Gesichter (Symptome) der Depression

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Gesichter (Symptome) der Depression
(vgl. „Depressionen überwinden“, Stiftung Warentest 2005)
Depressives Erleben
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Ich sehe alles schwarz
Ich kann nichts, ich bin nichts
Ich kriege keine Luft mehr, ich habe Angst
Ich kann mich über nichts freuen
Ich fühle nichts mehr, bin wie erstarrt
Jede Bewegung ist mir zu viel
Ich fühle mich wie unter Strom
Die Zeit will nicht vergehen
EFL-Kurs
2004 – 2008
Materialien
34 b
Depressives Denken
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Ich verdumme immer mehr
Ich kann mich nicht entscheiden
Ich bin schuld, ich tauge nichts, ich verliere alles, was ich habe
Ich bleibe allen etwas schuldig
Ich kann nicht fassen, was ich gedacht habe: Wahnhafte
Ausprägung des depressiven Denkens
Alles ist sinnlos, warum bringe ich mich nicht um?
Körperliche Symptome
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Ich bekomme keinen Bissen mehr hinunter
Wenn ich wenigstens schlafen könnte!
Morgens ist es am schlimmsten – Tagesschwankungen
Mit schlägt alles auf den Magen
Mein Mund brennt wie Feuer
Sex? Das ist lange vorbei!
Ich kann nicht mehr!
Auch mein Körper kann nicht mehr
Ich habe Angst, unheilbar krank zu sein
1
Epidemiologie und Risikofaktoren

Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens eine Depression zu
erleiden, liegt bei bis zu 12% für Männer und bis zu 26% für Frauen,
insges. bei 17%. Einjahresprävalenz bei 18-65 –Jähr. zuletzt bei 8,8%.

Das Erkrankungsrisiko setzt für Mädchen und junge Frauen früher ein
und steigt im Jugend- u. frühen Erwachsenenalter steiler an als für
Männer. Geschlechtsunterschiede werden im mittleren und höheren
Alter geringer. Bei bipolaren Störungen keine Geschlechtsunterschiede.

Risikofaktor Sozialbeziehungen:
Getrennte und Geschiedene und Menschen ohne vertraute Personen
erkranken ehe. Protektiv sind positive Sozialbeziehungen und gute
Ressourcen im Wohn- und beruflichen Bereich.

Risikofaktor „Belastende Lebensereignisse“:
Lassen sich im Vorfeld von depressiven Episoden ausmachen, sowohl
personenabhängige als auch personenunabhängige.
Besonders kritisch sind aufeinander folgende Belastungen, zwischen
denen keine Erholung möglich war.

Risikofaktor Genetische Belastung:
Angehörige 1. Grades von Menschen mit depressiver Erkrankung haben
ein Erkrankungsrisiko von 20%, Angehöriger gesunder Kontrollpersonen
von 7%.

Bei etwa 10-20% der affektiv Erkrankten erfolgt eine Chronifizierung
(von mind. 2 Jahren) der depressiven Erkrankung.

Bei ca. ½ bis 2/3 der Betroffenen bessert sich der Zustand während der
Behandlung (teils auch unbehandelt) so, dass sie ihre gewohnte
Leistungsfähigkeit trotz evtl. einzelner Beschwerden wieder finden.

Rückfälle nach Abschluss einer Therapie sind häufig, vor allem bei
mehreren früheren Depressionen. Mit jeder weiteren depressiven
Episode können die psychosozialen Auslöser geringer sein, die zu
einer neuerlichen Erkrankung führen.

Depressive Erkrankungen sind vermutlich die am häufigsten
vorkommende Erkrankung weltweit – und bleiben häufig unerkannt.
2
Symptome der Depression nach ICD 10
(in unterschiedlichen Konstellationen und Intensitäten, evtl. episodisch)
Hauptsymptome

Gedrückte Stimmung

Interessen-/Freudlosigkeit

Antriebsstörung
(„Anhedonie“)
Andere häufige Symptome

Konzentrationsstörung

Abnahme des Selbstwertgefühls

Schuldgefühl

Hemmung/Unruhe

Selbstschädigung

Schlafstörung, Appetitverminderung
Somatisches Syndrom

Interessenverlust

Mangelnde Gefühlsbeteiligung

Frühmorgendliches Erwachen

Morgentief

Psychomotorische Hemmung oder Agitation (objektiv)

Appetitverlust

Gewichtsverlust (5% des Körpergewichts des vergangenen Monats)

Libidoverlust
„Depression“ ist eine Erkrankung – also etwas anderes
als ein Stimmungstief, eine Stimmungsschwankung oder Trauer.

Im Unterschied zu Trauer ist bei depressiven Erkrankungen fast
immer das Selbstwerterleben massiv gestört.
3
Einige Begriffe und Unterscheidungen
„Depressive Episode“

Früher sprach man von „Neurotischer Depression“ - heute wird
dies (im ICD 10) „depressiver Episode“ genannt.
Sie wird in verschiedene Schweregrade eingeteilt wird: leichte,
mittelgradige und schwere (letztere mit oder ohne psychotische
Symptome). Leichte und mittelschwere haben oft deutlich
erkennbaren Anlass
„Rezidivierende depressive Störung“

leicht oder mittelschwer - geht über Wochen oder Monate
zwar abgrenzbar, aber wiederkehrend
„depressive Anpassungsstörung“ (früher: „reaktive“ Depression)

Antwort auf ein belastendes Lebensereignis

Auslösesituation z.B. Trennung, Enttäuschung, Kränkung, Auszug
der Kinder, Arbeitslosigkeit

betrifft häufig Menschen mit „depressiver Persönlichkeitsstruktur“

dauert einige Wochen, aber evtl. auch länger oder geht in andere
Depressionsformen über

Abgrenzung zu neurotischer (chronischer) Depression oft
schwierig
„Dysthymie“

Chronischer depressiver Verstimmungszustand, geringere
Intensität, Anlass und Beginn oft nicht klar auszumachen, mind. 2
Jahre lang
„Zyklothymie“ , „anhaltende affektive Erkrankungen“

Stimmungsschwankungen ohne nachvollziehbarer Bezug zur
Lebensereignissen

Nicht so gravierend wie die Pole der bipolaren Störung

Häufig eher für die Umwelt als für Betroffene spürbar
„Typische Depression“ oder „Major Depression“ (früher: „endogene“ Depr.)

Wird heute „schwere depressive Episode“ genannt (s.o.)
4
„Bipolare Störung“ (früher sogenannte „manisch-depressive Erkrankung“)

Wechsel von manischen und depressiven Zuständen
(im Unterschied zu unipolarer affektiver Störung, bei der entweder
nur manische oder nur depressive Episoden auftreten

Manische Phase werden häufig von den Betroffenen nicht als
Leiden erlebt, sondern von der Umwelt. Es fehlen Selbstkontrolle,
Selbsteinschätzung und Einsicht in die Konsequenzen von
Handlungen.

Hohes Suizidrisiko

Auftreten bei Männern und Frauen gleich häufig, im Gegensatz
zur unipolaren Depression (ist bei Frauen 2-3mal häufiger)

vgl. Tabelle mit den entgegen gesetzten Symptomen bei Manie
und Depression in Klann/Hahlweg S. 185
„symptomatische Depression“

Folge von schweren oder unheilbaren körperlichen Erkrankungen

Depression ist ein Symptom der Grunderkrankung, z.B. Aids,
Herzinsuffizienz, Hirntumor, Stoffwechselerkrankung
saisonal abhängige Depression – „Winterdepression“

Nur im Herbst und Winter – abhängig vom Breitengrad

Zusätzlich zu anderen Symptomen extremes Schlafbedürfnis und
Appetit auf kohlenhydratreiche Nahrungsmittel

„Spontanheilung“ im Frühjahr oder durch Sonnenurlaub
„larvierte Depression“

früher häufig benutzter Begriff für körperliche Beschwerden ohne
organische Ursache

Begriff nicht sinnvoll: kann sowohl Diagnose der körperlichen
Erkrankung als auch Art der Depression verhindern
„schizoaffektive Psychose“

Zwischenstellung zwischen bipolarer Störung und Schizophrener
Störung mit depressiven, manischen und wahnhaften Zügen
5
Zur Entstehung von Depressionen – Multikausales Modell
Bereitschaft zu depressiven Störungen („Vulnerabilität“) hängt zusammen mit:

Biologischen und genetischen Faktoren
Hirnstoffwechsel, Stresshormone, Störungen der Neurotransmission

Biografischen Belastungen mit Folgen für Persönlichkeitsentwicklung
Verlust von Bezugspersonen
Vernachlässigung
Misshandlung und Missbrauch
Ängste und Depressionen der mütterlichen Bezugspersonen
Streit und Trennung der Eltern

Sozialen Belastungen
Überforderung (Beruf, hohe Kinderzahl)
Armut
mangelnde soziale Unterstützung

Lerngeschichtlichen Aspekten
Erfahrung von Selbstwirksamkeit
Situative Auslöser
Kritische Lebensereignisse
Stress
Systemische Zusammenhänge
Das kognitionstheoretische Modell der „erlernten Hilflosigkeit“ (M. Seligman)

Depressive Symptome entstehen durch die Erfahrung der
Nichtbeeinflussbarkeit und Nichtvorhersehbarkeit von aversiven Ereignissen,
die zu einer Einstellung der Hilflosigkeit führen:

Ursachen für Misserfolge werden eher bei sich (internal) als bei anderen
(external) gesucht – führt zu Schuldgefühlen

Misserfolge werden eigenen überdauernden Persönlichkeitszügen
zugeschrieben („so bin ich halt) und nicht vorübergehenden Umständen – führt
zu Chronifizierung

Depressive generalisieren ihre „Unfähigkeit“ global und bewerten weniger die
spezifische Situation - führt zur Ausweitung der Depression
Die kognitive Theorie von Aaron T. Beck

Depression als Folge verzerrter kognitiver Strukturen und fehlerhafter
Informationsverarbeitung (automatische Gedanken, Schemata)
6
Psychodynamische Faktoren (vgl. Schauenburg/Zimmer in Senf/Broda):

Verlust-, Verunsicherungs- und Enttäuschungserlebnisse in der Kindheit sind
als Faktoren empirisch gesichert

Verlust eines lebensbestimmenden Ideals

die enttäuschenden „bösen“ Anteile des verlorenen Objekts werden
verinnerlicht und dann im Selbst attackiert

daraus resultieren Autoaggression und Selbstbeschuldigung

Erfahrungen mit vernachlässigenden und/oder bestrafenden Elternfiguren
führen zur Identifikation mit vermuteten oder tatsächlichen
Leistungsanforderungen

Scheitern wird als eigenes Scheitern interpretiert

Die Selbstachtung kann angesichts belastender Erlebnisse nicht
aufrechterhalten werden
Der depressive Grundkonflikt ist ein emotionales Dilemma:
„Auf dem Boden eines verunsicherten Selbstwertgefühls bzw. einer unsicheren
Bindung … entsteht eine überstarke Abhängigkeit von äußeren oder auch
inneren Objekten bzw. Idealbildungen. Diesen wird aber, gerade wegen de als
bedrohlich oder belastend erlebten Abhängigkeit (oft unbewusst) ein Gefühl
von wütendem Aufbegehren oder Distanzierung entgegengebracht. Diese
Gefühle können nicht innerlich erlebt bzw. nicht ausgedrückt werden, weil
damit die Beziehung bedroht würde und ein Verlust an Sicherheit die Folge
wäre, der dem Betreffenden unerträglich ist. Aus dieser verborgenen, oft mit
Neid und Enttäuschungsgefühlen einhergehenden Spannung entsteht eine
Vielfalt schwieriger Interaktionsmuster. Hierzu zählen gehemmte Aggressivität,
Abwehr durch Pseudo-Altruismus, Ambivalenz oder Selbstentwertung, denen
allen gemeinsam ist, dass sie in anderen Ärger, Distanzierung und Kritik
hervorrufen können. … Solche Reaktionen verstärken dann die basale
Unsicherheit der Betroffenen weiter. Aus dem „Patt“ zwischen teils verborgener
Abhängigkeit und nicht realisierbaren Individuierungs-, Abgrenzungs-,
Gegenwehrwünschen entsteht die depressive Vulnerabilität. Das Ausbrechen
der Debression hängt dann von der Schwere des „Auslösers“ und der ihn
begleitenden Hilflosigkeit, d.h. der Intensität der zugrunde liegenden
Bindungsunsicherheit bzw. der Rigidität der Persönlichkeit ab.
Die Depression ist … eine „regressive Bewegung“, vor allem aber auch eine
Schutzreaktion, die dazu dient, in einer Situation von Hilflosigkeit angesichts
unlösbarer innerer Konflikte die Bindung an eine schutzgewährende Instanz
(äußerer oder innerer Art) zu gewährleisten.“ (Schauenburg/Zimmer in
Senf/Broda, S. 443)
7
Beraterische Haltungen und beraterisches Verhalten
Am Anfang, bei akut depressiven Ratsuchen

Unaufdringliches Zuhören, Empathie und Wertschätzung

Bereitstellung von Zeit und Raum

geduldige Kontaktaufnahme, stützende Entlastung

Bestärkung, dass sich Betroffener Hilfe gesucht hat

Wirkt entlastend, da gegenüber BR kein Verpflichtungsgefühl besteht

Beruhigende Versicherungen: RS ist kein Einzelfall, es handelt sich um
eine Erkrankung, deren Genese bekannt ist, es gibt Hilfe und
Behandlungsmöglichkeiten

Klärung des Ausmaßes der Depression, evtl. frühere Episoden

Klärung der sozialen Situation

Klärung der Suizidgefährdung

Bestehende Kompetenzen, psychische und soziale Ressourcen

Unterstützung durch Arzt/Psychiater und/oder Medikamente

Klare Absprachen über (vorläufige) zeitliche Struktur des Kontaktes

Evtl. klären, ob Angehörige hinzugezogen werden
Nicht hilfreich ist meistens:

Drängen auf rasche Besserung der Symptome (führt evtl. zu Druck und
Verschweigen von Suizidalität)

Suggestion „positiver Sichtweisen“ ohne Berücksichtigung der
subjektiven Möglichkeiten der Betroffenen

Überengagement – aber auch zu große Distanzierung

Deutung und Spiegelung von Aggressivität (führt evtl. zu noch mehr
Autoaggressivität und Schuldgefühlen)

Zu schnelle oder zu hartnäckige Suche nach auslösenden Ereignissen
oder biographischen Hintergründen
Im weiteren Verlauf:

Durchsprechen belastender Alltagserfahrungen

Förderung der Selbstwahrnehmung

Bewusstmachen von Körpererleben, Gefühlen, Gedanken, Mustern

Vorsichtige Konfrontion mit ungünstigen Verhaltens-/Denkmustern

Themen: Abgrenzung, Enttäuschung, Trennungsangst, Scham,
Ärger, Selbstwerterleben, Ambivalenz

Gute Vorbereitung des Beratungsendes, evtl. langsame Ablösung
8
Literatur und links zum Thema „Depression“
(vgl. auch die Literaturliste des „Bündnis gegen Depression“
Dörner, Klaus u. Plog, Ursula:
Der sich und Andere niederschlagende Mensch – Depression.
In: Irren ist menschlich: Lehrbuch der Psychiatrie, Psychotherapie,
Psychiatrie-Verlag, Neuauflage Bonn 1996, S. 191-238
(wie immer bei Dörner/Plog: breites existentiell u. gesellschaftliches Verständnis,
Zugang über Selbstreflexion der „Helfer“)
Bauer, Joachim:
Umwelt und Neurobiologie am Beispiel einer Erkrankung: Die Depression, in:
Das Gedächtnis des Körpers. Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene
steuern, Piper, München 2004, S. 81-99
(gut verständlich, sehr spannend, auch weitere Kap. im Buch zum Thema Depress.)
Hoffmann / Hochapfel:
Neurotische Störungen und Psychosomatische Medizin, Schattauer,
7. Auflage 2004, Stuttgart, darin Kap. 2.2, S. 128-143
Klann, Notker; Hahlweg, Kurt u. Heinrichs, Nina:
Diagnostische Verfahren für die Beratung, Hogrefe, Göttingen 2003,
Kap. 5, S. 181-200
Kornbichler, Thomas:
Aufbruch aus der Depression. Neue Wege zur Heilung,
Kreuz-Verlag, Stuttgart 2004
(breiter Ansatz, ausführlich, auch allgemein über
Psychotherapie, medikamentenkritisch)
Kießling, Klaus:
Seelsorge bei Seelenfinsternis
Niklewski, Günter u. Riecke-Niklewski, Rose:
Depressionen überwinden, Stiftung Warentest, Berlin, 3. Aufl. 2005
(ausführlich, mit Zitaten Betroffener, sehr differenziert, Klärung medizinischer
Begriffe, Beschreibung der Wirkweise von Medikamenten und von
Psychotherapieansätzen, dennoch gut verständlich)
Senf, Wolfgang u. Broda, Michael:
Praxis der Psychotherapie. Ein Integratives Lehrbuch, Thieme, 3. Auflage
Stuttgart 2005, Kapitel 31Depression (Autoren: H. Schauenburg und F.T.
Zimmer), S. 436-461
(sehr differenzierte, fachsprachliche Darstellung sowohl des psychodynamisch/psychoanalytischen als auch des (kognitiv)verhaltenstherapeutischen
Ansatzes. Differenzierte Beschreibung des therap. Vorgehens.)
Wöller/Kruse:
Kap. Depression in: Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Basisbuch
und Praxisleitfaden, Schattauer-Verlag Stuttgart 2001
(mit konkreten (Formulierungs-)Anregungen)
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Informationen, Broschüren u. Materialen im Internet
www.psychosoziale-gesundheit.net (Prof. Dr. med. Volker Faust)
(Unter der Rubrik „Seelisch Kranke“ allgemein verständliche Texte über verschiedene
psychiatrische Krankheitsbilder von A (Angst) bis Z (Zwang), die es auch als Broschüre für
Betroffene gibt; außerdem viele andere Infos über Psychiatrie und psychosoziale Gesundheit)
www.kompetenznetz-depression.de
(viele Informationen, v.a. aus der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT), z.B. lassen sich die
kompletten Therapeuten- und Patientenmanuale für Gruppen-KVT von Prof. M. Hautzinger
herunterladen. Unter der Rubrik „Für Betroffene“ ausführliche Erfahrungsberichte.
www.buendnis-depression.de
(große Aufklärungskampagne, mit Trainingsmappen, Videos usw., Betonung der Wichtigkeit
von Medikation)
Broschüren: von V. Faust siehe oben, außerdem beim „Forum für seelische
Gesundheit, Mainz“: www.forumseele.de / [email protected]
(Sonderpreise für Beratungsstellen 1,20 Eu)
Berichte und literarische Zeugnisse Betroffener
Kuiper, Piet. C.:
Seelenfinsternis. Die Depression eines Psychiaters,
Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 1996
(sehr berührendes Selbstzeugnis einer schweren psychotischen Depression)
Wilms, Sigrid u. Jarmer, Ute:
Schwarzer Vogel Depression. Die Entwicklung einer Depression und
ihre Heilung, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1999 (Reihe
Transparent)
(Lebensbericht einer betroffenen Psychiaterin und medizinischer Kommentar;
allgemeinverständlich geschrieben)
Goldmann-Posch, Ursula:
Tagebuch einer Depression,
Kindler-Verlag, München 1985
(Tagebuch einer betroffenen Journalistin, durchzogen von Aussagen aus der
Depressionsforschung, Depression als existentielle Erfahrung)
Plath, Sylvia: Die Tagebücher, Frankfurter Verlagsanstalt 1997
Weitere Titel in der Literaturliste des „Bündnis gegen Depression“
10
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