■ Fujairah Fujairah Im Osten geht die Sonne auf Wahrend die Westküste der VAE mit den Städten Dubai, Abu Dhabi und Sharjah in den letzten Jahren durch eine fast unbändige Triebsamkeit geprägt ist, wirkt die Ostküste mit dem Emirat Fujairah dagegen beschaulich und fast verschlafen. Aber gerade das fasziniert nicht nur immer mehr Touristen, sondern auch stressgeplagte Geschäftsleute der Westküsten-Metropolen. Denn in 2 Stunden ist man in einer anderen Welt – und alles ist echt. Text: Ralf Hoffmann | Fotos: Ralf Hoffmann (11), Fujairah Tourism Bureau (5) 8 DUBAI MAGAZIN DUBAI MAGAZIN 9 ■ Fujairah Exkurs in die Vergangenheit Fujairah kann auf eine lange Kulturgeschichte zurückblicken. Keramik und Schmuckfunde zeugen von einer 3000-jährigen Besiedlung der Ostküste, jedoch ist über die damaligen Bewohner dieser Region so gut wie nichts bekannt. Im Zuge der Islamisierung kam es im Jahr 632 zur Schlacht von Dibba. Hier unterlagen die Bewohner der Ostküste den aus Saudi-Arabien vordringenden Moslems. In der Nähe von Bidiyah zeugt ein Gräberfeld von diesem geschichtlichen Ereignis. Auf Grund seiner fruchtbaren Böden und seiner verkehrsgünstigen Lage hatten über lange Jahre ausländische Mächte Interesse an dieser Region. Die Küste bildete erstens einen wichtigen Schnittpunkt jahrhundertealter Schifffahrtsrouten und verfügte zweitens über geschützte Häfen. Folglich waren sich die Bewohner der Ostküste bewusst, dass sie immer wieder mit Angriffen ausländischer Seemächte zu rechnen hatten. Die Stadt Fujairah liegt wie das gesamte Emirat an der Ostküste der V.A.E. direkt am Indischen Ozean F ujairah befindet sich als einziges der sieben Emirate der VAE (Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Fujairah, Ras alKhaimah, Ajman, Umm al-Quwain) zur Gänze an der Ostküste der Arabischen Halbinsel am Golf von Oman und damit am Indischen Ozean. Im Gegensatz zu den übrigen Emiraten dominieren hier nicht ausgedehnte Ebenen und Wüstenbereiche die Landschaft, sondern das mächtige und schroffe Hajar-Gebirge, dessen Höhenzug sich durch das gesamte Emirat erstreckt. Die höchsten Erhebungen dieses Gebirges liegen bei 1000 m in den Vereinigten Arabischen Emiraten und bei 3000 m im Oman. Dazwischen findet man immer wieder fruchtbare Täler. Das Territorium von Fujairah beinhaltet auch drei Exklaven des Emirats Sharjah, u.a. Khor Fakkan und Khor Kalba. Die Fläche des Emirats beträgt ca. 1450 10 DUBAI MAGAZIN qkm. Von den ca. 119.000 Einwohnern leben etwa 65.000 in der Hauptstadt Fujairah City. Die wichtigsten anderen Städte sind Dibba, Mirbeh, Al Bidiyah und Masafi. Das Emirat misst von Süden (Wahala) bis Norden (Dibba) ca. 70 km. Über lange Zeit hinweg waren die Bewohner der Ostküste von denen des übrigen Landes abgeschnitten, denn erst im Jahr 1976 wurde die Schnellstraße in den Westen des Landes fertig gestellt. Fujairah besitzt einen internationalen Flughafen, der bisher überwiegend für Import- und Exportzwecke genutzt wurde. Das soll sich nun ändern, der Flughafen soll in zunehmendem Maße auch für den Tourismus eingesetzt werden. Durch die lange Trennung der Küstenregionen von dem Rest des Landes orientierten sich die Bewohner Fujairahs schon immer mehr in Richtung Indischer Ozean und weniger in das Landesinnere. Eine logische Folge dieses anderen Blickwinkels ist, dass sich heute die Mentalität der Menschen und auch deren Kultur oft von anderen Regionen der VAE unterscheidet und zahlreiche andere Facetten aufweist. Das Emirat befindet sich noch am Anfang der touristischen Erschließung und folglich ist hier nichts von der Goldgräberstimmung und der Betriebsamkeit Dubais zu spüren, das Leben in Fujairah verläuft eher in ruhigen und gelassenen Bahnen. Wer Ruhe und Entspannung sucht, liegt hier also richtig, die meisten Orte sind klein und überschaubar. Es gibt erst wenige Strandhotels an der Ostküste, die allerdings eine Vielzahl von sportlichen Aktivitäten anbieten. Fujairah hat sich seinen arabischen Charme und seine Gastfreundschaft bis heute erhalten. Zur Abwehr und zum Schutz vor Angriffen wurden bei den Häfen Dibba, Khor Fakkan und Fujairah Wachtürme errichtet. Trotzdem mussten sich die zum Stamm der Sharqiyin gehörenden Bewohner Fujairahs im 16. Jahrhundert den Portugiesen geschlagen geben. Die Häfen wurden eingenommen und die Wachtürme zu portugiesischen Forts umgebaut. Im 17. und 18. Jahrhunderten zeigten dann auch die Holländer und im 19. Jahrhundert die Briten starkes Interesse an der Ostküste. Ein innenpolitisches Problem war zudem, dass sich die Stammesfamilien immer wieder untereinander bekämpften. Scheich Abdullah BinMohammed al-Sharqi schaffte es gegen Ende des 19. Jahrhunderts, die Stammesfamilien zu einen, was zu einem gemeinsamen Kampf für die Unabhängigkeit führte. 1903 erklärte Fujairah, zu Sharjah gehörend, seine Unabhängigkeit, was einen erhöhten Widerstand der Einheimischen gegen die britischen Besatzer nach sich zog. Die Auseinandersetzungen gipfelten in der Bombardierung von Fujairah City am 20. April 1925, das Fort wurde dabei völlig zerstört. Erst im Jahr 1952 erkannten die Briten Fujairah als siebten Trucial State (sog. Vertragsstaat) an. Am 2. Dezember 1971 kam es zur Gründung der Vereinigten Arabischen Emirate und seit 1974 wird Fujairah nun von H.H. Sheikh Hamad Bin Mohammad Al Sharqi regiert. Unter der klugen Federführung seines Regenten erlebte Fujairah in den letzten Jahren eine rasche Ent- wicklung in den Bereichen Wirtschaft, Soziales und Tourismus. Seit das Emirat seine Infrastruktur komplettiert hat, geht es nun daran, einen ehrgeizigen Entwicklungsplan durchzuführen, der die optimale Ausnutzung vorhandener Ressourcen genauso zum Ziel hat wie die Erweiterung der industriellen, kommerziellen und landwirtschaftlichen Produktion. Wirtschaft Die Wirtschaft Fujairahs unterscheidet sich grundlegend von den anderen Emiraten, bisher wurden weder Erdöl- noch Erdgasvorkommen ausfindig gemacht. Die geographischen Gegebenheiten sorgen jedoch für relativ üppige Regenfälle, die eine intensive landwirtschaftliche Nutzung der Waditäler und großer Bereiche des fruchtbaren Küstenstreifens ermöglichen. Schon vor der Gründung der Vereinigten Arabischen Emirate war Fujairah bezüglich der Versorgung mit Lebensmitteln autark. Nachdem durch moderne Agrarindustrie und durch fortschrittliche Anbau- und Bewässerungsmethoden die Erträge weiter gesteigert werden konnten, ist es Fujairah nun möglich, auch die anderen Emirate zu beliefern. Heute prägen Geflügel- und Viehzuchtfarmen, sowie Gewächshäuser für den Obst- und Gemüseanbau das landwirtschaftliche Schaffen, ein Großteil der männlichen Bevölkerung arbeitet dort. Die Industrie- und Handelskammer Fujairahs trägt den zusätzlichen Titel „Landwirtschaftskammer“. Der Fischfang ist ein weiteres wirtschaftliches Standbein. Der Golf von Oman mit seinen reichen Fischgründen sorgt hier für eine sichere Basis. Bei einer Fahrt an der Ostküste entlang entdeckt man immer wieder Stellen, an denen Sardinen für die spätere Verwendung als Tierfutter getrocknet werden. Eine enorme überregionale Bedeutung hat der Tiefseehafen, der in Fujairah City 1981 erbaut wurde. Hier können auch große Tank- und Containerschiffe anlegen. Da er sich an zentraler Stelle der bedeutenden Schifffahrtsrouten des Indischen Ozeans befindet, ist es den Schiffen möglich, die Waren ohne zeitaufwändige Umwege über den Persisch-Arabischen Golf zu löschen. Täglich nehmen hier bis zu 150 Schiffe ihre Fracht auf, in der Regel Erdöl oder Erdgas. Das Bild der riesigen vor der Küste liegenden Schiffe übt auf den Betrachter einen ganz eigenen Reiz aus. Nachts stauen sich die auf Löschung wartenden Schiffe oft über mehrere Kilometer ins Meer. Das Lichtermeer vermittelt dann den Eindruck, eine Stadt auf dem Wasser sei entstanden. Auf dem Landweg werden die angelieferten Güter in die Handelsmetropolen an der Westküste gebracht. Als sicherer Umschlagplatz während der Golfkriege (im Gegensatz zu den Häfen an der Westküste) erlebte der Hafen einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Heute ist der Fujairah Sea Port nach Singapur und Rotterdam der drittgrößte Bunkering Port der Welt. Er ist zugleich der zweitwichtigste Containerhafen der VAE und verzeichnet einen jährlichen Warenumschlag von über 5 Mio. Tonnen! Im Gebiet um den Hafen findet man die Freihandelszone, die 1987 auf einer Gesamtfläche von 2 Mio. Quadratmetern geschaffen wurde. Diese Zone bietet Investoren aller Nationalitäten sämtliche Einrichtungen, die 100% steuerfreies Eigentumsrecht gewährleisten. In Verbindung mit einem Schutz für den Kapitalfluss und der bestehenden Infrastruktur wird so der Erfolg von Investitionsprojekten unterstützt und sicher gestellt. Natur Der optische Gegensatz der weißen Sandstrände, der grünen Gärten und Felder direkt vor der Kulisse der Hajar-Berge ist äußerst reizvoll. Es lohnt sich absolut, diese ursprüngliche und unberührte Berglandschaft näher zu erkunden. Zahlreiche beeindruckende Wadis, grüne Bergoasen, üppige Palmenhaine, sprudelnde Quellen vermitteln wunderschöne Natureindrücke. Zur Eroberung der rauen aber reizvollen Wadis eignen sich Geländewagen mit Allradantrieb, das Mountainbike oder man kann ganz einfach auf „Schusters Rappen“ auf Erkundungstour gehen. Die Küstenregion Fujairahs ist ganz besonders bei Tauchern beliebt, die Unterwasserwelt des Emirats ist faszinierend. Unterwasserhöhlen (z.B. Hole in the Wall, Cathedral), ein von Korallen überwucherter Untersee-Autofriedhof und zahlreiche Felseninseln, wie z.B. Snoopy Island, Martini Rock oder Dibba Rock Whisky Reef, bieten spannende Unterwassererlebnisse. Die meisten Tauchgründe sind in einer Tiefe zwischen 6 und 20m zu finden, in einigen Fällen geht es bis zu 30m in die Tiefe. Unterwasserfotografen werden sich nicht satt sehen können: sie finden eine reichhaltige Motivpalette vom Doktorfisch über Rochen, Muränen, Schildkröten, Seepferdchen bis zum Tintenfisch vor. Besonders beliebt bei Makrofotografen sind wegen ihrer Schönheit die Ane- DUBAI MAGAZIN 11 ■ Fujairah mone Gardens. Auf Anweisung der Regierung von Fujairah wurden drei Naturschutzgebiete ausgewiesen, um die Fischbestände, das Seeleben und die Korallenriffe zu schützen. Kultur Fantastische Strände (oben) und üppiges Grün in den Wadis (Mitte) gehören genauso zu Fujairah wie die wöchentlichen Bullenkämpfe (unten). Fujairah City ist eine relativ junge Stadt, nur wenige Gebäude sind älter als 50 Jahre. Im Zentrum der Stadt befindet sich die Moschee, die allerdings nur Moslems zugänglich und nicht zu besichtigen ist. Der Ort selbst ist übersichtlich mit breiten Straßen und recht schnell zu besichtigen. Immer wieder stechen die ideenreich gestalteten Roundabouts ins Auge - mal mit Kaffeegeschirr, mal mit Adler - aber stets einen Hingucker wert. Die Stadt bietet sich vor allem als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Berge an, doch es gibt auch einige Attraktionen, die durchaus einen Besuch lohnen. Das Fujairah Museum liegt zentral an der Kreuzung von Al Nakheel und Al Salaam Straße. Das Museum wurde 1991 eingeweiht und besteht aus drei Hauptteilen, zwei großen Hallen und einem Rundturm. Der ehemalige Sitz des Emirs beherbergt heute das Fujairah Museum mit ethnografischer und archäologischer Abteilung. Zu sehen sind u.a.: Trachten und Waffen, historische Fotos, Palmwedelprodukte, Schmuck, landwirtschaftliche Geräte und Haushaltswaren. Außerdem sind ein MajlisEmpfangsraum und eine PalmwedelBarastihütte aufgebaut. Ausstellungsstücke (Keramik und Schmuck) aus den Grabungsstätten von Dibba, Qidfa, Bithnah und Bidiyah belegen das lange kulturelle Erbe. Interessant und fortbildend sind insbesondere die volkskundlichen Darstellungen des täglichen Lebens der Einheimischen. An das Museum schließt sich das Old Settlement mit Ruinen der alten Stadt an. Diese historische Lehmsiedlung wurde vom Regen völlig zerstört und präsentierte sich in den 1980erJahren nur noch als Ansammlung von wenigen Grundmauern und Fragmenten. Die Bedeutung der Siedlung wurde aber erkannt und nun werden die wenigen noch erhaltenen Lehmhäuser und Wehrtürme restauriert. Es ist geplant, ein Volkskundedorf mit neuem Museum, Amphitheater, Restaurants, Grünanlagen und Spielplätzen zu errichten. Der Ain al-Madab Park war einstmals im Privatbesitz der Herrscherfamilie Al Sharqi. Der Park lädt zwar ein zum Entspannen, Flanieren 12 DUBAI MAGAZIN und Picknicken, jedoch verfügt er auch über warme Schwefelquellen, um die ein Quellpark mit Rasenflächen, Bäumen und Brunnenpavillons angelegt wurde. Das schwefelhaltige Wasser eignet sich zur Behandlung von Hautkrankheiten, Arthritis und Muskelschwund. Zwei Swimmingpools (getrennt für Frauen und Männer) sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Benutzung kostet nur wenige Dirhams, eine Cafeteria sorgt für Erfrischungen. Neben dem Park findet der interessierte Besucher das Heritage Village. Der Eingang des weitläufigen, fast 6000 qm großen Dorfs wird von zwei Kanonen flankiert. Das im Jahre 1996 eröffnete Freilichtmuseumsdorf für Heimatkunde im Stadtteil Madab beheimatet Modelle traditioneller Barasti-Hütten und Steinhäuser, von Hand gefertigte Gerätschaften, Werkzeuge und Haushaltsgegenstände. Das Museum ist von einer hohen Mauer umgeben, welche auf der Frontseite von Wachtürmen überragt wird. Touristen erhalten hier einen Überblick über längst zurückliegende Zeiten, können den einheimischen Folkloretanz Al Ayyala sehen und erleben, wie einstmals mit Ochsenkraft Grundwasser zu Tage gefördert wurde. Abgerundet werden kann ein Besuch mit einer Kostprobe arabischen Kaffees, des Symbols für arabische Gastfreundschaft schlechthin. H.H. Sheikh Hamad Bin Mohammad Al Sharqi hat persönlich die Schirmherrschaft für das Heritage Village übernommen. Fujairah ist das einzige Emirat, das Bullenkämpfe abhält. Dieser Bullenkampf, der unblutige arabische Stierkampf, findet mit 10 bis 15 Kämpfen am Freitag Nachmittag gegen 16.30 Uhr auf einem runden Sandplatz am Strand in Richtung Khor Kalba statt. Das Spektakel beginnt nach dem Nachmittagsgebet und im Gegensatz zum spanischen Stierkampf kämpft hier nicht Mensch gegen Tier, sondern Bulle gegen Bulle. Dieser Brauch, bei dem die Tiere ihre Kräfte messen, stammt aus der Batinah-Ebene im Oman. Die Tiere werden aufeinander zugeführt und schieben sich auf Kommando mit den Köpfen hin und her. Wenn keiner der Bullen aufgibt, entscheidet ein Schiedsrichter über den Gewinn des Kampfes. Blut fließt in der Regel nicht – sollte sich ein Tier trotzdem verletzen, wird der Kampf sofort abgebrochen. Ein gewonnener Kampf steigert der Wert des siegreichen Tieres und damit auch das Ansehen des Besitzers. Tourismus Der erzielte Fortschritt und die in den letzten Jahren durchlaufene Entwicklung (und hier ganz speziell im Tourismussektor) des Emirats von Fujairah veranlassten 1997 den Herrscher von Fujairah, H.H. Scheich Hamad Bin Mohammad Al Sharqi, eine Direktive zur Errichtung des Fujairah Tourismusbüros (FTB) unter dem Vorsitz von Scheich Saeed Bin Saeed Al Sharqi zu erlassen. Das Amt verfolgt das Ziel, den Tourismus unter Nutzung der verschiedenen natürlichen und kulturellen Attraktivitätsfaktoren zu entwickeln und zu fördern. Scheich Saeed Bin Saeed Al Sharqi: „Die Welt ist in ein neues Millennium gestartet. Das Tempo der Veränderung in allen Sektoren der Gesellschaft beschleunigt sich immer mehr und bringt neue Ziele und Erwartungen besonders im Bereich Freizeit und Tourismus mit sich. Das Emirat von Fujairah mit seiner spektakulären geographischen Lage am Indischen Ozean und seinem einmaligen kulturellen Gleichgewicht zwischen Moderne und Tradition ist ideal dafür geeignet, die Erwartungen von anspruchsvollen Touristen in den kommenden Jahren zu erfüllen. Bis jetzt war Fujairah im Wesentlichen unentdeckt geblieben. Unsere Absicht ist, Sie willkommen zu heißen und Ihnen dabei zu helfen, die Schätze unseres faszinierenden Emirats zu entdecken. Erkunden Sie die wunderbaren Strände, die landschaftlich reizvollen Berge und Wadis. Entspannen Sie sich in den guten Hotels, Resorts und Shopping-Einrichtungen, die stetig weiter entwickelt werden, um Ihnen all jene Ausstattungen zu liefern, die Ihren Aufenthalt komfortabel gestalten. Die Regierung von Fujairah fördert aktiv die weitere Entwicklung von Fujairah als Touristenziel und bietet großartige Gelegenheiten für Investoren, sich an unserem Erfolg zu beteiligen. Fühlen Sie sich willkommen und genießen Sie einen einmaligen Urlaub. Wir sind sicher, dass Sie uns wieder besuchen werden. Wir wünschen Ihnen eine äußerst nette und angenehme Zeit in Fujairah!“ Fujairah befindet sich noch ganz am Anfang des touristischen Ausbaus. Es existieren erst wenige Hotels, doch wer an der Ostküste entlang fährt, kann bereits etliche Neubauprojekte entdecken. 2005 standen für Besucher des Emirats gerade mal 7 Hotels mit 623 Zimmern und 1016 Betten zur Verfügung. Das Hotelangebot wird sich in den kommenden Jahren deutlich erweitern. Dafür ist Fujairah sehr ursprünglich geblieben, die Bevölkerung ist sehr offen und herzlich. Für Ruhe und Erholung Suchende und für Naturinteressierte ist das Emirat ideal. Die Möglichkeiten zum Erkunden und Entspannen sind schier endlos. Urlauber können die verborgenen Wunder der Bergwelt entdecken, an den schönen und sauberen Stränden relaxen und zudem unvergessliche Erfahrungen beim Schnorcheln, Tauchen und Hochseefischen in einem der besten Wassersportgebiete der Region machen. Die Hajar Berge sind besonders während der Wintermonate attraktiv, wenn die Bäume und Sträucher zum Leben erwachen und die Berghänge in ein Meer von Farben tauchen. Beliebt sind die „Wadi Bashing“-Touren - Fahrten durch ausgetrocknete Flussbette, vorbei an heißen Quellen und entlang an malerischen Wasserfällen. In der Regel gelangt man über die vierspurig ausgebaute Straße von Dubai über Sharjah nach Fujairah. Ab Masafi, bekannt für sein vorzügliches Mineralwasser, hat man dann die Qual der Wahl um an die Ostküste zu gelangen: Die Nordroute führt über Dibba, die Südroute direkt nach Fujairah City. Wer Zeit hat, kann bereits die Anfahrt für einige Besichtigungen nutzen. Das Hotelangebot Fujairahs wird zwar bereits kräftig ausgebaut, jedoch sind jetzt schon Hotels für die unterschiedlichsten Ansprüche vorhanden. Als Beispiele seien genannt: Le Meridien Al Aqah Beach Resort – Hotel der Luxusklasse mit 218 Zimmern, inklusive 10 Suiten und einer Präsidentensuite, südlich von Dibba direkt am Meer, das Al-Diar Siji – ein Hotel der Mittelklasse in Fujairah City beim Fujairah Trade Centre – oder die Ain al-Madab Park Bungalows – einfache Container-Bungalows hinter dem Palast des Scheichs in Fujairah City. Zudem gibt es in Fujairah City auch ein Hilton Hotel. Zu den kommenden Hotelprojekten zählen u.a. mehrere 5-Sterne-Projekte wie etwa ein Rotana Resort direkt neben dem Le Meridien Al Aqah, das zur Nikko-Gruppe gehörende JAL Fujairah Resort & Spa, das Royal Miramar Fujairah Resort, das Fujairah Dana und das Al Fajer Resort. Dazu kommt der groß angelegte Villen-Komplex Fujairah Paradise, der auf Timeshare-Basis vermarktet werden soll. In allen Hotels findet man natürlich entsprechende Freizeit- und Sportangebote: Pool, An- DUBAI MAGAZIN 13 ■ Fujairah geln, Tauchen, Tennis, Squash, Bowling, Fitness. Außerhalb der Hotels kann man sich z.B. auf der Fun Drive Go-Kart-Bahn an der Corniche von Fujairah City vergnügen. Über das Fujairah Aviation Centre lassen sich Rundflüge organisieren. Das Nachtleben des Emirats konzentriert sich auf die Clubs, Bars und Discos der Hotels, oft in Verbindung mit Live-Musik. In den guten Hotels sind meistens auch hervorragende Restaurants zu finden. In Fujairah City ist das kulinarische Angebot breit gefächert, es reicht vom Straßenrestaurant und Imbiss (Kentucky Fried Chicken / Pizza Hut) über Coffeeshops und Themenrestaurants bis zum Restaurant der Luxusklasse. Die Speisen decken viele ländertypische Vorlieben ab: mediterran, indisch, pakistanisch, arabisch, iranisch... Tradition und Moderne in Fujairah Stadt: das alte Fort (oben) und das Fujairah Trade Centre mit dem Fujairah Tower im Hintergrund. Sightseeing Das Warenangebot von Fujairah City ist ziemlich auf die einheimische Bevölkerung zugeschnitten, die Haupteinkaufsstraßen sind die Zayed bin Sultan Road und die Hamad bin Abdullah Road in der Stadtmitte. Hier kann man durch zahlreiche kleine Shops schlendern. In einer Seitenstraße der Zayed bin Sultan Road bieten einige Geschäfte Goldschmuck an. Im Fujairah Trade Centre befinden sich einige Geschäfte, die über ein höherwertiges Warenangebot verfügen. In der Gufah Road sind beim Frischmarkt etliche Krämerläden platziert. Wer die authentische und ursprüngliche Atmosphäre der Souqs schätzt, sollte sich im Souq für Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch an der Uferstraße umsehen. Auf einem grünen Hügel am Rande der Stadt befindet sich (inmitten des alten Dorfkerns) das Fujairah Fort, das zwischen 1500 und 1550 zum Schutz der Küste erbaut worden war. Allerdings verfiel es in der Folgezeit und wur- Auf Straßenmärkten wird Obst und Gemüse erntefrisch angeboten. 14 DUBAI MAGAZIN Fujairah Urlaub-Tops - Fujairah Museum und Fujairah Fort - Bullenkämpfe in Fujairah City - Al Bidiyah Moschee – die älteste Moschee der VAE - Palace Wadi Al Hayl - Wassersport in vielen Schattierungen - Fahrt mit dem Geländewagen zum Al Wurrayah Wasserfall - Besuch der Heißwasserquellen Ain Al Ghanour de erst in den Jahren 1650 bis 1700 wiedererrichtet. Vor einigen Jahren wurde es erneut renoviert, um dieses einzigartige Bauwerk für Touristen und Besucher gleichermaßen zu erhalten. Das mächtige Fort besteht aus drei jeweils zweistöckigen Hauptgebäuden. Zwei dieser Gebäude sind kegelförmig und durch eine massive hohe Mauer miteinander verbunden. Die Mauer weist an ihrer oberen Begrenzung pyramidenförmige Aufbauten auf, die in der damaligen Zeit als Schießscharten und Aussichtsposten dienten. Das dritte Gebäude hat die Form eines Würfels. Von der Festungsanlage hat man einen weitläufigen Blick auf die umliegenden Palmenfelder. Neben den o.a. Sehenswürdigkeiten findet der Besucher im Stadtgebiet von Fujairah City nicht allzu viele Attraktionen, jedoch ist der Ort als Ausgangsbasis für diverse Ausflüge und Erkundungstouren bestens geeignet. Die Entfernungen in dem kleinen Emirat sind zudem so klein, dass man sich keine Gedanken über Zwischenübernachtungen etc. machen muss. 26km südlich von Fujairah City trifft der Besucher inmitten des Gebirges, jedoch von viel Grün umgeben, auf die Ain Al Ghanour Heißwasserquellen. Die Oberflächentemperatur des Quellwassers liegt beim Austritt bei 60° C – zu heiß zum Baden, doch das schwefelhaltige Wasser kühlt sich beim Fließen in ein tiefer gelegenes Becken etwas ab, sodass die Besucher dort ohne Schaden die Quelle nutzen können. Das Wasser wird seit langem zu Heilzwecken eingesetzt und verspricht Hilfe bei Krankheiten wie Rheumatismus, Rückenschmerzen oder Arthritis. Am Wochenende sind die Quellen zudem ein äußerst beliebter Ausflugs- und Picknickplatz. Das kleine Gebäude neben dem Pool ist wider Erwarten keine Umkleidegelegenheit, sondern eine Moschee! Die Al Bithna Festung wurde 1735 zum Schutz der strategischen Route im Wadi Ham durch das Hajar-Gebirge erbaut. Man findet dieses Fort beim gleichnamigen Dorf, ca. 15 km nordwestlich von Fujairah City, umgeben von Palmenhainen. Majestätisch überblickt die Festung mit zwei Wachtürmen das Wadi Ham, welches sich von Fujairah City bis zum Wadi Siji erstreckt. Archäologische Grabungen in der Umgebung lieferten Hinweise, dass die Oase Bithna bereits vor über 3000 Jahren besiedelt war. Im Museum von Fujairah City findet man ein Modell des hier gefundenen Gemeinschaftsgrabes (1300 bis 300 v. Chr.) und diverse Grab- Al Bidiyah Moschee An der Ostküste liegt direkt an der Hauptstraße von Fujairah City nach Dibba nach ca. 31 km die Al Bidiyah Moschee. Sie ist eine kunst- und kulturhistorische Sehenswürdigkeit ersten Ranges und stellt während des ganzen Jahres eine der Hauptattraktionen des Emirats dar. Von morgens bis abends kommen interessierte Besucher hier her - Einheimische und Touristen gleichermaßen. Im Gegensatz zu vielen Moscheen, die nur den Islam-Gläubigen offen stehen, ist der Zugang zur Al Bidiyah Moschee auch Andersgläubigen gestattet. Für das Betreten der Moschee ist es erforderlich, dass man die Schuhe ablegt – für Moslems ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Besucherinnen erhalten außerdem für die Dauer des Besuchs einen schwarzen Umhang zur Verhüllung von offenen Haaren, nackten Armen und zu leichter Kleidung. Diese kleine Moschee ist die älteste der gesamten Vereinigten Arabischen Emirate. Zu ihrem Alter liegen verschiedene Schätzungen von Fachleuten vor, die zwischen 800 Jahren und 1300 Jahren (Beginn der Islamisierung) schwanken. Das Gebäude wird nach seinem vermutlichen Stifter Othman auch Masjid Al-Othmani genannt. Die Moschee ohne Minarett besticht in ihrer schlichten, einmaligen Architektur. Die bescheiden wirkende Glaubensstätte ist nur einige Meter hoch und verfügt nur über eine kleine Grundfläche von ca. 6x6m. Auf einer Grundmauer von etwas über 2 Metern ruhen vier quadratisch angeordnete gleichförmige Kuppeln, die von einer einzigen Mittelsäule getragen werden. Durch eine doppelflügelige Holztür gelangt man in das Innere der Moschee, das ebenfalls sehr schlicht gehalten ist. Den Gebetsraum findet man mit Teppichen ausgelegt vor, ins Auge sticht der Mihrab, eine Gebetsnische in Richtung Mekka. Die lehmverputzten Wände sind mit einfachen Ritzornamenten verziert und enthalten einige Aussparungen für die Ablage der Korane. Der Iman ist oft anwesend und sehr aufgeschlossen für Fragen zur Moschee und Religion. Über der Moschee befinden sich zwei Wachtürme, die über einen Fußweg erreichbar sind und einen schönen Ausblick auf die Umgebung gestatten: auf der einen Seite Palmenhaine und Berge, auf der anderen Seite das blaue Meer, Bananenstauden, Dattelpalmen und ein schmaler, baumbestandener Uferstreifen - ein traumhafter Blick, besonders bei romantischen Sonnenuntergängen. Am Ortsrand von Bidiyah findet man stimmungsvolle, geschäftig-bunte Obst- und Gemüsestände. Jeweils donnerstags findet hier der Thursday Market, ein üppiger Markt für landwirtschaftliche Erzeugnisse statt, der sowohl Händler als auch Käufer aus dem gesamten Emirat anzieht. Hinter diesem Obstund Gemüsesouq befindet sich eine archäologische Ausgrabungsstätte, die u.a. ein 30m langes Sammelgrab aus dem 1. Jahrtausend v.Chr. freigab. DUBAI MAGAZIN 15 ■ Fujairah beigaben. Die Ausgrabungsstätte selbst ist für Touristen nicht zu besichtigen. Am Ende eines Schotterweges findet man im Hinterland von Zubarah (im Norden Fujairahs) die Al Wurrayah Wasserfälle. Die Wasserfälle sprudeln das ganze Jahr über und bilden zugleich die Hauptwasserader für das Trinkwasser des Emirates. Zum Besuch des Wadis empfiehlt sich ein Geländewagen. Anfahrt: Die Zufahrtsstraße zweigt von der Küstenstraße bei Zubarah, ca. 5 km nördlich von Khor Fakkan, in südwestlicher Richtung ab. Bis zum Wasserfall sind es ca. 12 km. Beeindruckende Naturkulissen bei einem Ausflug in den Wadi Al Wurrayah Eine weitere Abzweigung ermöglicht die Zufahrt zum Wurrayah Damm, einem Stausee und zugleich eines der beiden Wasserreservoirs von Khor Fakkan. Ein Wadi mit ganzjährigem Wasserfall ist in den VAE sicherlich etwas besonderes. Trotzdem haben auch Wadis, die nicht ganzjährig Wasser führen, ihren ganz besonderen Reiz und lohnen sich allemal für eine Erkundungstour. Als Beispiele für derartige Abstecher seien genannt: Wadi Siji, Wadi Maydaq, Wadi Hayl, Wadi Farfar und Wadi Saham. Dibba, der nördlichste Ort an der Ostküste der Emirate, befindet sich an der Grenze zur Halbinsel Musandam, die bereits zum Oman gehört. Hier leben fast nur Fischer und Bauern mit ihren Familien, der Tourismus hält erst langsam Einzug. Schon portugiesische Karten aus dem 16. Jahrhundert belegen eine Dreiteilung der Stadt und daran hat sich bis heute nichts geändert: Bayah, der nördliche Teil Dibbas gehört zum Oman, Dibba al-Hisn, der mittlere Teil Dibbas gehört zu Sharjah und Dibba Muhallab, der südliche Teil Dibbas gehört zu Fujairah. Der Besuch der verschiedenen Stadtbezirke ist jedoch problemlos, es gibt keinerlei Grenzkontrollen. Vom Hafen Dibbas erreicht man per Boot reizvolle Strände und Buchten im Norden. Die Vergangenheit Dibbas war nicht unproblematisch: Einst eine bedeutende Hafenstadt starben nach der Rebellion gegen den Kalifen Abu Bakr in Mekka bei der erbitterten „Schlacht der Abtrünnigen“ ca. 10.000 Menschen, was gleichzeitig das Ende von Dibbas Glanzzeit bedeutete. Außerhalb Dibbas findet sich noch heute ein riesiger Friedhof, der diesen gravierenden geschichtlichen Einschnitt belegt. In Dibba selbst ist ein Blick auf die neue Moschee mit ihrem schlanken weißen Minarett lohnenswert. In deren Nähe findet man auch den Souq. 16 DUBAI MAGAZIN Auch die Exklaven Kalba/Khor Kalba und Khor Fakkan, die zu Sharjah gehören, sind einen Besuch wert. Kalba/Khor Kalba erstreckt sich über ca. 10 km an der Küste entlang. Die Corniche lädt zum Bummeln und Verweilen ein. Das Haus Sheikh Saee bin Hamad alQasimi oder das gegenüber gelegene Fort Hisn Kalba mit Museum können besichtigt werden. Die Häuserreste des alten Dorfes Kalba und die Ruinen eines portugiesischen Forts aus dem 16. Jhd. zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Weiter südlich dehnt sich der größte Mangrovensumpf der Vereinigten Arabischen Emirate aus, ein ideales Revier für viele, teils auch seltene Tierarten. Khor Fakkan schließlich erstreckt sich hinter einer hügeligen Landschaft entlang der Bucht. Das Hinterland ist dabei besonders aus landwirtschaftlicher Sicht interessant, es versorgt die Gegend mit Futterpflanzen, Gemüse, Mangos und Limetten. Interessant ist u.a. der Rifaisa-Damm, der wenige Kilometer in den Bergen liegt; er fungiert zugleich als Reservoir und Schutzeinrichtung vor Flutwasser. Die Besucher können sich dort übrigens von einer Legende überzeugen. Danach soll sich auf dem Grund des Stausees ein Dorf befindet ... und dessen Ruinen kann man bei klarem Wasser sogar sehen. ■ Palast Wadi Al Hayl Kurz nachdem man von Fujairah City in Richtung Masafi gestartet ist, biegt Richtung Westen eine Straße zum Wadi Al Hayl, das meist ganzjährig Wasser führt, ab. Folgt man diesem Weg ca. 15 Autominuten, findet man eine beeindruckende kleine Festungsanlage mit Blick auf das Wadi Hayl. Die 8 km kurze Anfahrt lohnt sich für Touristen, denn die Festung ist eines der wenigen Baudenkmäler über die das kleine Emirat Fujairah verfügt. Das Schloss war im 19. Jahrhundert der Hauptwohnsitz des Regierungsoberhauptes und wurde auch zur Beobachtung und zur Verteidigung gegen Angreifer aus der benachbarten omanischen Region benutzt. Die Entstehung der Anlage wird ungefähr auf das Jahr 1670 datiert. Die Festung umfasst Versammlungsräume, Schlafzimmer, Lagerhäuser und eine Küche. Die Festungsanlage ist von einer Mauer umgeben, deren Schießscharten von unruhigen und unsicheren Zeiten zeugen. Über der Festung thront auf einem Hügel ein quadratischer, dreistöckiger Wachturm, von dem man einen lohnenden Rundblick über die Festung, das Dorf und die Palmengärten genießen kann. Im Umfeld des Palasts sind auch mehrere verfallene Steinhäuser und Fundamente zu sehen – Dokumente des alten Dorfes Hayl. Eine englischsprachige Hinweistafel informiert die Besucher über den historischen Hintergrund. Derzeit wird die gesamte Festungsanlage umfassend renoviert und kann innen nicht besichtigt werden. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten wurde auch die Zufahrt zur Festung verbessert. Der Palast kann nun mit einem normalen Pkw erreicht werden – früher war ein Geländewagen erforderlich. Aber im Wadi Hayl ist noch mehr zu entdecken: Es gibt diverse, allerdings gut versteckte Felsmalereien! Zu sehen sind Abbildungen von Kamelen, Pferden und Leoparden. Den Ursprung dieser Felsmalereien hat man auf die Periode zwischen 1300 v.Chr. bis 600 n.Chr. datiert. Fujairah - Steckbrief Lage und Größe: Fujairah liegt als einziges der sieben Emirate der VAE komplett an der Ostküste der Arabischen Halbinsel und somit am Golf von Oman. Das Emirat besteht aus der Küstenebene und dem Hajar-Gebirge, das von den Wadis Farfar, Ham, Khab, Mai, Maydaq, Saham, Theeb und Wurrayah durchzogen wird. Die Fläche Fujairahs ist ca. 1450 qkm, die Küstenlänge von Wahala bis Dibba ca. 70 km. Regierung: Der Regent von Fujairah ist seit 1974 H.H. Sheikh Hamad Bin Mohammad Al Sharqi. Einwohner: Die Bevölkerung wurde 2005 auf ca. 119.000 Einwohner datiert (= ca. 3% der Einwohner der VAE). Die Hauptstadt Fujairah City ist etwa 130 km östlich von Dubai situiert. Klima: Der heiße Sommer mit manchmal hoher Luftfeuchtigkeit erstreckt sich von Mai bis September. Der Winter dauert von Oktober bis April, dann herrscht ein angenehmes Klima mit Tagesdurchschnittstemperaturen von 26° C. Die Jahresspitzenwerte der Temperaturen schwanken zwischen 12° C und 48° C. Regen fällt in der Regel zwischen November und April; mehr als die Hälfte aller Regenfälle gibt es in den Monaten Dezember und Januar. Währung: Die Währung der VAE ist der Dirham (DH oder AED), der in 100 Fils unterteilt wird. Sein Kurs ist seit 1980 fest an den US-$ gekoppelt (1 US-Dollar = 3,67 DH). Der Wechselkurs des Dirham zum Euro hängt also vom Kursverhältnis US-Dollar zu Euro ab. Kurs (August 2006): 1 Euro = ca. 4,7 DH. Wirtschaft: Landwirtschaft, Fischfang, Tourismus. Tourismus: Das Emirat steht dem Tourismus äußerst positiv gegenüber, er wird staatlich gefördert und erfährt eine konstante Aufwärtsentwicklung. Kontakt: Fujairah Tourism Bureau, P.O.Box 829, Fujairah, United Arab Emirates, Tel: +971 (0)9 2231554 oder 2231436, Fax: +971 (0)9 2231006, Internet: www.fujairah-tourism.ae, EMail: [email protected] Zeitverschiebung: Fujairah ist (wie auch die anderen Emirate der VAE) der mitteleuropäischen Zeit während der Sommerzeit um 2 Stunden, während der Winterzeit um 3 Stunden voraus. DUBAI MAGAZIN 17