Uraufführung von Jan Mülle Knacks“ nach Roge ührung von Jan

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Bonn, im März 2010
Uraufführung von Jan Müller-Wielands
Müller
lands Melodram „Der
Knacks“ nach Roger Willemsens Buch
Jan Müller-Wieland
Wieland zu „Der Knacks“:
Knacks“ Lebenshunger und Menschenkenntnis
„Willemsens gleichnamiges Buch ist vieles zugleich. Es ist persönlich, journalistisch,
essayistisch, literarisch, kulturwissenschaftlich und politisch. Die Lektüre
Lekt
faszinierte
mich. Der ehrliche, authentische Stil. Der Lebenshunger darin. Die MenMen
schenkenntnis.
Zugleich begann in mir eine Art kompositorisches AusschlussAusschlu
bzw.
Einkreisungsverfahren: Man-Sätze
Man
konnte ich nicht vertonen, Wir--Sätze auch nicht
und Zitate ebenso wenig. Dies hatte nichts mit Qualitätsfragen
Qualit tsfragen zu tun, sondern
subjektiv mit kompositorischen Instinkten, im Sinne von: Komme ich da „rein“?
Könnte
nnte ein Klang in dem jeweiligen, verbalen Zusammenhalt bestehen und etwas
bereichern? Dennoch blieb es eine Menge Stoff! Willemsen berichtet über seine
Kindheit, über seinen frühen
hen Vaterverlust, über Nächte
e in fremden Städten
St
und
Gegenden, über
ber Afghanistan, über die Wachen von Guantánamo
namo und nicht zuletzt
über Zweifel in einer „omnipotent
omnipotent“ sich gebärdenden „ersten“ Welt. Seine Musikliebe
und umfangreiche Musikkenntnis schuf meinerseits schnell Vertrauen in unsre
zukünftige
nftige Zusammenarbeit. Will sagen: Ich fühlte
f
e mich von ihm verstanden und
denke, das beruht auf Gegenseitigkeit.
Wir haben mit dem Ensemble
nsemble Resonanz bereits Try-out-Proben
Proben (im September 2009)
gemacht, um zu prüfen,
fen, ab wann wir in Tautologie und „Kitschfallen
Kitschfallen“ tappen. Das
abendfüllende
llende Melodram wird daher erst jetzt – doch
och rechtzeitig – fertig. Das
gesprochene Wort Willemsens, seine berühmte,
ber
lesende Stimme treffen auf eine
Besetzung fürr innige musikalische Strukturen, dargestellt von 18 Streichern und
einem Klavier. Was ein TagTag und ein Nachttraum ist, was Wahrheit und Fiktion bleibt,
nähert
hert sich somit einander an. Die Gattung Melodram bildet dabei die archaische
Schüssel fürr das deklamatorische und fabulierende Hinübertreten
Hin bertreten in Neuland durch
d
ein Panorama über
ber Alterserscheinungen, Vergänglichkeitswahrnehmunge
Verg nglichkeitswahrnehmungen, Verletzungen und Todesarten.“
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Die Uraufführung von Jan Müller-Wielands
Müller
„Der Knacks“, Melodram nach einem
Libretto von Roger Willemsen findet am 29. September in den Kammerspielen Bad
Godesberg statt. Jan Müller-Wieland
Müller Wieland dirigiert das Ensemble Resonanz, Roger
Willemsen rezitiert. „Der Knacks“ ist ein gemeinsamer Auftrag von Ensemble
Resonanz, Beethovenfest Bonn
Bon und dem NDR.
Jan Müller-Wieland
Wieland wird zusammen mit Peter Ruzicka beim Symposium
Sym
des
Beethovenfestes Bonn in der Moderation von Dr. Ulrich Mosch „Ins Offene –
Innenansichten zweier Komponisten“ diskutieren. Das Symposium des
Beethovenfestes Bonn 2010 am 17. September beleuchtet das Festivalmotto „Utopie
und Freiheit in der Musik“.
Jan Müller-Wieland,
Wieland, Komponist
Der Komponist und Dirigent Jan Müller-Wieland,
Müller Wieland, geboren 1966 in Hamburg,
studierte von 1986 bis 1991 an der Musikhochschule Lübeck Komposition,
Kontrabass und Dirigieren. Kompositionsunterricht nahm er außerdem bei Hans
Werner Henze in Köln und Rom sowie bei Oliver Knussen im Tanglewood Music
Mu
Center. Müller-Wieland
Wieland erhielt zahlreiche Preise sowie Stipendien. Seit 1993 lebt er
als freischaffender Komponist in Berlin,, seit 2003 ist er Mitglied der Freien Akademie
der Künste Hamburg. Seit 2007 ist Müller-Wieland
Müller Wieland Professor für Komposition an der
Hochschule für Musik und Theater München.
München Müller-Wieland
Wieland komponierte
komponie
über 120
Werke, darunter neun Werke für das Musiktheater und vier Symphonien, ferner
kammermusikalische Werke und Vokalmusik. Seine Oper „Die Irre“ wurde im
Rahmen einer „bonn chance!“-Koproduktion
chance!“ Koproduktion mit dem Theater Bonn beim
Beethovenfest 2005 uraufgeführt.
uraufgefü
Roger Willemsen, Journalist und Schriftsteller
Roger Willemsen, geboren 1955 in Bonn, studierte Germanistik, Philosophie und
Kunstgeschichte in Bonn, Florenz, München und Wien und arbeitete zunächst als
Übersetzer, Universitätsdozent und Korrespondent
Korresponde in London. 1991 kam er zum
Fernsehen, wo er vor allem InterviewInterview und Kultursendungen moderierte sowie
Dokumentarfilme produzierte. Er führte über zweitausend Interviews und drehte
zahlreiche Künstler-Porträts.
Porträts. Seine Bücher, darunter die Bestseller „Der Knacks“,
„Deutschlandreise“, „Gute Tage“, „Kleine Lichter“ und „Afghanische Reise“,
erscheinen
nen im S. Fischer Verlag und Fischer Taschenbuch Verlag. Am 8. September
erscheint Roger Willemsens literarischen Reisebuches „Die Enden der Welt“
Willemsen erhielt zahlreiche Literaturpreise und Auszeichnungen.
Auszeichnungen
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