So kommt der Darm in Schwung

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Verstopfung
So kommt der Darm
in Schwung
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13. Auflage 2006
Vorwort
Verstopfung – ein häufiges Problem
In der heutigen Zeit klagen viele Menschen über
Verdauungsprobleme. Fast immer steht dabei eine
unregelmäßige Stuhlentleerung im Vordergrund.
Die Verstopfung – medizinisch als Obstipation
bezeichnet – ist längst zu einer Zivilisationskrankheit geworden.
So ist Schätzungen zufolge jeder fünfte bis
sogar jeder dritte Bundesdeutsche mit seiner Verdauung nicht zufrieden. Frauen geben häufiger
Beschwerden an als Männer.
Die Häufigkeit von Verdauungsbeschwerden
steigt außerdem mit dem Lebensalter. Spontan
geben rund 20 Prozent der über 60-Jährigen
Unregelmäßigkeiten an, auf Befragen erklären
sogar 40 Prozent, unter Verstopfung zu leiden.
Die Obstipation gehört damit im Alter zu den
häufigsten Gesundheitsbeschwerden, was zugleich
erklärt, warum so viele alte Menschen regelmäßig
zu einem Abführmittel greifen.
3
Inhalt
4
Vorsicht beim Griff
zur Abführpille
6
Das tägliche „Müssen" –
ein Irrglaube
8
Eine „Verstopfung" kann
vielfältige Ursachen haben
10
Stress und Hektik
schlagen auf den Darm
12
Ballaststoffarme Kost und
mangelnde Bewegung –
das macht den Darm träge
14
Viel Flüssigkeit, das hält
den Stuhl geschmeidig
16
Aktiv den Darm
flott machen
18
Anwendung von Quellmitteln
und Ballaststoffen
20
Vorsicht bei bestimmten
pflanzlichen Laxanzien
22
Osmotisch wirksame
Abführmittel –
Flüssigkeit bleibt im Darm
24
Macrogol 4000 (Laxofalk®) –
löst den Knoten im Darm
26
- Wie wirkt Laxofalk®
26
- Wie nimmt man Laxofalk® ein?
27
- Wie schnell tritt die Wirkung
von Laxofalk® ein?
27
- Eignet sich Laxofalk® auch zur
Langzeitbehandlung?
28
- Wer kann Laxofalk® einnehmen?
28
- Laxofalk – ein modernes
osmotisch wirkendes Laxans!
29
Im Zweifelsfall zum Arzt
30
®
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Vorsicht beim Griff
zur Abführpille
Der regelmäßige Griff zur Abführpille ist nicht
unproblematisch.
Denn Abführmittel
(Laxanzien) können gravierende Nebenwirkungen haben.
Vor allem bestimmte pflanzliche Antrachinon-enthaltende
Mittel, die den Wassereinstrom in den Darm stimulieren,
können dem Körper Flüssigkeit und mit dieser wertvolle
Mineralstoffe entziehen.
Das aber kann insbesondere
bei älteren Menschen Gesundheitsprobleme bis hin zu Herzrhythmusstörungen nach sich ziehen.
Auch kann sich der Darm an die Mittel gewöhnen. Er wird träge und nimmt die normalen Signale
nicht mehr wahr. So wird der Weg in eine Abhängigkeit von Laxanzien und in einen dauerhaften
Missbrauch gebahnt.
6
Der Entzug von
Flüssigkeit und
Mineralien kann zu
Gesundheitsproblemen führen.
So weit muss es nicht kommen. Denn neben den
vermeintlich „harmlosen" pflanzlichen Laxanzien,
die sich langfristig keineswegs als harmlos entpuppen, gibt es eine ganze Reihe von Medikamenten,
die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch tatsächlich unbedenklich sind und die in aller Regel nicht
zur Gewöhnung führen.
Auch lässt sich durch allgemeine Maßnahmen
der Darmtätigkeit wieder auf die Sprünge helfen.
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Das tägliche „Müssen" –
ein Irrglaube
Zunächst sollte man sich aber von der Vorstellung befreien, der Darm müsse täglich entleert
werden. Das nämlich ist ein
Irrglaube. Tatsächlich ist die
Häufigkeit der Darmentleerung
(Defäkation) unter den
Menschen sehr unterschiedlich.
Als normal gilt eine
Spanne von drei Stuhlentleerungen pro Tag bis hin zu einem Stuhlgang alle drei Tage. Nur wer häufiger oder seltener
die Toilette aufsucht, muss sich aus medizinischer
Sicht Gedanken um die Häufigkeit seiner Verdauung machen. Zudem kann durchaus auch eine
Verstopfung vorliegen, wenn der Stuhlgang öfter
stattfindet. Die Magen-Darm-Spezialisten haben
klare Kriterien für die Obstipation formuliert.
Danach besteht ein krankhafter Befund nicht
nur, wenn es seltener als alle drei Tage oder konkret seltener als dreimal pro Woche zur Darmentleerung kommt, sondern auch, wenn diese
Beschwerden bereitet, wenn also der Stuhlgang
ein extremes Pressen erfordert und wenn er mit
Schmerzen oder einem Gefühl der inkompletten
Entleerung einhergeht.
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Alles
von 3 x pro Tag
bis 1 x alle 3 Tage
ist in Ordnung.
Auch wenn der Stuhl ungewöhnlich hart
ist oder das Stuhlgewicht, das normalerweise um
die 200 Gramm beträgt, unter 35 Gramm liegt,
sind weiterführende Untersuchungen durch den
Arzt ratsam.
Dieser unterscheidet zunächst zwischen einer
akuten Obstipation, also erst kürzlich aufgetretenen Beschwerden, sowie einer chronischen Verstopfung, einer Situation, bei der der Betroffene
schon über längere Zeit unter Beschwerden leidet.
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Eine „Verstopfung" kann
vielfältige Ursachen haben
Vielfältig können die Ursachen der Obstipation
sein. Zwar gehen die Symptome nur in rund jedem
zehnten Fall auf eine organische Erkrankung
zurück, doch ist es wichtig, solche Fälle rasch zu
erkennen, damit die Grunderkrankung effektiv
behandelt werden kann.
So kann die Obstipation zum Beispiel eine
Begleiterscheinung eines Diabetes oder durch neurologische Erkrankungen wie eine Parkinsonsche
Krankheit oder eine Multiple Sklerose bedingt sein.
Auch Schilddrüsenerkrankungen können eine
gewisse Darmträgheit verursachen.
Nur einer von
zehn Fällen geht
auf eine organische
Krankheit zurück.
10
Halten die Beschwerden an,
so sollte man einen Arztbesuch
nicht allzu lange hinauszögern.
Denn hinter den Verdauungsbeschwerden kann sich im
Einzelfall durchaus auch einmal
eine ernste körperliche
Erkrankung wie zum Beispiel
eine Verengung des Darmes
(Stenose), eine Entzündung
oder gar ein Tumor verbergen.
Dann geht es darum, die Krankheit früh zu
erkennen und durch eine angemessene Behandlung zu beheben. Hellhörig werden und sofort zum
Arzt muss man mit einer Verstopfung, wenn diese
akut auftritt, wenn sie von starken Schmerzen,
Fieber oder von einem unerklärlichen Gewichtsverlust begleitet ist.
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Stress und Hektik
schlagen auf den Darm
Nicht nur Erkrankungen, auch Medikamente
wie zum Beispiel starke Schmerzmittel (z.B. sog.
Opioide) sowie Mittel gegen Bluthochdruck oder
gegen Depressionen können eine Darmträgheit
hervorrufen.
Diese kann andererseits auch durch reichlichen
Genuss von schwarzem Tee oder Kakao gefördert
werden, während Kaffee eher die gegenteilige
Wirkung vermittelt.
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Bedacht werden muss ferner, dass psychische
Belastungen, Lebensprobleme ebenso wie Stress
und Hektik Verdauungsunregelmäßigkeiten den
Weg bahnen können.
Sie können sowohl Durchfälle als auch eine
Obstipation zur Folge haben.
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Ballaststoffarme Kost und
mangelnde Bewegung –
das macht den Darm träge
Eine der Hauptursachen für Verdauungsprobleme
dürfte jedoch in unserer modernen Lebensweise
und der damit verbundenen Ernährung zu suchen
sein. Wir nehmen zu wenig Ballaststoffe zu uns,
essen zu viel tierische Produkte und zu wenig Obst,
Gemüse und Vollkornprodukte.
Doch eine ballaststoffreiche Kost ist wichtig für
eine geregelte Verdauung. Denn Ballaststoffe
binden Wasser und sie
geben durch die
unverdaulichen
Pflanzenfasern dem
Nahrungsbrei Fülle.
Sie halten ihn
geschmeidig,
erhöhen das Stuhlgewicht und verursachen damit
Dehnungsreize, die den Darm anregen und die
Darmmotorik (Darmtätigkeit) in Gang bringen.
Eine ballaststoff- und schlackenreiche Kost ist
deshalb das A und O einer gesunden Ernährung.
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Ein zweiter Faktor, der die Obstipation als
Zivilisationskrankheit begünstigt, ist unsere vorwiegend sitzende Tätigkeit. Wir bewegen uns
im Alltag deutlich weniger als unsere Vorfahren.
Mangelnde Bewegung aber hemmt die
Verdauung, körperliche Aktivität regt die
Darmtätigkeit an.
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Viel Flüssigkeit, das hält
den Stuhl geschmeidig
Wichtig für einen gesunden Stuhlgang ist ferner
eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Denn
das Stuhlvolumen wird maßgeblich vom Flüssigkeitsgehalt bestimmt: Der normale Stuhl hat einen
Wassergehalt von 70 bis 80 Prozent. Bei einem
Wassergehalt von 85 Prozent wird er breiig,
ab 90 Prozent sogar flüssig.
Bei geringerem Flüssigkeitsgehalt
kommt es zum Eindicken des Kots.
So enthält der harte Stuhl nur etwa
60 Prozent Flüssigkeit. Ein Grund
hierfür kann eine bei der Obstipation
oft zu beobachtende verlängerte
Zeit der Darmpassage sein.
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Dann nämlich bleibt im Dickdarm mehr Zeit,
aus dem ursprünglich flüssigen Nahrungsbrei
Wasser zurückzugewinnen, damit dem Körper
nicht unnötig Flüssigkeit verloren geht.
Diese „Sparmaßnahme" aber hat ihren Preis,
wenn der Kot zu lange im Darm verbleibt. Er wird
dann immer härter, was einen Teufelskreis einläutet, da so die weitere Darmpassage
nur noch mehr behindert wird.
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Aktiv den Darm
flott machen
Es versteht sich damit von selbst, dass durch
allgemeine Maßnahmen vieles dazu beigetragen
werden kann, dass der Darm wieder flott wird.
Wenngleich nie eindeutig bewiesen werden konnte,
dass Menschen mit Obstipation sich weniger
ballaststoffreich ernähren, sich weniger bewegen
als andere oder weniger trinken, müssen sie doch
den Ratschlag beherzigen, verstärkt auf eine
ballaststoffreiche Kost zu achten.
Auch Bewegung sollte auf der Tagesordnung
stehen, wobei Ausdauersportarten wie Wandern,
Schwimmen, Fahrradfahren und auch Gymnastik
besonders geeignet sind.
Wandern,
Schwimmen,
Fahrradfahren und
Gymnastik halten den
Darm in Schwung.
18
Des Weiteren kann es
hilfreich sein, den Darm
durch eine leicht kreisende
Massage der Bauchdecke
anzuregen.
Außerdem gilt generell
eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von mindestens
zwei Litern als gesundheitlich sinnvoll und das auch
mit Blick auf eine geregelte
Verdauung.
Zu den allgemeinen Maßnahmen gehört übrigens weiterhin eine vernünftige „Stuhlhygiene".
Konkret bedeutet dies, dass keinesfalls der Stuhldrang unterdrückt werden darf, sei es aus übergroßem Stress und Hektik oder weil der Stuhldrang
sich vermeintlich zur falschen Zeit „meldet".
Der Darm nimmt das häufige Unterdrücken
der Stuhlentleerung nämlich auf Dauer übel und
reagiert mit einer Obstipation. Andererseits ist es
durchaus möglich, den Darm langfristig so zu
„erziehen", dass er wieder zu regelmäßigen Zeiten,
beispielsweise morgens nach dem Aufstehen,
das Signal für eine Darmentleerung sendet.
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Anwendung von
Quellmitteln
und Ballaststoffen
Nicht immer ist es mit solch allgemeinen Maßnahmen getan, vor allem dann nicht, wenn der
Darm an Abführmittel gewöhnt ist. Er muss von
diesen entwöhnt werden, kommt dann aber oft
nur schwer in Trab.
Unterstützt werden kann die Verdauung durch
die zusätzliche Einnahme von Quell- und Ballaststoffen. Das sind zum Beispiel Leinsamen und
Weizen- oder Haferkleie sowie Präparate, die
indische Flohsamen (Plantago ovata) enthalten.
Die Ballaststoffe werden im Darm von den
Bakterien der Darmflora aufgespalten, was allerdings Nebenwirkungen wie Blähungen oder ein
Völlegefühl verursachen kann.
Weizenkleie
quillt auf das 1,8fache
seines Trockenvolumens
20
Die Dehnungsreize
Andererseits binden die
aktivieren die
Darmbewegungen
Quell- und Ballaststoffe
Wasser und erhöhen so,
ebenso wie durch die unverdaulichen Faserbestandteile, das Stuhlvolumen. Sie werden zusammen mit den unverdaulichen Speiseresten durch
kräftige Bewegungen des Dickdarms schubweise
in Richtung Darmausgang transportiert.
Die Bewegungen sind jedoch abhängig vom
Füllungszustand des Darmes, nur ein ausreichend
gefüllter Darm kann die notwendigen Dehnungsreize setzen, die ihrerseits die Darmtätigkeit ankurbeln. Genau dieses Phänomen wird durch die
Quell- und Ballaststoffe gefördert. Allerdings ist bei
der Einnahme solcher Stoffe auf eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Plantago ovata Samenschalen
quellen auf das 40fache ihres
Trockenvolumens
21
Vorsicht bei bestimmten
pflanzlichen Laxanzien
Neben den Quell- und Ballaststoffen gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, der Obstipation entgegen zu wirken. Die Palette reicht von synthetischen Produkten über pflanzliche Abführmittel bis
hin zu osmotisch wirksamen Präparaten wie dem
Glaubersalz oder dem Milchzucker.
In hartnäckigen Fällen kann die Darmentleerung
außerdem durch einen Einlauf praktisch erzwungen werden. Dabei wird in den Enddarm Flüssigkeit eingebracht, die infolge des starken Füllungsreizes und durch die direkte Anregung der Darmtätigkeit nahezu sofort eine Entleerung des
Dickdarmes hervorruft.
Weit verbreitet ist die Einnahme
bestimmter pflanzlicher Abführmittel, die einen Flüssigkeitseinstrom
in den Darm bewirken. Doch es
ist ein Irrglaube anzunehmen,
diese Mittel – sie enthalten meist
Sennesblätter oder -früchte, Aloe
oder Rhabarberwurzeln und sind in
Form von Tabletten oder Abführtees erhältlich –
seien gesundheitlich unbedenklich, da es sich um
pflanzliche Präparate handelt.
22
Flüssigkeit wird in den
Darm abgesondert und
geht zusammen mit
wertvollen Mineralstoffen verloren.
Zwar aktivieren
sie die Verdauung,
doch geschieht
dies durch einen
verstärkten Flüssigkeitseinstrom in den Darm hinein.
Dadurch wird der Stuhl weich gehalten, allerdings
geht dem Körper Flüssigkeit verloren und mit ihr
werden wertvolle Mineralstoffe ausgeschieden. Bei
der häufigen oder langfristigen Einnahme solcher
Abführmittel (Laxanzien) können im Körper rasch
Mangelerscheinungen auftreten, was erhebliche
gesundheitliche Störungen nach sich ziehen kann.
Die pflanzlichen Mittel haben einen weiteren
Nachteil: Sie reizen den Darm und haben zur Folge,
dass nachfolgende Stuhlportionen verstärkt eintrocknen. Sie ändern somit nichts an der Grundsituation, sondern
verstärken im
Der Darm wird
Gegenteil das
abhängig von den
Medikamenten.
Grundproblem
die
Darmträgheit
noch. Der Darm
wird chronisch.
gewöhnt sich
zudem an die
Medikamente und es kann sich auf Dauer eine
chronische Darmträgheit einstellen. Damit aber
wird der Weg in eine Medikamentenabhängigkeit
gebahnt.
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Osmotisch wirksame
Abführmittel – Flüssigkeit bleibt im Darm
Auch bei den osmotisch wirksamen Abführmitteln wird der Stuhl durch eine vermehrte Flüssigkeit
weich gehalten. Allerdings geschieht dies nicht,
indem verstärkt Wasser in das Darminnere abgegeben wird.
Vielmehr beruht die Wirkung darauf, dass Flüssigkeit durch die osmotisch wirksamen Substanzen
im Darminneren zurückgehalten, der Stuhl also
nicht so stark eingedickt wird.
Typische Vertreter dieser Wirkstoffgruppe sind
das Karlsbader Salz, das Glaubersalz oder Bittersalz, die jedoch schlecht schmeckend sind. Auch
die weit besser schmeckenden Zucker und Zuckeralkohole wie die Laktose (Milchzucker) und die
Lactulose wirken über diesen Mechanismus.
Flüssigkeit wird
durch osmotisch
wirksame Substanzen
im Darm
zurückgehalten.
24
Speziell Lactulose wird im Dickdarm durch
die dortigen Bakterien der normalen Darmflora zu
Essig- und Milchsäure gespalten.
Die Spaltprodukte sorgen an Ort und Stelle für
eine gute Wasserbindung und regen außerdem die
Darmtätigkeit an. Der abführende Effekt tritt nach
etwa acht bis zehn Stunden ein. Durch die bakterielle Spaltung entstehen Gase, die zu vermehrten
Blähungen führen können.
Gut bewährt haben sich osmotische Abführmittel, die auf der Basis von Polyethylenglykol
(Macrogol) in besonders wirksamer und verträglicher Weise die Verstopfung bekämpfen.
Auf Macrogol 4000 soll im
Folgenden eingegangen werden.
25
Macrogol 4000
(Laxofalk®) – löst den
Knoten im Darm
Wie wirkt Laxofalk®?
Es gibt eine weitere elegante Möglichkeit, dem
Darm auf die Sprünge zu helfen und das, ohne
dass Flüssigkeit oder Elektrolyte verloren gehen
und ohne dass dem Betroffenen Bauchkrämpfe
und medikamentenbedingte Blähungen drohen.
Der Wirkstoff Macrogol 4000
(Laxofalk®)‚ gewährleistet eine
sehr schonende Abführhilfe.
Er greift direkt an der Ursache
der Störung an: Denn der Stuhl
ist so fest, weil ihm bei der Eindickung zu viel Flüssigkeit entzogen wurde. Mit Macrogol
4000 wird Flüssigkeit gezielt zu
dem eingedickten Nahrungsbrei
transportiert und weicht ihn
wieder auf.
Bei diesem Präparat handelt es sich um ein
Polyethylenglykol mit definiertem Molekulargewicht, einer chemischen Substanz also, die vom
Darm nicht resorbiert wird. Sie hat eine sehr hohe
Fähigkeit, Flüssigkeit zu binden, ein Phänomen, das
sich nutzen lässt, um den festen Stuhl geschmeidig
zu machen und das Stuhlgewicht zu erhöhen.
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Wie nimmt man
Laxofalk® ein?
Die Substanz
liegt als Pulver
vor und ist in
Portionsbeuteln in der
Apotheke erhältlich. Der
Inhalt eines Beutels wird bei der
Einnahme in einem Glas Wasser
(etwa 125 ml) gelöst und umgehend getrunken.
Üblicherweise reichen dabei ein bis zwei Beutel
täglich aus, um das Stuhlproblem in den Griff zu
bekommen und für eine normale Verdauung zu
sorgen.
Wie schnell tritt die Wirkung
von Laxofalk® ein?
Bei Laxofalk®, mit dem Wirkstoff Macrogol 4000,
handelt es sich um eine schonende Abführhilfe,
deren Wirkung innerhalb von 24 bis 48 Stunden
einsetzt. Ein nachhaltiger Effekt sorgt dafür, dass
der Darm in aller Regel nach einer Woche mit
regelmäßigem und später auch mit täglichem
Stuhlgang reagiert.
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Eignet sich Laxofalk® auch zur
Langzeitbehandlung?
Die schonende Stuhlregulation durch Laxofalk®
zeigt bei einer Einnahme bis zu 4 Wochen weitere
Vorteile. Macrogol 4000 enthält, anders als andere
osmotisch wirksame Laxanzien, keine Salze, die
dem Körper Flüssigkeit und Mineralstoffe entziehen.
Die einzunehmende Flüssigkeit schmeckt daher
auch nicht salzig. Da Macrogol von den Darmbakterien nicht abgebaut werden kann, entstehen
keine wirkstoffbedingten Blähungen. Zeigt sich
nach 2 Wochen
Laxofalk®
keine Besserung,
ist zur genauen
● ohne Salzzusätze
Abklärung der
● ohne Zucker
Beschwerden der
● mit frischem OrangenArzt aufzusuchen.
PampelmusenGeschmack
Wer kann Laxofalk® einnehmen?
Laxofalk® wird zur Behandlung chronischer
Verstopfung bei Erwachsenen eingesetzt. Es kann
auch von Menschen mit hohem Blutdruck und
übrigens auch von Diabetikern eingenommen
werden, da es keinen Zucker enthält.
28
Laxofalk® – ein modernes osmotisch
wirkendes Laxans!
Bei der AnwenLaxofalk®
dung von Laxofalk®
handelt es sich um
● kein Gewöhnungseine effektive,
effekt
zugleich aber eine
● Wirksamkeit bleibt
schonend wirksaauch bei längerer
Einnahme voll
me, risikoarme
erhalten
Behandlungsmethode der Obstipation. Es gibt keinen Gewöhnungseffekt und die
Wirksamkeit bleibt auch bei längerer Einnahme
voll erhalten. Dabei ist Macrogol 4000 sehr leicht
anzuwenden, gut verträglich und angenehm im
Geschmack.
Dies bestätigen auch die umfangreichen Erfahrungen mit Macrogol. Denn Präparate mit diesem
Wirkstoff werden bereits seit langem zur Darmreinigung vor diagnostischen und therapeutischen
Eingriffen, also beispielsweise einer Darmspiegelung, eingesetzt.
29
Im Zweifelsfall
zum Arzt
Themen um die Verdauung und folglich auch
die Verstopfung sind hierzulande noch weitgehend
tabu und so mancher scheut sich, mit solchen
Beschwerden beim Arzt vorstellig zu werden.
Ein Arztbesuch ist aber immer dann unumgänglich, wenn die Beschwerden trotz Umstellung
der Lebensgewohnheiten und trotz Versuchen der
Selbstmedikation anhalten und sich nicht innerhalb
weniger Wochen bessern.
Dann müssen die Ursachen der Störung unbedingt medizinisch abgeklärt werden. Das gilt insbesondere bei Menschen über 40 Jahren, die bis dato
nicht an einer Obstipation litten und immer dann,
wenn die Beschwerden akut auftreten und mit
weiteren Krankheitszeichen wie Fieber, Gewichtsabnahme sowie Schleim- oder Blutbeimengungen
im Stuhl einhergehen.
30
Bei Verstopfung
®
Lax falk
Macrogol 4000 – modernes osmotisch wirkendes Laxans
●
ohne Salz, ohne Zucker, ohne Kalorien
●
mit fruchtig-frischem
Orangen-Pampelmusen-Geschmack
Laxofalk®. Pulver zur Herstellung einer Lösung
zum Einnehmen. Wirkstoff: Macrogol 4000
(Polyethylenglykol 4000). Anwendungsgebiet:
Chronische Verstopfung (Obstipation) bei
Erwachsenen. Packungsgrößen: 10 Btl. (N1),
20 Btl. (N2), 50 Btl (N3).
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die
Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker.
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Leinenweberstr. 5
Postfach 6529
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