Hypericum perforatum L. Echtes Johanniskraut

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Flora von Frankfurt am Main
Echtes Johanniskraut
Hypericum perforatum L.
Familie
Johanniskrautgewächse (Clusiaceae)
Beschreibung
Ausdauernd, aufrecht, 15–100 cm hoch. Stängel 2-kantig,
oberwärts reich verzweigt. Blätter 1–3 cm lang,
oval-eiförmig, ganzrandig, durchscheinend punktiert, am
Rand mit schwarzen Drüsen. Kelchblätter linealisch, bis 5
mm lang. Kronblätter bis 13 mm lang, goldgelb, am Rand
schwarz punktiert. 50–60 Staubblätter. Frucht eine
schmal-eiförmige Kapsel. Blütezeit: Juni–August.
Status
Einheimisch (indigen), ungefährdet.
© I. Ottich, 2004, Stresemannallee.
Ökologie
Häufig als Pionier auf Rohböden; auf Bahnschotter und
Brachen, an Wegrändern und Straßenböschungen. Auch auf
nährstoffreichen Böden an Säumen und auf Waldlichtungen.
Vorkommen in Frankfurt
Die Art ist im Stadtgebiet häufig und weit verbreitet, man
begegnet ihr regelmäßig an allen oben genannten Standorten.
In Untersuchungen auf Frankfurter Brachen war es die am
häufigsten vorkommende Art (Ottich 2007). Es ist keine
Bestandsveränderung seit 1800 feststellbar.
Anmerkung
Beim Quetschen der Blütenstände entsteht ein roter Farbstoff,
worauf der Name Johanniskraut Bezug nimmt. Die Pflanze ist
medizinisch wirksam, Präparate unterliegen der
Apothekenpflicht.
Literatur
Ottich, I. (2007): Archäophyten und Neophyten im
Stadtgebiet von Frankfurt am Main und ihre Auswirkungen
auf die Biodiversität. Dissertation,
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main.
173 + 583 S. Frankfurt am Main.
© Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft
Karte © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, 2008
Liz.-Nr. 6233-2008-I
www.flora-frankfurt.de
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