INSTAR ITS Japan, Inc.

Erfolgsgeschichten: Anregungen für potentielle Akteure auf dem japanischen Markt
I/S
Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) / Software
Vertrieb und
Dienstleistungen
INSTAR ITS Japan, Inc.
Japan als ersten Auslandsmarkt für innovative
Energiesparlösungen gewählt
Geschäftsmöglichkeiten durch Interesse aus Japan
INSTAR ITS Japan, Inc. wurde im Mai 2008 in der Stadt
Kakogawa gegründet. Für IIO war der japanische Markt
nicht nur wegen seiner Größe attraktiv (etwa 15mal so
groß wie der tschechische), sondern auch, weil Japan zu
den Ländern mit den strengsten Energiesparbestimmungen in der Welt gehört, begleitet von einem hohen öffentlichen und privaten Bewusstsein für die Notwendigkeit von
Energieeffizienz. Japan wird oft als „Supermacht der
Energieeffizienz“ bezeichnet.
Die Stadt Kakogawa in der zentraljapanischen Kansai-Region
wurde nicht nur wegen des großen Arbeitskräftepotentials
Der Hauptsitz von INSTAR ITS Ostrava, a.s. in der
Tschechischen Republik.
Die INSTAR ITS Ostrava, a.s. (IIO) aus der Tschechischen
Republik liefert Systemlösungen für Energiemanagement
und Energiebetrieb an Kunden in ganz Europa. Im Mai
2008 wählte man als Sitz für die erste Auslandsniederlassung, die INSTAR ITS Japan, Inc. Japan, und als Ausgangsbasis für die Expansion auf den asiatischen Markt.
Die integrierte Softwarelösung IS ENERGIS von IIO bietet
effizientes Energiemanagement über eine Kombination
von Sensoren und Software, die Energieeinsparungen für
alle Betriebsabläufe von der Produktion über Distribution
bis zum Verkauf berechnen und überwachen. Zu den
Kunden zählen zahlreiche japanische Unternehmen wie
auch der tschechische Automobilhersteller Skoda. Die
Abnehmer haben ihre Energiekosten um 5-10 % gesenkt,
d. h. das IIO-System amortisiert sich in nur zwei Jahren.
ausgewählt, sondern auch wegen der hohen Zahl gut
etablierter mittelständischer Unternehmen in unmittelbarer Nähe, u. a. auch aus anderen grünen Branchen, wie z. B.
der Solarkollektorproduktion. Mit Unterstützung des JETRO
Invest Support Business Centers (IBSC) im nahen Kobe,
siedelte sich INSTAR als erstes ausländisches Unternehmen
in der Stadt an. Über Links auf den Internetseiten der JETRO
und der Tschechischen Botschaft in Japan gelang es, das
Suchmaschinenranking der Firma zu verbessern.
Der Präsident von INSTAR ITS Japan, Mutsuo Inaoka, traf
den Geschäftsführer von IIO, Milan Grohmann, erstmals
2007 in Japan, was später letztendlich zur Gründung des
Unternehmens mit 9,6 Millionen Yen Grundkapital von der
Muttergesellschaft führte. Grohmann selbst hat ein besonderes Interesse an Japan, und zu den europäischen Kunden
von IIO zählten Asahi Glass, Showa Aluminium, Panasonic
und Daikin Industries.
2008 Gründung der INSTAR ITS Japan, Inc. in Kakogawa nahe der
zentraljapanischen Stadt Kobe.
Präsident Mutsuo Inaoka (links) und der Leiter der
IT-Abteilung Toru Akita.
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Vertrieb und
Dienstleistungen
Dabei lernen sie viel über die Unterschiede zwischen der
japanischen und der europäischen Geschäftskultur.
Beispielsweise scheinen japanische Firmen greifbare
Methoden der Energieeinsparung komplexen Systemen
vorzuziehen, wie etwa der Austausch von Glühlampen
gegen LEDs. Hinzu kommt, dass das System quer durch
sämtliche Abteilungen und Einrichtungen eines Unternehmens arbeitet, weshalb manchmal zusätzliche
Der Generaldirektor von SKO-ENERGO, einem Mitglied
der Volkswagen-Gruppe, ist ein zufriedener Nutzer von
IS ENERGIS.
Das tschechische Unternehmen schätze die Vertrauenswürdigkeit und die Verlässlichkeit in den japanischen
Geschäftsbeziehungen, sagt Herr Inaoka. Als die Firma
gegründet wurde, schickte IIO drei seiner besten Ingenieure nach Japan, um den Leiter der IT-Abteilung, Toru
Akita, einzuarbeiten: „Wir haben großes Glück, über
gute persönliche Beziehungen zu unseren tschechischen
Kollegen zu verfügen. Die Kommunikation läuft unkompliziert und schnell“, sagt Herr Inaoka.
Eines der stärksten Verkaufsargumente sei das extrem hohe
Niveau der tschechischen Software-Technik, betont Herr
Inaoka. Die „offene Architektur“ der IS ENERGIS-Software
erlaubt es den Kunden, die Software ihren Zwecken
anzupassen. Die Software ist über 15 Jahre schrittweise
erfolgreich verbessert worden und genießt hohes
Vertrauen bei den Kunden. Das System nutzt Daten, die
sich in diesen 15 Jahren angesammelt haben, um
Energieeinsparungsprognosen zu erstellen und wird von
INSTAR zweimal jährlich aktualisiert.
Anstrengungen nötig sind, einzelne Manager zu überzeugen, da sie für den eigenen Bereich u. U. keinen klaren
Nutzen sehen. Aber, meint Inaoka, den Umgang mit
solchen Unterschieden zu lernen, sei ein unentbehrlicher
Teil des Lokalisierungsprozesses und werde INSTAR bei
der weiteren Expansion zugute kommen.
Man erwägt auch Verbindungen mit großen Unternehmen, deren Geschäftsnetze und Reputation zur Gewinnung und Rückversicherung von Kunden genutzt werden
könnten. Ursprünglich war der Blick auf große Firmen
gerichtet, nun aber zieht man ein verkleinertes System
für Anwendungen wie das Gebäudemanagement in
Betracht. Dieses System würde nicht mehr als 100.000
Yen im Monat kosten.
Für die nahe Zukunft verbindet man große Hoffnungen
mit einem überarbeiteten und verschärften Energieeinsparungsgesetz, das im April 2010 in Japan in Kraft
treten soll. Gegenwärtig gibt es hier nicht weniger als
13.000 Einrichtungen mit einem Energieverbrauch von
umgerechnet mehr als 15.000 Hektolitern Öl pro Jahr.
INSTAR ITS Japan geht davon aus, dass sich die Expansion des Energieeinsparungsmarktes mit der anhaltenden
13.000 Einrichtungen in Japan mit einem Energieverbrauch von umgerechnet mehr als 15.000
Hektolitern Öl pro Jahr
Mit den zu installierenden Messgeräten und der
Software zum Zusammentragen und Analysieren der
gewonnen Daten kostet der Einbau des Systems über 30
Millionen Yen. Die weltweite Rezession und der starke
Rückgang der Kraftstoffpreise haben dazu geführt, dass
die Unternehmen in Bezug auf so große Ausgaben
momentan sehr zurückhaltend sind. INSTAR unternimmt
jedoch große Anstrengungen, um einige Systeme in
Japan zu verkaufen, auf die man dann als Referenz vor
Ort verweisen kann. „Es ist für uns schwierig, Kunden zu
überzeugen, ohne dass sie das System hier in Aktion
sehen“, meint Inaoka.
globalen Erwärmung beschleunigen wird, und ist sich
neuer Geschäftsmöglichkeiten sicher.
Unternehmensbereich Japan
Gründung:
Mai 2008
Kapital:
9,6 Mio. Yen (Mai 2008)
Beschäftigte:
3
Geschäftsfelder:
Lösungen in den Bereichen Energiemanagement
und Energiebetriebssysteme
Anschrift:
129-103 Noguchi, Noguchi-cho, Kakogawa,
Hyogo 675-0012 Japan
Internetadresse:
http://www.instar.jp/
Muttergesellschaft: INSTAR ITS Ostrava, a.s. (Tschechische Republik)