Cefadroxil Sandoz® Cefadroxil Sandoz® 1000 mg Filmtabletten

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Cefadroxil Sandoz®
1000 mg Filmtabletten
Sehr selten kann es zur allergischen Reaktion vom Soforttyp (anaphylakti-
scher Schock) kommen.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten treten Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Schwindel und Nervosität auf.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall (Diarrhö), Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Bauchschmerzen und Entzündungen der Zunge
(Glossitis) auftreten.
Sehr selten: Es wurden Einzelfälle einer Entzündung des Dickdarms (Pseudomembranöser Colitis) berichtet.
Erkrankungen der Leber und Galle
Fälle von Gallestauung und spezifischen Leberfunktionsstörungen wurden beschrieben.
Selten kann es zu einem geringfügigen Anstieg bestimmter Laborwerte
kommen (der Serum-Transaminasen (ASAT, ALAT) und der alkalischen
Phosphatasen).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig können allergische Reaktionen in Form von Juckreiz (Pruritus),
Hautausschlag (auch allergisches Exanthem) und Nesselsucht (Urtikaria)
auftreten.
Selten wurde über örtliche Schwellungen der Haut, der Schleimhaut oder
der Gelenke (angioneurotisches Ödem) berichtet.
Sehr selten wurden Einzelfälle von Stevens-Johnson-Syndrom und
Erythema multiforme (Erkrankungen der Haut, teilweise mit Hautablösung
und evtl. Blasenbildung an Haut und Schleimhäuten) beobachtet.
Erkrankungen des Bewegungsapparates und Bindegewebes
Selten wurde über Gelenkschmerzen berichtet.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten wurde über akute Nierenentzündung (Interstitielle Nephritis)
berichtet.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten wurde über Arzneimittelfieber berichtet.
Sehr selten wurden Einzelfälle von Müdigkeit beobachtet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Cefadroxil Sandoz 1000 mg
bemerken.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen
bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
Gebrauchsinformation
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung des Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen
für Sie.
– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese
später nochmals lesen.
– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt
oder Apotheker.
– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf
nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen
schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.
Die Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Cefadroxil Sandoz 1000 mg und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Cefadroxil Sandoz 1000 mg
beachten?
3. Wie ist Cefadroxil Sandoz 1000 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Cefadroxil Sandoz 1000 mg aufzubewahren?
Cefadroxil Sandoz® 1000 mg Filmtabletten
Wirkstoff: Cefadroxil-Monohydrat
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Cefadroxil-Monohydrat.
1 Filmtablette enthält 1 g Cefadroxil (als Monohydrat).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Crospovidon, Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Macrogol 6000,
Magnesiumstearat, Natriumdodecylsulfat, Povidon, hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum, Titandioxid (E 171).
Cefadroxil Sandoz 1000 mg ist in Packungen mit 10 und 20 Filmtabletten erhältlich.
5. Wie ist Cefadroxil Sandoz 1000 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und den
Durchdrückstreifen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Cefadroxil Sandoz 1000 mg im Originalbehältnis aufbewahren. Das
Behältnis im Umkarton aufbewahren.
1. Was ist Cefadroxil Sandoz 1000 mg und wofür wird es angewendet?
Cefadroxil Sandoz 1000 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen (Antibiotikum) aus der Gruppe der Cephalosporine.
von: Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11, 83607 Holzkirchen, E-Mail: [email protected]
Stand der Information:
November 2007
hergestellt von: Sandoz GmbH
Biochemiestraße 10, 6250 Kundl, Österreich
Cefadroxil Sandoz 1000 mg wird angewendet zur Behandlung der folgenden durch Cefadroxil empfindliche Erreger verursachten Infektionen:
– Infektionen der oberen Atemwege: durch Streptokokken verursachte
Entzündungen des Rachenraumes und der Mandeln (StreptokokkenPharyngitis und -Tonsillitis)
– Infektionen der unteren Atemwege: Lungenentzündung (Bronchopneumonie, bakterielle Pneumonie)
628092
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– Infektionen der Harnwege: Nierenbecken-entzündung (Pyelonephritis), Entzündungen der Harnblase (Cystitis)
– Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes: Abszesse, Furunkulose, Wundrose (Erysipel), durch Eitererreger hervorgerufene Hautkrankheiten (Impetigo, Pyodermie), bakteriell bedingte entzündliche
Lymphknotenschwellung (Lymphadenitis).
Ihr Arzt sollte die offiziellen Empfehlungen zum richtigen Gebrauch von
antibakteriellen Arzneimitteln berücksichtigen.
Zur Behandlung von Hirnhautentzündung (Meningitis), von Streptococcus-pyogenes-Infektionen und zur Vorbeugung von rheumatischem Fieber
siehe im Abschnitt 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Cefadroxil Sandoz 1000 mg ist erforderlich“.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Cefadroxil Sandoz
1000 mg beachten?
2.1 Cefadroxil Sandoz 1000 mg darf nicht eingenommen werden
– wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Cefadroxil, anderen
Cephalosporinen oder einem der sonstigen Bestandteile von Cefadroxil Sandoz 1000 mg sind.
– bei bekannten schweren Reaktionen auf Penicilline oder andere
Betalactame.
2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Cefadroxil Sandoz
1000 mg ist erforderlich
– Cefadroxil geht nicht in die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit über und
ist für die Behandlung einer Hirnhautentzündung (Meningitis) nicht
geeignet.
– Penicillin ist das Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Infektionen mit Streptococcus pyogenes und zur Prophylaxe von rheumatischem Fieber. Die Daten zu Cefadroxil sind noch nicht ausreichend
stichhaltig für eine Prophylaxe-Anwendung.
– Wenn Sie an bekannten schweren Allergien oder Asthma leiden, ist
bei der Anwendung von Cefadroxil Sandoz 1000 mg besondere Vorsicht geboten.
– Wenn bei Ihnen eine nicht schwere Überempfindlichkeit gegen Penicillin oder andere Nicht-Cephalosporin-Betalactame bekannt ist, sollte
Cefadroxil Sandoz 1000 mg mit besonderer Vorsicht angewendet
werden, da hier Kreuzallergien auftreten (Häufigkeit 5–10 %).
– Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, ist Vorsicht geboten; die
Dosierung muss entsprechend dem Grad der Nierenfunktionseinschränkung angepasst werden (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Cefadroxil
Sandoz 1000 mg einzunehmen?“).
– Wenn bei Ihnen Störungen des Magen-Darm-Trakts (insbesondere bei
Dickdarmentzündung (Colitis)) bekannt sind, muss Cefadroxil Sandoz
1000 mg mit Vorsicht eingesetzt werden.
– Bei Auftreten allergischer Reaktionen [Nesselsucht (Urtikaria), Hautauschläge (Exanthem), Juckreiz (Pruritus), Abfallen des Blutdrucks und
erhöhte Herzfrequenz, Atemprobleme, Kollaps etc.] muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen und geeignete Gegenmaßnahmen
getroffen werden (Sympathomimetika, Kortikosteroide und/oder Antihistaminika).
– Bei verlängerter Anwendung sind häufige Kontrollen des Blutbildes
sowie regelmäßige Leber- und Nierenfunktionstests angeraten. Bei verlängerter Anwendung von Cefadroxil Sandoz 1000 mg können
Superinfektionen mit Pilzen (z. B. Candida) auftreten.
– Bei schweren und anhaltenden Durchfällen sollte an eine – mit der Antibiotikatherapie in Zusammenhang stehende – Darmentzündung (pseudomembranöse Colitis) gedacht werden. In diesem Fall muss Cefadroxil
Sandoz 1000 mg unverzüglich abgesetzt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden (z. B. viermal täglich Vancomycin 250 mg
oral). Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen (Antiperistaltika)
dürfen nicht eingesetzt werden.
– Bei schweren lebensbedrohlichen Infektionen oder Infektionen, die
eine höhere Dosierung oder wiederholte Anwendung erfordern, kann
die parenterale Verabreichung von Cephalosporinen von Vorteil sein.
a) Ältere Menschen
Da Cefadroxil, der Wirkstoff von Cefadroxil Sandoz 1000 mg, über die
Nieren ausgeschieden wird, ist die Dosis erforderlichenfalls bei eingeschränkter Nierenfunktion anzupassen.
b) Schwangerschaft
Obwohl bisherige klinische Erfahrungen und Tierversuche keinerlei Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko beim Menschen geliefert
haben, ist die Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft
von Cefadroxil Sandoz 1000 mg nicht erwiesen. Daher darf Cefadroxil
Sandoz 1000 mg während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt eingenommen werden.
c) Stillzeit
Cefadroxil, der Wirkstoff von Cefadroxil Sandoz 1000 mg, tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Bei einer Anwendung von Cefadroxil Sandoz 1000 mg während der Stillzeit kann es bei Säuglingen zu
einer Senisibilisierung, Durchfall, oder zur Besiedelung der Schleimhaut
mit Pilzen kommen.
Daher darf Cefadroxil Sandoz 1000 mg während der Stillzeit nur nach
strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt eingenommen werden.
d) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefadroxil Sandoz 1000 mg keinen
Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Gabe von Cefadroxil Sandoz 1000 mg mit folgenden
Arzneimitteln darf nicht erfolgen:
Cefadroxil Sandoz 1000 mg soll nicht mit anderen auf das Bakteriumwachstum hemmend (bakteriostatisch) wirkenden Antibiotika (z. B. Tetrazykline, Erythromycin, Sulfonamide oder Chloramphenicol) kombiniert
werden, da abschwächende (antagonistische) Wirkungen auftreten können.
Eine Behandlung mit Cefadroxil Sandoz 1000 mg in Kombination mit
Aminoglykosid-Antibiotika, Polymyxin B, Colistin oder stark wirksamen
hochdosierten Diuretika (Arzneistoffe zu Entwässerung) ist zu vermeiden,
da solche Kombinationen verstärkte nierenschädigende Wirkungen aufweisen können.
Die gleichzeitige Gabe von Cefadroxil Sandoz 1000 mg mit folgenden
Arzneimitteln wird nicht empfohlen:
Bei gleichzeitiger Langzeitanwendung von Arzneimitteln, die die Blutgerinnung beeinflussen, sind häufige Kontrollen der Gerinnungsparameter
erforderlich, um Komplikationen zu vermeiden.
Vorsicht ist in folgenden Fällen geboten:
Die gleichzeitige Einnahme von Probenecid (Arzneistoff gegen erhöhte
Harnsäure) kann zu einer dauerhaften Erhöhung der Cefadroxil-Konzentration in Serum und Galle führen.
Das Auftreten von Durchfällen kann die Aufnahme (Resorption) anderer
Arzneimittel beeinträchtigen und daher zu einer Abschwächung ihrer
Wirksamkeit führen.
Eine medikamentös herbeigeführte (forcierte) Harnausscheidung führt zu
einer Senkung der Cefadroxilkonzentration im Blut.
Cefadroxil, der Wirkstoff von Cefadroxil Sandoz 1000 mg, kann die
empfängnisverhütende Wirkung von hormonellen Kontrazeptiva (“Pille“)
vermindern. Es empfiehlt sich deshalb zusätzlich nicht-hormonelle empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden.
Cefadroxil, der Wirkstoff von Cefadroxil Sandoz 1000 mg, bindet an
Cholestyramin (Arzneistoff zur Senkung erhöhter Blutfettwerte), was zu
einer verminderten Konzentration von Cefadroxil führen kann.
Das Ergebnis des direkten Coombs-Test kann während oder nach der
Behandlung mit Cefadroxil Sandoz 1000 mg vorübergehend falsch-positiv ausfallen. Dies gilt ebenso für Coombs-Tests bei Neugeborenen, deren
Mütter vor der Entbindung eine Behandlung mit Cephalosporinen erhalten haben.
Während der Behandlung mit Cefadroxil Sandoz 1000 mg sollte der
Harnzucker enzymatisch bestimmt werden (z. B. mit Teststreifen), da Reduktionstests fälschlicherweise erhöhte Werte liefern können.
3. Wie ist Cefadroxil Sandoz 1000 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Cefadroxil Sandoz 1000 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach,
wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Wie sollten Sie Cefadroxil Sandoz 1000 mg einnehmen?
Die Wirksamkeit von Cefadroxil Sandoz 1000 mg wird durch Nahrungsmittelaufnahme nicht beeinträchtigt. Sie können Cefadroxil Sandoz
1000 mg daher zu Mahlzeiten oder auf leeren Magen einnehmen.
Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z. B. ein
Glas Wasser) ein.
Für Kinder (< 40 kg KG) mit normaler Nierenfunktion stehen flüssige Formen zur Verfügung.
Dosierung bei Nierenfunktionsstörungen:
Die Dosis wird von Ihrem Arzt entsprechend den Kreatinin-ClearanceWerten angepasst, um einer erhöhten Konzentration (Akkumulation) von
Cefadroxil, dem Wirkstoff von Cefadroxil Sandoz 1000 mg, vorzubeugen. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von 50 ml/min oder
weniger wird für Erwachsene das folgende Dosierschema als Richtlinie
empfohlen:
KreatininSerum
Clearance
Kreatinin
(ml/min/ (mg/100 ml)
1,73 m2)
50–25
1,4–2,5
25–10
2,5–5,6
10–0
> 5,6
Initialdosis
1 Filmtablette Cefadroxil
Sandoz 1000 mg
(entsprechend
1000 mg Cefadroxil)
1 Filmtablette Cefadroxil
Sandoz 1000 mg
(entsprechend
1000 mg Cefadroxil)
1 Filmtablette Cefadroxil
Sandoz 1000 mg
(entsprechend
1000 mg Cefadroxil)
Folgedosis
DosisIntervall
500 mg – alle 12
1000 mg* Stunden
500 mg – alle 24
1000 mg* Stunden
500 mg – alle 36
1000 mg* Stunden
Anwendungsgebiet Erwachsene und Jugendliche > 40 kg Körpergewicht mit normaler Nierenfunktion
Mandel-/
Die Dosis kann auf 1 Filmtablette Cefadroxil Sandoz
Rachenentzündung
1000 mg einmal täglich reduziert werden (entspre(Tonsillitis/Pharyngitis) chend 1 g Cefadroxil) – über einen Zeitraum von mindurch Streptokokken destens 10 Tagen (Tagesgesamtdosis: 1 Filmtablette
(spez. Erregergruppe) Cefadroxil Sandoz 1000 mg, entsprechend 1 g Cefadroxil)
Infektionen der unteren 1 Filmtablette Cefadroxil Sandoz 1000 mg zweimal
Atemwege (z.B.
täglich, entsprechend 1 g Cefadroxil zweimal täglich
Lungenentzündung)
(Tagesgesamtdosis: 2 Filmtabletten Cefadroxil Sandoz
1000 mg, entsprechend 2 g Cefadroxil)
Infektionen der
1 Filmtablette Cefadroxil Sandoz 1000 mg zweimal
Harnwege
täglich, entsprechend 1 g Cefadroxil zweimal täglich
(Tagesgesamtdosis: 2 Filmtabletten Cefadroxil Sandoz
1000 mg entsprechend 2 g Cefadroxil)
Infektionen der Haut 1 Filmtablette Cefadroxil Sandoz 1000 mg zweimal
und des
täglich, entsprechend 1 g Cefadroxil zweimal täglich
Weichteilgewebes
(Tagesgesamtdosis: 2 Filmtabletten Cefadroxil Sandoz
1000 mg, entsprechend 2 g Cefadroxil)
Kinder (< 40 kg Köpergewicht) mit Nierenfunktionsstörungen
Cefadroxil Sandoz 1000 mg ist für Kinder, die unter Nierenfunktionsstörungen leiden und für Kinder, bei denen eine Hämodialyse erforderlich
ist, nicht geeignet.
Dosierung bei Hämodialyse-Patienten:
Bei der Hämödialyse („Blutwäsche“) werden nach 6–8 Stunden 63 %
von 1 g Cefadroxil ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit liegt
während der Hämodialyse bei etwa 3 Stunden.
Hämodialyse-Patienten erhalten eine zusätzliche Dosis von 500–1000 mg
Cefadroxil am Ende der Hämodialyse.
Dosierung bei Leberfunktionsstörungen
Es ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich.
Ältere Patienten
Da Cefadroxil, der Wikstoff von Cefadroxil Sandoz 1000 mg, über die
Nieren ausgeschieden wird, wird die Dosis von Ihrem Arzt erforderlichenfalls wie im Abschnitt „Dosierung bei Nierenfunktionsstörungen“ beschrieben angepasst.
Wie lange ist Cefadroxil Sandoz 1000 mg einzunehmen?
Führen Sie die Behandlung mit Cefadroxil Sandoz 1000 mg nach Abklingen der akuten klinischen Symptome oder dem Nachweis der Abtötung
der Krankheitserreger über weitere zwei bis drei Tage fort. Bei bestimmten Infektionen (verursacht durch Streptococcus pyogenes) wird Ihr Arzt
eine Behandlung über mindestens 10 Tage in Betracht ziehen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die
Wirkung von Cefadroxil Sandoz 1000 mg zu stark oder zu schwach ist.
In Abhängigkeit von der Schwere der Infektion benötigen Erwachsene
eine höhere Dosis.
Chronische Harnwegsinfektionen können eine verlängerte und intensive
Behandlung mit ständiger Empfindlichkeitsüberprüfung und klinischer
Überwachung erfordern.
Cefadroxil Sandoz 1000 mg sollen nicht geteilt werden. Für Dosen von
500 mg sollten daher andere Darreichungsformen gewählt werden.
3.3 Wenn Sie eine größere Menge Cefadroxil Sandoz 1000 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.
In dieser Hinsicht stehen zu Cefadroxil, dem Wirkstoff von Cefadroxil
Sandoz 1000 mg, bisher keine klinischen Berichte zur Verfügung. Vor
dem Hintergrund der mit anderen Cephalosporinen gesammelten Erfahrungen sind jedoch die folgenden Symptome denkbar: Übelkeit, Halluzi-
3.2 Die Dosierung richtet sich nach der Empfindlichkeit der Erreger, dem
Schweregrad und der Art der Infektion sowie Ihrem Krankheitsbild (Nieren- und Leberfunktion).
nationen, gesteigerte Reflexe (Hyperreflexie), Störungen des Muskeltonus und der Bewegungsabläufe (extrapyramidale Symptome), Bewusstseinstrübung bis hin zum Koma und Nierenfunktionsstörungen.
Erste Hilfemaßnahmen durch Ihren Arzt, wenn Sie eine zu große Menge
Cefadroxil Sandoz 1000 mg eingenommen haben:
– Sofortiges Herbeiführen von Erbrechen (bei nicht bewusstseinsgetrübten Patienten) oder Magenspülung,
– falls notwendig Blutwäsche (Hämodialyse)
– Wasser- und Elektrolythaushalt überwachen und gegebenenfalls korrigieren,
– Nierenfunktion überwachen.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von Cefadroxil Sandoz 1000 mg vergessen
haben:
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, holen Sie bitte die Einnahme
zum nächstmöglichen Zeitpunkt nach. Nehmen Sie nicht die doppelte
Dosis ein, sondern fahren Sie anschließend fort, wie in der Dosierungstabelle angegeben ist. Wenn Sie mehrere Einnahmen vergessen haben,
informieren Sie Ihren Arzt, damit eine mögliche Verschlechterung der
Erkrankung rechtzeitig festgestellt werden kann.
3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Cefadroxil Sandoz
1000 mg abgebrochen wird:
Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, besteht
die Gefahr eines Rückfalls.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch Cefadroxil Sandoz 1000 mg unerwünschte Wirkungen, so genannte Nebenwirkungen haben. Diese treten
jedoch nicht bei jedem Patienten auf. Unerwünschte Wirkungen, die unter
Cefadroxil beobachtet wurden (bei etwa 6 bis 7 % der behandelten Patienten), finden Sie im folgenden Text.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:
weniger als 1 von 10, aber
mehr als 1 von 100 Behandelten
Selten:
weniger als 1 von 1000, aber
mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Gelegentlich:
weniger als 1 von 100, aber
mehr als 1 von 1000 Behandelten
Sehr selten:
1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle
4.1 Nebenwirkungen
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich können Symptome aufgrund des Wachstums von anderen
Organismen (Pilze), wie z. B. Pilzinfektionen der Scheide (Vaginalmykosen) und der Mundschleimhaut (Mundsoor) auftreten.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten wurden Blutbildveränderungen [Anstieg der eosinophilen Blutkörperchen (Eosinophilie) Verminderung der Zahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie) und bestimmter weißer Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie), Agranulozytose] bei verlängerter Anwendung beobachtet, die
nach Absetzen der Therapie wieder abklingen.
Sehr selten: In Einzelfällen kann es zur Verminderung der roten Blutkörperchen zusammen mit Gelbsucht kommen (hämolytische Anämie immunologischen Ursprungs).
Erkrankungen des Immunsystems
Selten wurde über sich wieder zurückbildende entzündliche Gewebeschäden (Serumkrankheit) berichtet.
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