Leistungsphysiologie_Fragenkatalog+Antworten[1]

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1. Herzkreislaufsystem-Anpassung an körperliche Belastung
1.1 Welche Funktion haben die Herzklappen?
Die Herzklappen haben die Funktion von Ventilen und sorgen für eine gerichtete
Blutströmung in Richtung der Arterie pulmonalis bzw. Aorta
1.2 Wie nennt man eine trainingsbedingte Erniedrigung der Herzfrequenz und wie langsam
kann eine Herzfrequenz werden?
Erniedrigung der HF = physiologische Bradykardie. / ca. bis unter 40 Schläge pro Minute bei
Leistungssportlern
1.3 Wie dick ist eine normale linke Herzwand?
ca. 10-11 mm
1.4 Mit welchen Methoden kann man die Herzgröße bestimmen?
Echokardiographie (Ultraschall)
Radiologie (Röntgen)
1.5 Wie groß ist ein normales Herz?
Normales erwachsenes Herz: ca. 780 ml, 300-350g
Bei Männern: ca. 10-12 ml / pro kg Körpergewicht
Bei Frauen: ca. 9,5-11,5 ml / pro kg Körpergewicht
1.6 Welche Eigenfrequenz haben ungefähr der Sinusknoten, der AV_Knoten und das HissBündel?
Sinusknoten  ca. 60- 80 S/min; AV-Knoten  ca. 40-60 S/min; Hiss-Bündel  ca. 20-40
S/min (Schläge / Minute)
1.7 Was bezeichnen die Buchstaben P, QRS und T im EKG?
P = P-Welle, Vorhoferrregung
QRS = QRS-Komplex, Erregungsausbreitung in den Kammern
T = T-Welle, Erregungsrückbildung der Kammern
1.8 Wie hoch liegt ein normaler Blutdruck?
120 / 80 mmHg
1.9 Wo findet die Windkesselfunktion statt?
Die Windkesselfunktion ist der elastische Effekt der Aorta direkt nach der Herzklappe.
1.10 Wie groß ist das Gesamtblutvolumen?
ca. 5-6 l
1.11 In welcher Größenordnung liegt das Herzzeitvolumen in Ruhe, bei 100, 200 und 300
Watt?
Ruhe = 5-6 l / Minute
100W=
200W=
300W=
max.Bel.= 24 l / Minute
1.12 Wieviele Herzkranzgefäße hat jeder Mensch?
Rechte und linke Herzkranzarterie, und die Kranzvenen
1.13 Wie hoch ist die Muskeldurchblutung in Ruhe bzw. bei maximaler Körperbelastung in
Prozent?
Ruhe  ca 21% ; max.Bel.  ca. 88%
1.14 Wie groß ist die maximale O2-Aufnahme pro kg Körpergewicht bei Untrainierten und
bei maximal Ausdauertrainierten?
ca. 3 l pro Minute bei einem normalen Menschen, bei Ausdauersportlern bis zu doppelt so viel
1.15 Wie groß ist das Herz-Schlagvolumen bei Untrainierten bzw. bei maximal
Ausdauertrainierten?
Untrainierte  60-90 ml pro Schlag ; Ausdauertr.  95-115 ml pro Schlag
2. Sport und Gastrointestinaltrakt
2.1 Welche Modalitäten der Ösophagusmotilität (Speiseröhre) können durch körperliche
Aktivität beeinflusst werden? Welches Krankheitsbild wird damit in Verbindung gebracht?
Der Schließmuskel der Speiseröhre kontrahiert stärker – Sodbrennen entsteht bei
Muskelarbeit (wie z.B. Bücken, Pressen, Bauchmuskeltraining)
2.2 Wieso kann es zu gastrointestinalen Blutungen nach Marathonlauf kommen? Welche
möglichen pathophysiologischen Zusammenhänge kennen Sie?
Störung der Durchblutungsregulation, Schleimhautblutung durch mechanische Reibung
2.3 Nennen Sie die häufigste Stelle gastrointestinaler Blutungen nach Sport.
Im Magen. („Runner-Stomach“)
2.4 Welche Krebsarten können durch körperliche Aktivitäten in ihrer Inzidenz gesenkt
werden?
Gastrointestinale Tumoren
2.5 Welche Ernährung hilft, kolorektale Adenome zu vermeiden?
Gemüsereiche, fettarme, fleischarme Ernährung.
2.6 Wie sieht es mit Sport bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen aus, muss ein
generelles Verbot ausgesprochen werden?
Nein, gemäßigter Sport ist ok.
2.7 Welche metabolischen Veränderungen bei Leberzirrhose kennen Sie?
Lipolyse- und Fettsäureoxidation steigen an, Muskelglykogen/VO2-max/aerobe Schwelle
sinken ab… alles geht kaputt…
2.8 Welches lebensgefährliche Risiko besteht bei einer portalen Hypertension, wie ist hier der
Einfluss von Sport zu sehen?
p.H. = Pfortader hat erhöhten Druck, dann wird das Blut in Unmgehungskreisläufe geleitet,
die aber rasch überlastet werden  innere Blutungen können entstehen! Bloß keinen Sport
treiben, da der Körper ohnehin schon geschwächt ist.
2.9 Kennen Sie Erkrankungen der Gallenwege oder Gallenblase, die durch körperliche
Aktivität beeinflusst werden können?
Positiv: Wahrscheinlichkeit von Gallensteinerkrankungen sinkt
Negativ: Sport bei bereits akuten Entzündungen
2.10 Kann das Auftreten/Entstehen eines Pankreaskarzinoms mit der körperlichen Aktivität
zusammenhängen?
3. Respiratorisches System
3.1 Wodurch unterscheidet sich die Brust- von der Bauchatmung? Welche dominiert bei
körperlicher Belastung?
Bauchatmung = Zwerchfellatmung
Brustatmung = Heben und Senken der Rippen, Atemhilfsmuskulatur
Die Brustatmung dominiert bei Belastung.
3.2 Was ist ein Pneumothorax und wie kann er zustande kommen?
Wenn durch eine Verletzung Luft in den Pleuraspalt eindringt, zieht sich die Lunge in
Richtung Lungenwurzel zusammen. (=Kollabieren d. Lungenflügel)
3.3 Was passiert im sogenannten Totraum mit der Atemluft und wo befindet er sich?
Der Totraum besteht aus dem Anteil der Luftwege, der noch vor der Gasaustauschfläche liegt
(Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien). Aufgaben des Totraums sind das Erwärmen, Reinigen und
Anfeuchten der Atemluft.
3.4 Welche Faktoren beeinflussen die Ventilationsgrößen?
Trainingsstand, Alter, Geschlecht, Lufttemperatur und –zusammensetzung, …
3.5 Welcher pathologische Mechanismus liegt dem Asthma bronchiale zugrunde?
Verengung der Bronchien, Anfallsweise Erhöhung des Atemwiderstands
3.6 Was versteht man unter einem belastungsinduzierten Asthma bronchiale? Welche
Sportarten sind günstig / ungünstig?
Das Sportlerasthma (durch erhöhte Belastung des Respirationsapparates kann es zu Asthma
kommen). Ausdauersportarten sind ungünstig, sowie hohe Ozonwerte (Radsport).
3.7 Was ist der respiratorische Quotient (RQ)?
Der RQ kennzeichnet das Verhältnis zwischen CO2-Abgabe und O2-Aufnahme.
RQ = Vol.CO2-Abgabe / Vol.O2-Aufnahme
3.8 Wie hoch ist das Atemminutenvolumen (VE) in Ruhe und bei max. Belastung?
Ruhe: ca. 7 l / Minute
Max.Bel.: ca. 120 l / Minute
3.9 Was ist Hyperventilation?
Bei der Hyperventilation wird vermehrt CO2 abgeatmet, die Sauerstoff-Aufnahme der Lunge
bleibt dabei aber unverändert  bewirkt einen deutlich erhöhten RQ.
3.10 Wieviele Lungenlappen hat der Mensch rechts und links?
Rechts 3, links 2
3.11 Welcher Nerv versorgt hauptsächlich das Zwerchfell?
Nervus phrenicus
3.12 Wie groß ist ungefähr die Gesamtoberfläche der Alveolen?
Ca. 100 m^2
3.13 Was besagt die ABC-Regel in der Notfallmedizin?
Atemwege frei machen, Beatmung, Herzmassage, BAP checken
3.14 Was ist der Unterschied zwischen O^2-Partialdruck und O^2-Sättigung?
O^2-Partialdruck: mmHg
O^2-Sättigung: alle O^2-Transport-Teilchen mit O^2 gesättigt (100%)
3.15 Was versteht man unter einem belastungsinduziertem Asthma bronchiale? Welche
Sportarten sind günstig, welche ungünstig?
Belastungsasthma:
- Austrocknung der Luftwege
- Kälte
- Oft in Kombination mit Allergie
Günstig: Schwimmen (warm), Gymnastik, Intervallbelastungen
Ungünstig: Dauerbelastungen mit hoher Intensität in kalter, trockener Luft oder bei
Luftverschmutzung
3.16 Wenn der atmosphärische Druck noch 380 mmHg beträgt, wie hoch ist der PO^2?
80 mmHg
4. Muskelphysiologie
4.1Was versteht man unter Aktin, Myosin, was ist die Myosin-ATP-ase?
Aktin und Myosin sind Eiweißstrukturen (Proteine) am Zellkern einer Muskelfaser. ATP wird
im Muskel durch die ATP-ase in ADP und Phosphat gespalten (=energieliefernde Reaktion).
Myosin-ATP-ase= Enzym am Myosinkopf
4.2 Was befindet sich im tubulären System und welche Aufgabe hat es?
Aktin- und Myosinfilamente, sie sind für die Muskelbewegung verantwortlich.
4.3 Welches Elektrolyt ist für das Auslösen einer Kontraktion essentiell?
Calcium
4.4 Was ist eine motorische Einheit?
Eine motorische Einheit wird gebildet durch einen Nerv und dem dazugehörenden
Motoneuron.
4.5 Welcher Überträgerstoff leitet die Erregung vom Nerv auf die Muskelfaser?
Acetylcolin (Neurotransmitter)
4.6 Was versteht man unter dem Alles-oder-Nichts-Gesetz?
Betrifft die Auslösung der Kontraktion des Muskels durch den Nerv: eine bestimmte
Reizschwelle muss überschritten werden, damit der Muskel reagiert.
4.7 Warum kann es im Muskel zur Superkompensation kommen?
Wenn nach der Muskelkontraktion die Reserven des Muskels (Enzyme etc) wieder aufgefüllt
werden, wird mehr aufgefüllt als nötig. Wenn dann der nächste Reiz zum richtigen Zeitpunkt
kommt, hat der Muskel mehr Reserven für eine bessere Leistung.
4.8 Was versteht man unter konzentrischer und exzentrischer Arbeit?
Kontraktion (Überwinden) + Extraktion (Nachgeben) eines Muskels
4.9 Was versteht man unter Isokinetik
Methode zur Muskelbeanspruchung außerhalb der üblichen Belastung. Apparative
Durchführung einer kontrollierten Bewegung mit konstant gehaltener Geschwindigkeit gegen
maximalen Widerstand über gesamten Bewegungsbereich.
4.10 Warum tritt bei exzentrischer Arbeit leicht ein Muskelkater auf?
Weil die Filamente bei exzentrischer Arbeit auseinandergezogen werden, da entstehen leichter
Risse als bei der Kontraktion.
Partiell überhöhte Spannungsentwicklung => Strukturzerstörungen im Bereich der Z-Streifen
4.11 Nenne drei Beispiele für eine exzentrische Belastung im Sport.
- Bergabläufe
- Landung nach Sprung
- Liegestütz absenken
4.12 Welche Muskelfasertypen kennen Sie? Was sind die wichtigsten Funktionsunterschiede?
Fasertyp I: langsam (75ms), ermüden langsam
Fasertyp IIa: schnell (30ms), oxidativ
Fasertyp IId: schnel(25ms)l, schnell ermüdbar
4.13 Wieviel Prozent Eiweiß enthält die Muskulatur?
ca. 20%
4.14 Wodurch unterscheidet sich die Herzmuskulatur von der Skelettmuskulatur?
SM: quergestreift ; HM: quergestreift mit Glanzstreifen und eigenes Erregungsleitersystem
SM: randständige Zellkerne; HM: mittelständige Zellkerne;
5.Neurophysiologie
5.1 Was ist ein Eigenreflex? Ein Fremdreflex?
Fremdreflexe werden „von außen“ ausgelöst, wie z.B. der Pupillenreflex (Licht aufs Auge)
oder der Würgereflex (bei Berührung der Rachenhinterwand).
Rezeptor und Effektor befinden sich in verschiedenen Organsystemen.
Eigenreflexe wie der Bizepssehnenreflex oder der der Quadrizepssehnenreflex kommen aus
dem Muskel selber, Ursprungsort und Wirkort sind hier identisch.
5.2 Was für Aufgaben hat eine Muskelspindel?
Die Dehnung einer Muskelspindel führt zum Eigenreflex des Muskels, also einer
Kontraktionszustandsveränderung.
Liefert dem ZNS Informationen über Lage und Spannungszustand d. Muskulatur;
5.3 Was ist der Unterschied zwischen einer Kernhaufenfaser und einer Kernkettenfaser?
Kernhaufenfasern: reagieren auf Dehnungsschnelligkeit
Kernkettenfasern: reagieren auf Änderungen der Länge
5.4 Womit kann man die elektrische Aktivität eines Muskels ableiten?
Mit einem Elektromyogramm (EMG).
5.5 Was bedeutet „Efferenz“ und „Afferenz“?
Efferenz: Informationen und Befehle, die vom Gehirn aus an den Körper gesendet werden
Afferenz: Informationen, die zum Gehirn hingeleitet werden
5.6 Was für Aufgaben hat die Sehnenspindel?
Auch Dehnung, wie bei der Muskelspindel.
5.7 Was für Aufgaben hat das Kleinhirn hauptsächlich?
Das Kleinhirn ist für das Gleichgewicht, den Muskeltonus und die Koordination der
willkürlichen Muskelaktivität zuständig.
5.8 Wodurch ist die Links- bzw. Rechtshändigkeit bestimmt?
Je nachdem, wo die dominante Gehirnhälfte ist, z.B. bei Linkshänder rechte Gehirnhälfte
5.9 Welches ist die Hauptleitungsbahn des motorischen Systems?
Pyramidenbahn
5.10 Welche unterschiedlichen Funktionen haben die graue und die weiße Substanz des
Rückenmarks?
Graue Substanz: Nervenzellen, die die Funktion des sympathischen und parasympathischen
Nervensystems steuern
Weiße Substanz: Bahnsysteme, die die Informationen vom Gehirn zum Körper und
umgekehrt übertragen.
5.11 Was ist ein Axon, was ein Dendrit?
Dendriten sind Fortsätze an einem Neuron, die durch ihre Verzweigungen die Oberfläche der
Zelle vergrößern, außerdem enden an ihnen die Fortsätze von anderen Neuronen: Sie sind der
Ort des Erregungsempfangs.
Axone sind Hauptfortsätze von Neuronen, sie leiten die Erregung weiter an andere Zellen.
5.12 Mit welcher Methode kann man die elektrische Aktivität des Gehirns ableiten?
Mit einem EEG.
5.13 Was versteht man unter der Plastizität des Gehirns?
Das Gehirn kann auf Veränderungen im Körper oder auch im Gehirn selber reagieren: z.B.
können nach einem Schlaganfall andere Gehirnzellen die Aufgabe von denen übernehmen,
die nicht mehr funktionieren.
6. Grenzen der Leistungsfähigkeit – Übertraining
6.1 Welche Systeme können die maximale Sauerstoffzufuhr begrenzen?
Säurebasenhaushalt, Muskelfasern, Kapillaren
6.2 Wie ist die Muskelfasertypenverteilung bei Sprintern bzw. Ausdauersportlern?
Sprinter: ca. Hälfte „Fast Type IIa“, Hälfte „Fast Type IIx“, wenig „Slow Type I“ –Fasern
Ausdauersportler: extrem viele „Slow Type I“, wenig „Fast Type IIx“, kaum „Fast Type IIa“
-Fasern
6.3 Zu welchem Prozentsatz ist die körperliche Leistungsfähigkeit genetisch ungefähr
determiniert?
80-90% der max. erreichbaren Leistung
6.4 Welches sind Faktoren für hohe Schnelligkeitsleistungen?
Hoher Anteil an „Fast Type“-Muskelfasern, sowie große ATP und KP-Vorräte, außerdem
gute inter- bzw. intramuskuläre Koordinationsfähigkeit.
6.5 Welche Regeneration erfolgt am schnellsten; ATP, Glykogen oder Enzymregeneration?
Der ATP-Haushalt erholt sich am schnellsten, Glykogen dauert etwas länger.
6.6 Wie lange dauert ein Mikrotrainingszyklus / Makrozyklus ungefähr?
Mikrozyklus: 1 Woche
Makrozyklus: ca. 4-6 Wochen
6.7 Was versteht man unter einem sympathischen bzw. parasympathischen Übertraining?
Dysregulation d. autonomen Nervensystems durch Überlastung. Beide haben einen
Leistungsabfall, eine verminderte Belastbarkeit/Belastungstoleranz und eine schnelle
Ermüdbarkeit bzw. verminderte Regenerationsfähigkeit zur Folge.
6.8 Warum muss man zwischen muskulärer Überbelastung, orthopädischer
Über(fehl)belastung und metabolisch-hormoneller Überlastung unterscheiden?
Blöde Frage. Weil das völlig unterschiedliche Belastungen sind, die auch völlig
unterschiedlich behandelt werden müssen.
6.9 Welches Substrat in der Muskulatur kann bei Belastungen über zwei Stunden
leistungsbegrenzend sein?
Glykogen
6.10 Was versteht man unter dem Begriff Superkompensation und positive Anpassung?
(siehe 4.7)
Leistungsniveau wird über den Ausgangswert hinaus verbessert
7. Steuerung und Regelung der körperlichen Leistungsfähigkeit
7.1 Nenne drei typische biologische Rythmen des Menschen!
Herzfrequenz, Schlaf-Wach-Rhythmus, Menstruationszyklus
7.2 Wann liegen im Tagesrhythmus die Leistungshochs?
7.3 Wie schnell kann sich der Organismus beim Wechseln der Zeitzonen anpassen?
7.4 Wann erfolgt die Resynchronisation schneller, bei Phasenverkürzung oder
Phasenverlängerung? (bzw. West- oder Ostreisen)
Bei Westreisen.
8. Haut und Sinnesorgane
8.1 Erläutern Sie den Aufbau der Haut. Um was für ein Epithel handelt es sich? Aufgaben der
Haut?
Aufbau: Epidermis (Oberhaut), Corium (Bindegewebe), Subcutis (Unterhaut)
Aufgaben: Schutz- und Austauschfunktion, Reizaufnahme
 Aufgaben der Haut
 Schutzfunktion (z.B. gegen Krankheitserreger/Schmutzteilchen, Isolierung,
Belichtung)
 Ausscheidungsorgan
 Wärmeregulierung
 Sinnesempfindung (Schmerz, Temperatur, Druck)
8.2 Welche Veränderungen durch mechanische Belastungen kennen Sie bei Sportlern?
Blasen, „jogger´s nipples“ (durch Reiben des Shirts an der Brust), Blumenkohlohr (Boxen),
Tennis-Zeh, Golfer-Nagel
8.3 Wie kann man sich vor „schwarzem Hautkrebs“ schützen?
Regelmäßige Untersuchung d. Leberflecken, geschützt in Sonne, Hut, eincremen, nicht so
lang (!? so ein ....)
8.4 Welches sind die Zonen des Körpers mit besonders dichter Innervation sensorischer
Nerven?
Fingerspitzen, Lippen, Zunge, Hände
8.5 Wie ist Kurzsichtigkeit bzw. Weitsichtigkeit zu erklären?
Der Augapfel ist zu lang (=Kurzs.) oder zu kurz (=Weits.). Mit dem Alter ist außerdem die
Linse nicht mehr so elastisch – sie bricht dann das Bild zu stark oder zu schwach.
Akkomodation: Bündelung der Lichtstrahlen durch Krümmung der Linse
Hierbei handelt es sich um einen Brechungsfehler des Auges.
Kurzsichtigkeit: Fernakkomodation nicht ausreichend; Auge ist zu lange gebaut; aus der
Ferne parallel einfallende Strahlen werden bereits vor der Netzhaut
vereinigt; der Fernpunkt liegt hierbei nicht, wie normal, im
Unendlichen, sondern bis zu 1m vor dem Auge;
Weitsichtigkeit: Häufig im Alter; Nahakkomodation eingeschränkt (Linse wird nicht
mehr richtig rund);
8.6 Wie kommt es zur Nachtblindheit?
Meist vererbt, teilweiser oder völliger Ausfall des Stäbchensehens.
8.7 Welcher Vitaminmangel kann Sehstörungen verursachen?
Vitamin A ( Rhodopsin  gutes Sehen)
8.8 Was ist der Blinde Fleck und warum sieht man hier nichts?
Der blinde Fleck entsteht durch den Sehnervausgang. Dort wo der Sehnerv austritt kann kein
Bild projeziert werden. Dieser Fleck wird durch das Gehirn „übermalt“.
8.9 Warum ist die Spiegelung des Augenhintergrunds für den Arzt so wichtig?
Im Augenhintergrund kann man die Blutgefäße direkt betrachten und sehen, ob alles in
Ordnung ist.
8.10 Wieso sollte das Trommelfell beim Tauchen kein Loch haben?
Orientierung geht verloren(!), Infektionsgefahr
8.11 Wieso hört man mit einer Mittelohrentzündung schlechter?
Durch die Schwellung des Gehörgangs (Abwehrreaktion), außerdem kann es zu
Wasseranlagerungen hinter dem Trommelfell kommen => Schwingung vermindert
8.12 Wieso brauchen wir drei Bogengänge?
Damit wir erkennen können, wie wir uns drehen – die Bogengänge sind horizontal, vertikal
und frontal gelegt (=in den 3 Raumebenen).
8.13 Erläutern Sie das Funktionieren der Bogengangsorgane und der Macula bzw. des
Sacculus. Was ist der Unterschied?
Maccularorgan reagiert auf Linearbeschleunigung.
Saccularorgan…
Beide reagieren auf Beschleunigung mit Hilfe eines „Kieselsteins“ der sich in ihrem Inneren
befindet und bei Beschleunigungen in eine Richtung rollt.
8.14 Warum haben alte Leute so große Ohren?
Weil Ohren das ganze Leben lang wachsen.
8.15 Wieso ist der Riechkolben eigentlich ein vorgeschobener Hirnanteil?
Da die Informationen direkt an das Gehirn gehen
8.16 Kann die Muskulatur der Zunge trainiert werden?
Nein, der Zungenmuskel ist nicht trainierbar.
9. Prävention; Rehabilitation
9.1 Nenne 5 wichtige Risikofaktoren für einen Herzinfarkt!
- Bewegungsmangel
- Rauchen
- Fettleibigkeit
- Bluthochdruck
- Zu hoher LDL, zu geringer HDL = Cholesterin
- Diabetes mellitus
9.2 Wann spricht man von einer hypertonen Regulationsstörung?
9.3 Wie heißen die Unterfraktionen des Cholesterins und welche Aussagen lassen sie zu?
HDL und LDL; je höher HDL, desto besser, da es überflüssiges Cholesterin aufnimmt und
bestehende Fettablagerungen an Gefäßwänden abbaut => bessere Gesundheit
LDL = Gegenteil =>Arteriosklerose
9.4 Welche Lipoproteine sind für den Transport von Cholesterin und Tryglyzeriden in die
peripheren Gewebe zuständig?
VLDL,LDL
9.5 Wie ändert sich LDL durch Training? Wie ändert sich die Triglyzeridkonzentration durch
Ausdauertraining? Wie ändert sich HDL durch Training?
LDL und die Triglyzeridkonzentration sinken, HDL steigt
9.6 Was ist ein MET?
MET = metabolisches Äquivalent, sauerstoffverbrauch in Ruhe
9.7 Wieviel Kcal/Woche sollten bei moderater Intensität durch körperliche Arbeit verbraucht
werden, um einen optimalen Nutzen zu erzielen?
Mindestens 2000 Kcal/Woche
9.8 Wie muß ein Trainingsprogramm grundsätzlich aufgebaut werden, um die
Aussteigerquote mgl. Niedrig zu halten?
- an Leistungsniveau angepasst
- abwechslungsreich
9.9 Welcher Zusammenhang besteht zwischen körperlicher Leistungsfähigkeit und
Sterblichkeit an Herzkreislauferkrankungen?
Die Wahrscheinlichkeit an HKS-Erkrankungen zu sterben sinkt
9.10 Wie verändert sich die subjektive Einschätzung der Belastung bei gleicher absoluter
Belastungshöhe mit zunehmendem Alter?
Wird mit zunehmendem Alter als schwerer empfunden
10. Vegetative Regulation
10.1 Welches Hormon wird v.a. bei psychischem Stress freigesetzt?
Adrenalin
10.2 Welches sind die wichtigsten metabolischen Auswirkungen des Anstiegs von
Stresshormonen?
Kapillaren verengen sich, große Gefäße weiten sich (Muskel- und Organversorgung)
10.3 Über welchen Mechanismus wirken die Stresshormone auf die Organe?
- feed forward control (vor Belastung, psych.)
- feed back control (richtet sich tatsächlicher Belastung)
10.4 Welche beiden Teile des vegetativen Nervensystems unterscheidet man?
Parasympathikus, Sympathikus
10.5 Beeinflußt der Vagus (Parasympathikus) die Kontraktionskraft des Herzens?
Ja, er senkt diese.
10.6 Durch welche Medikamente kann man die Wirkung von Katecholaminen abmildern?
Betarezeptorenblocker, Alphablocker
10.7 Was hat das vegetative Nervensystem mit Übertraining zu tun?
Eine adäquate Reaktion des vegetativen Nervensystems auf Belastung/Training kann durch
Übertraining gestört werden; sympath. oder parasympath. Fehlregulation
10.8 Was für Symptome zeigt eine Person, die unter Stress steht (erhöhte Katecholamine im
Blut hat)?
Herzfrequenz steigt, Atemfrequenz steigt, Pupillen sind erweitert, Erhöhung des Blutdrucks,
Erweiterung der Bronchien, Aufstellen der Haare, vermehrte Schweißabsonderung,
verbesserte Durchblutung der Skelettmuskulatur, Erhöhung des Energiestoffwechsels,
Dämpfung der Darmperistaltik,...
10.9 Was für ein Hormon setzt das parasympathische Nervensystem frei?
Acetylcholin
10.10 Wo sind die vegetativen Kreislaufzentren im Gehirn? Über welche Rezeptoren in der
Muskulatur können sie aktiviert werden?
Hirnstamm, Zwischenhirn, Großhirnrinde
Alpha- bzw. Betarezeptoren (?)
11. Blut-, Immunologie und körperliche Aktivität
11.1 Wie reagieren die weißen Blutkörperchen auf eine akute Belastung?
Anstieg bis zur vierfachen Anzahl des Ausgangswertes; Normalisierung innerhalb von 24h
11.2 Was ist der wesentliche Unterschied zwischen T- und B-Lymphozyten?
T-Lymphozyten: Abwehr mit best. T-Zelltypen => zerstören von Viren befallene Zellen
B-Lymphozyten: Wandeln sich in Antikörper um; produzierende Plasmazellen
11.3 Welche prinzipiellen Mechanismen der Abwehr gibt es im Blut?
Unspezifische und pezifische Immunabwehr
11.4 Was sind die wichtigsten Zellen bzw. Zelltypen der zellulären Abwehr?
Neutrophile Granulozyten, Monozyten und Makrophagen;
11.5 Welche Zellen produzieren Antikörper?
Plasmazellen
11.6 Welcher Mineralstoff ist zum Aufbau des Hämoglobins unentbehrlich?
Eisen
11.7 Was bedeutet der Hämatokritwert?
Anteil der roten Blutkörperchen am Blutvolumen
11.8 Wo kommt CO (Kohlenmonoxyd) vor? Welche negativen Auswirkungen hat es? Wie ist
die Affinität zum Hämoglobin im Vergleich zu O^2?
- Nach unvollständigen Verbrennungsprozessen
- Giftig, da Hämoglobin für den Sauerstofftransport ausfällt
- Affinität im Vgl. zu Hämoglobin wesentlich höher
11.9 Welches Enzym spielt bei der Bindung von CO^2 eine bedeutende Rolle?
Karboanhydrase oder neuer: Karbonat-Dehydratase
11.10 Was gibt der pH-Wert an und wie groß ist er normalerweise im Blut?
Konzentration der Wasserstoffionen; pH-Wert = 7.37 – 7.47
11.11 Wie unterscheidet sich Blutplasma von Serum?
Blutserum = Blutplasma ohne den Blutgerinnungsfaktor Fibrinogen
11.12 Welche zellulären Bestandteile gibt es im Blut?
- Leukozyten
- Erythrozyten
- Thrombozyten
11.13 Wie reagiert das Gerinnungssystem auf ein akuten Belastungsreiz?
Zunahme der Thrombozyten, verstärkte Aggregationsfähigkeit der Plättchen
11.14 Welche Blutzellen sind vorwiegend für die Infektabwehr zuständig?
Leukozyten
11.15 Was versteht man unter der „open-window“ -Theorie?
Sportler, die extreme Belastungen hinter sich haben (Marathon, Triathlon,...), sind sehr
krankheitsanfällig
11.16 Wie kann die Infektanfälligkeit bei manchen Sportlern erklärt werden?
Überzogenes Training und Ausdauerwettkämpfe => mgl. Überforderung d. Immunsystems
11.17 Wie kann die geringere Krebsanfälligkeit durch körperliches Training erklärt werden?
Evtl. erhöhte Kapillarisierung => bessere Ver- und Entsorgung => bessere Immunabwehr
12. Energie- und Baustoffwechsel I+II
12.1 Welche 3 energieliefernden Substrate gibt es?
Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße
12.2 Welches Substrat hat einen respiratorischen Quotienten (RQ) von 0,7 und welches
Substrat liefert am meisten Energie pro Liter Sauerstoff?
RQ=0,7 => Fette
Meiste Energie/l O^2 = Kohlenhydrate
12.3 Wieviel ATP liefert die vollständige Oxydation eines Glykosylrests, eines
Glukosemoleküls und einer freien Fettsäure?
Glykosylrest = 37 ATP
Glukosemolekül = 32 ATP
Freie Fettsäure = 129 ATP
12.4 Wieviel ATP liefert der Abbau von Glucose zu Laktat?
2 ATP
12.5 Um wieviel mal schneller kann ATP aus dem Kreatinphosphat-Speicher im Vgl. zum
Abbau von freien Fettsäuren resythetisiert werden?
10 mal schneller
12.6 Wie nennt man den Abbauvorgang der Fettsäuren?
Lipolyse
12.7 Was ist die Aufgabe der Atmungskette und wo läuft sie ab? Welches ist das
Endausscheidungsprodukt von Ammoniak und wo wird es hauptsächlich ausgeschieden?
Resynthese von ATP durch Oxidation von H^2 in den Mitochondrien
Harnstoff (Ammoniak) => von Niere ausgeschieden
12.8 Was versteht man unter Glukoneogenese und wo läuft sie ab?
Neubildung von Glukose aus Laktat und einer Aminosäure unter Freisetzung von Ammonik
in der Leber
12.9 In welchem Bereich liegt die maximale Laktatkonzentration im Serum bei anaeroben
Belastungen?
Ca. 20 mmol
12.10 Wo wird Laktat hauptsächlich weiter „verstoffwechselt“?
Leber
12.11 In welchen Bereich kann der pH-Wert maximal absinken?
PH-Wert < 7,2 => Intensivstation
12.12 Welche Enzymaktivität ist bei Sprintern besonders ausgeprägt?
Glykolyse
12.13 Welches Enzym ist Ursache der niederen anaeroben Kapazität vor der Pubertät?
12.14 In welchen Prozessen bzw. Orten wird ATP bei der Muskelkontraktion umgesetzt?
Elektromechanische Kopplung im Querbrückenzyklus; ATP=>ADP + P => Energie; dockt an
Aktinfilament an
12.15 Wie lange reichen die Energievorräte der alactaziden Energiebereitstellung?
2-4 sec.
13. Aerobe und anaerobe Leistungsdiagnostik
13.1 Was verstehen Sie unter Kurzzeitausdauer, Mittelzeitausdauer, Langzeitausdauer?
KZA: 25s – 2min;
MZA: 2 – 10min;
LZA: über 10 min;
13.2 Woran ist kenntlich, dass oberhalb der anaeroben Schwelle die physische Belastung
überproportional zunimmt?
13.3 Was verstehen Sie unter sportartspezifischer Leistungsdiagnostik?
13.4 Wie versucht der Conconitest die Dauerleistungsgrenze festzulegen?
15-Minuten-Lauf; Umschlagpunkt in HF-Kurve = max. Arbeitsint.
Umschlagpkt. = anaerobe Schwelle
13.5 Was versteht man unter anaerober Schwelle (Individuelle anaerobe Schwelle)?
Liegt bei ca. 4mmol Laktat/Liter Blut, ist aber abhängig von Trainingszustand;
Bei Überschreitung der anaeroben Schwelle: Laktatbildung > Laktatabbau
13.6 Wie lange dauert ungefähr ein Makrotrainingszyklus, ein Mikrotrainingszyklus?
Makrozyklus: 2-6 Wochen
Mikrozyklus: 1 Woche
13.7 Was versteht man unter Superkompensation im Trainingsprozess?
Anpassung d. Körpers an Belastung; Verbesserung des Leistungsniveau über den
Ausgangswert hinaus
13.8 Was unterscheidet ein symphatikotones von einem parasymphatikotonen Übertraining?
13.9 Was versteht man unter zentraler bzw. peripherer Ermüdung beim Training?
Zentrale Ermüdung: Ermüdung d. bewegungssteuernden Zentralnervensystems
Periphere Ermüdung: Ermüdung d. Muskulatur in d. Peripherie
14. Ernährung und körperliche Leistungsfähigkeit, Elektrolyt-Haushalt,
Wärmehaushalt
14.1 Nennen Sie 3 wasserlösliche und 3 fettlösliche Vitamine! Wo werden die meisten
Nährstoffe hauptsächlich resorbiert?
- wasserlösliche Vitamine: C, B1, B2
- fettlösliche Vitamine: A, D, E
14.2 Welche Erkrankung löst Vitamin C-Mangel aus?
Skorbut
14.3 Wie heißen die Eiweiße und Kohlenhydrate spaltende Enzyme?
Amylase, Protease, Trypsin, Chymotrypsin
14.4 Wieviel Gramm Wasser bindet ein Gramm Glykogen in der Muskulatur?
14.5 Was entsteht als Endprodukt des Eiweißabbaus neben CO^2 und Wasser?
Energiehaltiger Harnstoff
14.6 Wieviel Prozent des Gewichtes der Muskulatur sind Eiweiße?
20%
14.7 Welche Vitamine sind besonders gut speicherbar?
Fettlösliche Vitamine
14.8 Nenne 4 Mengenelemente und 4 Spurenelemente!
ME: Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium
SE: Kupfer, Zink, Jod, Selen
14.9 Wie nennt man eine Stoffwechsellage, die Eiweiß abbaut?
14.10 Wieviel kcal (ungefähr) werden beim normalen Gehen oder Laufen (12 km/h)
verbraucht?
Normales Gehen: 180 kcal/h
Laufen: ca. 700kcal/h
14.11 Was unterscheidet den Schweiß eines Untrainierten von dem eines Trainierten?
Erhöhung der Schweißmenge bei Trainierten => bessere Abkühlung
14.12 Was versteht man unter biologischer Wertigkeit von Eiweißen?
Absoluter Gehalt an essentiellen Aminosäuren und deren Verhältnis zueinander
14.13 Wieviel kcal liefern FFS, KH und Eiweiß?
FFS: 4,6 kcal/l O^2
KH: 5,1 kcal/l O^2
Eiweiß: 4,5 kcal/O^2
14.14 Welche Nahrungsmittelkombination gilt als besonders günstig bezüglich der
Eiweißwertigkeit?
Vollei: 35%
Kartoffel: 65%
14.15 Wie hoch ist die durchschnittliche Flüssigkeitsaufnahme eines Erwachsenen?
1,5 – 3 l
14.16 Wie ist das Verhältnis von KH, Fetten und Eiweißen in der Nahrung des
Bundesbürgers?
KH = 45%
F = 40%
Eiweiß = 15%
14.17 Ab welchem Flüssigkeitsverlust besteht Gesundheitsgefahr?
Wasserdefizit von ca. 5-7% d. Körpergewichts
14.18 Nennen Sie mindestens 4 wichtige Eiweißquellen!
Vollei, Kartoffel, Milch, Soja, Reis
14.19 Wie hoch sollte die Eiweißzufuhr beim Kraftsport liegen?
1,5 – 2 g/kg Körpergewicht
14.20 Wie hoch ist der Glykogengehalt bei Untrainierten in der Muskulatur?
14.21 Welche Faktoren können zu Eisenmagel führen?
Vegetarisches Essen, Blutung, Schweiß, beschleunigter Blutumsatz
15. Hormonelle Regulation und körperliche Aktivität
15.1 Wie verhält sich STH (Wachstumshormone), wie Cortisol bei körperlicher
Ausdauerbelastung?
STH steigt kurzfristig; Cortisol steigt eher langfristiger
15.2 Welche Hormone steuern die Blutglucose in Ruhe und während Belastung?
Müsste etwas mit Glukagon und Insulin zu tu haben.
15.3 Wie heißen die wichtigsten Hormone, die in der Hypophyse gebildet werden?
Im Hypohysenhinterlappen: ACTH (Glukokordikoid),
Im Hypohysenvorderlappen: PRL (Prolactin),STH (somatotropes Hormon, Somatotropin)
Außerdem: Endorphine
15.4 Nenne die wichtigsten männlichen und weiblichen Geschlechtshormone!
Mann: Testosteron, Dehydroepiandrosteron (DHEA)
Frau: Östrogen, Progesteron
15.5 Was ist ein hormoneller Regelkreis?
Hormone übertragen wichtige Infos zur Steuerung d. Funktionsabläufe im Organismus;
z.B. Energie- und Baustoffwechsel
Ein Vorgang bei dem der Körper durch Freisetzung bestimmter Hormone einen momentanen
Istwert auf einen Sollwert regelt; Regelabweichungen werden von Rezeptoren
wahrgenommen und über eine negative Rückkopplung korrigiert
15.6 Welche beiden grundsätzlichen Wirkungen hat das Hormon Testosteron?
- Entwicklung und Erhaltung d. sekundären Geschlechtsmerkmale (Muskelrelief,
Behaarungstyp, Hauptpigmentierung, Kehlkopfwachstum, Stimmbruch)
- Spezifischer Wachstumsfaktor d. Genitalapparates
15.7 Wie verhalten sich Endorphine bei Ausdauerbelastung?
Anstieg der Endorphine
15.8 In welchem Organ wird Erythropoetin gebildet?
In der Niere
15.9 Was ist Prolactin?
Hormon d. Adenohypophyse, welches die Proliferation d. Brustdrüsengewebes und die
Milchsekretion stimuliert
15.10 Wodurch wird die Spezifität einer Hormonwirkung erreicht?
Durch Hormonrezeptoren; Hormon und Rezeptor müssen zusammenpassen (SchlüsselSchloß-Prinzip)
16. Substition und Doping
16.1 Bedeutet Kaffeetrinken Doping?
Nein
16.2 Bei welchen Sportarten sind Beta-Blocker leistungsfördernd?
Schießen, Skifliegen
16.3 Welches sind die Nebenwirkungen von Anabolika?
Frau: Verilisierung, Zyklusstörungen
Mann: Hodenschrumpfung, Hypospermie
Kinder: Vorzeitiger Epiphysenschluss
Allg. : Hormon- und Fettstoffwechselstörungen
16.4 Was versteht man unter Blutdoping?
Verabreichung von Vollblut aus früheren eigenen Abnahmen (Höhentrainig) oder Zufuhr von
Fremdblut
16.5 Welche Körperflüssigkeiten werden zur Dopinganalyse herangezogen?
Blut, Urin
16.6 Was bewirken Anabolika beim Fettstoffwechsel?
- veränderte Fettverteilung
- Unterfraktion d. Cholesterin werden beeinflusst (HDL sinkt, LDL steigt)
16.7 Wofür werden Hämatokritbestimmungen durchgeführt?
Um Doping mit Erythroporetin nachzuweisen
16.8 Was sind verbotene Substanzgruppen (betr. Doping)?
- Stimulantien
- Narkotika
- Anabole Wirkstoffe
- Peptid- und Glycoproteinhormone + Analoge
16.9 Welches sind die Wirkstoffgruppe, die mit Einschränkungen zugelassen sind?
- Alkohol
- Marihuana
- Lokalanästhetika
- Kortikosteroide
- Beta-Blocker
16.10 Geben Sie eine Definition von Doping!
Verwendung von Substanzen aus d. verbotenen Wirkstoffgruppen und d. Anwendung
verbotener Methoden
16.11 Geben Sie eine Definition von Substitution!
Zufuhr erlaubter (nicht verbotener) Substanzen zum Zwecke d. Leistungssteigerung
16.12 Vorkommen, Aufnahme und Funktion im Stoffwechsel von Kreatin?
Vorkommen: im Muskel
Aufnahme: 50% über d. Nahrung
Funktion: Reaktion: Kreatin + ATP => ADP + KP
17. Frau und Sport
17.1 In welchem Lebensalter setzt durchschnittlich die Menarch ein?
12-14 Jahren
17.2 Welche Hormonveränderungen sind für den Zyklus d. Frau verantwortlich?
Abfall d. Progesterons
Rückgang d. Östrogens => leitet Menstruation ein
17.3 Steigt oder fällt der Prolaktispiegel während körperlicher Belastung?
Spiegel steigt an
17.4 Um wieviel % liegt im Mittel die körperliche Leistungsfähigkeit der Frau unter der des
Mannes?
10-12% geringer
17.5 Welche Sexualhormone werden bei der Frau und welche beim Mann gebildet?
Frau: Östrogen, Progesteron
Mann: Testosteron
17.6 Was versteht man unter sekundärer Amenorrhoe?
Blutung hat bereits stattgefunden => dann Ausbleiben
17.7 Was besagt der Begriff Osteoporose?
Verlust an Knochenmasse mit erhöhter Brüchigkeit
17.8 Welche Faktoren begünstigen eine sekundäre Amenhorrhoe?
- chronische Trainingsbelastungen
- defizitäre kalorische Ernährung => Verringerung d. Körperfettanteils
- hohe emotionale Belastungen
17.9 Nenne 4 Faktoren, weshalb die maximalen Sauerstoffaufnahme bei Frauen im Mittel
geringer ist als bei Männern?
17.10 Besteht ein geschlechtsspezifischer Unterschied in der Muskelfaserzusammensetzung?
Nein
18. Sport im Kindes- und Jugendalter
18.1 Nenne die kindl. Entwicklungs- und Altersstufen!
- Säuglingsalter (1. Lebensjahr)
- Kleinkindalter (2.-6./7. Lebensjahr)
- Schulkindalter (7-Pubertät)
- Pubertät (1. Puberale Phase:
Frau => 11./12. – 13./14. Lebensjahr
Mann => 12./13. – 14./15. Lebensjahr)
- Adoleszenz (2. Puberale Phase: Frau => 14./15. – 16./17. Lebensjahr
Mann => 15./16. – 17./18. Lebensjahr
18.2 Was versteht man unter Akzeleration?
Beschleunigung d. körperlichen / biologischenWachstums => frühreif
18.3 Welche energieliefernden Prozesse sind vor der Pubertät nur gering ausgebildet?
18.4 In welchem Alter haben Jungen bzw. Mädchen den größten Wachstumsschub?
Mädchen: ca. 12 Lj.
Jungen: ca. 14 Lj.
18.5 Stellt ein Diabetes mellitus Typ I (jugendl. Zuckererkrankung) in jedem Fall einen Grund
für die Schulsportbefreiung dar?
Nur Teilbefreiung
18.6 Ist die Kraft bei Kindern vor der Pubertät trainierbar?
Nicht besonders gut
18.7 Was versteht man unter Retardierung bei der Entwicklung von Kindern?
Verlangsamung d. körperl. / biolog. Wachstums => spätreif
18.8 Wieviel Tage nach einer unkomplizierten Grippe kann ein Kind wieder am Schulsport
teilnehmen?
18.9 Können Kinder mit chronischen Athma bronchiale am Schulsport teilnehmen?
Ja, eingeschränkt
18.10 Was heißt Vollbefreiung, was Teilbefreiung vom Schulsport? Nennen Sie Beispiele.
Vollbefreiung:
bei
Langer Krankheitsdauer: z.B. Organschäden, Herzfehler, chron.
Lungenkranke
Teilbefreiung:
bei eingeschränkter Belastbarkeit
z.B. bei Diabetes mellitus I, Athma bronchiale
18.11 Ab welchem Lebensalter ist die neuromotorische Entwicklung bei Kindern in der Regel
abgeschlossen?
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