Verstopfung bei Kleinkindern

Werbung
Kita & Hort
Ernährungswissen für Fachpersonen
Verstopfung bei Kleinkindern
Bis zu zehn Prozent aller Babys und Kleinkinder leiden unter Verstopfung.
Oft lässt sich das Problem mit einfachen Massnahmen lösen: eine Ernährungsumstellung, mehr Bewegung, Ballaststoffe und genug trinken schaffen
Erleichterung. Hält sich die Verstopfung aber hartnäckig, benötigt das Kind
ärztliche Hilfe.
Wie oft ein Kind Stuhlgang hat, ist abhängig von seinem
Alter, seiner Ernährung und seiner genetischen Veran­
lagung. Bei Kleinkindern ist einmal täglich Stuhlgang
die Regel, aber auch dreimal pro Woche liegt im normalen
Bereich. Erfolgt die Entleerung seltener oder in zu harter
Form, leidet das Kind wahrscheinlich unter Verstopfung.
Von einer chronischen Verstopfung spricht man, wenn
diese Situation länger als drei Monate anhält. So lange
muss aber niemand zuwarten: Dauert die Verstopfung trotz
Selbsthilfemassnahmen länger als 14 Tage, sollten Eltern
mit ihrem Kind den Arzt aufsuchen.
www.swissmilk.ch/services
Die vier häufigsten Ursachen für eine Verstopfung
liegen in der Ernährung und Bewegung der Kinder:
• unregelmässige Mahlzeiten
• zu wenig Nahrungsfasern in der Ernährung
• zu kleine Trinkmenge
• zu wenig Bewegung
Einfache Massnahmen mit grosser Wirkung
Regelmässige Mahlzeiten sind wichtig für eine gute
Verdauung. Drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten
sorgen für einen geregelten Rhythmus von Nahrungs­
aufnahme und Ruhezeiten für Magen und Darm. Wer
regelmässig isst, wird ausserdem mit kleineren Portionen
satt. Auch das unterstützt die Verdauung.
Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte
enthalten viele Ballaststoffe. Diese unverdaulichen
Nahrungsfasern werden Teil des Stuhls. Sie machen den
Stuhl weicher, weil sie die Aufnahme von Wasser fördern.
Ballaststoffreiche Lebensmittel gehören täglich mehrmals
auf den Tisch. Die Ernährungspyramide empfiehlt für
Kinder wie Erwachsene pro Tag:
• 3 Portionen Gemüse
• 2 Portionen Obst
• 2 Portionen Vollkornprodukte
Eine Portion entspricht etwa der Menge, die in einer
Hand Platz hat. Bei Kindern entsprechend in einer
Kinderhand.
Verstopfte Kinder trinken meist zu wenig. Bei jeder
Mahlzeit und zwischendurch etwa stündlich sollte man
sie deshalb zum Trinken anhalten. Ideale Getränke sind
Wasser und ungesüsster Tee aus Kräutern, Blüten oder
Fruchtschalen. Schwarztee, Grüntee und verwandte
Teesorten sind für Kleinkinder nicht geeignet.
Auch regelmässige Bewegung fördert die Verdauung.
Kinder sollten sich deshalb täglich austoben. Manche
sind von sich aus auf dem Spielplatz aktiv, andere kann
man meist einfach motivieren.
Hilfe bei Ernährungsfragen
Haben Sie Fragen zu Milch und Milchprodukten oder
zur gesunden Ernährung allgemein?
Nutzen Sie das Ratgebertelefon von Swissmilk:
031 359 57 58; oder schreiben Sie per E-Mail an:
[email protected]
Informationen, Tipps und Rezepte für den Kita-Alltag
finden Sie hier:
www.swissmilk.ch/services
www.swissmilk.ch/services
Das hält den Darm fit
•Birnen, getrocknete Feigen und Pflaumen lockern
den Stuhl auf.
•Bananen, Karotten, Schokolade und Kakao können
stopfen. Gefährdete Kinder sollten sie nur in
kleinen Mengen essen.
• Probiotisches Jogurt unterstützt die Darmflora.
Kinder, die zu Verstopfung neigen, können von
diesen Produkten profitieren.
•Morgens vor dem Frühstück tut dem Darm ein Glas
warmes Wasser gut.
•MuKi-Turnen, Kindertanzen und Kinderschwimmen
machen Spass und bringen den Darm auf Trab.
•Eltern und Betreuer können beim Toilettengang der
Kinder für Zeit, Ruhe und eine angenehme Atmos­
phäre sorgen.
Projektleitung:
Schweizer Milchproduzenten SMP
Swissmilk
Public Relations
Regula Thut Borner
dipl. Ernährungsberaterin HF
Weststrasse 10
3000 Bern 6
Telefon 031 359 57 58
[email protected]
Herunterladen