Verdauungsorgane - Borromeo Ferri

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Entwurf - Borromeo Ferri
Unterrichtsentwurf für eine Hospitation im Sachunterricht
Dr. Rita Borromeo Ferri
Gesamtschule Poppenbüttel
Klasse 2
"Man isst, um zu leben, und lebt nicht, um zu essen."
Molière, Der Geizhals
Thema der UE: Ernährung und Gesundheit
Thema der Stunde: Wie gelangt die Nahrung durch unseren Körper?
Inhalt
1. Ziele der UE
2. Übersicht über die Stunden der UE Einordnung der Stunde in
den Kontext der Unterrichtseinheit
3. Planung der Stunde
3.1. Bedingungsfelder
3.1.1. Analyse des Sachgegenstandes
3.1.2. Vorüberlegungen zur Lerngruppe
3.2. Didaktische Entscheidungen
3.2.1. Didaktische Überlegungen
3.2.2. Unterrichtsziele
3.2.3. Überlegungen zur methodischen Umsetzung
3.3. Stundenplanung - Verlaufsplanung
3.4. Anhang
1
Entwurf - Borromeo Ferri
1. Ziele der UE
fachlich
durchlaufend
Die Lernenden lernen langfristig
Am Ende der UE
-
Wissen die Lernenden, welche Bedeutung
unsere Ernährung für unseren Körper hat;
die Bedeutung von Lebensmitteln für den
Körper ;
-
die aufgestellten Regeln in der Klasse
einzuhalten (z.B. Melderegeln)
-
in Gruppen zu arbeiten, die im Sinne des
kooperativen Lernens strukturiert werden
-
Unterscheiden sie verschiedene
Lebensmittelfamilien
-
ihre Arbeitsergebnisse interessant zu
präsentieren
-
wissen sie gesunde und ungesunde
Nahrungsmittel zu differenzieren
-
das Helfersystem zu nutzen
-
können sie den Weg der Nahrung durch
den Körper erklären
-
können sie ein gesundes Frühstück
zusammenstellen
-
reflektieren sie kriteriengeleitet ihr eigenes
Essverhalten
2. Übersicht über die Stunden der UE - Einordnung der Stunde
in den Kontext der Unterrichtseinheit
1. Stunde
Thema der Stunde
Was ist die zentrale
Schüleraktivität?
Nahrungsmittel nennen und
Was sind Nahrungsmittel
Oberbegriffe dazu
und welche Nahrungsmittel
finden.
sind wichtig?
Anm. zur didaktischen Entscheidung:
Einstieg in die Thematik, Begriffsklärung
Kategorisierung von Nahrungsmitteln
Was ist die zentrale
Lehreraktivität?
Welche Medien,
Soz.-, Differenzierungsform bieten sich an?
Anm.
Sammeln der genannten
Nahrungsmittel an der Tafel Unterrichtsgespräch,
und minimale Hilfen geben, Partnerarbeit
dazu Oberbegriffe zu finden.
2. Stunde
Thema der Stunde
Was ist die zentrale
Schüleraktivität?
Was ist die zentrale
Lehreraktivität?
Nahrungsmittel aus der
Pyramide benennen
Erklärungen zu Beginn der
Stunde und
können und schlussHilfestellung bei Gruppenfolgern, WARUM die
Nahrungsmittel so angearbeit.
ordnet sind.
Anm. zur didaktischen Entscheidung:
weitere Begriffsklärung (Nährstoffe)
Bedeutung der Zusammensetzung der Nahrung für den Körper
Was sind Nährstoffe und
wie hilft Ernährungspyramide, damit wir uns
gesund ernähren können?
Welche Medien,
Soz.-, Differenzierungsform bieten sich an?
Anm.
Gruppenarbeit
Präsentation
3.Stunde (Hospitationsstunde, siehe detaillierte Planung) : Wie gelangt die Nahrung durch unseren
Körper
Ideen für die Weiterarbeit:
•
Eigenreflexion über Essverhalten anregen durch Fragebogen, den die Lernenden
erhalten. Protokoll- Mein Buch vom Essen…
•
ein gemeinsames gesundes Frühstück durchführen
•
Lieblingsessen und was ich neu zu probieren wage –
•
2
Entwurf - Borromeo Ferri
3. Planung der Stunde
3.1. Bedingungsfelder des Unterrichts
3.1.1.
•
Sachanalyse
Der Inhalt der Unterrichtstunde bettet sich in den Gesamtkontext des Themas Ernährung
ein. Die Sachanalyse wird sich jedoch nur auf Aspekte des Nahrungswegs durch den
menschlichen Körper sowie auf die Funktionen der Verdauungsorgane beschränken.
Quelle: http://www.digitalefolien.de/biologie/mensch/verdauen/verdorg.html
Der Verdauungsvorgang beim Menschen ist ein komplexer Vorgang. Als Verdauungssystem
wird die Gesamtheit aller Organe bezeichnet, die dazu dienen, die Nahrung in die für den
Organismus verwertbare Bausteine zu zerlegen. An der Verdauung sind neben der
Mundhöhle sowie der Speiseröhre, der Magen-Darm-Trakt, die Leber, die Gallenblase
1
sowie die Bauchspeicheldrüse beteiligt .
Die Nahrung wird zunächst mit den Zähnen abgebissen und zerkaut. Dabei sondern die
Speicheldrüsen Speichel ab. Der Speichel hat zwei zentrale Funktionen: erstens erleichtert
die Befeuchtung des Speichels den Kauvorgang und das Schlucken des Nahrungsmittels und
zweitens werden die Nährstoffe gespalten.
2
Eine so genannte Vorverdauung der Nahrung findet demnach schon im Mundbereich statt .
Von dort aus gelangt die Nahrung durch die Speiseröhre in den Magen. Die Speiseröhre liegt
hinter der Luftröhre und ist ein muskulöser Schlauch, der die Nahrung mittels peristalischen
Bewegungen in den Magen presst.
Im Magen, der ein Fassungsvermögen von ca. 1,5 kg hat, wird der Speisebrei über längere
Zeit gesammelt. Die wichtigen Enzyme Pepsin und Kathepsin sowie weitere Stoffe sind im
Magensaft enthalten, um die Nährstoffe in ihre Grundbausteine zu zerlegen. Wie lange
Speisen im Magen verweilen, hängt von ihrer Zusammensetzung ab. Nudeln und Reis
beispielsweise sind leicht verdauliche Speisen und bleiben nur ca. 1-2 Stunden im Magen.
Schweinespeck und Ölsardinen dagegen verweilen ca. 5-8 Stunden im Magen.
Vom Magen läuft die Nahrung jedoch schließlich in den Dünndarm, der in drei Abschnitte
unterteilt wird: den Zwölffingerdarm, den Leerdarm und den Krummdarm. Im Dünndarm findet
die Hauptverdauung statt. Ähnlich wie bei der Speiseröhre und beim Magen, sind es die so
genannten peristalischen Bewegungen des Dünndarms, die den Speisebrei voran schieben.
Die Dünndarmschleimhaut ist vielfach in Falten gelegt und mit 1mm langen Darmzotten
besetzt. Die Drüsenzellen, die in den Vertiefungen dieser Falten liegen, sondern täglich ca. 3
Liter Verdauungssaft ab. Nährstoffe werden aufgenommen und das Blut und die Lymphe
verteilen die Grundbausteine der zerlegten Nährstoffe im Körper.
Der Nahrungsbrei verläuft anschließend in den Dickdarm, den man in die Abschnitte
Blinddarm und Grimmdarm unterteilen kann. Der Dickdarm, der im unteren rechten
Bauchraum beginnt, besitzt keine Zotten wie der Dünndarm. In der Darmflora des Dickdarms
befinden sich unterschiedliche Bakterienkulturen, die zur Herstellung wichtiger Vitamine
beitragen.
Für den Weitertransport des Nahrungsbreis ist die Dickdarmmuskulatur verantwortlich. Dabei
nimmt der Dickdarm das restliche Wasser auf und dickt die unverdauliche Nahrung
(Ballaststoffe) ein. Die eingedickten Nahrungsreste werden schließlich, nachdem sie eine
Weile im Mastdarm behalten wurden, durch den After als Kot ausschieden.
3.1.2.
Vorüberlegungen zur Lerngruppe und den Lernvoraussetzungen
•
1
2
Angaben zur Lerngruppe:
vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Verdauungsorgane (Stand: 02.02. 2007)
vgl. http://www.digitalefolien.de/biologie/mensch/verdauen/verdorg.html (Stand: 02.02. 2007)
3
Entwurf - Borromeo Ferri
Zusammensetzung der Lerngruppe:
Die Klasse 2b, eine integrative Regelklasse, setzt sich aus 29 Schülerinnen und Schülern
zusammen. Davon sind 14 Jungen und 15 Mädchen, demnach ein recht ausgewogenes
Geschlechterverhältnis. Der Anteil an ausländischen Kinder ist nicht hoch in der Klasse. ….
Eingeführte Strukturen, Rituale, Regeln:
In der Klasse wurden bisher neben den Klassendiensten Melderegeln und das Ruhezeichen mit
erhobener Hand und Finger vor den Lippen eingeführt. Eine Glocke ist meist die Einleitung, dass es
in der Klasse ruhig wird und ein Mittel, um beispielsweise Gruppenarbeit zu beenden oder
Aufmerksamkeit für Ansagen zu bekommen.
Schwerpunkte der eigenen Arbeit hinsichtlich Strukturen und Regeln/Ritualen, Sozialformen,
Präsentationstechniken, Feedback-Verfahren, Diensten....:
Im Laufe meines bisherigen Unterrichts habe ich Piktogramme für Gruppen- und Partnerarbeit
eingeführt sowie für die Stillarbeit.
Die Lernenden arbeiten in meinem Unterricht in Partner- und Gruppenarbeit. Vor allem die
Gruppenarbeit versuche ich durch Formen des kooperativen Lernens mehr zu strukturieren, was
aber einen langfristigen Prozess darstellt.
Mit der Erarbeitung von Präsentationstechniken habe ich erst angefangen, was ich jedoch weiter
ausbauen möchte.
•
Bewusstmachen der Lernvoraussetzungen:
Inhaltliche Vorkenntnisse, arbeitsmethodische Vorerfahrungen und entwicklungsbedingte
Voraussetzungen von einzelnen Schülerinnen und Schülern/Schülergruppen:
Das Thema Ernährung wird nach der Behandlung in der ersten Klasse wieder aufgenommen und
vertieft, so dass die meisten Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Unterrichtseinheit schon viel
Vorwissen mit eingebracht haben …. Die ersten beiden Stunden der Thematik haben diese Schüler
angesprochen, da es auch um die eigene Person geht, z.B. was esse ich gerne, was nicht?
Voraussetzungen, die unbedingt gegeben sein müssen, damit die Schüler sich erfolgreich mit dem
Unterrichtsgegenstand auseinandersetzen können:
Neben der bisherigen Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung, was alleine durch das
Mitbringen von Nahrungsmitteln bzw. deren Zusammenstellung „fassbar“ wird, müssen auch in der
Stunde folgende Voraussetzungen geschaffen werden: der abstrakte Verdauungsvorgang muss
veranschaulicht werden und zwar auf verschiedenen Ebenen: durch Bilder, durch Modelle, durch
Experimente und durch Interaktivität.
Mögliche Interessen, Bedürfnisse, Fragen, Schwierigkeiten der Schüler in Bezug auf den
Lerngegenstand:
Da es viele interessierte Lernende in dieser Klasse gibt, deren Fragen ich bei anderen Themen z.T.
durch Nachschlagen beantworten konnte, gehe ich auch von speziellen Fragestellungen aus, die
die Schüler an mich richten werden: Was passiert denn genau im Dünndarm? Warum kriege ich
manchmal Durchfall? Woher kommen Bauchschmerzen?....Da sind Fragen, die aus dem eigenen
Erfahrungsbereich kommen und die Lernende kennen.
Schwierigkeiten könnten vor allem bei dem Aspekt auftreten, wenn es darum geht, dass Nährstoffe
aus der Nahrung „geholt“ werden. In der Vorstellung der Kinder kann es schwer sein einen Apfel
als „Brei“ zu verstehen, der durch den Körper wandert und der in seine Bestandteile zerlegt wird.
•
Didaktische Entscheidungen
3.2.1. Didaktische Überlegungen
Der Unterrichtsgegenstand hat für die Schülerinnen und Schüler eine große Bedeutung.
Sie setzen sich mit der Nahrungsaufnahme und vor allem mit der Verdauung ihrer
aufgenommenen Nahrung auseinander. Sie können auch zukünftig das Wissen darüber
einsetzen und sich beispielsweise bei Verstopfung oder Durchfall bewusst machen, was
im eigenen Körper passiert.
In dem Rahmenplan für den Sachunterricht ordnet sich der Unterrichtsgegenstand in das
Lernfeld 2, „Ich und mein Körper“ ein. Die Überlegungen bezüglich dieses Lerninhalts
zielen darauf, dass sich die Kinder selbst als Person erfahren und zwar auf vielfältige
Weise, zu denen auch die Ernährung zählt.
4
Entwurf - Borromeo Ferri
Der Unterrichtsgegenstand wird explizit im Rahmenplan als verbindlicher Unterrichtsinhalt
3
für die 2. Klasse herausgestellt: „Weg der Nahrung durch den Körper.“
•
An welchen Sachverhalten, Beispielen, Phänomenen, Situationen ...
kann die Struktur des Unterrichtsgegenstandes für die Schüler
interessant, fragwürdig, zugänglich, anschaulich... gemacht werden?
Was soll der Lernertrag für die Schüler sein?
Die Struktur des Unterrichtsgegenstands wird vor allem durch Visualisierungen anschaulich
gemacht, in dem Plakate und Arbeitsblätter sowie ein Modell des Körpers mit Organen aufgestellt
wird. Des Weiteren soll durch das „Brotexperiment“ direkt erfahrbar und vor allem bewusst werden,
wie die Nahrung im Mund mit Speichel angereichert und zu einem Brei wird.
4
Das Spiel „Abenteuer auf dem Weg der Nahrung“ , ein Massagespiel, dient nicht nur zur Vertiefung
der Namen und Funktionen der einzelnen Organe, sondern macht vor allem den Weg der Nahrung
nochmals anschaulich. Bei diesem Spiel gehen die Kinder durch die 5 Stationen der
Verdauungsstraße und werden an den einzelnen Stationen massiert. Die Poster mit den einzelnen
Stationen werden in einer Reihe am Boden ausgelegt und mit Klebeband am Boden befestigt.
Mund
Speiseröhre
Magen
Dünndarm
Dickdarm
Es werden jeweils 4 Kinder an einer Station stehen. Das bedeutet konkret für diese Klasse, dass
von den 29 Kindern 20 Kinder an den Stationen stehen und 9 Kinder als Nahrung einzeln und
nacheinander durch die Stationen geschickt werden. Diese Kinder bekommen von mir Bilder mit
unterschiedlichen Nahrungsmitteln (Äpfel, Birnen, usw.). Dann geht es durch die Stationen. Jedes
Kind kennt nun die Merksätze zu jedem Organ, die sowohl an der Tafel stehen als auch auf den
Stationsplakaten. Die jeweiligen Bewegungen werden bei der „Trockenübung“ durchgeführt:
Station: Mund
Bewegung:
Mit den Handkanten leicht auf den Rücken klopfen und mit den Handflächen
einreiben.
Merksatz:
„Wir zerkleinern dich und machen dich mit Speichel nass.“
Station: Speiseröhre
Bewegung:
Sanft zum Magen schieben
Merksatz:
„Wir schieben dich zum Magen“
Station: Magen
Bewegung:
Den Rücken leicht kneten.
Merksatz:
„Wir kneten dich durch.“
Station: Dünndarm
Bewegung:
Leichte Zupfmassage auf dem Rücken.
Merksatz:
„Wir holen die Nährstoffe aus dir heraus.“
Station: Dickdarm
Bewegung:
Den Rücken mit den Handflächen ausstreichen; aus der Straße hinausschieben.
Merksatz:
„Wir holen das Wasser heraus und schieben dich nach draußen.“
Ich als Lehrperson schicke die „Lebensmittel“ auf Reise. Die Kinder, die durch die
Verdauungsstraße gelaufen sind, setzen sich auf ihre Plätze. Zu Beginn des Spiels werde ich
sagen, dass nicht alle Kinder in dieser Stunde drankommen können und dieses Spiel in den
nächsten Stunden nochmals gespielt wird. Dieses wird nicht nur aus Zeitgründen passieren,
sondern zur Wiederholung und weiteren Vertiefung des Gelernten.
Dieses Spiel macht den Lernenden den Unterrichtsgegenstand zugänglich und wird auf großes
Interesse stoßen.
3.2.2.
Unterrichtsziel und Lernweg der Schüler
•
Unterrichtsziel
Die Schülerinnen und Schüler
lernen den Weg der Nahrung durch den Körper spielerisch kennen
kennen die Anordnung sowie Namen der Verdauungsorgane
Wissen, welche Funktionen welche Verdauungsorgane haben und wie sie
arbeiten
•
3
4
Lernweg der Schüler
Rahmenplan Sachunterricht, S. 14, 2003.
Inspiriert wurde ich zu diesem Spiel durch: Verein Programm Klasse2000 e.V. (2006)
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Entwurf - Borromeo Ferri
Die Lernenden werden in einem ersten Schritt selbst überlegen, wie die Nahrung durch den Körper
geht. Sie reflektieren und vergegenwärtigen sich den Lerngegenstand. Das „Brotexperiment“ und
die Erklärungen von meiner Seite hinsichtlich des Nahrungswegs und der Organfunktionen am
Modell und Plakat stellen einen weiteren Schritt dar. Das Spiel vertieft und festigt die Sachverhalte,
die verbalisiert und visualisiert wurden. Als letzten Schritt, der auch zur Ergebnissicherung dient,
dient das Arbeitsblatt.
3.2.3. Überlegungen zur methodischen Umsetzung und zu den Medien
Der Lerngegenstand wird für die Schülerinnen und Schüler nicht nur durch das
„Brotexperiment“, sondern auch durch direkte Fragen zum Essen bedeutsam gemacht.
Die selbständige aktive Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand beginnt bereits mit
dem „Murmelgespräch“ mit dem Partner
Der Lernertrag wird, wie bereits erwähnt, durch das Arbeitsblatt am Ende der Stunde
gesichert sowie durch Äußerungen der Lernenden.
Der Unterricht ist in vier Phasen strukturiert
1 Hinführung zum Thema
2 Erarbeitungsphase
3 Vertiefungsphase
4 Zusammenfassung/Feedback
Der Übergang von Phase 1 zu Phase 2 wird durch die Ankündigung des
„Brotexperiments“ geschaffen. Die Kinder sollen ruhiger werden und sich nicht mehr mit
anderen Dingen am Tisch beschäftigen. Der Phasen-Trenner zwischen Phase 3 und 4
wird daraus bestehen, dass die Kinder nach dem Bewegungsspiel wieder ihre Plätze
einnehmen.
Beteiligung und Mitwirkung wird vor allem beim Spiel von allen Kindern gefordert.
Die Einhaltung von Regeln ist an fast allen Stellen des Unterrichts nötig, beispielsweise
beim Unterrichtsgespräch (Melderegeln) und dem Leisezeichen mit Hand und Glöckchen.
Generell steht der respektvolle Umgang miteinander über allem.
3.3 Stundenplanung - Verlaufsplanung
Verlaufsplanung
übernächste Seite
3.4 Anhang
Literaturangaben inkl. Internet
•
Rahmenplan Sachunterricht; Bildungsplan Grundschule (2003). Freie und Hansestadt Hamburg;
Behörde für Bildung und Sport (Hrsg.)
Unterrichtsvorschläge für Gesundheitsförderer, 2. Jahrgangsstufe (2006). Verein Programm
Klasse2000 e.V. (Hrsg.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Verdauungsorgane (Stand: 02.02. 2007)
http://www.digitalefolien.de/biologie/mensch/verdauen/verdorg.html (Stand: 02.02. 2007)
Das Arbeitsblatt habe ich nur als Hardcopy und kann es nicht per Mail schicken.
Den Sitzplan erhalten sie direkt vor der Stunde.
6
Verlaufsplan Borromeo Ferri
Verlaufsplanung
Name: Dr. Rita Borromeo Ferri
Hauptseminar: Claudia Stöver-Duwe
am: 06.02. 2007
Schule: Gesamtschule Poppenbüttel
Klasse: 2b
um: 10:00-10.45
Mentor: Thorsten Altenburg
Fach: Sachunterricht
in Raum: CO2
Stundenthema: Wie gelangt die Nahrung durch unseren Körper?
Stundenziel bzw. Schwerpunktlernziel: Den Weg der Nahrung bei der Verdauung kennen
fachlich: Verdauungsorgane und ihre Funktion kennen
„durchlaufend“: sozialer Umgang, Gruppenprozesse
Phase/
Bez./
Thema
Uhrzeit
Lehreraktivitäten / Impulse - (wörtlich formuliert)
•
•
1
Hinführung
zum
Thema
10:00
•
•
L:„Wir haben uns in den letzen Stunden viel mit
Nahrungsmitteln beschäftigt, aber auf welchem
Weg gelangt die Nahrung durch unseren Körper?“
L. sammelt Antworten der S., geht aber noch nicht
tiefer auf Antworten ein; L. hängt dann das Plakat
vom Körperumriss des Menschen an die Tafel:„Ihr
habt schon viele wichtige und richtige Antworten
genannt. Findet nun in Partnerarbeit heraus,
durch welche Organe das Essen in deinen Körper
geht. Organe sind wichtige Teile in deinem
Körper. Hier siehst du, wo die Lunge in deinem
Körper ist. Das Essen geht aber nicht in die
Lunge, sondern durch andere Organe. Wie die
heißen und wo die sind, siehst du auf dem AB.
Versucht zu zweit in einem „Murmelgespräch“ zu
beraten, in welcher Reihenfolge der Organe das
Essen durch euren Körper geht.“
L. verteilt AB mit
L. fordert zum Vergleich auf und nimmt S. dran.
Schülerbezogene Überlegungen/Schüleraktivitäten
(Lerngruppe und individuelle S.)
Sozialformen
Päd. …..
Medien
Einsatz der
Frontal
Unterrichtsgespräch
frontal
•
•
mögliche Antworten der S.: „Mund“, „Magen“, Darm“
einige S. ( z.B. Johanna, Jan, Thore) könnten so viel Vorwissen haben,
dass sie auf den Eingangsimpuls mit ausführlichen Erklärungen
reagieren
•
S. beraten sich
•
S. beteiligen sich und vergleichen
Partnerarbeit
Plenum
Didaktisch-methodischer Kommentar:
- Diese Phase gibt dem L. die Möglichkeit zu erfahren, über wie viel Vorwissen die S. hinsichtlich des Stundeninhalts verfügen. S., die bereits einiges Wissen, können dann vom L. für Erklärungen herangezogen
werden.
7
Verlaufsplan Borromeo Ferri
•
•
2
Erarbeitungsphase
10:10
•
•
L.: „Wir machen nun ein kleines Experiment.
Jedes Kind bekommt jetzt ein Stückchen Brot.
Bitte wartet, bis alle eins haben. Nun steckst du
das Brot in den Mund und du kaust ganz
langsam und lange, mind. 30 mal. Beachte
ganz genau, was da im Mund geschieht.“
Nachdem alle probiert und geschluckt haben:
„Was ist mit dem Brot in deinem Mund
passiert?“
L. erklärt nun kurz auf der Basis des
Experiment, wie das Brot durch den Körper
geht, d.h. die Funktionen der
Verdauungsorgane. Merksätze der
Organfunktionen werden an der Tafel
aufgedeckt.
L. erklärt S. das Spiel „Abenteuer auf dem Weg
der Nahrung“.
•
S. kauen auf Brot, beobachten sich selbst
•
Antworten der S. z.B. „es wird weich, zu Brei)
Plenum
•
S. spielen das Spiel.
Didaktisch-methodischer Kommentar:
•
Diese Phase ist zentral für den Lernertrag ist, dass die S. sich auf verschiedenen Ebenen mit der Fragestellung der Stunde auseinander setzen. Zum Einen durch das „Brotexperiment“ und zum anderen durch
das Spiel. Die Namen der Organe und die Funktionen werden anhand der Spiels durch Bewegungen und Merksätze verinnerlicht.
3
Vertiefungsphase
•
10:35
L. bittet S. wieder auf die Plätze zurück und
verteilt AB und erklärt, dass dies alleine oder mit
dem Partner abschließend zu bearbeiten ist.
•
Einzel- und Partnerarbeit
S. bearbeiten AB
Didaktisch-methodischer Kommentar: Diese Phase dient zur Ergebnissicherung des Gelernten.
4
Zusammenfassung/
Feedback
•
10:40
L. fragt S., was sie heute gelernt haben und
was ihnen am meisten Freude gebracht hat.
•
S. geben Feedback
Hausaufgabe:
Tafelbild, Arbeitsblätter, Sitzplan, … s. Anhang
8
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