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MARKTFORSCHUNG UND STATISTIK KURS B - WINTERSEMESTER 1995/96
Montag,16. Oktober 1995
MARKTFORSCHUNG IM PRODUKTLEBENSZYKLUS
Makroumwelt
konkrete Teilmärkte
A
B
C
D
...
Unternehmung
K
U
Mikroumwelt
Unternehmen sind Anbieter von Marktleistungen (Waren/Diensten) in konkreten Teilmärkten
(KTM, Produktmärkte). Sie erbringen ihre Leistung unter Beachtung der Rahmenbedingungen, die
von Mikro-umwelt (Nachfrager, Wettbewerber, Marktinfrastruktur) und Makroumwelt (natürliche,
gesellschaft-liche, rechtliche) gegeben sind.
Effizienz der Marktbearbeitung spiegelt sich wieder im Lebenszyklus Modell, d.h. im Marktstatus
eines Produktes, der durch Marktreaktionen im Zeitablauf beschrieben wird und in dem
idealtypischen Phasenverlauf aufgezeigt werden.
Phasen des Produktlebenszyklus
I
II
Entstehungszyklus
III
1
2
-
3
4
5
6
Marktzyklus
I
II
III
Suche nach innovativen Produktalternativen
Bewertung, Auswahl der Alternativen
F & E, Produktion, Absatzvorbereitung
1
2
3
4
5
6
Eintritt
Wachstum
Reife
Sättigung
Abschwung
Absterben
1-2
3-4
5-6
Markteinführung
Marktdurchdringung
Marktsättigung
1
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Montag,16. Oktober 1995
=>
Der PM ist zuständig für die Betreuung der konkreten Teilmärkte und den Lebenszyklus, also
für alle Aufgaben, die den Lebensweg eines Produktes bestimmen.
Die Aufgaben des Produktmanager:
1. Analysen/Prognosen zur Situation im KTM
2. Erarbeitung/Festlegung der Marketingziele/- Strategien
3. Ideenfindung/-selektion im Rahmen der Produktpolitik
( Innovation, Variation, Diversifikation, Imitation)
4. Erarbeitung von Produktkonzepten und - positionierung
5. Planung und Realisierung von Marketing - Mix - Konzepten
( Produkt, Packung, Preis, Konditionen, allg. Produktbetreuung)
6. Anstöße und Vorschläge für Werbung und Promotion
7. Informationsdefizite erkennen, benennen, Mafo initiieren,
( innerbetrieblich = Sekundärforschung, extern = Primärforschung)
Definition und Beschreibung von Märkten:
* konkreter Teilmarkt/Produktmarkt/relevanter Markt
* Marktmodell (Microumwelt)
* Marktsystematik
Konkreter Teilmarkt:
A
A
A = Anbieter
?
A
A
Konzept 1: (Angebotsseite)
Markt aller Anbieter, die die Aktionen und Reaktionen der jeweils anderen bei ihrer
Marketingstrategie zu antizipieren gehalten sind.
Konzept 2: (Objektivierung)
Mengen an Produkten, die den Bedürfnisträgern bei ihrer Kaufentscheidung bewußt sind.
Prinzip der Bestimmung des KTM?
- Substitutionskonkurrenz
Problem  graduelle Abstufung der Substitutionskonkurrenz (siehe Bsp.).
2
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Beispiel:
Getränke
- alkoholfreie
* bitter
* Colahaltig
* Fruchtlimo
- Bier
* light
- Kaffee, Tee, Kakao
= Wirtschaftsbereich
= Produktgruppe
= Produktfamilie
Ein Marktbericht enthält folgene Übersicht...
Weisser Riese
Waschmittel
Omo
 Reinigungsmittel
Ajax
Putzmittel
Pronto
Asbach
Spirituosen
Doppelkorn
 Getränkeindustrie
Söhnlein
Sekt
Faber
Faßt man die KTM in einer Übersicht zusammen, so gelangt man zu einer Marktsystematik, hier
umfaßt der Wirtschaftsbereich die Produktgruppe und diese wiederum umfaßt die Produktfamilie.
Je homogener der KTM ist, desto besser ist er zu substituieren, heterogene KTM hingegen sind weit
gefaßte Märkte.
Erforschung des Marktes:
Mafo als wissenschaftliche Disziplin und als praktische Aufgabe
Gegenstand und Ziel:
Allgemein:
Zustand und Entwicklung der Einflußfaktoren/Abmessungen/Strukturen von KTM zur
Überwindung der Marktintransparenz. (Natürlicher Rahmen, gesetzlicher Rahmen,
sozialer Rahmen, Einflüße aus der Demoskopie).
 Marktdiagnose/-Prognose
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Einflußfaktoren KTM:
spezielle
generelle
Verbrauchsgewohnheiten
Produktimage
Markenbekanntheit
Verwendertypologie
Distribution
Verbraucherintensität
Einstellungen/Werte
Bevölkerungs-/HH-Struktur
Besitzstände
Einkommen/Vermögen
Konzentration Handel/Industrie
Primärinformation
KTM
I

Datenbeschaffung
Sekundärinformation
Wirkungen des Marketing Mix
 Wirkungsforschung
Erfassung der Wirkungen die von den zur Marktbearbeitung eingesetzten Instrumenten ausgehen.
Träger und Forschungsfelder:
Träger:
statistisches Bundesamt, Konjunkturforschungsinstitut, Mafoinstitute, Statistik Verlage, Agenturen.
Forschungsfelder:
Konsumgüter, Investitionsgüter, Handel, öffentliche Auftraggeber, Automobilmafo, Pharmamafo.
Methoden:
Omnibusbefragung, schriftliche, mündliche, telefonische Befragung, Auswahl der Stichprobe.
Wesen:
Mafo bedient sich der Instrumente aus unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen.
Systematik:
Mafo wird nach Methoden gegliedert.
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WIEDERHOLUNG DER LETZTEN STUNDE
Folie 1 obere Hälfte: Angebotsseite
Die Zusammenstellung der KTM ist ein Teil einer Marktsystematik. Getränke stellen hier den Wirtschaftsbereich dar, dieser ist unterteilt in die Produktgruppe und dieser wiederum in die
Produktfamilie.
 die Marktsystematik ist entstanden durch:
- Fähigkeit ein und dasselbe Bedürfnis zu befriedigen (Substitutionsprodukt)
- je eher das eine Produkt das andere ersetzen kann, desto eher befinden sie sich im gleichen
KTM (Produktfamilie)
Folie 1 untere Hälfte: Nachfrageseite
Inwiefern hängt die untere Aufgliederung zusammen mit KTM?
 Objektivierung/Nachfrageseite, es ist eine Analyse des Konsumverhalten, also der
Konsumintensität.
Das also bedeutet, daß die Nachfrageseite durch die Konsumintensität charakterisiert ist = passive
Variable
Wie verhalten sich die Nachfrager insgesamt?
 75% aller Angehörigen der Grundgesamtheit älter als 14 Jahre haben Wasser konsumiert.
Segmentierung nach soziodemographischen Kriterien (Alter, Geschlecht)
- entstehen von ZG (Männer, Frauen)= aktive Variable
- die Variablen befinden sich in einem Rollentausch, d.h. daß die Basis anderst gesetzt wird.
MAFO IM LEBENSZYKLUS ...
...ist abhängig von den Aufgabenschwerpunkten des Produktmanagers.
Entstehungszyklus
Marktzyklus
* marktforcierte Entwicklung
und Entwicklung neuer Produkte
* Markeneinführunf/Produktbetreuung eingeführter Produkte (Relaunch, Diversif.)
Konkrete Studientypen und Methoden ergeben sich aus den Aufgabenschwerpunkten für den
PM:
* (Neu-) Produktpolitik : Ideen und Konzepte?
- psychologische Grundlagenuntersuchungen/Basisstudien
(Verwendungsmotiv, Image, Einstellungen, Verhalten)
- Gruppendiskussion, je nach Umfang und Struktur des Ermittlungskataloges.
(Motiv-,
Imagestudien,
Einstellungs-,
Produktakzeptanz-.
KondumverhaltensUntersuchungen)
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- Kreativtechniken , Workshop
(Während es in der Gruppendiskussion darauf ankommt verbale Reaktionen
hervorzurufen, kommt es in einem Workshop darauf an nonverbale Reaktionen zu erhalten.)
* Produktentwicklung und Markteinführung
- Test-Marketing (beginnend im Entstehungszyklus, Konzepttest)
( Konzept, Produkt, Ausstattung, Name, Preis...)
* lokale Markteinführung, Nielsen kontrollierter Markttest
* Haßloch, Einführung unter realen Bedingungen = Minimarktverfahren
* Testmarktgebiet, regionale Erweiterung von lokalen Märkten über
Haßlochs Minimarktverfahren zum Testmarktgebiet)
- letzte Phase Entstehungs- erste Phase Marktzyklus
* Markenführung/Produktbetreuung eingeführter Produkte, d.h. Überwachung und Realisierung von
Marketingstrategie und Marketing-Mix
- EA-Preise der Konkurrenz, Distribution, Marktanteil
- psychologische Grundlagenforschung
(Produktakzeptanz, Image, Verhalten)
- Werbewirkungsforschung
Kommunikation
Marketingziele
Markt
?
Produkt
Verbraucher
Handel
Mitbewerber
Informationsschwerpunkte lassen sich abgrenzen unter den Stichworten :
* Markt
* Handel
* Verbraucher
* Produkt
* Mitbewerber
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Zu Folie 2:
Produktstrategie
 Situationsanalyse PM/Mafo
„Ermittlung aller nur denkbaren Informationen über jene Faktoren, welche
den Kauf von Speiseöl irgendwie beeinflussen können. ”
I.1. Allgemeine Charakteristik:
Wer ist beteiligt?
Welche Anbieter gibt es?
Was wird angeboten?
Wie lange gibt es die Produkte schon?
Kommen ständig neue Produkte dazu?
* Einflußfaktoren
* Lebenszyklus
* Konsumverhalten
* Markttendenzen
II.2aa.
Einkaufschwerpunkt am Wochenende
II.2ab.
Einkaufsschwerpunkt liegt hier bei 1-6 mal in 14 Tagen
II.2ac.
Einkaufsmenge je Haushalt, je Käuferhaushalt untergliedert nach soziodemographischen Merkmalen.
Starke Konsumunterschiede innerhalb des nationalen Marktes, hinsichtlich der Ølich je Haushalt
gekauften Menge ergibt sich ein unterproportionaler Verbrauch in Gebiet I und IV, Großstädten usw...
II.2ad.
Anteil von Käuferhaushalten (Feldanteil)
II.2ae.
Bevorzugte Verpackungsformen.
Generell ist zu sagen, daß II.2a. Konsumverhaltensdaten wiedergibt, also die äußere
Subjektgegebenhei-ten, während II.2b. die innere Subjektgegebenheiten wiederspiegelt.
II.2ba.
Gründe/Motive für den Verbrauch von Speiseöl
II.2bb.
Rangordnung/ranking unter dem Blickwinkel der Einstellung zu den diversen Ölsorten
II.2bc.
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Nutzen und Erwartungen
II.2bd.
Produktstrategische Überlegungen aufgrund der Marktforschungsbefunde.
Bis hierhin wurden die Informationsinhalte/Schwerpunkte im Zusammenhang mit dem Lebenszyklus
dargestellt, in den weiteren Ausführung geht es um den Marktzyklus und damit wenden wir uns der
Panelforschung zu.
DEFINITION DES PANEL - DER PANELFORSCHUNG
Das Panel besteht aus einer Gruppe bestimmter Merkmalsträger, die nach einem gewissen Auswahlverfahren zusammengestellt und zu regelmäßig wiederkehrenden Erhebungen als ein im Hinblick aus
das Untersuchungsziel repräsentativer Querschnitt der Grundgesamtheit benutzt wird. Je nach Aufgabenstellung kann das Panel eine Gruppe von Unternehmen, Haushalten und Einzelpersonen sein.
PANELERHEBUNG-(FORSCHUNG)
* Wiederholungserhebung (periodische Erhebung)
* prinzipiell gleiche statistische Einheiten in der Stichprobe
* standardisierter Ermittlungskatalog (+ wechselnde Zusatzdaten)
 Ziel: Veränderung der KTM im Zeitablauf
Der wahre Sinn aller Panelforschung liegt doch darin, in einer lebenden Masse die Marktbewegungen
zu erkennen und dann mittels der dafür entwickelten Auswertungsmodelle die Bewegu ngsanstöße zu
sehen, die das Werden und Vergehen von Marken, Produkten, Einkaufsstätten bewirkt.
Schlagworte zum Referat „ Verbraucherpanel“
Panelsterblichkeit, Paneleffekt, Teilnehmerrotation, Panelarten
PANELARTEN:
Warenfluß vom Produzenten zum Verbraucher:
* Hauptweg
* Nebenweg
Produzent
Großhandel
Einzelhandel
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Verbraucher
Problem bei Einzelhandelspanel:
Nebenwege werden nicht erfaßt  Marktabdeckungsproblem
Panelforschung
Handelspanelforschung
Einzelhandel
Verbraucherpanelforschung
Großhandel
Großverbraucherpanel
Haushaltspanel
Individualpanel
Großverbraucher = Anstaltshaushalte, wie: Krankenhäuser, Gefägnisse, Kantinen...
Problem der Marktabdeckung (coverage):
Einzelhandelspanel
Marktausschnitt.
erfaßt
nicht
den
Gesamtabsatz
einer
Warengruppe,
sondern
einen
* Handelspanel
a) Umsätze ab Fabrik
b) EH-Panel im Fotofachhandel erfaßt nicht Versandhandel und Verbrauchermärkte
* Verbraucherpanel
c) Anstaltshaushalte
d) Ausländerhaushalte
HANDELSPANEL
Nielsen Handelspanel - Ermittlungspunkte:
1. Bestände zum
2. EV-Preise
3. Einkäufe
4. Lieferanten (GH, Zentrale, Fabrik)
5. Plazierung (Stammplazierung, Sonderplazierung)
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Aus diesen originären Daten werden alle Berichtsdaten abgeleitet.
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Wiederholung der letzten Stunde in Form einer Übung (siehe Folie 3)
1a) Marktmodell:
Mit wem hat man es im Markt zu tun?





Markt
Produkt
Verbraucher
Konkurrenz
Handel
amtl. Statistik, Institute, Panelforschung, Verbände
Produkt-/Markttest
Motiv, Einstellung, Image Forschung, MMA
Kataloge, Messen, Beobachtungen, Panel, Werbeforschung
Panel, Mafo im Handel
1b) Marktumwelt:
 Einflußfaktoren
* Besitzstände
* andere spezielle und generelle Einflußfaktoren
2a) Handel:
- Sekundärmafo, keine Panelforschung, da Produktionsebene, diese wird in der Regel nicht erfaßt.
Aus diesem Grund wird hierzu das stat. Bundesamt gewählt.
- Volumen = abgesetzte Menge; Potential = mögliche Absatzmenge  Panelforschung für das Marktvolumen, aber nicht für das Marktpotential, dies kann man nicht erfassen, nur schätzen.
- Panelforschung da es eine Betrachtung des Zeitablaufs ist, allerdings ist die Abhängigkeit eine
Korrelation verschiedener Größen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung  stat. Bundesamt
- Grundlagenuntersuchung
- Handelspanelforschung
- Handelspanelforschung
- Handelspanelforschung, abgeleitete Distributionskennziffern
- Absatzmittler ja, Absatzhelfer nein
2b) Verbraucher:
- Marktmediaanalyse
- nein, Verwendungsgewohnheiten/- anlässe/- intensität
- ja, Ort, Menge, Packung, Größe, Preis
- Soziodemographie ja, Instrumentarium der Anbieterseite
Grundlagenforschung
nein

psychologische
4) Unterschiede Handels-/Verbraucherpanel:
Erhebungszeitraum
Panelmasse
Handelspanel
Verbraucherpanel
* 2-monatig
* Absatzmittler
* wöchentlich
* repräsentative SP der HH
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Ermittlungsthematik
* Merkmale Handel
* Merkmale HH
3) Problematik in einer Gegenüberstellung:
Handelspanel
Verbraucherpanel
Marktabdeckung
- nicht alle Geschäfte werden erfaßt
- GG der Abnehmer wird nicht vollständig abgedeckt
Erhebungszeit
Berichtszeit
- zu große Zeitspanne, denn die Umschlaggeschwindigkeit ist anders
- Erinnerungslücke
- Selbstauskunft gewährleistet?
Panelmasse
- Repräsentanzproblem, da Panelmasse nicht vollständig
- Panelsterblichkeit
- Paneleffekt
Unzulässigkeiten
- technische Ausstattung
in der Datenerfassung - Diebstähle werden nicht erfaßt
- Vollständigkeit der Belegkontrolle
- Erinnerungslücke
Ermittlungsthematik - nicht alle Produkte im Panel
- Produkt nicht penetriert
- Einkaufsfrequenz zu lang
- Paneleffekt
Zu Folie 4:
 EH-Gliederung/-gruppierung
Kriterien:
 Umsatzgröße
 Betriebs-/Verkaufsfläche
 Sortimentsgestaltung
 Gemischtwarenhandel
 Fach/Spezialhandel
 Food/Non Food Handel
 Verkaufsmethode
 Bedienung/Beratung
 SB/Automaten
 Versand
 Preisgestaltung
 Gestaltung des Verkaufsraum
 Standortauswahl
 Organisation des Einkaufs
 Eigentumsverhältnisse
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Realistische Gliederung:
 Bündelung von Einzelkriterien!
 EH-Betriebsform/Vertriebsform




Fläche
Einrichtung
Standort
Sortiment
 EH-Typ nach Nielsen






Warenhäuser SB
große Verbrauchermärkte
kleine Verbrauchermärkte
Supermärkte
Discountmärkte
restliche Geschäfte
 Organisationsform
 Einkaufsorganisation
 Eigentumsverhältnisse
Wiederholung EH-Panel:
1. Charakteristika der EH-Panel
2. Durchführung/Erhebung
3. Berichtsdaten, Bedeutung für Marketingaktivitäten
ÜBUNG: NIELSEN BERICHT ZUM FRUCHTSAFTMARKT:
1a)
1283 = 2769,80 DM
1b)
518 = 1140,40 DM
1c)
390 = 747,00 DM
1d)
2)
Marktanteil (%)
Menge
Hitchkock
Vaihinger
518/994 =
52,1%
39,2%
b = 53,2%
c = 37,7%
Wert
1140,4/2083,7
= 54,7%
35,8%
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3)
b = 252 = 62,5%
c = 165 = 100%
4)
b = 23,1
c = 27,7
0,7 l Einheiten
Aufgabe: Fruchtsaftmarkt
5) Distribution der Geschäfte
führend
nicht vorrätig
Einkauf
Verkauf
Hitchkock
12
32
1
3
8
28
10
30
Vaihinger
7
22
1
2
5
21
6
22
numerisch
gewichtet
Hitchkock Saft wird in 12 % der Geschäfte geführt und diese tragen zu 32 % des Umsatzes bei.
Numerische Distribution:
Von allen erfaßten Geschäften haben 12 % Hitchkock Orangensaft im Sortiment,
 1 % nicht vorrätig
 8 % eingekauft
 10% verkauft
Gewichtete Distribution:
Gemessen am Gesamtumsatz, den die führenden Geschäfte haben, steigt die Distribution auf 32 % an,
d.h. die 12 % führenden Geschäfte tragen zu 32 % zum Gesamtumsatz bei.
6) Spalte 12 durchschnittlicher Verkaufspreis
2.29 DM Hitchkock
1,92 DM Vaihinger
7) Spalte 13:
44:1 für Hitchkock ( wenige (1%) der Geschäfte beziehen (44%) der Säfte vom Hersteller.
Wenige Geschäfte, aber große, da sie viel Umsatz machen.
Vaihinger: 1% der Geschäfte kauft direkt vom Hersteller, aber dafür 40% der Menge.
8) Einkaufsmenge ist bekannt: Spalte 4
Plazierung: Spalte 14
Hitchkock : 16/586 = 2.73 % Zweitplazierung
Vaihinger: 31/415 = 7.47 % Zweitplazierung
Festhalten:
Daten im Bericht sind sowohl originäre Werte, als auch agbeleitete Werte.
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1. Absatz/Umsatz im KTM gesamt und Untergliederung nach Anbieter/Produkt (Art, Variation)
/Packungsgröße, nach Gebiet/Geschäftstyp/Organisationsform. Daraus können Marktvolumen und
Marktanteile im KTM resultieren.
- regionale Unterschiede ?
- Bedeutung (Gewicht) von Absatzkanälen? (Rolle des Geschäftstyp beim Absatz eines Produktes:
Listung? Verkauf?
- Bedeutung von Packungsgrößen, produkt?
- zeitliche Veränderungen
2. Lagerbestand in den SB-Geschäften zum Zeitpunkt der Erhebung?
* Wieviel Monate reicht der vorhandene Lagerbestand (Bevorratungszeit)
* Wie oft schlägt ein Produkt im Jahr um? (Umschlagsgeschwindigkeit)
3. Distributionskennziffern
* Überschneidung
Schnittmenge von Geschäften in denen mehrere Konkurrenzprodukte angeboten werden (O-Saft
Vaihinger und Hitchkock)
* Exclusivdistribution
Einzelner Produktvarianten (welche Geschäfte führen nur ausgewählte Produktvarianten?)
* Distributionsqualität
Verhältnis zwischen gewichteter und numerischer Distribution
* Umsatzkonzentration
Wieviel % der Geschäfte haben einen Jahresumsatz von ...Mio DM und deshalb beträgt ihr Anteil
am
Umsatz aller Geschäfte ...%.
* Geschäfte ohne Vorrat, aber verkaufend
wichtig, da Geschäfte, die das Produkt nicht vorrätig führen die Gefahr eingehen Kunden zu
verlieren
und Gewinn zu verlieren
- Versorgungslücke
- Umsatzausfall
4. Durchschnittswerte für Lagerbestand, Monatsabsatz und EV-Preis
5. Geschäften, in denen Sonderplazierungen angetroffen wurden
DYNAMISCHER UND STATISCHER NIELSEN BERICHT
 Zeitreihendaten
 werden aufbereitet und im dynamischen Bericht übernommen
auf Zeit bezogene Querschnittsanalysen - um Gesetzmäßigkeiten im Zeitablauf zu erkennen.
Wie vollständig sind Infos aus den Nielsen - Berichte?




Worüber gibt ein Handelspanel keine Auskunft?
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* keine Antwort auf Motive bzw. Innere Subjektgegebenheiten, psychologische Daten
* Nielsen informiert uns generell über die Zielgruppen/-personen/Konsumenten,
nicht über...
- wer kauft und wieviel kauft die Person
- was, wo, warum
- welche Menge, wie oft
- welche Marken
- welche Packunggrößen
- zu welchen Preisen
FAZIT:
Infodefizite hinsichtlich der Verbraucherschaft und des Konsumverhaltens.
ERMITTLUNGSPUNKTE ZUM GFK - VERBRAUCHERPANEL (vgl Wochenbericht)






Datum des Einkaufs
Markenname
Art des Produktes
Packungsangaben (Anzahl der gekauften Einheit, Dose, Beutel, Schachtel, Gramm, Liter etc.)
Preis (pro Einheit/insgesamt)
Einkaufstätten (SB, Firmenname, Bedienung, Spar, Vivo etc.)
Diese originären Daten werden verarbeitet durch Grund-/Kreuz-/Sonderauswertungen (oftmals im
Zeit-vergleich)
Beispiel: Ausgewertet wird im bezug auf die Käufer:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Menge, Wert
Bedarfsdeckung (mit welchem Produkt in welchem Anteil erfolgt si)
Einkaufsstätte
Einkaufsintensität
Einkaufshäufigkeit
Preishäufigkeit
So z.B. Käufer: Wieviele HH kauften im Berichtszeitraum mindestens 1x irgendein Angebot der
Waren-gruppe, einer bestimmten Marke, ein bestimmtes Produkt, eine bestimmte Packungsgröße.
Z.B. Einkaufsmenge: Welche Menge kauften die HH im Berichtszeitraum von einer Warengruppe,
von einer bestimmten Marke, packungsgröße usw.
Ergänzungen: Vergleiche Analyseschema bei Berekoven
ÜBUNG:
a) EV-Absatz Fruchtsaft nach Menge und Wert
Menge Spalte 3: 210 Tsd. in 0,7 l Flaschen
Wert Spalte 2: 482 Tsd. in 0,7 l Flaschen
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b) Marktanteil für Hitchcock Orangensaft
126:Marktvolumen  126: 160 = 79 %
Marktanteil nach Wert für Hitchcock
78 % = 279,3 : 358
Marktanteil nach Menge und Wert für Vaihinger
= 11 %
= 11 %
Meßgrößen (Dimensionen) für Marktdaten:
* FA
* Absatz
* Einkauf
* Preise
* Distribution
....
t1
* MA
* Umsatz
* Verkauf
* Etats
* Penetration
....
t2
t3
t4
Panelforschung
* Ermittlung Marktanalytischer Kennziffern
- MA
- Feldanteil
- Marktdurchdringung (Distribution)
in sachlicher, räumlicher, zeitlicher und gegebenenfalls organisatorischer (Geschäftstypen)
Gliederung
 Statistische Marktprognose
* Feldanteil (Verbraucher-)
=
Kunden spezieller Anbieter
Bedarfsträger insgesamt
* Marktdurchdringung
= Absatzmittler spezieller Anbieter
Absatzmittler insgesamt
ZEITREIHE
Referat Christina
Trend = tendentieller Verlauf  Korrelationskoeffizient
17
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