wasser einmal warm, gibt es die Wärme ungern wieder her. Und wenn im Winter das Land 3 Grad Celsius kalt ist, ist das Wasser der Nordsee zum Beispiel immer noch 10 Grad Celsius warm. Nun wärmen die Ozeane das kalte Land. Wohnt man jetzt nah am Meer, hat man Glück, denn es wird im Winter nicht so kalt. Donegal 3°C Dublin Na, so bewegungslos sind Ozeane dann doch nicht. Im Gegenteil! Sie sind eigentlich ständig in Bewegung! Der Wind, der über die Meere und das Land fegt, bewegt auch das Wasser der Ozeane. Dank dieser Bewegung strömt ständig Wasser von einem Teil der Erde in einen anderen. Das nennt man Meeresströmung. 9 Kommt die Strömung dabei aus dem Norden, ist sie kalt und kühlt auch das Land, an dem sie vorbeifließt. Ein Land wie Island hat allerdings Glück. Es liegt zwar weit im Norden, aber hier fließt der berühmte Golfstrom vorbei. Und der bringt warmes Wasser aus dem Süden von der Atlantikküste Amerikas. Deshalb ist es dort im Winter nicht viel kälter als bei uns in Deutschland. Uljanowsk -10°C Astana Ulan Bator Petropawlows -5°C Jetzt wird es bunt – Leben in den Ozeanen 10 Die Ozeane sind voller Leben. Wir Menschen fühlen uns an Land wohl. Aber manchmal tauchen wir gerne ab und sehen, was sich in den Ozeanen tummelt. Fische Als erstes fallen da natürlich die Fische auf. Viele ziehen in großen Schwärmen durch die Meere. Sie bleiben immer dicht zusammen. Und wenn einer die Richtung ändert, folgen ihm die ande­ ren. Der kleine Hering oder die Sardine bewegen sich so. Aber auch große Thunfische fühlen sich in Schwärmen wohl. Denn in so einem Schwarm sind sie recht sicher vor den Räubern der Ozeane, wie zum Beispiel dem Hai. Der hat es nämlich genau auf solche Fische abgesehen. Du siehst: Viele Fische im Ozean haben sich zum Fressen gern. Sie haben aber auch einige Tricks auf Lager, um nicht auf dem Speisezettel der anderen zu landen. Und diese Tricks sind auch ein Grund, warum sie so viele verschiede­ ne Formen und Lebensweisen haben. Aber nicht alle Fische ernähren sich von anderen Fischen. Viele sind friedlich und schnappen mit ihren weichen Mäulern gern nach Algen. Ganz anders der prächtige Doktorfisch. Der knabbert mit seinem steinharten Maul am liebsten an Korallen. © Christian von Montfort /Comm ons Wikimedia Rotfeuerfisch Andere Fische brauchen keinen Schwarm als Schutz. Sie buddeln sich, so wie die Flunder, einfach in den Meeresboden ein. Oder sie tragen ein Kleid aus knallroten, spitzen Stacheln wie der Rotfeuerfisch. Da vergeht jedem Räuber schnell der Appetit. © ftlaudgirl/Foto lia.com Kugelfisch Jetzt seid Ihr dran …! Versuche zu beschreiben, welche Tricks die vier abgebildeten Fische haben, um nicht gefressen zu werden. Jetzt wird es bunt – Leben in den Ozeanen Schon gewusst …? Warum ersticken Fische unter Wasser nicht? Fische können Wasser atmen. Sie tun das mit ihren Kiemen. Das sind Organe, die den Sauer­stoff aus dem Wasser holen. Wir benutzen dafür unsere Lungen. An Land funktioniert das bei den Fischen natürlich nicht. Genauso wie unsere Lungen im Wasser nicht zum Atmen taugen. 11 Die Kiemen von Fischen kannst Du meist hinter ihren Augen und vor der Brustflosse als bogen­ förmige Schlitze erkennen. © Dennis Knake Hering oettler/Foto © Christian Sch lia.com Flunder Jetzt seid Ihr dran …! Dieser Schwarzspitzen-Riffhai hat ein Problem. Er hat keine Kiemen! Zeichne ihm schnell welche an der richti­ gen Stelle ein. Kleiner Tipp: Er hat fünf davon! © Christina Mannherz Meeressäuger 12 Säugetiere sind Tiere, die ihre Jungen lebend zur Welt bringen und danach mit Milch säugen. Wir Menschen sind zum Beispiel Säugetiere. Und auch die schlausten und größten Meeresbewohner, die Wale, gehören zu den Säugetieren. Nur im Meer nennt man sie Meeressäuger. Auch wenn Wale aussehen wie Fische, sind sie keine. Denn mit uns Menschen haben sie mehr gemeinsam, als man denkt. Sie haben keine Kiemen, sondern atmen Luft durch ein Loch auf dem Rücken. Sie sprechen miteinander. Und auch sie bringen ihre Jungen lebend zur Welt und nicht etwa in Eiern, wie die meis­ ten Fische. Der Delfin ist bestimmt der bekannteste Meeressäuger. Er jagt in kleinen Gruppen den Fischschwärmen hinterher. Dabei schnappen die Delfine nicht einfach blind nach den Fischen. Sie sprechen dabei miteinander und können so als Gruppe viel besser jagen als zum Beispiel ein einzelner Hai. Der gewaltigs­te Bewohner der Meere ist der 30 Meter lange Blauwal. Er interessiert sich nicht für Fischschwärme. Er frisst Krill. Das ist ein Krebs, der kleiner als dein Finger­ nagel ist. Davon isst er allerdings unvor­ stellbar viele. Denn wer so viel wiegt wie 150 PKW, muss schon einiges verdrücken. Wale leben die ganze Zeit im Wasser. Andere Meeressäuger verbringen aber auch Zeit an Land. Der Seehund zum Beispiel lebt an der Nordseeküste und liegt auch mal gern am Strand. Und wenn er Hunger hat, springt er mit seiner Familie ins Wasser und jagt den Heringen nach. Der Thunfisch ist ein Jetzt seid Ihr dran …! Schreibe an die Abbildungen, ob es ein Meeressäuger oder ein Fisch ist. Abbildung mit Beschriftung: Delfin, Pottwal, Hammerhai, Sardine, Thunfisch, Blauwal, Seelöwe, Seeotter Der Seeotter ist ein Der Seelöwe ist ein © naturepics/iStockphoto.com Meeressäuger Der Delfin ist ein Der Hammerhai ist ein 13 Der Pottwal ist ein Die Sardine ist ein Der Blauwal ist ein © alle Tierillustrationen: Christina Mannherz Alle hängen zusammen: Die Nahrungskette der Ozeane 14 Alle Lebewesen im Ozean sind miteinan­ der in einer Nahrungskette verbunden. Diese Kette ist natürlich keine echte Kette, die man um den Hals tragen kann. Aber wie eine echte Kette besteht sie aus Gliedern. Und jedes Lebewesen im Ozean ist Teil eines solchen Gliedes. Wir wollen mal schauen, wo die Kette anfängt und wo sie aufhört. Grundsätzlich kann man sagen: Kleinere Meeresbewohner dienen als Nahrung für größere Meeresbewohner. Und deshalb fangen wir mit den kleinsten Bewohnern an: dem Plankton. Das sind Lebewesen und Pflanzen, die sich kaum selbst bewegen können und durchs Wasser schweben. Oft sind sie so klein, dass man sie nur mit einer Lupe oder einem Mikroskop sehen kann. Plankton können winzige Krebse sein, aber auch Algen und sogar Quallen. Hört sich nicht sehr lecker an, oder? Und dennoch sind sie das beliebteste Nahrungsmittel in den Ozeanen. Es gibt nämlich unvorstellbar viel davon. Alle Tiere im Ozean brauchen das Plankton. Es ist das erste Glied der Nahrungskette. An diesem Glied hängt die ganze Kette. Würde das Plankton verschwinden, wäre die ganze Kette kaputt – und alle Tiere im Ozean müssten verhungern. Warum? Das erklären wir Dir auf der nächsten Seite … Jetzt seid Ihr dran …! Große Räuber ohne natürliche Feinde (Spitzenprädatoren) – der Schwertwal Du siehst hier eine Abbildung der Nahrungskette. Was würde passieren, wenn die Makrele als Nahrungsglied verschwinden würde? © alle Tierillustrationen: Christina Mannherz Große Räuber wie der Weiße Hai Mittlere Räuber wie der Delfin Kleinere Räuber und Schwarmfische wie die Makrele Kleinere Schwarmfische wie der Hering Plankton © Stefan Pircher/Shutterstock Alle hängen zusammen: Die Nahrungskette der Ozeane Das nächste Glied der Kette sind kleinere Fische wie der Hering. Sie ernähren sich vom Plankton. Diese Fische stehen wie­ derum ganz oben auf dem Speiseplan kleinerer Raubfische wie der Makrele. Doch auch eine satte Makrele muss auf der Hut sein. Denn im nächsten Glied stehen noch größere Räuber wie die Haie. Sie ernähren sich von größeren und kleineren Fischen. Hier kommen auch die meisten Meeressäuger ins Spiel. Denn größere Schwarmfische wie die Makrele sind auch Beute von Delfinen, Tümmlern oder Schweinswalen. Aber auch Meeressäuger, die an Land leben können, wie Robben und Seelöwen, wollen ihren Anteil. Und im nächsten Glied stehen dann Meeresbewohner, vor denen auch die schlauen Delfine nicht sicher sind. Denn nun kommen die großen Räuber zum Zug: der weiße Hai und räuberische Wale wie der Pottwal, der auch in der Tiefsee nach Beute jagt. Sie ernähren sich auch von Robben oder kleineren Walen. Und ganz am Ende der Kette steht auch ein Wal: der Schwertwal ist einer der größten Räuber. Außerdem ist keiner schlauer als er. Er durchstreift die Ozeane in straff organi­ sierten Gruppen und kann es mit jedem Tier im Ozean aufnehmen. Und auch wenn der Schwertwal kein Plankton frisst, kann er nur überleben, wenn die Nahrungskette nicht unterbro­ chen ist. Schon gewusst …? Eigentlich sollte man meinen, vom winzigen Plankton könn­ ten sich nur kleine Meerestiere ernähren. Stimmt aber nicht! Der zwölf Meter lange Walhai ernährt sich fast nur von Plankton. Sind das schon alle Glieder der Kette? Nein! Denn das Leben im Ozean ist so vielfältig, dass hier nur Platz für ein paar Beispiele ist. Kraken, Langusten, Schnecken und Muscheln sind auch Teil der Kette. Und viele Glieder der Kette kennen wir gar nicht. Denn das Leben in den Ozeanen ist nicht nur bunt, es ist auch geheimnisvoll. Und es gibt auch Lebewesen, die noch nie ein Mensch gesehen hat! Der Walhai ist übrigens der größte Fisch der Weltmeere. Er ist aber überhaupt nicht gefährlich. Lückentext Schwertwal Delfin Weißer Hai Plankton Hering Makrele Das P Robbe schwebt im Ozean und ist ein Leckerbissen für den H Der H sucht im Schwarm Schutz vor der M . Auch sie lebt im Schwarm, denn dort ist sie sicher vor dem D W H . Wenn ein auftaucht, sollte die R aufs Land flüchten. Doch auch der W besser keinen Ärger, wenn er eine Gruppe S . besser H macht sieht. Schon gewusst …? Alle haben Angst vor Haien. Denn immerhin jagen sie im Kino und im Fernsehen am liebs­ ten Menschen. Mit den echten Haien hat das aber nichts zu tun. Menschen stehen nicht auf ihrem Speisezettel, denn sie sind ja nicht Teil der Nahrungskette der Ozeane. Warum auch? Immerhin hat der Hai ein ganzes Meer voller leckerer Fische. Wenn Menschen von Haien angegriffen werden, sind es meist Unfälle. Von 500 Haiarten können über­ haupt nur vier Arten einen Menschen ernsthaft verletzen. 15 Aus den Augen, aus dem Sinn … Der Ozean als Müllkippe? 16 Stellt Euch Folgendes vor: Ein Tümmler, das ist ein Delfin, den es auch in der Nordsee gibt, jagt Makrelen in seinem Revier. Doch statt eines schmack­ haften Happens findet er eine alte Konservendose. So etwas hat er noch nicht gesehen. Und weil er von Natur aus neugierig ist, wird er die Dose unter­ suchen. Er kann nicht wissen, dass die rostige Dose scharfe Kanten hat, die ihn schwer verletzen können. Den Lebewesen in den Meeren pas­ siert so etwas leider die ganze Zeit. Besonders Plastikmüll bereitet ihnen Probleme! Sie verfangen sich in Plastiktüten, mit denen wir zuvor ein­ kaufen waren. Oder sie ersticken an einem Flaschenverschluss, der einmal unsere Limonade frisch gehalten hat. Aber wo werfen Menschen so viel Müll ins Meer? Von einem Schiff können Menschen Müll direkt ins Meer wer­ fen. Doch der meiste Müll kommt vom © Stéphane Bidouze/123RF Limited Festland. Zum Beispiel tragen Flüsse ihn über viele Kilometer bis zum Meer. Aber Plastik, das sind nicht nur Flaschen und Einkaufstüten. Auch in Eurer Kleidung und sogar in der Zahnpasta oder im Duschgel sind winzige Plastikteile. Und die gelangen beim Duschen oder Wäschewaschen über das Abwasser in die Flüsse und dann in die Meere. Hast Du Dich schon über die Nahrungskette im Ozean informiert? Wenn ja, dann weißt du ja, was Plankton ist. Die winzigen Plastikteilchen in unse­ ren Kosmetikartikeln sind genauso klein wie das Plankton. So mogelt sich dieses Plastik in die Nahrungskette der Meere und Fische fressen es. Nur, dass es sie nicht satt macht, sondern krank. Schon gewusst …? In jeder Stunde gelangen 580 Tonnen Plastikmüll in die Meere der Welt. Das ist das Gewicht von drei Blauwalen oder 200 Elefanten!! Der Plastikmüll bildet bereits gigantische Teppiche im offe­ nen Ozean. Er folgt dabei den Meeresströmungen. Da Plastik nicht verrottet, werden die Müllteppiche auch noch in 500 Jahren ihre Runden durch die Ozeane drehen. Aus den Augen, aus dem Sinn … Der Ozean als Müllkippe? Jetzt seid Ihr dran …! Wie kommt der Plastikmüll ins Meer? Zeichne in die Abbildung die feh­ lenden Pfeile. So siehst Du, wie der Plastikmüll ins Meer gelangt. © Christina Mannherz 17 Noch mehr Fisch auf den Tisch? In den Ozeanen leben Tiere, die für uns Menschen schon immer sehr wichtig waren. Denn man kann sie essen und sie enthalten wichtige Nährstoffe. Die Rede ist natürlich von Fischen. Früher fing man sie mit einfachen Speeren, Netzen und Angeln. Heute fischt man mit gro­ ßen Schiffen und Netzen, die größer als ein Fußballfeld sind. In Ländern, die vom Meer umgeben sind, steht Fisch fast jeden Tag auf dem Tisch. Das Land Japan zum Beispiel besteht nur aus Inseln. Und wer dort keinen Fisch mag, steht wohl oft hungrig vom Tisch wieder auf. Aber auch bei uns in Deutschland mögen viele Leute Fisch. Und die Fische kommen aus der ganzen Welt. Dorsche fängt man in der Nordsee, Thunfisch im Mittelmeer und Seelachs im Nordatlantik. Eigentlich kann man bei uns Fisch aus jedem Ozean der Welt kaufen. Alle Menschen in Deutschland essen in einem Jahr über eine Millionen Tonnen Fisch! Das ist eine sehr große Menge. Und dabei isst man in Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern, noch recht wenig Fisch. Sag mal Lukas … Können wir Menschen den Ozean eigent­ lich leer essen? Das ist schon eine seltsa­ me Frage. Doch wir Menschen gefährden durch den Fischfang tatsächlich das Überleben bestimmter Fischarten. Einige sind schon dabei, aus den Weltmeeren zu verschwinden. Der Blauflossenthun zum Beispiel oder der Aal sind sehr gefährdet. Trotzdem wer­ den sie weiter gefangen und verkauft. Es gibt aber noch ein weiteres Problem. Mit ihren Netzen fangen Fischer nicht nur den Fisch, den sie fangen wollen. Viele andere Fische verfangen sich auch in den riesigen Netzen und sterben. Man nennt das Beifang. Der Delfin im Mittelmeer ist deswegen schon fast verschwunden, obwohl er gar nicht gegessen wird. Schon gewusst …? Ein trauriger Rekord. In Japan wurde im Jahr 2013 ein einziger Blauflossenthun für 1,3 Millionen Euro versteigert. Er war so teuer, weil man ihn immer seltener fängt. Wie teuer wohl der letzte Blauflossenthun sein wird? Op enC a g e . i n f o/ ki m rade Do ia Com © mons nat u r e p i c s / i St o ert hw fisch c S Wi ed Dornhai © sh i s/ ut te m ard C arey/Fot oli a. c nc © Josh u re y Blauf lo Ca om nthun sse ch aF ra /F ot o li a .co m Sch co Ri © R ic har d Sü dat lant ik o. © pper na Mittelmeer ph r sto ck ck ntik a l t a Nord ot 18 Noch mehr Fisch auf den Tisch? Lückentext Die Karte des Nord/Süd-Atlantik und des Mittelmeers zeigt gefährdete Fische in ihren Herkunftsgebieten. Hier siehst Du ein paar Fischarten, die durch Überfischung bedroht sind. Du kannst auch sehen, wo sie gefan­ gen werden. Trage in den Lückentext das Meer ein, aus dem der bedrohte Fisch kommt. Den Blauflossenthun fängt man im und im Die Dorade kommt aus dem . 19 . Der Schwertfisch wird im gefangen. Den Schnapper fängt man an den Küsten des . Unten siehst Du eine Fischtheke. Schau Dir mal die Auslagen an und schreibe auf, was hier falsch läuft! nappe Sch r Dor a de Schw e © Lsantilli/Fotolia.com rt h fisc © Kesu/Fotolia.com senthun os Blau fl © vicentesimon/Fotolia.com Do r ai nh © SEFSC Pascagoula Laboratory/Wikimedia Commons © Jack Jelly/Fotolia.com Ölpest – der schwarze Tod 20 Ohne Öl steht unsere Welt still. Kein Auto bewegt sich, kein Flugzeug fliegt und kein großes Schiff fährt auf den Ozeanen. Man braucht es, um Benzin und Diesel herzustellen. Aber auch für alle Gegenstände aus Plastik benötigt man Öl. Öl kann man nicht in Fabriken herstellen. Man muss es fördern. Das bedeutet, tiefe Löcher in die Erde zu bohren und das Öl hochzuholen. Das geht natürlich nicht überall. Öl gibt es nur an bestimmten Stellen unter der Erde. Und viele dieser Stellen liegen nicht an Land. Oft muss der Boden der Ozeane angebohrt werden. Das ist ganz schön kompliziert. Denn dafür müssen mitten auf dem Meer Bohrtürme gebaut werden. Diese Türme nennt man dann Bohrinseln. Würdet Ihr so eine Insel aus der Nähe sehen, würde Euch glatt der Mund offen stehen bleiben. Diese Inseln sind nämlich riesig. Hunderte Menschen wohnen und arbeiten auf ihnen, und nachts leuchten sie so hell wie eine Stadt. Da es Öl nur an einigen Stellen auf der Erde gibt, muss es oft weit transpor­ tiert werden, damit es dort ankommt, © AAT Kings, Spotlight and Phillip Island Nature Parks wo man es braucht. Am besten geht das mit Schiffen. So ein Schiff nennt man Öltanker und in seinen gewalti­ gen Rumpf passt viel mehr Öl als zum Beispiel in einen Tanklaster. Solange das Öl unter dem Meeresboden, im Schiff oder in einer Bohrinsel ist, besteht eigentlich kein Grund zur Sorge. Allerdings können Bohrinseln und Öltanker auch verunglücken. Wenn das passiert, breitet sich das Öl zu einem rie­ sigen Teppich an der Meeresoberfläche aus. Vor allem Meerestiere, die häu­ fig mit der Oberfläche in Berührung kommen, sind nun in Lebensgefahr! Dazu zählen vor allem Vögel und Meeressäuger. Fische haben es etwas besser, denn sie können ja unter Wasser atmen. Doch auch dort können sie das giftige Öl über ihre Kiemen aufnehmen. Noch schlimmer wird es, wenn der Ölteppich den Strand erreicht. Denn hier haben viele Vögel und Meeressäuger ihre Heimat. Das Öl verfängt sich in ihren Federn, Fellen und Atemlöchern. Oft kommt dann jede Hilfe zu spät. Schon gewusst …? Im Jahr 2011 verunglückte das Schiff „Rena“ vor der Küste Neuseelands. Öl floss ins Meer und viele Meeresbewohner starben. Viele Zwergpinguine jedoch konnten sich ans Ufer retten. Doch ihr Fell war vom Öl so zerstört, dass es sie nicht mehr wärmte. Fast wären sie erfroren. Doch Menschen auf der ganzen Welt strickten ihnen 10.000 kleine Pullover. So konnten viele gerettet werden. Ölpest – der schwarze Tod Jetzt seid Ihr dran …! 21 Hier sind einige Tiere abgebildet. Kreuze die Tiere an, die von einer Ölpest am schlimmsten betroffen sind. Auf dem Satellitenbild siehst Du einen Ölteppich vor der Küste Floridas. Er entstand, als die Bohrinsel „Deep Water Horizon“ im Jahr 2010 explodierte. Unten im Bild siehst Du einen Maßstab. Bestimme mit Deinem Lineal, wie weit sich der Teppich von Nord nach Süd und von Ost nach West ausbreitete. Seelöwe Möve Delfin Hering Pinguin © alle Tierillustrationen: Christina Mannherz 0 km © NASA 50 km 100 km Na toll! Das nächste Korallenriff ist über 3.000 Kilometer weit weg, im Roten Meer! Wie soll ich denn das beschützen? Korallenriffe in Gefahr 22 Die riesigen Ozeane sind meistens tief, dunkel und geheimnisvoll. Doch es gibt Orte in den Meeren, die ganz und gar nicht dunkel sind. Dort ist das Meer so voller Leben, Farben und Licht, dass man es eigentlich kaum beschreiben kann. Korallenriffe gehören wahrscheinlich zu den schönsten Orten, die es auf unse­ rem Planeten gibt. In allen Farben und Formen wachsen die Korallen im flachen klaren Wasser südlicher Meere. In den Riffen sind viele Meeresbewohner zu Hause. Und die sind mindestens genauso bunt und abwechslungsreich wie die Korallen. Viele Fische haben hier ihre Kinderzimmer. Sie wachsen hier auf und lernen, zu überleben, bevor sie als ausgewachsene Tiere ins offene Meer ziehen können. Doch dieser schöne und wichtige Lebensraum ist in Gefahr! Sicher hast Du schon einmal etwas vom Klimawandel gehört. Einfach gesagt, bedeutet Klimawandel, dass es auf der Erde wärmer wird. Das hört sich ja erst mal nicht schlecht an. Doch es bringt eine Menge Probleme mit sich. Denn der Klimawandel wird durch das Gas Kohlenstoffdioxid ausgelöst. Immer, wenn wir Energie verbrauchen, entsteht dieses Gas. Zum Beispiel beim Autofahren, Lichtanmachen oder Heizen. Und vom Kohlenstoffdioxid gibt es immer mehr in der Luft. Auch die Ozeane nehmen dieses Gas auf. Dadurch werden sie sauer. Wer jetzt an eine Zitrone denkt, hat recht. Denn der Begriff „sauer“ sagt, dass eine Flüssigkeit bestimmte Fähigkeiten hat. Und unsere Zunge kann diese Fähigkeiten schmecken. Essig ist auch sauer. Genauso wie Orangensaft. Wenn eine Flüssigkeit sauer ist, kann sie zum Beispiel Kalk auflösen. Und das ist gefährlich für die Korallen. Sie bestehen nämlich aus Kalk und können in saurem Wasser nicht wachsen. Außerdem ver­ lieren sie ihre Kalkschalen. Korallenriffe sind sehr sensibel. Auch kleinste Störungen können sie in Gefahr bringen. Und wir Menschen stören sie sowieso schon die ganze Zeit. Nämlich durch Fischfang, Tourismus oder Abwässer. Wenn jetzt auch noch die Meere ver­ sauern, kann das schon bald ihr Ende bedeuten. Experiment Kalk auflösen Du brauchst: Ein Glas, ein Ei, 200 Milliliter Essig und einen Tag Zeit. Bis auf die Zeit gibt es das alles in der Küche. Lege einfach das Ei in das leere Glas. Schütte nun so viel Essig in das Glas, bis das Ei bedeckt ist. Und nun?? Passiert erst mal nichts. Vielleicht siehst du schon ein paar Bläschen aufsteigen. Doch das Experiment braucht Zeit. Schau morgen noch einmal nach dem Ei! 24 Stunden © Christina Mannherz © Mikhail Rogov/Wikimedia Commons Korallenriffe in Gefahr Jetzt seid Ihr dran …! Korallenriffe sind weit weg. Doch die Klimaerwär­ mung, die sie in Gefahr bringt, lässt sich auch hier in Deutschland bremsen. nlassen ta Ra d Lic h Um das Korallenriff auf dieser Seite siehst Du ver­ schiedene Tätigkeiten abgebildet, denen Du wahr­ scheinlich oft nachgehst. Mache ein Ausrufezeichen an die Aktivitäten, von denen Deiner Meinung nach Gefahr für die weit entfernten Korallenriffe ausgeht. hren fa © Illustrationen dieser Seite: ern nd Les n ge n ehe s n Fer Flie Au t Wa Christina Mannherz en ahren f o 23 Das DLR im Überblick Das DLR ist das nationale Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Über die eigene Forschung hinaus ist das DLR als Raumfahrt-Agentur im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Zudem fungiert das DLR als Dachorganisation für den national größten Projektträger. In den 16 Standorten Köln (Sitz des Vorstands), Augsburg, Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremen, Göttingen, Hamburg, Jülich, Lam­ polds­hausen, Neustrelitz, Oberpfaffenhofen, Stade, Stuttgart, Trauen und Weilheim beschäftigt das DLR circa 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das DLR unterhält Büros in Brüssel, Paris, Tokio und Washington D.C. Die Mission des DLR umfasst die Erforschung von Erde und Sonnensystem und die Forschung für den Erhalt der Umwelt. Dazu zählt die Entwicklung umweltverträglicher Technologien für die Energieversorgung und die Mobilität von morgen sowie für Kommunikation und Sicherheit. Das Forschungsportfolio des DLR reicht von der Grundlagenforschung bis zur Entwicklung von Produkten für morgen. So trägt das im DLR gewonnene wissen­ schaftliche und technische Know-how zur Stärkung des Industrieund Technologiestandorts Deutschland bei. Das DLR betreibt Großforschungsanlagen für eigene Projekte sowie als Dienstleistung für Kunden und Partner. Darüber hinaus fördert das DLR den wis­ senschaftlichen Nachwuchs, betreibt kompetente Politikberatung und ist eine treibende Kraft in den Regionen seiner Standorte. Impressum: DLR-RFM_D_03/15 Raumfahrtmanagement Die Materialien zum Projekt „Beschützer der Erde“ werden herausgegeben vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Raumfahrtmanagement, Königswinterer Str. 522-524, 53227 Bonn DLR.de Wissenschaftliche Leitung: Dr. Franziska Zeitler Operative Leitung: Frauke Lindert Autoren: Dr. Roland Goetzke/Henryk Hodam/ Caroline Kraas/Dr. Andreas Rienow (alle Universität Bonn)/Dr. Kerstin Voss (Pädagogische Hochschule Heidelberg) Pädagogische Beratung: Kerstin Bachmann (GGS Oberdollendorf), Gestaltung, Lektorat: CD Werbeagentur, Burgstraße 17, 53842 Troisdorf Druck: Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG, Weberstr. 7, 49191 Belm Papier: Igepa „Circle matt White“ Recycling weiß, matt gestrichen 170g/m². Die Papiere sind matt und 100% Altpapier und FSC® zertifiziert. Hinweis zur Genehmigung des Nachdrucks: Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Für nicht-kommerzielle schulische Zwecke ist das Kopieren der Materialien erlaubt und erwünscht. Kopieren, Nachdruck oder Vervielfältigung, auch auszugsweise, außerhalb des Unterrichtseinsatzes nur mit schriftlicher Genehmigung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Hinweis § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Genehmigung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.