Unsere Tipps zum Thema: Gute Besserung wünscht Ihnen 1 A Pharma! Darmträgheit/ Verstopfung Wir beraten Sie gerne: 1 A Pharma GmbH Keltenring 1 + 3 82041 Oberhaching Tel.: 089/613 88 25-0 Fax: 089/613 88 25-65 [email protected] 640894 Weitere Informationen und Ratgeber von 1A Pharma finden Sie unter: www.1apharma.de www.1apharma.de Wichtiger Hinweis für Leser Die in dieser Information enthaltenen Angaben beruhen auf der Erfahrung der Autoren und dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis bei Drucklegung. Auf die Angaben wurde größte Sorgfalt verwandt, für die in dieser Information enthaltenen Empfehlungen kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Sie sollten daher immer die Packungsbeilage Ihrer Medikamente lesen. Bei jeder Unsicherheit hin- Die Darmträgheit oder Verstopfung (med.: Obstipation) gehört zu den Zivilisationskrankheiten und tritt besonders häufig in den westlichen Industrieländern auf. In Deutschland leiden ca. 30 - 60 % der Bevölkerung an Obstipation, wobei Frauen etwa doppelt so häufig betroffen sind wie Männer. Trotzdem ist Darmträgheit für viele ein Tabuthema. sichtlich Ihrer Beschwerden oder des weiteren Vorgehens ist unbedingt ärztlicher Rat einzuholen. Zu Risiken oder Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Ihre Apothekerin/Ihren Apotheker. Was ist Verstopfung? Unter einer Verstopfung versteht man die verzögerte Entleerung von trockenem und hartem Stuhl. Dabei spricht man erst dann von Verstopfung, wenn der Stuhl- IMPRESSUM Herausgeber: 1 A Pharma GmbH, Keltenring 1 + 3, 82041 Oberhaching Grafik: Deisler Grafik • Konzept, 81671 München Stand: März 2011 2 gang auf weniger als dreimal pro Woche reduziert ist. Begleiterscheinungen einer Verstopfung sind das Gefühl unvollständiger Entleerung, Blähungen sowie 3 Völle- und Druckgefühl im Bauchraum, die Notwendig- bei vielen Arzneimitteln (z.B. Antibiotika, starke Schmerz- keit des Pressens oder Schmerzen beim Stuhlgang. mitteln oder Psychopharmaka) auftreten. Eine Verstopfung kann akut oder chronisch auftreten. Auch Erkrankungen des Magen-Darmtrakts wie Reiz- Eine akut auftretende Verstopfung kann viele verschie- darm-Syndrom, Darmverschluss oder chronische Darm- dene Ursachen haben (z.B. bei Bettlägerigkeit nach entzündung können zur Darmträgheit beitragen. Operationen, Beschwerden im Afterbereich [z.B. Hä- Andere Grunderkrankungen wie Schilddrüsenfunk- morrhoiden], hormonellen Veränderungen, Medika- tionsstörung, Diabetes mellitus oder funktionelle und or- menteneinnahme oder Reisen). ganische Störungen des Nervensystems sind eher sel- Eine Verstopfung kann auch nach einer Ernährungsum- ten die Ursache von Verstopfung. stellung auf Reduktionskost oder nach Durchfall oder Fasten auftreten. Bei einer chronischen Verstopfung existiert diese über einen längeren Zeitraum. Wie entsteht Verstopfung? Wie kann man Verstopfung behandeln? Medikamentöse Behandlung Sind die Ursachen einer Verstopfung bekannt, so lässt Oft liegen die Ursachen für eine Verstopfung in der Le- sich diese in der Regel leicht wieder beheben. Bei un- bensführung. Ernährung mit ballaststoffarmer Kost und gesunder Lebensweise und unausgewogener Ernäh- mangelnde Flüssigkeitszufuhr, dazu Bewegungsmangel, rung empfiehlt sich eine Umstellung der Ernährung und Stress und Hektik lassen den Darm träge werden. Ver- Lebensweise, um einer erneuten Verstopfung vorzu- stopfung kann ebenso als unerwünschte Nebenwirkung beugen. 4 5 Mit Abführmitteln, den so genannten Laxantien, lässt sich Dies geschieht durch Erhöhung der Durchlässigkeit der so die Verdauung wieder normalisieren. Laxantien sollten genannten Darmwand-Kittleisten. Der Darminhalt wird nicht wahllos oder ohne ärztliche Kontrolle über einen erweicht und kann leichter ausgeschieden werden. längeren Zeitraum eingenommen werden. Bei chronischem Abführmittelgebrauch kann eine Lactulose gehört zu den so genannten osmotisch Gewöhnung eintreten, d.h. um eine Stuhlentleerung zu wirksamen Laxantien. erreichen, müssen ständig Laxantien eingesetzt werden. Die Abführmittel unterscheidet man nach ihren verschie- Lactulose besteht aus den natürlichen Zuckermolekülen Fructose und Galactose denen Wirkweisen in Füll- und Quellmittel, hydragoge Abführmittel und osmotisch wirkende Abführmittel. Das Molekül Lactulose kommt in der Natur nicht vor und besteht aus den beiden natürlichen Zuckermole- Quellstoffe, wie z.B. die Inhaltsstoffe von Leinsamen, külen Fructose und Galactose. Lactulose passiert den quellen unter Wasseraufnahme und üben so einen Magen und Dünndarm unverdaut und wird im Dick- Dehnungsreiz auf die Darmwand aus. Bei Einnahme darm von Darmbakterien, den Bifidus-Bakterien, aufge- dieser Präparate ist darauf zu achten, dass genügend spalten. An die Bruchstücke bindet Wasser und es Flüssigkeit aufgenommen wird, da es sonst zu einer Ver- kommt so zu einer Volumenzunahme der Verdauungs- kleisterung des Darminhalts kommen kann und die Ge- produkte. Das vergrößerte Volumen regt die Darmwän- fahr eines Darmverschlusses besteht. de an und fördert den Stuhlgang. Hydragoge Substanzen wie z.B. Natriumpicosulfat oder Bisacodyl fördern den Einstrom von Wasser durch Gleichzeitig bieten die Spaltprodukte von Lactulose den die Darmwand in den Darm. Bifidus-Bakterien ein gutes Nährstoffangebot. 6 7 Die Vermehrung dieser Bakterien wird gefördert, die so Hier wird eine Dosierung von 3 bis 6 Gramm 1-2mal täg- einen Beitrag zu einer gesunden Darmflora leisten. Zu- lich empfohlen. sätzlich sorgt Lactulose für ein saures Milieu im Darm, welches schädliche Darmbakterien in Schach hält und den Lactulose Sirup kann langfristig eingenommen werden Darm vor Giftstoffen schützt. Eine gesunde Darmflora un- und eignet sich zur Behandlung von chronischer Ver- terstützt das Immunsystem bei der Abwehr von Krank- stopfung. Durch die besondere Wirkungsweise wird ver- heitserregern oder Schadstoffen. hindert, dass eine Gewöhnung oder Darmirritation, wie Da Lactulose unverdaut den Magen-Darm-Trakt passiert bei anderen Abführmitteln möglich, entsteht. und nicht vom Körper verwertet werden kann, macht Lactulose nicht dick und ist auch für Diabetiker geeignet. Lactulose Sirup enthält herstellungsbedingt verdauliche Kohlenhydrate wie z.B. Fructose, Galaktose und Laktose, daher ist für Diabetiker zu beachten, dass 100 ml Lactulose – 1 A Pharma Sirup maximal 1,4 BE enthalten. In den folgenden Fällen sollten Sie beim Auftreten einer Verstopfung unbedingt einen Arzt aufsuchen: abwechselndes Auftreten von Verstopfung und Durchfall Lactulose ist auch für Diabetiker und Schwangere geeignet Verstopfung, die trotz Ihrer Bemühungen weiter besteht bei Blut im Stuhl Im Gegensatz zu anderen Abführmitteln ist Lactulose wenn noch andere Beschwerden auch für Schwangere geeignet. Aufgrund seiner guten (heftige Schmerzen, angeschwollener Bauch) Verträglichkeit und schonenden Wirkweise kann Lactu- hinzukommen lose auch bei Kindern eingesetzt werden. 8 9 Nicht-medikamentöse Behandlung – Oma’s Hausmittel Sauerkraut, auch Sauerkrautsaft, Was können Sie selbst tun? Feigen und Trockenpflaumen, wirken abführend. Da gerade falsche Ernährung, Bewegungsmangel und Tipp: Weichen Sie die Pflaumen ein und essen Sie sie Stress zur Verstopfung beitragen, kann durch einfache dann mit etwas Joghurt. Das ist besonders lecker. Maßnahmen die Verdauung unterstützt werden. Trinken Sie ausreichend. Häufig ist mangelnde Flüssigkeitszufuhr Auslöser für eine Verstopfung. Täglich Allgemeine Ernährungsempfehlungen 2 Liter Flüssigkeit – am besten in Form von Mineral- bei Verstopfung: wasser, Kräuter- oder Früchtetees oder Saftschorle – Ernähren Sie sich abwechslungsreich und ausgewo- sollten Sie zu sich nehmen. gen. Besonders gut zur Anregung der Verdauung eignet sich faser- und ballaststoffreiche Kost. Warum sind Ballaststoffe so wichtig für unsere Verdauung? Geben Sie Vollkornprodukten den Vorzug, denn sie sind reich an Ballaststoffen. Aber Vorsicht: Vollkorn kombiniert mit Zucker verträgt nicht jeder und häufig sind schmerzhafte Blähungen die Folge. Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile. Verzehren Sie Nahrungsmittel in ihrer natürlichen Gelangen sie in den Dickdarm, saugen sie Wasser auf Form, d.h. möglichst wenig be- und verarbeitet, da so und quellen. Das Volumen des Speisebreis vergrößert die natürlichen Inhaltsstoffe, wie Ballaststoffe und Vi- sich und der Reiz, der auf die Darmwände ausgeübt tamine, noch erhalten sind. wird, regt die Darmtätigkeit und damit die Verdauung Tauschen Sie fette tierische Lebensmittel (z.B. Wurst, Kä- an. se) gegen fettarme. Verwenden Sie pflanzliche Öle Dies führt zu einer Verkürzung der Darmpassage (Oliven- oder Sonnenblumenöl) für Salat und Gemüse. (= Zeit von der Ankunft des Speisebreis in den Darm bis 10 11 zur Ausscheidung) und somit zu einer verkürzten Verweildauer der Speisereste im Dickdarm. Allgemeine Tipps zur Lebensweise: Ballaststoffe können noch mehr als nur die Darmpassa- Jede Form von Bewegung regt die Darmtätig- ge beschleunigen. Sie übernehmen noch weitere keit an. Nehmen Sie die Treppe statt den Lift oder wichtige Funktionen im Körper bzw. Stoffwechselge- gehen Sie täglich eine halbe Stunde spazieren. schehen. Ballaststoffe binden Gifte und andere schäd- Bauen Sie Stress ab und erlernen Sie Entspan- liche Substanzen, die mit der Nahrung in den Darm ge- nungstechniken. langen und fördern deren Ausscheidung. Sie machen Gönnen Sie sich mindestens zweimal am Tag ei- schneller satt und unterstützen so die Gewichtsregula- ne Ruhepause, das entspannt auch den Darm. tion. Ballaststoffe spielen bei der Regulierung der Blut- Direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser fett- und Blutzuckerwerte eine Rolle. Sie sind Nährbo- oder Obstsaft trinken, das regt die Darmtätig- den für eine Reihe positiver Darmbakterien und keit an. dadurch mitverantwortlich für eine gesunde Darmflora. Lassen Sie sich morgens genügend Zeit zum Frühstücken. Essen Sie immer zu gleichen Zeiten und unterdrücken Sie Ihren Stuhlgang nie. Fünf kleine Mahlzeiten werden meist besser vertragen als drei große. Die Verdauung beginnt im Mund! Jeden Bissen gründlich kauen. 12 13 Lactulose – 1 A Pharma® Unterstützend bei Verstopfung und Darmträgheit. Der Wirkstoff Lactulose bewirkt ein schonendes Abführen. Für Schwangere und Diabetiker geeignet. Lactulose 1 A Pharma® gibt es in den Packungsgrößen mit 200 ml, 500 ml und 1000 ml Sirup mit Dosierbecher Wirkstoff: Lactulose 100 ml Sirup enthalten 66,7 g Lactulose. 100 ml Lactulose – 1 A Pharma® enthalten bedingt durch die Herstellung maximal 17 g verdauliche Kohlenhydrate wie z. B. Fructose (Fruchtzucker), Galactose, Lactose (Milchzucker), das entspricht maximal 1,4 BE. Einnahmehinweis: Die erforderliche Dosis Lactulose Sirup wird mit Wasser oder warmen Getränken gemischt oder in Joghurt, Müsli oder Brei eingerührt und zusammen mit diesen Lebensmitteln eingenommen. Die abführende Wirkung kann – von Patient zu Patient unterschiedlich – bereits nach 2-10 Stunden eintreten, es kann aber auch 1-2 Tage bis zum ersten Stuhlgang vergehen, besonders bei noch ungenügender Dosierung. 14 rezeptfrei und preisgünstig in Ihrer Apotheke Lactulose – 1 A Pharma® Wirkstoff: Lactulose. Anwendungsgebiet: Verstopfung, die durch ballaststoffreiche Kost und andere Maßnahmen nicht beeinflusst werden kann, sowie Erkrankungen, die einen erleichterten Stuhlgang erfordern. Prophylaxe und Therapie bei portokavaler Encephalopathie. Hinweis: Enthält herstellungsbedingt Fructose, Galactose und Lactose. Bitte Packungsbeilage beachten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker 15