Prof. Sibylle Gemming [email protected] 0351/260-2470 Tobias Schneider [email protected] 0351/260-2689 Florian Fuchs [email protected] 0371/531-33176 2/W449 Theoretische Physik (Quantenmechanik, Thermodynamik & Statistische Physik) https://www.tu-chemnitz.de/physik/SKALMOD/lehre.html Aufgabenblatt 4 (09.05.2017) – Vielteilchenzustände – Präsenzaufgaben Aufgabe P4.1: Dreiteilchen-Zustände Die orthogonalen Einteilchenzustände mit den Wellenfunktionen u(~r), v(~r) und w(~r) werden von drei Teilchen besetzt. (a) Konstruieren Sie explizit die total symmetrischen und antisymmetrischen Wellenfunktionen Ŝ± u(~r1 )v(~r2 )w(~r3 ). (b) Betrachten Sie ununterscheidbare Spin- 12 -Fermionen. Prüfen Sie, ob der DreiteilchenZustand Ψ(~r1 , σ1 , ~r2 , σ2 , ~r3 , σ3 ) = χ(σ1 , σ2 , σ3 )Ŝ+ u(~r1 )v(~r2 )w(~r3 ), erlaubt ist. Hierbei beschreibt χ(σ1 , σ2 , σ3 ) den Spin-Anteil der Wellenfunktion. Aufgabe P4.2: Gravitationspotential für zwei ununterscheidbare Teilchen Zwei ununterscheidbare Teilchen (Masse m) wirken aufeinander durch die Gravitationskraft. Schreiben Sie den Hamilton-Operator Ĥ dieses Systems auf und zeigen Sie, dass er zum Hamilton-Operator des Wasserstoffatoms mathematisch äquivalent ist. Bestimmen Sie daraus die erlaubten Wellenfunktionen für (a) Spinlose Bosonen (b) Spin- 21 -Fermionen. Sie sollen nicht die Schrödinger-Gleichung explizit lösen. Hinweis: Die Wellenfunktionen des Wasserstoffatoms erfüllen Ψnlm (~r) = (−1)l Ψnlm (−~r) Hausaufgaben - Abgabe 16.05.2017 Aufgabe H4.1: Besetzungszahlzustände Schreiben Sie die Besetzungszahlzustände zu (i) a†6 a†2 a†4 a†1 a†7 |0i (ii) a†5 a†8 a4 a1 a†2 a†4 a†7 |0i (iii) a†5 a†8 a4 a1 a†1 a†2 a†4 a†7 |0i (iv) a†5 a†1 a†8 a4 a†1 a†2 a†4 a†7 |0i für (a) Bosonen und (b) Fermionen. Aufgabe H4.2: Teilchenzahloperator Der Teilchenzahloperator ist durch X † N̂ = ai ai i definiert. (a) Prüfen Sie, dass für Bosonen und Fermionen die Vertauschungsrelationen i h i h N̂ , aj = −aj N̂ , a†j = a†j gelten. (b) Zeigen Sie damit, dass für Bosonen und Fermionen der Teilchenzahloperator N̂ mit dem allgemeinen Hamilton-Operator X 1X Ĥ = tij a†i aj + Vijkl a†i a†j al ak 2 ij ijkl vertauscht. Was bedeutet das physikalisch?