Subnetting leicht gemacht Binärzahlen Grundlage für Subnetting ist, dass man Binärzahlen umrechnen kann. Binärzahlen bestehen aus Nullen und Einsen. Die Zahl 192 z. B. sieht in binärschreibweise närschreibweise so aus: 11000000 Man tut sich leichter, wenn man sich so eine Tabelle vorstellt: 128 64 32 16 8 4 1 1 0 0 0 0 2 0 1 0 Die Zahlenreihenfolge sollte man auswendig auswe können, das ist einfach Grundlage. Es beginnt von rechts mit 1 und dann immer das doppelte. In dem obigen Beispiel kommt die 192 dadurch zustande, indem man die 128 und die 64 addiert. Deswegen kommt für die beiden verwendeten Zahlen aus der Tabelle auch die 1 in die untere Zeile, alle Zahlen, die nicht verwendet werden, bleiben blei auf 0 stehen. Die Zahl 253 z. B. sieht dann so aus: 11111101 (weil: 128 + 64 + 32 + 16 + 8 + 4 + 1 = 253) IP4-Adressen sind insgesamt 32 Bit (4 x 8 Bit) lang. 11000000.10101000.00001000.00001100 = 192.168.8.12 1Bit 8 Bit Netzklassen Was man beim Subnetting als erstes wissen sollte, sind die Netzklassen (auch wenn die NetzklassenNetzklassen Aufteilung mittlerweile schon fast zum alten Eisen gehört). gehört) Mit folgenden Netzen wird man immer zu tun haben: Klasse A-Netz 0.0.0.0 - 127.255.255.255 Klasse B-Netz 128.0.0.0 - 191.255.255.255 Klasse C-Netz 192.0.0.0 - 223.255.255.255 Diese Netze sind eher speziell und werden beim normalen „Schulgebrauch“ nicht verwendet: Klasse D-Netz Netz (Verwendung für Multicast-Anwendungen) Multicast 224.0.0.0 - 239.255.255.255 Klasse E-Netz E (reserviert) 240.0.0.0 - 255.255.255.255 Die Zahlen muss man nicht mal auswendig lernen, wenn man versteht wie die Adressen entstehen. Das Klasse A-Netz beginnt mit 00000000,, das Klasse B-Netz Netz mit 10000000 (=124), das C-Netz Netz mit 11000000 (=192) usw. Es kommt also immer ein Einser mehr dazu (von links beginnend). Subnetzmasken Die Subnetzmaske gibt an, wie viele IP-Adressen das Rechnernetz umfasst. Die Subnetzmaske ist genau wie die IP4-Adresse IP4 32 Bit lang. Ebenso wie die IP-Adressen Adressen sind auch die Subnetzmasken Subnet masken in verschiedene Klassen eingeteilt: Klasse A-Netz 255.0.0.0 Klasse B-Netz 255.255.0.0 Klasse C-Netz 255.255.255.0 Jede Subnetzmaske ist dann noch aufgeteilt in NetzNetz und Hostanteil: Klasse A 11111111 00000000 00000000 Klasse B 11111111 11111111 00000000 Klasse C 11111111 11111111 11111111 = Netzanteil = Hostanteil 00000000 00000000 00000000 Manchmal sieht man auch diese Schreibweise: 192.168.14.12 /24 Diese /24 steht für die Subnetzmaske und beschreibt die im Netzanteil gesetzten Bits (man kann auch sagen: so viele Einser stehen von links angefangen in der Subnetzmaske). 11111111.11111111.11111111.00000000 = 255.255.255.0 24 Subnetting Nehmen wir an, wir haben ein Klasse C-Netz (z. B.192.168.12.x) und möchten 6 Subnetze bilden mit möglichst vielen Hosts pro Netz. Um die Subnetzmaske zu bekommen, müssen wir herausfinden, wie viele Bits wir für die Netzmaske brauchen. Mit 1 Bit kann man 2 Netze bilden: 0 0000000 1 0000000 (ein Bit kann immer 1 und 0 sein) Mit 2 Bit kann man 4 Netze bilden: 00 000000 01 000000 10 000000 11 000000 Mit 3 Bit 8 Netze, usw. Da wir 6 Netze bilden wollen, brauchen wir 3 Bit, weil wir mit 2 Bit nur 4 Netze bekommen würden. Wir nehmen also die Passende Subnetzmaske (Klasse C): 255.255.255.0 = 11111111.11111111.11111111.00000000 und setzen die ersten 3 Bit des letzten Oktetts auf 1: 11111111.11111111.11111111.11100000 Das ergibt dann die Subnetzmaske 255.255.255.224 Den sog. Netzsprung bekommt man, indem man sich den letzten Teil der Subnetzmaske anschaut, genauer gesagt, den Übergang vom Netzanteil zum Hostanteil. Die Zahl, für die der letzte 1er steht, zeigt den Netzsprung – in diesem Fall die 32. 128 64 32 16 8 4 2 1 1 1 Netzanteil 1 0 0 0 0 0 Hostanteil Wir haben damit also 32 Hosts pro Netz. Die Netze gehen dann von: 0. Netz: 1. Netz: 2. Netz: 3. Netz: 4. Netz: 5. Netz: 6. Netz: 7. Netz: 192.168.12.0 – 192.168.12.31 192.168.12.32 – 192.168.12.63 192.168.12.64 – 192.168.12.95 192.168.12.96 – 192.168.12.127 192.168.12.128 – 192.168.12.159 192.168.12.160 – 192.168.12.191 192.168.12.192 – 192.168.12.223 192.168.12.224 – 192.168.12.255 Bei RFC 950 dürfen diese Netze nicht verwendet werden. 0. Netz = Netzadresse, 7. Netz = Broadcastadresse Davon gehen aber auch pro Subnetz wieder 2 Adressen weg, die niedrigste für die Netzadresse1 und die höchste für die Broadcastadresse. Also lassen sich davon letztendlich nur diese IP-Adressen nutzen: (Beispiel RFC 950) 192.168.12.33 – 192.168.12.62 192.168.12.64 – 192.168.12.95 192.168.12.96 – 192.168.12.127 192.168.12.128 – 192.168.12.159 192.168.12.160 – 192.168.12.191 192.168.12.192 – 192.168.12.223 (Es fallen pro Netz 2 Adressen weg: die niedrigste für Netzadresse und die höchste für Broadcastadresse) Unterschiede zwischen RFC 950 und RFC 1878: Bei RFC 950 werden die erste und letzte Adresse nicht verwendet, weil die erste Adresse jedes Netzes und Subnetzes als Netzadresse verwendet wird und jeweils die letzte als Broadcastadresse. Bei RFC 1878 können alle Adressen verwendet werden. Das ist i.d.R. bei allen neueren Systemen der Fall. 1 Die Netzadresse ist die erste IP-Adresse in einem Subnetz. Sie wird in der Regel nicht als normale IP-Adresse einem Computer im Netzwerk zugeordnet. Befinden sich Windows-95-Computer in dem Netzwerk, so kommt es zu Problemen, wenn ein Computer zufälligerweise die IP-Adresse zugeordnet bekommt, da Windows 95 die Netzadresse als Broadcast-Adresse verwendet. (Quelle: Wikipedia)