von Wintermond Fakten - Well

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von Wintermond ...
O Fortuna,
velut luna
statu variabilis,
semper crescis
aut decrescis;
vita detestabilis
nunc obdurat
et tunc curat
ludo mentis aciem
egestatem
potestatem
dissolvit ut glaciem
....
O Fortuna,
wie der Mond
bist du veränderlich
ständig zunehmend
oder abnehmend;
das schmähliche Leben
schindet bald,
bald verwöhnt es
spielerisch den wachen Sinn,
Armut
und Macht
dissolvit ut glaciem
Eröffnung in "Camina Burana" (Lieder aus Benediktbeuren)*
* Szenische Kantate von Carl Orff (*1895, †1982) / Uraufführung 8 Juni 1937 Frankfurt / Main
• 1939: "Der Mond, ein kleines Welttheater (1939): "... wozu dienet uns der Mond?"
Fakten
Mond-Umläufe
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synodisch:
siderisch:
tropisch:
anomalistisch:
drakonitisch:
29,530.59 d bzgl. Mondphasen
27,321.66 d bzgl. Fixsterne
27,321.58 d bzgl. Fixsterne
27,554.55 d bzgl. Perigäum
27,212.22 d bzgl. Mondknoten
Kalender-Verständnis
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Kalender: calare - ausrufen des Neumondes, also des Monatsanfanges "Calaendae"
Griechen, Römer (bis Julius Cäsar):
1 Jahr ~ 12 tsyn (synodischer Umlauf) = 29,5 d (Tage) = 354 d ~ 1 Mondjahr
Ägypter: zunächst Siriusjahr von 365d -ohne Schalttag, daher wandert Jahresanfang langsam
durch das ganze Jahr: "Sothisperiode" 4x365a=1460a.
ab 238vC: ein Schalttag nach 4. Kalenderjahr
1 Sonnenjahr ~ 365 d + 1 ds (1 Schalttag in 4 Jahren) bzw. 365,25d
Differenz zwischen Mond- und Sonnenkalender: 11 d (siehe Kalenderzyklen bei Juden &
Muslimen
Christentum: SonnenJahr & Jahresbeginn im Jänner
SonnenJahr - astronomisch:
•
Zeit zw. 2 Durchgängen der Sonne durch Frühlingspunkt:
Tropisches Jahr atrop = 365,242 198 79d ~ 365,2422d
365d + 5h + 48' + 45,2'' ~ Differenz zu Julian. Jahr: 11min 15 sek !!! ~ 0,0078d
auch denkbar für Messung der Jahreslänge wäre:
•
Zeit zw. 2 Durchgängen durch Perihel:
anomalistische Jahr: aanomal. = = 365,259 641 34d =365d + 6h + 13' + 53''
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... bis Heilmond
•
Zeit zw. 2 Durchgängen an vereinbarten Sternpositionen: siderisches Jahr:
aanomal. = 365,256 360 42d = 365d + 6h + 9' + 10''
•
Historie: 46vC - 1582 nC Nutzung des Julianischen Kalenders:
•
ca. 1600 Jahre, daher Fehler von 12 Tagen
im Himmelsgeschehen
•
Festlegung: astron. Frühlingsanfang 1582
nicht 21. März sondern 11. März!
•
Umstellung durch Papst Gregor VIII - gregorian. Kalender:
Fehlerausgleich 4.10.1582 -> 15.10.1582
•
zur Einführung: Elm (Glarus) erst 1798, in
Rußland erst 1923
Zeitbasis der Gregorian. Kalenders:
1. Trop. Jahr: 365,2422d
2. Synod. Monat: 29,530.59d
3. Tag: 24h
Problem: "Inkommensurabilität" also kein
ganzzahliges Verhältnis zueinander!
Ziel: Annäherung an tropisches Jahr, da Rolle für
Jahreszeiten!
Methode nach Vorbild von Gaius Julius Cäsar
•
nach 3 Gemeinjahren folgt ein Schaltjahr
mit ausgeklügelten "Schaltregeln" (siehe
unten)
ergo: 1 Gregorianisches Jahr = 365,2425 d - nur noch 26"
länger als tropischen Jahr!
Zusfsg.: Der gregorianische Kalender stellt einen von Menschenhand gefügten - aber immerhin wundersamen - Ausgleich her zwischen den sich widerstreitenden Anforderungen einer Zeiteinteilung nach der Sonne und einer solchen
nach dem Mond.
Vorteile gegenüber tropischem Jahr
•
erst nach 3200 Jahren Wirkungszeit ist 1 Tag zuviel. Daher wird nach 3200 Jahren der Schalttag weggelassen.
"Konzil von Nicäa 325 nC": Ostersonntag ist 1. Sonntag
nach Frühlingsvollmond: daher bewegliche Festtage wie
Pfingsten etc.
•
Damit retteten die Konzilsväter Reste des alten orientalischen Mondkalenders in unsere Kultur hinüber (siehe Kalender-Ären).
•
siehe Gaußsche Osterregel - von K.F.Gauß (siehe unten)
im Alter von 23 Jahren aufgestellt, 16.05.1800 veröffentlicht. Sie gibt für jedes Jahr das Osterdatum an ab 1583.
Struktur des Gregorian. Kalenders
Wien, St.Marx (3. Bezirk), alter Friedhof :
Zwei in einem Grab?
16 "Astronomie & Kulturgeschichte" an Bord der "SEDOV" 24.-30. Juni 2012: Kiel - Rund Skagen - Cuxhaven
- unser Mond im Kult
A propos Ostern:
•
liegt zwischen dem 22.März (zuletzt 1818,
dann wieder 2285) und dem 25.April (zuletzt
1943, dann erst wieder 2038) (vgl. Zeitraum
1980 bis 2029: hier kommen Extremfälle
nicht vor)
2008 galt: Frühlingsanfang 20. März / 06.48h
MEZ
> nächster Vollmond war schon 21. März
/19.41h MEZ (bereits Karfreitag)
> Ostersonntag daher schon 23. März
2008!
•
zuletzt 1913 • das nächste Mal: 2160
2011 galt: Frühlingsanfang 21. März / 0.21h
MEZ > nächster Vollmond: 18. April /
3.45h MEZ > Ostersonntag war daher 24.
April 2011!
Wir werden kein so spätes Osterfest mehr erleben!
Astronomische Uhr des Straßburger Münsters;
Detail: Abbild des kosmischen Uhrwerks
2012: Frühlingsanfang 20. März / 6.14h MEZ > nächster Vollmond: 6. April / 20.19h MEZ >
"Karfreitag" > Ostersonntag war daher 8. April 2012!
Kalenderbenennungen (chronolog. Kennzeichen)
Sonnenzirkel 4 x 7Wochentage = 28, also Zahl zwischen 1-28
•
für 2003:= 24 / für 2007:= 28 / für 2008:=1 / für 2011:=4 / für
2012:=5
... zeigt an, wann die Wochentage wieder auf dieselben Monatstage fallen. Zeigt auch den Sonntagsbuchstaben an.
Sonntagsbuchstabe: A für 1. Jänner bis ... G für 7. Jänner, - im
ewigen Kalender der Tag des ersten Sonntags im Jahr;
•
für 2006:=A (also Neujahr war ein Sonntag) • für 2012:=F,G* (1.
Sonntag:= "NeuJahr")
*
(wegen Schaltjahr gelten zwei Buchstaben, ab 1.März ist der
zweite Buchstabe zu nutzen, 2008 also E) >> d.h. der erste
Sonntag im Jahr 2008 ist der 6. Jänner)
•
für 2011:= B (1. Sonntag:= 2. Jänner 2011) für 2012:= A,G* (1.
Sonntag 2012:= Neujahr)
Mondzirkel 19a oder Goldene Zahl bzw. "Numerus Aureus" von I
bis XIX (wichtig für älteres Kalenderwesen, in goldenen Ziffern
dem Jahr überschrieben), diente im Julianischen Kalender zur Bestimmung des Ostertermins:
für 2008 galt: 2008 + 1 = 2009 / 19 = 105 Rest 14, daher NA_2008 =
XIV
•
2012 + 1 = 2013 / 19 = 105 Rest 18, daher für 2012:= XVIII / (in
Röm Ziffern angegeben, um Verwechslungen mit Sonnenzirkel zu
vermeiden) • d.h. 2012 ist Jahr 18 von 19 im Metonischen
• Herr Grimm (Kursteilnehmer) hat mir
das Foto der Astronomischen Uhr
St.Marien / Lübeck (Bild) geschickt. sie
stammt aus dem Mittelalter (1566; Zerstörung 1942), wurde aber erst „jüngst“
(1967) von einem (kultur)astronomischen
„Meister“ wiederhergestellt.
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- unser Mond im Kult
MondZyklus, für 2013 gilt folglich NA = XIX
Meton-Zyklus (Meton, griech. Astronom 500 vC):
•
Periode von 19 Jahren, nachdem die Mondphasen wieder auf denselben Tag im Sonnenjahr fallen. (235 Lunationen bzw. synodische Monde
ergeben - fast genau- 19 tropische Jahre; Differenz: 0,08d=ca. 2h ca. 117');
•
vgl. Saros-Zyklus 18a, 10,3 bzw. 11,3d je nach
Zahl der Schalttage in Periode (4 oder 5)
Epakte (Mondesanzeiger 1-29): Gibt Mondalter vermindert um 1 zu Jahresbeginn an. Die Epakte
sind auch wichtig für Festlegung des Ostertermins. Achtung: Für Neumond am 31.Dezember
steht meist ein * (Stern) statt 0 (Null).
• Ausschnitt der KalenderUhr von Lübeck zeigt auch Sonntagsbuchstabe (rot) und Goldene Zahl (gelb) für das jeweilige Jahr
– darin spricht der Mond über Jahrhunderte mit!
• Was schätzen Sie, wieviel vergleichbare Exemplare abseits
von Ulm oder Strassburg (Münster) es im Ostseeraum gibt?
•
für 2006:=*
(d.h. 0 Tage waren zu Silvester bzw. 1 Tag waren zu Neujahr seit dem letzten Neumond, (logischerweise am 31.Dez 2005) vergangen; man könnte auch sagen, das entspricht auch Epakte
=30 und sagt außerdem, daß es auch am 1.12.2005 einen Neumond gab - würde praktisch auch
stimmen, ist aber unüblich! Das Jahr 2006 hatte "Lunatisches Siegel, da auch Jahr des "Mondextrems"
•
für 2011:=25 (d.h. 25 Tage waren zu Silvester bzw. 26 Tage zu Neujahr 2011 seit dem letzten
Neumond, 5.Dez 2010 / 18.36h vergangen)
•
für 2012: = 6 (d.h. 6Tage werden zu Silvester bzw. 7 Tage zu Neujahr 2012 seit dem letzten
Neumond, 24.Dez 2012 / 19.07h - also am Heiligabend - vergangen sein)
Indiktion (Römerzinszahl von 1-15) 15a od. "Kaiserzahl"
Kaiser Augustus markierte das Jahr in seinem Steuerzyklus damit.
für 2001:=9 ... 2007:=15 ... 2008:=1 ... 2011:=4 ... 2012:=5
Jahresregent; traditionsgemäß, kulturhistorisch, heute ohne chronologische Bedeutung (nach
klass. 7 Planeten des ptolemäischen Systems bezeichnet) / 2006: Mond / 2007: Saturn /
2008: Jupiter / 2009: Mars / 2010: Sonne / 2011: Venus / 2012: Merkur
Mond & Kalender 2012
Judentum (stat. 10.6.2012)
JahresRitus nach Mondjahr! Beachten Sie die Jüdischen Neujahrstage:
•
Jüdisches Jahr 5773 beginnt am 16. September 2012 mit Sonnenuntergang "Erew Rosch
Haschana", jüdisches Neujahr ist 17.Sept. "Rosch Haschana".
•
Vergleich: Jüdisches Jahr 5772 begann am 28. September 2011 mit Sonnenuntergang
"Erew Rosch Haschana", jüdisches Neujahr war 29.Sept. "Rosch Haschana".
•
Neujahr wandert; also Schaltmonate notwendig; z.B. 5768 war ein Mondjahr von 354d plus
Schaltmonat Adar von 30d nach Schwat, weitere Korrekturen in Chewan und Kislew) - anders
formuliert: nach Schwat folgt Adar I und Adar scheni (Schaltmonat) ... also zweiter Adar
•
Diesem Schaltmodus liegt der 19jährige Mondzyklus zugrunde!!! Selbstverständnis von 235
Mondzyklen in 19 Jahren. Kalenderdesign 12x12 + 7x13, daher 7 Monate einzuschalten!
•
Prinzip: "Vom Mond wird unsere Zeit regiert, doch nach der Sonne korrigiert"
•
2012 fällt Pessach auch mit Ostern zusammen, da der erste FrühlingsVollmond auch den 14.
Nissan markiert!
18 "Astronomie & Kulturgeschichte" an Bord der "SEDOV" 24.-30. Juni 2012: Kiel - Rund Skagen - Cuxhaven
- unser Mond im Kult
Islam
•
Islamischer Kalender - ein reiner
Mondkalender. Die islamische Zeitrechnung beginnt mit dem von der islamischen Tradition festgelegten Datum
der Hidschra, der Auswanderung des
heiligen Propheten Muhammads aus
Mekka.
•
Weil das Mondjahr (12 synodische
Monde = 354d) 11d kürzer als das
Sonnenjahr ist, wandern die Monate
im Laufe mehrerer Jahrzehnte durchs
Sonnenjahr, bis sie wieder zur gleichen
Zeit (gemessen am Sonnenjahr) stattfinden.
•
Foto Stefan Haring "erste Sichtbarkeit der Mondsichel"
• 2010 galt: Neumond war 5.12. / 17h; St. Haring "knipste" Jungsichel 7.12. und bestätigte "fotografisch", daß
rituell - mit Sonnenuntergang - das islamische Jahr 1432
begann!
• lt. Kalender: islamisches Neujahr 1432 war 8. Dez. 2010
Für religiöse Zwecke ist in einigen islamischen Ländern ausschließlich die
Beobachtung des Mondes entscheidend!!! • Der neue Monat beginnt, wenn die Mondsichel
nach Neumond wieder sichtbar ist (Neulicht); das gilt auch für den Ramadan - er kann folglich in
jeder Jahreszeit liegen. Die Länge jedes Monats ist je nach Mondstellung 29 oder 30 Tage
Die astronomischem Rechenweisen sind mitunter verschieden ... Daher kann der islamische Kalender in verschiedenen islamischen Ländern teilweise um 1 bis 2 Tage voneinander abweichen.
speziell 2012
•
Das islamische Jahr 1434 (ein Mondjahr von 354d) beginnt am 14. November 2012
mit Sonnenuntergang, 1.Tag 1434 = 15. Novemer 2012
2011 galt: Das islamische Jahr 1433 begann am 26. November
mit Sonnenuntergang, 1.Tag (also Neujahr) 1433 war 27. November 2011
•
2008 galt: Das islamische Jahr 1430 begann am 29.Dezember mit Sonnenuntergang; 1.Tag
1430 = 30.Dez. 2008. Muslime feierten quasi zweimal ihr Neujahr! Dies wird erst wieder in 32
Jahren der Fall sein.
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Sirius ... Sothisperiode
Sirius (griechisch Seirios Óåßñéïò • lateinisch Canis Majoris, Alpha Canis Majoris, á CMa; • auch Hundsstern,
Aschere oder Canicula)
• Sirius ist ein Doppelstern im Sternbild „Großer Hund“
(Winter-6Eck), Entfernung 8,6 ly
•
Sirius A: hellere Komponente mit scheinbarer Helligkeit
von -1,46 mag: damit hellster Stern, - beinahe doppelt
so hell wie der zweithellste Stern Canopus mit scheinbaren Helligkeit von -0,72 mag.
•
Begleiter Sirius B, weißer Zwerg, hat nur 8,5 mag.
"Entdeckung" (als Doppelstern)
•
Friedrich Bessel (1748 - 1846) bemerkte 1844 eine Unregelmäßigkeit in der Eigenbewegung des Sirius, welche er als den Einfluss eines Doppelsternpartners mit
einer Umlaufdauer von etwa einem halben Jahrhundert
deutete.
•
Christian Peters (1806 - 1880 - Astronom in HH Altona)
konnte 1851 in seiner Habilitationsschrift die Umlaufperiode des Begleiters zu 50,093 Jahren und seine Masse
zu mehr als sechs Jupitermassen bestimmen, eine starke Exzentrizität der Umlaufbahn feststellen und eine Ephemeride seiner erwarteten Positionen geben.
Trotz dieser Hilfestellung gelang niemandem die Beobachtung (des Begleiters), bis am 31. Januar 1862 Alvan Graham Clark, ein Sohn des Bostoner Instrumentenbauers Alvan Clark, eine gerade fertiggestellte Objektivlinse an Sirius prüfte und feststellte: „Vater, Sirius hat einen Begleiter.“
Da Sirius B sich auf seiner Umlaufbahn damals zunehmend von Sirius A entfernte, konnte er nunmehr auch von zahlreichen anderen Beobachtern ausfindig gemacht und vermessen werden.
Kult- und KalenderStern
Die Ägypter sahen Sirius zunächst nicht als Einzelstern, sondern im Zusammenhang mit dem
3Ecks-Sternbild Sopdet das aus Seba-en-Sopdet (Sirius) und wahrscheinlich aus Adhara und Wezen bestand. Später wechselte die Aussprache zu *sote/sote ... Sothis (griechisch: Óùóéò, Óùôéò),
also auch für den Sothis-Zyklus.
• Die Altägypter feierten den Tag des Wiederauftauchens von Sirius über dem Morgenhorizont
nach einer etwa 10-wöchigen Unsichtbarkeit mit dem Sothis-Fest! Dieser "heliakische Aufgang"
des Sirius findet nur einmal jährlich statt und war somit Neujahr!
•
Nilflut: Der heliakische Aufgang von Sirius im Nildelta fiel um 2850 v. Chr. und im südlichsten Ort
Assuan um 2000 v. Chr. mit dem 22./23. Juni zusammen.
•
Sirius galt deshalb im 3. Jahrtausend v. Chr. als Verkünder der Nilflut und genoss in der ägyptischen Religion eine große Bedeutung, da dies Zeichen am Himmel lebensspendendes Naß &
Fruchtbarkeit brachte! Im Verlauf der ägyptischen Geschichte erfolgten die heliakischen Aufgänge von Sirius erst nach dem Eintreffen der Nilflut.
•
Der heliakische Aufgang des Sirius erfolgt heutzutage in Assuan und im Nildelta im August. Und
wann in HH?
•
Sothis-Zyklus (Sothis-Periode): Das "bürgerliche" ägyptische Jahr bestand aus 12 Monaten à 30
Tagen und 5 sogenannten Epagomenen, also 365 Tage. Das Sonnenjahr ist im Vergleich dazu
um etwa einen Vierteltag länger; vgl. jährliche Verschiebung der Äquinoktioen und Solstitien:
Schaltungen
•
Dadurch wanderte auch der heliakische Frühaufgang des Sirius im ägyptischen Kalender alle vier
Jahre um einen Tag weiter ... und nach einem sogenannten Sothis-Zyklus von 1460 SiriusJahren wieder am Neujahrstag, I Achet 1, seinen heliakischen Frühaufgang hat.
20 "Astronomie & Kulturgeschichte" an Bord der "SEDOV" 24.-30. Juni 2012: Kiel - Rund Skagen - Cuxhaven
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