Phönix Laboratorium GmbH - Newsletter 06. 06. 2012 Prävention im Alter Konzept zur Erhaltung der Lebensqualität Mit der Abnahme der Vitalität steigt die Wahrscheinlichkeit für altersrelevante Erkrankungen, den sogenannten Volkskrankheiten. Wir befinden uns in einer Zeit des demografischen Wandels mit Geburtenrückgang, Alterung und schrumpfender Bevölkerung. Im Jahr 2030 werden in Deutschland voraussichtlich nur noch 77 Millionen Einwohner leben. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Jahr 2008 um fast 5 Millionen Personen, einhergehend mit einer spürbaren strukturellen Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerung. Im Jahr 2030 wird es wahrscheinlich sowohl 17 % weniger Kinder und Jugendliche als auch ca. 15% weniger Personen im erwerbsfähigen Alter, das heißt üblicherweise zwischen 20 und 65 Jahren, in Deutschland geben als heute. Stattdessen wird die Altersgruppe der 65jährigen und Älteren um rund 33 % von 16,7 Millionen im Jahr 2008 auf 22,3 Millionen Personen im Jahr 2030 ansteigen. Die über 80jährigen bildet die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe, von denen derzeit in Deutschland an die 3 Millionen leben. Nach aktuellen Schätzungen können es im Jahre 2050 etwa 8 Millionen sein. Mit kontinuierlichem Anstieg der Lebenserwartung nimmt auch die Anzahl multimorbider Menschen zu, die auf eine komplexe und regelmäßige Arzneimitteltherapie angewiesen ist. Die Dominanz chronischer, aber vermeidbarer Erkrankungen ist als ein großer Trend der Gesundheitsentwicklung in der Bevölkerung reicher Industrienationen zu beobachten. Altern ist ein physiologischer, progressiver und biologischer Prozess, der sich im Spannungsfeld der Erbanlagen, vielfältiger Umwelteinflüsse und Lebensstilfaktoren individuell entwickelt. Er verläuft in nahezu sämtlichen Organen nach einem programmierten zeitlichen Schema ab, wobei die Maximalfunktion mit 18–25 Jahren erreicht ist und anschließend konstant abnimmt. Nach neuesten Erkenntnissen der modernen Altersforschung kann der Mensch gegenwärtig ein maximales Alter von 115 Jahren erreichen. Ein zahlenmäßig langes Leben ist allerdings nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit Lebensqualität. Aber gerade Qualität und Vitalität machen das Alter lebenswert. In unserer Zeit gilt als ein zentrales Element von Lebensqualität die Selbstverwirklichung, welche nur dann in ausreichendem Maß funktionieren kann und realisierbar ist, wenn die betroffenen Personen in ihr soziales Umfeld integriert sind und aktiv an diesem teilnehmen können. Informationsaustausch setzt im gesundheitlichen Bereich die intakte Wahrnehmung und Verarbeitung äußerer Reize zwingend voraus. Um gesund alt zu werden, ist Vorbeugen besser als Heilen. Prävention steigert nicht nur die Lebensqualität, sondern verhindert auch vermeidbares Leid, wirkt lebensverlängernd und ermöglicht somit ein produktives und aktives Leben. Erfolgreiche gesundheitsfördernde und präventive Maßnahmen sind auf Dauer auch das beste Mittel zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen. Im medizinischen Sinne bezeichnet Prävention vorbeugende Maßnahmen, die geeignet sind, den Eintritt einer Krankheit zu verhindern oder zu verzögern oder die Krankheitsfolgen abzuschwächen. Unterschieden wird dabei zwischen der Primärprävention (Maßnahmen des Risikoschutzes bei Gesunden), der Sekundärprävention (Vorsorgemaßnahmen, um Krankheiten frühzeitig diagnostizieren und Patienten therapieren zu können) und der Tertiärprävention (Maßnahmen, um nach Krankheiten Rückfälle und Folgeschäden zu verhindern oder abzumildern). Daten aus der Krankenversorgung zeigen, dass mit dem Alter häufig Funktionseinschränkungen Seite 1 von 4 Phönix Laboratorium GmbH - Newsletter 06. 06. 2012 wie Nachlassen der Beweglichkeit, Belastbarkeit, Seh- und Hörfähigkeit, Kontinenz etc., ebenso typische Volkskrankheiten wie z.B. koronare Herzkrankheit, Typ-2-Diabetes, Lungenerkrankungen, Krebs sowie Demenzen, Depressionen und Knochenbrüche nach Stürzen einhergehen. Insbesondere in der naturheilkundlichen Praxis bietet es sich im primärpräventiven Ansatz an, das gesundheitspolitische und gesundheitsökonomische Potenzial von Gesundheitsförderung verstärkt wahrzunehmen, um im Sinne des „Good-Aging“ die Verlängerung der beschwerdefreien und leistungsfähigen Lebenszeit zu erreichen. Präventionsmöglichkeiten im Alter Die Entwicklung eines gesunden Lebensstils zur Reduktion von krankheitsfördernden Risikofaktoren mit ausreichendem körperlichem und kognitivem Training und ausgewogene, vitaminreiche Ernährung sowie genügend Flüssigkeitsaufnahme ist eine wichtige Grundlage für „Good Aging“. Stoffen trüben auch die äußeren Linsenbereiche ein. Zu den Ursachen der Linsentrübung gehören Verletzungen, Ernährungsstörungen bei Diabetes mellitus, Dysfunktionen der Nebenschilddrüsen, gewisse Haut- und Muskelerkrankungen sowie höheres Lebensalter. Neben der Behandlung einer bestehenden Grunderkrankung ist eine frühzeitige Therapie von großer Bedeutung, um dem fortgeschrittenen Stadium vorzubeugen, da dann selbst der operative Einsatz einer Kunststofflinse nur noch wenig Besserung erzielt. Daneben spielt auch eine oft jahrelange Überbeanspruchung der Augen, wie z.B. intensive Bildschirmarbeit, eine wichtige Rolle bei Sehstörungen. Diese gehen in der Regel einher mit zunehmender Austrocknung des Auges, Rötung und Bindehautentzündung begleitet von Schmerzen, Lichtscheu und Schleiersehen. In meiner Praxis setze ich hier neben den Mineralsalzen nach Dr. Schüßler, Nr. 1 Calcium fluoratum D6 im Wechsel mit Nr. 11 Silicea D12 und Präparaten mit Ginkgo biloba, gerne Kalium bichromicum Phcp® ein. Daneben ist Kommunikation und Wahrnehmung Grundvoraussetzung für eine aktive Beteiligung am gesellschaftlichen Leben und ein sicheres Mittel, um auch im Alter jung zu bleiben. Ebenso ist bei Störungen der Augenfunktion und Augenerkrankungen immer an eine unzureichende Versorgung mit den Mikronährstoffen Lutein, Zeaxanthin, Vitamin C, Vitamin E und Zink zu denken. Sehen Hören Das abnehmende Sehvermögen geht in zahlreichen Fällen auf eine Trübung der Augenlinse, dem Grauen Star, zurück. Hierbei sind in der Linse Zonen mit erhöhter Verdichtung erkennbar. Die Erkrankung verläuft in Stadien, von der beginnenden Trübung über ihre Zunahme mit Aufnahme von Flüssigkeit bis hin zum reifen Star. Im letzten Stadium kann das Auge nur noch Helligkeitsunterschiede wahrnehmen. Im Rahmen dieses pathologischen Prozesses werden die äußeren Linsenbereiche besser ernährt als die inneren und der Linsenkern erhält mit zunehmendem Alter weniger Nährstoffe und trübt ein. Bei zusätzlicher Überschwemmung des Organismus mit einem Übermaß an toxischen Die Altersschwerhörigkeit wird auf degenerative Prozesse im Innenohr und im ZNS ohne exogene Schädigung zurückgeführt. Zusätzlich spielen auch Lebensgewohnheiten wie Fehlernährung, Genussgifte, physischer und psychischer Stress, Bluthochdruck und Altersdiabetes eine entscheidende Rolle. Gehörabnahme betrifft mittlerweile keineswegs nur ältere Menschen. Auch Patienten im mittleren Erwachsenenalter und Jugendliche leiden zunehmend an Innenohrschwerhörigkeit, die vor allem auf eine chronische Lärmschädigung über 85 Dezibel, wie z.B. starken Verkehrs- oder Maschinenlärm, laute Disco- oder Walkmanmusik, zurückzuführen ist. Schädigungen des Innenohrs durch akustisches Seite 2 von 4 Phönix Laboratorium GmbH - Newsletter 06. 06. 2012 Trauma können unter anderem Ursache für Tinnitus aurium bzw. Ohrgeräusche sein. Die Geräusche im Ohr können dauernd, zeitweise, anfallsweise oder progredient auftreten und subjektiv vom Patienten als Pfeifen, Sausen, Rauschen, Brummen, Klingen oder Zischen empfunden werden. Sowohl zur Behandlung der Innenohrschwerhörigkeit als auch des Tinnitus aurium empfehle ich als Gehör-KräftigungsMittel das Gelsemium Phcp®. Je nach Konstitution und individueller Anamneseerhebung haben sich Quaddeln mit Juv 110 Injektionslösung an das Mastoid sowie Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson bewährt. Verstehen Die Arteriosklerose, eine Systemerkrankung der Arterien, die zu Ablagerungen von Blutfetten, Thromben, Bindegewebe und auch Kalk in den Gefäßwänden führt, ist die häufigste Todesursache in westlichen Industrienationen. Die Erkrankung entwickelt sich in der Regel langsam, oft über Jahrzehnte symptomlos und kann sich in Form von Ischämie, Thrombose, Angina pectoris, Herzinfarkt, Schlaganfall oder plötzlichem Tod manifestieren. Zu den Hauptrisikofaktoren gehören Fettstoffwechselstörungen mit Erhöhung des LDL-Cholesterins und Erniedrigung des HDLCholesterins, arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus, Nikotinabusus und der Faktor Lebensalter. Die verschiedenen Risikofaktoren führen zu einem Endothelschaden, ausgelöst durch Druckschäden und Verwirbelungen des Blutstroms, einer ungünstigen Zusammensetzung des Blutes und lokalen Sauerstoffmangel, der schließlich den Prozess der Sklerosebildung auslöst. In der Folge kommt es zur Einengung der Gefäßlichtung mit Beeinträchtigung der Blutzufuhr zu den anhängigen Organen und Geweben und letztendlich zum Gefäßverschluss. Die Auswirkungen des Krankheitsbildes auf den Organismus hängen im Wesentlichen von ihrer Lokalisation ab, wobei arteriosklerotische Minderdurchblutung in den Bereichen Herz und Gehirn in der Regel die gefährlichsten sind. Am Herzen ist die Arteriosklerose in den meisten Fällen Ursache der Koronarinsuffizienz, die zur Angina pectoris bzw. Herzinfarkt führen kann. Eine Verengung der Hirngefäße kann im Hirninsult enden, wobei ihre schleichende Zunahme im Alter am Fortschreiten der senilen Demenz deutlich werden kann. Folge können Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen sowie Persönlichkeits- und Wesensveränderungen sein. Insbesondere hier wird deutlich, dass eine Therapie der Arteriosklerose nicht erst beginnen sollte, wenn bereits eine massive Einengung der Gefäßlumina vorhanden ist, sondern bereits frühzeitig und prophylaktisch in den Lebensjahrzehnten, in denen sich das Krankheitsbild gerade zu entwickeln beginnt. Darüber hinaus muss diese Therapie aufgrund des schleichenden Krankheitsbildes über längere Zeiträume laufen und in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. In der Langzeittherapie der Arteriosklerose habe ich mit Aurum jodatum Phcp® gute Erfahrungen gemacht. Außerdem setze ich pflanzliche Präparate mit Knoblauch (Allium sativum) und Ginseng (Panax ginseng) ein. Für die Kurmäßige Anwendung der PhcpGlobuli stellt die Firma Phönix einen Einnahmeplan zur Verfügung. Gesundes Altwerden erfordert auch eine ausreichende und großzügige Versorgung mit essentiellen Mikronährstoffen, insbesondere da sich häufig Defizite aufgrund geringerer Nahrungszufuhr bei gleichbleibendem Bedarf entwickeln können. Daher verordne ich in der Regel immer zusätzlich Vitamin D3, Vitamin B12, Folsäure und Omega-3-Fettsäuren. Daneben spielen eine ausreichende Zufuhr von Calcium, Magnesium und Zink sowie Antioxidanzien wie Vitamin E, C, Selen und Coenzym Q10 eine wichtige Rolle. Fazit Zentrale Ziele der Gesundheitsförderung und Prävention im Alter sind eine aktive und selbstständige Seite 3 von 4 Phönix Laboratorium GmbH - Newsletter 06. 06. 2012 Lebensführung, körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sowie geeignete naturheilkundliche Präparate zur regelmäßigen Therapie, um körperliche und psychische Erkrankungen zu vermeiden. Auf diese Art kann es sehr vielen älteren Menschen ermöglicht werden, mit großem Schwung und ungeheurer Lebensfreude jeden Tag als ein Geschenk zu begreifen und auch zu nützen, frei nach dem Motto, „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Jahre, sondern den Jahren mehr Leben zu geben“. Verfasserin Susanne Krieger Heilpraktikerin & Biologin B.Sc., Buchautorin, Dozentin Graf-Arco-Str, 12, 84333 Malgersdorf [email protected] www.susannekriegerhp.de Literatur • Boericke William: Handbuch der homöopathischen Materia medica. 2. Aufl., Heidelberg: Karl F. Haug Verlag; 1996 • Friedrich-Ebert-Stiftung, Wirtschaftsund sozialpolitisches Forschungs- und Beratungszentrum: Prävention und Gesundheitsförderung. Bonn 2006 • Gröber U. Mikronährstoffe. Metabolic Tuning - Prävention - Therapie. 3. Aufl., Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2011 • Krieger Susann: Pathologie Lehrbuch für Heilpraktiker. 6. Aufl., Stuttgart: Haug Verlag 2011 • Phönix Laboratorium GmbH: PHÖNIX Konzept zur Erhaltung der Lebensqualität. 2008 • Statistisches Bundesamt, Bereich Demografische Analysen und Methoden, Vorausberechnungen: Demografischer Wandel in Deutschland. Wiesbaden 2011 Ihr PHÖNIX Online-Team Phönix Laboratorium GmbH Benzstraße 10, 71149 Bondorf Postfach 20, 71145 Bondorf Fon: (07457)95606-0 Fax: (07457)95606-50 Internet: www.phoenix-lab.de e-Mail: [email protected] Seite 4 von 4