Fragen zum Thema "Chronisch produktiver Husten im Kindesalter"

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Chronisch produktiver Husten im Kindesalter
1. Welche Aussage zu chronischem Husten
ist richtig?
a) Die Prävalenz im Kindesalter beträgt lt. Studienergebnissen zwischen 30 und 40 %.
b) Definitionsgemäß beträgt die Dauer des
Hustens mehr als 2 Wochen.
c) Endobronchiale Infektionen stellen die häufigste Ursache dar.
d) Ein medikamentös nicht ausreichend kontrolliertes Asthma bronchiale stellt die häufigste Ursache dar.
e) Es handelt sich stets um trockenen Husten
bzw. Reizhusten.
2. Welche Aussage zur protrahierten bakteriellen Bronchitis ist falsch?
a) Bakterielle Erreger wie H. influenzae spielen
bei der Pathogenese eine wesentliche Rolle.
b) Es handelt sich um eine Infektion im Bereich der ableitenden Atemwege.
c) Typischerweise findet sich eine Zunahme
des Anteils der neutrophilen Granulozyten
in der bronchoalveolären Lavage.
d) Die Erstbeschreibung des Krankheitsbildes
erfolgte bereits Ende der 40er-Jahre des
letzten Jahrhunderts.
e) Typischerweise zeigen sich erhöhte laborchemische Entzündungswerte.
3. Welche Aussage trifft nicht zu?
a) Bestimmte bakterielle Erreger schützen sich
vor der Eradikation durch Bildung von Biofilmen.
b) Der untere Atemwegstrakt stellt ein steriles
Kompartiment dar.
c) Die gestörte mukoziliäre Clearance spielt
bei der Entstehung der protrahierten bakteriellen Bronchitis eine wesentliche Rolle.
d) Im Rahmen der protrahierten bakteriellen
Bronchitis kommt es zu einer übermäßigen
Aktivierung des angeborenen Immunsystems.
e) Die chronische endobronchiale neutrophile
Inflammation kann langfristig zur Entwicklung von Bronchiektasen führen.
4. Welche Antwort zur klinischen Symptomatik der protrahierten bakteriellen
Bronchitis trifft zu?
a) Trockener Husten von mehr als 4 Wochen
Dauer stellt ein typisches Symptom dar.
b) In den Wintermonaten zeigt sich meist eine
Besserung der Symptomatik.
c) Bei den meisten Patienten sistiert die Hustensymptomatik im Verlauf spontan.
d) Regelhaft kommt es zu trockenem nächtlichem Husten und akuter Dyspnoe.
e) Die Diagnose wird in der Regel klinisch gestellt.
5. Welche der folgenden Aussagen zur Diagnostik der protrahierten bakteriellen
Bronchitis trifft zu?
a) Bei Auftreten von mehr als zwei obstruktiven Bronchitiden/Jahr sollte eine immunologische Diagnostik veranlasst werden.
b) Röntgen-Thorax-Aufnahmen zeigen bei der
protrahierten bakteriellen Bronchitis typische Veränderungen.
c) Rachenabstriche weisen bezüglich der unteren Atemwege eine hohe Sensitivität auf.
d) Die Bronchoskopie mit bronchoalveolärer
Lavage stellt den Goldstandard der Diagnostik dar, ist jedoch bei typischer klinischer
Symptomatik initial meist nicht notwendig.
e) Bei Durchführung einer bronchoalveolären
Lavage zeigt sich meist ein signifikant erhöhter Anteil von eosinophilen Granulozyten.
6. Welche der folgenden Aussagen trifft
nicht zu?
a) Chronisch produktiver Husten mit putridem
Sputum und prolongierte/schwer verlaufende Atemwegsinfektionen sind typisch für
das Vorliegen von Bronchiektasen.
b) Patienten mit protrahierter bakterieller Bronchitis sind in der Regel nicht wesentlich in ihrem Allgemeinbefinden beeinträchtigt.
c) Die protrahierte bakterielle Bronchitis ist
gekennzeichnet durch das Auftreten von
Bronchiektasen im HRCT.
d) Patienten mit Bronchiektasen weisen eine
signifikant erhöhte Morbidität auf.
e) Die protrahierte bakterielle Bronchitis, die
chronisch suppurative Lungenerkrankung
und die Ausbildung von Bronchiektasen stellen nach heutigem Verständnis aufeinanderfolgende Stadien derselben Erkrankung dar.
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7. Welche Aussage zur Diagnostik und
Therapie der protrahierten bakteriellen
Bronchitis trifft zu?
a) Die antibiotische Therapie sollte in therapeutischer Dosierung über 2 Wochen durchgeführt werden.
b) Eine begleitende inhalative sekretolytische
Therapie bringt keinen zusätzlichen Nutzen.
c) Die antibiotische Therapie sollte in prophylaktischer Dosierung über 6 Wochen durchgeführt werden.
d) Bei typischer klinischer Symptomatik und
unauffälligem radiologischem Befund kann
auf eine antibiotische Therapie verzichtet
werden.
e) Eine antibiotische Therapie über einen Zeitraum von mindestens 6–8 Wochen in therapeutischer Dosierung wird empfohlen, um
eine Abheilung zu ermöglichen.
8. Welche der folgenden Aussagen trifft
nicht zu?
a) Ziele der Behandlung der protrahierten bakteriellen Bronchitis sind die Beseitigung der
bakteriellen Erreger und der endobronchialen neutrophilen Inflammation und die Wiederherstellung der physiologischen mukoziliären Clearance.
b) Laut Studienergebnissen wiesen nach 2-wöchiger antibiotischer Therapie etwa 3/4 der Patienten keine pulmonalen Beschwerden mehr auf.
c) Das typische Keimspektrum bei der protrahierten bakteriellen Bronchitis und frühen
Stadien der chronisch suppurativen Lungenerkrankung bzw. Bronchiektasen weist eine
hohe Übereinstimmung auf.
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d) Endoskopisch finden sich bei der protrahierten bakteriellen Bronchitis vermehrt Sekret,
ödematös imponierende Schleimhäute und
Bronchien mit erhöhter Kollapsneigung.
e) Aufgrund der Anamnese und der typischen
klinischen Symptomatik können die protrahierte bakterielle Bronchitis und das Asthma bronchiale in den meisten Fällen gut
voneinander abgegrenzt werden.
9. Welche der folgenden Aussagen trifft
nicht zu?
a) Weltweit stellt Husten das häufigste Symptom dar, welches zur Vorstellung beim Arzt
führt.
b) Bei chronisch produktivem Husten muss
auch eine gastroösophageale Refluxerkrankung differenzialdiagnostisch in Betracht
gezogen werden.
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c) Bis zum Alter von 6 Jahren erkranken Kinder durchschnittlich bis zu 6-mal/Jahr an einer Atemwegsinfektion.
d) Der habituelle Husten tritt typischerweise
nachts auf.
e) Die Einschätzung der Hustenqualität stimmt
bei Eltern und Ärzten in hohem Maße überein.
10. Welche der folgenden Aussagen trifft
zu?
a) Inhalative Steroide bzw. Leukotrienantagonisten führen bei der protrahierten bakteriellen Bronchitis meist zu einer Besserung
der pulmonalen Symptomatik.
b) Bei rekurrierender pulmonaler Symptomatik nach suffizienter antibiotischer Therapie
sollte großzügig die Indikation zur weiteren diagnostischen Abklärung mittels Bron-
choskopie und bronchoalveolärer Lavage
gestellt werden.
c) Die Basisdiagnostik bei V. a. einen Immundefekt beinhaltet die Bestimmung der
Impf-Antikörper gegen Rotaviren.
d) Eine Zilienfunktionsstörung kommt beim
Vorliegen von Bronchiektasen differenzialdiagnostisch nicht in Betracht.
e) Radiologisch nachgewiesene Bronchiektasen stellen eine Kontraindikation für die Inhalationstherapie mit hypertoner Kochsalzlösung dar.
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