ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Tablette enthält 40 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Tabletten Rot-weiße, ovale, aus zwei Schichten bestehende Tablette, in die der Code H4 eingeprägt ist. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Behandlung der essentiellen Hypertonie. Die fixe Dosiskombination Kinzalkomb (40 mg Telmisartan/12,5 mg Hydrochlorothiazid) ist bei Patienten indiziert, deren Blutdruck mit Telmisartan alleine nicht ausreichend kontrolliert ist. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Erwachsene Kinzalkomb sollte einmal täglich mit etwas Flüssigkeit zum Essen oder nüchtern von Patienten eingenommen werden, deren Blutdruck mit Telmisartan alleine nicht ausreichend kontrolliert ist. Eine individuelle Dosistitration mit jeder Einzelkomponente wird vor der Umstellung auf die fixe Dosiskombination empfohlen. Falls klinisch angemessen, kann ein direkter Wechsel von der Monotherapie zur fixen Kombination in Betracht gezogen werden. • • Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg kann bei Patienten gegeben werden, deren Blutdruck mit Kinzalmono 40 mg alleine nicht ausreichend kontrolliert ist Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg kann bei Patienten gegeben werden, deren Blutdruck mit Kinzalmono 80 mg alleine nicht ausreichend kontrolliert ist Eingeschränkte Nierenfunktion: Eine regelmäßige Überprüfung der Nierenfunktion wird empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Eingeschränkte Leberfunktion: Bei Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Leberfunktion sollte die Dosierung die einmal tägliche Gabe von Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg nicht überschreiten. Kinzalkomb ist bei Patienten mit schweren Leberschäden nicht angezeigt. Thiazide sollten bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen mit Vorsicht angewandt werden (siehe Abschnitt 4.4). Ältere Patienten: Eine Anpassung der Dosis ist nicht notwendig. Kinder und Jugendliche: Kinzalkomb wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren aufgrund des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit. 2 4.3 Gegenanzeigen • • • • • • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile (siehe Abschnitt 6.1.) Überempfindlichkeit gegenüber anderen Sulfonamid-Derivaten (da Hydrochlorothiazid ein Sulfonamid-Derivat ist) Zweites und drittes Schwangerschaftsdrittel und Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6) Cholestase und obstruktive Gallenfunktionsstörung Schwere Leberfunktionsstörung Schwere Nierenschäden (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) Refraktäre Hypokaliämie, Hyperkalzämie 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung • Eingeschränkte Leberfunktion: Da Telmisartan überwiegend über die Galle ausgeschieden wird, sollte Kinzalkomb nicht bei Patienten mit Cholestase, obstruktiver Gallenfunktionsstörung oder schwerer Leberinsuffizienz angewandt werden (siehe Abschnitt 4.3). Bei diesen Patienten kann eine eingeschränkte hepatische Clearance für Telmisartan erwartet werden. Zusätzlich sollte Kinzalkomb bei Patienten mit Leberfunktionsstörung oder progressiver Lebererkrankung mit Vorsicht angewandt werden, da bereits geringfügige Änderungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt ein Leberkoma auslösen können. Es liegen keine klinischen Erfahrungen mit Kinzalkomb bei Patienten mit Leberfunktionsstörung vor. Renovaskuläre Hypertonie: Bei Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Nierenarterie bei einer einzelnen funktionsfähigen Niere besteht ein erhöhtes Risiko einer schweren Hypotonie oder einer Niereninsuffizienz bei einer Behandlung mit Arzneimitteln, die das ReninAngiotensin-Aldosteron-System beeinflussen. Eingeschränkte Nierenfunktion und Nierentransplantation: Kinzalkomb sollte nicht bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) (siehe Abschnitt 4.3) angewandt werden. Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Kinzalkomb bei Patienten mit einer kurz zurückliegenden Nierentransplantation vor. Die Erfahrungen mit Kinzalkomb bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Nierenfunktionsstörungen sind begrenzt, daher wird eine regelmäßige Kontrolle der Kalium-, Kreatinin- und Harnsäure-Serumspiegel empfohlen. Eine mit Thiaziddiuretika einhergehende Azotämie kann bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen auftreten. Intravaskuläre Hypovolämie: Eine symptomatische Hypotonie kann, insbesondere nach der ersten Dosis, bei Patienten auftreten, bei denen ein Volumen- und/oder Natriummangel aufgrund einer hochdosierten Diuretikabehandlung, salzarmer Kost, Durchfall oder Erbrechen vorliegt. Solche Bedingungen sind vor der Anwendung von Kinzalkomb auszugleichen. Andere Zustände mit Stimulation des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems: Bei Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion im Wesentlichen von der Aktivität des Renin-AngiotensinAldosteron-Systems abhängen (z. B. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder zugrundeliegender Nierenerkrankung, einschließlich Nierenarterienstenose), wurde eine Behandlung mit Arzneimitteln, die dieses System beeinflussen, mit akuter Hypotonie, Hyperazotämie, Oligurie oder in seltenen Fällen akutem Nierenversagen in Verbindung gebracht (siehe Abschnitt 4.8). Primärer Aldosteronismus: Patienten mit primärem Aldosteronismus sprechen im Allgemeinen nicht auf Antihypertonika an, deren Wirkung auf der Hemmung des Renin-Angiotensin-Systems beruht. Daher wird die Anwendung von Kinzalkomb nicht empfohlen. 3 Aorten- und Mitralklappenstenose, obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie: Wie bei anderen Vasodilatatoren ist bei Patienten mit Aorten- oder Mitralklappenstenose oder obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie besondere Vorsicht angezeigt. Metabolische und endokrine Wirkungen: Die Behandlung mit Thiaziden kann die Glucose-Toleranz beeinträchtigen. Bei Diabetikern kann eine Dosisanpassung des Insulins oder oraler Antidiabetika erforderlich sein. Ein latenter Diabetes mellitus kann sich unter der Behandlung mit Thiaziden manifestieren. Ein Anstieg der Cholesterin- und Triglyzeridspiegel wurde mit der diuretischen Thiazid-Therapie in Zusammenhang gebracht; jedoch wurden nur geringe oder keine Wirkungen bei der in Kinzalkomb enthaltenen Dosis von 12,5 mg berichtet. Bei einigen Patienten kann es unter Thiazid-Therapie zu einer Hyperurikämie kommen oder ein Gichtanfall ausgelöst werden. Elektrolytstörungen: Wie bei allen Patienten, die mit Diuretika behandelt werden, sollte in regelmäßigen Abständen die Bestimmung der Serumelektrolyte erfolgen. Thiazide, einschließlich Hydrochlorothiazid, können Flüssigkeits- oder Elektrolytstörungen verursachen (einschließlich Hypokaliämie, Hyponatriämie und hypochlorämische Alkalose). Warnende Anzeichen von Flüssigkeits- oder Elektrolytstörung sind Mundtrockenheit, Durst, Asthenie, Lethargie, Schläfrigkeit, Unruhe, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Muskelermüdung, Hypotonie, Oligurie, Tachykardie und gastrointestinale Störungen, wie Übelkeit oder Erbrechen (siehe Abschnitt 4.8). Hypokaliämie Obwohl es bei der Einnahme von Thiazid-Diuretika zu Hypokaliämie kommen kann, kann die gleichzeitige Behandlung mit Telmisartan die Diuretika bedingte Hypokaliämie verringern. Ein größeres Risiko einer Hypokaliämie besteht bei Patienten mit Leberzirrhose, bei Patienten unter forcierter Diurese, bei Patienten mit unzureichender oraler Elektrolytaufnahme und bei Patienten unter einer begleitenden Behandlung mit Kortikosteroiden oder ACTH (siehe Abschnitt 4.5). Hyperkaliämie Umgekehrt kann es aufgrund des Antagonismus der Angiotensin II Rezeptoren (AT1) durch die Telmisartan-Komponente in Kinzalkomb zu einer Hyperkaliämie kommen. Eine klinisch relevante Hyperkaliämie wurde mit Kinzalkomb zwar nicht berichtet, Risikofaktoren für die Entstehung einer Hyperkaliämie umfassen jedoch unter anderem Niereninsuffizienz und/oder Herzinsuffizienz und Diabetes mellitus. Kaliumsparende Diuretika, Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Salzersatzpräparate sollten nur mit Vorsicht mit Kinzalkomb zusammen gegeben werden (siehe Abschnitt 4.5). Hyponatriämie und hypochlorämische Alkalose Es gibt keine Hinweise dafür, dass Kinzalkomb eine durch Diuretika hervorgerufene Hyponatriämie verringern oder verhindern könnte. Der Chloridmangel ist meist gering und bedarf normalerweise keiner Behandlung. Hyperkalziämie Thiazide können die Ausscheidung von Kalzium mit dem Urin verringern und zu einer zeitweise auftretenden leichten Erhöhung des Serumkalziums führen, auch wenn keine anderen Störungen des Kalziumstoffwechsels bekannt sind. Eine deutliche Hyperkalzämie kann ein Hinweis auf einen versteckten Hyperparathyroidismus sein. Thiazide sollten vor der Durchführung einer Funktionsprüfung der Nebenschilddrüse abgesetzt werden. Hypomagnesiämie Thiazide erhöhen nachweislich die Magnesiumausscheidung im Urin, was zu einer Hypomagnesiämie führen kann (siehe Abschnitt 4.5). Sorbitol: Die empfohlene tägliche Dosis von Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten enthält 169 mg Sorbitol. Patienten mit erblich bedingter Fructoseintoleranz dürfen Kinzalkomb nicht einnehmen. 4 Ethnische Unterschiede: Wie alle übrigen Angiotensin Antagonisten bewirkt Telmisartan anscheinend eine geringere Blutdrucksenkung bei farbigen Patienten als bei nicht farbigen, möglicherweise aufgrund der höheren Prävalenz eines niedrigen Renin Status in der farbigen hypertensiven Bevölkerung. Andere: Wie bei jedem Antihypertensivum kann ein übermäßiger Blutdruckabfall bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit oder ischämischer kardiovaskulärer Erkrankung zu einem Myokardinfarkt oder Schlaganfall führen. Allgemeines: Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Hydrochlorothiazid können bei Patienten mit oder ohne anamnestisch bekannter Überempfindlichkeit oder Bronchialasthma auftreten, sind jedoch wahrscheinlicher bei Patienten mit einer solchen Anamnese. Exazerbationen oder Aktivierung eines Lupus erythematodes wurden bei Gabe von Thiazid-Diuretika berichtet. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Wechselwirkungsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt. Lithium: Ein reversibler Anstieg der Serumlithium-Konzentration und deren Toxizität wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Lithium und Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern berichtet. In seltenen Fällen wurde dies auch mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (einschließlich Kinzalkomb) beobachtet. Eine gleichzeitige Anwendung von Lithium und Kinzalkomb wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Wenn diese Kombination sich als notwendig erweist, wird die sorgfältige Kontrolle des Serumlithium-Spiegels während der gleichzeitigen Gabe empfohlen. Arzneimittel, die mit Kaliumverlust und Hypokaliämie in Zusammenhang stehen (z.B. kaliuretische Diuretika, Laxantien, Kortikosteroide, ACTH, Amphotericin, Carbenoxolon, BenzylpenicillinNatrium, Salicylsäure und Salicylate): Wenn diese Arzneimittel zusammen mit der Hydrochlorothiazid-Telmisartan-Kombination verschrieben werden sollen, wird die Kontrolle der Plasmakalium-Spiegel empfohlen. Diese Arzneimittel können die Wirkung des Hydrochlorothiazids auf das Serumkalium verstärken (siehe Abschnitt 4.4). Arzneimittel, die den Kaliumspiegel erhöhen oder eine Hyperkaliämie auslösen können (z.B. ACE-Hemmer, kaliumsparende Diuretika, Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzpräparate, Cyclosporin oder andere Arzneimittel wie Heparin): Wenn diese Arzneimittel zusammen mit der Hydrochlorothiazid-Telmisartan-Kombination verschrieben werden sollen, wird die Kontrolle der Plasmakalium-Spiegel empfohlen. Wie die Erfahrung mit anderen Arzneimitteln, die das ReninAngiotensin System beeinflussen, zeigt, kann die gleichzeitige Verabreichung der vorher genannten Arzneimittel zu einem Anstieg des Serumkaliums führen und wird daher nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Arzneimittel, die durch eine Störung des Serumkaliums beeinflusst werden: Eine regelmäßige Überwachung des Serumkaliums und EKG‘s wird empfohlen, wenn Kinzalkomb zusammen mit Arzneimitteln angewandt wird, die durch Störungen des Serumkaliums beeinflusst werden (z.B. Digitalis Glykoside, Antiarrhythmika) und den nachfolgend aufgeführten Arzneimitteln, die Torsades de Pointes auslösen (einschließlich einiger Antiarrhythmika), wobei Hypokaliämie ein prädisponierender Faktor ist. Klasse Ia Antiarrhythmika (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid) Klasse III Antiarrhythmika (z.B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid) Einige Antipsychotika: (z.B. Thioridazin, Chlorpromazin, Levomepromazin, Trifluoperazin, Cyamemazin, Sulpirid, Sultoprid, Amisulprid, Tiaprid, Pimozid, Haloperidol, Droperidol) Andere: (z.B. Bepridil, Cisaprid, Diphemanil, Erythromycin intravenös, Halofantrin, Mizolastin, Pentamidin, Sparfloxazin, Terfenadin, Vincamin intravenös) Digitalisglykoside: Thiazid-bedingte Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie begünstigen das Auftreten Digitalis-bedingter Rhythmusstörungen (siehe Abschnitt 4.4). 5 Andere antihypertensive Substanzen: Telmisartan kann die blutdrucksenkende Wirkung von anderen Antihypertensiva verstärken. Antidiabetika (orale Arzneimittel und Insulin): eine Dosisanpassung des Antidiabetikums kann erforderlich sein (siehe Abschnitt 4.4). Metformin: Metformin sollte mit Vorsicht angewendet werden: das Risiko einer Laktatazidose, die durch ein mögliches funktionelles Nierenversagen induziert wird, wird mit Hydrochlorothiazid in Verbindung gebracht. Cholestyramin und Colestipolharze: die Resorption von Hydrochlorothiazid ist in Gegenwart von Anionenaustauscherharzen gestört. Nichtsteroidale Antirheumatika: NSAR (z.B. Acetylsalicylsäure in entzündungshemmender Dosierung, COX-2-Hemmer und nichtselektive NSAR) können die diuretische, natriuretische und blutdrucksenkende Wirkung von Thiazid-Diuretika und die blutdrucksenkende Wirkung von Angiotensin-II-Antagonisten verringern. Bei einigen Patienten mit Einschränkung der Nierenfunktion (z.B. dehydrierte Patienten oder ältere Patienten mit Einschränkung der Nierenfunktion) kann die gleichzeitige Verabreichung von Angiotensin-II-Antagonisten und Cyclooxigenase hemmenden Arzneimitteln zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion führen, einschließlich der Möglichkeit eines üblicherweise reversiblen akuten Nierenversagens. Die Kombination sollte daher – insbesondere bei älteren Patienten - mit Vorsicht erfolgen. Eine ausreichende Hydrierung der Patienten sollte sichergestellt sein. Kontrollen der Nierenfunktion sind zu Beginn sowie in periodischen Abständen während der gleichzeitigen Verabreichung in Betracht zu ziehen. Sympathomimetika (z.B. Noradrenalin): die Wirkung von Sympathomimetika kann abgeschwächt werden. Nicht-depolarisierende Muskelrelaxanzien (z. B. Tubocurarin): die Wirkung von nicht depolarisierenden Muskelrelaxanzien kann durch Hydrochlorothiazid verstärkt werden. Arzneimittel, die zur Gicht-Behandlung eingesetzt werden (z.B. Probenecid, Sulfinpyrazon und Allopurinol): eine Dosisanpassung der Urikosurika kann erforderlich sein, da Hydrochlorothiazid den Serumharnsäurespiegel erhöhen kann. Eine Erhöhung der Probenecid- oder Sulfinpyrazon-Dosis kann sich als notwendig erweisen. Die gleichzeitige Gabe von Thiazid kann die Häufigkeit von Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Allopurinol erhöhen. Kalziumsalze: Thiazid-Diuretika können durch eine verminderte Ausscheidung die Serumkalziumspiegel erhöhen. Falls Kalziumpräparate verschrieben werden müssen, sollten die Serumkalziumspiegel überwacht und die Kalziumdosierung entsprechend angepasst werden. Beta-Blocker und Diazoxid: Die hyperglykämische Wirkung von Beta-Blockern und Diazoxid kann durch Thiazide verstärkt werden. Anticholinergika (z.B. Atropin, Biperiden) können die Bioverfügbarkeit von thiazidartigen Diuretika durch eine Verringerung der Magen- und Darmmotilität und eine Verlangsamung der Magenentleerung erhöhen. Amantadin: Thiazide können das Nebenwirkungsrisiko von Amantadin erhöhen. Zytotoxische Substanzen (z.B. Cyclophosphamid, Methotrexat): Thiazide können die renale Ausscheidung zytotoxischer Arzneimittel verringern und deren myelosuppressiven Effekt verstärken. 6 Basierend auf deren pharmakologischen Eigenschaften ist zu erwarten, dass die folgenden Arzneimittel die blutdrucksenkende Wirkung aller Antihypertensiva einschließlich Telmisartan verstärken können: Baclofen, Amifostin. Darüber hinaus kann eine orthostatische Hypotonie durch Alkohol, Barbiturate, Narkotika oder Antidepressiva weiter verschlechtert werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft (siehe Abschnitt 4.3): Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Kinzalkomb bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Tierversuche geben keinen Hinweis auf eine teratogene Wirkung, zeigten jedoch Fetotoxizität. Vorsorglich sollte Kinzalkomb nicht im ersten Schwangerschaftsdrittel angewandt werden. Eine Umstellung auf eine geeignete alternative Behandlung soll vor einer geplanten Schwangerschaft erfolgen. Im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel können Substanzen, die direkt auf das ReninAngiotensin-System wirken, Schäden bis hin zum Tod des Fötus hervorrufen, daher ist Kinzalkomb im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel kontraindiziert. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist Kinzalkomb so rasch wie möglich abzusetzen. Thiazide passieren die Plazentaschranke und treten im Nabelschnurblut auf. Sie können zu Störungen des fetalen Elektrolythaushaltes führen und möglicherweise auch andere Reaktionen, die bei Erwachsenen aufgetreten sind, hervorrufen. Fälle von Thrombozytopenie beim Neugeborenen, von fetaler Gelbsucht oder Gelbsucht des Neugeborenen wurden bei Müttern, die mit Thiazid behandelt wurden, berichtet. Stillzeit (siehe Abschnitt 4.3): Kinzalkomb ist in der Stillzeit kontraindiziert, da nicht bekannt ist, ob Telmisartan beim Menschen in die Muttermilch ausgeschieden wird. Thiazide treten in der Muttermilch auf und können die Laktation hemmen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Bei der Teilnahme am Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen sollte jedoch berücksichtigt werden, dass Schwindel oder Müdigkeit gelegentlich bei einer Behandlung mit Antihypertensiva auftreten kann. 4.8 Nebenwirkungen Fixe Dosiskombination Die Häufigkeit der berichteten unerwünschten Ereignisse unter Kinzalkomb war vergleichbar mit der unter Telmisartan-Monotherapie in randomisierten, kontrollierten klinischen Studien mit insgesamt 1471 Patienten, von denen 835 Patienten Telmisartan plus Hydrochlorothiazid und 636 Patienten Telmisartan-Monotherapie erhielten. Die Häufigkeit der unerwünschten Ereignisse war nicht dosisbezogen und korrelierte nicht mit Geschlecht, Alter oder Rasse der Patienten. In der nachfolgenden Tabelle werden die Nebenwirkungen, die in allen klinischen Studien und häufiger (p ≤ 0.05) unter Telmisartan plus Hydrochlorothiazid als unter Placebo auftraten, nach System-Organ-Klassen zusammengefasst. Nebenwirkungen, die bekanntermaßen nach Gabe der Einzelsubstanzen auftreten, jedoch nicht in den klinischen Prüfungen gesehen wurden, können auch während der Behandlung mit Kinzalkomb auftreten. Die Nebenwirkungen sind nach Häufigkeit geordnet gemäß folgender Definition: sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100, <1/10); gelegentlich (> 1/1.000, <1/100); selten (> 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000) Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. 7 Infektionen und parasitäre Erkrankungen Häufig: Bronchitis, Pharyngitis, Sinusitis, Infektionen der oberen Atemwege, Harnwegsinfektionen Erkrankungen des Immunsystems Gelegentlich: Überempfindlichkeit Endokrine Erkrankungen Gelegentlich: Inadäquate Einstellung eines Diabetes mellitus Stoffwechsel und Ernährungsstörungen Häufig: Gelegentlich: Psychiatrische Erkrankungen Häufig: Hypercholesterinämie, Hypokaliämie Hyperurikämie Angstzustände Erkrankungen des Nervensystems Häufig: Schwindel Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Häufig: Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes Häufig: Vertigo Abdominale Schmerzen, Diarrhoe, Dyspepsie, Gastritis Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Häufig: Ekzem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes Häufig: Arthralgie, Osteoarthritis, Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe oder Schmerzen in den Extremitäten, Myalgie Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Häufig: Erektile Dysfunktion Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig: grippeähnliche Erkrankung, Schmerzen Wie bei anderen Angiotensin-II-Antagonisten wurden vereinzelte Fälle von angioneurotischem Ödem, Urtikaria und anderen verwandten Reaktionen berichtet. Laborergebnisse Die in klinischen Studien mit Telmisartan plus Hydrochlorothiazid beobachteten Veränderungen der Laborparameter sind in der obigen Tabelle enthalten (siehe Abschnitt 4.4). Zusätzliche Informationen zu den einzelnen Bestandteilen Unerwünschte Wirkungen, die bereits bei einem der Einzelbestandteile berichtet worden sind, können möglicherweise auch als unerwünschte Wirkungen unter Kinzalkomb auftreten, selbst wenn sie nicht in klinischen Prüfungen beobachtet wurden. 8 Telmisartan: Unerwünschte Ereignisse traten in vergleichbarer Häufigkeit bei mit Placebo und Telmisartan behandelten Patienten auf. In den Placebo kontrollierten Studien war die Gesamtinzidenz der unerwünschten Ereignisse von Telmisartan (41,4 %) im Allgemeinen vergleichbar mit Placebo (43,9 %). Die nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen wurden aus allen klinischen Studien mit insgesamt 5788 hypertensiven mit Telmisartan behandelten Patienten gesammelt: Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Infektionen und parasitäre Erkrankungen Häufig: Anzeichen einer Infektion (z.B. Harnwegsinfektionen einschließlich Zystitis), Infektionen der oberen Atemwege einschließlich Pharyngitis und Sinusitis Psychiatrische Erkrankungen Gelegentlich: Angstzustände Augenerkrankungen Gelegentlich: Sehstörung Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Gelegentlich: Vertigo Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Häufig: Gelegentlich: Selten: Abdominale Schmerzen, Diarrhoe, Dyspesie Mundtrockenheit, Blähungen Magenbeschwerden Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Häufig: Gelegentlich: Ekzem Hyperhidrose Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes Häufig: Gelegentlich: Arthralgie, Rückenschmerzen (z.B. Ischialgie), Muskelkrämpfe oder Schmerzen in den Extremitäten, Myalgie Tendinitis Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig: Brustschmerzen, grippeähnliche Erkrankung Zusätzlich wurden seit der Markteinführung von Telmisartan Fälle von Erythem, Juckreiz, Synkope, Schlaflosigkeit, Depression, Erbrechen, Hypotonie (einschließlich orthostatischer Hypotonie), Bradykardie, Tachykardie, abnormer Leberfunktion, Einschränkung der Leberfunktion, Einschränkung der Nierenfunktion einschließlich akuten Nierenversagens (siehe Abschnitt 4.4), Hyperkaliämie, Dyspnoe, Anämie, Eosinophilie, Thrombozytopenie, Asthenie und mangelnder Wirksamkeit berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist nicht bekannt. 9 Wie bei anderen Angiotensin-II-Antagonisten wurde über Einzelfälle von angioneurotischem Ödem, Urtikaria und anderen verwandten Ereignissen berichtet. Laborergebnisse Gelegentlich wurde ein Abfall des Hämoglobins oder ein Anstieg der Harnsäure im Blut beobachtet, was häufiger während der Behandlung mit Telmisartan als mit Placebo auftrat. Anstiege von Kreatinin oder Leberenzymen wurden während der Behandlung mit Telmisartan beobachtet, jedoch traten diese Veränderungen der Laborparameter gleich oder weniger häufig als mit Placebo auf. Außerdem wurden seit der Markteinführung von Telmisartan Fälle von erhöhter Kreatinphosphokinase (CPK) beschrieben. 10 Hydrochlorothiazid: Hydrochlorothiazid kann eine Hypovolämie verursachen oder verstärken, welche zu einer Elektrolytstörung führen kann (siehe Abschnitt 4.4). Folgende Nebenwirkungen wurden unter Monotherapie mit Hydrochlorothiazid berichtet: Infektionen und parasitäre Erkrankungen Speicheldrüsenentzündung Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Anämie (einschließlich aplastischer Anämie), hämolytische Anämie, Knochenmarksdepression, Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie Erkrankungen des Immunsystems Anaphylaktische Reaktionen Stoffwechsel und Ernährungsstörungen Anorexie, verminderter Appetit Psychiatrische Erkrankungen Erkrankungen des Nervensystems Depression, Ruhelosigkeit Schwindel, Parästhesie, Schlafstörungen Augenerkrankungen Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Verschwommenes Sehen, Gelbsehen Vertigo Herzerkrankungen Rhythmusstörungen Gefässerkrankungen Orthostatische Hypotonie, nekrotisierende Vasculitis Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Atemnot, Pneumonie und Lungenödem Leber und Gallenerkrankungen Ikterus (hepatozellulärer oder cholestatischer Ikterus) Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Kutaner Lupus erythematodes, kutane Vasculitis, Photosensibilität, Hautausschlag, Urtikaria, toxische epidermale Nekrolyse Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes Asthenie, Muskelkrämpfe Erkrankungen der Nieren und Harnwege Interstitielle Nephritis, Einschränkung der Nierenfunktion Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Pyrexie Verstopfung, Pankreatitis, Diarrhoe, Magenbeschwerden Laborergebnisse Hyperglykämie, Glukosurie, Hyperurikämie, Elektrolytstörungen (einschließlich Hyponatriämie und Hypokaliämie), erhöhte Cholesterin- und Triglyzeridwerte. 11 4.9 Überdosierung Der Patient sollte sorgfältig überwacht werden und die Behandlung sollte symptomatisch und unterstützend sein. Die Behandlung hängt von der seit der Einnahme verstrichenen Zeit und vom Schweregrad der Symptome ab. Empfohlene Maßnahmen sind u.a. das Herbeiführen von Erbrechen und / oder Magenspülung. Die Gabe von Aktivkohle kann bei der Behandlung der Überdosierung nützlich sein. Serumelektrolyte und Kreatinin sollten häufig kontrolliert werden. Bei Auftreten einer Hypotonie sollte der Patient in Rückenlage gebracht und rasch eine Salz- und Volumensubstitution gegeben werden. Die wahrscheinlichsten Symptome einer Telmisartan-Überdosierung sind Hypotonie und Tachykardie; Bradykardie kann ebenfalls auftreten. Bei einer Überdosierung mit Hydrochlorothiazid kann es zu einem Elektrolytverlust (Hypokaliämie, Hypochlorämie) und zur Dehydrierung infolge einer exzessiven Diurese kommen. Die häufigsten Anzeichen und Symptome einer Überdosierung sind Übelkeit und Schläfrigkeit. Hypokaliämie kann zu Muskelkrämpfen führen und / oder Rhythmusstörungen verstärken, die im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Gabe von Digitalisglykosiden oder bestimmten Antiarrhythmika auftreten. Zu Überdosierungen beim Menschen liegen für Telmisartan keine Erfahrungen vor. Telmisartan kann nicht durch Hämodialyse entfernt werden. In welchem Ausmaß sich Hydrochlorothiazid durch Hämodialyse entfernen lässt, wurde nicht untersucht. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-II-Antagonisten und Diuretika, ATC Code: C09DA07 Kinzalkomb ist eine Kombination aus einem Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, Telmisartan, und einem Thiaziddiuretikum, Hydrochlorothiazid. Die Kombination dieser Wirkstoffe weist eine additive antihypertensive Wirkung auf, der Blutdruck wird stärker gesenkt als durch jede einzelne Komponente allein. Die einmal tägliche Gabe von Kinzalkomb führt zu einer wirksamen und gleichmäßigen Blutdrucksenkung über den therapeutischen Dosisbereich. Telmisartan ist ein oral wirksamer und spezifischer Angiotensin II-Rezeptor Subtyp I (AT1)Antagonist. Telmisartan verdrängt Angiotensin II mit sehr hoher Affinität von seiner Bindungsstelle am AT1-Rezeptor-Subtyp, der für die bekannten Wirkungen von Angiotensin II verantwortlich ist. Telmisartan zeigt keine partiell-agonistische Aktivität am AT1-Rezeptor. Telmisartan bindet selektiv an den AT1-Rezeptor. Diese Bindung ist lange andauernd. Telmisartan zeigt keine Affinität zu anderen Rezeptoren, einschließlich AT2- und anderen weniger charakterisierten AT-Rezeptoren. Die funktionelle Bedeutung dieser Rezeptoren ist ebenso wenig bekannt wie die Wirkung ihrer möglichen Überstimulierung durch Angiotensin II, dessen Spiegel durch Telmisartan erhöht wird. PlasmaAldosteronspiegel werden durch Telmisartan gesenkt. Telmisartan hemmt weder humanes Plasmarenin noch blockiert es Ionenkanäle. Telmisartan hemmt nicht das Angiotensin-ConvertingEnzym (Kininase II), das Enzym, das auch Bradykinin abbaut. Daher ist keine Verstärkung der Bradykinin vermittelten unerwünschten Wirkungen zu erwarten. Eine Dosis von 80 mg Telmisartan, die gesunden Probanden gegeben wurde, hemmt fast vollständig den durch Angiotensin II hervorgerufenen Blutdruckanstieg. Der inhibitorische Effekt wird über 24 Stunden aufrecht erhalten und ist auch nach 48 Stunden noch messbar. Nach der Initialgabe von Telmisartan tritt die antihypertensive Wirkung allmählich innerhalb von 3 Stunden ein. Die maximale Blutdrucksenkung wird im allgemeinen 4-8 Wochen nach Therapiebeginn erreicht und bei Langzeittherapie aufrecht erhalten. Die antihypertensive Wirkung hält konstant über 24 Stunden an. Wie durch ambulantes Blutdruckmonitoring festgestellt wurde, schließt 12 dies auch die letzten 4 Stunden vor der nächsten Einnahme ein. Dies wird durch Messungen zum Zeitpunkt der maximalen Wirkung und unmittelbar vor der nächsten Dosis bestätigt (Through to Peak Ratios von einheitlich über 80 % nach Gabe von 40 mg und 80 mg Telmisartan in placebokontrollierten klinischen Studien). Telmisartan senkt bei Patienten mit Hypertonie sowohl den systolischen als auch den diastolischen Blutdruck, ohne die Pulsfrequenz zu beeinflussen. Die antihypertensive Wirkung von Telmisartan ist vergleichbar mit der Wirkung repräsentativer Vertreter anderer antihypertensiver Substanzklassen (dies wurde in klinischen Studien mit Amlodipin, Atenolol, Enalapril, Hydrochlorothiazid und Lisinopril im Vergleich mit Telmisartan gezeigt). Nach abruptem Absetzen von Telmisartan kehrt der Blutdruck über einen Zeitraum von mehreren Tagen allmählich zu den Ausgangswerten vor der Behandlung zurück, ohne Anhaltspunkte für eine überschießende Blutdruckreaktion. Bei klinischen Prüfungen war im direkten Vergleich die Inzidenz von trockenem Husten bei Patienten, die mit Telmisartan behandelt wurden, signifikant seltener als bei Patienten, die mit AngiotensinConverting-Enzyme-Inhibitoren behandelt wurden. Die Wirkungen von Telmisartan auf Mortalität und kardiovaskuläre Morbidität sind derzeit nicht bekannt. Hydrochlorothiazid ist ein Thiazid-Diuretikum. Der Mechanismus der antihypertensiven Wirkung der Thiazid-Diuretika ist nicht vollständig bekannt. Thiazide beeinflussen die renalen tubulären Mechanismen der Elektrolytreabsorption, wobei sie die Natrium- und Chloridausscheidung in etwa gleichem Ausmaß erhöhen. Die diuretische Wirkung des Hydrochlorothiazids verringert das Plasmavolumen, erhöht die Plasma-Renin-Aktivität, erhöht die Aldosteronsekretion und infolgedessen den Kalium- und Bikarbonatverlust im Urin und senkt das Serumkalium. Vermutlich durch die Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems kann die gleichzeitige Gabe von Telmisartan dem Kaliumverlust entgegenwirken, der mit diesen Diuretika in Zusammenhang steht. Mit Hydrochlorothiazid setzt die Diurese nach 2 Stunden ein, der maximale Effekt wird nach etwa 4 Stunden erreicht und die Wirkung hält etwa 6 - 12 Stunden an. Epidemiologische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Langzeit-Behandlung mit Hydrochlorothiazid das Risiko der kardiovaskulären Mortalität und Morbidität verringert. Die Wirkungen der fixen Kombination Telmisartan/HCTZ auf Mortalität und kardiovaskuläre Morbidität sind derzeit nicht bekannt. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die gleichzeitige Anwendung von Hydrochlorothiazid und Telmisartan scheint die Pharmakokinetik der beiden Arzneimittel bei gesunden Probanden nicht zu beeinflussen. Resorption: Telmisartan: Nach oraler Anwendung werden die maximalen TelmisartanKonzentrationen nach 0,5 - 1,5 h erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit von Telmisartan 40 mg und 160 mg lag bei 42 % bzw. 58 %. Wird Telmisartan zusammen mit Nahrung eingenommen, so verringert sich die Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve (AUC) von Telmisartan zwischen etwa 6 % bei der 40 mg-Tablette und etwa 19 % bei einer Dosis von 160 mg. Drei Stunden nach Einnahme sind die Plasmakonzentrationen ähnlich, unabhängig davon, ob Telmisartan nüchtern oder zusammen mit Nahrung eingenommen wurde. Diese geringe Abnahme der AUC lässt keine Reduktion der therapeutischen Wirksamkeit erwarten. Die Pharmakokinetik von Telmisartan ist bei oraler Gabe von Dosen zwischen 20 - 160 mg nicht-linear, wobei es mit steigenden Dosen zu einem überproportionalen Anstieg der Plasmakonzentrationen (Cmax und AUC) kommt. Bei wiederholter Gabe von Telmisartan kommt es zu keiner signifikanten Kumulation im Plasma. Hydrochlorothiazid: Nach oraler Gabe von Kinzalkomb werden maximale HydrochlorothiazidKonzentrationen etwa 1,0 - 3,0 Stunden nach der Einnahme erreicht. Ausgehend von der kumulativen renalen Ausscheidung von Hydrochlorothiazid lag die absolute Bioverfügbarkeit bei etwa 60 %. 13 Verteilung: Telmisartan wird stark an Plasmaproteine gebunden (> 99,5 %), vor allem an Albumin und an saures Alpha 1-Glykoprotein. Das scheinbare Verteilungsvolumen von Telmisartan beträgt etwa 500 Liter, was auf eine zusätzliche Bindung im Gewebe hinweist. Hydrochlorothiazid ist im Plasma zu 68 % an Protein gebunden mit einem scheinbaren Verteilungsvolumen von 0,83–1,14 l/kg. Metabolismus und Ausscheidung: Telmisartan: Nach intravenöser oder oraler Gabe von 14Cmarkiertem Telmisartan erfolgte die Ausscheidung des größten Teils der Dosis (> 97 %) biliär mit den Faeces. Nur sehr geringe Mengen wurden im Urin gefunden. Telmisartan wird über eine Konjugation zu einem pharmakologisch inaktiven Acylglucuronid metabolisiert. Das Glucuronid der Muttersubstanz ist der einzige Metabolit, der beim Menschen identifiziert wurde. Nach einer einzelnen Dosis 14C-markierten Telmisartans stellte das Glucuronid etwa 11 % der im Plasma gemessenen Radioaktivität dar. Cytochrom P450-Isoenzyme sind am Telmisartan-Stoffwechsel nicht beteiligt. Die gesamte Plasma-Clearance von Telmisartan beträgt nach oraler Gabe > 1500 ml/min. Die terminale Eliminationshalbwertzeit betrug > 20 Stunden. Hydrochlorothiazid: Hydrochlorothiazid wird vom Menschen nicht metabolisiert und wird fast vollständig als unveränderter Wirkstoff im Urin ausgeschieden. Etwa 60 % der oralen Dosis werden innerhalb von 48 Stunden als unveränderter Wirkstoff ausgeschieden. Die renale Clearance beträgt etwa 250–300 ml/min. Die terminale Eliminationshalbwertzeit von Hydrochlorothiazid beträgt 10–15 Stunden. Spezielle Patientengruppen Ältere Patienten: Es bestehen keine Unterschiede in der Pharmakokinetik von Telmisartan zwischen älteren Patienten und Patienten jünger als 65 Jahre. Geschlecht: Die Plasmakonzentrationen von Telmisartan sind im allgemeinen bei Frauen 2-3 mal höher als bei Männern. In klinischen Studien zeigte sich bei Frauen jedoch kein signifikanter Anstieg der Blutdruckreaktion oder der Inzidenz einer orthostatischen Hypotonie. Eine Anpassung der Dosis ist nicht notwendig. Es kam zu einer tendenziell höheren Plasmakonzentration von Hydrochlorothiazid bei Frauen im Vergleich zu Männern. Dieses Ergebnis wird jedoch nicht als klinisch relevant betrachtet. Patienten mit Nierenschäden: Die renale Ausscheidung trägt nicht zur Telmisartan-Clearance bei. Ausgehend von der begrenzten Erfahrung bei Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 - 60 ml/min, Mittelwert ca. 50 ml/min) ist bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion eine Dosisanpassung nicht erforderlich. Telmisartan lässt sich nicht mittels Hämodialyse aus dem Blut entfernen. Bei Patienten mit gestörter Nierenfunktion ist die Eliminationsrate von Hydrochlorothiazid herabgesetzt. In einer typischen klinischen Studie an Patienten mit einer mittleren Kreatinin-Clearance von 90 ml/min war die Eliminationshalbwertzeit von Hydrochlorothiazid erhöht. Bei funktionell anephrischen Patienten beträgt die Eliminationshalbwertzeit etwa 34 Stunden. Patienten mit Leberfunktionsstörungen: Pharmakokinetische Studien an Patienten mit Leberfunktionsstörungen zeigten einen Anstieg der absoluten Bioverfügbarkeit auf fast 100 %. Die Eliminationshalbwertzeit ist bei Patienten mit Leberfunktionsstörung nicht verändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In präklinischen Studien zur Sicherheit mit gleichzeitiger Gabe von Telmisartan und Hydrochlorothiazid an normotonen Ratten und Hunden führten Dosen, die eine der humantherapeutischen Breite entsprechende Exposition darstellten, zu keinen Befunden, die nicht bereits mit der Gabe der einzelnen Substanzen alleine gefunden worden waren. Die beobachteten toxikologischen Befunde scheinen keine Bedeutung für die therapeutische Anwendung beim Menschen zu haben. Toxikologische Ergebnisse, die auch aus präklinischen Studien mit Angiotensin-Converting-EnzymeInhibitoren und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten hinreichend bekannt sind, waren: eine 14 Abnahme der roten Blutzell-Parameter (Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit), Veränderungen in der renalen Hämodynamik (Anstieg von Serumharnstoff und Kreatinin), erhöhte Plasma-ReninAktivität, Hypertrophie/Hyperplasie der juxtaglomerulären Zellen und Schädigung der Magenschleimhaut. Die Magenläsionen konnten durch orale Kochsalzzufuhr und Gruppenhaltung der Tiere vermieden/verbessert werden. Bei Hunden wurden renal-tubuläre Dilatation und Atrophie beobachtet. Diese Befunde werden im Zusammenhang mit der pharmakologischen Wirkung von Telmisartan gesehen. Für Telmisartan gibt es keine Hinweise auf Mutagenität und relevante clastogene Aktivität in in vitroUntersuchungen und keinen Hinweis auf Kanzerogenität an Ratten und Mäusen. Untersuchungen mit Hydrochlorothiazid erbrachten in einigen Versuchsmodellen keine eindeutigen Hinweise auf eine genotoxische oder kanzerogene Wirkung. Ausgedehnte Erfahrungen mit Hydrochlorothiazid beim Menschen haben jedoch keinen Zusammenhang zwischen seiner Anwendung und der Zunahme an Neoplasien aufgezeigt. Bezüglich des fötotoxischen Potenzials der Kombination von Telmisartan/Hydrochlorothiazid siehe Abschnitt 4.6. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, Meglumin, mikrokristalline Cellulose, Povidon (K25), Eisen(III)-oxid, Natriumhydroxid, Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz (2,8-4,2 % Na), Sorbitol (Ph.Eur.). 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 3 Jahre 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses 14 Tabletten 28 Tabletten 56 Tabletten 98 Tabletten Polyamid/Aluminium/PVC Blisterpackung 28 x 1 Tablette Perforierte Polyamid/Aluminium/PVC Einzeldosisblisterpackung 15 Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Gelegentlich wurde beobachtet, dass sich die äußere Schicht der Blisterpackung von der inneren Schicht zwischen den Blistertaschen ablöst. Maßnahmen sind in diesem Zusammenhang nicht erforderlich. 7. INHABER DER ZULASSUNG Bayer HealthCare AG D-51368 Leverkusen Deutschland 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/001-005 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19 April 2002 10. STAND DER INFORMATION Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMEA) http://www.emea.europa.eu/ verfügbar. 16 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Tablette enthält 80 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Tabletten Rot-weiße, ovale, aus zwei Schichten bestehende Tablette, in die der Code H8 eingeprägt ist. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Behandlung der essentiellen Hypertonie. Die fixe Dosiskombination Kinzalkomb (80 mg Telmisartan/12,5 mg Hydrochlorothiazid) ist bei Patienten indiziert, deren Blutdruck mit Telmisartan alleine nicht ausreichend kontrolliert ist. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Erwachsene Kinzalkomb sollte einmal täglich mit etwas Flüssigkeit zum Essen oder nüchtern von Patienten eingenommen werden, deren Blutdruck mit Telmisartan alleine nicht ausreichend kontrolliert ist. Eine individuelle Dosistitration mit jeder Einzelkomponente wird vor der Umstellung auf die fixe Dosiskombination empfohlen. Falls klinisch angemessen, kann ein direkter Wechsel von der Monotherapie zur fixen Kombination in Betracht gezogen werden. • • Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg kann bei Patienten gegeben werden, deren Blutdruck mit Kinzalmono 40 mg alleine nicht ausreichend kontrolliert ist Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg kann bei Patienten gegeben werden, deren Blutdruck mit Kinzalmono 80 mg alleine nicht ausreichend kontrolliert ist Eingeschränkte Nierenfunktion: Eine regelmäßige Überprüfung der Nierenfunktion wird empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Eingeschränkte Leberfunktion: Bei Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Leberfunktion sollte die Dosierung die einmal tägliche Gabe von Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg nicht überschreiten. Kinzalkomb ist bei Patienten mit schweren Leberschäden nicht angezeigt. Thiazide sollten bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen mit Vorsicht angewandt werden (siehe Abschnitt 4.4). Ältere Patienten: Eine Anpassung der Dosis ist nicht notwendig. Kinder und Jugendliche: Kinzalkomb wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren aufgrund des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit. 17 4.3 Gegenanzeigen • • • • • • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile (siehe Abschnitt 6.1) Überempfindlichkeit gegenüber anderen Sulfonamid-Derivaten (da Hydrochlorothiazid ein Sulfonamid-Derivat ist) Zweites und drittes Schwangerschaftsdrittel und Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6) Cholestase und obstruktive Gallenfunktionsstörung Schwere Leberfunktionsstörung Schwere Nierenschäden (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) Refraktäre Hypokaliämie, Hyperkalzämie 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung • Eingeschränkte Leberfunktion: Da Telmisartan überwiegend über die Galle ausgeschieden wird, sollte Kinzalkomb nicht bei Patienten mit Cholestase, obstruktiver Gallenfunktionsstörung oder schwerer Leberinsuffizienz angewandt werden (siehe Abschnitt 4.3). Bei diesen Patienten kann eine eingeschränkte hepatische Clearance für Telmisartan erwartet werden. Zusätzlich sollte Kinzalkomb bei Patienten mit Leberfunktionsstörung oder progressiver Lebererkrankung mit Vorsicht angewandt werden, da bereits geringfügige Änderungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt ein Leberkoma auslösen können. Es liegen keine klinischen Erfahrungen mit Kinzalkomb bei Patienten mit Leberfunktionsstörung vor. Renovaskuläre Hypertonie: Bei Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Nierenarterie bei einer einzelnen funktionsfähigen Niere besteht ein erhöhtes Risiko einer schweren Hypotonie oder einer Niereninsuffizienz bei einer Behandlung mit Arzneimitteln, die das ReninAngiotensin-Aldosteron-System beeinflussen. Eingeschränkte Nierenfunktion und Nierentransplantation: Kinzalkomb sollte nicht bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) (siehe Abschnitt 4.3) angewandt werden. Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Kinzalkomb bei Patienten mit einer kurz zurückliegenden Nierentransplantation vor. Die Erfahrungen mit Kinzalkomb bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Nierenfunktionsstörungen sind begrenzt, daher wird eine regelmäßige Kontrolle der Kalium-, Kreatinin- und Harnsäure-Serumspiegel empfohlen. Eine mit Thiaziddiuretika einhergehende Azotämie kann bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen auftreten. Intravaskuläre Hypovolämie: Eine symptomatische Hypotonie kann, insbesondere nach der ersten Dosis, bei Patienten auftreten, bei denen ein Volumen- und/oder Natriummangel aufgrund einer hochdosierten Diuretikabehandlung, salzarmer Kost, Durchfall oder Erbrechen vorliegt. Solche Bedingungen sind vor der Anwendung von Kinzalkomb auszugleichen. Andere Zustände mit Stimulation des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems: Bei Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion im Wesentlichen von der Aktivität des Renin-AngiotensinAldosteron-Systems abhängen (z. B. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder zugrundeliegender Nierenerkrankung, einschließlich Nierenarterienstenose), wurde eine Behandlung mit Arzneimitteln, die dieses System beeinflussen, mit akuter Hypotonie, Hyperazotämie, Oligurie oder in seltenen Fällen akutem Nierenversagen in Verbindung gebracht (siehe Abschnitt 4.8). Primärer Aldosteronismus: Patienten mit primärem Aldosteronismus sprechen im Allgemeinen nicht auf Antihypertonika an, deren Wirkung auf der Hemmung des Renin-Angiotensin-Systems beruht. Daher wird die Anwendung von Kinzalkomb nicht empfohlen. 18 Aorten- und Mitralklappenstenose, obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie: Wie bei anderen Vasodilatatoren ist bei Patienten mit Aorten- oder Mitralklappenstenose oder obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie besondere Vorsicht angezeigt. Metabolische und endokrine Wirkungen: Die Behandlung mit Thiaziden kann die Glucose-Toleranz beeinträchtigen. Bei Diabetikern kann eine Dosisanpassung des Insulins oder oraler Antidiabetika erforderlich sein. Ein latenter Diabetes mellitus kann sich unter der Behandlung mit Thiaziden manifestieren. Ein Anstieg der Cholesterin- und Triglyzeridspiegel wurde mit der diuretischen Thiazid-Therapie in Zusammenhang gebracht; jedoch wurden nur geringe oder keine Wirkungen bei der in Kinzalkomb enthaltenen Dosis von 12,5 mg berichtet. Bei einigen Patienten kann es unter Thiazid-Therapie zu einer Hyperurikämie kommen oder ein Gichtanfall ausgelöst werden. Elektrolytstörungen: Wie bei allen Patienten, die mit Diuretika behandelt werden, sollte in regelmäßigen Abständen die Bestimmung der Serumelektrolyte erfolgen. Thiazide, einschließlich Hydrochlorothiazid, können Flüssigkeits- oder Elektrolytstörungen verursachen (einschließlich Hypokaliämie, Hyponatriämie und hypochlorämische Alkalose). Warnende Anzeichen von Flüssigkeits- oder Elektrolytstörung sind Mundtrockenheit, Durst, Asthenie, Lethargie, Schläfrigkeit, Unruhe, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Muskelermüdung, Hypotonie, Oligurie, Tachykardie und gastrointestinale Störungen, wie Übelkeit oder Erbrechen (siehe Abschnitt 4.8). Hypokaliämie Obwohl es bei der Einnahme von Thiazid-Diuretika zu Hypokaliämie kommen kann, kann die gleichzeitige Behandlung mit Telmisartan die Diuretika bedingte Hypokaliämie verringern. Ein größeres Risiko einer Hypokaliämie besteht bei Patienten mit Leberzirrhose, bei Patienten unter forcierter Diurese, bei Patienten mit unzureichender oraler Elektrolytaufnahme und bei Patienten unter einer begleitenden Behandlung mit Kortikosteroiden oder ACTH (siehe Abschnitt 4.5). Hyperkaliämie Umgekehrt kann es aufgrund des Antagonismus der Angiotensin II Rezeptoren (AT1) durch die Telmisartan-Komponente in Kinzalkomb zu einer Hyperkaliämie kommen. Eine klinisch relevante Hyperkaliämie wurde mit Kinzalkomb zwar nicht berichtet, Risikofaktoren für die Entstehung einer Hyperkaliämie umfassen jedoch unter anderem Niereninsuffizienz und/oder Herzinsuffizienz und Diabetes mellitus. Kaliumsparende Diuretika, Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Salzersatzpräparate sollten nur mit Vorsicht mit Kinzalkomb zusammen gegeben werden (siehe Abschnitt 4.5). Hyponatriämie und hypochlorämische Alkalose Es gibt keine Hinweise dafür, dass Kinzalkomb eine durch Diuretika hervorgerufene Hyponatriämie verringern oder verhindern könnte. Der Chloridmangel ist meist gering und bedarf normalerweise keiner Behandlung. Hyperkalziämie Thiazide können die Ausscheidung von Kalzium mit dem Urin verringern und zu einer zeitweise auftretenden leichten Erhöhung des Serumkalziums führen, auch wenn keine anderen Störungen des Kalziumstoffwechsels bekannt sind. Eine deutliche Hyperkalzämie kann ein Hinweis auf einen versteckten Hyperparathyroidismus sein. Thiazide sollten vor der Durchführung einer Funktionsprüfung der Nebenschilddrüse abgesetzt werden. Hypomagnesiämie Thiazide erhöhen nachweislich die Magnesiumausscheidung im Urin, was zu einer Hypomagnesiämie führen kann (siehe Abschnitt 4.5). Sorbitol: Die empfohlene tägliche Dosis von Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten enthält 338 mg Sorbitol. Patienten mit erblich bedingter Fructoseintoleranz dürfen Kinzalkomb nicht einnehmen. 19 Ethnische Unterschiede: Wie alle übrigen Angiotensin Antagonisten bewirkt Telmisartan anscheinend eine geringere Blutdrucksenkung bei farbigen Patienten als bei nicht farbigen, möglicherweise aufgrund der höheren Prävalenz eines niedrigen Renin Status in der farbigen hypertensiven Bevölkerung. Andere: Wie bei jedem Antihypertensivum kann ein übermäßiger Blutdruckabfall bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit oder ischämischer kardiovaskulärer Erkrankung zu einem Myokardinfarkt oder Schlaganfall führen. Allgemeines: Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Hydrochlorothiazid können bei Patienten mit oder ohne anamnestisch bekannter Überempfindlichkeit oder Bronchialasthma auftreten, sind jedoch wahrscheinlicher bei Patienten mit einer solchen Anamnese. Exazerbationen oder Aktivierung eines Lupus erythematodes wurden bei Gabe von Thiazid-Diuretika berichtet. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Wechselwirkungsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt. Lithium: Ein reversibler Anstieg der Serumlithium-Konzentration und deren Toxizität wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Lithium und Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern berichtet. In seltenen Fällen wurde dies auch mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (einschließlich Kinzalkomb) beobachtet. Eine gleichzeitige Anwendung von Lithium und Kinzalkomb wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Wenn diese Kombination sich als notwendig erweist, wird die sorgfältige Kontrolle des Serumlithium-Spiegels während der gleichzeitigen Gabe empfohlen. Arzneimittel, die mit Kaliumverlust und Hypokaliämie in Zusammenhang stehen (z.B. kaliuretische Diuretika, Laxantien, Kortikosteroide, ACTH, Amphotericin, Carbenoxolon, BenzylpenicillinNatrium, Salicylsäure und Salicylate): Wenn diese Arzneimittel zusammen mit der Hydrochlorothiazid-Telmisartan-Kombination verschrieben werden sollen, wird die Kontrolle der Plasmakalium-Spiegel empfohlen. Diese Arzneimittel können die Wirkung des Hydrochlorothiazids auf das Serumkalium verstärken (siehe Abschnitt 4.4). Arzneimittel, die den Kaliumspiegel erhöhen oder eine Hyperkaliämie auslösen können (z.B. ACE Hemmer, kaliumsparende Diuretika, Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzpräparate, Cyclosporin oder andere Arzneimittel wie Heparin): Wenn diese Arzneimittel zusammen mit der Hydrochlorothiazid-Telmisartan-Kombination verschrieben werden sollen, wird die Kontrolle der Plasmakalium-Spiegel empfohlen. Wie die Erfahrung mit anderen Arzneimitteln, die das ReninAngiotensin System beeinflussen, zeigt, kann die gleichzeitige Verabreichung der vorher genannten Arzneimittel zu einem Anstieg des Serumkaliums führen und wird daher nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Arzneimittel, die durch eine Störung des Serumkaliums beeinflusst werden: Eine regelmäßige Überwachung des Serumkaliums und EKG‘s wird empfohlen, wenn Kinzalkomb zusammen mit Arzneimitteln angewandt wird, die durch Störungen des Serumkaliums beeinflusst werden (z.B. Digitalis Glykoside, Antiarrhythmika) und den nachfolgend aufgeführten Arzneimitteln, die Torsades de Pointes auslösen (einschließlich einiger Antiarrhythmika), wobei Hypokaliämie ein prädisponierender Faktor ist. Klasse Ia Antiarrhythmika (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid) Klasse III Antiarrhythmika (z.B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid) Einige Antipsychotika: (z.B. Thioridazin, Chlorpromazin, Levomepromazin, Trifluoperazin, Cyamemazin, Sulpirid, Sultoprid, Amisulprid, Tiaprid, Pimozid, Haloperidol, Droperidol) Andere: (z.B. Bepridil, Cisaprid, Diphemanil, Erythromycin intravenös, Halofantrin, Mizolastin, Pentamidin, Sparfloxazin, Terfenadin, Vincamin intravenös) Digitalisglykoside: Thiazid-bedingte Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie begünstigen das Auftreten Digitalis-bedingter Rhythmusstörungen (siehe Abschnitt 4.4). 20 Andere antihypertensive Substanzen: Telmisartan kann die blutdrucksenkende Wirkung von anderen Antihypertensiva verstärken. Antidiabetika (orale Arzneimittel und Insulin): eine Dosisanpassung des Antidiabetikums kann erforderlich sein (siehe Abschnitt 4.4). Metformin: Metformin sollte mit Vorsicht angewendet werden: das Risiko einer Laktatazidose, die durch ein mögliches funktionelles Nierenversagen induziert wird, wird mit Hydrochlorothiazid in Verbindung gebracht. Cholestyramin und Colestipolharze: die Resorption von Hydrochlorothiazid ist in Gegenwart von Anionenaustauscherharzen gestört. Nichtsteroidale Antirheumatika: NSAR (z.B. Acetylsalicylsäure in entzündungshemmender Dosierung, COX-2-Hemmer und nichtselektive NSAR) können die diuretische, natriuretische und blutdrucksenkende Wirkung von Thiazid-Diuretika und die blutdrucksenkende Wirkung von Angiotensin-II-Antagonisten verringern. Bei einigen Patienten mit Einschränkung der Nierenfunktion (z.B. dehydrierte Patienten oder ältere Patienten mit Einschränkung der Nierenfunktion) kann die gleichzeitige Verabreichung von Angiotensin-II-Antagonisten und Cyclooxigenase hemmenden Arzneimitteln zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion führen, einschließlich der Möglichkeit eines üblicherweise reversiblen akuten Nierenversagens. Die Kombination sollte daher – insbesondere bei älteren Patienten - mit Vorsicht erfolgen. Eine ausreichende Hydrierung der Patienten sollte sichergestellt sein. Kontrollen der Nierenfunktion sind zu Beginn sowie in periodischen Abständen während der gleichzeitigen Verabreichung in Betracht zu ziehen. Sympathomimetika (z.B. Noradrenalin): die Wirkung von Sympathomimetika kann abgeschwächt werden. Nicht-depolarisierende Muskelrelaxanzien (z. B. Tubocurarin): die Wirkung von nicht depolarisierenden Muskelrelaxanzien kann durch Hydrochlorothiazid verstärkt werden. Arzneimittel, die zur Gicht-Behandlung eingesetzt werden (z.B. Probenecid, Sulfinpyrazon und Allopurinol): eine Dosisanpassung der Urikosurika kann erforderlich sein, da Hydrochlorothiazid den Serumharnsäurespiegel erhöhen kann. Eine Erhöhung der Probenecid- oder Sulfinpyrazon-Dosis kann sich als notwendig erweisen. Die gleichzeitige Gabe von Thiazid kann die Häufigkeit von Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Allopurinol erhöhen. Kalziumsalze: Thiazid-Diuretika können durch eine verminderte Ausscheidung die Serumkalziumspiegel erhöhen. Falls Kalziumpräparate verschrieben werden müssen, sollten die Serumkalziumspiegel überwacht und die Kalziumdosierung entsprechend angepasst werden. Beta-Blocker und Diazoxid: Die hyperglykämische Wirkung von Beta-Blockern und Diazoxid kann durch Thiazide verstärkt werden. Anticholinergika (z.B. Atropin, Biperiden) können die Bioverfügbarkeit von thiazidartigen Diuretika durch eine Verringerung der Magen- und Darmmotilität und eine Verlangsamung der Magenentleerung erhöhen. Amantadin: Thiazide können das Nebenwirkungsrisiko von Amantadin erhöhen. Zytotoxische Substanzen (z.B. Cyclophosphamid, Methotrexat): Thiazide können die renale Ausscheidung zytotoxischer Arzneimittel verringern und deren myelosuppressiven Effekt verstärken. 21 Basierend auf deren pharmakologischen Eigenschaften ist zu erwarten, dass die folgenden Arzneimittel die blutdrucksenkende Wirkung aller Antihypertensiva einschließlich Telmisartan verstärken können: Baclofen, Amifostin. Darüber hinaus kann eine orthostatische Hypotonie durch Alkohol, Barbiturate, Narkotika oder Antidepressiva weiter verschlechtert werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft (siehe Abschnitt 4.3): Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Kinzalkomb bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.. Tierversuche geben keinen Hinweis auf eine teratogene Wirkung, zeigten jedoch Fetotoxizität. Vorsorglich sollte Kinzalkomb nicht im ersten Schwangerschaftsdrittel angewandt werden. Eine Umstellung auf eine geeignete alternative Behandlung soll vor einer geplanten Schwangerschaft erfolgen. Im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel können Substanzen, die direkt auf das ReninAngiotensin-System wirken, Schäden bis hin zum Tod des Fötus hervorrufen, daher ist Kinzalkomb im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel kontraindiziert. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist Kinzalkomb so rasch wie möglich abzusetzen. Thiazide passieren die Plazentaschranke und treten im Nabelschnurblut auf. Sie können zu Störungen des fetalen Elektrolythaushaltes führen und möglicherweise auch andere Reaktionen, die bei Erwachsenen aufgetreten sind, hervorrufen. Fälle von Thrombozytopenie beim Neugeborenen, von fetaler Gelbsucht oder Gelbsucht des Neugeborenen wurden bei Müttern, die mit Thiazid behandelt wurden, berichtet. Stillzeit (siehe Abschnitt 4.3): Kinzalkomb ist in der Stillzeit kontraindiziert, da nicht bekannt ist, ob Telmisartan beim Menschen in die Muttermilch ausgeschieden wird. Thiazide treten in der Muttermilch auf und können die Laktation hemmen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Bei der Teilnahme am Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen sollte jedoch berücksichtigt werden, dass Schwindel oder Müdigkeit gelegentlich bei einer Behandlung mit Antihypertensiva auftreten kann. 4.8 Nebenwirkungen Fixe Dosiskombination Die Häufigkeit der berichteten unerwünschten Ereignisse unter Kinzalkomb war vergleichbar mit der unter Telmisartan-Monotherapie in randomisierten, kontrollierten klinischen Studien mit insgesamt 1471 Patienten, von denen 835 Patienten Telmisartan plus Hydrochlorothiazid und 636 Patienten Telmisartan-Monotherapie erhielten. Die Häufigkeit der unerwünschten Ereignisse war nicht dosisbezogen und korrelierte nicht mit Geschlecht, Alter oder Rasse der Patienten. In der nachfolgenden Tabelle werden die Nebenwirkungen, die in allen klinischen Studien und häufiger (p ≤ 0.05) unter Telmisartan plus Hydrochlorothiazid als unter Placebo auftraten, nach System-Organ-Klassen zusammengefasst. Nebenwirkungen, die bekanntermaßen nach Gabe der Einzelsubstanzen auftreten, jedoch nicht in den klinischen Prüfungen gesehen wurden, können auch während der Behandlung mit Kinzalkomb auftreten. Die Nebenwirkungen sind nach Häufigkeit geordnet gemäß folgender Definition: sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100, <1/10); gelegentlich (> 1/1.000, <1/100); selten (> 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000) Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. 22 Infektionen und parasitäre Erkrankungen Häufig: Bronchitis, Pharyngitis, Sinusitis, Infektionen der oberen Atemwege, Harnwegsinfektionen Erkrankungen des Immunsystems Gelegentlich: Überempfindlichkeit Endokrine Erkrankungen Gelegentlich: Inadäquate Einstellung eines Diabetes mellitus Stoffwechsel und Ernährungsstörungen Häufig: Gelegentlich: Hypercholesterinämie, Hypokaliämie Hyperurikämie Psychiatrische Erkrankungen Häufig: Angstzustände Erkrankungen des Nervensystems Häufig: Schwindel Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Häufig: Vertigo Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes Häufig: Abdominale Schmerzen, Diarrhoe, Dyspepsie, Gastritis Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Häufig: Ekzem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes Häufig: Arthralgie, Osteoarthritis, Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe oder Schmerzen in den Extremitäten, Myalgie Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Häufig: Erektile Dysfunktion Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig: grippeähnliche Erkrankung, Schmerzen Wie bei anderen Angiotensin-II-Antagonisten wurden vereinzelte Fälle von angioneurotischem Ödem, Urtikaria und anderen verwandten Reaktionen berichtet. Laborergebnisse Die in klinischen Studien mit Telmisartan plus Hydrochlorothiazid beobachteten Veränderungen der Laborparameter sind in der obigen Tabelle enthalten (siehe Abschnitt 4.4). Zusätzliche Informationen zu den einzelnen Bestandteilen Unerwünschte Wirkungen, die bereits bei einem der Einzelbestandteile berichtet worden sind, können möglicherweise auch als unerwünschte Wirkungen unter Kinzalkomb auftreten, selbst wenn sie nicht in klinischen Prüfungen beobachtet wurden. 23 Telmisartan: Unerwünschte Ereignisse traten in vergleichbarer Häufigkeit bei mit Placebo und Telmisartan behandelten Patienten auf. In den Placebo kontrollierten Studien war die Gesamtinzidenz der unerwünschten Ereignisse von Telmisartan (41,4 %) im Allgemeinen vergleichbar mit Placebo (43,9 %). Die nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen wurden aus allen klinischen Studien mit insgesamt 5788 hypertensiven mit Telmisartan behandelten Patienten gesammelt: Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Infektionen und parasitäre Erkrankungen Häufig: Anzeichen einer Infektion (z.B. Harnwegsinfektionen einschließlich Zystitis), Infektionen der oberen Atemwege einschließlich Pharyngitis und Sinusitis Psychiatrische Erkrankungen Gelegentlich: Angstzustände Augenerkrankungen Gelegentlich: Sehstörung Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Gelegentlich Vertigo Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Häufig: Gelegentlich: Selten: Abdominale Schmerzen, Diarrhoe, Dyspesie Mundtrockenheit, Blähungen Magenbeschwerden Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Häufig: Gelegentlich: Ekzem Hyperhidrose Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes Häufig: Gelegentlich: Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig: Arthralgie, Rückenschmerzen (z.B. Ischialgie), Muskelkrämpfe oder Schmerzen in den Extremitäten, Myalgie Tendinitis Brustschmerzen, grippeähnliche Erkrankung Zusätzlich wurden seit der Markteinführung von Telmisartan Fälle von Erythem, Juckreiz, Synkope, Schlaflosigkeit, Depression, Erbrechen, Hypotonie (einschließlich orthostatischer Hypotonie), Bradykardie, Tachykardie, abnormer Leberfunktion, Einschränkung der Leberfunktion, Einschränkung der Nierenfunktion einschließlich akuten Nierenversagens (siehe Abschnitt 4.4), Hyperkaliämie, Dyspnoe, Anämie, Eosinophilie, Thrombozytopenie, Asthenie und mangelnder Wirksamkeit berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist nicht bekannt. Wie bei anderen Angiotensin-II-Antagonisten wurde über Einzelfälle von angioneurotischem Ödem, Urtikaria und anderen verwandten Ereignissen berichtet. Laborergebnisse 24 Gelegentlich wurde ein Abfall des Hämoglobins oder ein Anstieg der Harnsäure im Blut beobachtet, was häufiger während der Behandlung mit Telmisartan als mit Placebo auftrat. Anstiege von Kreatinin oder Leberenzymen wurden während der Behandlung mit Telmisartan beobachtet, jedoch traten diese Veränderungen der Laborparameter gleich oder weniger häufig als mit Placebo auf. Außerdem wurden seit der Markteinführung von Telmisartan Fälle von erhöhter Kreatinphosphokinase (CPK) beschrieben. Hydrochlorothiazid: Hydrochlorothiazid kann eine Hypovolämie verursachen oder verstärken, welcher zu einer Elektrolytstörung führen kann (siehe Abschnitt 4.4). Folgende Nebenwirkungen wurden unter Monotherapie mit Hydrochlorothiazid berichtet: 25 Infektionen und parasitäre Erkrankungen Speicheldrüsenentzündung Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Anämie (einschließlich aplastischer Anämie), hämolytische Anämie, Knochenmarksdepression, Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie Erkrankungen des Immunsystems Anaphylaktische Reaktionen Stoffwechsel und Ernährungsstörungen Anorexie, verminderter Appetit Psychiatrische Erkrankungen Depression, Ruhelosigkeit Erkrankungen des Nervensystems Schwindel, Parästhesie, Schlafstörungen Augenerkrankungen Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Verschwommenes Sehen, Gelbsehen Vertigo Herzerkrankungen Rhythmusstörungen Gefässerkrankungen Orthostatische Hypotonie, nekrotisierende Vasculitis Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Atemnot, Pneumonie und Lungenödem Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Verstopfung, Pankreatitis, Diarrhoe, Magenbeschwerden Leber und Gallenerkrankungen Ikterus (hepatozellulärer oder cholestatischer Ikterus) Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Kutaner Lupus erythematodes, kutane Vasculitis, Photosensibilität, Hautausschlag, Urtikaria, toxische epidermale Nekrolyse Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes Asthenie, Muskelkrämpfe Erkrankungen der Nieren und Harnwege Interstitielle Nephritis, Einschränkung der Nierenfunktion Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Pyrexie Laborergebnisse Hyperglykämie, Glukosurie, Hyperurikämie, Elektrolytstörungen (einschließlich Hyponatriämie und Hypokaliämie), erhöhte Cholesterin- und Triglyzeridwerte. 4.9 Überdosierung Der Patient sollte sorgfältig überwacht werden und die Behandlung sollte symptomatisch und unterstützend sein. Die Behandlung hängt von der seit der Einnahme verstrichenen Zeit und vom Schweregrad der Symptome ab. Empfohlene Maßnahmen sind u.a. das Herbeiführen von Erbrechen und / oder Magenspülung. Die Gabe von Aktivkohle kann bei der Behandlung der Überdosierung 26 nützlich sein. Serumelektrolyte und Kreatinin sollten häufig kontrolliert werden. Bei Auftreten einer Hypotonie, sollte der Patient in Rückenlage gebracht und rasch eine Salz- und Volumensubstitution gegeben werden. Die wahrscheinlichsten Symptome einer Telmisartan-Überdosierung sind Hypotonie und Tachykardie; Bradykardie kann ebenfalls auftreten. Bei einer Überdosierung mit Hydrochlorothiazid kann es zu einem Elektrolytverlust (Hypokaliämie, Hypochlorämie) und zur Dehydrierung infolge einer exzessiven Diurese kommen. Die häufigsten Anzeichen und Symptome einer Überdosierung sind Übelkeit und Schläfrigkeit. Hypokaliämie kann zu Muskelkrämpfen führen und / oder Rhythmusstörungen verstärken, die im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Gabe von Digitalisglykosiden oder bestimmten Antiarrhythmika auftreten. Zu Überdosierungen beim Menschen liegen für Telmisartan keine Erfahrungen vor. Telmisartan kann nicht durch Hämodialyse entfernt werden. In welchem Ausmaß sich Hydrochlorothiazid durch Hämodialyse entfernen lässt, wurde nicht untersucht. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-II-Antagonisten und Diuretika, ATC Code C09DA07 Kinzalkomb ist eine Kombination aus einem Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, Telmisartan, und einem Thiaziddiuretikum, Hydrochlorothiazid. Die Kombination dieser Wirkstoffe weist eine additive antihypertensive Wirkung auf, der Blutdruck wird stärker gesenkt als durch jede einzelne Komponente allein. Die einmal tägliche Gabe von Kinzalkomb führt zu einer wirksamen und gleichmäßigen Blutdrucksenkung über den therapeutischen Dosisbereich. Telmisartan ist ein oral wirksamer und spezifischer Angiotensin II-Rezeptor Subtyp I (AT1)Antagonist. Telmisartan verdrängt Angiotensin II mit sehr hoher Affinität von seiner Bindungsstelle am AT1-Rezeptor-Subtyp, der für die bekannten Wirkungen von Angiotensin II verantwortlich ist. Telmisartan zeigt keine partiell-agonistische Aktivität am AT1-Rezeptor. Telmisartan bindet selektiv an den AT1-Rezeptor. Diese Bindung ist lange andauernd. Telmisartan zeigt keine Affinität zu anderen Rezeptoren, einschließlich AT2- und anderen weniger charakterisierten AT-Rezeptoren. Die funktionelle Bedeutung dieser Rezeptoren ist ebenso wenig bekannt wie die Wirkung ihrer möglichen Überstimulierung durch Angiotensin II, dessen Spiegel durch Telmisartan erhöht wird. PlasmaAldosteronspiegel werden durch Telmisartan gesenkt. Telmisartan hemmt weder humanes Plasmarenin noch blockiert es Ionenkanäle. Telmisartan hemmt nicht das Angiotensin-ConvertingEnzym (Kininase II), das Enzym, das auch Bradykinin abbaut. Daher ist keine Verstärkung der Bradykinin vermittelten unerwünschten Wirkungen zu erwarten. Eine Dosis von 80 mg Telmisartan, die gesunden Probanden gegeben wurde, hemmt fast vollständig den durch Angiotensin II hervorgerufenen Blutdruckanstieg. Der inhibitorische Effekt wird über 24 Stunden aufrecht erhalten und ist auch nach 48 Stunden noch messbar. Nach der Initialgabe von Telmisartan tritt die antihypertensive Wirkung allmählich innerhalb von 3 Stunden ein. Die maximale Blutdrucksenkung wird im allgemeinen 4-8 Wochen nach Therapiebeginn erreicht und bei Langzeittherapie aufrecht erhalten. Die antihypertensive Wirkung hält konstant über 24 Stunden an. Wie durch ambulantes Blutdruckmonitoring festgestellt wurde, schließt dies auch die letzten 4 Stunden vor der nächsten Einnahme ein. Dies wird durch Messungen zum Zeitpunkt der maximalen Wirkung und unmittelbar vor der nächsten Dosis bestätigt (Through to Peak Ratios von einheitlich über 80 % nach Gabe von 40 mg und 80 mg Telmisartan in placebokontrollierten klinischen Studien). Telmisartan senkt bei Patienten mit Hypertonie sowohl den systolischen als auch den diastolischen Blutdruck, ohne die Pulsfrequenz zu beeinflussen. Die antihypertensive Wirkung von Telmisartan ist 27 vergleichbar mit der Wirkung repräsentativer Vertreter anderer antihypertensiver Substanzklassen (dies wurde in klinischen Studien mit Amlodipin, Atenolol, Enalapril, Hydrochlorothiazid und Lisinopril im Vergleich mit Telmisartan gezeigt). Nach abruptem Absetzen von Telmisartan kehrt der Blutdruck über einen Zeitraum von mehreren Tagen allmählich zu den Ausgangswerten vor der Behandlung zurück, ohne Anhaltspunkte für eine überschießende Blutdruckreaktion. Bei klinischen Prüfungen war im direkten Vergleich die Inzidenz von trockenem Husten bei Patienten, die mit Telmisartan behandelt wurden, signifikant seltener als bei Patienten, die mit AngiotensinConverting-Enzyme-Inhibitoren behandelt wurden. Die Wirkungen von Telmisartan auf Mortalität und kardiovaskuläre Morbidität sind derzeit nicht bekannt. Hydrochlorothiazid ist ein Thiazid-Diuretikum. Der Mechanismus der antihypertensiven Wirkung der Thiazid-Diuretika ist nicht vollständig bekannt. Thiazide beeinflussen die renalen tubulären Mechanismen der Elektrolytreabsorption, wobei sie die Natrium- und Chloridausscheidung in etwa gleichem Ausmaß erhöhen. Die diuretische Wirkung des Hydrochlorothiazids verringert das Plasmavolumen, erhöht die Plasma-Renin-Aktivität, erhöht die Aldosteronsekretion und infolgedessen den Kalium- und Bikarbonatverlust im Urin und senkt das Serumkalium. Vermutlich durch die Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems kann die gleichzeitige Gabe von Telmisartan dem Kaliumverlust entgegenwirken, der mit diesen Diuretika in Zusammenhang steht. Mit Hydrochlorothiazid setzt die Diurese nach 2 Stunden ein, der maximale Effekt wird nach etwa 4 Stunden erreicht und die Wirkung hält etwa 6 - 12 Stunden an. Epidemiologische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Langzeit-Behandlung mit Hydrochlorothiazid das Risiko der kardiovaskulären Mortalität und Morbidität verringert. Die Wirkungen der fixen Kombination Telmisartan/HCTZ auf Mortalität und kardiovaskuläre Morbidität sind derzeit nicht bekannt. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die gleichzeitige Anwendung von Hydrochlorothiazid und Telmisartan scheint die Pharmakokinetik der beiden Arzneimittel bei gesunden Probanden nicht zu beeinflussen. Resorption: Telmisartan: Nach oraler Anwendung werden die maximalen TelmisartanKonzentrationen nach 0,5 - 1,5 h erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit von Telmisartan 40 mg und 160 mg lag bei 42 % bzw. 58 %. Wird Telmisartan zusammen mit Nahrung eingenommen, so verringert sich die Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve (AUC) von Telmisartan zwischen etwa 6 % bei der 40 mg-Tablette und etwa 19 % bei einer Dosis von 160 mg. Drei Stunden nach Einnahme sind die Plasmakonzentrationen ähnlich, unabhängig davon, ob Telmisartan nüchtern oder zusammen mit Nahrung eingenommen wurde. Diese geringe Abnahme der AUC lässt keine Reduktion der therapeutischen Wirksamkeit erwarten. Die Pharmakokinetik von Telmisartan ist bei oraler Gabe von Dosen zwischen 20 - 160 mg nicht-linear, wobei es mit steigenden Dosen zu einem überproportionalen Anstieg der Plasmakonzentrationen (Cmax und AUC) kommt. Bei wiederholter Gabe von Telmisartan kommt es zu keiner signifikanten Kumulation im Plasma. Hydrochlorothiazid: Nach oraler Gabe von Kinzalkomb werden maximale HydrochlorothiazidKonzentrationen etwa 1,0 - 3,0 Stunden nach der Einnahme erreicht. Ausgehend von der kumulativen renalen Ausscheidung von Hydrochlorothiazid lag die absolute Bioverfügbarkeit bei etwa 60 %. Verteilung: Telmisartan wird stark an Plasmaproteine gebunden (> 99,5 %), vor allem an Albumin und an saures Alpha 1-Glykoprotein. Das scheinbare Verteilungsvolumen von Telmisartan beträgt etwa 500 Liter, was auf eine zusätzliche Bindung im Gewebe hinweist. Hydrochlorothiazid ist im Plasma zu 68 % an Protein gebunden mit einem scheinbaren Verteilungsvolumen von 0,83–1,14 l/kg. 28 Metabolismus und Ausscheidung: Telmisartan: Nach intravenöser oder oraler Gabe von 14Cmarkiertem Telmisartan erfolgte die Ausscheidung des größten Teils der Dosis (> 97 %) biliär mit den Faeces. Nur sehr geringe Mengen wurden im Urin gefunden. Telmisartan wird über eine Konjugation zu einem pharmakologisch inaktiven Acylglucuronid metabolisiert. Das Glucuronid der Muttersubstanz ist der einzige Metabolit, der beim Menschen identifiziert wurde. Nach einer einzelnen Dosis 14C-markierten Telmisartans stellte das Glucuronid etwa 11 % der im Plasma gemessenen Radioaktivität dar. Cytochrom P450-Isoenzyme sind am Telmisartan-Stoffwechsel nicht beteiligt. Die gesamte Plasma-Clearance von Telmisartan beträgt nach oraler Gabe > 1500 ml/min. Die terminale Eliminationshalbwertzeit betrug > 20 Stunden. Hydrochlorothiazid: Hydrochlorothiazid wird vom Menschen nicht metabolisiert und wird fast vollständig als unveränderter Wirkstoff im Urin ausgeschieden. Etwa 60 % der oralen Dosis werden innerhalb von 48 Stunden als unveränderter Wirkstoff ausgeschieden. Die renale Clearance beträgt etwa 250–300 ml/min. Die terminale Eliminationshalbwertzeit von Hydrochlorothiazid beträgt 10–15 Stunden. Spezielle Patientengruppen Ältere Patienten: Es bestehen keine Unterschiede in der Pharmakokinetik von Telmisartan zwischen älteren Patienten und Patienten jünger als 65 Jahre. Geschlecht: Die Plasmakonzentrationen von Telmisartan sind im allgemeinen bei Frauen 2-3 mal höher als bei Männern. In klinischen Studien zeigte sich bei Frauen jedoch kein signifikanter Anstieg der Blutdruckreaktion oder der Inzidenz einer orthostatischen Hypotonie. Eine Anpassung der Dosis ist nicht notwendig. Es kam zu einer tendenziell höheren Plasmakonzentration von Hydrochlorothiazid bei Frauen im Vergleich zu Männern. Dieses Ergebnis wird jedoch nicht als klinisch relevant betrachtet. Patienten mit Nierenschäden: Die renale Ausscheidung trägt nicht zur Telmisartan-Clearance bei. Ausgehend von der begrenzten Erfahrung bei Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 - 60 ml/min, Mittelwert ca. 50 ml/min) ist bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion eine Dosisanpassung nicht erforderlich. Telmisartan lässt sich nicht mittels Hämodialyse aus dem Blut entfernen. Bei Patienten mit gestörter Nierenfunktion ist die Eliminationsrate von Hydrochlorothiazid herabgesetzt. In einer typischen klinischen Studie an Patienten mit einer mittleren Kreatinin-Clearance von 90 ml/min war die Eliminationshalbwertzeit von Hydrochlorothiazid erhöht. Bei funktionell anephrischen Patienten beträgt die Eliminationshalbwertzeit etwa 34 Stunden. Patienten mit Leberfunktionsstörungen: Pharmakokinetische Studien an Patienten mit Leberfunktionsstörungen zeigten einen Anstieg der absoluten Bioverfügbarkeit auf fast 100 %. Die Eliminationshalbwertzeit ist bei Patienten mit Leberfunktionsstörung nicht verändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In präklinischen Studien zur Sicherheit mit gleichzeitiger Gabe von Telmisartan und Hydrochlorothiazid an normotonen Ratten und Hunden führten Dosen, die eine der humantherapeutischen Breite entsprechende Exposition darstellten, zu keinen Befunden, die nicht bereits mit der Gabe der einzelnen Substanzen alleine gefunden worden waren. Die beobachteten toxikologischen Befunde scheinen keine Bedeutung für die therapeutische Anwendung beim Menschen zu haben. Toxikologische Ergebnisse, die auch aus präklinischen Studien mit Angiotensin-Converting-EnzymeInhibitoren und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten hinreichend bekannt sind, waren: eine Abnahme der roten Blutzell-Parameter (Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit), Veränderungen in der renalen Hämodynamik (Anstieg von Serumharnstoff und Kreatinin), erhöhte Plasma-ReninAktivität, Hypertrophie/Hyperplasie der juxtaglomerulären Zellen und Schädigung der Magenschleimhaut. Die Magenläsionen konnten durch orale Kochsalzzufuhr und Gruppenhaltung der Tiere vermieden/verbessert werden. Bei Hunden wurden renal-tubuläre Dilatation und Atrophie 29 beobachtet. Diese Befunde werden im Zusammenhang mit der pharmakologischen Wirkung von Telmisartan gesehen. Für Telmisartan gibt es keine Hinweise auf Mutagenität und relevante clastogene Aktivität in in vitroUntersuchungen und keinen Hinweis auf Kanzerogenität an Ratten und Mäusen. Untersuchungen mit Hydrochlorothiazid erbrachten in einigen Versuchsmodellen keine eindeutigen Hinweise auf eine genotoxische oder kanzerogene Wirkung. Ausgedehnte Erfahrungen mit Hydrochlorothiazid beim Menschen haben jedoch keinen Zusammenhang zwischen seiner Anwendung und der Zunahme an Neoplasien aufgezeigt. Bezüglich des fötotoxischen Potenzials der Kombination von Telmisartan/Hydrochlorothiazid siehe Abschnitt 4.6. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, Meglumin, mikrokristalline Cellulose, Povidon (K25), Eisen(III)-oxid, Natriumhydroxid, Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz (2,8-4,2 % Na), Sorbitol (Ph.Eur.). 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 3 Jahre 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses 14 Tabletten 28 Tabletten 56 Tabletten 98 Tabletten Polyamid/Aluminium/PVC Blisterpackung 28 x 1 Tablette Perforierte Polyamid/Aluminium/PVC Einzeldosisblisterpackung Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung 30 Gelegentlich wurde beobachtet, dass sich die äußere Schicht der Blisterpackung von der inneren Schicht zwischen den Blistertaschen ablöst. Maßnahmen sind in diesem Zusammenhang nicht erforderlich. 7. INHABER DER ZULASSUNG Bayer HealthCare AG D-51368 Leverkusen Deutschland 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/006-010 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19 April 2002 10. STAND DER INFORMATION Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMEA) http://www.emea.europa.eu/ verfügbar. 31 ANHANG II A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN 32 A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist Bayer HealthCare AG D-51368 Leverkusen Deutschland B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN • BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt. • BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN HINSICHTLICH DER SICHEREN UND WIRKSAMEN ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS Nicht zutreffend. 33 ANHANG III ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE 34 A. ETIKETTIERUNG 35 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG Äußere Umhüllung der Packung mit 14 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. WIRKSTOFF(E) Jede Tablette enthält 40 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Enthält Sorbitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 14 Tabletten 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 36 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen Deutschland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/001 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH Für weitere Informationen lesen Sie bitte die beigefügte Packungsbeilage. 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten 37 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG Äußere Umhüllung der Packung mit 28 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. WIRKSTOFF(E) Jede Tablette enthält 40 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Enthält Sorbitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 28 Tabletten 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 38 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen Deutschland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/002 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH Für weitere Informationen lesen Sie bitte die beigefügte Packungsbeilage. 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten 39 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG Äußere Umhüllung der Packung mit 28 x 1 Tablette (Einzeldosen-Blister) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. WIRKSTOFF(E) Jede Tablette enthält 40 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Enthält Sorbitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 28 x 1 Tablette 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 40 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen Deutschland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/003 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH Für weitere Informationen lesen Sie bitte die beigefügte Packungsbeilage. 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten 41 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG Äußere Umhüllung der Packung mit 56 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. WIRKSTOFF(E) Jede Tablette enthält 40 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Enthält Sorbitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 56 Tabletten 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 42 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen Deutschland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/004 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH Für weitere Informationen lesen Sie bitte die beigefügte Packungsbeilage. 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten 43 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG Äußere Umhüllung der Packung mit 98 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. WIRKSTOFF(E) Jede Tablette enthält 40 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Enthält Sorbitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 98 Tabletten 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 44 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen Deutschland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/005 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH Für weitere Informationen lesen Sie bitte die beigefügte Packungsbeilage. 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten 45 MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN Blister mit 7 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG (Logo) 3. VERFALLDATUM Verw. bis: {MM/JJJJ} 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 5. WEITERE ANGABEN MO DI MI DO FR SA SO 46 MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN Einzeldosen-Blister (Packung mit 28 x 1 Tablette) oder andere als Blister mit 7 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG (Logo) 3. VERFALLDATUM Verw. bis: {MM/JJJJ} 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 5. WEITERE ANGABEN 47 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG Äußere Umhüllung der Packung mit 14 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. WIRKSTOFF(E) Jede Tablette enthält 80 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Enhält Sorbitol 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 14 Tabletten 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 48 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen Deutschland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/006 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH Für weitere Informationen lesen Sie bitte die beigefügte Packungsbeilage. 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten 49 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG Äußere Umhüllung der Packung mit 28 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. WIRKSTOFF(E) Jede Tablette enthält 80 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Enthält Sorbitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 28 Tabletten 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 50 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen Deutschland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/007 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH Für weitere Informationen lesen Sie bitte die beigefügte Packungsbeilage. 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten 51 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG Äußere Umhüllung der Packung mit 28 x 1 Tablette (Einzeldosen-Blister) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. WIRKSTOFF(E) Jede Tablette enthält 80 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Enthält Sorbitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 28 x 1 Tablette 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 52 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen Deutschland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/008 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH Für weitere Informationen lesen Sie bitte die beigefügte Packungsbeilage. 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten 53 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG Äußere Umhüllung der Packung mit 56 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. WIRKSTOFF(E) Jede Tablette enthält 80 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Enthält Sorbitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 56 Tabletten 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 54 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen Deutschland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/009 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH Für weitere Informationen lesen Sie bitte die beigefügte Packungsbeilage. 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten 55 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG Äußere Umhüllung der Packung mit 98 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. WIRKSTOFF(E) Jede Tablette enthält 80 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Enthält Sorbitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 98 Tabletten 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 56 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen Deutschland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/214/010 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH Für weitere Informationen lesen Sie bitte die beigefügte Packungsbeilage. 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten 57 MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN Blister mit 7 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG (Logo) 3. VERFALLDATUM Verw. bis: {MM/JJJJ} 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 5. WEITERE ANGABEN MO DI MI DO FR SA SO 58 MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN Einzeldosen-Blister (Packung mit 28 x 1 Tablette) oder andere als Blister mit 7 Tabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bayer HealthCare AG (Logo) 3. VERFALLDATUM Verw. bis: {MM/JJJJ} 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: {Nummer} 5. WEITERE ANGABEN 59 B. PACKUNGSBEILAGE 60 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Kinzalkomb und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Kinzalkomb beachten? 3. Wie ist Kinzalkomb einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Kinzalkomb aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST KINZALKOMB UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Kinzalkomb wird für die Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) verwendet, wenn nach Ansicht des Arztes die Anwendung einer Kombination zweier Wirkstoffe, Telmisartan und Hydrochlorothiazid, angezeigt ist. Dies ist häufig der Fall, wenn die Behandlung mit einer dieser Substanzen allein Ihren Blutdruck nicht ausreichend gesenkt hat. Telmisartan gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten bezeichnet werden. Angiotensin II ist eine Substanz, die in Ihrem Körper gebildet wird und die Blutgefäße enger werden lässt. Dies erschwert den Fluss des Blutes durch die Gefäße und der Blutdruck nimmt zu. Telmisartan blockiert die Wirkung von Angiotensin II, sodass die Blutgefäße entspannt werden und Ihr Blutdruck sinkt. Hydrochlorothiazid gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Thiaziddiuretika bezeichnet werden. Hydrochlorothiazid erhöht die Urinausscheidung und senkt so ebenfalls Ihren Blutdruck. Ihr Arzt hat beim Messen Ihres Blutdrucks einen für Ihr Alter zu hohen Wert festgestellt. Hoher Blutdruck kann unbehandelt in verschiedenen Organen wie Herz, Nieren, Gehirn und Augen zu einer Schädigung der Blutgefäße führen. Manchmal kann dies zu Herzinfarkt, Herz- oder Nierenversagen, Schlaganfall oder Erblindung führen. Da Bluthochdruck vor Eintritt einer Schädigung gewöhnlich keine Symptome verursacht, ist eine Blutdruckmessung notwendig um festzustellen, ob dieser normal ist oder nicht. Hoher Blutdruck lässt sich mit Arzneimitteln wie Kinzalkomb behandeln und kontrollieren. Ihr Arzt hat Ihnen möglicherweise auch eine Änderung Ihrer Lebensgewohnheiten empfohlen, um die Blutdrucksenkung zu unterstützen (Gewichtsabnahme, Verzicht auf Nikotin, Verringerung des Alkoholkonsums und Reduzierung der Salzmenge in der Nahrung). Möglicherweise hat er Ihnen auch geraten, sich regelmäßig leicht (nicht anstrengend) körperlich zu betätigen, beispielsweise durch Gehen oder Schwimmen. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON KINZALKOMB BEACHTEN? 61 Kinzalkomb darf nicht eingenommen werden, • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Telmisartan oder einem der sonstigen Bestandteile von Kinzalkomb Tabletten oder gegenüber Sulfonamid-Abkömmlingen sind; • wenn Sie zwischen dem dritten und neunten Monat schwanger sind; • wenn Sie stillen; • wenn Sie an einer Cholestase oder einer Gallengangsobstruktion leiden (Abflussstörung der Gallenflüssigkeit aus der Gallenblase); • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden; • wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden; Falls eine der genannten Bedingungen bei Ihnen zutrifft, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Kinzalkomb ist erforderlich, • wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden oder eine Nierentransplantation hatten; • wenn Sie einen dauerhaft hohen Calcium- oder niedrigen Kaliumspiegel in Ihrem Blut haben; • wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden; • wenn Sie unter übermäßigem Erbrechen oder Durchfall leiden; • wenn Sie Herzbeschwerden haben; • wenn Sie Diabetes mellitus haben; • wenn Sie einen erhöhten Aldosteronspiegel haben; • wenn Sie an Lupus erythematodes (auch bezeichnet als “Lupus” oder “SLE”) leiden; • bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren. Da über Sicherheit und Wirksamkeit von Kinzalkomb keine Erfahrungen vorliegen, darf Kinzalkomb nicht bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Sie sollten Ihren Arzt außerdem informieren, • wenn Sie sich salzarm ernähren. Symptome wie übermäßiger Durst, Mundtrockenheit, allgemeine Schwäche (Asthenie), Benommenheit, Muskelschmerzen oder –krämpfe, Übelkeit und Erbrechen, oder eine ungewöhnlich hohe Herzfrequenz sind gelegentlich Zeichen einer zu starken Wirkung des Hydrochlorothiazidbestandteils von Kinzalkomb. Sollte eines dieser Symptome bei Ihnen auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Wenn Sie sich einer Operation unterziehen oder ein Narkosemittel erhalten müssen, teilen Sie Ihrem Arzt unbedingt mit, dass Sie Kinzalkomb einnehmen. Bei Einnahme von Kinzalkomb mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Das in Kinzalkomb enthaltene Telmisartan tritt mit den meisten Arzneimitteln nicht in Wechselwirkung. Wenn Sie jedoch Lithium einnehmen, kann Ihr Arzt die Messung der Blutspiegel dieser Arzneimittel während der Behandlung mit Kinzalkomb für erforderlich halten. Das in Kinzalkomb enthaltene Hydrochlorothiazid kann mit anderen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten. Möglicherweise führt Ihr Arzt bestimmte Tests (beispielsweise Blutuntersuchungen) durch, wenn Sie gleichzeitig Kalium-Präparate, kaliumhaltige Salzersatzpräparate, kaliumsparende Arzneimittel, andere Arzneimittel mit entwässernder Wirkung (Wasser-Tabletten), bestimmte Abführmittel, Arzneimittel gegen Gicht, Vitamin-D-Präparate, Arzneimittel zur Kontrolle Ihres Herzrhythmus oder Arzneimittel gegen Diabetes mellitus (Tabletten oder Insulin) einnehmen. 62 Wie bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann die Wirkung von Kinzalkomb abgeschwächt sein, wenn Sie bestimmte Schmerzmittel (NSAR = nichtsteroidale Antirheumatika) einnehmen. Für Ihren Arzt ist es außerdem wichtig zu wissen, ob Sie andere blutdrucksenkende Arzneimittel, Steroide, Arzneimittel gegen Krebs, Schmerzmittel oder Arzneimittel gegen Arthritis (Gelenkentzündung) einnehmen. Bei Einnahme von Kinzalkomb zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Gegenwärtig liegen keine Hinweise über Wechselwirkungen von Kinzalkomb mit Nahrungsmitteln oder Getränken vor. Schwangerschaft und Stillzeit Kinzalkomb sollte während der ersten drei Schwangerschaftsmonate nicht eingenommen werden. Daher müssen Sie Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie schwanger werden wollen oder während der Behandlung mit Kinzalkomb schwanger werden. Kinzalkomb darf zwischen dem dritten und neunten Schwangerschaftsmonat nicht eingenommen werden, da es die Entwicklung Ihres ungeborenen Kindes schwer schädigen kann. Kinzalkomb darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden.. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass Kinzalkomb die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflusst, kommt es bei einigen Patienten während der Behandlung des Bluthochdrucks zu Schwindel oder Müdigkeit. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen, bevor Sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Kinzalkomb Kinzalkomb 40 mg/12,5 mg Tabletten enthalten 169 mg Sorbitol. Falls Ihr Arzt Ihnen gesagt hat, dass bei Ihnen eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckerarten besteht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Kinzalkomb einnehmen. 3. WIE IST KINZALKOMB EINZUNEHMEN? Kinzalkomb ist nur für Erwachsene und darf nicht von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren eingenommen werden. Nehmen Sie Kinzalkomb immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Kinzalkomb wurde Ihnen möglicherweise deshalb verordnet, weil Ihr bisheriges Arzneimittel nicht zu einer ausreichenden Blutdrucksenkung geführt hat. In diesem Fall wird Ihr Arzt Ihnen erklären, wie Sie von Ihrer bisherigen Behandlung auf Kinzalkomb umstellen. Die übliche Dosis von Kinzalkomb ist eine Tablette täglich. Falls Ihr Blutdruck zu hoch bleibt, kann Ihr Arzt eine Änderung des Arzneimittels für erforderlich halten. Sie können Kinzalkomb zu oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen. Die Tabletten sollten mit Flüssigkeit geschluckt werden. Nehmen Sie die Tabletten nach Möglichkeit jeden Tag zur gleichen Zeit. Wichtig ist, dass Sie Kinzalkomb jeden Tag einnehmen, sofern Ihr Arzt es nicht anders verordnet. Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollten nicht mehr als 40 mg/12,5 mg einmal täglich einnehmen. Wenn Sie eine größere Menge von Kinzalkomb eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder an die Notfallabteilung des nächstgelegenen Krankenhauses. Wenn Sie die Einnahme von Kinzalkomb vergessen haben 63 Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, besteht kein Anlass zur Sorge. Nehmen Sie die Dosis ein, sobald es Ihnen einfällt, und setzen Sie die Behandlung dann fort wie bisher. Wenn Sie die Tablette an einem Tag vergessen haben einzunehmen, nehmen Sie am nächsten Tag die übliche Dosis. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Kinzalkomb Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die folgenden Nebenwirkungen wurden häufig berichtet (weniger als 1 von 10 Patienten betreffend): Bauchschmerzen, Angstzustände, Entzündungen der Gelenke und angrenzenden Knochenbezirke (Osteoarthritis), Rückenschmerzen, Veränderungen der Laborparameter (Cholesterin und Kaliumspiegel), Durchfall, Magenbeschwerden, Schwindel, Ekzem, Erektionsstörungen, grippeähnliche Erkrankung, Muskelkrämpfe oder Schmerzen in den Extremitäten, Muskelschmerzen, Schmerzen, Infektionen der oberen Atemwege einschließlich Halsentzündungen, Bronchitis, Rachenentzündung (Pharyngitis), Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Harnwegsinfekt einschließlich Harnblasenentzündung (Cystitis) und Schwindel (Vertigo). Die folgenden Nebenwirkungen wurden weniger häufig beobachtet (weniger als 1 von 100 Patienten betreffend): Überempfindlichkeit, Veränderungen der Laborparameter (Blutzucker und Harnsäurespiegel), Hauterkrankung. Bei Patienten, die ausschließlich mit Telmisartan behandelt wurden, sind folgende zusätzliche Nebenwirkungen berichtet worden: Sehstörung, Brustschmerz, Mundtrockenheit, Blähungen, vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose), Sehnenentzündung (Tendinitis). Zusätzlich wurde seit der Markteinführung von Telmisartan über Fälle von Hautrötung, Juckreiz, Ohnmacht (Synkope), Schlaflosigkeit, Depression, Erbrechen, niedrigem Blutdruck, langsamem Puls, schnellem Puls, Kurzatmigkeit, abnormer Leberfunktion, Einschränkung der Leberfunktion, Einschränkung der Nierenfunktion einschließlich akuten Nierenversagens, Erhöhung des Blutkaliumspiegels (Hyperkaliämie), Blutarmut (Anämie), Veränderung der Zusammensetzung des Blutes, allgemeine Schwäche (Asthenie) und mangelnder Wirksamkeit von Kinzalkomb berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist nicht bekannt. Wie bei anderen Angiotensin-II-Antagonisten wurden seltene Fälle von angioneurotischem Ödem (Schwellung des Gesichts) und anderen ähnlichen Nebenwirkungen berichtet. Bei Patienten, die mit Hydrochlorothiazid, dem anderen Bestandteil von Kinzalkomb, behandelt wurden, kam es in einigen Fällen zu schwerwiegenderen Erkrankungen des Blutes, der Haut oder der Nieren. Obwohl diese Nebenwirkungen bei Patienten, die mit Kinzalkomb behandelt wurden, nicht beobachtet wurden, kann die Möglichkeit eines Auftretens nicht ausgeschlossen werden. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST KINZALKOMB AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. 64 In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Gelegentlich wurde beobachtet, dass sich die äußere Schicht der Blisterpackung von der inneren Schicht zwischen den Blistertaschen ablöst. Maßnahmen sind in diesem Zusammenhang nicht erforderlich. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Kinzalkomb enthält Die Wirkstoffe sind Telmisartan und Hydrochlorothiazid. Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, Meglumin, mikrokristalline Cellulose, Povidon (K25), Eisen(III)-oxid, Natriumhydroxid, Poly(Ocarboxymethyl)stärke, Natriumsalz (2,8-4,2 % Na) und Sorbitol (Ph. Eur.). Wie Kinzalkomb aussieht und Inhalt der Packung Rot-weiße, ovale, aus zwei Schichten bestehende Tablette, in die der Code H4 eingeprägt ist. Jede Tablette enthält 40 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Kinzalkomb ist in Blisterpackungen mit 14, 28, 28 x 1, 56 oder 98 Tabletten lieferbar, auch wenn möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht werden Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Bayer HealthCare AG D-51368 Leverkusen Germany 65 Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien Bayer s.a.-n.v., Division Pharma Louizalaan 143 / avenue Louise B-1050 Bruxelles / Brussel / Brüssel Tél/Tel: +32-(0)2-5356311 Luxembourg/Luxemburg Bayer s.a.-n.v., Division Pharma Louizalaan 143 / avenue Louise B-1050 Bruxelles / Brüssel Belgique / Belgien Tél/Tel: +32-(0)2-5356311 България Байер България ЕООД ул. "Резбарска" № 5 София 1510 Tел.: +359 2 81 401 51 Magyarország Bayer Hungária Kft. Alkotás u.50. H-1123 Budapest Tel.: +36-1-487-4100 Česká republika Bayer Sp. z o.o. Aleje Jerozolimskie 158 PL-02-326 Warszawa Polsko Tel: +48-22-572 38 33 Malta Alfred Gera and Sons Ltd. Triq il-Masgar Qormi, QRM 09 Tel: +356-2144 6205 Danmark Bayer A/S, Pharma Postboks 2090 Nørgaardsvej 32 DK-2800 Kgs. Lyngby Tlf: +45-45-235000 Nederland Bayer B.V., Divisie Farma Energieweg 1 NL-3641 RT Mijdrecht Tel: +31-(0)297-280666 Deutschland Bayer Vital GmbH D-51368 Leverkusen Tel: +49-(0)214-3051348 Norge Bayer AS Drammensveien 147B N-0212 Oslo Tlf: +47-24111800 Eesti Bayer AB, Pharma Box 5237 Drakegatan 1 S-402 24 Göteborg Rootsi Tel: +46-(0)31-839800 Österreich Bayer Austria Ges. m. b. H. Healthcare Lerchenfelder Gürtel 9 - 11 A-1164 Wien Tel: +43-(0)1-711460 Ελλάδα Bayer Ελλάς ΑΒΕΕ Σωρού 18-20, GR-151 25 Μαρούσι - Αθήνα Τηλ: +30-210-6187500 ή χωρίς χρέωση: 800 11 30 900 Polska Bayer Sp. z o.o. Aleje Jerozolimskie 158 PL-02-326 Warszawa Tel.: +48-22-572 38 España Química Farmacéutica Bayer S.A. Calle Pau Claris, 196 E-08037 Barcelona Tel: +34-93-4956500 Portugal Bayer Portugal S.A., Divisão Farmacêutica Rua da Quinta do Pinheiro, 5 P-2794-003 Carnaxide Tel: +351-21-4164200 66 France Bayer Pharma SAS 13, rue Jean Jaurès F-92807 Puteaux Cedex Tél: +33-(0)1-49065864 România Bayer HealthCare AG D-51368 Leverkusen Germania Tel: +49-(0)214-3051348 Ireland Bayer plc, Pharmaceutical Division Bayer House Strawberry Hill, Newbury Berkshire RG14 1JA United Kingdom Tel: +44-(0)1635-563000 Slovenija Bayer Pharma d. o. o. Bravničarjeva 13 SI-1000 Ljubljana Slovenija Tel.: + 386 1 58 14 400 Ísland Vistor hf. Hörgatún 2 IS-210 Garðabær Sími: +354 535 7000 Slovenská republika Bayer Sp. z o.o. Aleje Jerozolimskie 158 PL-02-326 Warszawa Poľsko Tel: +48-22-572 38 33 Italia Bayer S.p.A. Viale Certosa 130 I-20156 Milano Tel: +39-02-39781 Suomi/Finland Bayer Oy Lääkeosasto / Läkemedelsavdelningen PL/PB 13, Suomalaistentie 7/Finländarvägen 7 FIN-02271 Espoo / Esbo Puh./Tel: +358-(0)9-887887 Κύπρος Bayer HealthCare AG D-51368 Leverkusen Γερμανία Τηλ: +49-(0)214-3051348 Sverige Bayer AB, Pharma Box 5237 Drakegatan 1 S-402 24 Göteborg Tel: +46-(0)31-839800 Latvija Bayer AB, Pharma Box 5237 Drakegatan 1 S-402 24 Göteborg Zviedrija Tel: +46-(0)31-839800 United Kingdom Bayer plc, Pharmaceutical Division Bayer House Strawberry Hill, Newbury Berkshire RG14 1JA - UK Tel: +44-(0)1635-563000 Lietuva Bayer AB, Pharma Box 5237 Drakegatan 1 S-402 24 Göteborg Švedija Tel: +46-(0)31-839800 Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im {MM/JJJJ} Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMEA) http://www.emea.europa.eu/ verfügbar. 67 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten Telmisartan/Hydrochlorothiazid Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Kinzalkomb und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Kinzalkomb beachten? 3. Wie ist Kinzalkomb einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Kinzalkomb aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST KINZALKOMB UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Kinzalkomb wird für die Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) verwendet, wenn nach Ansicht des Arztes die Anwendung einer Kombination zweier Wirkstoffe, Telmisartan und Hydrochlorothiazid angezeigt ist. Dies ist häufig der Fall, wenn die Behandlung mit einer dieser Substanzen allein Ihren Blutdruck nicht ausreichend gesenkt hat. Telmisartan gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten bezeichnet werden. Angiotensin II ist eine Substanz, die in Ihrem Körper gebildet wird und die Blutgefäße enger werden lässt. Dies erschwert den Fluss des Blutes durch die Gefäße und der Blutdruck nimmt zu. Telmisartan blockiert die Wirkung von Angiotensin II, sodass die Blutgefäße entspannt werden und Ihr Blutdruck sinkt. Hydrochlorothiazid gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Thiaziddiuretika bezeichnet werden. Hydrochlorothiazid erhöht die Urinausscheidung und senkt so ebenfalls Ihren Blutdruck.Ihr Arzt hat beim Messen Ihres Blutdrucks einen für Ihr Alter zu hohen Wert festgestellt. Hoher Blutdruck kann unbehandelt in verschiedenen Organen wie Herz, Nieren, Gehirn und Augen zu einer Schädigung der Blutgefäße führen. Manchmal kann dies zu Herzinfarkt, Herz- oder Nierenversagen, Schlaganfall oder Erblindung führen. Da Bluthochdruck vor Eintritt einer Schädigung gewöhnlich keine Symptome verursacht, ist eine Blutdruckmessung notwendig um festzustellen, ob dieser normal ist oder nicht. Hoher Blutdruck lässt sich mit Arzneimitteln wie Kinzalkomb behandeln und kontrollieren. Ihr Arzt hat Ihnen möglicherweise auch eine Änderung Ihrer Lebensgewohnheiten empfohlen, um die Blutdrucksenkung zu unterstützen (Gewichtsabnahme, Verzicht auf Nikotin, Verringerung des Alkoholkonsums und Reduzierung der Salzmenge in der Nahrung). Möglicherweise hat er Ihnen auch geraten, sich regelmäßig leicht (nicht anstrengend) körperlich zu betätigen, beispielsweise durch Gehen oder Schwimmen. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON KINZALKOMB BEACHTEN? 68 Kinzalkomb darf nicht eingenommen werden, • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Telmisartan oder einem der sonstigen Bestandteile von Kinzalkomb Tabletten oder gegenüber Sulfonamid-Abkömmlingen sind; • wenn Sie zwischen dem dritten und neunten Monat schwanger sind; • wenn Sie stillen; • wenn Sie an einer Cholestase oder einer Gallengangsobstruktion leiden (Abflussstörung der Gallenflüssigkeit aus der Gallenblase); • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden; • wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden; Falls eine der genannten Bedingungen bei Ihnen zutrifft, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Kinzalkomb ist erforderlich, • wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden oder eine Nierentransplantation hatten; • wenn Sie einen dauerhaft hohen Calcium- oder niedrigen Kaliumspiegel in Ihrem Blut haben; • wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden; • wenn Sie unter übermäßigem Erbrechen oder Durchfall leiden; • wenn Sie Herzbeschwerden haben; • wenn Sie Diabetes mellitus haben; • wenn Sie einen erhöhten Aldosteronspiegel haben; • wenn Sie an Lupus erythematodes (auch bezeichnet als “Lupus” oder “SLE”) leiden; • bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren. Da über Sicherheit und Wirksamkeit von Kinzalkomb keine Erfahrungen vorliegen, darf Kinzalkomb nicht bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Sie sollten Ihren Arzt außerdem informieren, • wenn Sie sich salzarm ernähren. Symptome wie übermäßiger Durst, Mundtrockenheit, allgemeine Schwäche (Asthenie), Benommenheit, Muskelschmerzen oder –krämpfe, Übelkeit und Erbrechen, oder eine ungewöhnlich hohe Herzfrequenz sind gelegentlich Zeichen einer zu starken Wirkung des Hydrochlorothiazidbestandteils von Kinzalkomb. Sollte eines dieser Symptome bei Ihnen auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Wenn Sie sich einer Operation unterziehen oder ein Narkosemittel erhalten müssen, teilen Sie Ihrem Arzt unbedingt mit, dass Sie Kinzalkomb einnehmen. Bei Einnahme von Kinzalkomb mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Das in Kinzalkomb enthaltene Telmisartan tritt mit den meisten Arzneimitteln nicht in Wechselwirkung. Wenn Sie jedoch Lithium einnehmen, kann Ihr Arzt die Messung der Blutspiegel dieser Arzneimittel während der Behandlung mit Kinzalkomb für erforderlich halten. Das in Kinzalkomb enthaltene Hydrochlorothiazid kann mit anderen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten. Möglicherweise führt Ihr Arzt bestimmte Tests (beispielsweise Blutuntersuchungen) durch, wenn Sie gleichzeitig Kalium-Präparate, kaliumhaltige Salzersatzpräparate, kaliumsparende Arzneimittel, andere Arzneimittel mit entwässernder Wirkung (Wasser-Tabletten), bestimmte Abführmittel, Arzneimittel gegen Gicht, Vitamin-D-Präparate, Arzneimittel zur Kontrolle Ihres Herzrhythmus oder Arzneimittel gegen Diabetes mellitus (Tabletten oder Insulin) einnehmen. 69 Wie bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann die Wirkung von Kinzalkomb abgeschwächt sein, wenn Sie bestimmte Schmerzmittel (NSAR = nichtsteroidale Antirheumatika) einnehmen. Für Ihren Arzt ist es außerdem wichtig zu wissen, ob Sie andere blutdrucksenkende Arzneimittel, Steroide, Arzneimittel gegen Krebs, Schmerzmittel oder Arzneimittel gegen Arthritis (Gelenkentzündung) einnehmen. Bei Einnahme von Kinzalkomb zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Gegenwärtig liegen keine Hinweise über Wechselwirkungen von Kinzalkomb mit Nahrungsmitteln oder Getränken vor. Schwangerschaft und Stillzeit Kinzalkomb sollte während der ersten drei Schwangerschaftsmonate nicht eingenommen werden. Daher müssen Sie Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie schwanger werden wollen oder während der Behandlung mit Kinzalkomb schwanger werden. Kinzalkomb darf zwischen dem dritten und neunten Schwangerschaftsmonat nicht eingenommen werden, da es die Entwicklung Ihres ungeborenen Kindes schwer schädigen kann. Kinzalkomb darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden.. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass Kinzalkomb die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflusst, kommt es bei einigen Patienten während der Behandlung des Bluthochdrucks zu Schwindel oder Müdigkeit. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen, bevor Sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Kinzalkomb Kinzalkomb 80 mg/12,5 mg Tabletten enthalten 338 mg Sorbitol. Falls Ihr Arzt Ihnen gesagt hat, dass bei Ihnen eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckerarten besteht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Kinzalkomb einnehmen. 3. WIE IST KINZALKOMB EINZUNEHMEN? Kinzalkomb ist nur für Erwachsene und darf nicht von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren eingenommen werden. Nehmen Sie Kinzalkomb immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Kinzalkomb wurde Ihnen möglicherweise deshalb verordnet, weil Ihr bisheriges Arzneimittel nicht zu einer ausreichenden Blutdrucksenkung geführt hat. In diesem Fall wird Ihr Arzt Ihnen erklären, wie Sie von Ihrer bisherigen Behandlung auf Kinzalkomb umstellen. Die übliche Dosis von Kinzalkomb ist eine Tablette täglich. Falls Ihr Blutdruck zu hoch bleibt, kann Ihr Arzt eine Änderung des Arzneimittels für erforderlich halten. Sie können Kinzalkomb zu oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen. Die Tabletten sollten mit Flüssigkeit geschluckt werden. Nehmen Sie die Tabletten nach Möglichkeit jeden Tag zur gleichen Zeit. Wichtig ist, dass Sie dass Sie Kinzalkomb jeden Tag einnehmen, sofern Ihr Arzt es nicht anders verordnet. Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollten nicht mehr als 40 mg/12,5 mg einmal täglich einnehmen. Wenn Sie eine größere Menge von Kinzalkomb eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder an die Notfallabteilung des nächstgelegenen Krankenhauses. Wenn Sie die Einnahme von Kinzalkomb vergessen haben 70 Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, besteht kein Anlass zur Sorge. Nehmen Sie die Dosis ein, sobald es Ihnen einfällt, und setzen Sie die Behandlung dann fort wie bisher. Wenn Sie die Tablette an einem Tag vergessen haben einzunehmen, nehmen Sie am nächsten Tag die übliche Dosis. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Kinzalkomb Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.. Die folgenden Nebenwirkungen wurden häufig berichtet (weniger als 1 von 10 Patienten betreffend): Bauchschmerzen, Angstzustände, Entzündungen der Gelenke und angrenzenden Knochenbezirke (Osteoarthritis), Rückenschmerzen, Veränderungen der Laborparameter (Cholesterin und Kaliumspiegel), Durchfall, Magenbeschwerden, Schwindel, Ekzem, Erektionsstörungen, grippeähnliche Erkrankung, Muskelkrämpfe oder Schmerzen in den Extremitäten, Muskelschmerzen, Schmerzen, Infektionen der oberen Atemwege einschließlich Halsentzündungen, Bronchitis, Rachenentzündung (Pharyngitis), Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Harnwegsinfekt einschließlich Harnblasenentzündung (Cystitis) und Schwindel (Vertigo). Die folgenden Nebenwirkungen wurden weniger häufig beobachtet (weniger als 1 von 100 Patienten betreffend): Überempfindlichkeit, Veränderungen der Laborparameter (Blutzucker und Harnsäurespiegel), Hauterkrankung. Bei Patienten, die ausschließlich mit Telmisartan behandelt wurden, sind folgende zusätzliche Nebenwirkungen berichtet worden: Sehstörung, Brustschmerz, Mundtrockenheit, Blähungen, vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose), Sehnenentzündung (Tendinitis). Zusätzlich wurde seit der Markteinführung von Telmisartan über Fälle von Hautrötung, Juckreiz, Ohnmacht (Synkope), Schlaflosigkeit, Depression, Erbrechen, niedrigem Blutdruck, langsamem Puls, schnellem Puls, Kurzatmigkeit, abnormer Leberfunktion, Einschränkung der Leberfunktion, Einschränkung der Nierenfunktion einschließlich akuten Nierenversagens, Erhöhung des Blutkaliumspiegels (Hyperkaliämie), Blutarmut (Anämie), Veränderung der Zusammensetzung des Blutes, allgemeine Schwäche (Asthenie) und mangelnder Wirksamkeit von Kinzalkomb berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist nicht bekannt. Wie bei anderen Angiotensin-II-Antagonisten wurden seltene Fälle von angioneurotischem Ödem (Schwellung des Gesichts) und anderen ähnlichen Nebenwirkungen berichtet. Bei Patienten, die mit Hydrochlorothiazid, dem anderen Bestandteil von Kinzalkomb, behandelt wurden, kam es in einigen Fällen zu schwerwiegenderen Erkrankungen des Blutes, der Haut oder der Nieren. Obwohl diese Nebenwirkungen bei Patienten, die mit Kinzalkomb behandelt wurden, nicht beobachtet wurden, kann die Möglichkeit eines Auftretens nicht ausgeschlossen werden. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST KINZALKOMB AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. 71 In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Gelegentlich wurde beobachtet, dass sich die äußere Schicht der Blisterpackung von der inneren Schicht zwischen den Blistertaschen ablöst. Maßnahmen sind in diesem Zusammenhang nicht erforderlich. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Kinzalkomb enthält Die Wirkstoffe sind Telmisartan und Hydrochlorothiazid. Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, Meglumin, mikrokristalline Cellulose, Povidon (K25), Eisen(III)-oxid, Natriumhydroxid, Poly(Ocarboxymethyl)stärke, Natriumsalz (2,8-4,2 % Na) und Sorbitol (Ph. Eur.). Wie Kinzalkomb aussieht und Inhalt der Packung Rot-weiße, ovale, aus zwei Schichten bestehende Tablette, in die der Code H8 eingeprägt ist. Jede Tablette enthält 80 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Kinzalkomb ist in Blisterpackungen mit 14, 28, 28 x 1, 56 oder 98 Tabletten lieferbar, auch wenn möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht werden Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Bayer HealthCare AG D-51368 Leverkusen Germany 72 Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien Bayer s.a.-n.v., Division Pharma Louizalaan 143 / avenue Louise B-1050 Bruxelles / Brussel / Brüssel Tél/Tel: +32-(0)2-5356311 Luxembourg/Luxemburg Bayer s.a.-n.v., Division Pharma Louizalaan 143 / avenue Louise B-1050 Bruxelles / Brüssel Belgique / Belgien Tél/Tel: +32-(0)2-5356311 България Байер България ЕООД ул. "Резбарска" № 5 София 1510 Tел.: +359 2 81 401 51 Magyarország Bayer Hungária Kft. Alkotás u.50. H-1123 Budapest Tel.: +36-1-487-4100 Česká republika Bayer Sp. z o.o. Aleje Jerozolimskie 158 PL-02-326 Warszawa Polsko Tel: +48-22-572 38 33 Malta Alfred Gera and Sons Ltd. Triq il-Masgar Qormi, QRM 09 Tel: +356-2144 6205 Danmark Bayer A/S, Pharma Postboks 2090 Nørgaardsvej 32 DK-2800 Kgs. Lyngby Tlf: +45-45-235000 Nederland Bayer B.V., Divisie Farma Energieweg 1 NL-3641 RT Mijdrecht Tel: +31-(0)297-280666 Deutschland Bayer Vital GmbH D-51368 Leverkusen Tel: +49-(0)214-3051348 Norge Bayer AS Drammensveien 147B N-0212 Oslo Tlf: +47-24111800 Eesti Bayer AB, Pharma Box 5237 Drakegatan 1 S-402 24 Göteborg Rootsi Tel: +46-(0)31-839800 Österreich Bayer Austria Ges. m. b. H. Healthcare Lerchenfelder Gürtel 9 - 11 A-1164 Wien Tel: +43-(0)1-711460 Ελλάδα Bayer Ελλάς ΑΒΕΕ Σωρού 18-20, GR-151 25 Μαρούσι - Αθήνα Τηλ: +30-210-6187500 ή χωρίς χρέωση: 800 11 30 900 Polska Bayer Sp. z o.o. Aleje Jerozolimskie 158 PL-02-326 Warszawa Tel.: +48-22-572 38 España Química Farmacéutica Bayer S.A. Calle Pau Claris, 196 E-08037 Barcelona Tel: +34-93-4956500 Portugal Bayer Portugal S.A., Divisão Farmacêutica Rua da Quinta do Pinheiro, 5 P-2794-003 Carnaxide Tel: +351-21-4164200 73 France Bayer Pharma SAS 13, rue Jean Jaurès F-92807 Puteaux Cedex Tél: +33-(0)1-49065864 România Bayer HealthCare AG D-51368 Leverkusen Germania Tel: +49-(0)214-3051348 Ireland Bayer plc, Pharmaceutical Division Bayer House Strawberry Hill, Newbury Berkshire RG14 1JA United Kingdom Tel: +44-(0)1635-563000 Slovenija Bayer Pharma d. o. o. Bravničarjeva 13 SI-1000 Ljubljana Slovenija Tel.: + 386 1 58 14 400 Ísland Vistor hf. Hörgatún 2 IS-210 Garðabær Sími: +354 535 7000 Slovenská republika Bayer Sp. z o.o. Aleje Jerozolimskie 158 PL-02-326 Warszawa Poľsko Tel: +48-22-572 38 33 Italia Bayer S.p.A. Viale Certosa 130 I-20156 Milano Tel: +39-02-39781 Suomi/Finland Bayer Oy Lääkeosasto / Läkemedelsavdelningen PL/PB 13, Suomalaistentie 7/Finländarvägen 7 FIN-02271 Espoo / Esbo Puh./Tel: +358-(0)9-887887 Κύπρος Bayer HealthCare AG D-51368 Leverkusen Γερμανία Τηλ: +49-(0)214-3051348 Sverige Bayer AB, Pharma Box 5237 Drakegatan 1 S-402 24 Göteborg Tel: +46-(0)31-839800 Latvija Bayer AB, Pharma Box 5237 Drakegatan 1 S-402 24 Göteborg Zviedrija Tel: +46-(0)31-839800 United Kingdom Bayer plc, Pharmaceutical Division Bayer House Strawberry Hill, Newbury Berkshire RG14 1JA - UK Tel: +44-(0)1635-563000 Lietuva Bayer AB, Pharma Box 5237 Drakegatan 1 S-402 24 Göteborg Švedija Tel: +46-(0)31-839800 Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im{MM/JJJJ} Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMEA) http://www.emea.europa.eu/ verfügbar. 74