16 3 Magen und Darm 3 Magen und Darm Antworten 3.1 gastr/o Gastropathien (gastr/o/path/ien) Gastritis (gastr/itis) Entzündung Lerntext Gaster ist der Magen. Der Wortstamm/ die Bindeform für Magen lautet ................................................................ . Erkrankungen des Magens heißen ........................................................................................... . Magenschleimhautentzündungen können durch eine Vielzahl von schädigenden Stoffen hervorgerufen werden. Nach starkem Alkoholgenuß kommt es häufig zu einer Reizung und Entzündung der Magenschleimhaut. Der Arzt nennt dies ................................................................................... . Übelkeit, Aufstoßen und Erbrechen weisen auf eine Gastritis (gastr/itis) hin. Die Endung -itis meint ..................................................................................... . 3.2 1 Mageneingang (Cardia) 2 Magenkuppel (Fundus gastricus) 3 Magenkörper (Corpus gastricum) 4 Pförtnerabschnitt (Pars pylorica) 5 Magenpförtner (Pylorus) 6 Kleine Magenkrümmung (Curvatura minor) 7 Große Magenkrümmung (Curvatura major) 2 1 6 3 7 5 4 Der Magen liegt im linken Oberbauch, der bis in den Brustkorb reicht. Je nach Füllung hängt der Magen unterschiedlich weit nach unten. Der Magen speichert die gegessene Nahrung, desinfiziert sie mit der Magensäure und gibt sie dann, versehen mit Verdauungsenzymen, in kleinen Portionen an den Dünndarm weiter. 3.3 Gastroenteritis (gastr/o/enter/itis) Magen Darm Neben schädigenden Stoffen können auch Infektionen mit Bakterien oder Viren eine Magenschleimhautentzündung hervorrufen. Meist sind dann Magen und Darm betroffen. Die Entzündung von Magen und Darm heißt ................................................... . In Gastroenteritis (gastr/o/enter/itis) verweist gastr/o auf den ............................................................................. , enter/o auf den ....................................................................................................... . Lippert-Burmester, Lippert: Medizinische Fachsprache - leicht gemacht. ISBN: 978-3-7945-2979-7. © Schattauer GmbH 3 Magen und Darm 17 3.3 ff Eigenschaftswörter (Adjektive) Magen bzw. Darm gastral (gastr/al) und enteral (enter/al) sind ................................................................................... und betreffen .................................................................................................... . 3.4 Entzündungen der Darmwand bzw. Darmschleimhaut können schwere Durchfälle auslösen. Die Entzündung des Darmes ist eine ................................................................ . Darmerkrankungen stören unter Umständen die Aufnahme von Nahrungsbestandteilen. Die Bezeichnung für Erkrankung des Darmes lautet ............................................................. . Enteritis (enter/itis) Enteropathie (enter/o/path/ie) 3.5 Gastralgie (gastr/alg/ie) und Gastrodynie (gastr/odyn/ie) Schmerz 3.6 Gastrektomie (gastr/ek/tom/ie) Gastrotomie (gastr/o/tom/ie) Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sind Krankheitszeichen (Symptome) einer Magenschleimhautentzündung. Sie kennen bereits zwei Fachbegriffe für Magenschmerz ..................................................................................... . -algie und -odynie bedeuten .................................................................................................... . Magenschmerzen können auch durch Magengeschwüre oder Magenkrebs verursacht werden. Bei Magenkrebs besteht die Anzeige (Indikation) zur Magenentfernung. Der Arzt nennt diesen Eingriff .................................................................. . Bei Magenoperationen muss zunächst der Magen eröffnet werden. Das Durchtrennen der Magenwand nennt man ............................................................................. . 3.7 1 Magen (Gaster) 2–4 Dünndarm (Intestinum tenue) 2 Zwölffingerdarm (Duodenum) 3 Leerdarm (Jejunum) 4 Krummdarm (Ileum) 5 Dickdarm (Intestinum crassum) 2 1 5 4 3 Der Dünndarm füllt einen großen Teil des Bauchraums aus. Er ist beim Lebenden etwa 3 m lang und daher nur stark geschlängelt im Bauchraum unterzubringen (die Zeichnung deutet diese Schlängelung nur schematisch an). Im Dünndarm vollzieht sich der größte Teil der Verdauung und der Aufnahme (Resorption) der verdauten Nahrungsbestandteile. Lippert-Burmester, Lippert: Medizinische Fachsprache - leicht gemacht. ISBN: 978-3-7945-2979-7. © Schattauer GmbH 18 3 Magen und Darm 3.8 Der erste Abschnitt des Dünndarms heißt Zwölffingerdarm oder Duodenum (lateinisch duodeni = je zwölf). Er schließt direkt an den Magen an. duoden/o ist die Bindeform für ...................................................................................... . Duodenum oder Zwölffingerdarm 3.9 Gastroduodenostomie (gastr/o/duoden/o/stom/ ie) Werden bei einer Operation Teile des Magens entfernt, muss eine neue Verbindung zwischen Restmagen und Dünndarm hergestellt werden. stom steht für Verbindung, Öffnung, Mündung (griechisch stóma, stómatos = Mund). Die Operation, bei der eine neue Verbindung zwischen Magen und Zwölffingerdarm geschaffen wird, heißt ............................................................................... . Man unterscheide: a) stom = Wortstamm für Öffnung, Mündung, Verbindung, b) tom = Wortstamm für Schneiden. 3.10 1 Magen (Gaster) 2 Zwölffingerdarm (Duodenum) 3 Leerdarm (Jejunum) C Gastroduodenostomie E Gastrojejunostomie A B C 1 2 D E 3 Bei der Magenresektion wird ein Teil des Magenkörpers und der Pförtnerabschnitt entfernt (A). Dann muss der Restmagen mit dem Zwölffingerdarm (B, C) oder dem Leerdarm (D, E) verbunden werden (meist Billroth-I-Operation bzw. Billroth-II-Operation nach dem Chirurgen Billroth benannt). 3.11 Duodenotomie (duoden/o/tom/ie) tom Die operative Eröffnung des Zwölffingerdarms nennt man .................................................................... . Der Wortteil mit der Bedeutung schneiden, eröffnen lautet .......................................................................... . 3.12 zum Zwölffingerdarm gehörig, bezogen auf den Zwölffingerdarm duodenal (duoden/al) ist ein Eigenschaftswort (Adjektiv). -al ist eine Endung für „bezogen auf“, „zugeordnet zu“, „gehörig zu“. duodenal (duoden/al) meint .......................................................................................................... . Lippert-Burmester, Lippert: Medizinische Fachsprache - leicht gemacht. ISBN: 978-3-7945-2979-7. © Schattauer GmbH 3 Magen und Darm 19 3.12 ff Zwölffingerdarm (Duodenum) Bei den Begriffen Duodenalgeschwür, Duodenalverletzung und Duodenalkarzinom bezeichnet Duodenalden Sitz der Erkrankung im ....................................................................... . 3.13 Der Dünndarm gliedert sich in drei Abschnitte. Auf den Zwölffingerdarm folgen Leerdarm (Jejunum) und Krummdarm (Ileum). jejun/o ist der Wortstamm/die Bindeform für Leerdarm (lateinisch ieiunus = leer), ile/o für Krummdarm (lateinisch ile = Unterleib). jejunal (jejun/al) bedeutet .................................................................................................................... . Eine Entzündung des Krummdarms heißt .................................................................................... . zum Leerdarm gehörig, bezogen auf den Leerdarm Ileitis (ile/itis) 3.14 terminal (termin/al) Endstadium (vor dem Tod) medizinischen Terminologie 3.15 stom Ileojejunostomie (ile/o/jejun/o/stom/ie) Jejunojejunostomie (jejun/o/jejun/o/stom/ie) Ileoileostomie (ile/o/ile/o/stom/ie) Duodenojejunostomie (duoden/o/jejun/o/stom/ie) Gastrojejunostomie (gastr/o/jejun/o/stom/ie) 3.16 zum Blinddarm gehörig, bezogen auf den Blinddarm Die Crohnsche Krankheit betrifft bevorzugt das Ende des Krummdarms. Man spricht daher von Ileitis terminalis. termin/o bedeutet Ende, Grenze (lateinisch terminus). Das zugeordnete Eigenschaftswort (Adjektiv) heißt ............................................................. . Das in der deutschen Sprache gängige Fremdwort Termin bedeutet ursprünglich den festgesetzten Endzeitpunkt, z.B. für eine Zahlung. Auch in der Medizin kann terminal im zeitlichen Sinn verwendet werden: Das terminale Stadium einer Erkrankung ist das ............................................................................ . In der Fachsprache ist ein Terminus ein festgelegter, genau definierter Begriff. Die Terminologie (termin/o/log/ie) ist die Gesamtheit der in einem Fachgebiet verwendeten Begriffe, z.B. enthält die anatomische Terminologie von 1998 alle international vereinbarten (rund 7000) Bezeichnungen für Körperteile. Das Buch, in dem Sie jetzt lesen, lehrt den Umgang mit den meistgebrauchten Begriffen der ......................................................................... . Wird ein Teil des Dünndarms operativ entfernt, müssen die verbleibenden Dünndarmabschnitte neu miteinander verbunden werden. Der Wortstamm für Verbindung, Öffnung, Mündung ist ............................................................................... . Bilden Sie Fachbegriffe für Operationen, bei denen eine neue Verbindung geschaffen wird zwischen: a) Krummdarm und Leerdarm ................................................................... , b) zwei Leerdarmabschnitten ................................................................................................. , c) zwei Krummdarmabschnitten ................................................................................................. , d) Zwölffingerdarm und Leerdarm ............................................................................................ , e) Magen und Leerdarm ............................................................................................ . Der Dickdarm besteht aus drei Abschnitten: Blinddarm (Caecum), Grimmdarm (Colon) und Mastdarm (Rektum). caec/o oder die eindeutschende Schreibweise zäk/o steht in Fachbegriffen über den Blinddarm (lateinisch caecus = blind). caecalis (caec/alis) bzw. zäkal (zäk/al) ist ein Eigenschaftswort (Adjektiv) für ............................................................................................ . Lippert-Burmester, Lippert: Medizinische Fachsprache - leicht gemacht. ISBN: 978-3-7945-2979-7. © Schattauer GmbH