Entwurf - Borromeo Ferri Unterrichtsentwurf für eine Hospitation im Sachunterricht Dr. Rita Borromeo Ferri Gesamtschule Poppenbüttel Klasse 2 "Man isst, um zu leben, und lebt nicht, um zu essen." Molière, Der Geizhals Thema der UE: Ernährung und Gesundheit Thema der Stunde: Wie gelangt die Nahrung durch unseren Körper? Inhalt 1. Ziele der UE 2. Übersicht über die Stunden der UE Einordnung der Stunde in den Kontext der Unterrichtseinheit 3. Planung der Stunde 3.1. Bedingungsfelder 3.1.1. Analyse des Sachgegenstandes 3.1.2. Vorüberlegungen zur Lerngruppe 3.2. Didaktische Entscheidungen 3.2.1. Didaktische Überlegungen 3.2.2. Unterrichtsziele 3.2.3. Überlegungen zur methodischen Umsetzung 3.3. Stundenplanung - Verlaufsplanung 3.4. Anhang 1 Entwurf - Borromeo Ferri 1. Ziele der UE fachlich durchlaufend Die Lernenden lernen langfristig Am Ende der UE - Wissen die Lernenden, welche Bedeutung unsere Ernährung für unseren Körper hat; die Bedeutung von Lebensmitteln für den Körper ; - die aufgestellten Regeln in der Klasse einzuhalten (z.B. Melderegeln) - in Gruppen zu arbeiten, die im Sinne des kooperativen Lernens strukturiert werden - Unterscheiden sie verschiedene Lebensmittelfamilien - ihre Arbeitsergebnisse interessant zu präsentieren - wissen sie gesunde und ungesunde Nahrungsmittel zu differenzieren - das Helfersystem zu nutzen - können sie den Weg der Nahrung durch den Körper erklären - können sie ein gesundes Frühstück zusammenstellen - reflektieren sie kriteriengeleitet ihr eigenes Essverhalten 2. Übersicht über die Stunden der UE - Einordnung der Stunde in den Kontext der Unterrichtseinheit 1. Stunde Thema der Stunde Was ist die zentrale Schüleraktivität? Nahrungsmittel nennen und Was sind Nahrungsmittel Oberbegriffe dazu und welche Nahrungsmittel finden. sind wichtig? Anm. zur didaktischen Entscheidung: Einstieg in die Thematik, Begriffsklärung Kategorisierung von Nahrungsmitteln Was ist die zentrale Lehreraktivität? Welche Medien, Soz.-, Differenzierungsform bieten sich an? Anm. Sammeln der genannten Nahrungsmittel an der Tafel Unterrichtsgespräch, und minimale Hilfen geben, Partnerarbeit dazu Oberbegriffe zu finden. 2. Stunde Thema der Stunde Was ist die zentrale Schüleraktivität? Was ist die zentrale Lehreraktivität? Nahrungsmittel aus der Pyramide benennen Erklärungen zu Beginn der Stunde und können und schlussHilfestellung bei Gruppenfolgern, WARUM die Nahrungsmittel so angearbeit. ordnet sind. Anm. zur didaktischen Entscheidung: weitere Begriffsklärung (Nährstoffe) Bedeutung der Zusammensetzung der Nahrung für den Körper Was sind Nährstoffe und wie hilft Ernährungspyramide, damit wir uns gesund ernähren können? Welche Medien, Soz.-, Differenzierungsform bieten sich an? Anm. Gruppenarbeit Präsentation 3.Stunde (Hospitationsstunde, siehe detaillierte Planung) : Wie gelangt die Nahrung durch unseren Körper Ideen für die Weiterarbeit: • Eigenreflexion über Essverhalten anregen durch Fragebogen, den die Lernenden erhalten. Protokoll- Mein Buch vom Essen… • ein gemeinsames gesundes Frühstück durchführen • Lieblingsessen und was ich neu zu probieren wage – • 2 Entwurf - Borromeo Ferri 3. Planung der Stunde 3.1. Bedingungsfelder des Unterrichts 3.1.1. • Sachanalyse Der Inhalt der Unterrichtstunde bettet sich in den Gesamtkontext des Themas Ernährung ein. Die Sachanalyse wird sich jedoch nur auf Aspekte des Nahrungswegs durch den menschlichen Körper sowie auf die Funktionen der Verdauungsorgane beschränken. Quelle: http://www.digitalefolien.de/biologie/mensch/verdauen/verdorg.html Der Verdauungsvorgang beim Menschen ist ein komplexer Vorgang. Als Verdauungssystem wird die Gesamtheit aller Organe bezeichnet, die dazu dienen, die Nahrung in die für den Organismus verwertbare Bausteine zu zerlegen. An der Verdauung sind neben der Mundhöhle sowie der Speiseröhre, der Magen-Darm-Trakt, die Leber, die Gallenblase 1 sowie die Bauchspeicheldrüse beteiligt . Die Nahrung wird zunächst mit den Zähnen abgebissen und zerkaut. Dabei sondern die Speicheldrüsen Speichel ab. Der Speichel hat zwei zentrale Funktionen: erstens erleichtert die Befeuchtung des Speichels den Kauvorgang und das Schlucken des Nahrungsmittels und zweitens werden die Nährstoffe gespalten. 2 Eine so genannte Vorverdauung der Nahrung findet demnach schon im Mundbereich statt . Von dort aus gelangt die Nahrung durch die Speiseröhre in den Magen. Die Speiseröhre liegt hinter der Luftröhre und ist ein muskulöser Schlauch, der die Nahrung mittels peristalischen Bewegungen in den Magen presst. Im Magen, der ein Fassungsvermögen von ca. 1,5 kg hat, wird der Speisebrei über längere Zeit gesammelt. Die wichtigen Enzyme Pepsin und Kathepsin sowie weitere Stoffe sind im Magensaft enthalten, um die Nährstoffe in ihre Grundbausteine zu zerlegen. Wie lange Speisen im Magen verweilen, hängt von ihrer Zusammensetzung ab. Nudeln und Reis beispielsweise sind leicht verdauliche Speisen und bleiben nur ca. 1-2 Stunden im Magen. Schweinespeck und Ölsardinen dagegen verweilen ca. 5-8 Stunden im Magen. Vom Magen läuft die Nahrung jedoch schließlich in den Dünndarm, der in drei Abschnitte unterteilt wird: den Zwölffingerdarm, den Leerdarm und den Krummdarm. Im Dünndarm findet die Hauptverdauung statt. Ähnlich wie bei der Speiseröhre und beim Magen, sind es die so genannten peristalischen Bewegungen des Dünndarms, die den Speisebrei voran schieben. Die Dünndarmschleimhaut ist vielfach in Falten gelegt und mit 1mm langen Darmzotten besetzt. Die Drüsenzellen, die in den Vertiefungen dieser Falten liegen, sondern täglich ca. 3 Liter Verdauungssaft ab. Nährstoffe werden aufgenommen und das Blut und die Lymphe verteilen die Grundbausteine der zerlegten Nährstoffe im Körper. Der Nahrungsbrei verläuft anschließend in den Dickdarm, den man in die Abschnitte Blinddarm und Grimmdarm unterteilen kann. Der Dickdarm, der im unteren rechten Bauchraum beginnt, besitzt keine Zotten wie der Dünndarm. In der Darmflora des Dickdarms befinden sich unterschiedliche Bakterienkulturen, die zur Herstellung wichtiger Vitamine beitragen. Für den Weitertransport des Nahrungsbreis ist die Dickdarmmuskulatur verantwortlich. Dabei nimmt der Dickdarm das restliche Wasser auf und dickt die unverdauliche Nahrung (Ballaststoffe) ein. Die eingedickten Nahrungsreste werden schließlich, nachdem sie eine Weile im Mastdarm behalten wurden, durch den After als Kot ausschieden. 3.1.2. Vorüberlegungen zur Lerngruppe und den Lernvoraussetzungen • 1 2 Angaben zur Lerngruppe: vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Verdauungsorgane (Stand: 02.02. 2007) vgl. http://www.digitalefolien.de/biologie/mensch/verdauen/verdorg.html (Stand: 02.02. 2007) 3 Entwurf - Borromeo Ferri Zusammensetzung der Lerngruppe: Die Klasse 2b, eine integrative Regelklasse, setzt sich aus 29 Schülerinnen und Schülern zusammen. Davon sind 14 Jungen und 15 Mädchen, demnach ein recht ausgewogenes Geschlechterverhältnis. Der Anteil an ausländischen Kinder ist nicht hoch in der Klasse. …. Eingeführte Strukturen, Rituale, Regeln: In der Klasse wurden bisher neben den Klassendiensten Melderegeln und das Ruhezeichen mit erhobener Hand und Finger vor den Lippen eingeführt. Eine Glocke ist meist die Einleitung, dass es in der Klasse ruhig wird und ein Mittel, um beispielsweise Gruppenarbeit zu beenden oder Aufmerksamkeit für Ansagen zu bekommen. Schwerpunkte der eigenen Arbeit hinsichtlich Strukturen und Regeln/Ritualen, Sozialformen, Präsentationstechniken, Feedback-Verfahren, Diensten....: Im Laufe meines bisherigen Unterrichts habe ich Piktogramme für Gruppen- und Partnerarbeit eingeführt sowie für die Stillarbeit. Die Lernenden arbeiten in meinem Unterricht in Partner- und Gruppenarbeit. Vor allem die Gruppenarbeit versuche ich durch Formen des kooperativen Lernens mehr zu strukturieren, was aber einen langfristigen Prozess darstellt. Mit der Erarbeitung von Präsentationstechniken habe ich erst angefangen, was ich jedoch weiter ausbauen möchte. • Bewusstmachen der Lernvoraussetzungen: Inhaltliche Vorkenntnisse, arbeitsmethodische Vorerfahrungen und entwicklungsbedingte Voraussetzungen von einzelnen Schülerinnen und Schülern/Schülergruppen: Das Thema Ernährung wird nach der Behandlung in der ersten Klasse wieder aufgenommen und vertieft, so dass die meisten Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Unterrichtseinheit schon viel Vorwissen mit eingebracht haben …. Die ersten beiden Stunden der Thematik haben diese Schüler angesprochen, da es auch um die eigene Person geht, z.B. was esse ich gerne, was nicht? Voraussetzungen, die unbedingt gegeben sein müssen, damit die Schüler sich erfolgreich mit dem Unterrichtsgegenstand auseinandersetzen können: Neben der bisherigen Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung, was alleine durch das Mitbringen von Nahrungsmitteln bzw. deren Zusammenstellung „fassbar“ wird, müssen auch in der Stunde folgende Voraussetzungen geschaffen werden: der abstrakte Verdauungsvorgang muss veranschaulicht werden und zwar auf verschiedenen Ebenen: durch Bilder, durch Modelle, durch Experimente und durch Interaktivität. Mögliche Interessen, Bedürfnisse, Fragen, Schwierigkeiten der Schüler in Bezug auf den Lerngegenstand: Da es viele interessierte Lernende in dieser Klasse gibt, deren Fragen ich bei anderen Themen z.T. durch Nachschlagen beantworten konnte, gehe ich auch von speziellen Fragestellungen aus, die die Schüler an mich richten werden: Was passiert denn genau im Dünndarm? Warum kriege ich manchmal Durchfall? Woher kommen Bauchschmerzen?....Da sind Fragen, die aus dem eigenen Erfahrungsbereich kommen und die Lernende kennen. Schwierigkeiten könnten vor allem bei dem Aspekt auftreten, wenn es darum geht, dass Nährstoffe aus der Nahrung „geholt“ werden. In der Vorstellung der Kinder kann es schwer sein einen Apfel als „Brei“ zu verstehen, der durch den Körper wandert und der in seine Bestandteile zerlegt wird. • Didaktische Entscheidungen 3.2.1. Didaktische Überlegungen Der Unterrichtsgegenstand hat für die Schülerinnen und Schüler eine große Bedeutung. Sie setzen sich mit der Nahrungsaufnahme und vor allem mit der Verdauung ihrer aufgenommenen Nahrung auseinander. Sie können auch zukünftig das Wissen darüber einsetzen und sich beispielsweise bei Verstopfung oder Durchfall bewusst machen, was im eigenen Körper passiert. In dem Rahmenplan für den Sachunterricht ordnet sich der Unterrichtsgegenstand in das Lernfeld 2, „Ich und mein Körper“ ein. Die Überlegungen bezüglich dieses Lerninhalts zielen darauf, dass sich die Kinder selbst als Person erfahren und zwar auf vielfältige Weise, zu denen auch die Ernährung zählt. 4 Entwurf - Borromeo Ferri Der Unterrichtsgegenstand wird explizit im Rahmenplan als verbindlicher Unterrichtsinhalt 3 für die 2. Klasse herausgestellt: „Weg der Nahrung durch den Körper.“ • An welchen Sachverhalten, Beispielen, Phänomenen, Situationen ... kann die Struktur des Unterrichtsgegenstandes für die Schüler interessant, fragwürdig, zugänglich, anschaulich... gemacht werden? Was soll der Lernertrag für die Schüler sein? Die Struktur des Unterrichtsgegenstands wird vor allem durch Visualisierungen anschaulich gemacht, in dem Plakate und Arbeitsblätter sowie ein Modell des Körpers mit Organen aufgestellt wird. Des Weiteren soll durch das „Brotexperiment“ direkt erfahrbar und vor allem bewusst werden, wie die Nahrung im Mund mit Speichel angereichert und zu einem Brei wird. 4 Das Spiel „Abenteuer auf dem Weg der Nahrung“ , ein Massagespiel, dient nicht nur zur Vertiefung der Namen und Funktionen der einzelnen Organe, sondern macht vor allem den Weg der Nahrung nochmals anschaulich. Bei diesem Spiel gehen die Kinder durch die 5 Stationen der Verdauungsstraße und werden an den einzelnen Stationen massiert. Die Poster mit den einzelnen Stationen werden in einer Reihe am Boden ausgelegt und mit Klebeband am Boden befestigt. Mund Speiseröhre Magen Dünndarm Dickdarm Es werden jeweils 4 Kinder an einer Station stehen. Das bedeutet konkret für diese Klasse, dass von den 29 Kindern 20 Kinder an den Stationen stehen und 9 Kinder als Nahrung einzeln und nacheinander durch die Stationen geschickt werden. Diese Kinder bekommen von mir Bilder mit unterschiedlichen Nahrungsmitteln (Äpfel, Birnen, usw.). Dann geht es durch die Stationen. Jedes Kind kennt nun die Merksätze zu jedem Organ, die sowohl an der Tafel stehen als auch auf den Stationsplakaten. Die jeweiligen Bewegungen werden bei der „Trockenübung“ durchgeführt: Station: Mund Bewegung: Mit den Handkanten leicht auf den Rücken klopfen und mit den Handflächen einreiben. Merksatz: „Wir zerkleinern dich und machen dich mit Speichel nass.“ Station: Speiseröhre Bewegung: Sanft zum Magen schieben Merksatz: „Wir schieben dich zum Magen“ Station: Magen Bewegung: Den Rücken leicht kneten. Merksatz: „Wir kneten dich durch.“ Station: Dünndarm Bewegung: Leichte Zupfmassage auf dem Rücken. Merksatz: „Wir holen die Nährstoffe aus dir heraus.“ Station: Dickdarm Bewegung: Den Rücken mit den Handflächen ausstreichen; aus der Straße hinausschieben. Merksatz: „Wir holen das Wasser heraus und schieben dich nach draußen.“ Ich als Lehrperson schicke die „Lebensmittel“ auf Reise. Die Kinder, die durch die Verdauungsstraße gelaufen sind, setzen sich auf ihre Plätze. Zu Beginn des Spiels werde ich sagen, dass nicht alle Kinder in dieser Stunde drankommen können und dieses Spiel in den nächsten Stunden nochmals gespielt wird. Dieses wird nicht nur aus Zeitgründen passieren, sondern zur Wiederholung und weiteren Vertiefung des Gelernten. Dieses Spiel macht den Lernenden den Unterrichtsgegenstand zugänglich und wird auf großes Interesse stoßen. 3.2.2. Unterrichtsziel und Lernweg der Schüler • Unterrichtsziel Die Schülerinnen und Schüler lernen den Weg der Nahrung durch den Körper spielerisch kennen kennen die Anordnung sowie Namen der Verdauungsorgane Wissen, welche Funktionen welche Verdauungsorgane haben und wie sie arbeiten • 3 4 Lernweg der Schüler Rahmenplan Sachunterricht, S. 14, 2003. Inspiriert wurde ich zu diesem Spiel durch: Verein Programm Klasse2000 e.V. (2006) 5 Entwurf - Borromeo Ferri Die Lernenden werden in einem ersten Schritt selbst überlegen, wie die Nahrung durch den Körper geht. Sie reflektieren und vergegenwärtigen sich den Lerngegenstand. Das „Brotexperiment“ und die Erklärungen von meiner Seite hinsichtlich des Nahrungswegs und der Organfunktionen am Modell und Plakat stellen einen weiteren Schritt dar. Das Spiel vertieft und festigt die Sachverhalte, die verbalisiert und visualisiert wurden. Als letzten Schritt, der auch zur Ergebnissicherung dient, dient das Arbeitsblatt. 3.2.3. Überlegungen zur methodischen Umsetzung und zu den Medien Der Lerngegenstand wird für die Schülerinnen und Schüler nicht nur durch das „Brotexperiment“, sondern auch durch direkte Fragen zum Essen bedeutsam gemacht. Die selbständige aktive Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand beginnt bereits mit dem „Murmelgespräch“ mit dem Partner Der Lernertrag wird, wie bereits erwähnt, durch das Arbeitsblatt am Ende der Stunde gesichert sowie durch Äußerungen der Lernenden. Der Unterricht ist in vier Phasen strukturiert 1 Hinführung zum Thema 2 Erarbeitungsphase 3 Vertiefungsphase 4 Zusammenfassung/Feedback Der Übergang von Phase 1 zu Phase 2 wird durch die Ankündigung des „Brotexperiments“ geschaffen. Die Kinder sollen ruhiger werden und sich nicht mehr mit anderen Dingen am Tisch beschäftigen. Der Phasen-Trenner zwischen Phase 3 und 4 wird daraus bestehen, dass die Kinder nach dem Bewegungsspiel wieder ihre Plätze einnehmen. Beteiligung und Mitwirkung wird vor allem beim Spiel von allen Kindern gefordert. Die Einhaltung von Regeln ist an fast allen Stellen des Unterrichts nötig, beispielsweise beim Unterrichtsgespräch (Melderegeln) und dem Leisezeichen mit Hand und Glöckchen. Generell steht der respektvolle Umgang miteinander über allem. 3.3 Stundenplanung - Verlaufsplanung Verlaufsplanung übernächste Seite 3.4 Anhang Literaturangaben inkl. Internet • Rahmenplan Sachunterricht; Bildungsplan Grundschule (2003). Freie und Hansestadt Hamburg; Behörde für Bildung und Sport (Hrsg.) Unterrichtsvorschläge für Gesundheitsförderer, 2. Jahrgangsstufe (2006). Verein Programm Klasse2000 e.V. (Hrsg.) http://de.wikipedia.org/wiki/Verdauungsorgane (Stand: 02.02. 2007) http://www.digitalefolien.de/biologie/mensch/verdauen/verdorg.html (Stand: 02.02. 2007) Das Arbeitsblatt habe ich nur als Hardcopy und kann es nicht per Mail schicken. Den Sitzplan erhalten sie direkt vor der Stunde. 6 Verlaufsplan Borromeo Ferri Verlaufsplanung Name: Dr. Rita Borromeo Ferri Hauptseminar: Claudia Stöver-Duwe am: 06.02. 2007 Schule: Gesamtschule Poppenbüttel Klasse: 2b um: 10:00-10.45 Mentor: Thorsten Altenburg Fach: Sachunterricht in Raum: CO2 Stundenthema: Wie gelangt die Nahrung durch unseren Körper? Stundenziel bzw. Schwerpunktlernziel: Den Weg der Nahrung bei der Verdauung kennen fachlich: Verdauungsorgane und ihre Funktion kennen „durchlaufend“: sozialer Umgang, Gruppenprozesse Phase/ Bez./ Thema Uhrzeit Lehreraktivitäten / Impulse - (wörtlich formuliert) • • 1 Hinführung zum Thema 10:00 • • L:„Wir haben uns in den letzen Stunden viel mit Nahrungsmitteln beschäftigt, aber auf welchem Weg gelangt die Nahrung durch unseren Körper?“ L. sammelt Antworten der S., geht aber noch nicht tiefer auf Antworten ein; L. hängt dann das Plakat vom Körperumriss des Menschen an die Tafel:„Ihr habt schon viele wichtige und richtige Antworten genannt. Findet nun in Partnerarbeit heraus, durch welche Organe das Essen in deinen Körper geht. Organe sind wichtige Teile in deinem Körper. Hier siehst du, wo die Lunge in deinem Körper ist. Das Essen geht aber nicht in die Lunge, sondern durch andere Organe. Wie die heißen und wo die sind, siehst du auf dem AB. Versucht zu zweit in einem „Murmelgespräch“ zu beraten, in welcher Reihenfolge der Organe das Essen durch euren Körper geht.“ L. verteilt AB mit L. fordert zum Vergleich auf und nimmt S. dran. Schülerbezogene Überlegungen/Schüleraktivitäten (Lerngruppe und individuelle S.) Sozialformen Päd. ….. Medien Einsatz der Frontal Unterrichtsgespräch frontal • • mögliche Antworten der S.: „Mund“, „Magen“, Darm“ einige S. ( z.B. Johanna, Jan, Thore) könnten so viel Vorwissen haben, dass sie auf den Eingangsimpuls mit ausführlichen Erklärungen reagieren • S. beraten sich • S. beteiligen sich und vergleichen Partnerarbeit Plenum Didaktisch-methodischer Kommentar: - Diese Phase gibt dem L. die Möglichkeit zu erfahren, über wie viel Vorwissen die S. hinsichtlich des Stundeninhalts verfügen. S., die bereits einiges Wissen, können dann vom L. für Erklärungen herangezogen werden. 7 Verlaufsplan Borromeo Ferri • • 2 Erarbeitungsphase 10:10 • • L.: „Wir machen nun ein kleines Experiment. Jedes Kind bekommt jetzt ein Stückchen Brot. Bitte wartet, bis alle eins haben. Nun steckst du das Brot in den Mund und du kaust ganz langsam und lange, mind. 30 mal. Beachte ganz genau, was da im Mund geschieht.“ Nachdem alle probiert und geschluckt haben: „Was ist mit dem Brot in deinem Mund passiert?“ L. erklärt nun kurz auf der Basis des Experiment, wie das Brot durch den Körper geht, d.h. die Funktionen der Verdauungsorgane. Merksätze der Organfunktionen werden an der Tafel aufgedeckt. L. erklärt S. das Spiel „Abenteuer auf dem Weg der Nahrung“. • S. kauen auf Brot, beobachten sich selbst • Antworten der S. z.B. „es wird weich, zu Brei) Plenum • S. spielen das Spiel. Didaktisch-methodischer Kommentar: • Diese Phase ist zentral für den Lernertrag ist, dass die S. sich auf verschiedenen Ebenen mit der Fragestellung der Stunde auseinander setzen. Zum Einen durch das „Brotexperiment“ und zum anderen durch das Spiel. Die Namen der Organe und die Funktionen werden anhand der Spiels durch Bewegungen und Merksätze verinnerlicht. 3 Vertiefungsphase • 10:35 L. bittet S. wieder auf die Plätze zurück und verteilt AB und erklärt, dass dies alleine oder mit dem Partner abschließend zu bearbeiten ist. • Einzel- und Partnerarbeit S. bearbeiten AB Didaktisch-methodischer Kommentar: Diese Phase dient zur Ergebnissicherung des Gelernten. 4 Zusammenfassung/ Feedback • 10:40 L. fragt S., was sie heute gelernt haben und was ihnen am meisten Freude gebracht hat. • S. geben Feedback Hausaufgabe: Tafelbild, Arbeitsblätter, Sitzplan, … s. Anhang 8