Endlich frei. Der Patientenratgeber für ein rundum gutes Bauchgefühl. Fühl Dich f rei. Inhalt Seite 3 Verstopfung – das versteckte Leiden Seite 6 Von befreit bis verstopft – welcher Verdauungstyp sind Sie?? Seite 8 Viel Bewegung bewegt viel. Auch im Darm. Seite 9 Von Bananen & Ballaststoffen Seite 11 Massage & Gymnastik für zwischendurch Seite 12 Abführmittel ist nicht gleich Abführmittel Seite 13 Starke Wirkung = starke Nebenwirkung ? Seite 14 Schmerztherapie und Verstopfung Seite 15 Verlangsamter Darm durch Morbus Parkinson Seite 16 Wissenswertes zu MOVICOL® Seite 18 Mehr Informationen & Service unter www.fuehldichfrei.de Seite 19 2 Beratungsschein & Stuhlprotokoll Verstopfung – das versteckte Leiden Etwa 40 Schweine, einige 100 Hähnchen, 6,5 Tonnen Gemüse, 980 Kästen Bier und 90.000 Tassen Kaffee verschlingt der Durchschnittsdeutsche im Laufe seines Lebens. Das ergibt einen Berg von mehr als 30 Tonnen fester Nahrung und einen See von 50.000 Liter Flüssigkeit. Faszination Darm Der Darm und die Verdauung sind für das menschliche Leben von zentraler Bedeutung. Dies spiegelt sich auch in seiner Größe wider. Aufgrund ihrer vielen Falten und Zotten erreicht die Darmschleimhaut schätzungsweise eine Fläche von ca. 10.000 Quadratmetern. Hier werden wertvolle Nahrungsbestandteile aufgenommen, unerwünschte Dinge ferngehalten und das Körperinnere wirksam vor Wasser- und Salzverlust geschützt. Problem Verstopfung Solange der Darm seine Arbeit verrichtet, wird ihm kaum Aufmerksamkeit zuteil. Aber wer kennt das nicht auch: Man geht aufs stille Örtchen und kann nicht. Etwa jeder dritte Erwachsene leidet gelegentlich oder sogar chronisch unter Verstopfung, darunter mehr Frauen als Männer. Eine falsche Ernährung oder zu wenig trinken führen zu einer Verhärtung des Stuhls. Verstopfung kann man durchaus auch als Spiegelbild unserer Gesellschaft betrachten: Immer mehr Menschen leiden unter Stress, essen zu hastig und bewegen sich zu wenig. Die Folge: Auch der Darm wird träge. 3 ?Aber ab wann spricht man von Verstopfung ? Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist individuell verschieden. Normal ist ein Stuhlgang von dreimal täglich bis dreimal wöchentlich. Erst bei weniger als 3 Stuhlgängen pro Woche spricht man von Verstopfung (Obstipation). Einen Arzt sollten Sie aufsuchen, wenn eines der folgenden Warnsignale auftritt: • Verstopfung mit Abgang von Blut • abwechselnd Verstopfung und Durchfall • Verstopfung mit Gewichtsverlust • Verstopfung begleitet von schweren Bauchschmerzen 4 info So funktioniert der Darm Der Darm ist Teil des menschlichen Verdauungssystems und besteht aus Dünndarm, Dickdarm und Mastdarm. Bei der Verdauung von Nahrung spielt insbesondere der Dünndarm eine sehr wichtige Rolle. Dickdarm und Mastdarm erfüllen ebenfalls Aufgaben, sind allerdings keine lebenswichtigen Verdauungsorgane. Insgesamt hat der Dünndarm eine Länge von ca. 5 bis 6 Metern bei einem Durchmesser von ca. 4 Zentimetern. Er besteht aus Zwölffingerdarm, dem Leerdarm (Jejunum) und dem Krummdarm (Ileum). Im Dünndarm werden die zerlegten Nährstoffe in die Blut- und Lymphbahn aufgenommen. Die nicht resorbierbaren Bestandteile der Nahrung werden weiter in den Dickdarm geleitet. Der Dickdarm ist etwa 1,5 Meter lang und besteht aus Blinddarm (Caecum), Grimmdarm (Colon) und Mastdarm (Rektum). Hier bauen Darmbakterien die im Nahrungsbrei enthaltenen Ballaststoffe ab. Darüber hinaus entzieht der Dickdarm das im Nahrungsbrei enthaltene Wasser und sorgt somit für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und die Eindickung des Breis. Unverwertbare Nahrungsreste werden schließlich als Stuhl ausgeschieden. 5 M fos unter r In h e fuehldichfrei.de . ww w ? Von befreit bis verstopft – welcher Verdauungstyp sind Sie ? Ist Verstopfung für Sie ein Thema? Mit diesem einfachen Selbsttest vom Deutschen Grünen Kreuz finden Sie es heraus. 1. Ich stehe häufig unter Stress. Manchmal habe ich keine Zeit, auf die Toilette zu gehen. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 2. Ich sitze oder stehe viel, bin beruflich stark eingespannt. Zeit für ausgleichenden Sport oder Bewegung habe ich nicht. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 3. Ich ernähre mich häufig von Fast Food. Beim Kochen muss es schnell gehen. Ich glaube, ich esse zu wenig Vollkornprodukte. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 4. Ich trinke zu wenig. Die empfohlenen 2 Liter Flüssigkeit schaffe ich selten. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 5. Ich muss bei jedem vierten Stuhlgang pressen. stimmt (1) stimmt nicht (5) 6. Mindestens jeder vierte Stuhlgang ist hart. stimmt (1) stimmt nicht (5) 7. Ich habe das Gefühl, mein Darm entleert sich nie richtig. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 8. Ich musste bereits Abführmittel einsetzen. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 9. Ich habe bis zu dreimal in der Woche Stuhlgang. stimmt (1) stimmt nicht (5) 10. Ich brauche manchmal ein Klistier, um den Stuhl abzusetzen. 6 stimmt (1) stimmt nicht (5) Auswertung • 10 bis 25 Punkte – der verstopfte Typ. Sie haben ein ernst zu nehmendes Problem. Schieben Sie den Arztbesuch nicht länger auf. Zudem sollten Sie mehr für sich tun: Bewegen Sie sich an der frischen Luft, machen Sie einen Spaziergang. Essen Sie etwas Gesundes wie Vollkornbrot, Gemüse und Obst. Trinken Sie reichlich. Suchen Sie Entspannung. • 26 bis 35 Punkte – der zähe Typ. Sie gehören zur Risikogruppe. Deshalb sollten Sie ein paar Tipps beachten. Ernähren Sie sich gesund und abwechslungsreich, nehmen Sie viel Ballaststoffe und Flüssigkeit zu sich. Treiben Sie regelmäßig Sport und entspannen Sie sich. Nehmen Sie sich Zeit für den Stuhlgang. Fragen Sie Ihren Arzt, um zu klären, ob Sie eventuell Hilfe benötigen. • 36 bis 45 Punkte – der gefährdete Typ. Bei Ihnen scheint alles in Ordnung zu sein. Sie sollten aber hin und wieder den Test wiederholen. Beugen Sie vor: ballaststoffreiche Ernährung, viel trinken, ausreichend Bewegung – das hält den Darm in Schwung. Schieben Sie den Stuhlgang nicht auf und nehmen Sie es gelassen. • 46 bis 50 Punkte – der befreite Typ. Sie leben gesünder als andere und haben sicher keine Probleme mit Verstopfung. Herzlichen Glückwunsch! Bleiben Sie so, wie Sie sind. 7 Viel Bewegung bewegt viel. Auch im Darm. Der menschliche Körper ist von Natur aus für Bewegung geschaffen. Aber: Wir sind träge geworden. Mit dem Auto statt zu Fuß zur Arbeit, dann Aufzugfahren statt Treppensteigen. Der Effekt: Durch mangelnde Bewegung wird auch die Darmmuskulatur schlaff. Dabei kann man schon mit Kleinigkeiten viel bewegen. Nur 15 Minuten am Tag gehen oder laufen kurbelt nicht nur den Stoffwechsel und Kalorienverbrauch an, sondern bringt auch den Darm auf Trab. Voraussetzung allerdings ist, dass man sich regelmäßig bewegt. • Treten Sie in die Pedale Auch Radfahren ist ein bewährtes Mittel gegen Darmträgheit. Es muss ja nicht gleich eine große Radtour sein, sondern vielleicht einfach nur ein Besuch bei Freunden oder der Weg zur Arbeit, den Sie zur Abwechslung mal nicht mit dem Auto fahren. Sogar mit wenig Bewegung kann man viel bewegen. Machen Sie zwischendurch mal eine Entspannungsübung. Ob einfache Atemübungen, autogenes Training oder Yoga – finden Sie Ihre Methode heraus. Entspannen Sie sich nicht nur im Alltag, sondern auch während des Toilettengangs. Sorgen Sie für eine gemütliche Sitzhaltung, z. B. durch einen Hocker unter den Füßen. • Walken statt Talken Verzichten Sie doch mal auf die Talkshow am Abend, legen Sie sich Walkingstöcke zu und gehen Sie raus in den Park. Das ist nicht nur gesund, sondern trainiert auch den Darm. • Schwimmen Sie sich frei Wenig belastend für den Körper und zugleich anregend für den Darm ist Schwimmen. Gehen Sie doch mal wieder ins Hallenbad. Ziehen Sie gemütlich Ihre Bahnen und merken Sie, wie gut das Ihrem Körper tut. 8 ? Wahr oder falsch ? Rund um das Thema gibt es viele Missverständnisse und Halbwahrheiten. Was ist denn nun wirklich wissenschaftlich erwiesen? Von Bananen & Ballaststoffen Mehr trinken hilft nicht Beinahe jeder Ratgeber gegen Verstopfung hält einen vermeintlich guten Tipp für Betroffene bereit: einfach mehr trinken! Die Begründung dafür ist so simpel wie einleuchtend: Wo viel reingeht, muss auch viel wieder raus! Betrachtet man aber die Vorgänge im Körper genauer, zeigt sich, wie unbedeutend eine zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme von beispielsweise 1 bis 2 Litern für die Verdauung ist. Denn das menschliche Verdauungssystem bewegt Tag für Tag viel größere Flüssigkeitsmengen, nämlich 8 bis 10 Liter. Wissenschaftler haben bislang keinen Beweis dafür gefunden, dass eine Steigerung der Trinkmenge sich günstig auf Verstopfung auswirkt. Wer dem Grundsatz folgt „viel hilft viel“ und anstatt 2 nun täglich 4 Liter trinkt, verdoppelt dadurch lediglich die Urinmenge – das Stuhlvolumen bleibt aber gleich. Normal ist, jeden Morgen nach dem Frühstück auf die Toilette zu gehen. ? Eine Stuhlfrequenz von dreimal täglich bis dreimal wöchentlich ist normal. Ein Glas Wasser auf nüchternen Magen und das Problem löst sich automatisch. Erwiesen ? Faserreiche Kost ist das A und O. Jeden Tag mindestens anderthalb Liter trinken. Mehr muss man nicht tun. Nicht erwiesen Erwiesen ? Bestimmte Nahrungsmittel führen zur Verstopfung und sollte man vermeiden, z. B. Schokolade. 15 bis 20 Minuten körperlich arbeiten allein reicht schon und der Darm arbeitet wieder normal. Nicht erwiesen Nicht erwiesen Erwiesen ? Nicht erwiesen Welche Vorteile bieten Ballaststoffe ? Die meisten Menschen in Deutschland essen zu wenig Ballaststoffe. Untersuchungen haben ergeben, dass lediglich 20 bis 25 Gramm Ballaststoffe pro Tag in der Nahrung enthalten sind. Vor rund 150 Jahren war der Anteil noch doppelt so hoch. Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, vor allem Pflanzenfasern. Sie sorgen für eine ausreichende Darmfüllung. Und die ist notwendig für einen regelmäßigen Stuhlgang. Zugleich sind Ballaststoffe „Futter“ für Darmbakterien, die unsere Nahrung verwerten. Ballaststoffe tragen dazu bei, dass unser Darm auf Hochtouren arbeitet und in Bewegung kommt. 9 info Wo finden wir Ballaststoffe ? Ballaststoffe sind z. B. in Vollkorn- oder Knäckebrot enthalten, in Weizenkleie, Reis oder Kartoffeln. Darüber hinaus in Obst und Gemüse wie in weißen Bohnen, Erbsen, Kohl, Möhren – aber auch in Bananen. Zusätzlich enthält die gelbe Frucht so genannte Pektine, die im Darm aufquellen und somit die Verdauung anregen. Allerdings sollte man es nicht übertreiben. Die Ballaststoff-Top-10 Ballaststoffgehalt in Gramm pro Portion 1 Linsen 10,2 2 Erbsen 10,0 3 Quitten 9,0 4 Rosenkohl, roh 8,8 5 Schwarze Johannisbeeren 8,5 6 Paprika, roh 7,2 7 Karotten, roh 6,8 8 Himbeeren und Heidelbeeren 6,1 9 Weißkohl, roh 6,0 10 Blumenkohl, roh 5,8 Singen bringt den Darm in Schwung Wer singt, atmet tiefer ein und betätigt die so genannte Bauchatmung. Auf diese Weise werden die inneren Organe und auch der Darm massiert. Also trauen Sie sich ruhig – ob unter der Dusche, im Auto oder beim Kochen. Egal ob’s schief klingt oder nicht – es kann helfen. 10 Massage & Gymnastik für zwischendurch Schon mit kleinen Übungen, die nicht viel Zeit benötigen, können Sie viel erreichen. Wer etwa regelmäßig seine Bauchmuskulatur trainiert, tut etwas gegen seine Verstopfung. • Die kleine 5-Minuten-Massage Legen Sie sich auf den Rücken und massieren Sie Ihre Bauchdecke unterhalb des Bauchnabels 5 Minuten lang abwechselnd von rechts unten nach rechts oben und von links unten nach links oben. Das entspannt und wirkt zugleich sanft anregend auf den Darm. • Radfahren im Liegen Jeder kennt diese Übung und auch bei Ihnen kann sie Wunder wirken: einfach ausgestreckt auf den Rücken legen, die Beine in die Höhe – und kräftig in die imaginären Pedalen treten. Am Anfang 35 x treten, später steigern. • Die Beinschere Auf den Rücken legen, die Beine im rechten Winkel hoch, anschließend die Beine auseinanderscheren und wieder zusammenklappen. Diese Übung 10 x wiederholen und danach öfter. 11 Abführmittel ist nicht gleich Abführmittel Wenn alle Maßnahmen nicht ausreichen, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden. Möglicherweise ist eine medikamentöse Behandlung mit Abführmitteln, so genannten Laxanzien, erforderlich. Denn eine anhaltende Verstopfung beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sondern kann auch der Gesundheit erheblich schaden. Bei der Therapie mit Laxanzien sollten Sie allerdings darauf achten, dass einige Abführmittel dem Körper Wasser entziehen, wodurch der Organismus zusätzlich Elektrolyte verliert. Die Folge können u. a. HerzKreislauf-Störungen sein, auch kann eine Verstopfung verstärkt werden. MOVICOL® – die Lösung bei Obstipation wirkt aufgrund seiner osmotischen Wirkung im Darm ® MOVICOL ist ein bewährtes abführend und erhöht das Laxans, das sich an den natür- Stuhlvolumen, was wiederum die lichen Abläufen in unserem Darmbewegungen über neuroOrganismus orientiert. MOVICOL® muskuläre Wege anregt. Die physiologische Folge sind der verbesserte Transport von aufgeweichtem Stuhl und das Auslösen einer Stuhlentleerung (Defäkation). Die mit MOVICOL® verabreichten Elektrolyte werden über die Darmwand mit der Körper flüssigkeit ausgetauscht und mit dem fäkalen Wasser ausgeschieden. Hierbei kommt es zu keinem Nettogewinn oder -verlust von Kalium, Natrium und Wasser. MOVICOL® wirkt schonend, ist sehr gut verträglich und ruft keine Krämpfe 12 hervor. Weil es im Darm nicht zersetzt wird, kommt es in der Regel zu keinen Blähungen – wie dies z. B. bei pflanzlichen Abführmitteln der Fall ist. Die Einnahme von MOVICOL® MOVICOL® ist ein weißes Pulver, das fertig portioniert in Beuteln verpackt ist und einfach eingenommen wird. Das Pulver wird in 125 ml Wasser aufgelöst und getrunken. Die erforderliche Dosis ist individuell verschieden und liegt meistens zwischen 1 und 3 Beuteln pro Tag. MOVICOL® kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden und ist rezeptfrei in Ihrer Apotheke in den Packungsgrößen mit 10, 20, 50 oder 100 Beuteln erhältlich. ?Starke Wirkung = starke Nebenwirkung ? MOVICOL® ist stark wirksam und zugleich sehr gut verträglich. Weil MOVICOL® Elektrolyte enthält, bleibt der Mineralhaushalt weitgehend unbeeinflusst. Das Laxans ruft keine Krämpfe hervor und verursacht keine wirkstoffbedingten Blähungen. Die Gefahr einer Gewöhnung bzw. einer Dosissteigerung besteht auch nach langfristiger Einnahme nicht. Im Gegenteil, die Dosierung kann meistens im Lauf der Behandlung reduziert werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind noch nicht aufgetreten. info Anforderungen an ein sicheres und verträgliches Abführmittel: • Langzeitanwendung ohne Gewöhnungseffekt • keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten • frei wählbarer Einnahme-Zeitpunkt, unabhängig von Mahlzeiten • keine Verschiebungen im Elektrolythaushalt 13 Auslöser: Medikamente und andere Erkrankungen Eine gesündere Ernährung und mehr Bewegung tragen nicht immer zu einer schnellen Besserung der Beschwerden bei. Eine chronische Verstopfung kann auch als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung oder als Nebenwirkung während einer medikamentösen Behandlung auftreten. Dann ist eine konsequente ergänzende Therapie mit einem geeigneten innovativen Laxans von Anfang an ratsam – wie zum Beispiel MOVICOL®. Schmerztherapie und Verstopfung Eine erfolgreiche Schmerztherapie bedeutet für viele Patienten die Rückkehr in ein normales Leben. Und dennoch: Die Einnahme von Schmerzmitteln hat häufig einen unangenehmen Nebeneffekt – Verstopfung. Der Grund sind die in Schmerzmitteln enthaltenen Opioide. Diese Substanzen wirken einerseits schmerzlindernd, andererseits lähmen sie aber auch die Darmmuskulatur. Mit der Folge, dass der Stuhl nur erschwert transportiert wird und sich verhärtet. Im Falle einer Schmerztherapie ist die Verstopfung fast immer chronisch, weshalb von Anfang an und dauerhaft auf ein Abführmittel zurückgegriffen werden sollte. Weil es sich bei der Behandlung einer opioidbedingten Verstopfung fast immer um eine Langzeittherapie handelt, sind die Anforderungen an ein Abführmittel entsprechend hoch. Besonders wichtig für die Langzeittherapie ist es, dass kein Gewöhnungseffekt eintritt. 14 Verlangsamter Darm durch Morbus Parkinson Viele Menschen mit Parkinson-Syndrom leiden auch an Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, meist an Schluckstörungen, verzögerter Magenentleerung und verlängerter Darmpassage. Durch diese krankheitsbedingte lange Verweildauer wird dem Stuhl immer mehr Wasser entzogen, dieser verhärtet sich und er kann nur noch mit großen Problemen abgesetzt werden: zu selten, zu wenig und zu schmerzhaft. Die Folge: Verstopfung. Die verzögerte Darmpassage ist das Resultat von degenerativen Prozessen des autonomen Nervensystems. Dieser Anteil des Nervensystems reguliert u. a. den Kreislauf, die Verdauung und den Wärmehaushalt des Menschen. Überträgerstoffe, die diese Vorgänge regulieren, sind beim Parkinson-Patienten vermindert. Auch die verzögerte Wahrnehmung der Enddarmfüllung, bedingt durch die verringerten Überträgerstoffe, führt zum Chronifizieren der Verstopfung. Die ParkinsonMedikamente spielen ebenso eine Rolle, sie können eine bereits bestehende Verstopfung verstärken. info Bei bestimmten Grunderkrankungen ist MOVICOL® erstattungsfähig ! • • • • • Tumorleiden Megakolon Divertikulose und Divertikulitis Mukoviszidose neurogene Darmlähmung (z. B. Morbus Parkinson etc.) • Opiat- und Opioidtherapie • phosphatbindende Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz • zur Behandlung in der Terminalphase 15 Wissenswertes zu MOVICOL® 1. Wirkweise von MOVICOL®: MOVICOL® wirkt aufgrund seiner osmotischen Wirkung im Darm abführend und erhöht das Stuhlvolumen, was wiederum den Transport im Darm über neuromuskuläre Wege anregt. Die physiologische Folge hiervon ist ein verbesserter Transport von aufgeweichtem Stuhl im Darm und die Auslösung der Stuhlentleerung. 2. Unterbrechung der Einnahme: Aufgrund der Grunderkrankung wäre eine Einnahmepause nicht empfehlenswert. Allerdings wird von einer Reduktion der Dosierung bis auf 1 Beutel pro Tag berichtet. 3. Einnahme von MOVICOL®: Wie oft, wie lange und wann sollte es eingenommen werden? 1- bis 3-mal pro Tag wird der Inhalt eines Beutels in 125 ml Wasser aufgelöst und getrunken. Die Lösung zum Einnehmen ist flüssig wie Wasser und hat ein angenehmes Zitronen-/ Limonenaroma. Die Lösung kann unabhängig von der Begleitmedikation und den Mahlzeiten eingenommen werden. Bei bestimmten Erkrankungen, z. B. bei Morbus Parkinson, kann MOVICOL® aufgrund des physiologischen Wirkprinzips und der Elektrolytbeigabe in die Langzeittherapie integriert werden. 4. Brot-Einheiten bei Diabetes: Es werden keine Brot-Einheiten berechnet. 16 5. Gewöhnungseffekt: 8. Aufgabe der Elektrolyte: MOVICOL® wird nicht von den Darmbakterien verstoffwechselt und somit kommt es zu keinem Gewöhnungseffekt. Die Dosierung kann meistens im Laufe der Therapie reduziert werden. Die in MOVICOL® enthaltenen Elektrolyte werden über die Darmwand mit den Elektrolyten der Körperflüssigkeit ausgetauscht. Anschließend werden sie mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Dadurch kommt es zu keinem Nettogewinn oder -verlust von Natrium, Kalium und Wasser. 6. Wirkeintritt: Die Trinklösung muss durch den gesamten Gastrointestinaltrakt hindurch transportiert werden, um zum verhärteten Stuhl zu gelangen. Die erstmalige Wirkung tritt daher i. d. R. nach 1 bis 2 Tagen ein. Bei höherer Dosierung ist mit schnellerem Stuhlabgang zu rechnen. 7. Wechselwirkungen mit der Begleitmedikation: Klinisch relevante Wechselwirkungen mit MOVICOL® sind nicht bekannt. 9. MOVICOL® ist erstattungsfähig: Bei bestimmten Grunderkrankungen wie zum Beispiel Tumorleiden, Megakolon, Divertikulose und Divertikulitis, Mukoviszidose, neurogener Darmlähmung, Opiat- und Opioidtherapie, phosphatbindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz sowie zur Behandlung in der Terminalphase ist MOVICOL® lt. Arzneimittelrichtlinien erstattungsfähig. 17 Mehr Informationen & Service unter www.fuehldichfrei.de Über Verstopfung spricht man nicht gerne. Umso wichtiger ist es, gut informiert zu sein. Wir machen es Ihnen einfach: Im Internet erhalten Sie einen Überblick über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. info Weitere Themen auf fuehldichfrei. de : • Rezepte: lecker und ballaststoffreich • Stuhlprotokoll • Kinderecke: Infos & zum Download www. fuehldichfrei. de 18 Hier finden Sie auch zahlreiche Tipps für ein gesundes Leben und im MOVIMED-Magazin stecken viele neue Ideen, die Bewegung in Ihren Alltag bringen. Einfach downloaden! M fos unter r In h e fuehldichfrei.de . ww w Das Tabu zum Thema machen Der Beratungsschein macht es Ihnen einfacher, mit Ihrem Arzt über Verstopfung zu sprechen. Einfach ausfüllen und beim nächsten Arztbesuch vorzeigen. Liebe Frau Doktor, lieber Herr Doktor, ich leide an Verstopfung, denn ich kann zu selten zur Toilette. Beim Stuhlabsetzen muss ich stark pressen oder habe Schmerzen. Wenn ich zur Toilette gehe, kommt zu wenig. Dies äußerte sich wie folgt in den letzten 14 Tagen: Bitte beantworten Sie diese Fragen für jeden Tag und kreuzen Sie Ihre Beobachtung in dem dafür vorgesehenen Stuhlprotokoll an. So machen Sie es Ihrem Arzt einfacher, die Diagnose zu stellen und die für Sie optimale Therapie auszuwählen. Stuhlprotokoll Stuhl Ja Darmentleerung vollständig Nein Ja Nein Schmerzen/ Pressen Ja Nein Einnahme von Abführmitteln Ja Nein Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8 Tag 9 Tag 10 Tag 11 Tag 12 Tag 13 Tag 14 19 MOVICOL®, Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen. Zusammensetzung: 1 Beutel (13,81 g) enthält: Macrogol (PEG) 3350 13,125 g, ­ atriumchlorid 0,351 g, Natriumhydrogencarbonat 0,179 g, Kaliumchlorid 0,047 g. Sonstige Bestandteile: Acesulfam-Kalium, Zitronen-/ Limonenaroma. N Anwendungsgebiete: Chronische Verstopfung. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker! Sie erhalten MOVICOL® rezeptfrei in Ihrer Apotheke. MOVICOL® Schoko, Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen. Zusammensetzung: 1 Beutel (13,9 g) enthält: Macrogol 3350 13,125 g, Natriumchlorid 0,3507 g, Natriumhydrogencarbonat 0,1785 g, Kaliumchlorid 0,0317 g. Sonstige Bestandteile: Acesulfam-Kalium, Schokoladenaroma. Anwendungsgebiete: Chronische Verstopfung. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker! Sie erhalten MOVICOL® Schoko rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Norgine GmbH, Postfach 18 40, 35007 Marburg www.norgine.de, E-Mail: [email protected] Stand 09/2010, Art.-Nr. 1008 Fühl Dich frei.