Kognitiver Ansatz I z Kognitionen: nicht direkt beobachtbare innere psychische Prozesse, die das Denken und Erkennen betreffen z Grundannahme: Menschen reagieren nicht direkt und unmittelbar auf eine Situation, sondern vielmehr auf ihre innere Repräsentation dieser Situation z Begriffe: kognitive Strukturen, Schemata, Kategorien, Skripte, Stereotype Kognitiver Ansatz II z Die kognitiven Ansätze beschäftigen sich damit, wie sich beim Individuum das Wissen über die soziale Umwelt ausbildet und wie es angewendet wird z Funktion kognitiver Strukturen: – Stiften Ordnung und Bedeutung – Geben Orientierung in komplexer Umwelt – Sichern Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit durch Selektion Soziale Informationsverarbeitung I z Menschen sind „psychische Konstrukteure“ ihrer sozialen Umwelt mit jeweils unterschiedlichen subjektiven Grundlagen z Soziale Kognitionen betreffen nicht nur die direkte Einschätzung anderer sondern auch die „naiven“ Theorien, die zur Begründung der Einschätzung anderer herangezogen werden Soziale Informationsverarbeitung II z Viele Informationsverarbeitungsstrategien dienen der „kognitiven Einsparung“ z Kategorisierung z Stereotype z Selbstbestätigungsprozess von Stereotypen z Illusorische Korrelation Eindrucksbildung z Selektive Wahrnehmung z Implizite Persönlichkeitstheorie z Beurteilungsfehler Beurteilungsfehler ¾ Halo-Effekt ¾ Positionseffekt, „Erster Eindruck“ ¾ Großzügigkeitsfehler/Mildefehler ¾ Stimmungskongruenzeffekt ¾ Kontrastfehler ¾ Gedächtnisfehler ¾ Abwehrmechanismen Beurteilungsfehler (von der zu beobachtenden Person ausgehend) ¾ „Versuchspersonen-Effekt“ ¾ Fehler der „sozialen Erwünschtheit“ ¾ Konformitätswirkung der Gruppe ¾ Beeinflussung durch Autoritäten Attribution als „soziale Ursachenanalyse“ z z z z z z Naive Handlungsanalyse Korrespondierende Schlussfolgerungen Fundamentaler Attributionsfehler (Überschätzen des Personenfaktors) Falscher Konsensus-Effekt (Überschätzen eigener Normalität)) Selbstwert-/gruppenunterstützende Verzerrungen Attribution und Motivation / erlernte Hilflosigkeit