der Deutschen Krebsgesellschaft Erarbeitet von der Zertifizierungskommission Darmzentren der DKG - Beteiligte Fachgruppen Berufsverband der niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in Deutschland (BNHO) Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschland (BNG) Bundesverband Gastroenterologie Deutschland (BVGD) Berufsverband Deutscher Pathologen e.V. Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) Deutsche Gesellschaft für Viszeralchirurgie (DGVC) Deutsche ILCO Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) Konferenz onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege (KOK) OnkoZert Inkraftsetzung am 12.03.2009 Vorsitz Zertifizierungskommission: Präsident DKG: Eingearbeitet wurden: 75883074 Prof. Dr. W. Schmiegel Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Hohenberger die S3-Leitlinie „Diagnose und Therapie des Kolorektalen Karzinoms“ der DGVS und DKG Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 1 von 48 Angaben zum Darmzentrum Darmzentrum (DZ) Leiter des Zentrums Zentrumskoordinator Dieser Erhebungsbogen ist gültig für Standort 1 (Klinikum/Ort) Standort 2 (Klinikum/Ort) nur bei kooperierenden DZ QM-Systemzertifizierung QM-Standard ISO 9001 KTQ Zertifizierungsstelle QM Änderungen (Haupt-) Kooperationspartner: Bezeichnung Kooperationspartner / Anschrift (Straße / PLZ / Ort) Datum Zugang Datum Abgang Leistungserbringer und Behandlungspartner des Zentrums sind bei der Zertifizierungsstelle in einem so genannten Stammblatt registriert. Dieses Stammblatt kann bei OnkoZert angefragt werden. An dieser Stelle sind lediglich Kooperationen in den Bereichen Gastroenterologie, Viszeralchirurgie, Pathologie, Radiologie, Chemotherapie und Strahlentherapie zu betrachten. Erstellung /Aktualisierung Der elektronisch erstellte Erhebungsbogen dient als Grundlage für die Zertifizierung des Darmzentrums. Die hier gemachten Angaben wurden hinsichtlich Korrektheit und Vollständigkeit überprüft. Die Daten zur Ergebnisqualität beziehen sich auf das Kalenderjahr Erstellung-/Aktualisierungsdatum des Erhebungsbogens 75883074 Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 2 von 48 Inhaltsverzeichnis 1. Struktur des Darmzentrums 1.1 Partner des Darmzentrums 1.2 Kooperation mitbehandelnde Ärzte 1.3 Pflege 2. Interdisziplinäre Zusammenarbeit 3. Wissenschaftliche Aktivitäten 4. Patientenbeteiligung 5. Prävention/Früherkennung - Risikogruppen 6. Koloskopien / Polypenmanagement 7. Präoperative Ausbreitungsdiagnostik 8. Radiologie 9. Chirurgische Therapie 10. Pathohistologische Diagnostik 11. Chemotherapie 12. Radiotherapie 13. Stomatherapie 14. Metastasierung/palliative Situation 15. Supportive Betreuung 16. Tumordokumentation/Ergebnisqualität 17. Kennzahlenabfrage 75883074 Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 3 von 48 1. Struktur des Darmzentrums 1.1 Partner des Darmzentrums Kap. 1.1.1 1.1.2 Anforderungen Es sind folgende Funktionen namentlich zu benennen: Leitung des Zentrums Zentrumskoordinator Erläuterungen des Zentrum Zentrumskoordinator – Aufgaben Koordination interne/externe Audits Überwachung der Fachlichen Anforderungen und deren Sicherstellung Kommunikationsschnittstelle Steuerung/Überwachung der fachbereichsübergreifenden Aktionen Hauptkooperationspartner und Kooperationspartner können Teil eines Klinikums oder auch eigenständige Praxen sein. Hauptkooperationspartner Viszeralchirurgie, Gastroenterologie, Strahlentherapie, Hämatologie/Onkologie, Pathologie, Radiologie Kooperationspartner Psychoonkologe, Sozialdienst, Stomatherapie, Ernährungsberatung, Physiotherapie, Genetik, Schmerztherapie und Selbsthilfegruppe 1.1.3 Kooperationsvereinbarungen Es ist mit den in Kooperation stehenden Behandlungspartnern eine Kooperationsvereinbarung zu schließen. Diese müssen die zutreffenden Fachlichen Anforderungen des Erhebungsbogens nachweislich erfüllen (nicht jeder Leistungserbringer muss auch Kooperationspartner sein). Die Kooperationspartner sind in dem „Stammblatt“ aufzuführen (Verwaltung über OnkoZert). Folgende Punkte sind zu regeln: Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten Beschreibung der für das Zentrum relevanten Behandlungsprozesse unter Berücksichtigung der Schnittstellen Verpflichtung zur Umsetzung ausgewiesener Leitlinien Beschreibung der Zusammenarbeit hinsichtlich der Tumordokumentation Bereitschaftserklärung für die Zusammenarbeit hinsichtlich interner/externer Audits Verpflichtungserklärung für die Einhaltung der relevanten DKG-Kriterien sowie der jährlichen Bereitstellung der relevanten Daten 75883074 Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 4 von 48 1. Struktur des Darmzentrums 1.1 Partner des Darmzentrums Kap. 1.1.4 1.1.5 alt 1.1.5 1.1.7 alt 1.1.6 neu 75883074 Anforderungen Einhaltung Schweigepflicht Mitwirkung an Weiterbildungsmaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit Einverständniserklärung öffentlich als Teil des Darmzentrums ausgewiesen zu werden (z.B. homepage) Erläuterungen des Zentrum Tumorkonferenz (nur sofern Teilnahme unter „1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit“ gefordert) Verbindliche Teilnahme Sicherstellung Verfügbarkeit Facharzt für die teilnahmeverpflichtende Fachrichtung Teilnahme- und Abstimmungsregelung bei mehr als 1 Kooperationspartner pro Fachrichtung (siehe auch Regelung „Interdisziplinäre Zusammenarbeit“) Darstellung des Darmzentrums Die Struktur des Darmzentrums ist gesamtheitlich darzustellen und öffentlich bekanntzumachen (z.B. Internet). Dies umfasst auch die Benennung sämtlicher interner/externer Kooperationspartner mit folgenden Angaben: - Name, Anschrift des Kooperationspartners - Ansprechpartner mit Tel./ e-mail Kontakt Anforderung ist zusammen mit „EB 4.4 Patienteninformation“ zu betrachten. Arbeitsumgebung Insbesondere die Einhaltung folgender Vorschriften ist sicherzustellen und durch entsprechende Protokolle (z.B. über interne/externe Begehungen) nachzuweisen: Medizinproduktebetreiberverordnung Hygienevorschriften/-standards Arbeitssicherheit Strategieplanung / Reporting Es wird empfohlen, auf Leitungsebene ein jährliches Review durchzuführen, in dem z.B. folgende Aspekte betrachtet werden: Zieldefinition/-bewertung, ggf. Neuausrichtung der Ziele Betrachtung von Auditergebnissen (intern / extern) Personelle Ressourcen für Zentrumssteuerung (Zentrumskoordinator) Öffentlichkeitsarbeit / Patienteninformation Tumordokumentation / Ergebnisqualität Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 5 von 48 1. Struktur des Darmzentrums 1.2 Kooperation mitbehandelnde Ärzte Kap. 1.2.1 13.1 alt 1.2.2 1.2.3 1.2.4 13.3 alt 9.24 alt 1.2.5 neu 1.2.6 neu 1.2.7 neu 75883074 Anforderungen Nachsorgeplanung Im Entlassbrief sind klare stadienabhängige, individuelle Empfehlungen für die Durchführung der Nachsorge zu geben. Nachsorgeablauf aus der S3-Leitlinie ist in Abhängigkeit vom Erkrankungsstadium darzustellen (individueller Nachsorgeplanung). Bereitstellung von Unterlagen Den mitbehandelnden Ärzten sind folgende Informationen zeitnah bereitzustellen (Einzeldokumente bzw. zusammenfassend im Arztbrief): Histologie Tumorkonferenzprotokoll/Behandlungsplan OP-Bericht (optional) Änderungen der Therapie Erläuterungen des Zentrum Zeitrahmen bis zur Bereitstellung der notwendigen Information an die mitbehandelnden Ärzte < 2 Wochen. Erreichbarkeit Die Erreichbarkeit des stationären Bereichs für die mitbehandelnden Ärzte ist sicherzustellen (Telefonlisten, Piepser). Rückmeldesystem Es ist ein schriftliches Verfahren für die Erfassung, Bearbeitung und Rückmeldung von allgemeinen und fallbezogenen Anliegen / Fragen / Komplikationen der mitbehandelnden Ärzte einzurichten. Liste mitbehandelnde Ärzte / Vorsorgenetzwerk Es ist eine interne Liste der mitbehandelnden Ärzte und der Mitglieder des Vorsorgenetzwerkes aktuell zu führen (differenzierte Darstellung mitbehandelnde Ärzte / Vorsorge). Doppelnennung Anforderung EB 1.2.5 / EB 5.3 Zusammenarbeit mitbehandelnde Ärzte Die mitbehandelnden Ärzte sind über die Zusammenarbeit innerhalb des Darmzentrums bezogen auf nachfolgende Angaben zu informieren. Mitbehandelnde Ärzte sind berechtigt an der Tumorkonferenz teilzunehmen, wenn deren Patienten vorgestellt werden. Zusätzlich ist Ihnen die Möglichkeit einzuräumen, Patienten in der Tumorkonferenz vorzustellen. Einweiserzufriedenheitsermittlung Alle 3 Jahre muss eine Einweiserzufriedenheitsermittlung durchgeführt werden. Das Ergebnis dieser Befragung ist auszuwerten und zu analysieren. Die Einweiserzufriedenheitsermittlung muss erstmals zum 1. Überwachungsaudit (1 Jahr Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 6 von 48 1. Struktur des Darmzentrums 1.2 Kooperation mitbehandelnde Ärzte Kap. 75883074 Anforderungen nach Erstzertifizierung) vorliegen. Erläuterungen des Zentrum Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 7 von 48 1. Struktur des Darmzentrums 1.3 Pflege Kap. 1.3.1 neu 1.3.2 neu 1.3.3 neu 1.3.4 neu 75883074 Anforderungen Onkologische Fachpflegekräfte Am Darmzentrum muss mind. 1 aktive onkologische Fachpflegekraft eingebunden sein. Onkologische Fachpflegekräfte sind namentlich zu benennen. Zur Erstzertifizierung muss mind. eine Anmeldung zur Ausbildung „Onkologische Fachpflegekraft“ vorliegen. In diesem Fall ist darzulegen, wie die nachfolgend beschriebenen „Zuständigkeiten / Aufgaben“ während der Ausbildung wahrgenommen werden. Es wird empfohlen während der Ausbildungsphase eine Kooperation mit einer bereits ausgebildeten onkologischen Fachpflegekraft einzugehen, die in der Ausbildungsphase die Aufgabenausführung begleitet. Nach 3 Jahren ist die Onkologische Fachpflegekraft nachzuweisen. Erläuterungen des Zentrum Ausbildung onkologische Fachpflegekraft gemäß Muster einer landesrechtlichen Ordnung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG) oder jeweilige landesrechtliche Regelung bzw. akademisch ausgebildete Fachpflegekraft (Master of Oncology). Zuständigkeiten / Aufgaben Pflegerische Beratung der Betroffenen und Angehörigen im Sinne eines pflegerischen Case-Managements bzw. Überleitungspflege (Netzwerk ambulante Versorgung) Assessment und Management von Belastungen, Symptomen und Nebenwirkungen. Kollegiale Beratung im Sinne einer Fortbildung (theoretisch/praktisch) in der Kollegenschaft Planung des Fortbildungsbedarfs der onkologischen Fachpflegekräfte Umsetzung der neuesten (pflege-) wissenschaftlichen Forschungsergebnisse in die Pflegepraxis gemeinsame onkologische Pflegevisite Pflegekonzept Es ist ein Pflegekonzept zu entwickeln und umzusetzen, in dem die Spezifika der onkologischen Pflege Berücksichtigung finden. Aus- und Weiterbildung Es ist ein Qualifizierungsplan für das pflegerische Personal vorzulegen, in dem die für einen Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen dargestellt sind. Jährlich mind. 1 spezifische Weiterbildung pro MitarbeiterIn (mind. 1 Tag pro Jahr) , sofern diese qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Darmzentrum wahrnimmt. Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 8 von 48 1. Struktur des Darmzentrums 1.3 Pflege Kap. 1.3.5 neu 75883074 Anforderungen Einarbeitungskonzept Die Einarbeitung von neuen Mitarbeitern hat nach einem festgelegten Einarbeitungskonzept zu erfolgen. Erläuterungen des Zentrum Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 9 von 48 2. Kap. 2.1 Interdisziplinäre Zusammenarbeit Anforderungen Zyklus / Teilnehmer Es muss mindestens 1 x wöchentlich eine Tumorkonferenz stattfinden. Erläuterungen des Zentrum Für folgende Fachrichtungen ist eine Teilnahme auf Facharztebene an der Konferenz zwingend: Viszeralchirurgie Gastroenterologie Strahlentherapie Hämatologie/Onkologie Pathologie Radiologie 2.2 Metastasen: Bei Organmetastasen ist ein entsprechender spezialisierter Chirurg mit spezifischer Expertise zu konsultieren. Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) Prätherapeutische Fallvorstellung (100%) Postoperative Fallvorstellung (100%) Sofern von dieser Regelung abgewichen wird, muss dies in der Patientenakte nachvollziehbar begründet sein. Allgemeine Anforderungen Tumorkonferenz Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Mehrere Kooperationspartner Sind für eine Fachrichtung mehrere Kooperationspartner benannt, dann ist die Anwesenheit eines Vertreters ausreichend, wenn zwischen diesen ein geregelter Informationsaustausch eingerichtet ist (z.B. über Qualitätszirkel). Jeder Hauptkooperationspartner hat unabhängig davon mind. einmal monatlich an der Tumorkonferenz teilzunehmen. Videokonferenzen Videokonferenzen sind möglich, sofern die Eignung gemäß den allgemeine Zertifizierungshinweisen nachgewiesen werden kann (Bezugsquelle: OnkoZert). 2.3 75883074 Zeitpunkt Erstzertifizierung Funktionsfähigkeit Tumorkonferenz ist über Zeitraum von mind. 3 Monaten nachzuweisen. Qualitätszirkel Aufgaben, Teilnehmerkreis und Inhalte der Qualitätszirkel sind festzulegen Es sind mind. 4 x jährlich Qualitätszirkel durchzuführen, in denen onkologische Themen als eines der Schwerpunkte betrachtet werden. Eine Teilnehmerliste wird geführt. Aus den Qualitätszirkeln müssen eindeutige Ergebnisse (Aktionen, Entscheidungen) hervorgehen, die für eine wesentliche Weiterentwicklung/Verbesserung des Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 10 von 48 2. Interdisziplinäre Zusammenarbeit Kap. Anforderungen Darmzentrums geeignet erscheinen. Das Ergebnis des Qualitätszirkels ist zu protokollieren. Erläuterungen des Zentrum Mögliche Themen: Analyse der Ergebnisqualität (Benchmarking) Interdisziplinäre Fortbildung Interdisziplinäre Fallbesprechung Strukturelle Verbesserungen des Zentrums Öffentlichkeitsarbeit 2.4 2.2 alt 2.5 2.2 alt 2.6 2.2 alt 2.7 neu 2.8 75883074 Zum Zeitpunkt der Erstzertifizierung muss ein Qualitätszirkel stattgefunden haben. Demonstration Bildmaterial Patientenbezogenes Bildmaterial muss bei der Konferenz verfügbar sein und es muss eine geeignete technische Ausstattung für die Darstellung des Bildmaterials vorhanden sein. Vorbereitung Tumorkonferenz Die wesentlichen Patientenund Behandlungsdaten sind im Vorfeld schriftlich zusammenzufassen und den Teilnehmern bei der Konferenz zur Verfügung zu stellen. Eine Vorabbetrachtung von geeigneten Studienpatienten ist vorzunehmen. Es sind alle Patienten mit Rezidiven und/oder Metastasen vorzustellen, die sich dem Zentrum zur Versorgung anvertraut haben. Protokoll Tumorkonferenz Das Ergebnis der Tumorkonferenz besteht u.a. aus einem schriftlichen, interdisziplinären Behandlungsplan („Protokoll Tumorkonferenz“). Das Protokoll Tumorkonferenz muss für alle Hauptkooperationspartner jederzeit gesichert verfügbar sein und kann gleichzeitig auch den Arztbrief darstellen. Das „Protokoll Tumorkonferenz“ sollte automatisch aus dem Tumordokumentationssystem generiert werden. Das Ergebnis der Tumorkonferenz ist im Tumordokumentationssystem zu erfassen. Teilnahme Tumorkonferenz als Fortbildung Für folgende Funktionen/Berufsgruppen ist eine einmalige verbindliche Teilnahme an der Tumorkonferenz zu ermöglichen: Assistenzpersonal (MTA, TRA, …) aus den Bereichen Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie Mitarbeiter Sozialdienst und Psychoonkologie Onkologische Fachpflegkraft sowie mind. 2 Pflegekräfte pro Behandlungseinheit Die Teilnahme an der Tumorkonferenz wird im Sinne einer Fortbildung für die genannten Funktionen/Berufsgruppen anerkannt. Therapieabweichung Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 11 von 48 2. Kap. neu 2.9 neu 2.10 neu 75883074 Interdisziplinäre Zusammenarbeit Anforderungen Grundsätzlich sind Behandlungspläne bzw. Empfehlungen der Tumorkonferenz bindend. Falls Abweichungen zur ursprünglichen Therapieplanung, bzw. Abweichung von den Leitlinien festgestellt werden, müssen diese protokolliert und bewertet werden. Entsprechend der Ursache sind Maßnahmen zur Vermeidung von Abweichungen zu treffen. Wird eine Therapie auf Wunsch des Patienten (trotz bestehender Indikation) nicht begonnen oder vorzeitig abgebrochen, muss auch dies protokolliert werden. Morbiditäts-/Mortalitätskonferenz Konferenz kann terminlich mit der Tumorkonferenz gekoppelt werden. Eine Teilnehmerliste wird geführt. Konferenzen sind mind. 2 x jährlich durchzuführen. Besprochen werden sollen Fälle mit besonderem oder verbesserungswürdigem Verlauf. Konferenzen sind zu protokollieren. Fortbildungen Es sind für das Netzwerk des Darmzentrums mindestens 2 x jährlich Fortbildungsveranstaltungen anzubieten. Inhalte/Ergebnisse sowie die Teilnahme sind zu protokollieren. Ein Fortbildungsplan ist vorzulegen. Erläuterungen des Zentrum Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 12 von 48 3. Kap. 3.1 Wissenschaftliche Aktivitäten 3.1 alt Anforderungen Zugang zu Studien Den Patienten muss der Zugang zu Studien möglich sein. Die am Darmzentrum durchgeführten Studien sind aufzulisten und z.B. auf der homepage zu publizieren (incl. Kurzbeschreibung der Studie). Studienbeauftragter Studienbeauftragter Arzt ist namentlich zu benennen 3.3 Studienassistenz Pro „durchführende Studieneinheit“ ist eine Studienassistenz in dem „Studienorganigramm“ namentlich zu benennen. Diese kann für mehrere „durchführende Studieneinheiten“ parallel aktiv sein. Anteil Studienpatienten 3.2 3.2 alt 3.4 neu 3.5 neu 3.6 neu 75883074 Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) Erstzertifizierung: Mind. 1 Patient muss in eine Studie eingebracht sein. Nach 1 Jahr: mind. 10 % (davon mind. 5 % klinische Studien) Erläuterungen des Zentrum Angaben hierzu in nachfolgende „Liste der Studien“ sowie unter „17 Kennzahlenabfrage“ vermerken Anerkannte Studien: Es werden nur Studien angerechnet, zu denen ein gültiges Ethikvotum und ein Studienplan vorgelegt werden kann. Studienassistenz - Qualifikation Berufsausbildung Medizinische Fachausbildung (z.B. MTA, Gesundheit-/Krankenpfleger, Arzthelferin) Studienassistenz - Aufgaben Das Aufgabenspektrum ist schriftlich festzulegen (z.B. über Stellen-/Funktionsbeschreibung) und kann u.a. folgende Inhalte umfassen: Durchführung von Studien gemeinsam mit studienbeauftragtem Arzt Patientenbetreuung während der Studie und in der Nachsorge Organisation, Koordination von Diagnostik, Labor, Probenversand und Prüfmedikation Erhebung und die Dokumentation aller studienrelevanten Daten Vorbereitung und Begleitung von Audits und Behördeninspektionen Die Tätigkeit der Studienassistenz kann mit anderen Tätigkeiten wie der Tumordokumentation kombiniert werden. Prozessbeschreibung: Für die Aufnahme/Initiierung neuer Studien und die Durchführung von Studien sind für jede „durchführende Einheit“, sofern nicht zentral geregelt, die Prozesse incl. Verantwortlichkeiten festzulegen. Dies umfasst z.B.: Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 13 von 48 3. Wissenschaftliche Aktivitäten Kap. 3.7 neu Anforderungen Auswahl neuer Studien incl. Freigabeentscheidung Interne Bekanntgabe neuer Studie (Aktualisierung Studienliste, …) Studienorganisation (Besonderheiten Betreuung Studienpatienten, Dokumentation, …) Art der Bekanntgabe von Studienergebnissen (z.B. MA, Patienten) Studienzuführung Bevor einem Patient eine Studienteilnahme empfohlen wird, muss im Vorfeld eine patientenbezogene Diskussion in der interdisziplinären Tumorkonferenz erfolgen. Erläuterungen des Zentrum Eingeschleuste Patienten im Zeitraum von … bis: Liste der Studien Durchführende Einheit Studie Status der Studie am DZ 01.01.08 – 31.12.08 Anzahl Patienten offen / geschlossen (dd.mm.jj) (im Betrachtungszeitraum) Innere Medizin Studientyp A Studientyp B Offen geschlossen (30.09.07) 4 5 Radioonkologie Studientyp A Studientyp C Studientyp D Offen Offen Offen 14 12 2 Praxis Onkologie 1 ….. 75883074 Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 14 von 48 4. Kap. 4.1 4.2 4.3 4.4 Patientenbeteiligung Anforderungen Patientenbefragungen: Minimum jährlich einmal über 3 Monate wird allen stationären Primärfallpatienten (operativ) die Möglichkeit gegeben, an der Patientenbefragung teilzunehmen. Die Befragung kann während oder nach dem stationären Aufenthalt erfolgen. Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) Die „Rücklaufquote Patientenbefragung“ sollte über 50 % betragen; insgesamt haben mind. 30 Fragebögen im Jahreszeitraum vorzuliegen (bei Unterschreitung Maßnahmen einleiten). Auswertung Patientenbefragung: Die Verantwortung für die Auswertung ist festzulegen. Die Auswertung hat sich auf die Patienten des Darmzentrums zu beziehen. Eine protokollierte Auswertung hat mindestens 1 x pro Jahr zu erfolgen und ist beim Audit vorzulegen. Auf Basis der Auswertung sind Aktionen festzulegen. Dies kann im Zusammenhang mit einem Q-Zirkel betrachtet werden. Patienteninformation (fallbezogen): Der Patient erhält folgende Dokumente: Arztbrief / Entlassungsbrief (incl. Angaben Tumorkonferenz / Behandlungsplan) Nachsorgeplan / Nachsorgepass Ggf. Studienunterlagen Es wird empfohlen, den Patienten eine zentrale/strukturierte Mappe für die Unterlagen zu geben. Das Verfahren für die Bereitstellung der Patienteninformation ist zu standardisieren. Patienteninformation (allgemein): Das Zentrum hat sich und seine Behandlungsmöglichkeiten gesamtheitlich vorzustellen (z.B. in einer Broschüre, Patientenmappe, über die homepage). Die Kooperationspartner mit Angabe des Ansprechpartners sind zu benennen. Das Behandlungsangebot ist zu beschreiben. Erläuterungen des Zentrum Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Darzustellendes Behandlungsangebot: ambulante Pflege, Ernährungsberatung, Hospiz, Genetik, Onkologische Reha/AHB, Physiotherapie, Psychoonkologe, Sanitätshaus, Schmerztherapie, Seelsorge, Selbsthilfe, Sozialdienst, Stomatherapie 4.5 75883074 Anforderung ist zusammen mit „EB 1.1.4 Darstellung des Darmzentrums“ und „EB 15.3 Informationsmöglichkeiten“ zu betrachten. Veranstaltung für Patienten Es ist mind. 1x jährlich vom Darmzentrum eine Informationsveranstaltung für Patienten und/oder Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 15 von 48 4. Kap. 4.6 neu 75883074 Patientenbeteiligung Anforderungen Interessierte durchzuführen. (kann zusammen mit „EB 15.1 Selbsthilfe“ betrachtet werden) Beschwerdemanagement Ein geregeltes Beschwerdemanagement ist installiert. Die Patienten erhalten eine Rückmeldung. Beschwerden werden im Verbesserungsprozess berücksichtigt. Erläuterungen des Zentrum Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 16 von 48 5. Kap. 5.1 5.2 neu 5.3 5.4 5.5 5.6 Prävention/Früherkennung - Asymptomatische Bevölkerung/Risikogruppen Anforderungen Prävention / Screening für die asymptomatische Bevölkerung Externe oder eigene Programme für Beratung zu Risikogruppen, Lebensgewohnheiten und Ernährungsempfehlungen (InfoVeranstaltungen, Infomaterial, ….) Aktivitäten zur Steigerung der Teilnahme an Vorsorgekoloskopien und FOBT Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) KRK-Patienten mit pos. Familienanamnese Genetische Beratung MSI-Untersuchung Liste mitbehandelnde Ärzte / Vorsorgenetzwerk Es ist eine interne Liste der mitbehandelnden Ärzte und der Mitglieder des Vorsorgenetzwerkes aktuell zu führen (differenzierte Darstellung mitbehandelnde Ärzte / Vorsorge). Erläuterungen des Zentrum Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Doppelnennung Anforderung EB 1.2.5 / EB 5.3 Genetische Beratung Zusammenarbeit mit einer Genetischen Beratung ist in einer Kooperationsvereinbarung zu regeln. Besonders hierfür geeignet sind die von der Deutschen Krebshilfe ausgewiesenen „Zentren für Familiären Darmkrebs“. Identifikation und Vorgehen bei Risikogruppen (familiäres Risiko) Risikogruppen sind gemäß der Risikoklassifikation der S3-Leitlinie im Rahmen der Aufnahmeanamnese zu identifizieren und zu dokumentieren. Dies sind insbesondere: Alter < 50 Jahre Vorausgegangenes Kolorektales Karzinom oder Endometrium-Karzinom Gehäuftes familiäres Auftreten Kolorektales Karzinom, Endometrium-, Urothel-, Dünndarm- oder Magenkarzinom Individuelle Vorsorgeplanung Bei identifizierten Risiko-Personen hat eine individuelle Vorsorgeplanung gemäß S3leitlinie zu erfolgen. Vorgehen bei Verdacht auf HNPCC In einer Verfahrensbeschreibung zur HNPCCAbklärung sind folgende Punkte zu berücksichtigen: Verantwortung für die Identifikation von Risikopersonen Verantwortung für die Veranlassung der MSIUntersuchung Zuständigkeit für die MSI-Testung Verantwortung für die Weitergabe der Information an den Patienten Verantwortung für die Weiterleitung zur genetischen Beratung/Testung 75883074 Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 17 von 48 6. Koloskopien / Polypenmanagement Kap. 6.1 Anforderungen Qualifikation koloskopierender Diagnostiker 7.4 alt Fachärzte Mindestens 2 Fachärzte (im niedergelassenen Bereich 1 Facharzt mit entsprechender Vertretungsregelung) Fachärzte sind namentlich zu benennen - Facharzt für Gastroenterologie - Chirurgen und Internisten mit der Fachkunde Koloskopie Erläuterungen des Zentrum Angaben hierzu in nachfolgende Tabelle „Erfahrung Untersucher“ vermerken Erfahrung Untersucher: Koloskopie: 200 jährlich Polypektomien: 50 jährlich Zulassung neuer Untersucher In den letzten 3 Jahren mind. 200 Koloskopien und 50 Polypektomien. 6.2 neu 6.3 neu 6.4 7.3 alt 6.5 6.1alt 75883074 Jede Koloskopie und Polypektomie ist von einem Untersucher durchzuführen bzw. zu beaufsichtigen, der oben genannte Erfahrung nachweist. Durchführung Koloskopie Aufklärung Unterzeichnete Aufklärung Patientenmonitoring Pulsoxymetrie Dokumentation anhand Überwachungsbogen nach erfolgter Untersuchung mit Sedierung Fotodokumentation Untersuchungsvollständigkeit (Ileozökalklappe, Coecalpol, terminales Ileum) Polypenabtragungsstellen vorher – nachher) Nachsorgeempfehlung Zeitpunkt Kontrollkoloskopie Komplikationen Hinweis auf mögliche Komplikationen nach erfolgter Koloskopie (Infomaterial) Erfassung/Auswertung Komplikationsraten Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) Komplikationsrate therap. Koloskopien Vollständige elektive Koloskopien Anforderungen Koloskopie vollständige Koloskopie mit Biopsie bei jeder suspekten Stelle einschließlich einer rektalen Untersuchung Abgleich mit Befundergebnis des Einweisers Ambulante Polypenabtragung Möglichkeiten der Blutstillung Komplikationserfassung Regelung der Übergabe bei in der Praxis nicht abtragbarer Polypen an die stationären Bereiche des Darmzentrums. - Benennung Ansprechpartner Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 18 von 48 6. Koloskopien / Polypenmanagement Kap. Anforderungen - Definition Informationsweitergabe Pathologiebefund bei Adenom Unterscheidung niedriggradiger vs. hochgradiger intraepithelialer Neoplasie Angabe zur Vollständigkeit der Abtragung 6.6 6.3 alt Erläuterungen des Zentrum Pathologiebefund bei Karzinom im Adenom Ausmaß der Tiefeninfiltration (sm-/pTKategorie) Histologischer Differenzierungsgrad (Grading) Vorhandensein oder Fehlen von Lymphgefäßinvasion (L-Klassifikation) Beurteilung der Resektionsränder (RKlassifikation) Low-risk/High-risk Einteilung Vorstellung in der Tumorkonferenz Jedes Karzinom im Adenom muss in der Tumorkonferenz vorgestellt werden. Befundmitteilung Polypektomie Persönliches Gespräch/Aufklärung bei malignem Befund (nicht telefonisch) durch koloskopierende Einrichtung bzw. Hausarzt. Infrastruktur / Arbeitsumgebung Notfallausrüstung Verfügbarkeit Notfallausrüstung und schriftlicher Ablaufplan für Notfälle. Geräteaufbereitung/-rückverfolgung Einhaltung der RKI Empfehlung zur Aufbereitung von flexiblen Endoskopen (u.a. rückverfolgbare Chargendokumentation der Aufbereitung) 6.7 6.4 alt 6.8 6.5 alt 6.9 neu Erfahrung Untersucher Koloskopierende Einheit (Praxis / Klinikabteilung) 75883074 Titel, Name, Vorname Zeitraum von … bis Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Anzahl Koloskopien > 200 pro Jahr Anzahl Polypektomien > 50 pro Jahr Seite 19 von 48 7. Kap. 7.1 7.2 7.3 7.5 alt 7.4 7.7 alt 7.5 7.8 alt 7.6 7.9 alt Präoperative Ausbreitungsdiagnostik Anforderungen Spezialsprechstunde Basis für Durchführung (Vertragsarzt, persönliche Ermächtigung, Institutsermächtigung, Poliklinikermächtigung) Mind. 1 x pro Woche Wartezeiten Spezialsprechstunde < 2 Wochen Wartezeit auf einen Sprechstundentermin < 60 Minuten Wartezeit während der Sprechstunde Abklärung Dignität Abklärung Dignität bereits vor der radikal chirurgischen Maßnahme zu 100% (Abweichungen sind zu begründen) Ausbreitungsdiagnostik Innerhalb 1 Woche sind folgende Untersuchungen obligat zu gewährleisten: Abdomen-Sono RöTx (Lunge) CEA Bestimmung Erläuterungen des Zentrum Sofern erforderlich (ebenfalls innerhalb 1 Woche) Weitere Röntgen-Untersuchungen CT/MRT; PET-CT (fakultativ) Szintigrafie Urologische Abklärung Gyn. Untersuchung Qualifikation Rektum-Diagnostik Expertise pro Behandlungseinheit bzgl.: Rektale Endosonographie Starre Rektoskopie Chromoendoskopie Proktologie Stenose Im Fall einer koloskopisch nicht passierbaren Stenose hat binnen 3-6 Monaten postoperativ bei 100 % aller Patienten eine erneute vollständige Koloskopie zu erfolgen. Es ist eindeutig die verantwortliche Stelle zu definieren, die für die Durchführung (Terminüberwachung) der Koloskopie zuständig ist. 75883074 Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 20 von 48 8. Kap. 8.1 8.2 8.3 8.4 alt 8.4 8.6 alt 8.5 8.7 alt 8.6 8.8 alt 8.7 neu 8.8 neu 75883074 Radiologie Anforderungen Verfügbarkeit MRT Für 100 % der Patienten Durchführung einschließlich schriftlicher Befundung innerhalb von 5 Tagen Anzahl Geräte / Gerätetyp Verfügbarkeit CT Für 100 % der Patienten Durchführung einschließlich schriftlicher Befundung innerhalb von 5 Tagen Anzahl Geräte / Gerätetyp Verfahrensbeschreibungen Für die radiologischen Verfahren des Darmzentrums sind die Prozesse unter Angabe von Verantwortlichkeiten und Ressourcen zu beschreiben. Fort-/ Weiterbildung: Es ist ein Qualifizierungsplan für das ärztliche und pflegerische Personal vorzulegen, in dem die für einen Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen dargestellt sind. Jährlich mind. 1 spezifische Fort/Weiterbildung pro Mitarbeiter (mind. 1 Tag pro Jahr), sofern dieser qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Onkologische Zentrum wahrnimmt. RTAs der Radiologie: Mind. 2 qualifizierte RTAs müssen zur Verfügung stehen und namentlich benannt sein. Fachärzte Mindestens 1 Facharzt für Radiologie Vertretungsregelung mit gleicher Qualifikation ist schriftlich zu belegen Facharzt und Vertreter sind namentlich zu benennen Befunderstellung Eine schriftliche Befundmitteilung der Radiologen muss spätestens 24 h nach der Untersuchung den mitbehandelnden Ärzten vorliegen. Veranstaltungen des Zentrums Jeder radiologische Kooperationspartner hat an mind. 2 Veranstaltungen des Darmzentrums teilzunehmen. Anerkannt werden: Q-Zirkel Morbiditäts-/Mortalitätskonferenz Fortbildungen Erläuterungen des Zentrum Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 21 von 48 9. Kap. 9.1 9.2 9.4 alt 9.3 9.6 alt 9.4 9.8 alt 9.5 9.9 alt 9.6 9.9 alt Chirurgische Therapie Anforderungen Stationäre Versorgung Bezeichnung der Stationen (bei mehreren Stationen ist Zentralisierung anzustreben) Pflege Die im Erhebungsbogen unter „1.3 Pflege“ und „13 Stomatherapie“ festgelegten Anforderungen sind im vollen Umfang zu berücksichtigen. Postoperative Versorgung Die Versorgung in folgenden Bereichen ist in einer Verfahrensbeschreibung zu regeln: Intensivmedizinische Versorgung Physiotherapie Postoperative Schmerztherapie Ernährungsaufbau OP-Kapazität Es muss mindestens 1 OP-Saal regelmäßig für Darmoperationen zur Verfügung stehen. Operative Expertise Zentrum 30 Kolonkarzinome 20 Rektumkarzinome Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) Operative Primärfälle Kolon Operative Primärfälle Rektum Darmoperateure mind. 2 Darmoperateure sind namentlich zu benennen Basisqualifikation ist Facharzt für Viszeralchirurgie (Facharzt Chirurgie nicht ausreichend) Erläuterungen des Zentrum Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Angaben hierzu in nachfolgende Tabelle „Darmoperateure“ vermerken Expertise pro Darmoperateur (Primärfälle) 15 Kolonkarzinome pro Jahr 10 Rektumkarzinome pro Jahr 9.7 9.11 alt 9.8 9.13 alt 75883074 Zulassung neuer Darm-Operateur In den letzten 3 Jahren kumulativ mind. 10 Rektum- und mind. 15 Kolonkarzinome (Nachweis anhand OP-Berichte). Assistenz Anerkennung als Assistenz nur möglich, wenn diese im Rahmen der Ausbildung erfolgt (keine parallele Anerkennung der Fälle bei 2 Darmoperateuren) Alle Patienten des Darmzentrums müssen von einem dieser Operateure direkt oder unter dessen Aufsicht (Zweitoperateur) operiert werden. Notfallversorgung Notfallversorgung (z.B. Darmverschluss) ist über eine Verfahrensbeschreibung zu regeln Einsatzplanung von qualifiziertem Personal (Dienstplan/Rufdienst) Tumordokumentationssystem Folgende OP-Daten sind u.a. im Tumordokumentationssystem zu erfassen: Art der Operationen Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 22 von 48 9. Kap. 9.9 9.14 alt 9.10 9.17 alt 9.11 9.23 alt 9.12 9.26 alt 10.8 alt 9.13 neu 9.14 neu 75883074 Chirurgische Therapie Anforderungen Erläuterungen des Zentrum Lokalisation Operateur Zeitpunkt/Datum Fort-/ Weiterbildung: Es ist ein Qualifizierungsplan für das ärztliche und pflegerische Personal vorzulegen, in dem die für einen Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen dargestellt sind. Jährlich mind. 1 spezifische Fort/Weiterbildung pro Mitarbeiter (mind. 1 Tag pro Jahr), sofern dieser qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Zentrum wahrnimmt Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) Postop. Morbidität - Revisions-OP`s Kolon - Revisions-OP`s Rektum - Postoperative Wundinfektion - Anastomoseninsuffizienzen Kolon - Anastomoseninsuffizienzen Rektum Mortalität postoperativ Lokale R0-Resektionen Kolon Lokale R0-Resektionen Rektum Qualität des TME-Rektumpräparates Information / Dialog mit Patient: Hinsichtlich Diagnose und Therapieplanung sind ausreichende Informationen zu vermitteln und es ist ein Dialog zu führen. Dies beinhaltet u.a.: Darstellung alternativer Behandlungskonzepte. Angebot und Vermittlung von Zweitmeinungen. Entlassungsgespräche als Standard. Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Die Art und Weise der Informationsbereitstellung sowie des Dialoges ist allgemein zu beschreiben. Patientenbezogen ist dies in Arztbriefen und Protokollen/Aufzeichnungen zu dokumentieren. Chirurgisch entfernte Lymphknoten Es ist onkologisch korrekt zu operieren (u.a. mind. 12 LK). Sofern hiervon abgewichen wird, ist dies mit dem Pathologen zu besprechen. Einarbeitung neuer Mitarbeiter Es ist eine systematische, protokollierte Einarbeitung neuer Mitarbeiter sicherzustellen, die Kenntnisse zum onkologischen Zentrum in Beziehung zum jeweiligen Tätigkeitsbereich vermittelt. Diese Einarbeitung hat innerhalb von 3 Monaten nach Beschäftigungsbeginn zu erfolgen. Veranstaltungen des Zentrums Die Visceralchirurgie ist grundsätzlich an allen Veranstaltungen des Darmzentrums (Q-Zirkel, Morbiditäts-/Mortalitätskonferenz und Fortbildungen) als Teilnehmer bzw. Veranstalter vertreten. Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 23 von 48 9. Chirurgische Therapie Darmoperateure Operative Einheit (Abteilung Viszeralchirurgie) 75883074 Titel, Name, Vorname Zeitraum von … bis Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Anzahl OP’s Kolon > 15 Anzahl OP’s Rektum > 10 Seite 24 von 48 10. Kap. 10.1 10.2 10.3 10.4 10.5 10.6 alt 10.6 10.9 alt Pathohistologische Diagnostik Anforderungen Fachärzte Mindestens 2 Fachärzte für Pathologie Die Fachärzte sind namentlich zu benennen (Leitung und mind. 1 weiterer Facharzt) Fort-/ Weiterbildung: Es ist ein Qualifizierungsplan für das ärztliche und nicht-ärztliche Personal vorzulegen, in dem die für einen Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen dargestellt sind. Jährlich mind. 1 spezifische Fort-/Weiterbildung pro Mitarbeiter (mind. 1 Tag pro Jahr), sofern dieser qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Zentrum wahrnimmt. MTAs Mind. 2 qualifizierte MTAs müssen zur Verfügung stehen und namentlich benannt sein. Fallzahlen Pathologisches Institut Mind. 50 untersuchte Kolon-/Rektumbiopsien Mind. 50 untersuchte Kolon-/ Rektumpräparate Zeit histologisches Ergebnis Biopsate / Polypen max. 3 Werktage OP-Präparate max. 5 Werktage Lymphknoten (LK) Es sind mind. 12 LK im Operationspräparat zu untersuchen. Die Untersuchung der Lymphknoten hat gemäß der Leitlinie „Empfehlungen zur pathologisch-anatomischen Diagnostik des kolorektalen Karzinoms“ des Berufsverbandes Deutscher Pathologen e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Pathologie e.V. zu erfolgen. Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) Lymphknotenuntersuchung Erläuterungen des Zentrum Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ 10.7 Aufbewahrungszeiten Archivierung Paraffinblöcke ≥ 10 Jahre, 10.10 alt Aufbewahrung Feuchtmaterial ≥ 4 Wochen 10.8 Prozessbeschreibungen Es sind u.a. folgende Prozesse festzulegen. 10.12 alt Schnellschnitt Anlieferung / Kennzeichnung von Proben Archivierung von Proben 10.9 Pathologieberichte Pathologieberichte müssen für den 10.13 alt makroskopischen Bericht und die mikroskopische Untersuchung zu 100% die in der S3-Leitlinie geforderten Angaben enthalten. Folgende Angaben sind erforderlich: Lokalisation Tumortyp nach WHO-Klassifikation Tumorinvasionstiefe (pT-Klassifikation) Status der Regionären Lymphknoten (pNKlassifikation) 75883074 Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 25 von 48 10. Pathohistologische Diagnostik Kap. Anforderungen Anzahl der untersuchten Lymphknoten Anzahl der befallenen Lymphknoten Grading Abstand von den Resektionsrändern R-Klassifikation Lymph-/Blutgefäßinvasion TME-Qualität Tumorregressionsgrad bei neoadjuvanter Therapie (fakultativ) 10.10 Mikrosatelliteninstabiltät Falls Untersuchung nicht direkt beim Pathologen 10.14 alt erfolgt, ist eine Kooperationsvereinbarung zu treffen. 10.11 Externe Qualitätssicherung Regelmäßige erfolgreiche Teilnahme an externen neu Qualitätssicherungsmaßnahmen insbesondere jährliche Ringversuche (sofern angeboten). 10.12 neu 75883074 Erläuterungen des Zentrum Konsiliarische Zweitbefundung Ermöglichung konsiliarischer Zweitbefundung, wenn durch Klinik oder Patient erbeten bzw. eine abschließende Beurteilung nicht möglich ist. Veranstaltungen des Zentrums Jeder pathologische Kooperationspartner hat an mind. 2 Veranstaltungen des Darmzentrums teilzunehmen. Anerkannt werden: Q-Zirkel Morbiditäts-/Mortalitätskonferenz Fortbildungen Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 26 von 48 11. Kap. 11.1 11.8 alt 11.2 11.1 alt 11.3 11.7 alt Chemotherapie Anforderungen Fallzahlen pro Behandlungseinheit mind. 200 Chemotherapien jährlich bzw. mind. 50 mit spezifischer Indikation (Kolon/Rektum) Zählweise: abgeschlossene Chemotherapie pro Patient (bestehend aus mehreren Zyklen bzw. Applikationen) Bei Unterschreitung kann Expertise nicht über Kooperationen nachgewiesen werden (von jeder Behandlungseinheit einzeln nachzuweisen). Strukturangaben pro Behandlungseinheit Anzahl Therapieplätze ambulant Anzahl Therapieplätze stationär Ärztliche Qualifikation Facharzt für Hämatologie/Onkologie, Gastroenterologie oder Radioonkologie Der Radioonkologe führt im Rahmen radiochemotherapeutischer Therapiekonzepte die Chemotherapie durch Erläuterungen des Zentrum Ein Vertreter mit der oben genannten Qualifikation ist zu benennen. 11.4 11.2 alt 11.5 11.2 alt 11.6 11.3 alt 75883074 Die hier benannten Fachärzte müssen die medikamentöse Tumortherapie aktiv durchführen. Das Delegieren von Zuständigkeiten an Ärzte ohne die oben genannte Qualifikation ist nicht möglich. Pflege / Medizinische Fachangestellte Für die Durchführung der intravasalen, zytostatischen Chemotherapie sind neben dem verantwortlichen Arzt einzusetzen: Onkologische Fachpflegekräfte (Übergangsfristen siehe „EB 1.3.1 Onkologische Fachpflegekräfte“) oder qualifizierte Medizinische Fachangestellte nur für ambulante Chemotherapie; Nachweis onkologische Qualifikation von 120 Stunden (z.B. gemäß Curriculum der BÄK) Personen sind namentlich zu benennen: Fort-/ Weiterbildung: Es ist ein Qualifizierungsplan für das ärztliche und pflegerische Personal vorzulegen, in dem die für einen Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen dargestellt sind. Jährlich mind. 1 spezifische Fort/Weiterbildung pro Mitarbeiter (mind. 1 Tag pro Jahr), sofern dieser qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Onkologische Zentrum wahrnimmt. Zytostatikazubereitung Die Rücksprache mit der zubereitenden Stelle muss während der Zeit, in der die Therapie appliziert wird, möglich sein Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 27 von 48 11. Chemotherapie Kap. Anforderungen Eigenständige Zytostatikazubereitung Die Zubereitung findet unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben statt (Einrichtung Zytostatikaarbeitsplatz) Verfahrensbeschreibung zur Zubereitung sind zu erstellen 11.7 Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) Adjuvante Chemotherapien Kolon (UICC 11.9 alt Stad. III) Neoadjuvante Chemotherapien Rektum (UICC Stad. II u. III) Chemotherapie Folfox-Capecitabine (Kolon UICC Stad. III) 11.8 Behandlungsplan/Tumorkonferenzprotokoll Grundsätzlich sind Behandlungspläne bzw. 11.10 alt Empfehlungen der Tumorkonferenz bindend und stellen die Behandlungsgrundlage dar. Behandlungsplan/Tumorkonferenzprotokoll muss in der patientenbezogenen Dokumentation vorhanden sein. Falls von der empfohlenen Therapieplanung abgewichen, dann ist dies in der Tumorkonferenz vorzustellen. 11.9 Fallbezogene Information / Dialog mit Patient Hinsichtlich Diagnose und Therapieplanung sind 11.14 alt ausreichende Informationen zu vermitteln und es ist ein Gespräch zu führen. Dies beinhaltet u.a.: Darstellung alternativer Behandlungskonzepte Angebot und Vermittlung von Zweitmeinungen Entlassungsgespräche als Standard Erläuterungen des Zentrum Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Patientenbezogen sind Patientengespräche in Arztbriefen bzw. sonstigen Protokollen/Aufzeichnungen zu dokumentieren. 11.10 Prozessbeschreibungen Das Verfahren für die Chemotherapie ist für alle 11.15 alt Phasen (Therapiebeginn, Therapiedurchführung und Therapieabschluss) zu beschreiben. Schemata für systemische Therapie Die Erstellung / Änderung bestehender Therapieschemata hat durch eine geregelte Freigabe zu erfolgen Die Therapieschemata sind vor unbeabsichtigter Veränderung zu schützen die Therapieschemata sind zwischen den ambulanten und stationären Einheiten vergleichbar. Therapiepläne Jede Planung einer systemischen Therapie hat nach einem Therapieschema zu erfolgen. Die Therapieplanung ist zu überprüfen und freizugeben 75883074 Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 28 von 48 11. Kap. Chemotherapie Anforderungen Standards Begleit- und Folgeerkrankungen Für die Therapie von Begleit- und Folgeerkrankungen, insbesondere die Behandlung von Paravasaten, Infektionen, thromboembolischen Komplikationen sind Standards zu erstellen. 11.11 Palliative Versorgung Palliative Therapiekonzepte gemäß S3-Leitlinie 11.12 alt sind wie unter „14.1 Palliative Versorgung“ vorzuhalten und durchzuführen. 11.12 Notfallbehandlung Verfügbarkeit Notfallausrüstung und schriftlicher Neu Ablaufplan für Notfälle. 11.13 Erstellung Arztbrief Nach Abschluss der systemischen Therapie Neu (letzte Applikation) erhält der weiter- oder mitbehandelnde Arzt innerhalb von 2 Wochen den Abschlussbericht. 11.14 Einarbeitung neuer Mitarbeiter Es ist eine systematische, protokollierte Neu Einarbeitung neuer Mitarbeiter sicherzustellen, die Kenntnisse zum onkologischen Zentrum in Beziehung zum jeweiligen Tätigkeitsbereich vermittelt. Diese Einarbeitung hat innerhalb von 3 Monaten nach Beschäftigungsbeginn zu erfolgen. 11.15 Veranstaltungen des Zentrums Jeder Kooperationspartner für die Neu Chemotherapie hat an mind. 2 Veranstaltungen des Darmzentrums teilzunehmen. Anerkannt werden: Q-Zirkel Morbiditäts-/Mortalitätskonferenz Fortbildungen 75883074 Erläuterungen des Zentrum Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 29 von 48 12. Kap. 12.1 12.2 alt Radiotherapie Anforderungen Mindest-Ausstattung (Art/Anzahl) 2 Beschleuniger mit >/=6 MV Photonen und 6-15 MeV Elektronen Erläuterungen des Zentrum Bestrahlungsplanung Therapiesimulator (fakultativ: virtuelle Simulation) Computergestützte Dosiskalkulation Planungs-CT modernes dreidimensionales Bestrahlungsplanungssystem und/oder eine virtuelle oder röntgenologische Simulationstechnologie Individualkollimation der Bestrahlungsfelder durch Bleikollimatoren oder MultileafKollimatoren 12.2 12.3 alt 12.3 12.7 alt 12.4 12.6 alt 12.5 12.8 alt 12.6 Allgemeine Anforderungen Ausfallkonzept (Tandemlösung) muss schriftlich formuliert sein Minimalanforderungen von TÜV- / DINVorschriften müssen erfüllt sein Bestrahlungstechniken/-prozesse Insbesondere folgende Arbeitsprozesse sind schriftlich festzulegen: CT, MRT oder sonstige Bildgebung für die Bestrahlungsplanung (incl. Bildgebungsdokumentation) Bestrahlungsplanung (incl. Freigabe) Simulation der Bestrahlungsfelder Ersteinstellung und Feldverifikation Verifikationen und Freigaben haben durch einen Facharzt für Radioonkologie dokumentiert zu erfolgen und sind in den Arbeitsprozessen zu regeln. Fachärzte Mindestens 2 Fachärzte für Radioonkologie Die Fachärzte sind namentlich zu benennen (Leitung und mind. 1 weiterer Facharzt) Erreichbarkeit/Bereitschaft Facharzt für Strahlentherapie muss während der Arbeitszeit in der Ambulanz/Praxis anwesend sein Es muss dokumentiert werden, dass außerhalb der Dienstzeiten eine ständige Erreichbarkeit (Rufbereitschaft) für einen Facharzt für Strahlentherapie besteht. Medizinphysikexperte Mindestens 1 Medizinphysikexperte steht der Abteilung werktäglich zur Verfügung. Vertretungsregelung muss vorhanden sein. Name: Vertreter: Technische Assistenz Mind. 2 qualifizierte MTRA / PhyTA müssen pro 12.4 alt 75883074 Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 30 von 48 12. Kap. Radiotherapie Anforderungen Bestrahlungsgerät zur Verfügung stehen und namentlich benannt sein. Ein Vertretungskonzept für den Urlaub muss vorhanden sein. 12.7 Fort-/ Weiterbildung: Es ist ein Qualifizierungsplan für das 12.6 alt ärztliche, technische und pflegerische Personal vorzulegen, in dem die für einen Jahreszeitraum geplanten Qualifizierungen dargestellt sind. Jährlich mind. 1 spezifische Fort/Weiterbildung pro Mitarbeiter (mind. 1 Tag pro Jahr), sofern dieser qualitätsrelevante Tätigkeiten für das Zentrum wahrnimmt. 12.8 Dokumentation /Tumorkontrolle Die bestrahlungsrelevanten Daten 12.10 alt (Einzeldosis, Gesamtherddosis) sind zu erfassen. Die Abweichung von der Dosisverschreibung muss begründet sein. Begleitreaktionen (akut, subakut und spät) sind entsprechend den Nebenwirkungsscores CTC, Lent-soma, WHO zu dokumentieren und auszuwerten (ggf. sind auf Basis der Auswertung Aktionen festzulegen und umzusetzen). 12.9 Behandlungsplan/Tumorkonferenzprotokoll Grundsätzlich sind Behandlungspläne bzw. 12.16 alt Empfehlungen der Tumorkonferenz bindend und stellen die Behandlungsgrundlage dar. Behandlungsplan/Tumorkonferenzprotokoll muss in der patientenbezogenen Dokumentation vorhanden sein. Falls von der empfohlenen Therapieplanung abgewichen, dann ist dies in der Tumorkonferenz vorzustellen und in der Patientenakte zu dokumentieren. 12.10 Wartezeiten Zeitraum von Anmeldung des Patienten bis neu Erstvorstellung: <10 Tage Zeitraum Erstvorstellung bis Bestrahlungsbeginn i.d. Regel: < 4 Wochen Wartezeiten während der Sprechstunde Anforderung: < 60 min Die Wartezeiten sind stichprobenartig zu erfassen und statistisch auszuwerten (Empfehlung: Auswertungszeitraum 4 Wochen pro Jahr) 12.11 Sprechstunden Für jeden neuen Patienten ist vor Beginn der neu Radiotherapie eine ärztliche Vorstellung sicherzustellen. Während einer Bestrahlungsserie ist mindestens einmal wöchentlich ein dokumentierter ärztlicher Kontakt sicherzustellen. 12.12 Fallbezogene Information / Dialog mit Patient Hinsichtlich Diagnose, Therapieplanung/75883074 Erläuterungen des Zentrum Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 31 von 48 12. Kap. neu 12.13 neu 12.14 12.9 alt 12.15 12.1 alt Radiotherapie Anforderungen durchführung sowie radioonkologischer Kontrolluntersuchungen sind im ärztlichen Gespräch dem Patienten ausreichende Informationen zu vermitteln. Diese beinhalten u.a.: Darstellung alternativer Behandlungskonzepte Angebot und Vermittlung von Zweitmeinungen Entlassungsgespräche als Standard Patientenbezogen sind Patientengespräche in Arztbriefen bzw. sonstigen Protokollen / Aufzeichnungen zu dokumentieren. Lagerungsstandards Es sind organspezifische Lagerungsstandards zu entwickeln und schriftlich niederzulegen. Diese sind für die Mitarbeiter zugänglich hinterlegt. Die Lagerung im Einzelfall ist in der Patientenakte standardisiert zu hinterlegen. Nachsorge Der Prozess für die tumorspezifische Nachsorge ist zu beschreiben (unter Berücksichtigung der Richtlinien „Strahlenschutz in der Medizin“). Dies beinhaltet: Mind. 1-2mal jährliche Nachsorgeuntersuchung durch einen Radioonkologen Terminvorgabe/Erinnerung (Nachsorgepass) Art der Dokumentation Geregelte Mitteilung an das jeweilige zentrumsinterne Tumordokumentationssystem im Falle von Rezidiven, Metastasen und Versterben der Patienten Simultane Radio-Chemotherapie Das Verfahren für die simultane RadioChemotherapie ist zu beschreiben. Falls der Radioonkologe die Radio-Chemotherapie nicht selbstständig durchführt, müssen die Verantwortlichkeiten für die Behandlung von Nebenwirkungen, Therapieunterbrechungen der Strahlentherapie, Dosisspezifikation, Dosisreduktionen eindeutig vorher festgelegt werde. Erläuterungen des Zentrum Behandlungsdokumentation Die Nebenwirkungen der simultanen Chemotherapie sind zu erfassen, zu dokumentieren und auszuwerten. Blutbildkontrollen und Laboruntersuchungen müssen während einer Radiochemotherapie vom Radioonkologen dokumentiert werden. 12.16 Palliative Versorgung Palliative Therapiekonzepte gemäß S3-Leitlinie 12.14 alt sind wie unter „14.1 Palliative Versorgung“ vorzuhalten und durchzuführen. 12.17 Begehung Ärztliche Stelle (§83 StrSchV) 75883074 Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 32 von 48 12. Kap. neu 12.18 neu 75883074 Radiotherapie Anforderungen Der Überprüfungsbericht der ärztlichen Stelle muss mindestens die Kategorie I (keine Mängel) oder II (geringgradige Mängel, erneute Begehung in 2 Jahren) erfüllen. Festgestellte Mängel müssen nachweislich beseitigt sein. Veranstaltungen des Zentrums Jeder radioonkologische Kooperationspartner hat an mind. 2 Veranstaltungen des Darmzentrums teilzunehmen. Anerkannt werden: Q-Zirkel Morbiditäts-/Mortalitätskonferenz Fortbildungen Erläuterungen des Zentrum Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 33 von 48 13 Stomatherapie Kap. 13.1 Anforderungen Personal Qualifikation Leitung Stomatherapie 15.13 alt (Anerkannte Ausbildung) Qualifizierte Stellvertretung ist sicherzustellen Erläuterungen des Zentrum Personal ist namentlich zu benennen Sofern Stomatherapie von extern erbracht wird, ist Kooperationsvereinbarung zu schließen. 13.2 13.3 13.4 13.5 13.6 13.7 75883074 Anerkannte Ausbildung Stomatherapie: Anerkannt sind Weiterbildungen der DVET, ECET bzw. sonst adäquate Weiterbildungen. Weiterbildungsumfang mind. 400 h zzgl. praktische Einheiten. Übergangsfristen identisch Onkologische Fachpflegekräfte (EB 1.3.1). Definition der Aufgaben der Stomatherapie Anleitung von Angehörigen Beteiligung bei der präoperativen Anzeichnung (bzw. geregelter Informationsaustausch) Stomatherapie ist sowohl stationär als auch ambulant zu regeln. Ausstattung / Infrastruktur Eigene Räumlichkeiten Möglichkeiten Vorstellung Demomaterial Lagermöglichkeiten von Materialien zur Stomaversorgung Interdisziplinäre Schnittstellen (incl. deren Anforderungen) Sozialdienst Psychoonkologie Austausch Chirurgie Geregelte Information an Operateur insbesondere bei Infektionen, Bedarf operative Korrekturen, …) Dokumentation der Therapie Dokumentation in stationärer Akte (ausschließliche eigenständige Doku der Stomatherapeuten nicht ausreichend) Stomapass für Patienten Entlassung Weiterversorgung nach Entlassung ist zu beschreiben incl. Informationsbereitstellung für Patienten. Fort-/Weiterbildung Regelmäßige Qualifizierung über Stomatherapie der Pflegekräfte auf Station Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 34 von 48 14. Kap. 14.1 11.12 14.2 9.20 alt 9.21 alt 14.3 14.4 75883074 Metastasierung / palliative Situation Anforderungen Palliative Versorgung Vorstellung in der Tumorkonferenz Zuständigkeit für die palliative Versorgung ist eindeutig festzulegen Palliative Therapiekonzepte gemäß S3Leitlinie sind vorzuhalten und durchzuführen. Supportive Versorgung ist sicherzustellen Rezidiv / Metastasierung Vorstellung in der Tumorkonferenz Chirurgische Zuständigkeiten sind festzulegen (Expertise, insbesondere Leber, Lunge) Therapieansätze (kurativ und palliativ) zur Metastasenchirurgie und zur Strahlentherapie (z.B. Stereotaktische Bestrahlung bei Hirntumoren) sind in Verfahrensbeschreibungen festzulegen Supportive Versorgung ist sicherzustellen Schmerztherapie Zugang zur Schmerztherapie ist sicherzustellen Algorithmus für Schmerztherapie ist zu beschreiben Schmerzintensität ist zu dokumentieren (z.B. anhand der visuellen Analogskala) Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) Primäre Lebermetastasenresektion (KRK UICC Stad. IV) Sekundäre Lebermetastasenresektionen (KRK UICC Stad. IV) Erläuterungen des Zentrum Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 35 von 48 15. Kap. 15.1 15.2 15.3 15.4 15.5 Supportive Betreuung Anforderungen Selbsthilfegruppen Die Selbsthilfegruppen, mit denen das Darmzentrum aktiv zusammenarbeitet, sind zu benennen. Sofern möglich, sollte die Selbsthilfegruppe die spezifischen Bedürfnisse von Darmkrebspatienten betrachten (Stichwort Gleichbetroffenheit). Vereinbarung mit Selbsthilfegruppen Schriftliche Vereinbarungen mit den Selbsthilfegruppen sind zu treffen, die folgende Punkte beinhalten sollte: Zugang zu Selbsthilfegruppen in allen Phasen der Therapie (Erstdiagnose, stationärer Aufenthalt, Chemotherapie, ….); Patienten sind aktiv und persönlich über die Selbsthilfe zu informieren. Bekanntgabe Kontaktdaten der Selbsthilfegruppen (z.B. in Patientenbroschüre, home-page des DZ) Möglichkeiten Auslage Informationsbroschüren der Selbsthilfegruppen Regelhafte Bereitstellung von Räumlichkeiten am DZ für Patientengespräche Qualitätszirkel unter Beteiligung von Vertretern aus Psychoonkologie, Selbsthilfegruppen, Sozialdienst, Seelsorge, Pflege und Medizin. persönliche Gespräche zwischen Selbsthilfegruppen und dem Darmzentrum mit dem Ziel, Aktionen und Veranstaltungen gemeinsam zu veranstalten bzw. gegenseitig abzustimmen. Das Ergebnis des Gespräches ist zu protokollieren. Mitwirkung ärztlicher Mitarbeiter bei Veranstaltungen der Selbsthilfegruppe (kann zusammen mit „EB 4.5 Veranstaltung für Patienten“ betrachtet werden) Informationsmöglichkeiten Supportive Betreuung Über die supportiven Betreuungsmöglichkeiten sind, wie unter „EB 4.4 Darzustellendes Behandlungsangebot“ gefordert, Informationen bereitzustellen. Zuständigkeiten Psychoonkologie Mind. 1 Psychoonkologe steht dem Zentrum zur Verfügung (namentliche Benennung). Psychoonkologie - Qualifikation Diplom-Psychologen Ärzte mit psychotherapeutischer Weiterbildung Zusätzlich ist eine psychoonkologische Qualifizierung nachzuweisen (siehe „anerkannte Lehrgänge“). Erläuterungen des Zentrum Vertreter anderer psychosozialer Berufsgruppen (wie Diplompädagogen, Sozialarbeiter etc.) können bei Nachweis der o.g. 75883074 Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 36 von 48 15. Kap. 15.6 15.7 neu 15.8 neu 15.9 neu 75883074 Supportive Betreuung Anforderungen psychoonkologischen Qualifizierung zugelassen werden. In diesem Fall ist die Qualifikation in einem Curriculum (Ausbildung, Fort/Weiterbildung, psychoonkologische Erfahrung) darzustellen, das einer Einzelfallprüfung unterzogen wird. Die Wahrnehmung von psychoonkologischen Aufgaben durch Sozialdienst, Selbsthilfegruppen oder Seelsorge ist nicht ausreichend. Erläuterungen des Zentrum Anerkannte Lehrgänge von PSO oder dapo anerkannte „Weiterbildung Psychosoziale Onkologie“ bzw. sonst. adäquate Fortbildung mit einem Umfang von > 100 Unterrichtseinheiten Psychoonkologie - Angebot und Zugang Jedem Patienten muss die Möglichkeit eines psychoonkologischen Gespräches angeboten werden (Nachweis erforderlich). Dokumentation und Evaluation Die psychoonkologische Versorgung ist fortlaufend anhand geeigneter Instrumente (z.B. PO-BaDo) zu dokumentieren und zu evaluieren. Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) Psychoonkologische Betreuung Die Anzahl der Patienten, welche eine PsychoOnkologische Betreuung in Anspruch genommen haben, ist zu erfassen. Psychoonkologie - Aufgabenprofil Die psycho-onkologische Betreuung von Patienten ist in allen Phasen der Versorgung anzubieten (Diagnose, stationär, poststationär). Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Empfehlungen: Es sollte auch eine Betreuung für die Mitarbeiter angeboten werden. Die Mitarbeiter sollten von dem PsychoOnkologen im Umgang mit Patienten geschult werden. Zweimal pro Jahr sollte eine Besprechung zwischen Psychoonkologen und dem pflegerischen und ärztlichen Bereich durchgeführt werden. Die psychoonkologische Tätigkeit soll regelhaft in der medizinischen Akte dokumentiert werden. Die Psychoonkologen sollten ihre Arbeit mindestens 2 x jährlich im Rahmen der Tumorkonferenz vorstellen. Räumlichkeiten Für die psychoonkologischen Patientengespräche ist ein geeigneter Raum bereitzustellen. Organisationsplan Sofern die psychoonkologische Versorgung durch externe Kooperationspartner oder für mehrere Standorte und Klinikeinrichtungen Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 37 von 48 15. Kap. 15.10 neu 15.11 15.7 alt 15.12 15.8 alt 15.13 15.9 alt 15.14 neu 15.15 neu 15.16 75883074 Supportive Betreuung Anforderungen erfolgt, ist die Aufgabenwahrnehmung über einen Organisationsplan zu regeln, in dem u.a. die Ressourcenverfügbarkeit und die örtliche Präsenz erkennbar ist. Fort-/Weiterbildung Jährlich mind. 1 spezifische Fort-/Weiterbildung pro Mitarbeiter (mind. 1 Tag pro Jahr). Sozialdienst - Ressourcen Mind. 1 Sozialarbeiter steht dem Zentrum zur Verfügung Erläuterungen des Zentrum Aufgaben Für den Bereich des Sozialdienstes ist ein Aufgabenprofil zu erstellen, in dem z.B. folgende Aufgaben eine Berücksichtigung finden können: Identifizierung sozialer, wirtschaftlicher und psychischer Notlagen Beratung in sozialrechtlichen Fragen (insbesondere zu medizinische/berufliche Rehabilitation, Schwerbehindertenrecht, Lohnersatzleistungen, Renten etc.) Unterstützung bei Antragsverfahren (insbesondere für onkologische Reha, ambulante Versorgung) Intervention bei Notfällen Sozialdienst - Qualifikation Diplom-Sozialarbeiter/-pädagoge (FH) oder Sozialarbeiter/-pädagoge BA, vergleichbare Qualifikationen z.B. Pädagoge M.A., Diplompädagoge. Bei langjährigen Mitarbeitern im Sozialdienst ohne obige Qualifikation ist eine adäquate Qualifikation anhand eines Curriculums nachzuweisen (Ausbildung, Fort-/ Weiterbildungen, praktische Erfahrung) Sozialdienst - Angebot und Zugang Jedem Patienten muss die Möglichkeit eines Gespräches mit dem Sozialdienst angeboten werden (Nachweis erforderlich). Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang) Beratung Sozialdienst Die Anzahl der Krebspatienten, welche vom Sozialdienst eine Betreuung erfahren haben, ist zu dokumentieren. Räumlichkeiten Für die soziale Beratungsarbeit ist ein geeigneter Raum bereitzustellen. Organisationsplan Sofern der Sozialdienst für mehrere Fachbereiche, Standorte oder als ambulante Beratungsstelle fungiert, ist die Aufgabenwahrnehmung über einen Organisationsplan zu regeln, in dem u.a. die Ressourcenverfügbarkeit und die örtliche Präsenz erkennbar ist. Betreuungsangebot Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 38 von 48 15. Kap. Supportive Betreuung Anforderungen Von dem Sozialdienst ist eine Liste bzw. neu Datenbank vorzuhalten, in der die kooperierenden Einrichtungen (z.Bsp. onkologische Reha) sowie weitere regelmäßige Kontaktstellen incl. der Kontaktdaten der Ansprechpartner transparent und aktuell geführt sind. Diese Liste hat allen Mitarbeitern des Sozialdienstes zur Verfügung zu stehen. 15.17 Fort-/Weiterbildung Jährlich mind. 1 spezifische Fort-/Weiterbildung neu pro Mitarbeiter (mind. 1 Tag pro Jahr). 15.18 Sozialdienst - Zusammenarbeit Hospiz Sozialdienst weist Hospizangebot nach neu Aussagefähige Informationen über das Hospiz und die dortigen Ansprechpartner müssen vorliegen Kontaktherstellung, Kommunikationsaustausch (ärztliche/pflegerische Ebene), Informationsweitergabe und geregelte Patientenübergabe ist zu regeln Festlegung Vereinbarungen (optional) 15.19 Seelsorge Seelsorgerische Betreuung im Zentrum ist 15.10 alt sicherzustellen Patienten müssen Möglichkeit zur Betreuung erhalten (Bedarf ist aktiv zu ermitteln) 15.20 Ernährungsberatung Ernährungsberatung muss Bestandteil des 15.14 alt Zentrums sein Zusammenarbeit ist über eine Kooperationsvereinbarung zu regeln Bedarf für Ernährungsberatung ist patientenbezogen aktiv zu ermitteln und durchzuführen 75883074 Erläuterungen des Zentrum Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 39 von 48 16. Kap. 16.1 16 alt 16.2 16.1 alt Tumordokumentation/Ergebnisqualität Anforderungen Patientenakte Behandlungsverlauf muss sich vollständig aus der Patientenakte ableiten lassen Patientenakten sind korrekt zu führen Anforderungen Tumordokumentation EDV basiertes Tumordokumentationssystem personenbezogene und behandlungsbegleitend Indikatoren zur Ergebnisqualität sind darzustellen Bei der Erstzertifizierung müssen mind. für 1 Quartal die Patientendaten eingegeben sein Erläuterungen des Zentrum Bezeichnung des Systems Sofern ein eigen entwickeltes Tumordokumentationssystem eingesetzt wird, ist dieses kurz zu beschreiben (EDV-Technologie, Schnittstellen KIS / Krebsregister). 16.3 Es sollte dabei ein Datensatz entsprechend des Basisdatensatzes der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT) verwendet werden. Bereitstellung von Ressourcen: Für die Erfassung der Daten und anderer Dokumentationsaufgaben sind ausreichende Ressourcen bereitzustellen. Richtwert für die Ressourcendefinition Pro 200 Primärfälle (jährl.): 0,5 VK Pro 200 Nachsorgefälle: zusätzlich 0,1 VK Dokumentationsbeauftragter: Für jedes Tumordokumentationssystem ist mind. 1 Dokumentationsbeauftragter namentlich zu benennen (siehe Matrix Tumordokumentation). 16.4 16.5 75883074 Aufgaben Dokumentationsbeauftragten: Sicherstellung und Überwachung der zeitnahen, vollständigen und korrekten Erfassung der Patientendaten. Qualifizierung und Unterstützung des für die Datenerfassung tätigen Personals. Regelmäßige Erstellung von Auswertungen. Selektionsmöglichkeiten Folgende Selektionsmöglichkeiten müssen in dem Tumordokumentationssystem gegeben sein: Jahrgänge / Alter Diagnose (TNM-Klassifikation, …) Status: palliativ, kurativ Therapieformen (Operationen, Chemotherapie, Bestrahlung, Studienteilnahme) Datum des Rezidives/Metastasierung Überlebensdaten (5 Jahre) Erfassung Follow-up Es ist zu beschreiben, wie die Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 40 von 48 16. Kap. 16.6 16.7 Tumordokumentation/Ergebnisqualität Anforderungen Nachsorgedaten eingeholt werden. Für jeden im Tumordokumentationssystem erfassten Patient sind mind. 1 x jährlich die Nachsorgedaten einzuholen. Die Zahlen hierfür müssen erstmalig nach 1 Jahr bei dem 1. Überwachungsaudit vorliegen. Rücklaufquote Follow-up Daten nach 3 Jahren > 80 % Quote, die zukünftig im Rahmen der Zertifizierung als verbindliche Anforderung angestrebt wird. > 60 % Aktuelle Mindestanforderung für eine erfolgreiche Rezertifizierung. 41 – 59 % Rezertifizierung bzw. Aufrechterhaltung der Zertifizierung nur mit Auflagen möglich (z.B. reduzierte Gültigkeitsdauer, Konzept für Steigerung der Rücklaufquote, …). Auswertung der Daten Daten im Tumordokumentationssystem sind mind. 1x jährlich auszuwerten und zu analysieren Die veröffentlichten Daten des Qualitätsberichtes gemäß §137 SGB V sind auf Vergleichbarkeit zu überprüfen und eine entsprechende Auswertung ist nachzuweisen. Sofern an einem Benchmarking teilgenommen wird, sind die Ergebnisse des Benchmarkings bei der Analyse mitzubetrachten Aus der Analyse sind konkrete Aktionen abzuleiten. Die Diskussion der Ergebnisse muss interdisziplinär erfolgen. Auswertungszeitraum der Daten Die Daten sind für das Kalenderjahr darzustellen. Des Weiteren muss eine praktikable Möglichkeit bestehen, die im Erhebungsbogen geforderten Kennzahlen unterjährig zu ermitteln. Indikatoren zur Ergebnisqualität (Mindest-) Umfang der Nachsorgedaten: Disease free survival - Rezidiv (je Stadium und Operationsart) - Fern-Metastasen (Zeitpunkt, Anteil und Lokalisation je Stadium) Overall survival (Todesdatum, Todesursache) Erläuterungen des Zentrum Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Angabe Kennzahlenwert unter „17 Kennzahlenabfrage“ Verlauf der Nachsorgedaten muss patientenbezogen dargestellt werden können. 16.8 13.2 alt 75883074 Nachsorgedaten Nachsorge-Daten sind aus der Nachsorge systematisch an das Zentrum zurückzumelden bzw. von dem Zentrum abzufragen. Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 41 von 48 16. Tumordokumentation/Ergebnisqualität Kap. Anforderungen Systematische Rückmeldung/Abfrage 1 x jährlich Erläuterungen des Zentrum Quellen für Datenerfassung Einwohnermeldeamt Klinisches und epidemiologisches Krebsregister Nachsorge - am Klinikum - bei Kooperationspartnern - von mitbehandelnden Ärzten - Nachsorgeleitstellen Anschreiben an Patienten 16.9 neu 16.10 neu 75883074 Die erforderlichen Daten können u.a. durch die nebenstehenden Institutionen bzw. Verfahren erfasst und ausgewertet werden. Für die Zertifizierung muss das verantwortliche Zentrum eine zusammenfassende Auswertung der Daten vorlegen können. Die Mortalität muss vor einem Anschreiben an die Patienten ermittelt werden (Rücksicht auf Angehörige). Krebsregister – Ermittlung Nachsorgedaten Sofern die Nachsorgedaten von einem Krebsregister ermittelt werden, müssen fallbezogen die Nachsorgedaten hinsichtlich Rezidiv (Datum Diagnose, Tumorentität, Metastase) und Mortalität (Todesdatum, Todesursache) in das zentrumsinterne Tumordokumentationssystem übertragen werden können (manuell bzw. automatisch). Die Datenaktualisierung hat jährlich zu erfolgen. Zum Aktualisierungszeitpunkt dürfen die Daten nicht älter als 3 Monate sein. Sofern die Anforderungen an die „Datenaktualisierung“ und „Lost to follow up“ von dem Krebsregister nicht geleistet werden können, sind die Nachsorgedaten eigenständig zu ermitteln (Nachfrage Niedergelassene, Anschreiben der Patienten). Meldungen an das Krebsregister Die Daten sind an das zuständige epidemiologische und/oder klinische Krebsregister des Landes weiterzuleiten. Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 42 von 48 17. Kennzahlenabfrage Nr. EB Kennzahl 1. 2.1 Prätherapeutische Fallvorstellung 2. 2.1 Postoperative Fallvorstellung 3. 3.2 Studienteilnahme 4. 4.1 Rücklaufquote Patientenbefragung 5. 5.2 6. 5.2 KRK-Patienten mit pos. Familienanamnese Genetische Beratung 7. 5.2 MSI-Untersuchung 8. 6.3 Komplikationsrate therapeutische Koloskopien 75883074 Zähler Prätherapeutische Vorstellung aller Pat. mit einem Rektumkarzinom u. Kolonkarzinom UICC Stad. IV Postoperative Vorstellung aller Pat. mit einem Rektum/Kolonkarzinom (Erstdiagnose, Rezidiv u./o. Metastasiert) Einbringen von möglichst vielen Patienten in Studien > 50 % Rücklaufquote zur Erzielung aussagekräftiger Ergebnisse ----- Alle Patienten mit einem Rektumkarzinom u. einem Kolonkarzinom UICC Stad. IV, die in der präoperativen Konferenz vorgestellt wurden Alle Patienten mit einem Rektum-/Kolonkarzinom (Erstdiagnose, Rezidiv u./o. Metastasiert), die in der postoperativen Konferenz vorgestellt wurden Alle Patienten mit einem Rektumkarzinom und einem Kolonkarzinom UICC Stad. IV 100% prätherapeutische Vorstellung Zähler: Nenner: %: Alle Patienten mit einem Rektumu./o. Kolonkarzinom (Erstdiagnose, Rezidiv u./o. Metastasiert) 100% postoperative Vorstellung Zähler: Nenner: %: Alle Patienten mit KRK des DZ, die in eine Studie eingebracht wurden Primärfälle gesamt Zähler: Nenner: %: Anzahl an ausgefüllten, zurückerhaltenen Fragebögen Primärfälle operativ während des Befragungszeitraumes Anzahl der Patienten mit einem KRK und pos. Familienanamnese Patienten mit einem KRK, die in einem Zentrum für familiärem Darmkrebs vorgestellt wurden Alle Primärfälle des Darmzentrums Erstzertifizierung ≥ 1 Patient, nach 1 Jahr ≥10 % > 50 % Rücklaufquote (mind. 30 Fragebögen) Derzeit keine Vorgaben ---- Derzeit keine Vorgaben MSI-Untersuchung bei Pat. mit Erstdiagnose KRK <50J. Alle Patienten mit der Erstdiagnose KRK < 50 Jahre ≥ 90% Zähler: Nenner: %: Anzahl der therapeutischen Koloskopien mit Komplikationen (Blutung u./o. Perforation) Alle therapeutischen Koloskopien je koloskopierende Einheit ≤0,2% Komplikationsrate (Blutung u./o. Perforation) Zähler: Nenner: %: Möglichst hohe Rate an Beratungen Möglichst hohe Rate an MSIUntersuchung bei Pat. mit KRK <50 Jahre Möglichst geringe Komplikationsrate bei therapeutischen Koloskopien Grundgesamtheit (=Nenner) Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Sollvorgabe Zeitraum *) von … bis Kennzahlenziel Ist-Wert Zähler: Nenner: %: Zähler: Nenner: %: Anzahl Seite 43 von 48 17. Kennzahlenabfrage Nr. EB Kennzahl Kennzahlenziel 9. 6.3 Vollständige elektive Koloskopien 10. 9.5 Operative Primärfälle Kolon 11. 9.5 Operative Primärfälle Rektum siehe Sollvorgabe 12. 9.10 Revisions-OP`s Kolon Möglichst niedrige Rate an Revisionsoperation en nach elektiven Operationen 13. 9.10 Revisions-OP`s Rektum Möglichst niedrige Rate an Revisionsoperation en nach elektiven Operationen 14. 9.10 Postoperative Wundinfektion 15. 9.10 Anastomoseninsuffizi enzen Kolon 16. 9.10 Anastomoseninsuffizi enzen Rektum Möglichst niedrige Rate an postoperativen Wundinfektionen Möglichst niedrige Rate an Anastomoseninsuff. nach elektiven Eingriffen an Kolon u. Rektum Möglichst niedrige Rate an Anastomoseninsuff. nach elektiven 75883074 Möglichst vollständige elektive Koloskopien des Darmzentrums siehe Sollvorgabe Zähler Grundgesamtheit (=Nenner) Sollvorgabe Zeitraum *) von … bis Ist-Wert Anzahl der vollständigen elektiven Koloskopien Alle elektiven Koloskopien je koloskopierende Einheit des Darmzentrums ≥95% vollständige elektive Koloskopien Zähler: Nenner: %: Operative Primärfälle Kolon (anhängende Primärfalldefinition beachten) Operative Primärfälle Rektum (anhängende Primärfalldefinition beachten) Anzahl an Revisionsoperationen infolge von perioperativen Komplikationen innerhalb von 30d nach elektiver OP ----- Mind. 30 KolonOp’s pro Jahr und Standort Anzahl ----- Mind. 20 RektumOP’s pro Jahr und Standort Anzahl Anzahl aller elektiven KolonEingriffe <10% RevisionsOP´s nach elektiven KolonOP´s Zähler: Nenner: %: Anzahl an Revisionsoperationen infolge von perioperativen Komplikationen innerhalb von 30d nach elektiver OP Anzahl an postoperativen Wundinfektionen innerhalb von 30 d nach elektiver OP Anastomoseninsuffizienze n Kolon nach elektiven Eingriffen Anzahl aller elektiven RektumEingriffe <10% RevisionsOP´s nach elektiven RektumOP´s Zähler: Nenner: %: Anzahl aller operativen Eingriffe des DZ Derzeit keine Vorgaben Zähler: Nenner: %: Anzahl aller elektiven Kolon-OP´s, bei denen eine Anastomose durchgeführt wurde ≤3% AnastomosenInsuffizienzen Kolon Zähler: Nenner: %: Anastomoseninsuffizienze n Rektum nach elektiven Eingriffen Anzahl aller elektiven RektumOP´s, bei denen eine Anastomose durchgeführt wurde ≤15% Anastomoseninsuffi zienzen Rektum Zähler: Nenner: %: Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 44 von 48 17. Kennzahlenabfrage Nr. EB Kennzahl Kennzahlenziel Eingriffen an Kolon u. Rektum Möglichst niedrige Rate an postoperativ verstorbenen Patienten nach elektiven Eingriffen Möglichst hohe Rate an lokalen R0-Resektionen 17. 9.10 Mortalität postoperativ 18. 9.10 Lokale R0Resektionen Kolon 19. 9.10 Lokale R0Resektionen Rektum Möglichst hohe Rate an lokalen R0-Resektionen 20. 9.10 Qualität des TMERektumpräparates 21. 10.6 Lymphknotenuntersu chung 22. 11.7 Adjuvante Chemotherapien Kolon (UICC Stad. III) 23. 11.7 Neoadjuvante Chemotherapien Rektum (UICC Stad. Möglichst hohe Rate an TMERektumpräparaten mit guter Qualität Bei ≥95% der Pat. mit Lymphadenektomie u. ohne neoadjuvante Behandlung werden ≥12 Lymphknoten pathologisch untersucht Möglichst hohe Rate an Chemotherapien bei Patienten mit einem Kolonkarzinom UICC Stad. III Möglichst hohe Rate an neoadj.. 75883074 Zähler Grundgesamtheit (=Nenner) Sollvorgabe Zeitraum *) von … bis Ist-Wert Anzahl der postoperativ verstorbenen Patienten nach elektiven Eingriffen innerhalb von 30 d Anzahl aller elektiv operierten Patienten < 5% postoperativ verstorbene Pat. Zähler: Nenner: %: Anzahl der lokalen R0Resektionen Kolon nach Abschluss der operativen Therapie Anzahl der lokalen R0Resektionen Rektum nach Abschluss der operativen Therapie TME-Rektumpräparate mit guter Qualität Anzahl aller operativen KolonOP´s gemäß Primärfalldefinition (operativ) ≥90% R0Resektionen Kolon Zähler: Nenner: %: Anzahl aller operativen RektumOP´s gemäß Primärfalldefinition (operativ) ≥90% R0Resektionen Rektum Zähler: Nenner: %: Alle TME-Rektumpräparate ≥70% der TMERektumpräparate mit guter Qualität Zähler: Nenner: %: Anzahl der Patienten mit ≥12 pathologisch untersuchten Lymphknoten und ohne neoadjuvante Vorbehandlung Anzahl aller Patienten mit KRK, die eine Lymphadenektomie erhalten und nicht neoadjuvant vorbehandelt waren ≥95% Zähler: Nenner: %: Patienten mit einem Kolonkarzinom UICC Stad. III, die eine Chemotherapie erhalten haben Alle Patienten mit einem Kolonkarzinom UICC Stad. III ≥80% Chemotherapien bei Pat. mit Kolonkarzinom UICC Stad. III Zähler: Nenner: %: Patienten mit einem Rektumkarzinom bis 12cm ab ano UICC Stad. II u. III Alle Patienten mit einem Rektumkarzinom bis 12cm ab ano UICC Stad. II u. III ≥80% neoadj. Chemotherapien Zähler: Nenner: %: Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 45 von 48 17. Kennzahlenabfrage Nr. EB Kennzahl II u. III) Kennzahlenziel Chemotherapien bei Pat. mit einem Rektumkarzinom UICC Stad. II u. III ----- 24. 11.7 Chemotherapie Folfox-Capecitabine (Kolon UICC Stad. III) 25. 14.4 26. 14.4 Primäre Lebermetastasenrese ktion (KRK UICC Stad. IV) Sekundäre Lebermetastasenrese ktionen (KRK UICC Stad. IV) ≥15% primäre Lebermetastasenre sektion bei Pat. mit KRK UICC Stad. IV ≥ 10% sekundäre Lebermetastasenre sektion bei Pat. mit KRK UICC Stad. IV 27. 15.6 Psychoonkologische Betreuung 28. 15.13 Beratung Sozialdienst 29. 16.5 Follow-Up Quote Möglichst hohe Rate an Pat., die eine psychoonkologisch e Beratung erhalten haben Möglichst hohe Rate an Pat., die durch den Sozialdienst beraten wurden Möglichst hohe Follow-Up Quote 30. 16.7 DFS 75883074 Möglichst hohes DFS Zähler Grundgesamtheit (=Nenner) Sollvorgabe Zeitraum *) von … bis Ist-Wert bei Pat. mit einem Rektumkarzinom UICC Stad. II u. III Anzahl der Patienten mit Kolonkarzinom UICC Stad. III, die eine Chemotherapie mit Folfox u. Capecitabine erhalten haben Alle Pat. mit KRK UICC Stad. IV, die eine Lebermetastasenresektion erhalten Anzahl der Patienten mit KRK im UICC Stad. IV, bei denen nach Chemotherapie eine sekundäre Lebermetastasenresektion durchgeführt wurde Anzahl der Patienten, die psychoonkologisch betreut wurden (Gesprächsdauer > 30 min.) Alle Patienten mit Kolonkarzinom UICC Stad. III, die eine Chemotherapie erhalten haben Derzeit keine Vorgaben Zähler: Nenner: %: Alle Pat. mit Lebermetastasen bei KRK UICC Stad. IV ≥15% primäre Lebermetastasenre sektionen Zähler: Nenner: %: Alle Patienten mit KRK UICC Stad. IV mit primär nicht respektablen Lebermetastasen, die eine Chemotherapie erhalten haben ≥10% sekundäre Lebermetastasenre sektionen Zähler: Nenner: %: Gesamtprimärfälle Derzeit keine Vorgaben Zähler: Nenner: %: Anzahl der Patienten, die durch den Sozialdienst beraten wurden Gesamtprimärfälle Derzeit keine Vorgaben Zähler: Nenner: %: Anzahl Primärfälle mit Nachsorgedaten (DFS/OAS); Daten nicht älter als 12 Monate Anzahl der Primärfälle, bei denen innerhalb von 5 Jahren kein Rezidiv u./o. Metastasen diagnostiziert Alle im Tumordokumentationssystem erfassten Primärfälle (mind. seit der Erstzertifizierung). Anzahl Primärfälle mit Nachsorgedaten (DFS/OAS); Daten nicht älter als 12 Monate ≥60% (3 Jahre nach Erstzertifizierung) Zähler: Nenner: %: Derzeit keine Vorgaben Zähler: Nenner: %: Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 46 von 48 17. Kennzahlenabfrage Nr. EB 31. 75883074 16.7 Kennzahl OAS Kennzahlenziel Möglichst hohes OAS Zähler wurden (mittelfristig sind Daten stadienabhg. darzustellen). Anzahl der an einem KRK verstorbenen Primärfallpatienten (mittelfristig sind Daten stadienabhg. darzustellen). Grundgesamtheit (=Nenner) Sollvorgabe Zeitraum *) von … bis Ist-Wert Darstellung DFS/OAS in gesonderter Tabelle Identisch DFS Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Derzeit keine Vorgaben Zähler: Nenner: %: Seite 47 von 48 17. Kennzahlenabfrage *) Zeitraum Allgemeine Hinweise für die Bearbeitung des Anhangs Definition Zeitraum-Erstzertifizierungen es sind die tatsächlichen Ist-Werte anzugeben (keine Schätzungen) Daten haben sich grundsätzlich auf ein Kalenderjahr zu beziehen Daten dürfen nicht älter als 1 Jahr sein (Daten aus 2006 sind für ein Audit in 2008 nicht akzeptabel) zum Zeitpunkt der Erstzertifizierung müssen mind. die Daten für einen Zeitraum von 3 Monaten vorliegen (ideal ist ein ganzer Jahreszeitraum); bei den Angaben zu Primärfällen (EB 9.5) und Operationen pro Operateur (EB 9.6) sind die Daten immer für einen ganzen Jahreszeitraum erforderlich sofern die „Soll-Vorgaben“ in einem Punkt nicht erfüllt werden, dann ist hierzu an der entsprechenden Stelle im Erhebungsbogen eine Erläuterung zu machen sofern nicht ein komplettes Kalenderjahr abgebildet wird, darf der Zeitraum nicht mehr als 4 volle Monate zurückliegen (bezogen auf Zertifizierungstermin) der gewählte Zeitraum muss aus ganzen Monate bestehen (wenn möglich komplette Quartale wählen) Primärfalldefinition Gesamtprimärfälle für das Darmzentrum sind die Summe der unten genannten Primärfallarten. Maligne Diagnose muss vorliegen Anforderungen Tumorkonferenz, Tumordokumentation und Nachsorge sind im vollem Umfang gültig Primärfällarten nur endoskopisch operativ palliativ (nicht operativ) 75883074 Primärfalldefinition (nur endoskopisch) Keine zusätzliche operative Tumorentfernung Zählzeitpunkt endoskopische Abtragung Einzelfallentscheidung Zuordnung Rektum/Kolon Rektosigmoidaler Übergang (C19) (Entscheidung nach starrer Rektoskopie) Primärfalldefinition (operativ) Maligne Erstdiagnose Rektum/Kolon Resezierende operative Versorgung (nur AP Anlage ist nicht ausreichend) Zählzeitpunkt = Datum operative Tumorentfernung Als operativer Primärfall werden u.a. nicht anerkannt: Analkarzinome (C21) Palliative Bypass-OP Hochgradige intraepitheliale Neoplasien Palliative Stoma Anlage Neo-adjuvanten Chemotherapie (operative Tumorentfernung steht noch aus) Portanlagen (operative Tumorentfernung steht noch aus) Rezidiv Metastasenchirurgie Patient nach Diagnose verstorben Primärfalldefinition palliativ (nicht operativ) Keine operative Tumorentfernung geplant Zählzeitpunkt ist Datum Histologiebefund Copyright © 2009 DKG e.V. (Stand 12.03.2009) Seite 48 von 48