Rückenschmerzen Dr. St. Röhrer / Dr. K. Mohr Klinik für Neurochirurgie, Universität Ulm / Günzburg Der Bandscheibenvorfall und die Spinalkanalstenose Der Bandscheibenvorfall und die Spinalkanalstenose sind die am häufigsten behandelten Krankheitsbilder in der Neurochirurgie. Beim Bandscheibenvorfall handelt es sich um einen Vorfall von Bandscheibengewebe in den Wirbelkanal mit einem daraus resultierenden Druck auf die Wurzel eines Spinalnervens. Bei der Spinalkanalstenose kommt es durch eine Verengung des Wirbelsäulenkanals ebenfalls zu einer Druckwirkung auf die Nervenwurzeln. Diese Krankheitsbilder können an der gesamten Wirbelsäule auftreten. Am häufigsten kommen diese Krankheitsbilder jedoch im Bereich der Lendenwirbelsäule vor. Kernspintomographie eines Bandscheibenvorfalls im Bereich der Lendenwirbelsäule Als erstes Symptom treten meist Rückenschmerzen auf. Diese entstehen durch die Reizung (Dehnung oder Einriss) der Bandscheibe und/oder von stabilisierenden Bändern. Bei Zunahme des Schmerzes kann es zu einer Schon- bzw. Schiefhaltung des Körpers und zur Verspannung der Rückenmuskulatur kommen. Im weiteren Verlauf kommt es oftmals zu einer Schmerzausstrahlung in die Schultern und die Arme (Bandscheibenvorfall oder Verengung des Wirbelkanals der Halswirbelsäule), oder in das Gesäß und die Beine (Bandscheibenvorfall oder Verengung der Lendenwirbelsäule). Dieser Schmerz entspricht dabei dem jeweiligen Versorgungsgebiet des entsprechend irritierten Nervs. Bei starkem und anhaltendem Druck auf den Spinalnerv kann es zu neurologischen Ausfallserscheinungen kommen. Meist beginnen diese mit Sensibilitätsstörungen (Taubheitsgefühl, „Einschlafen“ eines Körperteils, Kribbeln, „Ameisenlaufen“, etc.) im Versorgungsgebiet des betroffenen Nervs. Die Gehstrecke der Patienten ist oft schmerzhaft eingeschränkt. Schreiten die Ausfälle voran, kommt es zu Lähmungen der einzelnen von dem betroffenen Nerv versorgten Muskelgruppen an Armen, Händen, Beinen und Füßen. In vielen Fällen kann durch Physiotherapie und Schmerztherapie eine Linderung der Beschwerden erreicht werden. Jedoch kann bei ausgeprägte Diese Operationen werden an unserer Klinik mehrmals täglich minimalinvasiv, das heißt mikrochirurgisch mit modernster Operationstechnik durch Kontakt Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Neurochirurgische Ambulanz der Universität Ulm in Günzburg (Tel.: 08221-962234)