Verbesserung der Eu - Bildungspolitik: Der Aufbau eines Rahmens zur Unterstützung junger Menschen mit Migrationshintergrund um erfolgreich zu sein Miquel Àngel Essomba Juni 2014 MANAGEMENT ZUSAMMENFASSUNG Dieses Dossier beschreibt, wie Bildungspolitik für Migrantenkinder auf EU-Ebene als auch innerhalb der einzelnen EU-Mitgliedstaaten zu verbessern ist. Kinder aus Nicht-EU-Ländern zeigen in der Regel in den Klassenzimmern unterdurchschnittliche Leistungen im Vergleich zu einheimischen Gleichaltrigen, dies gefährdet die Ziele der Bildungsstrategie der Europäischen Kommission und Ausbildungsordnungen(ET 2020). Das SIRIUS-Netzwerk wurde im Jahr 2011 gegründet, um die Ursachen zu erforschen und Vorschläge zur Umsetzung von Richtlinien in diesem Bereich zu machen. Die allgemeine politische Strategie des Netzwerkes ist es eine tiefe kulturelle Veränderung in Schulsystemen zu erreichen, diese ist aber nicht nur durch politische Entscheidungen oder Erhöhung der Mittel für Bildung erreichbar. Dieser kulturelle Wandel umfasst drei Umgestaltungen: Annahme eines Gemeinschaftsansatzes, den Umstieg auf eine systemische Strategie und von der Integration zur inklusiven Integration. I. Einführung1 Während die europäischen Länder über gut etablierte Bildungssysteme und Sozioökonomie verfügen, erleben benachteiligten Gemeinden Ungleichheit beim Zugang und eine geringere Qualität der Ausbildung auf dem gesamten Kontinent. Diese Gruppen und Kinder mit Migrationshintergrund haben in der Regel in der Schule unterdurchschnittliche Leistungen diejenigen, die Zuwanderer selbst, oder die Kinder der Einwanderer sogar überproportional im Verhältnis zu den schwächsten Einheimischen. Darüber hinaus haben diese Kinder mit Migrationshintergrund einen erhöhten Bildungsbedarf, den die allgemeine Bildungspolitik derzeit nicht realisieren kann.2 Die Dossiers "Migrantenkinder" und "Kinder mit Migrationshintergrund" beziehen sich auf Newcomer aus Drittländern nicht der Europäischen Union. In den letzten Jahren hat die Politik der Europäischen Union die Bedeutung der Bildung besonders hervorgehoben, welche das Potenzial der Länder verbessert in Hinsicht der wirtschaftlichen und der sozialen Entwicklung. Starke Bildungssysteme müssen einer leistungsorientierten Gesellschaft gerecht werden, diese erleichtert sowohl die soziale Mobilität als auch die Integration und die Unterstützung der Bürger in vollem Umfang in der Gemeinschaft. Das jüngste Wachstum und die Strategie der Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union - EU-2020, setzt ehrgeizige Ziele für die Verbesserung der Bildungsergebnisse: Reduzierung der Schulabbrecherquote auf unter 10 Prozent, um 1 sicherzustellen, dass mindestens 40 Prozent der EU-Bürger im Alter von 30 bis 34 Jahren einen abgeschlossenen Hochschulabschluss im Jahr 2020 besitzen.3 Um diese Ziele zu erreichen, hat die Europäische Kommission eine Bildungs-und Ausbildungsstrategie (ET 2020), basierend auf vier strategischen Zielen entwickelt:3 Schaffung von Möglichkeit für lebenslanges Lernen und die Verbesserung der beruflichen Mobilität für EU-Bürger; Verbesserung der Qualität und Effizienz der allgemeinen und beruflichen Bildung; Förderung der Gerechtigkeit und des sozialen Zusammenhalts der Bürger; und Förderung der Kreativität und Innovation sowie Unternehmergeist auf allen Ebenen der allgemeinen und beruflichen Bildungen. Für Migrantengruppen, sind alle diese Ziele wichtig. Eine Initiative, die sich direkt der Notwendigkeit widmet, ist das SIRIUS-Netzwerk, von der Europäischen Kommission im Jahr 2011 ins Leben gerufen und auf die Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ausgerichtet. Das Netzwerk ermöglicht die Fähigkeit Experten, Politikern und Praktikern Praxis zu sammeln und gemeinsam den Stand der Technik und die Ergebnisse für diese Gruppe zu verbessern.4 Durch das SIRIUS-Netzwerk können EU-Institutionen besser verstehen, wie die Länder in ganz Europa mit den Zielen und den Strategien der ET 2020 vorangekommen. Zum Beispiel hat die gesamte Forschung gezeigt, das Vorschulen für Kinder mit Migrationshintergrund in der Europäischen Union weit verbreitet sind (mit einigen Ausnahmen, darunter Kroatien, Italien, Lettland und Litauen); dies jedoch kein Garant dafür ist, dass Kinder auf den weiterführenden Schulen strake Leistungen zeigen.5 Dieses Dossier skizziert die dringenden Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Europa und beschreibt, wie Bildungssysteme auf diese Bedürfnisse reagieren können um sich anzupassen. Die Ergebnisse spiegeln die wichtigsten Grundsätze wieder, die die Arbeit des SIRIUS-Netzwerks hervorgebracht hat. Die nachfolgende Argumentation dieses Zusammenhangs wird spezifische Erkenntnisse im Bildungsbereich umreißen und bietet politischen Verantwortlichen auf allen Ebenen der Regierung einen Fahrplan für neue Strategien, um neuere und vielfältigere Klassenräume zu entwickeln. II. Die dringlichen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Kinder und Jugendliche aus Familien mit Migrationshintergrund sowie aus Drittländern haben die dringendsten Bedürfnisse des Bildungssystems Europas und Beweise zeigen, dass sie dazu neigen, schlechtere Leistungen als ihre einheimischen Altersgenossen zu erbringen in einer Vielzahl von Bildungsdisziplinen.6 Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund innerhalb der europäischen Union lag irgendwo zwischen 10 Prozent und 20 Prozent im Jahr 2010. Wenn wir einen Blick auf den Anteil der Kinder im Ausland der 5 bis 9 jährigen werfen sind die Zahlen in der Regel unter 10 Prozent. Im Fall der Altersgruppe der 10 bis 14 jährigen steigen die Werte etwas höher als 10 Prozent. Dennoch ist es bemerkenswert, dass die Zahl der Kinder und Jugendliche die im Ausland geboren wurden, kleiner ist als die Zahl der Gesamtbevölkerung die im Ausland geboren wurde.7 Der Anteil der Migrantenkinder in den europäischen Klassenzimmern zeigt, dass die unterstützende Bildungspolitik und Maßnahmen für diese Gruppe nicht nur wichtig 2 für die Integration von Zuwanderern ist, sondern auch zwingend erforderlich. Da die Regierungen Europas sich auf die Erzielung einer breiteren Ausbildung, Fähigkeiten, und Wettbewerbsziele konzentrieren: Schulsysteme werden kämpfen müssen, um den Bedürfnissen von Migrantenkindern gerecht zu werden und in die Bildungsreform zu integrieren. Es gibt viele Gründe, warum Kinder mit Migrationshintergrund in Hinsicht auf Leistung zurückfallen, doch besonders zwei Gründe dominieren: Erstens ist die Unterrichtssprache die an Schulen gesprochen wird, eine andere als die Sprache die die Kinder zu Hause sprechen. Und zweitens, gehört ein deutlich größerer Anteil der Migrantenkinder zu einer schwächeren sozioökonomischen Gruppe als ihre einheimischen Altersgenossen in ganz Europa.8 Das informelle EU Ministertreffen in Nikosia im Jahr 2012 erkannte dies bei ihren Beratungen über Alphabetisierung und betonte, dass in vielen EU-Ländern Schüler im untersten Viertel des sozialen Status leben und mehr als zwei oder sogar drei Jahre im Schulstoff ihren Altersgenossen aus dem oberen viertel unterlegen sind, während in einigen Ländern benachteiligte Schüler dazu neigen bereits im Alter von 15 Jahren Analphabeten zu sein.9 Diese Nachteile werden durch Daten über die Bildungsergebnisse belegt. Während die Gesamtrate der Schulabbrecher innerhalb der Europäischen Union 14,1 Prozent beträgt, ist sie mehr als doppelt so hoch (33 Prozent) für Drittstaatsangehörige.10 Nach Angaben der Organisation für Entwicklung (OECD) „Programme for International Student Assessment“ (PISA) Daten ab 2013 - ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Leistung auch ein Problem: Jugendliche Einwanderer aus den OECD-Ländern sind in Mathematik weniger gut als ihre einheimischen Altersgenossen, obwohl diese Lücke sich seit 2003 verringert hat.11 Die Europäische Kommission bestätigte die Auswirkungen dieser Ergebnisse, die im Jahr 2009 festgestellt wurden, mit: "Im heutigen Kontext der zunehmenden Globalisierung und dem demografischen Wandel, ist die erfolgreiche Integration von Migranten in der Gesellschaft eine Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft und für die soziale Stabilität und den Zusammenhalt .... Bildung hat eine Schlüsselrolle, die nicht nur dafür sorgt, dass Kinder mit Migrationshintergrund ihr Potenzial entfalten können, bei der Schaffung einer Gesellschaft, die gerechte ist , sondern auch Respekt und Vielfalt umfasst, so können sie gut integrierte und erfolgreiche Bürger werden.“12 Um dies zu erreichen, müssen sich die europäischen Bildungssysteme mobilisieren, anzupassen und Innovationen auf allen Ebenen sowie die Bürger-Ressourcen für diese Aufgabe nutzen. III. Strategien für Anpassung der Bildungssysteme Die Schulbevölkerung Europas ist vielfältiger geworden, sie haben ihre Bedürfnisse verschoben und Bildungssysteme stehen vor der Herausforderung, die Förderung durch eine breite Palette von Fähigkeiten, die Kinder brauchen gerecht zu werden. Während die Verwaltung den Ergebnissen der Vielfalt gerecht werden muss. Für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund werden diese Herausforderungen durch eine Vielzahl von Faktoren, einschließlich der Missachtung des Lernens, der Sprachbarrieren, die Erwartungen der Familie, der sozialen Prozesse, der Konzentration und der sozialen Trennung verschärft. 3 Die einzelnen Herausforderungen lassen sich oft durch individuelle Lösungen, wie z. B. Abhilfe durch Unterstützung für die Schüler, die es benötigen bewerkstelligen. Für soziale und institutionelle Faktoren jedoch erfordert es einen politischen Willen und spezifische politische Maßnahmen, die den institutionellen Ethos der Schulen ändern, die der Migrantengemeinschaft dienen. Dies erfordert nicht unbedingt eine Änderung der Normen und der Strukturen, die den Migration gelten, aber es hat Auswirkungen auf die Kultur und der Lernumgebung der Beteiligten (einschließlich der Entscheidungsträger, Forscher und sozialen Aktivisten). Eine interinstitutionelle-Perspektive, die auf lokaler Ebene Richtlinien und Ziele definiert und auf nationaler Ebene den Bedarf von Handlungen sowie entsprechende Personalisierung auf faire Behandlung und Integration für Migranten gewährleistet.13 Die SIRIUS Netzwerkpolitik enthält eine Reihe von Vorschlägen und Möglichkeiten um Bildungssysteme so anzupassen dass lokale, nationale und regionale Institutionen kooperieren, so dass sich das Schulleistungsgefälle zwischen jungen Menschen mit Migrationshintergrund und ihren einheimischen Mitschülern verringert. A. Die Annahme eines Gemeinschaftsansatzes Bildungspolitik ist traditionell für Schulen konzipiert, aber die Beziehung zwischen der Schule und der Gemeinschaft erfordert erhöhte Aufmerksamkeit. Oft lesen die Mitarbeiter der Schulen nichts in anderen Communitys über Bildungsprojekte und Lehrpläne. Und wenn Schulleiter in ihrer aktiven Rolle es nicht schaffen, die Interessengruppen bzw. Teilnehmer zu überzeugen und zu gewinnen, ist die Unterstützung der verschiedenen Akteure erforderlich.14 Dieser Ansatz hat dazu geführt, dass sich die Politik auf sozialer Eingliederung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund konzentriert, anstatt nur darauf zu schauen was in der Schule selbst passiert um das gesamte Spektrum der Einflüsse auf Jugendliche einschließlich gleichaltriger Gruppen, Freundeskreis und Eltern zu erfassen. Während schulische Richtlinien die konkreten Lern Unterschiede zwischen Einwanderern und einheimischen Gruppen angehen, sind sie weniger wirksam, wenn es um das Engagement in der Gruppen oder im Netzwerk der Bildung junger Menschen und ihr Interesse sowie die Beteiligung an Bildung geht. Daher kann ein Prozess, der die gemeinsame Umsetzung politischer und schulischer Community-Mitgliedern strategisch integriert von Vorteil sein. Zum Beispiel sind die Pläne „Educatius d'Entorn“ (lokale Bildungspläne) von der katalanischen Regionalregierung seit 2004 mit mehr als 75 Partnerschaftsabkommen zwischen der Landesregierung und 70 Kommunen realisiert worden, durch lokale Kommissionen für die Entwicklung des strategischen Handelns zwischen Schulen und örtlich geförderten Organisationen. Das Ziel ist es die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu fördern. Diese Initiative wurde von Vertretern der Regierung und Gemeindeleitern geführt und umfasst hunderte von Tätigkeiten, bei denen Schulen und lokalen Organisationen, in denen Migrantenkinder und ihre einheimischen Altersgenossen gemeinsam teilnehmen. Insgesamt müssen die Politik, die Schulbehörden und die Lehrer zusammenarbeiten, um ein flexibles Schulsystem in einer Gemeinschaft zu koordinieren, statt einzeln zu agieren. Dabei müssen sie auch die Teilnahme von Migrantenfamilien erleichtern, ein Gefühl der Zugehörigkeit schaffen sowie den Aufbau einer positiven Beziehung zwischen den Familien und dem Bildungssystem. 4 B. Der Umstieg auf eine systemische Strategie Die Bildungssysteme haben sich in einer fragmentierten Art und Weise entwickelt. Das allgemeine schulische Umfeld neigt dazu, "eine einzige" Regel zu realisieren: ein einzelner Lehrer lehrt ein einziges Unterrichtsfach in einem Klassenzimmer. Für Kinder mit Migrationshintergrund, ist die Integration der spezielle Ansatz, die "besondere" Regel bedeutend: spezielle Programme, durch spezielle Lehrer angepasst und in besonderen Klassenzimmern umgesetzt. Dieser Ansatz hat sich als unzureichend auf erfolgreiche Schulleistungen der Schüler im Allgemeinen und vor allem für Kinder mit Migrationshintergrund ausgewirkt. Hierfür gibt es zwei Gründe: Erstens, die Ausgrenzung von Migrantenkindern vom Mainstream macht eine Normalisierung schwieriger. Und zweitens, ist eine starre Struktur für Bildung, basierend auf Kriterien, die für eine homogene Population entwickelt wurden, keine Möglichkeiten für Pädagogen Vielfalt zu bieten und auf diese Schüler einzugehen. Ein Beispiel für eine solche systemische Strategie, statt der fragmentierten Art und Weise der Praxis ist die Initiative "Sure Start" in England. Im ganzen Land ist „Sure Start“ eine strategische Vision den frühesten Zeitpunkt zur Erzeugung einer Gemeinschaftsbasierten Intervention des Kindes durch die Beteiligung von Eltern, Fachleuten und den Kindern selbst zu realisieren. Eine gute interne Zusammenarbeit für die Verbesserung der Entwicklung des Kindes durch den Eingriff mit sozialen Dienstleistungen, Elternschaft und der häuslichen Umgebung zu entwickelen.15 Das einführen von Konsultationsveranstaltungen und Umfragen, zum Beispiel, um sicherzustellen, dass alle Eltern eine gleichberechtigte Stimme in Entscheidungsfragen über die Betreuung ihrer Kinder haben. Darüber hinaus unterstützen die Kinderzentren von „Sure Start“ und wirken als zentrale Anlaufstelle und bietet eine breite Palette von Dienstleistungen für Eltern und Familien über die traditionellen Früh-LernProgramme hinaus; einschließlich Karriere-Unterstützung, Unterstützung für die Wohnung, Geburtshilfe und Spielgruppen. Die Initiative basiert auf der Philosophie, dass Schulerfolg nicht nur von hoher Qualität abhängt, sondern dass auch Bildung ganzheitliche Unterstützung für junge Kinder und ihre Familien erfordert. Die SIRIUS Netzwerkpolitik arbeitet an der Entwicklung und der Bereitstellung von Wissen und der Praxis und wie man eine solche systemische Strategie in verschiedenen Schulen und Gemeinden in Europa einführen kann. Eine Strategie ist Lehrer zu schulen, um strategische Denker hervor zu bringen, die nicht nur die Erziehung von Kindern und Schülern mit Migrationshintergrund praktizieren, sondern sicherstellen, dass ihre pädagogische Erfahrung sinnvoll im Zusammenhang mit anderen Aspekten ihres Lebens wirkt. Eine weitere wichtige Strategie für die Politik ist es, die Gründung von Schulen als Lerngemeinschaften zu erleichtern, in der alle Beteiligten (Schüler, Eltern, Lehrer, lokale Administratoren und Gemeinschaftsteilhaber) die Chance haben, voneinander zu lernen. Diese kann Eltern einbeziehen die Klassen zu unterstützen, ältere Schüler können den Jüngeren helfen, um so an der Teilnahme von Bildungsmaßnahmen und Lehrplänen mitzuwirken. C. Von der Integration zur Inklusiven Integration Seit mehreren Jahrzehnten sind die nationalen Bildungssysteme aus einem traditionellen Ansatz für eine umfassendere Lehr Perspektive entwickelt worden. Inklusion kann als die neueste Bildungsansicht verstanden werden und wie durch Inklusion Hindernisse und Ungleichheiten überwunden wurden. Durch dieses Paradigma, werden Bildungsumgebungen zu einem umfassenderen Instrument der Sozialisation: inklusive Bildung ist ein 5 "kontinuierlicher Prozess der qualitativ hochwertige Bildung für alle bietet. Dies soll unter Wahrung der Vielfalt und der unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten, sowie Eigenschaften und Lernerwartungen der Schüler und Gemeinden, durch die Beseitigung aller Formen von Diskriminierungen erfolgen".16 Allerdings bedeutet dies nicht, dass die Inklusion strikte identifizierte, individualisierte und standardisierte Bildung den Schüler der Schule hilft. Die Schüler werden in all ihren Dimensionen (soziale, emotionale, staatsbürgerliche, etc.) berücksichtigt und nicht nur als Schüler gesehen. Das ist der Grund, warum Gemeinschaftsaktivitäten als Grundlage für den Aufbau inklusiver Erfahrungen, den Teilnehmern durch die Führung der eigenen Lernprozesse nutzen. Beispiele für diese Praxis sind in den Gemeinschaftsschulen in Belgien und den erweiterten Schulen in England gefunden worden. Beide haben gemeinsame Strategien: ein starkes Engagement aller Beteiligten und Akteure rund um die Schule; eine aktive Beteiligung an der Bestimmung der Bildungsprobleme sowie deren Lösungen; und Dank der Kinder und Jugendliche die als Hauptpartner für die Realisierung eines erfolgreichen Schulbesuchs mitwirken.17 Ähnlich wie bei dem „Sure Start“ Programm für Kinder in ihren frühen Jahren, bieten erweiterte Schulen in England Vollzeitunterricht an der Grund-und Oberstufe an. Dieser Ansatz eröffnet Schulen und Schülern eine größere Gemeinschaft außerhalb des Schulalltages, nach der Schule und am Wochenende; und bietet Aktivitäten speziell für gefährdete bzw. lernschwache Gruppen. Diese Schulen fördern Verbindungen zu der Gemeinde und stellen ein Netzwerk mit anderen Kinder-und Familienunterstützungsstellen ähnlich wie die „Sure Start“ Kinderzentren her. Auch werden Kindererziehung und Karriere-Unterstützung als eine Möglichkeit durch Partnerschaften mit den Familien und Eltern angeboten, um den Bildungserfolg ihrer Kinder zu fördern.18 Eine weitere gute Praxis der Umsetzung dieser Politik auf der Grundlage des Prinzips der Inklusion, ist das Programm „Entreculturas“ (zwischen den Kulturen) in Portugal durch kulturelle Fragen im Zusammenhang mit Migration. Die Hohe Kommission für Zuwanderung und interkulturellen Dialogs (ACIDI), mit staatlichem Büro, welches direkt dem Ministerpräsidenten berichtet, unterstützt das Programm. „Entreculturas“ soll Unterstützung von Schulen und lokalen Initiativen, einschließlich durch die Gestaltung der interkulturellen Bildung durch Materialien und die Bereitstellung von Trainingsplänen geben und die Praxis der Inklusion in zunehmendem Maße sozial fördern, für kulturelle und ethnisch vielfältigere Schulen. Die Initiative kümmert sich speziell um Minderheiten und Immigranten als Herausforderung für die Gesellschaft, und verfolgt die Absichten bessere Ergebnisse für diese Gruppen beim Aufbau von Kapazitäten, Einstellungen und Perspektiven zu erreichen um alle in Richtung einer offenen und pluralistischen Gesellschaft zuführen. Ein öffentlicher Vorstand verfolgt lokalen Aktionen und Initiativen im ganzen Land, und bietet einen Rahmen für die Verbesserung der Projekte.19 Integrative Inklusion bedeutet, dass das Lernen wichtiger ist als Unterricht und Lehrer sich Wissen über Interaktion aneignen und so zu Mediatoren werden. Von dieser Perspektive profitieren alle Kinder und Jugendliche im Allgemeinen, aber dies hat einen signifikanten Effekt für Menschen mit Migrationshintergrund. Schüler können ihre schulischen Leistungen verbessern und gleichzeitig die Schulabbruchsquote verringern. Diese Ergebnisse sind die Schlussfolgerungen der Strategien für Integration und sozialen Zusammenhalt der Bildung in Europa, einschließlich einem Forschungsprojekt der Europäischen Kommission, der Generaldirektion für Forschung und Innovation im sechsten Rahmenprogramm.20 Die SIRIUS Netzwerkpolitik hat die Möglichkeiten identifiziert diese Verschiebung im Ansatz durch Änderung der Politik zu erleichtern. Aus dieser Perspektive muss die Politik nicht 6 unbedingt von den Grundsätzen der Integration, aber an der Umsetzung dieser Maßnahmen arbeiten. Eine solche Strategie zielt darauf ab, die frühe Aufteilung der Schüler in Bildungswege zu reduzieren; eine andere befasst sich mit Lehrerkompetenzen, einschließlich ihrer Einstellungen, Verhaltensweisen und Fähigkeiten - als auch die Integration von Lehrern im Ursprung innerhalb des Schulsystems zu erhöhen. Ein weiterer Weg, um einen Inklusionsansatz zu erleichtern ist es, Schüler anzusprechen, Integration muss je nach Alter und nicht nur nach Herkunft stattfinden: in der frühkindlichen Bildung sollte die wichtigste Grundlage für die Sprachentwicklung geschaffen werden; in der Grundschule sollten die Bildungsstrategien so ausgerichtet werden, um Schulverdrossenheit zu verhindern; für Schüler in der Sekundarstufe sollten konkrete Maßnahmen zum erfolgreichen Übergang in die Weiterbildung und/oder in den Arbeitsmarkt geschaffen werden. IV. Schlussfolgerungen Der europäischen Gesellschaft ist Vielfalt nicht neu, auch innerhalb der Länder ungeachtet der Masseneinwanderung. Diskriminierung gegen Minderheiten gab es in ganz Europa schon lange bevor europäische Länder nachhaltige Einwanderung erfuhren,21 auch außerhalb des Geltungsbereichs dieses Dossiers, es interessant ist zu bemerken, dass, eine Bevölkerung mit Migrationshintergrund oder Minderheitenstatus nicht die gleiche ist, sie dennoch eine Reihe von Kernelementen gemeinsam teilen: Nachteile der sozialen Klasse, das Erlernen der Schulsprache als Zweitsprache, und soziale Stigmatisierung. Je mehr die europäischen Bildungssysteme eine gute Bildung für die Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund schaffen können, desto mehr können Minderheiten wie die Roma-Bevölkerung und anderen kulturelle Gruppen, ob sprachliche oder religiöse Minderheiten in ganz Europa Chancen für den Erfolg wahrnehmen. Dieses Dossier wurde entwickelt, um europäische Bildungssysteme mehr Gemeinschaftszentriert, systematisch und integrativ zu gestalten; im Einklang mit den EU-2020-Zielen. Europa hat sich in den letzten vier Jahrzehnten stark verändert und Migranten stellen heute einen wesentlichen Teil der EU-Bevölkerung dar. Bildung muss garantieren, dass Migranten aus Drittstaaten nicht dauerhaft marginalisierte Minderheiten sind, sondern als vollwertige Bürger in einem Europa der sozialen Gerechtigkeit und Freiheit akzeptiert und gefördert werden. 7 Danksagungen Der Autor möchte Sabine Severiens, Claudia Köhler, Jens Schneider, und Berta Espona für ihre inspirierenden Kommentare danken; und Rinnus Penninx, Elizabeth Collett und Rameez Abbas für ihre Beiträge bei der Verbesserung des ursprünglichen Textes. © 2014 Migration Policy Institute Europas. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf mit allen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, einschließlich Fotokopie, oder ein Informationsspeicher-und-Abrufsystem reproduziert oder in irgendeiner Form übertragen werden, ohne Erlaubnis von MPI Europa. Eine Volltext-PDF dieses Dokuments ist zum kostenlosen Download verfügbar auf www.mpieurope.org. Informationen zur Wiedergabe von Auszügen aus diesem Bericht können unter www.migrationpolicy.org/about/copy.php abgerufen werden. Anfragen können an [email protected] gerichtet werden. Zitiervorschlag:. Essomba, Miquel Àngel 2014 Verbesserung der EU-Bildungspolitik: Der Aufbau eines Rahmens zu unterstützen junger Menschen mit Migrationshintergrund um erfolgreich zu sein. Brüssel: Migration Policy Institute Europe. 8 Über den Autor Miquel Àngel Essomba Gelabert ist Prof. Dr. an der Autonomen Universität Barcelona (UAB). Er ist auch der Leiter des Forschungsteams ERDISC (Forschung auf Vielfalt und Integration in komplexen Gesellschaften) und der Vorsitzende der Bildungsgemeinschaft am Institut für Erziehungswissenschaften der UAB. Er war Gast Forschungsstipendiat an der London Metropolitan University und hat Kurse und Vorträge an Universitäten in ganz Europa, Lateinamerika und Asien-Pazifik gegeben. Er war der Direktor der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) Zentrum von Katalonien als auch Präsident der Linguapax Institute. Er ist derzeit der Generalkoordinator des europäischen SIRIUS Netzwerks für die Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Dr. Essomba hat mehr als hundert wissenschaftliche Dokumente in mehreren Sprachen veröffentlicht. Seine letzten beiden Werke sind „Die Vielfalt von Zusammenhängen, die Einheit der Sinne: Vorbereitung für erfolgreiche Schulleistungen von Kindern und Jugendlichen in Europa mit Migrationshintergrund“, die in der Zeitschrift „Bürgerschaft Lehren & Lernen“ im Jahr 2014 veröffentlicht wurde; und „Politicas de escolarización del alumnado de origen extranjero en el estado español hoy. Analisis y propuestas“ in der Zeitschrift „Revista Electrónica Interuniversitaria de Formación del profesorado“ im Jahr 2014 veröffentlicht. 9 Endnoten 1 Dieses Dossier stützt sich wesentlich auf die Erläuterung, vor einem Memo des Autors. Siehe Miquel Àngel Essomba, "Die Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund: eine neuer politischer Rahmen '(SIRIUS Policy Brief, Draft Version), www.sirius-migrationeducation.org/wpcontent/uploads/2014/02/policy-brief-1-all-draft-version.pdf. 2 Kommission der Europäischen Gemeinschaften, Migration & Mobilität: Chancen und Herausforderungen für die EU-Bildungssysteme (Brüssel: Kommission der Europäischen Gemeinschaften, 2008), http://eurlex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2008:0423:FIN:EN:PDF. 3 Rat der Europäischen Union, "Schlussfolgerungen des Rates vom 12. Mai 2009 zu einem strategischen Rahmen für die europäische Zusammenarbeit in der allgemeinen und beruflichen Bildung (ET 2020) ', 28 Mai 2009, EUR-Lex 2009 / C 119/02, http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriSery.do?uri=OJ:C: 2009:119:0002:0010:en:PDF. 4 Siehe SIRIUS Netzwerk-Homepage abgerufen 7. Februar 2014, www.sirius-migrationeducation.org/ 5 SIRIUS Netzwerk, Umsetzung der Politik-Analyse von National Bildungsmitteln und anderen Interessengruppen (durch Fokusgruppe / Gruppendiskussion Datenerfassung). Vergleichsbericht (Brüssel: SIRIUS Netzwerk, 2013), www.sirius-migrationeducation.org/wpcontent/uploads/2013/05/SIRIUS-Comparative-Report-def-editat_SIRIUS_130531.pdf. 6 SIRIUS Netzwerk, Nationaler runder Tisch. 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