Unterrichtsplanung – Stundenbild – umfassende schriftliche Unterrichtsvorbereitung Name: Martina Pfleger Seminargruppe: M3 Semester: 2 SS 2014 Schule: KTS Haslach Klasse: 1 b Datum: 5.5.2014 Gegenstand: Geografie Praxislehrer/-in: Hildegund Fellmann Thema: Vulkanismus Einführungsstunde (Vulkanismus wird in 2 UE unterrichtet) Praxisberater/-in: Tobias Gruber Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 1/16 Inhaltsverzeichnis 1. Sachanalyse 1.1. Mindmap 1.2. Recherche Internet 1.3. Analyse im Lehrbuch 1.3.1 unterwegs 1 1.3.2 weltweit 1 1.4. Lehrplanverweis 2. Didaktische Analyse 2.1. Situationsanalyse 2.2. Materialien 2.3. Zielanalyse 3. Methodische Analyse 3.1. Verlaufsplanung 4. Reflexive Analyse 5. Literaturhinweise 6. Sammlung der Unterlagen Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 2/16 1. Sachanalyse Ein Blick auf die Erde 1.1 Mindmap Folgen eines Vulkanausbruch Geysire = heiße Springquellen Lehrplan Wie Menschen in unterschiedlichen Gebieten der Erde leben und wirtschaften Vulkanismus Feuer speiende Berge Gefahren Nutzen Vorkommen von Vulkanen (Lage) Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Aufbau eines Vulkans Möglichkeiten zur vorzeitigen Wahrung Name: Martina Pfleger Seite 3/16 1.2 Recherche Internet Allgemeine Informationen Ein Vulkan ist eine geologische Struktur, die entsteht, wenn Magma (Gesteinsschmelze) bis an die Oberfläche eines Planeten (z. B. der Erde) aufsteigt. Alle Begleiterscheinungen, die mit dem Aufstieg und Austritt der glutflüssigen Gesteinsschmelze verbunden sind, bezeichnet man als Vulkanismus. Bei einem Vulkanausbruch werden nicht nur flüssige, sondern auch feste oder gasförmige Stoffe freigesetzt. Im Fall der Erde schmelzen in einer Tiefe ab 100 km, in der Temperaturen zwischen 1000 und 1300° herrschen, Gesteine zu Magma, das sich in großen, tropfenförmigen Magmaherden in bis 50 km Tiefe sammelt. Wenn der Druck zu groß wird, steigt das Magma über Spalten und Klüfte auf und tritt dann an die Erdoberfläche und wird dann als Lava bezeichnet. Die meisten Vulkane haben annähernd die Form eines Kegels. Wenn bei einem Vulkanausbruch große Mengen Magma oder sogar abgesprengte Teile des Vulkans ins Meer stürzen, können Tsunamis ausgelöst werden. Auch Erdbeben können vor oder nach dem Ausbruch eines Vulkans auftreten, da sie sich gegenseitig beeinflussen können. Es gibt heute weltweit ca. 1500 aktive, d.h. in den letzten 10.000 Jahren ausgebrochene Vulkane auf der Erdoberfläche, allerdings kennt man noch nicht die Anzahl der submarinen Vulkane, von denen es vermutlich vielfach mehr gibt. Vulkantypen und Bezeichnungen Unterteilung nach der äußeren Form: o o o o o Schichtvulkane (auch Stratovulkane genannt) Schildvulkane Schlacken- und Aschenkegel Lavadom Tafelvulkan Abbildung 1: Aufbau eines Vulkans Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 4/16 Vulkane kann man schließlich auch nach ihrem Zustand oder der Häufigkeit ihrer Aktivität einordnen in o o aktive Vulkane (aktiver Vulkanismus) inaktive oder schlafende Vulkane (erloschene Vulkane) Viele Vulkane folgen allerdings nicht einem „reinen“ Ausbruchsmuster, sondern zeigen variierendes Verhalten entweder während einer Eruption oder während der Millionen Jahre ihrer Aktivität. Ein Beispiel dafür ist der Ätna auf Sizilien. Der durch die vulkanische Aktivität entstandene Berg wird je nach seiner Form Vulkankegel oder Vulkandom genannt, und die Öffnung, aus der Lava aus der Tiefe aufsteigt, heißt Vulkanschlot. Die mehr oder minder breite Öffnung an der Spitze eines Vulkans ist der Vulkankrater. Bricht ein Schlot über einer oberflächennahen Magmakammer zusammen, und es bildet sich ein großer Einbruchskrater, wird dieser als Caldera bezeichnet. Magmatypen Einen entscheidenden Einfluss auf die Ausbildung eines Vulkans hat neben dem Gas- und Wassergehalt die Zusammensetzung seines Magmas, vor allem der Gehalt an Siliciumdioxid (SiO2). Die Zusammensetzung des Magmas bestimmt die Art der Vulkantätigkeit. Je mehr SiO2 das Magma enthält, desto explosiver ist der damit verbundene Vulkanismus. Es lassen sich vier Haupttypen unterscheiden: Lavatypen Vulkane können auch anderweitig klassifiziert werden, indem sie nach der Farbe der austretenden Lava beschrieben werden. Die Farbe der austretenden Lava hängt von der Temperatur ab, kann aber auch auf die chemische Zusammensetzung der Gesteinschmelze zurückgeführt werden. Die entstehende Form des Vulkans als auch das Ausbruchsverhalten werden von der Zusammensetzung der Gesteinsschmelze entscheidend bestimmt: Rote Vulkane werden aufgrund der rot oder orangegelb glühenden, heißen Lava so bezeichnet, sie bilden Schildvulkane. Graue Vulkane besitzen eine vergleichsweise niedrige Lavatemperatur und bilden Schichtvulkane. Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 5/16 Vorhersage von Vulkanausbrüchen Ob ein Vulkan endgültig erloschen ist oder vielleicht wieder aktiv werden kann, interessiert besonders die Menschen, die in der Umgebung eines Vulkans leben. In jedem Fall hat ein Vulkanausbruch weitreichende Konsequenzen, denn über das persönliche Schicksal hinaus werden Infrastruktur und Wirtschaft der betroffenen Region nachhaltig beeinflusst. Daher ist es das vorrangige Forschungsziel, Vulkanausbrüche möglichst präzise vorhersagen zu können. Fehlprognosen wären allein unter Kostengesichtspunkten verheerend (Evakuierung Tausender von Menschen, Stilllegung des gesamten Wirtschaftslebens u. v. m.). Trotz gewisser Gemeinsamkeiten gleicht kein Vulkan in seinem Ausbruchsverhalten dem anderen. Abbildung 2: Bilder zu Vulkanen (google) Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 6/16 1.3.1 Analyse im Lehrbuch „unterwegs 1“ Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 7/16 1.3.2 Analyse im Lehrbuch „weltweit 1“ Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 8/16 1.4 Lehrplanverweis Das Thema Vulkanismus kommt nicht konkret im Lehrplan der NMS vor. Jedoch wird in mehreren Passagen auf das Thema Vulkanismus hingewiesen. 1.Klasse Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 9/16 2. Didaktische Analyse 2.1. Situationsanalyse Rahmenbedingungen: - Klasse: 13 Schüler/-innen (7 Mädchen und 6 Jungen) - Ausstattung: Klasse mit Smartboard und Tafel (mit Markern beschreibbar) - Unterrichtsbedingungen: verschiedenstes Leistungsvermögen, schnelle und starke Schüler, aber auch schwächere und langsamere Schüler - soziale Situation: sehr nett und freundlich, motivierte Teilnahme am Unterreicht Vorwissen: - Schüler haben aus dem bisherigen Geografie Unterricht noch keine Vorkenntnisse zum Thema Vulkanismus - einige Schüler/-innen haben jedoch bestimmt schon etwas aus den Medien von Vulkanen gehört (Zeitung, Radio, Fernsehen,….) Eigene Voraussetzungen: mit dem Thema (der Sache) beschäftigt zu haben, Gedanken über mögliche Fragen gemacht zu haben gute Vorbereitung (mehr Wissen, als man den Schülern/-innen lernt), ausreichend Materialien vorbereitet haben 2.2. Materialien Powerpoint Präsentation Video Vulkanausbruch (YouTube) Bilder Lehrbuch untwegs 1 (+Arbeitsbuch) Lösungsblätter (digital) Stifte zum Schreiben an der Tafel Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 10/16 2.3. Zielanalyse a) fachliche Ziele: LZ 1: Die Schüler/-innen merken sich die wichtigsten Informationen aus einem Kurzvideo eines Vulkanausbruchs. LZ 2: Die Schüler/-innen wissen wie ein Vulkan aufgebaut ist und können die Begriffe (Krater, Schlot,…) in ein Schaubild selbstständig eintragen. LZ 3: Die Schüler/-innen lokalisieren mit Hilfe des Atlas vorgegebene Vulkane in einer Karte. LZ 4: Die Schüler/-innen beschreiben 2 Arten von Vulkanen und können je 2 Beispiele aufzählen. b) soziale Ziele: Durch den Einsatz von mehreren unterschiedlichen Unterrichtsmethoden soll die Stunde aufgelockert werden. Schüler/-innen sollen mit Hilfe des Atlas etwas selbstständig erarbeiten. Schüler/-innen können sich einige Informationen aus einem Kurzvideo merken. 3. Methodische Analyse - Verlaufsplanung Zeit / Dauer Soz-Form U-Form Stundenablauf (Schritte / Methoden / Inhalte) PowerPoint in der Pause starten Methodische Begründung Lernziele Medien/ Materialien Zeitersparnis Smartboard, Tafel Schüler sollen bereits erworbenes Hintergrundwi ssen (aus den Medien) PP Stifte zum schreiben auf der Tafel Begrüßung + Einschalten des Smartboards Einführung durch Brainstorming Wir beginnen heute mit einem neuen Thema. Ihr seht bereits ein Bild auf der Tafel- weiß jemand nun schon das Thema der heutigen Stunde? 10 LSG Richtig, wir beschäftigen uns heute mit dem Vulkanismus. Einige von euch haben bestimmt schon einmal was davon gehört, entweder im Radio oder im Fernsehen. Jedem von euch soll nun bitte ein Stichwort, das euch spontan dazu einfällt an die Tafel schreiben. Zusammenfassung der Begriffe an der Tafel Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 11/16 Video als kurzer Einblick in den Vulkanismus http://www.youtube.com/watch?v=XhjXZOT9_Ok 5 Nicht jeder Vulkanausbruch verläuft gleich, das war nur ein Beispiel, wie ein Vulkanausbruch vor sich gehen kann. 5 LV Aufbau eines Vulkans: Hier seht ihr nun den Aufbau eines Vulkans Die Magmakammer befindet sich mehrere 100 Meter unter der Erdoberfläche. Das für uns sichtbare ist der Vulkan an der Erdoberfläche, der meistens die Form eines Kegels hat. Am obersten Ende des Vulkans befindet sich der Krater der einen Durchmesser von mehreren Kilometern haben kann. Die Magmakammer und der Krater werden durch den Schlot verbunden. Wenn ein Vulkan ausbricht dringen Gas, Rauch, Staub aber auch Asche und Gesteinsbrocken und heiße Lava aus dem Krater. Im schlimmsten Fall kann es sogar passieren, dass durch den großen Druck im Erdinneren der Krater abgesprengt wird. Wenn die Lava am Berghang hinabfließt, so nennt man das Lavastrom. 15 LSG Vorkommen von Vulkanen: Wie entstehen eigentlich Vulkane und wo kommen sie eigentlich vor? Vulkane entstehen durch Risse und Spalten in der Erdkruste also oftmals an den Rändern der Erdplatten. Es ist daher kein Zufall, dass viele Vulkane in erdbebengefährdeten Gebieten liegen. Auf der Erde gibt es derzeit ca. 550 aktive Vulkane, was bedeutet, dass diese jederzeit wieder ausbrechen können. Im Arbeitsbuch auf der Seite 24 findet ihr eine Erdkarte wo verschiedenste Vulkane eingezeichnet sind. Mit Hilfe des Atlas sollt ihr nun bitte die Nummern der Vulkane in die Kreise eintragen. Vorher hab ich jedoch noch eine Frage. Was bedeuten die Linien die sich durch die ganze Karte ziehen? - PLATTENGRENZEN- EA Video – gute Veranschaulic LZ 1 hung PP YouTube Gemeinsame Erarbeitungsphase mit der Klasse LZ 2 Wissen muss später angewendet werden PP Selbständiges Erarbeiten von Informationen mit Hilfe des Atlas LZ 3 Atlasarbeit immer wieder im Unterricht einsetzten PP Atlas Lösung mit Stifte eintragen (+Lösungsblatt) Atlasarbeit (Verweis auf Kontinente) Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 12/16 Gefahren durch Vulkane 5 5 LV LSG Menschen, die in der Nähe von Vulkanen leben, können jederzeit von einem Vulkanausbruch überrascht werden. Oftmals ist es so, dass dann alles zerstört wird. Die Menschen verlieren ihr ganzes Hab und Gut und wissen dann nicht wo sie leben sollen da ihr Haus zerstört wurde. Die Menschen wissen auch, dass sie in Gefahr sind ziehen jedoch nicht weg, da der Boden dort sehr fruchtbar ist. Ein anderer Grund kann auch sein, dass Menschen in diesen Regionen von den Vulkanen leben, da sich viele Touristen die Vulkane ansehen. Wiederholung Aufbau des Vulkans: Schüler die richtigen Bezeichnungen in die Skizze schreiben lassen Kurze Informationsp hase- dies wird jedoch in der nächsten UE genauer besprochen Gelerntes Anwenden PP LZ 2 PP Informationsp LZ 4 hase PP Arten von Vulkanen: Unterteilung kann nach der äußern Form erfolgen: 5 o o o o LV Schichtvulkane (auch Stratovulkane genannt) Schildvulkane Schlacken- und Aschenkegel Lavadom Vulkane kann man aber auch nach ihrer Aktivität einordnen: o o Umfassendes Stundenbild, PH-Linz aktive Vulkane (aktiver Vulkanismus) inaktive oder schlafende Vulkane (erloschene Vulkane) Name: Martina Pfleger Seite 13/16 4. Reflexive Analyse – Inhalte der Nachbesprechung - - Schüler/-innen arbeiten begeistert mit, es kommen viele gute und vor allem wertvolle Wortmeldungen, die wichtig für den weiteren verlauf der Stunde sind Schüler/-innen sind teilweise gut aus Medien informiert Das Video ist gut angekommen, Kurzfilm wurde von den Schüler/-innen interessiert angeschaut (einigen Fragen dazu- dies konnten alle beantwortet werden) Mehr Material vorbereiten (war zu wenig) Improvisiertes Ersatzprogramm zu den Geysieren war jedoch super, Schüler/-innen waren von diesem Naturspiel begeistert Auch die Fotos kamen gut an und man konnte gut mit den Schüler/-innen darüber diskutieren 5. Literatur Lehrplan: - http://www.bmukk.gv.at/medienpool/22513/bgbla_2012_ii_185_anl1.pdf (Lehrplanverweis) Bilder und Zusatzinformationen: - http://learningapps.org/watch?v=69gwj7mk (Grafik: Aufbau Vulkan) - https://www.google.de/search?q=vulkane&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=TIJjU7TkC8zV4QS2mYDQBQ&ved=0CAYQ_AUoAQ&biw=1366&bih=550 (Bilder) - http://de.wikipedia.org/wiki/Vulkan (Zusatzinformationen) Schulbücher: Dittrich u.a.: weltweit 1, öbv Fridrich u.a.: unterwegs 1, öbv Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 14/16 6. Sammlung der Unterlagen Unterwegs1 - Arbeitsbuch Seiten 50 +51 - Zusatzbuch Seite 24 - Lösung digital Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 15/16 Folien PP-Präsentation Umfassendes Stundenbild, PH-Linz Name: Martina Pfleger Seite 16/16