17th Scientific Meeting

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17th. Scientific Meeting
of the
International Society of Hypertension
7 – 11 June 1998
Amsterdam
Auszüge aus: − Angiotensin II Antagonists, G. McInnes, Science Press, 1998
− Angiotensin-II-rezeptor Blockade, P. Baumgart (Hsg.), Medikon, 1998
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Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten hemmen Angiotensin-Rezeptoren vom Typ 1 („AT1Rezeptor-Blocker“)
ACE ist mit Kininase identisch und nicht substratspezifisch – Viele der unerwüntschten NW der
ACE-Hemmer (wie Husten, „First-dose-Hypotonie“, das seltene Angioöden) werden der Akkumulation anderer Peptide wie Bradykinin zugeschrieben
Angiotensin II kann auch über andere Enzyme als ACE gebildet werden
durch Angiotensin-II-Antagonisten wird im Ggs. zu den ACE-Hemmern der Angiotensin-II-Spiegel
erhöht
trotz fehlender First-dose-Hypotonie sollten vor Therapiebeginn ein Na+-/Volumenmangel korrigiert oder eine Diuretika-Therapie reduziert werden
Forderung an AT1-Blocker: die Through to Peak-Ratio muß über 50% liegen
Through to Peak-Ratio: Blutdrucksenkung am Ende eines Dosierungs-Intervalls (at through) dividiert durch die stärkste Blutdrucksenkung während des Dosisintervalls (at peak) abzüglich des
Placebo-Effektes zu beiden Zeitpunkten – die Food and Drug Administration in den USA fordert,
daß das Verhältnis der Wirkung am Ende eines Dosisintervalls zu der Maximalwirkung mindestens 50% betragen soll.
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sogar in den frühen Stadien der art. Hypertonie nimmt der Gefäßwiderstand in den Nieren zu, was
zur Steigerung des system. Widerstandes beiträgt; im weiteren Verluaf der art. Hypertonie nimmt
der renale Blutfluß ab, wobei die glomeruläre Filtrationsrate durch einen Anstieg des glomerulären
Kapillardruckes und der Filtrationsfraktion normal bleibt: dadurch wird der Rückgang der Filtrationsrate verzögert, jedoch führt die glomeruläre Belastung evtl. zu einer zunehmenden Nierenfunktionseinschränkung
D. m. und art. Hypertonie treten vermehrt gemeinsam auf: möglicherweise ist der Hyperinsulinismus eine Hauptursache der art. Hypertonie infolge Na+-Retention, Muskelzellwachstum und anderer Mechanismen
Renin – Angiotensin – und Kallikrein – Bradykinin – System (RAS)
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Faktoren, die das Blutvolumen, den renalen Perfusionsdruck oder die Na+-Serumkonzentration
herabsetzen, aktivieren das System während Anstiege der o. a. Variabeln zu einer Suppression
führen
Hauptwirkungen von Angiotensin II:
∗ Vasokonstriktion (system. Widerstandsgefäße und Venen sowie efferente NierenArteriolen)
∗ Na+- und Flüssigkeitsretention (über Aldosteron- und ADH (= Vasopressin)-Freisetzung,
direkte tubuläre Wirkung, Durst)
∗ Sympathicus- Aktivierung
∗ Zellwachstum (Herz-Myozyten, glatte Gefäß-Muskelzellen)
Bradykinin ist ein starker Vasodilatator
M. Ulrich 13. 06. – 16. 06. 98
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Angiotensin II stimuliert auch die Katecholamin-Freisetzung aus dem Nebennieren-Mark und
sympathischen Neuronen
Angiotensinogen
Bradykininogen
Renin
Kallikrein
CAGE
(Angiotensin II
generating enzyme)
Angiotensin I
Bradykinin
ACE-Kininase II
ProstaglandinSynthese
andere Enzyme,
z. B. Chymasen
inaktive Peptide
Angiotensin II
Angiotensinase
Angiotensin III
AT
–
Rezeptor
–
vermittelte
Wirkungen:
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arterioläres System
∗ Vasokonstriktion
∗ Mediahypertrophie der Gefäße
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Gehirn / Nervensystem ∗ Vasopressin ↑
∗ Sympathikus-Aktivität ↑
∗ periphere Sympathicus-Transmission ↑
∗ Durstgefühl ↑
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renales System
∗ Na+-Retention ↑
∗ Kontriktion efferenter Arteriolen
∗ Aufrechterhaltung der GFR
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Nebenniere
∗ Aldosteron-Freisetzung ↑
∗ Katecholamin-Freisetzung ↑
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Herz
∗ Kontraktilität ↑
∗ LVH
die Enzym-Kaskade, die zur Bildung von Angiotensin II führt wird durch Renin initiiert;
− folgende Faktoren führen zur Freisetzung von Renin:
∗ erhöhter Sympathicustonus in den Nieren
∗ erhöhter Nierenperfusionsdruck
∗ Na+ ↑, K+ ↓
∗ weitere Hormone (Parathormon, Glucagon, VIP)
∗ lokale Faktoren (Prostaglandine, NO, Adenosin, Vasopressin)
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∗Diuretika, Vasodilatatoren, Blocker des Renin-Angiotensin-Systems
− folgende Faktoren hemmen die Freisetzung von Renin:
∗ Angiotensin II (wichtigster Kontrollmechanismus)
∗ ANF
∗ Somatostatin
∗ RR ↓
∗ Na+↓, K+ ↓
∗ β-Blocker, zentral wirksame Sympathicolytica
alle Komponenten des Renin-Angiotensin-Systems konnten auch auf zellulärer Ebene (Herz, Niere, Nebenniere, Gehirn) nachgewiesen werden, wobei dieses „Gewebe-System“ möglicherweise
für die Langzeit-Wirkungen (art. Hypertonie,Gefäß- und Herz-Hypertrophie) verantwortlich ist und
das „zirkulierende RAS“ für die kurzfristigen Wirkungen (Salz- und Wasser-Retention, Vasokonstriktion, pos. Inotropie)
nicht-ACE-abhängige Stoffwechselwege zur Bildung von Angiotensin II:
∗ über die Chymase in Herz und Blutgefäßen
∗ über CAGE
∗ t-PA, Cathepsin G
Angiotensin-Rezeptoren
− beim Menschen sind die wichtigsten:
∗ AT1
∗ AT2 (über seine Rolle ist wenig bekannt – soll antiproliferative Wirkungen haben – antagonisiert die
Wirkungen des AT1- Rezeptors)
− schnelle, funktionelle Wirkungen (Vasokontriktion, Aldosteronfreisetzung, Sympathicusaktivierung)
− langsame strukturelle Wirkungen (Zellwachstum, Hypertrophie, Fibrose) über Aktivierung best.
Gene
ein Großteil der Gefäßhypertrophie ist auf den Bluthochdruck zurückzuführen, doch es scheint
direkte trophische Effekte von Angiotensin II und von Katecholaminen auf dem Boden genet.
Komponenten zu geben
es gibt Hinweise, daß das RAS zur Hypertrophie cerebraler Gefäße beim Bluthochdruck beiträgt
Angiotensin II führt zur Kontstriktion der efferenten Arteriolen der Glomerula – wahrscheinlich ist
eine Hemmung des RAS (durch ACE-Hemmer oder AT1-Blocker) in der Nephroprotektion anderen
Antihypertensiva überlegen, da der glomeruläre Druck durch diese Mittel über eine Dilatation der
Vasa efferentia weiter gesenkt wird als durch die system. art. Drucksenkung alleine
AT1-Blocker
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pharmakokinet. Eigenschaften:
− keine Akkumulation bei wiederholter Gabe
− keine Dosisanpassung bei leichter bis mäßiggradiger Nierenisuffizienz notwendig, jedoch bei
Leberinsuffizienz
− bei alten Pat. ist eine Dosisanpassung nicht notwendig
pharmakodynam. Eigenschaften:
− reaktiver Anstieg von Renin, Angiotensin I und II
− nur inkonstante Abnahme des Aldosteron-Spiegels, da anscheinend die Aldosteron-Bildung
durch andere Stoffwechselwege moduliert wird
− Abnahme des Sympathicotonus → kein Pulsanstieg
− nur Losartan hat eine uricosorische Wirkung, wobei die klin. Relevanz noch unklar ist
Arzneimittelinteraktionen:
− sollten nicht mit kaliumsparenden Medikamenten gegeben werden
Unterschiede zu ACE-Hemmern:
− da es im Ggs. zu den ACE-Hemmern zu erhöhten Angiotensin II-Spiegeln kommt, werden die
AT2-Rezeptoren stimuliert (bei ACE-Hemmern gehemmt): dadurch evtl. vermehrte antiproliferative Wirkung
AT1-Blocker bei der Behandlung der art. Hypertonie:
− langsamer Eintritt des antihypertensiven Effektes (bei Eprosartan z. B. setzt die antihypertensive Wirkung innerhalb von Tagen ein, der maximale Effekt stellt sich innerhalb von 2-3 Wochen
ein)
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− die Nebenwirkungsrate und die Rate des Absetzens wegen Nebenwirkungen ist wie bei Placebos
− sollen bei vermuteter Nierenarterienstenose oder bei einer Krea-Clearence < 20 ml / Min. nicht
gegeben werden
− nicht während einer Schwangerschaft
− wahrscheinlich sind AT1-Blocker ähnlich wirksam bei Reduktion der LV-Hypertrophie und bei
der Verhinderung des Remodellings nach Myocardinfarkt, jedoch stehen entsprechende Studienergebnisse noch aus
− wahrscheinlich sind AT1-Blocker mindestens genauso effektiv bei Behandlung der Herzinsuffizienz wie ACE-Hemmer (wahrscheinlich auch weil die vasodilatatorische Wirkung des unter ACEHemmern erhöhten Bradykinin nicht sehr wichtig ist)
− da Bradykinin zur Dilatation der glomerulären Vasa efferentia beiträgt, ist evtl. unter AT1Blockern die Abnahme der glomerulären Filtrationsrate geringer als unter ACE-Hemmern, die nephrorotektive Wirkung jedoch evtl. auch
u. a. noch offene Frage: die Folgen einer chron. Stimulation der AT2-Rezeptoren ist noch unklar –
AT1-Blocker sind nicht nur „ACE-Hemmer ohne Husten“ – es ist jedoch unklar, welche weitere relevante Vorteile sie haben
„Teveten – Meeting“
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eine Kombination von AT1 – Blocker + ACE – Hemmern ist nach jetzigem Wissensstand nur in
seltenen Fällen angezeigt; eine kleinere Studie mit 12 Patienten zeigte einen additiven Effekt, andere kleinere Studien haben das nicht gezeigt; evtl. könnte bei Remodeling-Problemen b. Herzinsuffizienz die Indikation für eine duale Therapie bestehen
50 – 60% der Antihypertensiva werden innerhalb von 5 – 6 Monaten wegen Nebenwirkungen abgesetzt
Eprosartan (Teveten®)
− kein Lebermetabolismus
− keine Hemmung der hepat. Cytochrom-P450-Enzyme: hierdurch können potentielle ArzneimittelInteraktionen vermiden werden (z. B. im Ggs. zur Lorsartan kein Einfluß von Fluconazol auf die
Pharmakokinetik)
− (2/3) hepatische und (1/3) renale Ausscheidung
− einziger AT1-Blocker, der die präsynaptische Sympaticus-Aktivität senkt: klin. Bedeutung ist
noch unklar, möglicherweise wird der systol Druck besser gesenkt (auch Patienten mit isoliertem systol. Hypertonus müssen intensiv behandelt werden)
− im Ggs. zu Lorsartan keine urikosurische Eigenschaften
Pathophysiologie der art. Hypertonie in verschiedenen Altersgruppen
− RR = HZV • TPR (totaler peripherer Widerstand)
∗ junge Patienten:
MAP↑ = HZV↑ • TPR ⇒ β - Blocker
∗ mittelalte Patienten: MAP↑ = HZV • TPR↑
∗ alte Patienten:
MAP↑ = HZV↓ • TPR↑
alte Patienten: um 20% reduziertes intravasales Volumen (Durstzentrum↓) → Diuretika eher ungünstig
β - Blocker
Diuretika
starker additiver Effekt
geringer additiver Effekt
++
Ca
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- Antagonisten
ACE - Hemmer
alle Antihypertensiva haben eine Non-Responderrate von etwa 30%
Linksherzhypertrophie
− Risiko für einen plötzlichen Herztod ca. 6 x höher
− konzentr. LV-Remodelling: Dicken von Septum und/oder Hinterwand / LVEDD > 0,45 : unab-
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hängiger Prognosefaktor
− Framingham-Studie: 25%ige Reduktion der Mortalität in 4 J. bei LVH-Regression
− LVH-Regression abhängig von:
∗ RRsyst.↓
∗ RRdiast.↓
∗ Therapiedauer
∗ LVH-Ausmaß
∗ Medikamentenklassen: unter A II – Antagonisten ist die LVH-Regression stärker als
unter β-Blockern
A II - Antagonisten fördern die NO-Freisetzung
Wirkung der Sartane tritt sehr langsam ein (~ 3 Wochen)
Klinischer Wert der ambulanten Blutdruckmessung (ABPM), J.M. Mallion (Frankreich)
Klinik-Hochdruck: klinische Relevanz? G. Mancia (Italien), Th. Pickering (USA)
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24-h-RR-Geräte
− heute praktikablere Geräte
− neue Entwicklungen:
∗ Positionsbestimmungen (Lagesensoren) →Dg. e. hypostat. Hypotension
∗ Aktimeter
− Einschränkungen:
∗ diskontinuierliche Messung
∗ keine Messung während körperl. Betätigung
„white coat hypertension“ (wch)
− normaler RR bei 24-h-Messung und bei Selbstmessung und noch keine vorliegenden Endorganschädigungen
− einige Studien belegen, daß der wch
∗ nicht zu Endorganschädigungen und
∗ nicht zu vermehrten cardiovasculären Ereignissen
führt
∗ und nicht behandelt werden sollte ⇒ nur wenn
Endorganschädigungen vorliegen, ABDM/Selbstmessungswerte erhöht sind und/oder weitere
Risikofaktoren vorliegen, sollte behandelt werden
− wch spricht jedoch auf Antihypertensiva kaum an – wenn man sich nicht für eine med. Therapie
entscheidet, sollten Änderungen der Lebensführung empfohlen werden
− es gibt jedoch Hinweise, daß der wch in einem hohen Prozentsatz in eine „richtige“ art. Hypertonie übergeht: wahrscheinlich sind die wch-Patienten eine heterogene Gruppe mit z. B. einem
höheren Risiko f. cardiovasc. Ereignisse bei einem erhöhten Bodymass-Index
− lt. PAMELA-Studie sind 15% der Hypertoniker „white-coat-hypertensives“
− es gibt auch Fälle, bei denen die RR-Werte in der Klinik niedriger als bei der ABDM sind
− die Behandlung von wch ändert nicht die ABDM-Werte
zirkadiane Blutdruckrhythmik
− nächtl. RR-Abfall - bei
∗ „Non-Dippern“ < 10%
∗ „extremen Dippern“ > 20%
− die Apoplexie-Rate ist bei Non-Dippern wesentlich höher als bei Dippern
Antihypertensive Behandlung und Prävention der Demenz bei älteren Patienten mit isoliertem
systol Bluthochdruck: die Syst-Eur-Ergebnisse (F. A. Forette, Frankreich)
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Doppelblindstudie an nicht-dementen älteren (> 60 J.) Patienten mit isolierter systolischer Hypertonie, die antihypertensiv mit Nitrendipin (+ evtl. Enalapril und Hydrochlorothiazid) behandelt wurden und anschließend jährlich mit dem MMSE- (mini mental state examination) Test untersucht
wurden.
⇒ Die Inzidenz Demenz war in der behandelten Gruppe 57% niedriger!!
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The Dutch renal artery stenosis intervention cooperative (DRASTIC) study (B. C. Van Jaarsveld,
Niederlande)
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Vergleich der Effektivität von PTRA (transluminaler renaler Angioplastie) mit medikamentöser
antihypertensiver Behandlung bei Nierenarterienstenosen > 50% bzgl. der RR-Einstellung.
⇒ Bzgl. der Hypertonie-Einstellung hatte die PTRA keinen Vorteil gegenüber der medikamentösen Einstellung, jedoch erhält und verbessert die PTRA die Nierenfunktion.
⇒ Also ist eine Diagnostik zum Ausschluß einer Nierenarterienstenose bei art. Hypertonie nur
dann sinnvoll, wenn die Nierenfunktion herabgesetzt ist.
The Captopril Prevention Project (CAPPP) in hypertension (L. Hansen, Niederlande)
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Die Studie verglich eine antihypertensive Behandlung mit Captopril vs. Diuretika und/oder βBlocker bzgl.cardiovasculärer Mortalität und Morbidität.
⇒ Die Rate von nicht-tödlichen TIA und Apoplexien lag in der Captopril-Gruppe höher – in allen
anderen Endpunkten war Captopril günstiger.
The Hypertension Optimal Treatment (HOT) Study (L. Hansen, Niederlande)
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Design:
Prospektive, randomisierte, multizentrische Studie an 19.000 Patienten in 26 Ländern
in Europa, Nord- und Südamerika, Asien.
Ziel:
a) Verhältnis von 3 diastolischen Ziel-Blutdruckwerten nach Behandlung (< 90, < 85
oder < 80 mm Hg) zur cardiovasculären Morbidität und Mortalität von Hypertonikern.
b) Beurteilung der Wirkung von zusätzlich gegebener niedrig dosierten (75 mg) ASS
oder Placebo
Medikation: Antihypertensive Basismedikaton war 5 mg Felodipin, bei unzureichender Wirkung
Zulage eines niedrig dosierten ACE-Hemmers oder β-Blockers → → stufenweise
Steigerung, in der letzten Stufe Zulage eines zusätzlichen Antihypertensivums
Ergebnisse
− die größte Reduktion der Inzidenz cardiovasculärer Ereignisse (um 30%) trat bei einem diastol.
RR-Wert von 82 mm Hg und einem systol. RR-Wert von 138 mm Hg auf
− eine weitere Absenkung der RR-Werte hatte keine negativen Implikationen
− durch die Zulage von 75 mg ASS konnte das Myocardinfarktrisiko um 30% und das Risiko von
größeren cardiovasculären Ereignissen um 15% gesenkt werden bei einer erhöhten Indidenz
von nicht tödlichen Blutungen (aber nicht von cerebralen Blutungen)
− die Patientengruppe mit dem niedrigsten distol RR hatte die höchste Verbesserung der Lebensqualität (ermittelt mit dem PGWB- [psychological general well-being] Score)
jedoch: die behandelten Hypertoniker wurden nicht in Untergruppen (z. B. Pat. mit einer KHK)
untergliedert
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