Grundlagen der Hygiene und Mikrobiologie

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Hygiene Skript
Technischer Umweltschutz
3. Semester
1
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Grundlagen der Hygiene und Mikrobiologie


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
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
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



Einführung
Mikroorganismen, Übersicht
Bakterienzelle, Strukturelemente und Funktion
Wachstum und Wachstumsbedingungen
Energiestoffwechsel
Stoffkreisläufe
Nachweisverfahren für Mikroorganismen
Lufthygiene
Umweltmutagenität, Epidemiologie
Krankheitserreger
Sterilisation, Desinfektion
Impfungen
Wasserhygiene
Einführung
Mikrobiologie
Pflanzliche Zelle
Bakterium
100 m
10 m
1m
Virus, Ribosom
100 nm
10 nm
Gemeinsame Merkmale:

Geringe Grösse




Viren
0,017 - 0,3 m
Bakterien 0,1 - 0,25
0,4 - 0,7 * 1,0 - 3,0 (Durchmesser)
5,0 * 100 m
Pilze
10 - 60 * ... m
Algen
70 - 100 * ... m
Protozoen 100 - 300
m
Hohe Stoffwechselraten (durch vergrößerte Oberfläche im Vergleich zu anderen Zellen gleicher Biomasse)
Grosse Anpassungsfähigkeit
Hohe Individuenzahl
Ubiquitäre Verbreitung (in jedem Lebensraum zu finden)
Nahrungsaufnahme: Licht (Photosynthese, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel,...)
Teilweise resistent gegen Säuren
Mikroorganismen
Viren  Pseudo Organismen (erfüllen nicht alle Kriterien um Organismen zu sein; Fortpflanzung +, Stoffwechsel - (EnergieStoffe, Baustoffe), Reaktion auf Umwelt ((+)), Mutation +)
Bakterien
Pilze
Algen
Protozoen
Prokaryonten (ohne Zellkern; wenig innere Struktur)
Organismen
Karyon (gr.) = Kern
Eukaryonten (mit Zellkern)
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2
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Organisationsformen
Nicht zellulär
Viren
zellulär
mehrzellig
einzellig
(eine Zelle erfüllt
alle Lebensfunktionen)
Geweborg. Zellverbände
Bakterien
(Spezialisierung, Arbeitsteilung)
Pilze
Algen
Protozoen
Die Stellung der Mikroorganismen in der Natur
Pflanzen
Tiere
Eukaryonten
(Eucyte)
Euglena
Pilze
Mikroalgen
Protozoen
Mirkoorganismen
Eubakterien
Archaebakterien
Prokaryonten
(Protocyte)
Viren




Bestehen aus einem hohlen Eiweißkörper
Im Innern befindet sich eine Nukleinsäure (DNS) oder Ribonukleinsäure mit Erbinformationen
Viren benötigen einen Wirt zum Überleben
Injizieren die Erbinformationen in eine Zelle, die dann dazu geführt wird, nur noch Kopien des Virus zu bauen
Oncoviren (Krebsviren) - setzen sich im erbgut fest und bringen das Gleichgewicht durcheinander
Bakterien
Coccus
Kugel
Rod
Stäbchen
(Bazillus; lat.)
Spiral
Spiral helix
Spirocheten
Stalk
Hypha
(zum festhalten)
Strahlenpilze
Actinomyceten
Pilze







Sind chemotroph, daher keine Pflanzen (phototroph)
Besitzen starre Zellwände, daher keine Tiere
Substrat wird von Hyphen durchdrungen, ein Geflecht von Hyphen (Fäden) = Mycel
Fruchtkörper trägt Sporen zur Vermehrung
Vermehrung durch Knospen = Sprosspilze, Hefepilze (Abschnürung von Tochterzellen)
Vermehrung geschlechtlich über Zygoten
Von der Grundstruktur einzellig organisiert
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3
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Algen





Sind pflanzliche Lebewesen (phototroph)
Wenig spezialisierte Zellen, daher einfache einzellige Grundstruktur
Organellen = Organe in Einzellerformat
Chloroplasten = Umwandlung von CO2 in org. Verbindungen mit Licht, z.B. Euglena (einzellige Grünalge), kann
auch chemotroph leben (heterotroph)
Protisten = Gruppe der Einzeller
Protozoen (Urtierchen)







Leben chemotroph
Höchst entwickelte Einzeller, da sie höhere Lebewesen nachahmen
Sind Eukaryonten (besitzen Zellkern)
Z.B. Pantoffeltierchen (gehört zu den Ciliaten = Härchen dienen der Fortbewegung) besitzen eine Arte eines
Verdauungssystems (Zellöffnung, Empfangsvakuole, Nahrungsvakuole), Ausscheidungssystem
(Kontraktionsvakuolen, kontraktile Vakuole), einfache Nervenfäden
Können bis zu einem Pfennig groß werden (trotzdem nur eine Zelle)
Amöben gehören auch zu den Protozoen
Einige besitzen Abwehrsysteme
Gewebsorganismen



Gewebsorganismen = Zellstaaten, -Verbände
Pflanzliche Zellen besitzen eine starre Form, starre Zellwand (aus Zellulose)
Tierische Zellen sind zellwandlos, plastisch verformbar
Bakterienzelle (Prokaryonten)
Besitzt:








Cytoplasma, wird begrenzt durch Cytoplasmamembran (Zellmembran)
Zellwand
Kann EPS (Extrazelluläre Polysacharide) = Schleime besitzen oder Kapseln
Kernregion (DNS- Ansammlung)
Lagergrannullen
Ribosomen
Geißel (Fortbewegung)
Pili (Eiweißröhrchen, Anker, Kommunikation)
cellwall
ribosomes
storage
granule
flagellum
capsule (slime layer)
nuclear region
chromosome (DNA fibris)
cytoplasmic membran
pili
Höhere Zelle (Eukaryonten)





Sind unterteilt in funktionale Kompartimente
Mitochondrien (Energiestoffwechsel, oxidative Reaktion)
Endoplasmatisches Retikulum (ER)
innen Plasma
Netzwerk
Zellkern
Golgiapparat (zur Fortbewegung von Stoffen durch Blasen)
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Archaebakterien
4
andere Eubakterien
photosynthetisierende
Nichtschwefel-PurpurBakterien und ihre nicht
photosynthetisierenden
Verwandten
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Cyanobakterien
Pflanzen
Tiere
Pilze
Ureukaryonten
Unbekannter anaerober
Prokaryontischer Vorfahr
der Eukaryonten
Ur-Prokaryont
Cytoplasma- Membran

Besteht immer aus Fettfäden = Lipidmoleküle :
Alkohol
=O =O
=O
Fett
O|
O=P-O|
O
|
=O =O
Kopf: Hydrophyl
Schwanz: Hydrophob
Triacylglycerin
(Triglycerid)

in wässriger Lösung begeben sich die Moleküle in energieärmste Stellungen  lipidphasen, Lipiddoppelschicht
Micellen

der Transport wird durch Membranproteine ermöglicht  Fluid- Mosaik- Modell
hydrophober polarer
Bereich
Hydrophobe Stoffe
O2, N2, Benzol
Kleine ungeladene polare Stoffe
Große ungeladene polare Stoffe
Ionen
H+, Ma+, HCO3-, K+, Ca²+, Cl-, Mg
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Membran Proteine
Passiv: Antrieb durch vorgegebene Gradienten
Osmotisch (Konzentration)
Elektrisch (Ladungen)
elektrochemisch
Aktiv: Antrieb durch ATP-Verbrauch
Kanalproteine
einfache
erleichterte
Diffusion









ATP
ADP + P
Energieproduktion an der Membran durch Ausschleusen von Protonen durch die Membranproteine an die
Zellaußenwand, wo sie sich sammeln  Atmungskette
Beim Wiedereintritt von Protonen wird durch ein Enzym aus ADP + P- (Phosphor) + Proton ATP gebildet, was
gespeicherter chemischer Energie entspricht
Durch den Eintritt von Wasserstoff Protonen (H+) wird die Geißel bewegt (pro Umdrehung 256 Protonen)
Bakterien, die sich mit Kontakt von Oberflächen fortbewegen, gleiten
Vorwärts = Schubgeißel
Rückwärts = Zuggeißel
Taxis = zielgerichtete Bewegung, bei Bakterien = Chemotaxis
Bewegung von Bakterien = run
run
tumble
Unbewegliche Momente von Bakterien = tumble
Der run in Richtung günstigerer Gebiete z.B. des Nährmediums dauert länger, als andere runs.
Zellwand





Murein-Sacculus = Zellwand
Dick, mehrschichtig = Gram-positiv (Gram+)
Zellmembran
Dünn, wenige Schichten = Gram-negativ (Gram-)
Murein besteht aus Kohlehydraten, (Polymeren) und Aminosäureverkettungen  Glyco-Peptid/ Peptidoglycan
Keine Transportbeschränkung durch die Murein-Schicht
Äußere Membran/ Lipopolysaccachrid-Membran ist aufgebaut wie Cytoplasmamembran
Sporen






Dienen den Bakterien als Überdauerungslager
Wird von der Zelle innerhalb abgeschnürt  Endospore
Endosporen treten nur bei Gram+, Bacillacea (Bazillen) auf
Sporen sind resistent gegen: Strahlung
Lösungsmittel (org.)
Desinfektionssubstanzen
Temperaturen (121°C, mind. 20min  Autoklavieren)
Sporen entstehen gegen Ende der Bakteriumswachstumsphase
Sporen keimen aus zu vegetativen Bakterien
Steril = Abwesenheit von vermehrungsfähigen Bakterien
Desinfektion = Verringerung der Bakterienanzahl
Teilungsformen
Diplococcen : 2 Zellen bleiben zusammen
Streptococcen : Viele Zellen bleiben zusammen
Tetrade
: Vierergruppen
Staphylococcen : Traubenförmige Gebilde
Sacrinacoccen : Achtergruppen
Membran
Mesosomen  größere Reaktionsoberfläche
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Wachstum und Vermehrung
Wachstum: Zunahme der Biomasse
Vermehrung: Zunahme der Zellzahl
Formen der Vermehrung
1.
(Quer)- Teilung:
Ergebnis: Einzellen oder Zellketten, beide Teilungsprodukte sind identisch, Dichte konstant, Länge variabel 
Fast alle Bakterien
2.
Knospung:
Ergebnis: Einzellen, Mutterzellen und Tochterzelle sind verschieden  Hefepilze, sehr wenige Bakterien
3.
Mycelwachstum:
Ergebnis: Verlängerung der Hyphe
Wachstumskurve
Bakterien-Kultur: In 0,9% NaCL-Lösung, wegen der Osmose
Trübungsmessung: Nephelomatrie
Licht =>
Inokulum = Startmenge einer Kultur
Fortkaufende Teilung 1=> 2=> 4=> 8=> 16=> 32
2° 2¹ 2² 2³ ...
Zellzahl
LgZZ
ZZ
C
D
A B
Ideal
Real
Zeit
A: lag-Phase
B: log-Phase (exponentielle Phase)
C: Stationäre Phase (GGW)
D: Absterbephase
Zeit
Generationszeiten:
t= 10-15min
t= 2-10 Tage
Wachstumsfaktoren
1.
2.
3.
4.
5.
Nährstoffe
a) Baustoffe ( Kohlenstoff-Quelle)
b) Brennstoffe ( Energie-Quelle)
Sauerstoff (Elektronen Akzeptohr)
Temperatur
pH-Wert
Wasser
Baustoff
Zusammensetzung der Zelle (sehr grob)  20% Trockenmasse  50% Protein
 80% Wasser
20% Kohlenhydrate
10% Lipide
20% Nukleinsäuren
C Kohlenhydrate, Aminosäure, (CO2)
H Kohlenhydrate, Aminosäure, (H2O)
O Sauerstoff, H2O
N Aminosäure, Nukleinsäure, NH4+,NO3Struktur
S Aminosäure, SO4²-, S²-, S
P Nukleinsäure, PO4³Konz: g/l
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Elementbedarf (Makroelemente)
K
Ca
Mg
Fe
Salze: K2HPO4, KCL
Salze: CaSO4
Salze: MgSO4
Salze: FeSO4, Fe2CL3
Struktur und Funktion
Konz: g/l und mg/l
Elementbedarf (Mikro-, Spurenelemente)
Mg, Molybdän, Zn, Cu, Co, Ni, vanadium, Bor, CL, Na, Si  Funktion
Konz: g/l
Nährmedien
Synthetische: Bestehen aus definierten Bestandteilen
Komplexe: Bestehen aus undefinierten Bestandteilen
z.B.:
Synthetisch
Komplex
Kh3PO4
Pepton
NH4CL
Hefeextrakt
MgSO4
Würze
FeSO4
Glucose
CaCl2
KH2PO4
Glucose
K2HPO4
H2O
H2O
Bakterien wachsen besser auf komplexen Nährböden.
Organismentyp
Photolitotroph
Kohlenstoff-Quelle
CO2
Energie-Quelle
Licht
Elektronendonator
Anorg. Verbindungen
(H2O, H2S, S)
Photoorganotroph
Org. Verbindungen
Licht
Org. Verbindungen
Chemolitotroph
CO2
Redoxreaktionen
Chemoorganotroph
Org. Verbindungen
Redoxreaktionen
Anorg. Verbindungen
(H2S, M2S, Fe(B),
NH3)
Org. Verbindungen
Aerobe chemoautolitotrophe Baterien
Amoniakoxidanten
Nitritoxidanten
Nitrifizierer/Nitrifikanten
Schwefeloxidanten  Sulfurizierer
Eisenbakterien
Knallgasbakterien
Carboxidobakterien
z.B. Nitrosomona europae
Nitrobakter
Thiobacillus Thiooxidans
Thiobacillus Ferrooxidahns, Gallionella
Alcaligenes eutrophus, Hydrogenomonas
Pseudomonas carboxidovorans
Energiearme anorganische Substanz
NO3-/NO2E'o = +420mV
Fe³+/Fe²+
E'o = +770mV
(NAD/NADH2 E'o = -320mV)
Reduktionskraft durch umgekehrten Elektronentransport
Beispiel
Grüne Zellen höherer
Pflanzen (im Licht)
Blaualgen= Canobak.
Photosynth. Algen
Schwefelfreie
Purpurbakterien
Knallgas-, Schwefel-,
Eisen- und nitrifizierende Bakterien
Alle höheren Tiere, die
meisten
Mikroorganismen,
photosynth. Nicht
tätige Pflanzenzellen,
photosynth. Tätige im
Dunkeln
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Anorganische Elektronendonatoren
CO S²- S SO3²- NO2- NH3 Fe²+
H2
NAD
Elektronentransportkette
eEnergieverbrauchender, rückläufiger Transport
O2
eVorwärtstransport zur Energiegewinnung
CO2, H2O, SO4²-, NO3-, NO2-, FE³+
Sauerstoff

Aerob (obligat): O2 wird benötigt (Atmung)
PO2 (Sauerstoffpartialdruck) von 0,2 bar wird toleriert (=20%)
Mikroaerophil: O2 wird benötigt, aber nur pO2 0,01...0,03 bar toleriert
Anaerob (obligat): O2 kann nicht verwertet werden (Gärung)
Strikt anaerob. O2 zusätzlich toxisch
Fakultativ anaerob: Wachstum mit oder ohne O2 möglich (Atmung vor Gärung)
Aerotolerant: O2 wird nicht verwertet, aber toleriert





Sauerstoff als Zellgift
O2
Flavinenzyme
O2- (Superoxid Radikal)
Superoxiddismutase 2O2- + 2H+  H2O2 + O2
Zellgift
Katalase 2H2O2  2H2O + O2
Kulturmethoden
O2- Absorption; O2-Verdrängung; O2-Ausschluß; Hilfanaerobier; reduzierende Verbindungen
Kahm Haut = oberste aerobier-Schicht
Anorganische Oxidationsmittel anstelle von Sauerstoff unter anaeroben Bedingungen
(anaerobe Atmung)
H2 NO3CO NO3H2 SO4²H2 S
H2 CO2
H2 CO2
CO SO4²-
N2 Nitrat-Atmer, Denitrifikation
N2
Nitrat-Atmer, Denitrifikation
H2S Sulfat-Atmer, Sulfidogene
H2S Schwefel-Atmer, Sulfidogene
CH3-COOH Carbonat-Atmer, Ecetogene
CH4 Carbonat-Atmer, Methanogene
H2S Sulfat-Atmer, Sulfidogene
Temperatur



Q10-Wert:
Beschleunigung chemischer Reaktionen
Beschleunigung des Stoffwechsels
Verringerung der Aktivierungsenergie
Wachstumsgeschwindigkeit
Reaktionsgeschwindigkeit (t + 10°C)
≈ 2 (verdoppeln)
Reaktionsgeschwindigkeit (t)
Zu hohe Temperatur:
Hitzelabile Strukturen inaktiviert oder denaturiert (Enzyme, Membran)
Min
Opt Max
Temperatur
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Min und Max
-5 - 20
15 - 45
- 50
40 - 70
- 99
- 180
Psychrophil
Mesophil
Thermo tolerant
Thermophil
Extrem thermophil
Hyper thermophil
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Optimum
Um 15 (<20)
Um 37 (20-42)
Um 65
Um 65
Resistenzstufe
1a
1b
2
3
4
80°
100°
121°
134°
1-5min
(veg.Bakterien, Hefen, Pilze, Wiren)
1-10min
(Pilzsporen, Hepatitis-Viren)
1-60min
(Endosporen geringer Resistenz: Bazillus anthrasis)
60min-60h
8-12
1-2
(Endosporen: Bacillus steare thermophilus)
bis 6h
(Endosporen höchster Resistenz)
Desinfektion:

Kochen (100°)

3* Frankt. Kochen (100°) Tyndallisieren

Erhitzen (75°, 5min) Pasteurisieren
(72° für 20sec; 85° für 2sec Milch)

Heißer Dampf (105° für 5min)
Sterilisation:

Feuchte Hitze (121°, 15min) 1 bar
(135°, 5min) 2 bar

Trockene Hitze (160°, 3h)
(180°, 3min)
Ph-Wert
Beeinflusst die Dissoziation von Ionen
Dissoziation: A + H+ AH
Medium
AB+
AH;BOH
Zelle
PH-Wert-Veränderung durch:

Kohlenhydratabbau durch Gärung  Säuren (z.B. Milch-, Essigsäure)

Eiweißabbaue  NH3, basische Amine
Übliche Bereiche (Optimal):
Bakterien pH 7-8 (leicht alkalisch)
Pilze
pH 5-6 (schwach sauer)
Spezialisten (acidophil, alkaliphil, acidotolerant, alkalitolerant) Neutrophil
Lactobacillus
pH 3,0 (Milchsäure)
Thiobacillus
pH 1,0 (Schwefelsäure)
Bacillus pasteurii pH> 8,5 (NH3 aus Harnstoff)
(Bakterien im Soda See pH 10-11)
Praktische Anwendung: Konservierung
Milchsäure: Sauerkraut, Silage
Essigsäure, Propionsäure, Zitronensäure,...
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Wassergehalt/ Osmotischer Druck
Dest. Wasser
Lösung X
A
B
Gas phase
Wasserphase
PH2O
aw = pH2O B
pH2O A
Wasseraktivität (verfügbares Wasser)
[100* aw = R.H.] (relative humidity)
aw
NaCL (mol/l)
0,150
0,607
1,20
2,83
0,995
0,980
0,960
0,900
(g/l)
Sacharose (mol/l)
0,272
1,03
1,92
4,11
8,77
35,47
70,13
165,39
(g/l)
93,02
352
656
1405
Übliche Werte (optimal-minimal)
Bakterien aw 0,99 (-0,93)
Hefen
aw 0,91 (-0,88)
Spezialisten (osmophil, xerophil)
Aspergillus spec. (Schimmelpilz)
Sacharomyces spec.
Halophile Bakterien
aw 0,64
aw 0,62
aw 0,75
Sirup, konz. Salzlake, Schokolade
Praktische Anwendung: Konservierung
Trocknen (Obst, Fleisch), Pökeln, Zuckern, Eindicken)
Stoffwechsel
Polymere, Makromoleküle (z.B. Proteine, Stärke)
Energie
Redukt. äquiv.
Katabolismus
Energie (ATP)
Redukt. äquiv. (NaDPH2)
Anabolismus
I
Intermediärer Stoffwechsel
Monomere, kleine Moleküle (z.B. Aminosäuren, Zucker)
I: Intermediärer Stoffwechsel
Katabolismus: Abbau und Energie-Produktion
Glycolyse
 Gärung
 Atmung
 Photosynthese
Gärung
- Verbrauch 2 ATP
+ Gewinn
4 ATP
2 ATP/l Glucose
Glucose
2 Pyrovat
2 NAD
2 NADH
1  2 CO2
2
2 EtOH
2 Acetaldehyd , ATP nicht gezeigt
Krebs-Zyklus/ TCC-Zyklus/ Zitronensäure Zyklus/ Citrat Zyklus
C4
C2
C6
H2C-COOH
HOC-COOH
H2C-COOH
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2 ATP 
2 NADH
2 NADH
2
6
6
2 AcCoA
2*3 NADH 2
CH3-C=O
2 FADH2
\
2 GtP
S (COA)
TCC (Trocarbonsäure)
18
4
2
Glucose
Pyruvat
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Atmung
Glucose
38 ATP
38
O2
H2O
Gärung
Glukol
 2 ATP
2Pyrat
2 CO2 + 2 Acetaldehyd
2 Ethanol
Gärung: 2 ATP
(± 2 NADH)
2 ATP
GATP
Atmung: Pyruvat  ACCoA: 1 NADH2
Citrat-Zyklus
: 3 NADH2
1 FMNH2
1 GTP
2*3
2*4
2*2
2*1
38 ATP
Pasteur-Effekt (Bierhefe):
Gegenwart von O2 blockiert die Gärung (AP-Konkurrenz) (fakultative atmen erst, dann Gärung)
Energieproduktion: Immer Oxidation
dE
+
Reduzierter Stoff (Elektronen-Überschuß. Neg. Potential, Energiereich)
 Potenzialgefälle
Oxidierter Stoff (Elektronen-Defizit, pos. Potential, Energiearm)
Elektronen-Übertragung:

Direkt (Valenzwechsel Fe²+  Fe³+)

Indirekt (H) H e- + H+ Transportform: NADP (Nicotinamid-adenin-dinucleotid-phosphat (Coenzym))
Redox-Reaktion
Donator Akzeptor
Ard
+ Box
 Aox + Brd
Enzymatisch: AH2 + NAD  A + NADH2
NADH2 + B  BH2 + NAD
AH2 + B
 A + BH2
Gärung: Akzeptor für Elektronen (NADH2) ist ein organisches Abbauprodukt  Energie im NADH2 nicht genutzt
NAD
Ared
 B  CD  DH2
NADH2
NAD
Atmung: Akzeptor für Elektronen (NADH2) ist anorganisch (O2, NO3-, SO4²-)  Energie im NADH2 voll genutzt
NAD
Ared
NAD
 B  C  D  ... CO2,
NADH2
O2
H2O
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Biomoleküle


Makromoleküle: C, H, O, N, S, P
Verbindungsklassen (Mono-, Polymere)
Aminosäuren
Proteine
(Katalyse, Struktur)
Fettsäuren
Lipide
(Struktur, Membranen)
Nukleotide
Nukleinsäuren
(Information, Struktur
Kohlenhydrate
Polysaccharide
(Struktur)
Fette
Polysaccharide
Fettsäuren und
Glycerin
ATP
O2
Proteine
Glucose und
andere Zucker
Aminosäuren
Acetyl-CoA
ADP
Oxidative
Phosphorylierung
Stufe 1
Stufe 2
eStufe 3
2 CO2
Nukleinsäure aus Nukleotiden
Sie bestehen aus: Base + Zucker (Ribose, Desoxy-R.) + Phosphatgruppe
DNS DNS, DNA






Phosphat-Zucker-Rückrat
Verbindungen zwischen zwei Strängen durch Wasserstoffbrückenbindungen (nicht kovalente Bindungen)
Die Paare sind festgelegt
Helix-(Schrauben-)Struktur
DNS besitzt Doppelstruktur
Ribonukleinsäure hat keine Doppelstruktur
DNS: Informationsspeicher; Aufgaben: - Replikation
- Transkription
Replikation




Die Wasserstoffbrückenbindungen trennen sich auf (Reißverschluß)
An die Elternstränge passen sich neue Stränge an  Ergebnis: Zwei gleiche Stränge (Moleküle)
DNS liegt beio höheren Zellen in Chromosomen vor
Bakterielle DNS liegt in geschlossener Ringform vor
Proteinsynthese
1.
2.
Transkription (gibt primäres Genprodukt)
Synthese von mRNA an DANN-Matrize
(bei Eukaryonten: mRNA-Reifung, Spleißen (Processing von Exons und Introns)
Translation (gibt sekündäres Genprodukt)
Verknüpfung von Amionosären zu Protein entsprechend der mRNS-Matrize
DNS: Ribonukleinsäure (RNS): Unterteilt in:
mRNS (messenger)
t-RNS (transfer)
r-RNS (ribosomal)
Transkription




Enzym (RNS-Polymerase) dockt am Startsignal am DNS-Strang an
Öffnet die DNS-Stränge
Synthetisiert einen DNS-Strang; Codogener Strang = Abgelesener Strang
Stopsignal = Enzym stoppt das Ablesen  freies, arbeitsfähiges Enzym + mRNS-Strang
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13
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Gen


Ein Gen ist ein bestimmter Abschnitt auf einem DNS-Strang und es liefert ein bestimmtes Eiweißmolekül
Gen  Strukturgene, für Enzymproteine verantwortlich
 Regulatorgene (Operator), Steuerung der Transkription (des Ablesens) durch Enzyme
Operator entscheidend, ob die Transkription erfolgen soll, oder nicht
Nein: Reprimierter Operator (durch Molekül (Repressor)  aus Repressorgen)
Promoter

Operator
DNS
DNS

Repressor
Repressortetraeder
Repressor
Induktor
Induktor
Operon: Operator + Strukturgen  Ablesung erfolgt
Wird von einer mRNA abgelesen  entsteht ein Protein
mRNS
Protein
RNA
H3N+
\ /
CH
│
R¹
O
║
C
R²
│
CH
\ /
\
N
COOH
t-RNS
GAA
mRNS
- H2O
CUU
+ H2O
H3N+
COO\ /
CH
R²
│
+ CH
/
\
H3N COO-
Umweltmutagene/ Umweltkanzerogene
1.
2.
3.
4.
Einleitung
Prinzip der Mutagenität
Resorption von Substanzen
Mutagenität
Exogene Krebsnoxen (Schadstoffe von außen)
z.B. Alkohol, Tabak, Schimmelpilzgifte (sehr potentes Kanzerogen aus der Natur), inhalierbare Mineralfasern (z.B. Asbest)
Krebs:





Lunge 16,6% der Fälle
Kolon und Rektum 14,2%
Magen 8,2%
Weibl. Brustdrüsen 8,7%
Lymphknoten und hamatop. Gewebe 6,8%
Blase, Niere 6,0 %
weibl. Genitalorg. 5,7%
Prostata 5,2%
Bauchspeicheldrüse 5,0%
Leber, Gallenblase, Gallenwege 4,7%
Übrige 18,9%
Mutagenität
Mutation: Veränderung eines Gens
Mutante: Träger einer Mutation
Karzinogenität
Entstehung maligner Tumore unter Beteiligung verschiedener Faktoren
1. Initiierung: Auslösung einer Mutation
Irreversible molekulare Transformation
2. Latenzperiode: Bildung von Tumorzellen
(10-20 Jahre) Beschleunigung durch Kokerzinogene
3. Klinische Manifestation des Tumors: Infiltrierendes Wachstum
Metastasiehrung
Hygiene Skript
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3. Semester
14
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Teratogenität
1. Auslösung einer grobstrukturellen Abnormität (Entstehung von Fehlbildungen)
2. Embryotoxizität
Mutation: Veränderung eines Gens ( Mutante)
Spontan
Induziert
Gen-Mutation: Basenpaarsubstitution
Rasterschubmutation
Chromosomen-Mutation
Genom-Mutation
Schadstoffe: Aufnahme: Hautresorption, Verschlucken, Injektion, Inhalation
Lungenreinigung: Primärreinigung durch das Flimmerepithel
Nasen- und Rachenraum, kleine und große Bronchien
Transport der Partikel mit ca. 15mm/h in Richtung Nase
Sekundärreinigung in den Alveolen
Teilchen <3m werden in den Alveolen abgeschieden
Aufnahme durch Alveolarphagozyten
Transport zu den kleinen Bronchien
Ab Bronchien  Flimmerepithel
Eingeatmete und mittels Flimmerepithel transportierte Schadstoffe können auch verschluckt werden.
Krebsnoxen: Chem  PAH's, Azoverbindungen, Nietrosamine, Chlorierte CH's
Physikalisch  UV-Strahlung: Äußere Strahlung γ
Innere Strahlung α,β
Anorganische Kanzerogene: As, NiS, Cr, Ni, Asbest  gesichert
Mg, Be, Cd, Pb  kanzerogen verdächtigt
Man kann Schädigungen in der DNS nicht sichtbar machen, nur in Chromosomen.
 Bakterientest (Ames-Test):
Schnelle (3 Tage), billig, Säugermetabolismus
Nachteil: Übertragbarkeit ?
 Zelltest (Schwesterchromatid-Austausch-Test): Rel. Schnell (1 Woche), rel. Billig, gut auswertbar
Nachteil: Aussage ? Übertragbar ?
 Zelltest (Chromosomenaberration):
Mit allen Zellen möglich
Nachteil: Schwer auswertbar
 Tierversuche:
rel.Gut übertragbar
Nachteil: Ethik ?
 Freiwilligentests, klinische Tests:
 Epidemiologie (Statistik):
"Wahrheit"
Nachteil: Ergebnis filtrierbar ? Zu Spät




Reizung der Atemwege und Augenbindehäute
Austrocknungserscheinungen
Ermüdung
Kopfschmerzen
Zentrale Lüftungsanlage
Energiesparmaßnahmen (geringe Luftwechselraten durch Isolation)
Raumklima (hohe Temperatur, ...)
Textile Wand- und Bodenbeläge
Leichtbauweise (z.B. Pressspanplatten)
Formaldehyd
Emissionsquellen : Spanplatten (Harnstoff-Formaldehydharz), Verleimte Holzbalken, Anstrichfarben, Teppiche, Textilien,
Isoschwämme
BGA-Richtwert: 0,1 ppm == 0,12 mg/m³
Diskussion: 0,05 ppm
BGA-Innenraumrichtwert = 5* max. Arbeitsplatzkonzentration
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3. Semester
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Lösemittel
Aufnahme: Lunge
Verteilung: Nerven, Körperfett,...
Symptome: Schleimhautreizung, Tränen, (Husten, Lungenödem)
Emissionsquellen: Teppichreiniger, Fleckenentferner, Farben, Lacke, Lasuren (Topfkonservierer), "Biolacke" (z.B. aus
Terpentinöl), Klebstoffe (Teppichkleber), Pflege- und Reinigungsmittel
Aromaten, chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKWs), Alkane, Alkohole Ester, Ketone, Terpen-KWs, Glykol, Glykolether und
Glykolester
Holzschutzmittel
Wirkstoffe: Pentanchlorphenol (Fungizid, PCP), Lindan (Insektizid), Chlorthalomil, Dichlorfluamid, α- und β-Endosulfan,
Permethrin, Furmecyclox, DDT  nicht in Innenräumen
Einflussgrößen: Wirkstoffmenge, Größe der behandelten Fläche, Temperatur (Dampfdruck), Luftfeuchte (viele Stoffe
wasserdampfflüchtig), Luftwechsel  Konstruktiver Holzschutz !
PCP: Stark fungizid
Lindan: Stark insektizid
Diclofluamid: Gegen Bläuepilze
Anwendung von PCP in Innenräumen ist seit 1989 verboten; PCP ist immer verunreinigt mit Dioxinen
DDT: Insektizid (schädigt das Immunsystem)
PCP "wandert": Migration
Insektizide
1. bis 3. Generation

Chlorierte CH's (in der Anwendung stark beschränkt und verboten)

Organische Phosphorsäureester (z.B. E605)

Carbonate
4. Generation

Pyrethroide
Krankheitserreger
1.
2.
3.
Belebt: Viren, Bakterien, Pilze
Tote belebte
Chemisch und physikalische Noxen (z.B. Strahlung, Schwermetalle)
Eigenschaften eines Mikroorganismus der Krankheiten erregt:
Mikroorganismus
Pathogen
können Krankheitssymptome
auslösen
Obligat pathogen
immer Krankmachend
betrifft gesunde Menschen
Apathogen
Keine Infektionskrankheiten auslösend
beim Menschen >99,99%
Fakultativ pathogen
gelegentlich krankmachend
betrifft disponierte Menschen
(Abwehrsystem herabgesetzt)
Sind aufgeführt im BSEUCHG
(Bundesseuchengesetz)
Pathogen
Virulent
Pathogen und Infektiosität
Avirulent
pathogen, aber keine Infektiosität
1.Anhaften,2.Eindringen,3.Vermehren
KRANKHEIT
Hygiene Skript
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3. Semester
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KRANKHEIT
Anfällig
Abh. Von Disposition
Konstitution
Resistent
Abh. Von Disposition
Konstitution
Empfänglich
Unempfänglich
Makroorganismus
Mensch



Viren: Lebend  Krankheit
Pilze: Lebend  Krankheit
Bakterien: Lebend  Krankheit
Tot  Krankheit  Die Mikroorganismen bilden Toxine  Krankheit
Toxine toter Bakterien
Exotoxine
Von der lebenden
Bakterienzelle
z.B. Tetanus (Erreger
Clostridium tetani)
Überwiegend Gram-pos.
Trocken-,oder Staub-LuftKeime
Endotoxine
tote Bakterienzelle
(Zellwandbestandteile)
rufen Fieber hervor  Pyrogene
betrifft nur die Gram-neg., nur sie können
Endotoxine bilden
Nass-, Pfützen-Keime
Unterteilung von Bakterien
Durch:
A. Gramverhalten
B. Aerob
anaerob
fakultativ anaerob
z.B. Pseudomonas aeroginosa
Clostridium tetani
E. coli
C. Sporenbildung: Gram-pos. Bakterien
Zwei Gattungen: fak. Anaerob, Bacillus, z.B. Anthracis (Milzbrand), bildet Exotoxine
Obligat anaerob, Clostridium, z.B. C. tetani
Übertragung
Infektions- Quelle
Direkt
indirekt (Vehikel/Vektor)
Rel. Selten
z.B. Wasser, Lebensmittel, Luft, Boden,...
Infizierungs- Ziel
(Mensch)


Aerogene Übertragung, z.B. Pocken, Tuberkulose
Kontakt/Schmier-Übertragung
Begriffe, Bezeichnungen
Epidemie: Zeitlich und örtlich begrenzt/gehäuftes Auftreten von Krankheiten, z.B. Typhus
Endemie: Örtlich begrenzt (tritt immer auf, die ganze Zeit), z.B. Gelbfieber
Pandemie: Tritt überall in der Welt auf, z.B. Influenza
Infektion:
Inapparent: Aufnahme von Erregern, aber es treten keine Krankheitssymptome auf (hängt vom Menschen ab)
Latent:
Die Erreger sind im Menschen vorhanden und warten auf ihre Chance, z.B. Tuberkulose
Manifest: Die Erreger wirken sofort (in der Regel) und es treten Krankheitssymptome auf (z.B. Typhus)
Dauerausscheider: Sie befinden sich meist in der Gallenblase
z.B. Salmonellen (Typhuserreger, Paratyphus, Enteritis), Schigellen  bakterielle Ruhr
Hygiene Skript
Technischer Umweltschutz
3. Semester
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Kontamination: Ein unbelebter Gegenstand ist mit einem Erreger besiedelt
Kolonisation: Ein Erreger befindet sich im Körper, z.B. Staphilococcus aureus
Infektion: Krankheitssymptome treten auf
Morbidität: Zahl der Erkrankungen bezogen auf 100.000 der Bevölkerung
Prävalenz
Wie häufig ist die Zahl
Der Fälle auf 100.000 Bev
Insidenz
alle neu aufgetretenen Fälle über
einen best. Zeitraum auf 100.000 Bev
Mortalität: Zahl der Todesfälle (z.B. Typhus) auf 100.000 Bev
Letalität: Zahl der Todesfälle (z.B. Typhus) auf 1000 Typhuserkrankungsfälle
Gram negativ
Coccen
Gram negativ
Stäbchen
Familie
Fakultativ anaerob
Neisseria ceae
(Neisserieazen)
Obligat anaerob
Veillonellaceae
Aerob
Pseudomonadacae
Gattung
Neisseria
Spezies (Art)
- N. meningetidis
- N. gonorrhoeae
Übertragungsweg
Tröpfchen
Veillonella
- V. parvula
(fak. pathogen)
- P. aeroginosa
(grün/blauer Eiter; fak.
Pathogen;darf in 100ml
Badewasser nicht
vorkommen [DIN
19643])
- P. fluoresans
 Trinkwasser
- S. maltaphilia
 Wasser
- E. coli
im Darm vorhanden
(obligat)
Trinkwasser
1012-1014/g Stuhl,
davon 5% fak.anaer. 12% E.coli
- C. freundii
fak. Darmbewohner
fak. pathogen
- K. Pneumoniae
- E. cloacae
- S. marcescens
blutroter
Pigmentbildner
- P. mirabilis
- S. eneritidis
Eier
- Salm. Typhi
Wasser
- Salm. paratyphi
- Shig. Dypenteria
Ruhr
- L. pneumophila
Pneumonie
immer im Wasser
Legionärskrankht.
- V cholerae
Cholera
- B. fragilis Darm
- Thetaiotaomikron
Darm
Kontakt
Pseudomonas
Stenotrophormonas
Fakultativ anaerob
Enterobacteriaceae
Escherichia
Citiobacter
Klebsiella
Enterobacter
Serratia
Proteus
Salmonella
oblig.
pathog
Shigella
Legionellaceae
Legionella
Vibrionaceae
Vibrio
obl. Anaerob
Bacteroideaceae
Bacteroides
Kontakt-/
Schmierinfektion
Kontakt-/
Schmierinfektion
Kontakt-/
Schmierinfektion
Kontakt
Fäkal- Oral
Indikatorkeime
für Verunreinigung
coliforme
Bakterien
Wasser
Fäkal- Oral
Kontakt
Wasser (muß nicht)
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Technischer Umweltschutz
3. Semester
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Desinfektion
Ziel: Reduktion an pathogenen Erregern
Vier Typen:
A. Bakterien und Pilze
B. Viren
C. Bakteriensporen
(Milzbrand)
D. Bakeriensporen
(Tetanus)
chem
+
(+)
-
phys
+
+
+
-
+
physikalisch: Reduktion > logarithmischen -Stufen (99,9%)
1. Erhitzen > 75°C
2. Dampf 105°C , 1,2 bar
Autoklav
Abfall-Desinfektion
110°C , 1,5 bar
3. UV-Strahlen UVC- 254nm
Wasser
4. Filtration 0,2m Porenweite
5. Chemo-thermisch 60°C plus Chemikalie
Chemiekalisch:


Alkohol 70% (96% nicht wässrig genug)
- Isopropanol
- n-Propanol
- Ethanol
Fläche (wischen!), Hände
Aldehyde
- Formaldehyd (potentiell Kanzerogen, allergisch, am besten umweltverträglich)
- Glutaraldehyd
Flächen, Instrumente/Gegenstände
Desinfektion
Alkohole
Wirksam
Bakterien, Pilze,
(Viren)
Aldehyde
Bakterien,
(Bakteriensporen),
Pilze, Viren
Phenol(-Derivate) Bakterien, Pilze,
(Viren)
Halogene (Cl, Br, Bakterien, Pilze,
I)
Viren
(Schwer)Metalle
Sn, Ag, Hg
Bakterien, Pilze,
Viren
OAS (Oberfl.
aktive
Substanzen)
Seifen, Tenside Nur auf MO 10-1
(Anionen akt.
Verbindungen)
Kationen akt.
Verbindungen
(Bakterien; nur
GramAmphotere
pos),(Pilze),(Viren)
Verbindungen
Bakterien, Pilze,
Viren
SauerstoffabBakterien, Pilze,
spaltende Verb.
Viren
(z.B.
Peressigsäure)
Anwendung
Haut, Fläche
Fläche,
Instrumente
Verträglichkeit
+
Umweltverhalten
(-)
Eiweißfehler
-
Seifenf
+
potentiell
kanzerogen
(-)
+
+
+
-
+
+
-
-
+
+
-
(+)
(+)
-
Waschen
+
+
Fläche
+
-
(+)
-
+
+
(Fläche),
(Instrumente)
Cl: Wasser,
(Instrumente)
Natriumhypochlorid
Br: (Haut)
I: Haut
Sn: (Fläche)
Ag: Wasser
Hg: (Haut)
Fläche,
Instrumente
Fläche,
Instrumente
+
+
+
+
+
-
+
+
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Technischer Umweltschutz
3. Semester
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Eiweißfehler: Desinfektion reagiert auch mit organischem Material ("Dreck")  EF :
+ hat keinen EF
- hat EF
Seifenfehler: reagiert mit Seife  SF: + kein SF
- hat SF
Gram-positive Coccen (ohne Sporenbildung)
Familie
Fak. anaerob
Micococcaceae
Gattung
Micrococcus
Staphylococcus
Spezies
Vorhanden
M. luteus
(Pigmentiert, gelb)
S. aureus
Luft (apathogen)
Luft (fak. pathogen)
Lebensmittel-Intox (Exotoxin)
MRSA: Multiresistente S. aureus (Krankenhäuser, …)
S. epidermis
Streptococcaceae
Streptococcus
Enterococcus
S.pyogenes
E. faecium
E. faecalis
VRE: Vancomycin resistente Enterococcen
Haut (fak. pathogen)
Besiedelt Kunststoffe
länger im
Darm (fak. pathogen)
H2O als E.coli
Gram-positive Stäbchen (mit Sporenbildung)
Fak. anaerob und obl. anaerob
Bacillaceae
Bacillus
(Fak. Anaerob)
Clostridium
(obl. anaerob)
B. anthracis
Luft (obl. Path)
B. subtilis
B. stearothermophilus
C. botulinum
für Sterilisation bedeutend
C. tetani
C. perfringens (Gasbrand)
Erde, (Botulismus)
(Exotoxin)
Erde
Darm, Erde
Gram-positive Stäbchen (ohne Sporenbildung)
Aerob
Mycobacteriaceae
Anaerob
Actinomycetaceae
Mycobacterium
M. tuberculosis
Tuberkulose
Actynomyces
A. israelii
Abwasser, Luft (obl. pathogen)
Pilze
Sprosspilze
( Hefen)
Saccharomyces cer(e)visiae
Schimmelpilze
Penicillium notatum (Penicillin)
Mucor (Krankheit: "Mucor-Mykose")
Fadenpilze
(Fuß- und Hautpilze)
Aspergillus
A. flavus (Aflavatoxinkanzerogen)
(gelblich auf verschiedenen Lebensmitteln)
A. niger (schwarzer Badezimmerschimmel)
A. funnigatus (Blumentopferde) Lungenaspergillose
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