Bauchspeicheldrüsenkrebs

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Eine Diagnose, die Betroffene und Angehörige beunruhigt
Bauchspeicheldrüsenkrebs
Jedes Jahr erkranken in Deutschland
fast 500.000 Menschen an Krebs – davon ca. 16.000 an Bauchspeicheldrüsenkrebs (medizinisch: Pankreaskarzinom).
Männer und Frauen sind etwa gleichermaßen betroffen und erkranken meist
im höheren Lebensalter: Männer durchschnittlich mit 71, Frauen mit 75 Jahren.
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist die vierthäufigste Todesursache aller Krebserkrankungen und hat eine geringe Heilungsrate. Ursache dafür ist die meist
späte Diagnosestellung, da der Tumor
anfangs kaum Beschwerden verursacht.
Der Bauchspeicheldrüsenkrebs wächst
schnell und aggressiv, sodass die Krebszellen schnell über Blut- und Lymphgefäße in andere Körperregionen streuen. Daher ist es umso wichtiger, diese
Erkrankung schon früh zu erkennen, da
nur durch eine operative Entfernung
des Tumors eine langfristige Heilung
möglich ist. Hat der Tumor bei der Diagnose bereits in andere Körperregionen
gestreut, kann durch eine Chemotherapie sein Wachstum gebremst werden.
Weitere unterstützende Maßnahmen
können die Lebensqualität verbessern.
In zertifizierten Tumorzentren können
Patienten mit einer exzellenten Versorgungsqualität rechnen.
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Lage und Funktion der
die Wirbelsäule überquert und den
Bauchspeicheldrüse
dünneren Pankreasschwanz, der sich
Die quer im Oberbauch liegende Bauch- bis zur Milz erstreckt.
speicheldrüse (Pankreas) ist ein ca. 15 Unser Körper besteht aus unzähligen
bis 23 cm langes und 3 bis 4 cm brei- Zellen, die nach einiger Zeit absterben
tes Organ und befindet sich hinter dem und dann immer wieder durch neue
Bauchfell zwischen dem Magen, der Zellen ersetzt werden. Während dieses
Milz, der Leber und den großen Blutge- Prozesses können Zellen entarten, also
fäßen des Bauchraums. Die Bauchspei- ihre eigentliche Funktion verlieren, und
cheldrüse übernimmt wichtige Funkti- sich ungehemmt vermehren, so dass
onen in der Verdauung: sie produziert letztendlich ein Tumor entsteht. Über
sowohl die Hormone Insulin und Gluca- 95 Prozent aller Bauchspeicheldrüsengon zur Regulation des Blutzuckerspie- tumore entstehen aus dem exokrinen
gels (endokrine Funktion) als auch Ver- Teil und haben eine deutlich schlechtedauungssäfte (exokrine Funktion), die re Prognose als Tumore, die aus dem enin den Zwölffingerdarm (Duodenum) dokrinen Teil entstehen. Weiterhin ist
abgegeben werden. Täglich produziert der größere Anteil mit 80 bis 90 Prozent
der Körper ca. 1,5 Liter Pankreassaft, bösartig, man spricht von sogenannten
der verschiedene Verdauungsenzyme Adenokarzinomen. Diese sind meistens
wie z. B. Amylasen (zur Kohlenhydrat- im Pankreaskopfbereich lokalisiert, der
verdauung), Lipasen (zur Fettverdau- mit dem Duodenum verbunden ist.
ung) und Proteasen (zur Proteinverdauung) sowie Bikarbonat enthält und die Ursachen und Risikofaktoren
Nahrung derartig aufschließt, dass die Bisher sind die Ursachen für die Entwinzigen Bestandteile vom Körper auf- stehung des Bauchspeicheldrüsengenommen werden können. Grob lässt krebses nicht bekannt. Jedoch gibt es
sich die Bauchspeicheldrüse in drei Be- einige Faktoren, die das Risiko für diereiche einteilen: den Pankreaskopf, der se Erkrankung erhöhen können. Beidickere rechte Teil, der in das Duode- spielsweise gelten Rauchen, vermehrnum (Zwölffingerdarm) mündet; das ter Alkoholkonsum und Übergewicht
Mittelstück, der Pankreaskorpus, der als Risikofaktoren. Auch der berufliche
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Kontakt mit bestimmten Schadstoffen
kann die Krebsentstehung begünstigen. Verschiedene Erkrankungen, wie
z. B. die chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung,
Typ-II-Diabetes
(Zuckerkrankheit), Brust- und Eierstockkrebs erhöhen das Risiko an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken. Auch
selten auftretende Erbkrankheiten begünstigen die Entstehung des Bauchspeicheldrüsenkrebses. Weiterhin haben
Personen, in deren naher Verwandtschaft Bauchspeicheldrüsenkrebs aufgetreten ist, ein erhöhtes Risiko auch
zu erkranken (familiäres Pankreaskarzinom, siehe Kasten).
Risikofaktoren
• Bauchspeicheldrüsenkrebs bei Verwandten ersten Grades
• Ungesunde Lebensweise: Rauchen,
Alkohol, Übergewicht
• Beruflicher Kontakt mit Schadstoffen: Insekten-/Unkraut-/Ungeziefervernichtung, Kraftstoffdämpfe, chlorierte Kohlenwasserstoffe,
Chromverbindungen, elektromagnetische Felder
• Typ-II-Diabetes (Zuckerkrankheit)
• Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung
• Brustkrebs, Eierstockkrebs
• Seltene Erbkrankheiten (von-Hippel-Lindau-Syndrom, Lynch-Syndrom, Peutz-Jeghers-Syndrom)
Symptome
Im frühen Stadium verursacht das Pankreaskarzinom kaum Beschwerden
und erste Symptome werden meist
verharmlost oder mit Bagatellerkrankungen verwechselt. Die meisten Betroffenen empfinden einen dumpfen
Druckschmerz tief im Oberbauch (dort
befindet sich die Bauchspeicheldrüse),
der bis in den Rücken ausstrahlen kann
und auch in der Nacht nicht vergeht.
Engt der Tumor den Magenausgang
oder den Zwölffingerdarm ein, kann
es zu Übelkeit und Erbrechen kommen,
was oft mit einem Magen-Darm-Infekt
verwechselt wird. Halten diese Symptome länger als zwei Wochen an oder
kommt es zu einem ungewollten plötzlichen Gewichtsverlust, Nachtschweiß
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und Fieber, dann sollte umgehend der Blutzuckerspiegels noch vor anderen
Hausarzt oder ein Facharzt (Internist) Symptomen auf. Daher sollte bei einem
aufgesucht werden.
neu aufgetretenen Diabetes mellitus
Fortschreitendes Tumorwachstum kann immer die Ursache abgeklärt werden.
auch zu einer Verengung der Gallen- Bei Auftreten der beschriebenen Sympgänge führen, die von der Leber durch tome (siehe Kasten) sollte umgehend
den Pankreaskopf verlaufen und in den der Hausarzt oder ein Facharzt (InterZwölffingerdarm münden. Verminder- nist) aufgesucht werden.
ter Fluss von Gallenflüssigkeit in den
Darm führt dazu, dass der Stuhl hell wird. Früherkennung
Komprimiert der Tumor die Gallengän- Derzeit gibt es keine Hinweise dafür,
ge so sehr, dass sich die Gallenflüssig- dass regelmäßige Vorsorgeuntersukeit staut, gelangt der Gallenfarbstoff chungen für die Früherkennung von
in die Blutbahn und lagert sich in der Bauchspeicheldrüsenkrebs einen NutHaut ein. Die Haut und insbesondere zen haben.
die Bindehaut am Auge färbt sich gelb
und es besteht ein allgemeiner Juckreiz, Diagnose
man spricht von einer Gelbsucht (me- Bei einem Verdacht auf Bauchspeicheldizinisch: Ikterus). Der Stuhlgang färbt drüsenkrebs muss zunächst geklärt
sich hell, der Urin färbt sich dunkel. In werden, ob es sich wirklich um einen Tuden meisten Fällen verursacht der Ikte- mor handelt, ob er gutartig oder bösarrus keine Schmerzen, weshalb man von tig ist, wo dieser lokalisiert ist, wie weit
einem schmerzlosen Ikterus spricht. Im der Krebs fortgeschritten ist und ob er
Gegensatz dazu wird die durch Gallen- sich schon im Körper ausgebreitet hat
steine verursachte Gelbsucht meist von (Metastasen).
heftigen Schmerzen begleitet.
Neben einem ausführlichen Gespräch
Breitet sich der Tumor in der Bauchspei- über die Krankengeschichte (Anamcheldrüse aus, kann es zu einer Funkti- nese) und körperlichen Tast-Untersuonseinschränkung der Fettverdauung chungen wird eine Blutuntersuchung
kommen. Das mit der Nahrung aufge- durchgeführt. Das Blutbild gibt wichtinommene Fett kann nicht oder nur un- ge Hinweise auf die Funktionstüchtigzureichend verdaut werden und wird keit von Organen und den Allgemeinals sogenannter Fettstuhl ausgeschie- zustand des Patienten. Oft werden
den. Der Stuhl ist dann breiig-glänzend Tumormarker bestimmt. Allerdings sind
und hat einen üblen Geruch.
diese Tumormarker nicht immer zuverDer Tumor kann auch die Produktion lässig, da sie sich nicht bei allen Krebspades Hormons Insulin einschränken. Es tienten im Blut nachweisen lassen und
kommt zu einem Insulinmangel oder teilweise auch bei gesunden Menschen
zu einem Ausfalls der Hormonprodukti- im Blut vorhanden sind. Im Universion (Zuckerkrankheit, medizinisch: Dia- tätsklinikum Magdeburg beschäftigen
betes mellitus). 15 Prozent aller neu sich zahlreiche Wissenschaftlicher daauftretenden Diabetesfälle entstehen mit, neue Tumormarker zu finden.
infolge von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Zur Stellung der Diagnose kommen
Oft treten Unregelmäßigkeiten des bildgebende Verfahren wie Sonographie (Ultraschall) und Magnetresonanztomographie (MRT), aber vor alSymptome
lem die Computertomographie (CT)
zum Einsatz. Weiterhin kann ein eine
• Schmerzen im Oberbauch, die bis in
sogenannte Endosonographie durchgeden Rücken ausstrahlen
führt werden. Das ist eine Ultraschall• Übelkeit, Erbrechen
untersuchung „von innen“. Hierbei wird
• Appetitlosigkeit
während einer Magenspiegelung ein
• Ungewollter Gewichtsverlust
dünnes Ultraschallgerät bis zum Zwölf• Neu aufgetretene Zuckerkrankheit
fingerdarm eingeführt und die Bauch(Diabetes mellitus)
speicheldrüse genau untersucht. Bei
• Gelbfärbung der Haut (Ikterus)
diesem Verfahren kann gleichzeitig
ohne Schmerzen
mit einer dünnen Nadel eine Ge- ►
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webeprobe genommen werden (Feinnadelpunktion). Die Ergebnisse dieser
Untersuchungen bestimmen dann den
weiteren Behandlungsverlauf. Besteht
der dringende Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs in den Voruntersuchungen, dann wird der Tumor nach
seinem Stadium in die international
gültige TNM-Klassifikation eingestuft:
„T“ steht für die Ausdehnung des Tumors, „N“ steht für die Anzahl befallener Lymphknoten, „M“ steht für die
Streuung des Tumors in andere Körperregionen (Metastasen).
Therapie
Besteht der dringende Verdacht auf ein
Pankreaskarzinom, dann sollte keine
Zeit verloren gehen und umgehend mit
der Therapie begonnen werden. Dazu
sollten sich Patienten in die Hände von
erfahrenen Spezialisten begeben.
Die Therapie richtet sich nach dem
Stadium der Erkrankung
Die einzige Therapie, die eine Aussicht
auf Heilung ermöglicht, ist die chirurgische Entfernung des Tumors. Um einem Wiederauftreten der Erkrankung
vorzubeugen, wird im Anschluss daran
immer eine Chemotherapie empfohlen. Ist der Tumor schon weiter fortgeschritten, dann kann er auch durch eine
Chemotherapie verkleinert und eventuell danach operiert werden. Hat der
Tumor schon in andere Körperregionen
gestreut, dann ist eine operative Entfernung nicht mehr möglich. Mit einer
Chemotherapie und weiteren unterstützenden Maßnahmen kann aber die
Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessert werden.
muss durchtrennt werden. Es wird aber Die Chemotherapie
versucht, den Magen möglichst voll- Im Anschluss an eine chirurgische Entständig zu erhalten. Zusätzlich werden fernung des Tumors sollte eine Chemoauch die umgebenden Lymphknoten therapie durchgeführt werden, um eientfernt. Im Anschluss an die Gewe- nem Rückfall vorzubeugen. Sollte eine
beentfernung wird dann eine Wieder- Operation zunächst nicht möglich sein,
herstellung des Verdauungsapparates da der Tumor schon zu groß ist, dann
vorgenommen. Der Magen, der Haupt- kann versucht werden, diesen durch
gallengang sowie der Rest der Bauch- eine Chemotherapie zu verkleinern, daspeicheldrüse werden an den Darm ge- mit dieser dann operativ entfernt wernäht. Dieser Eingriff dauert ca. 3 bis 5 den kann. Sollte der Tumor sich schon
Stunden und erfordert für den Patien- weiter ausgebreitet haben, wird ebenten einen guten allgemeinen Zustand.
falls zu einer Chemotherapie geraten.
Im Gegensatz zu einer Entfernung des Da eine Chemotherapie immer eine
Pankreaskopfes ist die Entfernung ei- große Belastung für den Körper darnes Tumors im Pankreasschwanzbe- stellt, sollten sich die Patienten in eireich einfacher, da die Grundstrukturen nem guten körperlichen Allgemeinzudes Verdauungssystems erhalten blei- stand befinden.
ben und keine Rekonstruktion des Ver- Nach dem Stadium der Erkrankung und
dauungstraktes vonnöten ist. Da sich in der körperlichen Verfassung wird das
unmittelbarer Nachbarschaft die Milz Therapieregime ausgewählt. Infrage
befindet, wird diese mitentfernt.
kommen einzelne Wirkstoffe oder KomDer Heilungsverlauf nach solch einem binationen von Wirkstoffen, die regelEingriff verläuft je nach Alter, Allge- mäßig über einen längeren Zeitraum in
meinzustand und Operationsverfah- die Blutbahn appliziert werden.
ren unterschiedlich. Es kann auch, wie
bei jeder Operation, zu Komplikationen
Therapiemöglichkeiten
kommen.
Je nach Ausmaß der Gewebeentfernung
• operative Entfernung des Tumors
müssen dem Körper nach der Operati• Chemotherapie
on Insulin bzw. Verdauungsenzyme zu• Schmerztherapie
geführt werden. Weiterhin kann es zu
• Psychotherapie durch einen
Verdauungsstörungen kommen und
Psychoonkologen
die Patienten müssen ihre Essgewohn• Ernährungsberatung
heiten umstellen. Hier stehen den Betroffenen professionelle Ernährungsberater zur Seite.
Die chirurgische Entfernung
des Tumors
Da Bauchspeicheldrüsenkrebs meist im
Pankreaskopfbereich lokalisiert ist, erfordert die Entfernung des bösartigen
Gewebes eine komplizierte Operation,
die langjährige chirurgische Expertise voraussetzt. Bei der Operation wird
der Kopf der Bauchspeicheldrüse entfernt. Da der Bauchspeicheldrüsenkopf
unmittelbar dem Zwölffingerdarm anliegt, muss dieser komplett mitentfernt
werden. Auch der Hauptgallengang
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Die Behandlung kann dann an den voraussichtlichen Krankheitsverlauf individuell angepasst werden.
Nachsorge
Nach der Therapie erfolgt die regelmäßige Nachsorge, so dass die Patienten
immer unter Beobachtung bleiben. Hier
können bildgebende Untersuchungen
wie z. B. eine Computertomographie
durchgeführt werden. Die Nachsorge
wird meist von derjenigen Einrichtung
vorgenommen, die die Chemotherapie
durchgeführt hat. Prinzipiell können
aber auch andere Einrichtungen, die
auf die Betreuung von Krebspatienten
spezialisiert sind, die Nachsorge übernehmen.
Pankreaszentrum des Universitätsklinikums Magdeburg
Im Universitätsklinikum Magdeburg
entsteht gerade das erste Pankreaszentrum in Sachsen-Anhalt, dass unter strengen Richtlinien von externen
Gutachtern der Deutschen Krebsgesellschaft geprüft wird. Für das Zertifikat
müssen hohe Auflagen erfüllt werden
und eine exzellente operative Expertise
nachgewiesen werden. Mit Prof. Christiane Bruns steht dem Pankreaszentrum eine langjährig erfahrene Expertin
auf dem Gebiet des Bauchspeicheldrüsenkrebses zur Verfügung. Weiterhin
arbeiten hier mehrere Fachdisziplinen
zusammen, die sich auf Bauchspeicheldrüsenkrebs spezialisiert haben und
den Patienten eine optimale Behandlung anbieten können. Jeder Fall wird
mit Chirurgen, Gastroenterologen (Magen-Darm-Spezialisten),
Radiologen,
Pankreas-Sprechstunde im
Universitätsklinikum Magdeburg
• mittwochs von 12 Uhr bis 14 Uhr
• Terminvergabe: 0391 6715529
Strahlentherapeuten und Onkologen
(auf Krebs spezialisierte Ärzte) gemeinsam besprochen. Das gewährleistet
eine hohe Behandlungsqualität für die
Patienten. Außerdem werden Patienten
auf Wunsch auch von Ernährungsberatern, Sozialarbeitern und von Seelsorgern betreut.
Um in Zukunft Patienten eine noch individuellere Therapie anbieten zu können,
wird im Universitätsklinikum Magdeburg auf dem Gebiet „Bauchspeicheldrüsenkrebs“ intensiv geforscht. An einer großen Untersuchung beteiligen
sich deutschlandweit viele Kliniken,
die Gewebeproben von Patienten, die
an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt
sind, sammeln (PANCALYZE-Studie).
Durch Untersuchung dieser Proben im
Universitätsklinikum Magdeburg sollen
neue Erkenntnisse gewonnen werden,
um den Krankheitsverlauf von Patienten individuell vorhersagen zu können.
Was kann man selbst tun?
Die beste Möglichkeit die eigene Gesundheit zu fördern, ist die Einhaltung eines gesunden Lebensstils. Auf
Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum sollte verzichtet werden. Außerdem ist es ratsam eine vollwertige
Ernährung gemäß den Richtlinien der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung
e. V. anzustreben (Informationen dazu
finden Sie im Internet unter www.dge.
de). Auch ausreichend Bewegung wirkt
sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die
Gesundheit aus, nicht zuletzt um Übergewicht zu vermeiden. Empfehlenswert
ist eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels, um möglichst schnell
eine neu aufgetretene Zuckerkrankheit
zu erkennen.
Für Personen, die familiär vorbelastet
sind, ist es umso wichtiger, auf eine gesunde Lebensweise zu achten und den
Körper genau zu beobachten, um möglichst früh Veränderungen zu bemerken.
Bei Sorgen und Ängsten sollte immer
ein Arzt aufgesucht werden.
Kontakt
Prof. Dr. med. Christiane Bruns
PD Dr. med. Dipl. Inf. Felix Christoph Popp
Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral- und
Gefäßchirurgie
Universitätsklinikum Magdeburg
Haus 60a
Leipziger Straße 44
39120 Magdeburg
Telefon: 0391 6715500
E-Mail: [email protected],
[email protected]
Quellen:
1. Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in
Deutschland e.V. [Internet]. [zitiert 24. April 2014]. Verfügbar unter: http://www.gekid.de/
2. AWMF. S3-Leitlinie zum exokrinen Pankreaskarzinom
[Internet]. AWMF online. 2013 [zitiert 25. Juli 2014].
Verfügbar unter: http://www.awmf.org/uploads/tx_
szleitlinien/032-010OLl_S3_Exokrines_Pankreaskarzinom_21112013.pdf
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