Die Leber schützen

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Die Leber schützen
Welche Ernährung ist die richtige?
Wie sieht eine leberschonende Ernährung aus?
>> Die Antwort darauf ist einfach: in keine Richtung übertreiben. Es sollte weder zu fett gegessen werden noch zu
süß. Solange die Leberfunktion normal ist, ist eine ausgewogene Ernährung zu empfehlen, wie sie für alle Gesunden gilt. Wer ein paar Kilo zuviel auf den Rippen hat,
sollte auf einen hohen Ballaststoffanteil achten. Das hilft
beim Sattwerden und somit auch bei der Gewichtsreduktion. Darüber, ob einzelne Nahrungsmittel gut für die
Leber sind, wurde viel spekuliert. In jedem Fall, das weiß
man inzwischen, tut Kaffee der Leber gut – unter dem
Motto „viel hilft viel“.
Gibt es Nahrungsmittel, die im Rahmen einer
ausgewogenen Ernährung zu bevorzugen sind?
>> Auch hier gilt die allgemeine Empfehlung, allzu fette und
allzu süße Nahrungsmittel durch weniger fette und weniger süße sowie solche mit viel Ballaststoffen zu ersetzen.
Beispiele: statt Sahnetorten oder Blätterteigteilchen lieber
einfaches Hefegebäck wählen, statt Rührei mit Speck lieber ein weiches Ei, statt Ölsardinen und paniertem Fischfilet fettarmen, gedünsteten Fisch, statt Kartoffelpuffern
und Pommes besser Pellkartoffeln. Vollkornprodukte,
Obst, Gemüse und Salat, außerdem fettarme Milchprodukte und mageres Fleisch runden den Speiseplan ab.
Welche Rolle spielt der Alkohol?
>> Eine gravierende: Die Ursache für alkoholbedingte Leberschäden ist der chronische Alkoholmissbrauch. Als
schädlicher Grenzwert gilt der tägliche Konsum von 20
Gramm Alkohol bei Frauen (entspricht 0,5 Liter Bier)
und 40 Gramm Alkohol bei Männern (also ein Liter Bier).
Grundsätzlich gilt: Wer bereits einen Leberschaden hat,
sollte alkoholhaltige Getränke vermeiden.
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Als zentrales Stoffwechselorgan ist die Leber die „Chemiefabrik“ des Körpers. Das bedeutet auch, dass die Ernährung in hohem Maße mitbestimmt, wie stark die Leber beansprucht wird. Leberschonende Ernährung ist ein
wichtiger Baustein dafür, dass dieses große Verdauungsorgan gesund bleibt.
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Was ist besser: Butter oder Margarine?
>> Im Hinblick auf die Leber spielt es keine Rolle, ob man
Butter oder Margarine isst. Allerdings decken beide Fettarten nicht ausreichend den Bedarf an essenziellen Fettsäuren. Deshalb ist es ratsam, darüber hinaus zur Zubereitung
von Speisen auch pflanzliches Öl zu verwenden, das reich
an ungesättigten Fettsäuren ist wie Rapsöl.
Macht es einen Unterschied, ob Traubenzucker (Glukose)
oder Fruchtzucker (Fruktose) verwendet wird?
>> Im Hinblick auf den Kaloriengehalt gibt es kaum Unterschiede zwischen Traubenzucker oder Fruchtzucker. Fruktose ist zudem nicht „gesünder“ als Glukose. Vielmehr gibt
es Hinweise darauf, dass in größeren Mengen eingenommene Fruktose eine Leberverfettung beschleunigen kann.
Während die in Obst und Gemüse enthaltene Fruchtzuckermenge unbedenklich ist, sollten Speisen und Getränke
nicht mit Fruchtzucker gesüßt werden.
Quellen www.deutsche-leberstiftung.de, www.aok.de, www.dge.de
Sie haben noch Fragen rund um
das Thema leberschonende Ernährung?
Bitte sprechen Sie uns an,
wir beraten Sie gerne.
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Thema Leber
Wer sich zum Thema Leber informieren will, ist bei der
deutschen Leberstiftung an der richtigen Stelle: Sie liefert auf ihrer Internetseite die wichtigsten Informationen rund um das Stoffwechselorgan. Wir haben einige
wichtige Fragen – und auch die Antworten dazu - für Sie
zusammengestellt.
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Fragen und Antworten
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Pulus
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Warum schmerzt die Leber nicht?
>> In der Leber befinden sich keine Nerven für das Schmerzempfinden, so dass das Organ selbst auch nicht wehtun
kann. Allerdings befinden sich in der Leberkapsel Nervenfasern, die ein Schmerzgefühl auslösen können. Dies
geschieht vor allem dann, wenn es zu einer Schwellung
der Leber bei bestimmten Lebererkrankungen kommt.
Wie bedeutsam ist ein Druckschmerz im Oberbauch?
>> Ein Druckschmerz im rechten Oberbauch kann Zeichen
für eine Leberschwellung bei verschiedenen Lebererkrankungen sein. Allerdings ist zu beachten, dass auch andere
Erkrankungen einen solchen Schmerz auslösen können:
Zu nennen sind hier vor allem Erkrankungen im Magen,
im Zwölffingerdarm und in der Bauchspeicheldrüse.
Ist eine vorsorgliche Bestimmung der Leberwerte sinnvoll?
>> Ja! Es kann durchaus sein, dass über viele Jahrzehnte leicht
erhöhte Leberwerte vorliegen und ein Patient dies gar nicht
bemerkt. Denn viele Erkrankungen der Leber verursachen
lange Zeit keine Beschwerden und werden erst in weit fortgeschrittenem Stadium bemerkt. Deshalb ist sehr wünschenswert, erhöhte Leberwerte (als Zeichen einer möglichen Lebererkrankung) frühzeitig festzustellen. Vermutet
der Hausarzt eine Lebererkrankung, kann er die Leberwerte mithilfe einer normalen Blutentnahme ermitteln lassen.
Welche Bedeutung haben erhöhte Leberwerte?
>> In vielen Fällen sind leicht erhöhte Leberwerte nicht weiter
schlimm. Ratsam ist jedoch, bei allen Patienten mit mehrfach erhöhten Leberwerten eventuell behandlungsbedürftige oder überwachungsbedürftige Erkrankungen auszuschließen. Hierzu können z.B. Infektionen mit bestimmten
Hepatitisviren, das Vorliegen einer Eisenspeicherkrankheit
und insbesondere − bei entsprechendem Risikoprofil − auch
speziellere Lebererkrankungen gehören. Allerdings ist vorher genau zu prüfen, was mit „erhöhten Leberwerten“ gemeint ist, sprich, welcher Leberwert tatsächlich erhöht ist.
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Was ist zu tun, wenn die Leberwerte nicht in Ordnung sind?
>> Die Ursachen für erhöhte Leberwerte sind vielfältig. Der
häufigste Grund in Deutschland ist Übergewicht: Wer übergewichtig ist, hat oftmals auch eine Fettleber und dort wiederum kann eine chronische Leberentzündung entstehen.
Fast ebenso häufig jedoch ist vermehrter Alkoholkonsum die
Ursache. Welche Menge Alkohol sich der Mensch gefahrlos
leisten kann, wird allerdings kontrovers diskutiert. Darüber
hinaus gibt es zahlreiche seltenere Gründe für Lebererkrankungen: Infektionen mit Hepatitisviren, genetische Erkrankungen wie die Eisenspeicherkrankheit oder die Kupferspeicherkrankheit, autoimmune Lebererkrankungen oder
andere Infektionen sowie toxische Belastungen der Leber
durch Medikamente, Gifte oder berufliche Expositionen.
Was ist am schädlichsten für die Leber? Alkohol,
Medikamente, illegale Drogen oder fettreiche Ernährung?
>> Dies alles ist schlecht für die Leber: Alkohol ist in größeren Mengen auf jeden Fall schädlich. Für fast jedes Medikament steht im Beipackzettel, dass die Leber geschädigt
werden kann. Allerdings ist dies extrem selten, und der
Nutzen durch das Medikament überwiegt in der Regel das
geringe Risiko, einen Leberschaden zu erleiden. Ungesunde Ernährung ist nicht nur schlecht für die Leber, sondern auch für das Herz und die Gefäße. Wobei ein fettiges
Schnitzel nicht notwendigerweise zu einer Leberzirrhose
führt. Eine ausgewogene Ernährung, die in keiner Richtung übertreibt, ist für die Leber am besten.
Quelle www.deutsche-leberstiftung.de
Sie haben noch Fragen rund um
das Thema Leber, etwa zu Leberwerten und
Arzneimittelwirkungen auf die Leber?
Bitte sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
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