Kognitive Umstrukturierung

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Kognitive Umstrukturierung
Magnus Neuschwander
Carsten Hüsslein
02.07.2007
Einleitung : Theoretische
und
: Grundlagen
Übersicht


















:
:
Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Einführung in die Thematik, Übungen (Mo 23.4.)
Übungen: Erstgespräch, therapeutische Beziehung (Mo 30.4.)
Das verhaltenstherapeutische Erstgespräch (Mo 7.5.)
Die Anamnese und Befunderhebung (Mo 14.5.)
Verhaltens- und Bedingungsanalyse (Mo 21.5.)
Übungen: Verhaltens- und Bedingungsanalyse (Mo 4.6.)
Diagnosestellung nach ICD 10 (Mo 11.6.)
Antragstellung und Begutachtung (Mo 18.6.)
Überblick über die verhaltenstherapeutischen Methoden (Mo 25.6.)

Referat – Kognitive Umstrukturierung (Mo 2.7.)

Krisenintervention in der Therapie, Umgang m. Suizidalität (Mo 9.7.)

Abschluss – Sitzung: Zusammenfassung des Kolloquiums (Mo
16.7)
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Kognitive
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Einleitung : Theoretische
und
: Grundlagen
Übersicht
:
:
Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Seite 3 / 69
Vorstellung
Techniken und Methoden, die explizit auf die
Veränderung der Wahrnehmungs- und Denkprozesse
gerichtet sind, um Gefühle und Verhalten zu modifizieren.
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Umstrukturierung
Einleitung : Theoretische
und
: Grundlagen
Übersicht
:
:
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
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:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Kognitive
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Einleitung : Theoretische
und
: Grundlagen
Übersicht
:
:
Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
I.
II.
Einleitung und Übersicht
Theoretische Grundlagen der Kognitiven
Umstrukturierung: Die „Kognitiven Therapien“
nach Ellis, Beck und Meichenbaum
III. Der Prozeß der Kognitiven Umstrukturierung:
Grundlegende Schritte und Vorgehensweisen
(Leitfaden)
IV. Gestaltung der Therapeut-Klient Beziehung
V. Häufige Schwierigkeiten und Fehler bei der
Kognitiven Umstrukturierung
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Einleitung : Theoretische
und
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Übersicht
:
:
Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
Verhaltenstherapie
Methoden
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Tiefenpsychologie
Therapieformen
Stimulusbezogene
Methoden
z. B. systematische
Desensibilisierung
Responsebezogene
Methoden
z. B. operante
Konditionierung,
Verhaltensübung
Gesamtzusammenhang
Methoden des
Modellernens
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Methoden der
kognitiven
Umstrukturierung
z. B.
Problemlösungsverfahren,
Immunisierung gegen
Stressbelastung
Selbststeuerungsmethoden
z. B. psychologische und
psychophysiologische
Selbstkontrolltechniken
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Umstrukturierung
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Einleitung : Theoretische
und
: Grundlagen
Übersicht
:
:
Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Einleitung
„Nicht die Dinge an sich
beunruhigen den Menschen,
sondern seine Sicht der
Dinge!“
Epiktet (50 - 138 n. Chr.)
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Kognitive
Umstrukturierung
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Einleitung : Theoretische
und
: Grundlagen
Übersicht
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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Grundannahmen und Menschenbild
Menschen…

verarbeiten die Umgebungsreize aktiv vor dem
Hintergrund bisheriger Lernerfahrungen

bilden Erwartungen über Situationen, Handlungen und
Konsequenzen

haben ein steuerndes und planendes „Ich“

sind zur Selbstregulation und Selbstreflexion in der
Lage
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Kognitive
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und
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Der Prozess der
Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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Grundannahmen und Menschenbild
Situation
Kognitionen
Situation
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Emotionen / Verhalten
Dysfunktionale
Kognitionen
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Psychische Störungen
(emotionale und
Verhaltensstörungen)
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und
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Übersicht
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Der Prozess der
Kognitiven
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:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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Therapien und ihre Gesichter
Aaron Beck
Kognitive
Therapie
Aaron Beck & Albert Ellis
Albert Ellis
Rational Emotive
Therapie (RET)
Donald Meichenbaum
Selbstverbalisierungsverfahren
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und
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Der Prozess der
Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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Therapien und ihre Gesichter
Aaron Beck
Kognitive
Therapie
Aaron Beck & Albert Ellis
Albert Ellis
Rational Emotive
Therapie (RET)
Donald Meichenbaum
Selbstverbalisierungsverfahren
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Der Prozess der
Kognitiven
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:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Das ABC der Rational Emotive Therapie (RET)
Verhaltensanalyse: (A-B-C-Theorie psychischer Störungen)
A
Auslösende Situation (activating event)
B
rB
iB
Bewertungen / Überzeugungen (beliefs)
rationale Überzeugung (rational belief)
irrationale Überzeugung (irrationale belief)
C
rC
Konsequenzen (consequences)
rationale Folgen (rational consequences)
iC
irrationale Folgen (irrationale consequences)
Therapie: (A-B-C-Z-D-Interventionstechnik)
Z
persönliche Veränderungsziele
D
Dispute über iB´s (Sokratischer Dialog)
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Irrationale Überzeugungen
Grundlegende „irrationale“ Imperative nach Ellis

„Ich muss perfekt sein !“

„Andere Menschen müssen mich zuvorkommend behandeln!“

„Die Umstände müssen solcher Art sein, wie ich das will!“
Beispiele

„Weil X mich nicht liebt, bin ich als Mensch wertlos.“

„Ich bin in jeder Hinsicht ein Versager“
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Irrationale Überzeugungen
Vier Grundkategorien irrationaler Überzeugungen
1. Absolute Forderungen (Muss-Gedanken)

„Ich muss …“ „die anderen müssen …“ „ meine
Lebensbedingungen müssen …“
2. Globale negative Selbst- und Fremdbewertungen

„ich tauge nichts/bin wertlos/ein Versager …“; „der andere taugt
nichts/ist ein verdammenswertes Subjekt …“
3. Katastrophendenken

„es ist/wäre absolut schrecklich/fürchterlich, wenn …“
4. Niedrige Frustrationstoleranz

(„ich kann/könnte es nicht aushalten/ertragen, wenn…“)
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Der Prozess der
Kognitiven
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:
Die TherapeutKlient
Beziehung
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
:
:
Symptomstress
Die Fähigkeit von Klienten, sich darüber zu
beunruhigen, bei sich bestimmte Symptome
wahrzunehmen.

lässt sich in Form eines sogenannten „sekundären ABCs“
darstellen. Klienten können dadurch entwickeln:

Ärger über ihre Angstsymptome

Angst vor ihrer Angst

Depressionen wegen ihrer Angst

Depressionen über ihre Depressionen
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Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Ziele der RET und therapeutisches Vorgehen
Ziel:
Irrationalen (selbstschädigende/nicht zielführende) Bewertungen,
die der gegenwärtigen emotionalen und/oder Verhaltensstörung
des Klienten zu Grunde liegen, zu verändern und dabei
insbesondere auch die als grundlegend betrachteten absoluten
Forderungen („Prämissen“) des Klienten zu bearbeiten.
Ideales Ziel:
Das verhelfen zu einer rationaler Lebensanschauung, die den
Klienten dazu befähigt, nicht nur mit seinen aktuell belastenden
Problemen, sondern auch mit zukünftigen Problemen
„angemessen“ (das heißt in einer für ihn „nicht
selbstschädigenden“/„zielführenden“ Art und Weise) umzugehen.
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Der Prozess der
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Ziele der RET und therapeutisches Vorgehen
Therapeutisches Vorgehen:
1.
Die Vermittlung des ABC-Modells an den Klienten
2.
Die Exploration seiner emotionalen / oder Verhaltensstörung (C), der
auslösenden Situationen (A) und seiner persönlichen
Veränderungsziele (Z)
3.
Die Exploration und Bewusstmachung zentraler irrationaler (das heißt
selbstschädigender/nicht zielführender) Überzeugungen (B) (sowohl
auf primärer wie auch auf sekundärer Ebene)
4.
Das Infragestellen (die so genannte „Disputation“ D) der als „irrational“
erkannten Überzeugungen (dabei Beginn mit der sekundären Ebene,
„Symptomstress“)
5.
Die Erarbeitung und das Einüben neuer, „rationalerer“ (d.h. hilfreicher,
zielführender) Überzeugungen.
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Der Prozess der
Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Die Kognitive Therapie nach Beck
Zentrale Annahmen und Begriffe

ähnlich der RET von Ellis

„Verzerrte Sicht der Realität“ anstelle von „Bewertungen“ (Ellis)

negative Konzepte über ihr Selbst, ihre Umwelt und ihre Zukunft bereits in ihrer
Kindheit erworben – zumeist über Prozesse sozialen Lernens

Die Reaktivierung dieser negativen Schemata führt zu fehlerhafter
Informationsverarbeitung

zentrale Bedeutung: „automatische Gedanken“

schnell ablaufende, blitzartig auftretende, subjektiv plausibel erscheinende und unfreiwillig sich
einstellende Kognition

verzerrt und fehlerhaft

unbewusst; können jedoch leicht bewusst gemacht werden und sind dadurch einer
therapeutischen Bearbeitung zugänglich

Zugangsmöglichkeit zu den dahinterliegenden, grundlegenderen und situationsübergreifenden
„depressogenen Grundannahmen“, d.h. jene dysfunktionalen Überzeugungen, die den Betreffenden
zur Depression prädisponieren (Bsp: depressogene Grundannahme: „Um glücklich zu sein, muss
ich bei allem, was ich unternehme, Erfolg haben.)
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Der Prozess der
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Typische systematische Denkfehler
1.
Willkürliches Schlussfolgern

2.
„Ich bin ein Versager“, ohne dass überprüft wird, ob die Aufgabe überhaupt lösbar war. 
Schlussfolgern ohne Beweis
Selektives Verallgemeinern

3.
Ein Klient interpretiert die Tatsache, dass die Kollegen ihn an einem Tag nicht mit in die
Kantine nehmen, dahingehend dass er denkt „Meine Kollegen mögen mich nicht“, obwohl ihn
alle regelmäßig grüßen, zu Geburtstagen einladen, anderen Aktivitäten beteiligen
Übergeneralisieren

4.
Der Tod eines Familienangehörigen durch einen Unfall führt zu der Befürchtung, dass alle
geliebten Personen bald durch Unfälle sterben könnten.
Maximieren und Minimieren

5.
Das Ausbleiben eines erwarteten Briefes wird als höchst bedeutsam interpretiert, ein
beträchtlicher beruflicher Erfolg als bedeutungslos.
Personalisieren

6.
Ereignisse werden extrem auf die eigene Person bezogen, ohne dass es dafür Belege gibt.
Verabsolutiertes, dichotomes Denken

„Schwarz-Weiß-Malerei“  alle Erfahrungen werden in zwei sich gegenseitig ausschließende
Kategorien eingeordnet (z.B. makellos vs. mangelhaft, heilig vs. sündhaft). Dazwischen
liegende Abstufungen werden nicht mehr wahrgenommen. Wenn ein depressiver Klient sich
selbst beschreibt, wählt er die negativen Klassifizierungen.
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Der Prozess der
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Ziele der Kognitiven Therapie
Hauptziel:
Die verzerrten, nicht realitätsgerechten Kognitionen,
zu verändern in Richtung auf eine realitätsadäquatere
Wahrnehmung und Interpretation der Realität.
Der Klient soll im Laufe der Therapie lernen, seine
verzerrten, nicht realitätsgerechten Kognitionen
selbstständig zu identifizieren und letztlich auch zu
verändern.
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und
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
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:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Stressimpfungstraining (SIT) nach Meichenbaum
Zentrale Annahmen und Begriffe

Verhaltenssteuernde Wirkung von selbst geäußerten Instruktionen
(„sprechen zu sich selbst“, „ innerer Monolog“)

Systematisches Einüben von hilfreichen Selbstinstruktionen

Grundlage war die Annahme, dass auch Emotionen durch
Selbstverbalisationen hervorgerufen und beeinflusst werden können

Im Vergleich zu den beiden vorhergehenden Theorien betont dieses
Vorgehen jedoch nicht den Prozeß des Infragestellens der
dysfunktionalen Kognitionen, dafür die Erarbeitung und das Training
förderlicher Kognitionen (in Form von Selbstverbalisationen)
zentrale Bedeutung: „Selbstverbalisation“

für die Entstehung und Aufrechterhaltung psychische Störungen

Die Art des inneren Selbstgesprächs ist nach Meichenbaum entscheidend für die
Fähigkeit, Stresssituationen zu bewältigen
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Der Prozess der kognitiven Bewältigung
4 Phasen:
1.
Phase der Vorbereitung auf eine stressauslösende Situation

2.
Phase der Konfrontation mit der stressauslösenden Situation

3.
„Du kannst die Situation bewältigen! Eins nach dem anderen.“ „ Jetzt nicht
hetzen und in Panik geraten!“ „Atme tief durch und entspanne Dich.“ „Du
kannst Deine Furcht mit dem Verstand kontrollieren.“
Phase der Auseinandersetzung mit dem Gefühl, überwältigt zu
werden

4.
„Was ist als nächstes tun?“ „ Mach Dir keine Sorgen; sich Sorgen machen, hilft
überhaupt nichts.“ „Du kannst einen Plan aufstellen, wie Du Dich mit der
Situation auseinander setzen kannst!“
„Die Angst ist zwar nicht abzuschalten, aber du kannst damit umgehen.“ „Du
kennst diese Angst. Sie geht gleich vorbei, es war schon mal schlimmer.“ „Die
Angst ist zu ertragen.“ „Konzentriere dich auf das jetzt: was hast Du zu tun?“
Phase der Selbstverstärkung
„Es hat geklappt.“ „Du hast es geschafft.“ „Prima! Du machst Fortschritte!“ „Es
wird von Mal zu Mal besser, wenn Du diese Methoden weiter anwendet.“
Kognitive
„Jedes Mal, wenn du übst, geht es besser!“
Umstrukturierung
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
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Übersicht
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:
Der Prozess der
Kognitiven
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:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Ziele des Stressimpfungstrainings
Förderung der allgemeinen Kompetenzen des
Individuums, belastende Situationen
(„Stresssituationen“) zu bewältigen.
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Seite 23 / 69
Einleitung : Theoretische
und
: Grundlagen
Übersicht
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Warum nur, warum?
3 verschiedene Zugänge:

Einfluss bestimmter Bewertungsmuster und absolutistischer
Lebensphilosophien (Ellis)


Bedeutung von Denkfehlern bei der Wahrnehmung und
Interpretation der Realität (Beck)


Philosophischer Zugang
Empirischer Zugang
Bewältigungsaussagen / Selbstverbalisationen in konkreten
Situationen

Technischer Zugang
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Einleitung : Theoretische
und
: Grundlagen
Übersicht
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Der Prozess der Kognitiven Umstrukturierung
Grundlegende Schritte und Vorgehensweisen
Ein Leitfaden
1.
Vermittlung des Kognitiven Modells an den Klienten
2.
Aufdeckung der des funktionalen Kognitionen in konkreten
Problemsituationen
3.
Infragestellen der dysfunktionalen Kognition
4.
Erarbeitung angemessenerer, funktionaler Kognitionen
5.
Einübung dieser neuen Kognitionen in problematischen
Situationen (sowohl in der Vorstellung wie auch in der Realität)
als neue Bewältigungsfertigkeiten
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Einleitung : Theoretische
und
: Grundlagen
Übersicht
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Der Prozess der
Kognitiven
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:
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Seite 26 / 69
Vermittlung
des Kognitiven
Modells an
den Klienten
AC
Auf ein
auslösendes
Element folgt eine
emotionale
Reaktion
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ABC
Auf ein
auslösendes
Element folgt
zuerst eine
Bewertung, erst
dann eine
emotionale
Reaktion
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Einleitung : Theoretische
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Übersicht
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Der Prozess der
Kognitiven
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:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Seite 27 / 69
Vermittlung des „Kognitiven Modells“ an den Klienten
Vereinfachtes ABC-Modell (nach Ellis):
A
beschreibt die auslösende Situation
B
umfasst alle Gedanken über A
C
umfasst die emotionalen und Verhaltenskonsequenzen
Empfehlung: 1-2 Sitzungen nur zur Erklärung dieses
Modells. Manchmal kann es notwendig sein, diese
Erläuterungen auch im weiteren Verlauf der Therapie
nochmals zu wiederholen.
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Der Prozess der
Kognitiven
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:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Wie macht man das?
1. Beispiel: bei einem Klienten, dessen Frau ihm
mitgeteilt hat, dass sie sich scheiden lassen wolle (A)
und der darüber sehr deprimiert und verzweifelt ist und
sich von seinen sozialen Kontakten zunehmend
zurückzieht (C)

Wie würden wohl 100 andere Männer auf dieses Ereignis
reagieren? Oder anders formuliert: würden alle Männer in seiner
Situation sich so fühlen/Verhalten wie er?
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Wie macht man das?
2. Beispiel:
Durch eine Beispielgeschichte:

Jemand ist nachts allein im Haus und hört ein Geräusch

Wie fühlt er sich wohl, wenn er glaubt, da ist ein Dieb?

Und wie könnte er sich verhalten?

Jetzt wollen wir annehmen, er hätte dasselbe Geräusch gehört und
gedacht, „die Fenster wurden nicht geschlossen, und nun hat der Wind
etwas ungeblasen“ wie würde er sich fühlen?

Würde er sich bei diesem Gedanken anders verhalten?

Gut, dieses Beispiel zeigt uns also, dass es im allgemeinen mehrere
Möglichkeiten gibt, eine Situation zu interpretieren, und dass die Art, wie
man eine Situation interpretiert, die Gefühle und das Verhalten
beeinflusst.
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02.07.2007
Kognitive
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Der Prozess der
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
ABC Schema
A
Auslösende
Situation
B
Gedanken über A
C
Gefühle,
Verhaltensweisen
Ein Chef kommt zu
mir und sagt: „…“
So ein blöder Hund!
Bin verärgert, sage
nichts
„
„
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Hoffentlich wirkt sich
Angst, versuche,
das nicht negativ
mich zu rechtfertigen
aus …
oder mich zu
entschuldigen
Der Chef hat heute
mal wieder ganz
schön schlechte
Laune
…
02.07.2007
Bin ruhig, vergesse
den Vorfall rasch
Kognitive
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Der Prozess der
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:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Wichtig bei der Vermittlung

Den Klienten auch auf verautomatisierte, nicht unmittelbar
bewusste Denkinhalte am Punkt B aufmerksam machen.
(z.B. Spinne)

„Entautomatisieren“ solcher verautomatisierten, unbewussten
Bewertungsmuster, damit sie einer therapeutischen Bearbeitung
zugänglich sind.
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02.07.2007
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Der Prozess der
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:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
III.2 – Identifikation der dysfunktionalen Kognitionen
Gemeinsamer Suchprozess von Therapeut und Klient
→ Anleitung und Unterstützung zur Selbstexploration
Vorgehensweise mit Hilfe des ABC-Modells
4 Explorationsschritte:
1. Exploration der auslösenden Situation A
2. Exploration der belastenden Gefühle und
Verhaltensweisen C
3. Exploration der konkreten Veränderungsziele C‘
4. Exploration der dysfunktionalen Kognitionen B
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Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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Schwierigkeiten
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Seite 33 / 69
III.2.1 – Exploration auslösender Situationen A
Ziel: Spezifizierung des (inneren oder äußeren) auslösenden
Ereignisses
Meist recht kurz, da Fokus auf Bearbeitung der belastenden
Emotionen und Verhaltensweisen C und der sie
bedingenden Kognitionen B liegt
Mgl. Fragen:
• Was war oder ist der Auslöser für Ihre Verzweiflung (Ärger,
Angst, depressive Verstimmtheit) ?
• Welche Situation ging Ihrem unangenehmen Gefühl voran ?
• Wann und wo war das ? Wer war außer Ihnen noch
anwesend ?
etc.
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02.07.2007
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
III.2.1 – Exploration auslösender Situationen A
Mögliche Schwierigkeiten bei A-Exploration:
•
viele Situationsbeschreibungen enthalten schon subjektiv
verzerrte Wahrnehmungen des Klienten
Ziel: möglichst objektive Aussage
•
übertriebene Ausführlichkeit, zu detaillierte und
weitschweifige A-Beschreibung
Ziel: Ohne uninteressiert zu scheinen möglichst schnell zu
spezifischer A-Formulierung zurückzukommen
•
bestimmte körperliche Beschwerden (Migräne,
Spannungskopfschmerz, Rückenschmerzen)
Ziel: Signal, „hier darfst du über alles reden“; Zusammenhang
zw. Symptomen und Situationen herstellen
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
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Einleitung : Theoretische
und
: Grundlagen
Übersicht
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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III.2.2 – Exploration der belastenden Gefühle/Verhalten
C
2 zentrale Schritte:
(1) Verschiedene belastende Gefühle differenzieren
und benennen, Stärke + Dauer feststellen,
eruieren der damit einhergehenden
Verhaltensweisen + Körperempfindungen
(2) Auch nach Gefühlen im Anschluss an die Situation
und bei Erinnerung an die Situation fragen; evtl.
sekundäre Störungen erforschen
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
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und
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Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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III.2.2 – Exploration der belastenden Gefühle/Verhalten
C
Mögliche Schwierigkeiten bei C-Exploration:
• fehlendes emotionales Vokabular beim Klienten
Ziel: Wortschatzerweiterung, Möglichmachen spezifischer
Beschreibungen
• häufige Konfundierung der Begriffe "Gedanke" und Gefühl"
Ziel: Korrigieren des Klienten, Unterschied betonen
•
Schuld oder Schamgefühle (sekundäre Cs) hindern Klient
daran, primäre Cs (= neg. Emotionen) zu benennen
Ziel: Blockaden, die durch sek. Cs entstehen abzubauen,
Ermutigung, "JEDE Emotion ist gerechtfertigt" !!
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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III.2.2 – Exploration der belastenden Gefühle/Verhalten
C
Mögliche Reaktion des Therapeut auf
Schwierigkeiten:
•
•
•
•
•
Sich selbst als Modell anbieten ("Wenn ich an ihrer Stelle
wäre...")
Übertreibung und Humor ("Sie sind mir ja ein Heiliger")
Hausaufgabe, andere Menschen zu beobachten
"Erlebnisaktivierende Übungen" -> "Technik des leeren
Stuhls"
Konfrontation (Bsp.: Frau, die sich nur mit verheirateten
Männern trifft)
Patient genau beobachten und diese Beobachtungen direkt
ansprechen und aufgreifen
Kognitive
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
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Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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III.2.2 – Exploration der konkreten Veränderungsziele C‘
(1) Identifikation der Cs, die vom Pat. verändert
werden möchten
(2) Festlegen konkreter Veränderungen
•
•
Therapeuten gehen häufig intuitiv vor
So konkret wie möglich Ziele formulieren, um
hinterher Bezug nehmen zu können
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
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Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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III.2.2 – Exploration der konkreten Veränderungsziele C‘
Ad 1: Identifikation der zu verändernden Cs
Mögliche Fragen:
• Fanden Sie Ihr Gefühl / Verhalten in dieser Situation un/angemessen ?
• Was würden Ihre Gefühle und Reaktionen langfristig für Sie
bedeuten ?
• sog. "Wunderfrage"
•
•
Klärung, ob auf der Symptomebene oder der Ebene
"aufrechterhaltender Probleme" weitergearbeitet werden
soll
Vierfelder-Schema zur Abwägung positiver und negativer
Veränderungen
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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III.2.2 – Exploration der konkreten Veränderungsziele C‘
ad 2: Festlegung konkreter Ziele und
Prioritätensetzung
mgl. Fragen:
• Wie möchten Sie sich später fühlen, wenn Sie in die gleiche
Situation kommen ?
• Stellen Sie sich vor, die Situation würde wieder ablaufen,
wie würden Sie sich dann gerne fühlen oder verhalten ?
dann: Gemeinsam Prioritäten setzen und Ziele aussuchen
mgl. Fragen:
• Nachdem wir alles betrachtet haben, mit welchem Gefühl /
Verhalten sollen wir anfangen ?
• Welches Gefühl/Verhalten möchten Sie als erstes
herausarbeiten, um daran zu arbeiten ?
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
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Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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III.2.2 – Exploration der belastenden Gefühle/Verhalten
C
Mögliche Schwierigkeiten bei C‘-Exploration:
• zu hohe, unrealisitische Veränderungsziele
Ziel: Bewegen zu realistischeren Zielvorstellungen, Diskussion,
Information
• Nicht C soll geändert werden, sondern A
Ziel: Abklären, inwieweit dies überhaupt möglich ist und
sammeln praktischer Problemlösungen
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
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Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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III.2.2 – Exploration der dysfunktionalen Kognitionen B
•
Nach A und C erst dann die Exploration der
aufrechterhaltenden Kognitonen
Zuerst:
1. bewusstseinsnahe Annahmen und Gedanken in konkreten
Situationen,
2. Erschließung nicht unmittelbarer Grundannahmen und
Prämissen
Hilfreich: Patient schätzt Stärke der dysfunktionalen
Kognitionen und seiner Überzeugungen ein (-> Skala)
Nach Ellis ist Mit-Erhebung der Bewertungen essentiell, da erst
sie die emotionale Reaktion bewirken
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
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Kognitiven
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Beziehung
:
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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III.2.2 – Exploration der dysfunktionalen Kognitionen B
•
Formulierungen weisen auf dysfunktionale Kognitionen des
Klienten hin, hilfreich beim "Aufspüren":

Auseinandersetzung mit Theorien von Ellis, Beck und
Meichenbaum

fundierte Störungskenntnis

langjährige Erfahrung
•
Sätze wie "Ich bin..." oder Worte wie "nie, immer, alles"
(Übergeneralisierungen)
•
Entstehung der dysfunktionalen Kognitionen kann erfragt
werden
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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III.2.2 – Exploration der dysfunktionalen Kognitionen B
Mögliche Schwierigkeiten bei der B-Exploration:
• Klient kann auf o.g. Fragen keine Gedanken nennen
Ziel: Klient die "Verautomatisierung" erklären,
• Klient verwechselt Gedanken und Gefühle
Ziel: Aufklärung über Begrifflichkeit (s.oben)
•
Manche Klienten haben Vielzahl dysfunktionaler
Kognitionen
Ziel: Identifikation und Notieren aller fehlerhaften Kognitionen,
danach mit Klient gucken, wo man anfangen will
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
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und
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Übersicht
III.3
:
:
Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
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:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Seite 45 / 69
Infragestellen der dysfunktionalen Kognitionen (B)

Eigentliches Kernstück der kognitiven Therapien

Große Variationsbreite von therapeutischen Interpretationsmöglichkeiten

Dauer der Disputation: wenige Minuten – mehrere Stunden

Vorgehen:

zunächst auf eine dysfunktionale Kognition beschränken

Dringend empfohlen: jeweils an der konkreten Problemsituation, strukturiert in
Form eines ABC´s, „dran zu bleiben“ – keine abstrakte, situationszielunabhängige Diskussion des für und Wider eines Gedankens ohne Bezug zu
der konkreten Problemsituation und zu den Zielen des Klienten führen.

Ein zu früher Beginn der Disputation ist die häufigste Quelle von
„Widerständen“ auf Seiten des Klienten
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
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und
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Übersicht
III.3


:
:
Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
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:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Infragestellen der dysfunktionalen Kognitionen (B)
Primärziel: Nachhaltigkeit

Hausaufgaben

Redundanz

Transparenz
Voraussetzungen (wann gelingt eine Disputation):

Der Therapeut ist selbst überzeugt vom ABC Modell

Der Klient ist grundsätzlich bereit, diesen Weg mitzugehen, das heißt er ist
hinreichend auf die Disputation vorbereitet
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
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Übersicht
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Handwerkszeug
Der Prozess der
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Umstrukturierung
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Die TherapeutKlient
Beziehung

Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
:
:
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Der Sokratische Dialog

Wesentliches Werkzeug, mit dem die
dysfunktionalen Kognitionen in Frage
gestellt werden sollen

Keine konkrete Strategie oder
Technik, vielmehr eine „Haltung“ des
Therapeuten

Respekt, Achtung und Empathie für
die Person des Schülers

Das Bestreben den Schüler zu
möglichst selbstständigem
„Erkennen“ und „Lernen“ anzuleiten
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
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Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Allgemeine Strategien innerhalb des „Sokratischen Dialogs“
Wesentliches Mittel:

Gezielte Fragen

Möglichst offen, aber spezifisch (konkret)

Kurz und prägnant (einfach) formuliert

Unmittelbar an Äußerungen des Klienten anknüpfend

Spracheniveau des Klienten berücksichtigen
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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Die zwei Hauptfragerichtungen
Hedonistische Disputation

Soll Widersprüche zwischen den Denken des Klienten und seinem
(kurz- und langfristigen) Zielen aufdecken

Beispielfrage zum Thema „Angst vor Misserfolg“:
Hilft ihnen der Gedanke „Ich darf auf keinen Fall einen Fehler machen! Das
wäre eine absolute Katastrophe! Ich wäre ein Versager wenn ich es täte“ dabei,
ihr Ziel zu erreichen, weniger Angst zu haben und weniger Fehler zu machen?

Therapeut bietet eine hilfreichere Kognition an, zum Beispiel:
Wie würden Sie sich stattdessen fühlend/verhalten können, wenn sie überzeugt
davon wären, dass … ? ( Therapeut bietet eine hilfreichere Kognition an)

Bei positiver Rückmeldung des Patienten, Ermutigung die dysfunktionale
Kognition auch inhaltlich in Frage zu stellen  empirische Disputation
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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Die zwei Hauptfragerichtungen
Empirische Disputation

Soll Widersprüche zwischen seinem Denken und der Realität
beziehungsweise auch innerhalb seines Denkens offenlegen

Beispielfragen :
-
Beruht dieser Gedanke auf Tatsachen?
-
Wo ist der Beweis für die Richtigkeit dieses Gedankens? Welchen Beleg
haben Sie dafür, dass er wahr ist?
-
Wieso müssen Sie perfekt sein? Wieso?
-
Wie macht eine schlechte Prüfung Sie zu einem Versager?
-
Wie wissen Sie, dass das wahr ist? Könnte es nicht auch ganz anders
sein? Welche anderen Möglichkeiten gibt es, X zu erklären?
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Wie geht‘s weiter?

Erkennen des Klienten, dass der dysfunktionale Gedanke wenig
realitätsnah und unbegründet ist

Frage nach seinen momentanen Gefühlen

Fühlt Klient sich besser, ist dies festzuhalten (auch wenn dies erst einmal
nur kurzfristig sein sollte) und den weiteren Sitzungen durch weitere
Strategien beziehungsweise durch Hausaufgaben auszubauen
Empfehlung:
Einleiten der Disputation mit hedonistische Fragen, im weiteren Verlauf
empirisch-logische Fragen stellen, aber immer wieder systematisch den
Bezug zu den kurz- und langfristigen Zielen des Klienten herstellen (was
bringt Ihnen dieses Denken? Lohnt sich das?...).
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Beispiel
Klientin mit Magersucht (26 Jahre)

Aus dem elterlichen Haus ausgezogen, seitdem Besserung des
Essverhaltens  Gewichtszunahme

Bei Besuchen der Eltern wieder Rückfall in extrem strenges
Diätverhalten

Eltern missbilligen ihren Auszug, werfen ihr regelmäßig bei diesen
Besuchen vor, viel zu selten zu kommen und nicht lange genug zu
bleiben, sich nicht genügend zu kümmern, nur zu kommen, wenn sie
etwas brauche.

Als zentrale Interpretation des A ( Missbilligung ihres Verhaltens durch
ihre Eltern) wurde herausgearbeitet: „ich bin ein undankbarer und
egoistischer Mensch, weil ich mich so wenig um meine Eltern kümmere.“
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Beispielfragen

Wenn Ihre Eltern Sie für eine undankbare Tochter halten, sind Sie es
dann? (möglichst viele Analogien formulieren)

Wenn X Sie nicht attraktiv findet, sind Sie dann nicht attraktiv?

Wenn Y Sie für inkompetent in ihrem Fach hält, sind Sie es dann?

Wenn ich Ihnen sage, Sie sind ein Esel, sind Sie es dann?

Wenn andere meinen, Sie sind ein Versager, sind Sie es dann?

Ist der Vorwurf ihrer Eltern gerechtfertigt? Welche Belege gibt es dafür?
Ist jemand egoistisch, der – wie Sie – mit 25 Jahren von zu Hause
ausgezogen ist, 2x monatlich seine Eltern besucht und ca. 2x wöchentlich
mit ihnen telefoniert? Wie häufig besuchen andere Menschen ihres Alters
ihrer Eltern, in welchem Alter ziehen diese von zu Hause aus, und wie
gehen diese und deren Eltern damit um? (Befragung im Freundeskreis)

Was halten Sie von Ihrer Schwester, die seit mehreren Jahren in einer
500 km entfernten Stadt wohnt – kaum Kontakt zu den Eltern hält – ist sie
deswegen undankbar?
Kognitive
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Umstrukturierung
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Der Prozess der
Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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Weitere Strategien im Rahmen des „sokroatischen Dialogs“

Arbeit mit Modellen

Andere Menschen mit gleichen oder ähnlichen Problemen (A), die aber
adäquater mit diesen Situationen umgehen (im Sinne der eigenen Ziele C`)
 „Kennen Sie jemanden, der unter der gleichen Erkrankung (z.B. Krebs)
leidet, aber darauf nicht depressiv reagiert? Wie schafft er das? Was sagt er
möglicherweise zu sich selbst?

Distanzierung durch Rollenwechsel

Verhilft zu mehr Distanz zu eigenen Denkweisen, durch das schlüpfen in eine
andere Rolle
 Was würden Sie einen guten Freund sagen, da eine solche
Meinung/Überzeugung vertreten? Was würden Sie ihm raten? Was käme Ihnen
da spontan in den Sinn? Warum geht das nicht auch für Sie?
 Lassen Sie uns die Rollen tauschen: wie würden Sie mir als Patienten
gegenüber argumentieren, wenn ich diese Auffassung hätte?
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
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Der Prozess der
Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Weitere Strategien im Rahmen des „sokroatischen Dialogs

Schriftliche Protokolle

Große Bedeutung zur Unterstützung des sokroatischen Dialogs

Form der ABC-Schemata

Kann bereits den Effekt haben, mehr Distanz gegenüber den eigenen
Kognitionen zu erleben

Als Hausaufgaben durchgeführt, findet eine enge Verknüpfung zwischen
dem Alltag des Klienten und dem Geschehen in der Therapie statt
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
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Einleitung : Theoretische
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Der Prozess der
Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Seite 56 / 69
Zusammenfassung
Sokroatischer Dialog

Ziel: Entkräftung der dysfunktionalen Kognitionen durch den Patienten selbst

Therapeut in der Rolle des naiven Fragenden, der einfach möchte, dass die
Dinge, die ihm nicht einleuchtend erscheinen, eingehend erklärt werden.

Er fragt den Klienten immer wieder nach der Zweckmäßigkeit und Sinnhaftigkeit seiner Annahmen (hedonistische Disputation) bzw. nach den
empirischen Belegen, die für seine Annahmen sprechen (empirische
Disputation), obwohl er natürlich weiß, dass es dafür keine Argumente gibt
und das Ergebnis des Gesprächs ihm bereits vorher klar ist.

Niemals aber sollte der Therapeut den Eindruck erwecken, er wolle den
Klienten bei Widersprüchen „ertappen“, „ihm Fallen stellen“, ihn bloßstellen
oder abwerten.
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
Einleitung : Theoretische
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Zusammenfassung
Die „Kunst“ des Sokratischen Dialogs besteht darin, den
Klienten durch gezielte Fragen zur Selbsterkenntnis
anzuleiten, zum selbstständigen Infragestellen seiner
eigenen dysfunktionalen Kognitionen, und dabei zwar
immer einen Schritt „vor ihm“ (was die Analyse seiner
Kognition betrifft), aber auch immer ein „bei ihm“
(emphatisch) zu sein.
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
Seite 57 / 69
Einleitung : Theoretische
und
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Übersicht
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
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Die TherapeutKlient
Beziehung
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:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Seite 58 / 69
III.4 – Erarbeitung zielführender Kognitionen
Sind dysfunktionale Kognitionen „entkräftet“, so gilt es
alternative Kognitionen zu entwickeln
•Schriftliche Bewältigungsaussagen und –sätze
•Selbstinstruktionen in direkter Rede
•Modellvorstellung
Das Ganze sollte im ABC-Schema schriftlich
festgehalten werden
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
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Einleitung : Theoretische
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Seite 59 / 69
III.5 – Einüben der zielführenden Kognitionen
Neue, hilfreiche Kognitionen müssen mit dem Klienten
eingeübt werden
•Motivierung des Klienten
•Konkrete Möglichkeiten des Einübens
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
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Einleitung : Theoretische
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Der Prozess der
Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
III.5 – Einüben der zielführenden Kognitionen
Konkrete Möglichkeiten:
1.
2.
3.
4.
Kognitive Vertiefung
Üben in der Vorstellung
Üben in der Realität
Förderung der Selbsthilfetätigkeiten des Patient
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
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Einleitung : Theoretische
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
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Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
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Gestaltung der Therapeut-Klient Beziehung
Grundlage: Gute und vertrauensvolle Beziehung
Basisvariablen:
•Empathie
•Unbedingte Wertschätzung
•Echtheit
•Verbale Versiertheit/Intelligenz
•Interesse am Helfen
•Ausdauer
•„Wissenschaftliche Einstellung“
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
•Persönliche Erfahrung
•Offenheit
•Sinn für Humor
•Mut zur Konfrontation
•Fähigkeit, individuell zu agieren
•Geistige Flexibilität
•Vertrauen in Entscheidungen und
Veränderungsmglk. d. Pat.
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
Einleitung : Theoretische
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Der Prozess der
Kognitiven
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Therapeutisches Vorgehen benötigt hohes Maß an
• Struktur
• Transparenz
• Zielorientiertheit
• Konkretheit
Therapeut verfährt „direktiv“, d.h. stellt Fragen, gibt
Impulse und Anregungen und macht Vorschläge
→ Vergleichbar mit einem „Trainer“
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
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Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Widerstand
= Nicht hilfreiches/förderliches Verhalten des Patienten
z.B.:
• Wiederholungen
• Abweichen vom Thema
• Weigern
• Hausaufgaben nicht machen
• etc.
Mit Widerstand sollte so offen wie möglich umgegangen
werden, d.h. Ansprechen, Nachfragen
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Häufige Schwierigkeiten und Fehler bei der
Kognitiven Umstrukturierung
• Beschriebene Techniken „trügerisch einfach“
• Keine „rein-kognitiven“ Interventionen
• Aktiv-direktiver Interviewstil passt nicht zu jedem
Therapeuten oder Klienten
• Disputation ohne ausreichende Vorbereitung
• Zu hypothesengeleitetes Vorgehen
• Schulmeisterlichkeit und Belehrungen
• Zu schnelles Vorgehen
• Ausdauer und Redundanz sind essentiell
• unmittelbarer Bezug zu Patient ist wichtig
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
Seite 64 / 69
Einleitung : Theoretische
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Seite 65 / 69
Häufige Schwierigkeiten und Fehler bei der
Kognitiven Umstrukturierung
• Sekundäre Problematiken nicht unterschätzen
• Therapeut benötigt Selbsterfahrung im Umgang mit
kognitiver Umstrukturierung
Tonbandaufnahmen oder Supervisoren helfen,
mögliche Fehler zu reproduzieren
Spezielle Fortbildungen zu kognitiver
Umstrukturierung und sokratischem Dialog
wärmstens empfohlen
Kognitive
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Umstrukturierung
Einleitung : Theoretische
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: Grundlagen
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Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Grenzen der kognitiven Umstrukturierung
Gibt es Grenzen?
Was kann die kognitive Umstrukturierung nicht leisten?
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
02.07.2007
Kognitive
Umstrukturierung
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Einleitung : Theoretische
und
: Grundlagen
Übersicht
:
:
Der Prozess der
Kognitiven
Umstrukturierung
:
:
Die TherapeutKlient
Beziehung
:
:
Häufige
Schwierigkeiten
und Fehler
Grenzen der kognitiven Umstrukturierung

Organische, einschließlich der symptomatischen psychischen
Störungen

Psychische Störungen durch psychotrope Substanzen bei der
akuten Intoxikation

Akute Schizophrenien, schizotype und wahnhafte Störungen

Artifizielle Störung
Magnus Neuschwander, Carsten Hüsslein
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