Lösungen & Komment

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Lehrer teil – Durchblicke/Lösungen für die Schüler
Durchblicke: Lösungen
(Zur Selbstkontrolle geeignet)
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Durchblick 1
1. Bevor Bommy kam, hat Shakuntalas Familie fast immer nur Reis, Hirse und Erdnüsse gegessen. Diese Lebensmittel bilden den Arbeitslohn der Eltern. Selten
können sie sich einige Tomaten, etwas Butter oder Milch leisten. Heute wissen sie
von Bommy, welche Früchte und Gemüse Vitamin A besitzen. Sie achten nun stark
darauf, dass vor allem die gefährdeten kleinen Kinder möglichst reichhaltige Kost
essen. Seitdem bekommt Shakuntala zu den Mahlzeiten auch etwas Früchte und
Gemüse: Bananen, Mango, Spinat, Zuckerrohr.
2. «Die eintönige und einseitige Kost versorgt die Kinder ungenügend mit
Vitaminen.»
Auch:
«So besteht die tägliche Nahrung fast nur aus diesen drei Lebensmitteln.» (Reis,
Hirse, Erdnüsse)
Auch:
«Auf dem täglichen Speiseplan fehlen Obst und Gemüse.»
Auch:
«In den meisten Monaten reicht das Geld selten, um nur schon ein wenig Tomaten
schlechter Qualität zu kaufen.»
3. Richtig sind die Aussagen A und D.
Mangel an Vitamin A herrscht in vielen Regionen der Armutsgebiete.
Anders bei uns: wir erhalten über die übliche Ernährung genügend Vitamin A.
4. Bommy ist eine Krankenschwester. Sie führt im Dorf Paramanadal eine Gesundheitsstation, wo sie die Bewohner untersucht, behandelt und berät. Sie tut dies im
Auftrag des Spitals von Chengam, der nächstgelegenen Stadt.
5. Sogleich hat sie Shakuntala eine Kapsel mit hochdosiertem Vitamin A gegeben.
Danach hat Bommy den Eltern erklärt, wie und womit sie vitaminreicher kochen
können. Zusätzlich gibt die Krankenschwester den kleinen Kindern einen
nährstoffreichen Imbiss* ab.
* nebst Vitamine holt sich unser Körper Mineralstoffe und Spurenelemente (siehe
Durchblick 2)
Augenblicke
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Lehrer teil – Durchblicke/Lösungen für die Schüler
6. Bommy hat sich bei den Eltern erkundigt, ob ihre Kinder schlecht oder gar nichts
sehen, und wie oft und woran sie bis jetzt erkrankt sind. Auch befragt sie die
Kinder, wie gut sie sich in der Nacht mit den Augen zurechtfinden können.
Zusätzlich auf Vitamin-A-Mangel hindeuten: die trockene und schuppige Haut,
Akne (= Püggeli) und glanzlose Haare.
7. Die Familien des Dorfes haben von Krankenschwester Bommy gelernt, welche
Früchte und Gemüse reich an Vitamin A sind. Aber auch wie man pflanzt, pflegt,
erntet, speichert und kocht, damit möglichst viel Vitamine erhalten bleiben und
nicht verloren gehen oder zerstört werden. Weder die wasserlöslichen Vitamine C
und B noch die fettlöslichen A, D, E und K.
r
Durchblick 2
Mahlzeit!
Richtig zubereitet und gut gekaut? Dann hast du deinem Körper
jetzt mit viel Vitaminen und anderen Nährstoffen gestärkt und
munter gemacht.
Übrigens: Nebst den Vitaminen hast du dir nun die ebenfalls lebenswichtigen Mineralstoffe einverleibt. Zu diesen gehören geringe Mengen von Natrium, Kalium, Calzium,
Magnesium und Phosphor. Ausserdem noch viele winzigere Teilchen, sogenannte Spurenelemente wie Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Fluor und Jod.
Durchblick 3
r
Könntest Du Bommy helfen?
Die richtigen Sätze sind:
B–C–D–F–I–J–K–L
Alles richtig? Gratuliere! – Eine Assistentin oder ein Assistent von Bommy könnte es
nicht besser!
Augenblicke
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Lehrer teil – Durchblicke/Lösungen für die Schüler
Durchblick 4
4a. Lass deine Liste von einem Mitschüler oder einem Erwachsenen durchsehen.
rr
4c. Von wievielen Lebensmitteln hast du auch schon gegessen? Zähle sie und
vergleiche mit deinem Kollegen oder deiner Kollegin.
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Anregung: Können deine Pultnachbarn dir sagen, wie die dir unbekannten
Lebensmittel schmecken? (süss, säuerlich, bitter, aromatisch, fade, so wie .... ).
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4d. Tauscht die Kärtchen mit den gestrigen Speisen zu zweit aus. Sieh nach, ob
deiner Kollegin oder deinem Kollege kein Vitamin-A-haltiges Lebensmittel
entgangen ist. (benutzt wieder das Blatt «Wo versteckt es sich, das Vitamin A» ).
rr
4e. Korrektur allenfalls durch den Lehrer oder einen Erwachsenen.
rr
4f. Zu den 10 Testpunkten: Wähle einen Punkt, der bei dir nicht zutrifft und versuche dich morgen zu verbessern.
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Anregung
A. Notiert als Gruppe (oder sogar als Klasse) eure Ergebnisse.
Zum Beispiel:
Gruppe Tanja, Ralph, Bruno, Monika
1. Pro Tag trinke ich einen und einen halben Liter Flüssigkeit
Ergebnis: 3 x Ja
1 x Nein
B. Erzählt einander zu jedem Testpunkt, wieviel und bei welcher Gelegenheit ihr
von dem Lebensmittel zu euch nehmt.
Zum Beispiel zu Testpunkt 1:
Tanja trinkt zwischendurch etwa 2 Liter Mineralwasser und beim Morgenessen ein Glas Milch;
Ralph trinkt einen halben Liter Süssmost beim Mittagessen, morgens und abends drei grosse
Tassen Milch sowie zwischendurch etwa einen Liter Mineral.
C. Teilt einander mit, weshalb ihr soviel oder so wenig eines Lebensmittels
zu euch nehmt.
Zum Beispiel zu Testpunkt 1: Immer wenn ich kann trinke ich Süssmost, ich habe ihn so gerne.
Meine Eltern möchten, dass ich jeden Tag ein Glas Milch trinke.
Ich verspüre laufend Durst, deshalb trinke ich so oft wie möglich.
Meine Kollegen und ich kaufen uns immer Limonade nach dem Fussballspielen.
D. Führe den Test zu Hause mit Eltern und Familienangehörigen durch.
Augenblicke
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Lehrer teil – Kommentar zu «Durchblicke»
Kommentar zu den «Durchblicken»
Die Übungen «Verschaffe dir den Durchblick» vertiefen folgende Textblätter:
q
q
q
q
die Geschichte von Shakuntala und Bommy
die Schülerinformation «Vitamin A»
die Liste vitamin-A-haltiger Lebensmittel
«Wo versteckt es sich, das Vitamin A»
Zu jeder Übung ist mit * der Schwierigkeitsgrad angegeben (Skala * bis ****)
Die Anzahl Smilies bedeuten Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit.
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Durchblick 1/
Ziel
Erfahren, weshalb in den Armutsgebieten Kinder wie Bommy an Vitaminmangel
leiden. Wissen, weshalb der Mangel an Vitamin A gefährlich ist und was man
gegen ihn tun kann.
Textverständnis.
Sozialform
Einzelarbeit.
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Bemerkungen
Die Vitamin-A-Information für Lehrer hilft vertieften Schülerfragen zu begegnen.
Zusatzinformationen (kursiv) zu den Antworten im Durchblick 1
Zu Frage 2
Die abgeschiedene Landbevölkerung weiss oft nichts vom Gehalt an Vitaminen oder Nährstoffen
in den nätürlich vorkommenden Pflanzen. So haben CBM-Fachkräfte selbst in Gegenden mit Vitamin-A-haltigen Früchten Kinder angetroffen, die aus Mangel an Vitamin A erblindet sind.
Im vorliegenden Beispiel leidet auch die junge Mutter von Shakuntala, Sugi, an Vitamin-A-Mangel
und ist bereits nachtblind (Nachtblindheit ist ein erstes sicheres Zeichen für die Unterversorgung
mit Vitamin A). Die Babies von unterversorgten Müttern werden bereits mit Vitamin-A-Mangel
geboren. Die Ortschaft Paramanadal ist ein Dorf der «Dalits» , der sogenannten Unberührbaren.
Als Tagelöhner müssen sie sich vor allem mit Saisonarbeit auf den Feldern durchs Leben schlagen.
Shakuntalas Vater Kumaraj verdient hie und da zusätzlich als Trommler bei Beerdigungen (eine
unreine Aufgabe, welche nur Dalits ausüben dürfen). Dabei verdient er jeweils 50 Rupien (umgerechnet rund einen US-Dollar oder ein bis zwei Franken), für die Feldarbeit wird er mit 20 Rupien
pro Tag entlöhnt – dem Preis für ein Kilo Tomaten... Mutter Sugi muss trotz ihrer Schwangerschaft
und sofern sie Arbeit kriegt ebenfalls als Tagelöhnerin arbeiten. Die Eltern, welche ihr zweites
Kind erwarten, leben mit zwei Schwägerinnen, deren zwei Kindern und Ehegatten unter einem
Dach.
Augenblicke
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Lehrer teil – Kommentar zu «Durchblicke»
Zusätzliche Gründe für die Unterversorgung an Vitamin A in den Armutsgebieten:
q Vitaminhaltige Lebensmittel sind zu teuer
q In Gärten werden zu wenig vitaminhaltige Pflanzen angebaut
q Vitamin-A-haltige Pflanzen wachsen nur zu bestimmten Jahreszeiten
q Falsches Lagern führt zu Verlusten durch Wärme, Licht und Sauerstoff (Oxidation)
q vitaminhaltige Nahrungsmittel werden gegessen, ohne dass sie richtig zubereitet sind
(zb. zu langes Kochen bzw. Erhitzen
q Pflanzliche Nahrungsmittel werden zu wenig gekaut (zb. wegen Zahnproblemen)
Zu Frage 3
Es ist wichtig zu betonen, dass für uns in der Schweiz und im umliegenden Europa die Gefahren
durch Vitamin-A-Mangel kaum bestehen (Global Prevalence of Vit A Deficiency, WHO 1995 und
Sight and Life Manual 2001). Noch in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts trug Vitamin-A-Mangel in Westeuropa massgeblich zur erhöhten Sterblichkeit der Kinder bei.
Zu Frage 4
Beim Augenspital in Chengam handelt es sich um das aus weltweiter CBM-Hilfe geförderten ALC
Pakyanathan Memorial Eye Hospital. Es ist eines von rund zwanzig augenmedizinischen Einrichtungen im Bundesstaat Tamil Nadu und rund 55 in Südindien, die ebenfalls aus weltweiter CBMHilfe unterstützt werden. Die Augenklinik von Chengam ist für eine Bevölkerung von 400 000
zumeist mittellosen Menschen in hügeligem Hinterland zuständig. Regelmässig begeben sich
Augenteams aufs Land, um dort vor Ort zu untersuchen und zu behandeln. Operationen werden in
der Klinik vorgenommen, mehrheitlich sind es Operationen am Grauen Star (Katarakt).
Bommy ist eine erfahrene Gesundheitshelferin. Die Bezeichnung «Krankenschwester» wurde
gewählt, weil sie für die Kinder geläufig und von ihrem Tätigkeitsbereich her der Gesundheitshelferin gut entspricht.
Zu Frage 5
Über jedes Kind wird genau Buch geführt. Ob, wann und wieviel Vitamin A es erhalten hat, wird
exakt festgehalten. Sowohl Über- als auch Unterversorgung soll dadurch vermieden werden.
Bei Mangelsymptomen werden den Kindern an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, und danach
innerhalb eines Monates drei hohe Dosen Vitamin A gegeben. Bei latenter Unterversorgung wird
in den Jahren danach jeweils alle 3-6 Monate konzentriertes Vitamin-A verabreicht (bei Kindern
von 6 Monaten bis 6 Jahren jeweils eine Kapsel zu 200 000 IU [Int.Einheit] ). WHO-Empfehlung,
Sight and Life Guidebook von McLaren/Frigg, Basel 2001, Seite 34f.
Auch schwangere Mütter bekommen von der Gesundheitshelferin täglich einen nährstoffreichen
Imbiss, den sogenannten «nutrition ball».
Augenblicke
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Lehrer teil – Kommentar zu «Durchblicke»
Zu Frage 7
Beim Kochen wird oft zu lange erhitzt, so dass verstärkt Vitamine verloren gehen. Daüber hinaus
leiden die Menschen der Armutsgebiete oft an Zahnproblemen und verfügen nur noch über ein
schadhaftes Gebiss. Dadurch kauen sie zu wenig gut, und die wertvollen Nährstoffe werden nur
ungenügend aufgenommen.
Damit die Anbau-Koch-und Esstradition nachhaltig verändert werden kann, ist ein bewährtes Vertrauensverhältnis zwischen Beraterin und Bevölkerung unerlässlich. Um rasch akzeptiert zu werden, kommt die beratende Person mit Vorteil aus der Region. So wie Bommy, die aus Paramanadal stammt und ihre Ausbildung in Chengam erhielt.
Massnahmen gegen Unterversorgung
q Kinder untersuchen und Vitamin-A-Präparate abgeben
q Eltern über ausgewogene Ernährung aufklären
q Zeigen, wie man vitaminreiche Pflanzen anbaut
q Aufklären, welche vitaminreichen Pflanzen wenig kosten
q Zeigen, wie man diese Pflanzen richtig lagert, damit das Vitamin A nicht zerstört wird (vor Luft,
Feuchte, Licht und Wärme schützen)
q Zeigen, wie man vitaminhaltiges Essen richtig kocht und zubereitet (siehe Durchblick 2)
q Vitamin angereicherte Grundnahrungsmittel verfügbar machen (zb. Mehl, Öl)
q Am Familientisch rares vitaminhaltiges Essen (zb. Eier, Fleisch) den kleinen Kindern und den
schwangeren Frauen* geben (*sonst besitzt bereits das Baby zu wenig Vitamin A und die
Mütter nehmen selbst an ihrer Gesundheit schaden, zb. durch Nachtblindheit)
Zusammengefasst gilt im allgemeinen
Die «Mission Vitamin A» ist erfüllt, wenn:
q Die Familien möglichst viel vom Bedarf an Vitamin A selbst decken,
q und wenn alle Kinder regelmässig untersucht werden und falls nötig Vitamin-A-Kapseln
erhalten.
Ein scharfes Auge auf die Vitamin-Versorgung werfen müssen unsere Mitarbeitenden dort wo:
q Armut herrscht,
q und das heisse oder trockene Klima nur wenig Pflanzen gedeihen lässt!
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Durchblick 2
Ziel
Erfahren, dass falsches Zubereiten des Essens Vitamine zerstört oder sie
dem Körper ungenügend bereitstellt. Selber vitaminschonend eine Speise
zubereiten, die reich an Vitamin A ist. Darauf achten gut zu kauen.
Praktisches Arbeiten nach Merkpunkten.
Sozialform
Kleine Gruppen zu zweit oder zu dritt, betreut von Erwachsenen.
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Bemerkungen
Liste «Wo versteckt es sich, das Vitamin A» benützen sowie die Liste mit den Merkpunkten aus der
Auftragsbeschreibung.
Augenblicke
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Lehrer teil – Kommentar zu «Durchblicke»
Zusatzinformation (kursiv) zu den Merkpunkten:
q immer mit etwas Fett (zb. Butter) oder Öl kochen,
dies ist wichtig für die fettlöslichen Vitamine A, D, E, K .
q möglichst frische Gemüse oder Früchte wählen,
um Lagerverluste zu vermeiden.
q nur kurz waschen,
damit wasserlösliche Vitamine nicht ausgeschwemmt werden.
q in kleine Stückchen schneiden oder zu Säften pressen,
damit die Pflanzenwände aufbrechen und die Vitamine herausquellen.
q rasch mit Sauce vermischen,
der Sauerstoff in der Luft greift sonst Vitamine an.
q wenn, dann schonend erhitzen,
um die Vitamine nicht zu zerstören.
q nicht auf Vorrat kochen,
denn beim Lagern bauen sich Vitamine ab.
q gut kauen!
damit die Pflanzenwände aufbrechen und die Vitamine herausquellen,
Durchblick 3
¡¡¡
Ziel
Prüfen und Festigen von Grundwissen zu Vitamin A .
Sozialform
Einzelarbeit.
Besprechen der Lösungen in der Klasse (Weshalb ein Satz richtig bzw. falsch ist).
r
Bemerkungen
Die Begründungen finden sich in der Geschichte von Shakuntala und Bommy, dem Blatt zu «Vitamin A – unsere winzigen, starken Freunde» sowie im Blatt «Wo versteckt es sich, das Vitamin A?».
Lösungen:
b–c–d–f–i–j–k–l
Begründungen
a. Blatt «Shakuntala» – Eine Auswahl verschiedener Lebensmittel gibt es nicht. Der Speiseplan
ist sehr karg und besteht aus Reis, Hirse und Erdnüssen. Die Kinder sind froh, überhaupt satt
zu werden.
b. Blatt «Shakuntala», Blatt «Vitamine» (Abschnitt «Haben wir genügend Vitamine?») – der Lohn
ist gering und besteht oft auch in Anteilen an der Ernte.
c. Blatt «Shakuntala», Blatt« Wo versteckt es sich, das Vitamin A»
Augenblicke
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Lehrer teil – Kommentar zu «Durchblicke»
d. Blatt «Vitamine» (Abschnitt «In welchen Lebensmitteln steckt viel Vitamin A?»)
e. Blatt « Wo versteckt es sich, das Vitamin A» – Milch ist vitamin-A-haltig, besitzt aber nur so viel
wie etwa Bohnen.
f. Blatt «Bommy»
g. Blatt «Vitamin A» (Abschnitt «Was geschieht bei Vit-A-Mangel?»)
h. Blatt «Bommy»
i. Blatt «Bommy» und Blatt «Vitamin A» (Abschnitt «Was geschieht bei Vit-A-Mangel?»)
j. Blatt «Shakuntala» (3.Abschnitt) und Blatt «Vitamin A» (Abschnitt «Haben wir genügend Vitamin A?»)
k. Blatt «Shakuntala» (3.Abschnitt) und Blatt «Vitamin A» (Abschnitt «Was geschieht bei Vit-AMangel?»)
l. Blatt «Shakuntala» (3.Abschnitt) und Blatt «Vitamin A» (Abschnitt «Was geschieht bei Vit-AMangel?»)
m. Blatt « Wo versteckt es sich, das Vitamin A»
n. Blatt « Wo versteckt es sich, das Vitamin A»
o. Blatt «Vitamin A» (Abschnitt «Wie hilft man den Kindern, welche unter Vitamin-A-Mangel leiden?») sowie Merkpunkte Durchblick 2.
Durchblick 4
Übungen zur Liste «Wo versteckt es sich, das Vitamin A»
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4a./4b. Das alles in einem Biss!
¡¡
Ziel
Sich bewusst werden, aus wievielen Lebensmitteln sich verschiedene Speisen zusammensetzen.
Sozialform
4a. Einzel- und 4b. Partnerarbeit (Ratespiel). Einfacher (*) und ergiebiger ist die Übung in Gruppen, das Ratespiel «Gemeinsam im Biss» ** wird dann allerdings als Klasse durchgeführt.
r/rr
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Anregung, Hilfen
Bei verarbeiteten Lebensmitteln wie Schokolade die Angaben auf der Verpackung lesen.
Augenblicke
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Lehrer teil – Kommentar zu «Durchblicke»
¡
4c. Wo versteckt es sich, das Vitamin A?
Ziel
Erkennen, aus wievielen alltäglichen Lebensmitteln unser Körper das Vitamin-A gewinnt.
r/rr
Sozialform
Einzelarbeit, Austausch zu unbekannten Früchten mit dem Pultnachbarn und später im Plenum
unter Leitung der Lehrperson.
¡¡
4d. Auch Vitamin A geht durch den Magen
Ziel:
Jedes Kind findet heraus, welche Lebensmittel es gestern über verschiedene Speisen gegessen
hat, und welche dieser Lebensmittel Vitamin A enthalten.
r/rr
Sozialform
Einzelarbeit und Kontrolle in Partnerarbeit.
Bemerkungen
Diese Übung verschmilzt Vorgehen und Inhalte von 1a. und 1b.
¡¡
4e. Von jedem etwas
Ziel
Jedes Kind schätzt ab, ob es sich eher ausgewogen ernährt oder einseitig.
r
Sozialform
Einzelarbeit; Ergebnisse in Klasse zusammentragen (zb. als Liste – evtl. Hitliste der Lebensmittelgruppen) anhand addierter Anzahlen.
Bemerkungen:
Für die ausgewogene Ernährung ist die relative Menge einer Lebensmittelgruppe im täglichen
Speiseplan ausschlaggebend. Die Anzahl gegessener Lebensmittel pro Gruppe gibt dies nicht wieder; sie lässt aber erkennen, wie häufig gewisse Lebensmittelgruppen zu sich genommen werden.
¡¡¡
4f. Von allem – nicht zu wenig und nicht zu viel!
Ziel
Die Kinder wissen, von welchen Lebensmittelgruppen mehr, und von welchen weniger gegessen
werden muss. Anhand der 10 Testpunkte schätzt das Kind ein, ob es sich ausgewogen ernährt.
Mindestens in einem Punkt versucht es sein Essverhalten in den nächsten Tagen zu verbessern.
Sozialform
Einzelarbeit; Einführen, Vergleichen und Auswerten der Resultate als Klasse.
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Lehrer teil – Kommentar zu «Durchblicke»
Bemerkungen
Die Übung kann beliebig erweitert werden (siehe Anregungen im Lösungsteil für Schüler). Von
den Gruppen oder von der Klasse kann auch schriftlich festgehalten werden, wieviel von welchen
Lebensmittel jedes Kind zu sich nimmt. Interessant sind dabei Umstände und Gründe für das Verhalten (beim gemeinsamen Essen, auf der Gasse, in den Pausen, wenn ich alleine bin, die Eltern
möchten es, Lust, Durst, Vorliebe und Abneigung)
Anregungen
q Lebensmittel-Pyramide zeichnen, collagieren oder ausschneiden/einkleben.
q in Werbung angebotene Speisen auf ihre Ausgewogenheit und Unversehrtheit (Durchblick 2)
prüfen. Evtl. Recherche bei Hersteller notwendig.
Anhand der Lebensmittel-Pyramide (Quellen: CH Vereinigung für Ernährung www.sge-ssn.org,
www.nestle.ch/de/nutrition, www.g-netz.de/flash/pyramide) sind die Prozent-Anteile der Lebensmittelgruppen ermittelt und in «Tellern» angegeben worden. Ein Teller entspricht zehn Prozent,
ein Viertel Teller 2,5%.
Augenblicke
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