Objekte_neu_denken.doc 32/64 Sichten Objekte/Seme – in situ – in actu – denken – im Überblick Sichten II (zweite Schicht – Ergänzungsschicht) Sichten I (erste Schicht – erster Ansatz) Objekte als ... Sicht des Rahmens Kontextuelle Sicht (II) Objekte in situativer Produktion Objekte als situatives Experiment (zeitgeistiger u. etwas abstrakter als die erste Schicht) 01b Atmosphärensicht Atmosphärensicht Atmosphärische Installationen (?) schwebende Äpfel in einem Kirchenraum (Diplom – Martinskirche: Sonja Meller) Rieselndes Farbpigment (Venedig: Ann Hamilton) Set von Lüftungspropellern an der Decke eines unterird. Bahnhofverbindungsganges (Petra Zechmeister) Stimmungsraum mit hunderten Gläsern (Serge Spitzer) (Venedig) Verschiedene Orte/Räume und Lichtverhältnisse vermitteln eine je eigene affektive Stimmung. Atmosphärisches Erscheinen Buch: Martin Seel / Ästhetik des Erscheinens Siehe ausgelagerte Betrachtung: Die Welt der Erscheinungen (AOO9) (AO10) Atmosphäre ist ein sinnlich und affektiv spürbares und darin existentiell bedeutsames Artikuliertsein von Lebensmöglichkeiten. Objekte geben der Situation Gestalt ... an ihnen wird der Charakter der Situation anschaulich. Lebensumgebungen und Lebensverhältnisse nehmen durch diese Objekte und Stile einen Charakter an. Objekte des bloßen Erscheinens sind oft Ausgangspunkt eines Wachwerdens für die Atmosphäre. Auch wenn die Kunst performative ästhetische Objekte hervorbringt ... Kunstwerke sind „zumindest“ Objekte des bloßen Erscheinens Kunstwerke sind Objekte eines anderen Erscheinens ... sie erfordern eine andere Wahrnehmung Durch bestimmte Objekte für eine Situation wach werden korresponsive ästhetische Wahrnehmung Wahrnehmung atmosphärischer Korrespondenzen ist immer sinnhaftes Vernehmen. Das Bewußtsein für Atmosphären aktiviert ein Wissen um kulturelle Bezüge. Ästhetik als Lehre von den Atmosphären (Vorschlag von G. Böhme) ++++ Rahmensicht Siehe auch: Diskurs des Sichtbarmachens Materiell aufwändige Rahmensituationen: Gestaltung von Bühnen (Raum im Raum) als Grundlage für „das Werkereignis“ (James Turrell) s.u. Orientierungsprobleme ohne Rahmen (AOO2) Durch den Rahmen in das Werk/Bild einsteigen (Venedig: Esther Ferrer) (AOO2) Gestaltung von Rahmensituationen (Kontextstudie) - Rahmen setzen (Haus-Rucker-Co) Rahmenbau 177 (documenta in Kassel) - Hervorhebungen Sockelsituationen (der ausgestellte Sockel) (H. Zobernig) (Erwin Wurm) Leere Sockel und Glasvitrinen Präsentierteller (A. Leccia) La Seduction (Mercedes auf Drehteller) Grenzen setzen (Grenzen als Rahmen) (Leo Schatzl) Tabu Zone (Heimo Zobernig)... der unzugängl. Ausstellungsraum (Haim Steinbach) Black Forest wall - Inszenierung Mittels Rahmen dramatisieren (Bruce Nauman) Südamerikanisches Dreieck (Viktor Tolkin) Denkmal in Majdanek: „drohende Gefahr“ – riesiege Masse auf 2 tragenden Sockeln; Durchblick zu Gaskammern; Monument als bedrohlicher Rahmen - Rahmenprobleme / Rahmen Der Rahmen will Bild werden / Der Rahmen verdichtet sich zum Bild - Der Kontext erscheint als Bildinhalt (Brüderlin) Fensterrahmen - Fensteröffnungen (Dan Graham) Tourist Bus Portugal - New Highway Restaurant Vorgefundene Rahmensituationen (Kontextstudie) - Figur und Grund / Hintergrund Hintergrundobjekte / Vordergrundobjekte Vergl.: Kontrast, Gestalt, Horizont - Das Umfeld berücksichtigen / Umfeldbewußt / Umfeld - Evolution & Umweltbedingungen (U. Wid) Silbergraue Sonnengans Ferngesteuertes Objekt - Bühnen als Rahmen der Produktion (Schütte) – Die Bühne als Objekt „Das Sandkasten-Monument“ (Robert Smithson) Sicht der Außenwelt (Buch: Transfer) Umfeldsicht, Grenzen System-Umfeld-Bedingungen s.u. Umweltkontext (J. Decter) 02 Entgrenzungssicht Sicht des Eros Chaossicht Sicht der Virtualität Konzeptuelle Sicht Sicht der Abwesenheit (Absenz) Objekte Objekte Objekte Objekte als als als als offenes System Strukturdurchbrechung Übergangsform der Kunst Vereinbarung Entgrenzungssicht Objekte ohne Grenzen (Schwarze Löcher) (Anish Kapoor) Visuelles Versinken (und ins Leere greifen) Materialität, in die man versinken kann Welche Objekte könnten „die Verbindung mit dem Ganzen“ (Religio) vermitteln? Objekte der minimal art, land art, Lichtobjekte, ...? Verschüttungen und Verschüttungssimulationen (MAK raumgreifende Schüttungen: Magdalena Jetelová) Zuschüttung / Beschüttung von Galerieräumen (Walter De Maria) Simulation des Versinkens von Kleinarchitektur (Hannes Forster) Chaotische Objekte (Materiale „Schweinereien“: Paul McCarthy & Jason Rhaodes) Skurrile Inszenierung von Alltagsmaterialien (in Abfallqualität) „Aura des Mülls“ Diskrete Objekte /vs/ Durchmengung (Versumpfung – Otto Mühl) EROS-Ausstellung (Oppenheim bzw. Modell bietet auf ihr angerichtete Nahrungsmittel dar) (Vergl. good enough to eat - Iceland Love Corporation) Zerberstende Oberflächen (Aufgerissener Asphalt: Lois Weinberger) Entformung der Dinge im Müll (...) Abdrücke / Durchdringungen Springende PKWs in Beton (L. Schatzl) Absurde Durchdringungen (Bretterstapel mit Hohlform: Willibald Katteneder) Wuchernde Objekte (Bruno Gironcoli) Entspannte Objekte (?) (...) Grenzüberschreitungen / Grenzabtastungen (AOO1) „Grenzobjekte“ Negativobjekte, Materialvolumen (Rachel Whiteread) Materialien des Immateriellen: (Anish Kapoor: Beton, schwarzes Pigment) Weiß in Weiß (James Lee Byars: The white Figure) Entgrenzung durch Vermischung Gegen die „Reinheitsgebote“ “die Vermischung von Kunstformen mit anderen ist unerträglich” (Gerhard Merz) (???) Entgrenzung durch Verschmelzung/Überlagerung Schuhsessel (Birgit Jürgenssen) Erweiterter Objektbegriff (?) (AOO2) Entgrenzung durch das Abstreifen alter Kontexte (Ent- und Re-Kontextualisierung) In neuen Kontexten fruchtbar werden Das offene Kunstwerk (U. Eco) / Das offene Objekt? (Kontextstudie) Offenheit der Systeme (Vergl.: Der aufgebrochene Rahmen) Kunst, jenseits der geschlossenen Systeme (W. Hofmann) Das offene Bild (Ausstellung: Vautier, Rutault, Krasinski, Buren, Rockenschaub) offen /vs/ geschlossen (Buch: Transfer) Zufallssicht Wie schauen „zufällige“ Objekte aus? Zufallsentstehungen Eingefrorene Bewegungs- und Abstellsituationen (Daniel Spoerri) Zufällige Formen Druck der Schrottpresse (César Baldaccini) Zerbrochene Pendeluhr (Arman) Klumpungen Schüttkegel, Lawinenkegel (Signer) Steinformen aus der Natur Zufallsvermeidung (Siehe: Formale Sicht) +++++ Sicht der Virtualität (AOO3) virtuell: scheinbar, der Möglichkeit nach vorhanden ... Realität und Gegenwelt – Die Religion des Schöpferischen Virtualität von Repräsentationen im Computer/Datennetz Virtualität durch Simulation (AOO3) Siehe: Sicht der Repräsentation Nur die „Konkreten“ sind materiell, alle anderen sind virtuell (AOO3) +++++ Konzeptuelle Sicht Objekt-„Diskussion“ durch Verdopplung: Gottfried Bechtold (Tisch-Projekt), J. Beuys (Dreifachbesen / Schizo-Pullover) Rosemarie Trockel Surrogate – Ersatzobjekte (Allan McCollum) „niedere“ Ersatzformen von Skulptur (Fett, Schokolade, Seife, .... mit abgenagten Ecken) (Janine Antoni) Ready made (Duchamp) Dieser Ansatz und alle Weiterentwicklungen lassen sich kaum noch steigern. Viele Arbeiten leben nur mehr als scheinkomplexes Zitatengeflecht. (schwebender Basketball, Staubsauger) (Jeff Koons) second-hand-Inszenierungen der Moderne (John M Armleder) Kritik der Materialien der Moderne (Plüsch: Sylvie Fleury) Appropriation art (kritische Wiederaneignung) (Sherrie Levine) Literatur: Stefan Germer – Bruchstücke zu einer Theorie der Überschreitung Objekte, die ich im „Kopf“ als Kunst funktionieren, ohne das man sie gesehen haben muß (Erzählungen zum Tauchbecken von Gelatine) Flüchtige Objekte Rauch/Nebel-Skulpturen (Kegelstümpfe mittels Laser) Rauch (Smoke Boxes – Yukata Ohashi) Dampfskulpturen (Robert Morris, Joseph Beuys, Alain Jacquet) Schaumkörper als Skulptur (Venedig) (AOO5) Siehe auch: Flüchtige Materialität Unrealisierte Objekte „rein“ konzeptionelle Ansätze sind nicht mehr von Interesse. (AOO1) Die „Concept Art“ mit ihrer Entmaterialisierung der Kunst kann nicht mehr begeistern. Die Fragestellungen können aber sehr wohl noch brennen und auch Gestalt annehmen. Um das Schauvergnügen betrogen werden (Alfred Nemeczek) Unrealisierbare Objekte Ästhetik der Absenz (Ausschnitt aus der Kontextstudie) Bilder/Objekte zwischen Anwesenheit und Abwesenheit (Buch: Ulrike Lehmann / Peter Weiber) - Grenzbereiche der Wahrnehmung auskundschaften Vergl.: Erwartungshaltung / Erinnerung / Denkmuster offen legen / komplexe Referenzen herstellen / Zwischenräume denken / Feldorietierte Ansätze - Verlust der Aura - Das imaginäre Museum: Werk-Ersatz (Vergl. Surrogate) (Anne Berning) Kunstbücher als Werkersatz (Thomas Huber) Katalog der ausgestellten Werke ... statt der Werke Formarchiv statt konkrete Werke - Das verschwundene Objekt (Das von der Wand verschwundene Bild) Rituale der Verweigerung und des Verbergens Durch eine "ostentative Absenz" des Kunstwerkes dessen geistige Präsenz bewahren Bild/Objekt-Schatten – Die Leerstelle Vergl. im Bereich der Bilder (Daniel Buren, Timm Ulrichs, Maria Eichhorn, Heiko Bressnik) Stellvertreter-Objekte (Georg Herold) 5 Haken, 1 Dübel ... Bilderhaken als Verweis auf vergangene Präsenz (Gerwald Rockenschaub) o.T., ... Bilderhaken zum Kunstwerk erhoben (Jochen Gerz) Pult #1, ... eine Erklärung die auf eine leere Wand zeigt Sockel / Vitrinen (als Stellvertreter) (Erwin Wurm) ... Leere Sockel und Glasvitrinen (Peter Weibel) Schmuckvitrine Vergl.: Hervorhebung / Sockelsituationen / Ausstellungsformen der Kunst ausstellen - Das archivierte Bild (Vergl. auch Sicht der Sammlung) Archiv contra Innovation (P. Weibel) Vergl. auch: Karsten Bott, Boris Nieslony, Ilya Kabakov, Stephen Prina (Archive) Siehe: Erinnerung, Enzyklopädie, Mnemosyne Die Bestimmung der Kunst ist: gelagert zu werden. Lagerform = Werkform (F.E. Walther) (C. Bartel) (Hubbart & Birchler) From Gardens Where We Feel Secure .... Regalsystem (A. & P. Poirier) Mnémosyne, Les archives de l`archélogue, vue d`ensemble (Norbert Radermacher) Die Farblade (Josef Nemeth) In Glas gekapselte Bilder im Regal (Jürgen O. Olbrich) The "album" albums .... 18.000 Fotos (Renate Herter) Depots der Erinnerung (Peter Weibel) Am Boden gestapelte leere Graphikmappen ... Dargestellte Depots (Thomas Huber) Das Bilderlager ... verpackte, verstellte, ... (Ella Raidel) Orkus Depot ... Netz Europa - Das verborgene Werk (Vergl. Rezipienten-Sicht) Indem sich das Kunstwerk der direkten Betrachtung entzieht, steigert es die Aufmerksamkeit und die visuelle Lust des Betrachters (J. Kosuth) Passagen-Werk ... Mit Tüchern verhängte Werke; visueller Eindruck durch Worte ersetzt Ausgeschlossenheit (Dennis Adams) Cash Window ... Schalterfenster, toter Mann .... Siehe: Maria Eichhorn, Stehpult u. Plakat (Horst Müller) Zwei einander spiegelnde Spiegel (Vergl. Spiegelbilder) ... Der Betrachter ist auf sich selbst verwiesen Grenzen setzen (s.o.) (Haim Steinbach) Black Forest wall .... Museumsfremde Wand verweigert Blick auf dahinter verborgene Werke Seh-Barrikade, Fensterl, Blicklust, Voyeur (Vergl. Duchamp) (Heimo Zobernig) o.T. ... der unzugängl. Ausstellungsraum Den Ballast der Vergangenheit verbergen Weitere: Madelon Hooykaas, Elsa Stansfield - Das selbstreferentielle und das leere Bild Bildrückseiten vergl.: (Cornelis Nobertus Gijsbrecht, Roy Lichtenstein, Piet Mondrian, Timm Ulrichs, Giulio Paolini, Josef Nemeth) Was sind selbstreferentielle Objekte? Was sind leere Objekte Objekte die nichts transportieren, außer ihr Hiersein ? Objekte der minimal art ? Was gilt es an der Objektrückseite zu verstecken - gilt es den (medialen) Mechanismus (den techn. Hintergrund) zu verstecken - Das "immaterielle" Bild/Objekt (Vergl. Sicht der Materialität) Entmaterialisierung des Kunstwerkes (P. Weibel) Lichtrauminstallationen (James Turrell) Fritto Misto, ... Projektionen (Krzysztof Wodiczko) Arco de la Victoria Dunkelräume (James Turrell) Der Betrachter nimmt seine "eigenen" Bilder war; Vergl. die "Unsicht-Bar" Wels Vergl. Binnenkontext, Erwartungshaltung, ... Das Verschwinden des Realen durch Simulation (P. Weibel) Simulierte Welten (Knowbotic research + cf) Virtuelle Objekte als Vertreter realer Eisschollen - Das sich auflösende und das zerstörte Bild Sich selbst vernichtende Werke ... Ziel: Mülltonne des Museums (Jean Tinguely) (Joseph Beuys) 7000 Eichen Zerstörte Originale (Vergl. Sicht der Entsorgung) (Giulio Paolini) Proteo I ... Gipsbüste in Bruchstücke zerschlagen (Martin Kippenberger) Ohne Titel (Container) ... zerstörte Originale (Timm Ulrichs) Kunsturne ... Asche Weitere: Ger van Elk, Fritz Schwegler, Rolf Julius, H. Haacke (Germania) s.o. - Der leere Raum (Vergl. Sicht des Raumes) Spiel mit Erwartungshaltung: Ausstellung ... mit Werken leergelassene Räume / Inszenierung von leeren Räumen (Künstlergruppe: Freiraum) "Freiraum", "wieder sehen" ... Das alte Haus mit eigener Geschichte und Atmosphäre wird zum Werk (Karin Sander) Bodenstück Durch leere Räume das Vermißte bewußt werden lassen (Gerwald Rockenschaub) Rauminstallation, Luzern ... durchsichtiger Plastikvorhang (Bethan Huws) ... Museum Haus Ester, Krefeld (Oswald Oberhuber) Die leere Galerie, Galerie nächst St. Stefan ... Stempel auf der Dokumentation: Betrugskunst Entschlackte Galerie, Exhibitionismus der Galerie, Galerie als Galerie, Ich Galerie bin ich Ikonologie des Zwischenraumes Bilder, sich die im Grenzbereich zw. Anwesenheit und Abwesenheit befinden, bringen eine "Ikonologie des Zwischenraumes" hervor, wie Warburg formulierte. Vergl.: Zwischenräume denken 03 Servicesicht/Projektsicht Interdisziplinaritätssicht Objekte als Bindeglied zwischen Sparten Objekte als Gabe (Geschenkobjekte) Kunst am Ende? Von der Dienstleistung zur Autonomie Services Vortrags- und Konferenz-Möblierung (H. Zobernig) „A-Z Administrative Service“ (Andrea Zittel) Projekte die KunstknowHow in anderen Kontexten fruchtbar machen (Sozialbereich) Welche Objekte/Werkzeuge spielen bei Service-Projekten eine Rolle (Büro-Ausstattungen, Div. elektronische Medien, Regalsysteme, ....) Welche Objekte Spielen bei TransPublic eine Rolle (Tische, Bestuhlung, schwarze Wand, Auslagensituation, Büro-Ausstattung, ...) Objekte als Gabe (Geschenk-Objekte) +++++ Interdisziplinarität: Siehe – Krise der Eigen-Produktion Bildhauer + Architekten Maschinenbauer + Steuerungstechniker Elektroniker + Maschinenbauer Objekte als Bindeglied zwischen Sparten Kunst zwischen den Systemen (Ausschnitt aus der Kontextstudie) Nach Bachtin beschreiben sich die unterschiedlichen Theorien u. Diskurse gegenseitig. (J. Decter) Die Philosophie wollte immer schon den Zusammenhang zwischen Kunst und spezifischen Ideenkontexten aufzeigen (U. Wid / Fabrikanten) - Systembrüche denken - Künstler als Anthropologen (Siehe auch: Anthropologische Sicht) (Kosuth) / Vergl. Kontextansätze in der Anthropologie (Mark Dion) The Bribe of Progress ... Aus einem anderen Kulturkreis übernommene Werkzeuge, Gegenstände (Boris Nieslony) Das Spiel II.... Köpfe-Sammlung - Der Künstler als Verhaltensforscher (U. Wid) Silbergraue Sonnengans (Vergl. artificial life) - Einflüsse aus diversen Wissenschaftsbereichen Systemtheorie - Offenheit der Systeme (Vergl.: Der aufgebrochene Rahmen) Kunst, jenseits der geschlossenen Systeme (W. Hofmann) Das offene Kunstwerk (U. Eco) Das offene Bild (Ausstellung: Vautier, Rutault, Krasinski, Buren, Rockenschaub) - Systemtheoretische Sichtbarmachung von Grenzen (Brüderlin zu Lawler) s.o. - Systemtheoretisches Denken (M. Ramsden, Ian Burn, Atkinson, Baldwin, Bainbridge, Hurrell, Haacke) - Spieltheorie (Ö. Fahlström) - Konstruktive Systemtheorie (Bateson, Maturana, Varela) System-Umfeld-Bedingungen Umweltkontext (J. Decter) Ökologie / ökologisches Denken / ökologischer Ansatz (M. Dion) Library for the birds of Antwerp (P. Fend) Mittel zum Wohlstand (Robert Smithson) ... Ökologe, Geologe, Archäologe, Schamane (Ruth Schnell / Gudrun Bielz) Punching Ball ... Globus im TV öko-logisch = Das Umfeld mitdenken (G. Bateson, Keeney, Watzlawick) (N. Luhmann) Buch: Ökologische Kommunikation ökologisch = kontextuell (Welsch) "Die Postmoderne ... arbeitet kontextuell im weitesten, von der Urbanistik bis zur Ökologie reichenden Sinn ..." - Fachübergreifend (V. Flusser, F. Kiesler, P. Weibel, ... N. Luhmann) Sich an keine Kompetenzgrenzen mehr halten (V. Flusser) "Wir stehen fassungslos vor der gegenwärtigen Explosion an Kreativität, weil wir noch nicht gelernt haben, die Szene als einen Kontext von Begriffsüberschneidungen, als ineinandergreifende graue Zone zu sehen. Und diese Szene ist gerade deshalb so schöpferisch, weil sich die an ihr Beteiligten an keine Kompetenzgrenzen mehr halten. - Interdisziplinäre u. interkontextuelle Strategien (J. Decter zu: M. Dion, P. Fend) 04 Sicht der künstlerischen Produktion beeinflussende DenkerInnen Objekte als Referenz Arbeitsteiligkeitsmodelle Auftragsarbeiten (Kollerschlag-Modell) Krise der „handwerklichen“ Eigen-Produktion Die „letzten“ Künstler sind die Hobby-Künstler (selber bauen, malen, basteln, töpfern, färben, ....) entwerfen, gestalten, planen, skizzieren ArchitektIn, DesignerIn, KonzeptionistIn Hoch arbeitsteilige Teamarbeit Die Produktion nicht mehr selbst besorgen umsetzen, formen, werken, produzieren BildhauerIn, TöpferIn, WeberIn, GraveurIn, SkulpteurIn Einzelkämpfertum Alles aus einer Hand (Kommt Kunst von können?) Ist die von CB genannte ökonom. Krise nicht eigentlich eine Frage der Arbeitsteiligkeit? (AOO1) Die Einzelperson (KünstlerIn) kann einfach nicht mehr diese „perfekten“ Objekte realisieren, kann nicht mehr mit den arbeitsteilig industriell hergestellten Produkten mithalten. 100de Spezialisten der Gestaltung und Produktion wirken an einem komplexen Produkt mit. (AOO1) Der Künstler, die Künstlerin führen die Regie, überwachen, treffen Entscheidungen, tragen die Gesamtverantwortung (DiregentInnen, RegisseurInnen) Aus dieser Sicht hat es die „künstlerische Produktion“ schwer sich abzugrenzen. Aus dieser „Sicht“ läßt sich die Kunst (als Feld) nicht mehr beschreiben. (AOO1) „... es wächst wieder alles zusammen ...“ (CB) Siehe Phasensicht: Produktion – Produktionsmethoden vorfabrizieren: Halbzeuge, Komponten, Fertigteile Produktionsformen / Produktionsmethoden/ Formungsansätze / Formierungsansätze / Transformationsansätze / Bearbeitungstechniken / Enstehungsbegrifflichkeit (AOO2) Siehe Buch: Kunst machen? Gespräche und Essays –Hg. F. Rötzer und Sara Rogenhofer Siehe Buch: transfer – erkennen und bewirken (transformieren) werken umformende Arbeitsverfahren („Plastik“ aus plastischem Material) abtragende Arbeitsverfahren („Skulptur“ aus festem Material) basteln, kombinieren, zusammenstellen, selektieren (Teil und Ganzes) Bastelei (David Moises) Fertigteil-Ikonographie (Eduard Beaucamp) reorganisieren, umnutzen, umbauen, reparieren (Vergl. basteln) stapeln, zusammenstellen, stecken, montieren bauen, erbauen produzieren schöpfen schmelzen, gießen, umschmelzen, schütten (Siehe auch: Entropie) Umschmelzungen: Krone auf Hase: Josef Beuys Materialschmelzung „Kunst schmilzt“ (Martin Walde) Leimschüttungen, Asphaltschüttungen (Robert Smithson) Schüttungen (Schüttkegel, Schüttflächen) (Laib) Gegenstandsschüttungen (Walter Dickinger) Ausschüttungen, aushärten Expandiertes Polyurethan (César Baldaccini) Leim-, Asphalt-Schüttungen (Smithson) Aufschüttungen (Smithson) pissen in den Schnee urinierte Ausformungen (Helen Chadwick) formen, modellieren abziehen, rechen, schablonieren Sandornamente (Vergl. ZEN) (Mariella Mosler) aufreißen (mittels Pflug: Biefer / Zgraggen) abformen, pressen, tiefziehen, spritzgießen Körperabformungen (Janine Antoni) Abformung von Alltagsgegenstände (Teddy, Gefäße, Bohrmaschinen, Geweihe, ... ) (Martin Dickinger) Abformungen und Auffüllung mit dem Ursprungsmaterial (Pepi Maier) auftragsschweißen kopieren, replizieren, kopierfräsen Kopie, Replikat schneiden, gravieren, sägen Heraussägungen: Andreas Strauss: Kantine – Raumfilet / xxx: OK Linz Herausschneiden: Längsschnitt – Auto mit fehlendem Mittelteil: Gabriel Orozco zerschneiden Dekonstruktion von Architektur stanzen, herausstanzen Grabungen Diverse Land art Künstler, arcäologisch orientierte Künstler (Smithson) blasen, ziehen nähen, walken, filzen, flechten flechten (Rohrgeflächte als Bildträger: Ilse Haider) stricken (Rosmarie Trockel) binden, verbinden programmieren, parametrieren, einstellen falten in Falten legen, Faltungen (Silke Radenhausen) kanten, biegen laminieren, furnieren, überziehen (Ulrike Johannsen) ätzen, korrodieren Chemische Einwirkungen Umweltverhältnisse als Einwirkung anbrennen, abflammen, verkohlen (Yves Klein, Jannis Kounellis, Toshikatsu Endo, W. Ebenhofer) Ausstellung: „Brandspuren“ 1991 – Das Element Feuer in der neueren Skulptur Arbeiten mit Gasflammen (Jannis Kounellis) Verkohlte Heiligenfiguren (W. Ebenhofer) verdauen exakte Darstellung der menschlichen Verdauung (Wim Delvoye) hegen und pflegen, beschneiden, stützen, lenken Wachsende Skulpturen (Hautpüppchen ars 2000) (Skulptierte Büsche) Objekte, die ihre Genese/Herstellung sichtbar machen (AOO7) Gestaltungssicht / Objekt-Gestaltung Aufwand die Materie zu bewegen (Energetische Sicht, existentielle Sicht) Gestaltungskopfstände (AOO2) Sicht des Produzierens (als Schwerpunkt) (Jochen Gerz) Abgrenzug über Produktionstechniken und Medien (Jochen Gerz): Ich mache in der Kunst alle saußer Malerei, Skulptur, Zeichnung „Männliche“ Herstellungsverfahren (Ulrike Lienbacher nutzt diese um weibliche Anatomie in minimalistische Skulpturen zu gießen) „weibliche“ Herstellungsverfahren Vergl. dazu die Geschlechterverteilung in MK Produktion in der Fabrik (Kurator: Hattinger) Taschen (Andy Strauss) Konditormünzen (Sabine Zimmermann) Rüttelobjekte (Leo Schatzl) Schlafhilfen (Monika Pichler) Basteleien (Kikauka) Produktionsstätte Container (Stadtwerkstatt, Van Gogh TV) Containerskulpturen Produktion in einer Kettenreaktion (48.000 Quilts 90x180 cm) Trauerprozeß als Manufaktum (AIDS Memorial Quilt) ++++ Wichtige DenkerInnen zu Objektfragen (geisteswissenschaftlicher Kontext) M. Merleau-Ponty Edmund Husserl M. Heidegger M. Foucault L. Wittgenstein Jean Baudrillard V. Flusser André Leroi-Gourhan Maurice Blanchot P. Weibel 05 Sicht der Innovation Sicht der Ideen Sicht der Kunstkritik Werkzeugsicht Methodensicht Verfahrenssicht Funktionale Sicht Aufgabensicht Objekte als Werkzeug Objekte als Profiliereinrichtung Objekte als Experimentierfeld Sicht der Innovation Kann von einer Krise des Objektes (der Objektgestaltung) gesprochen werden ? (AOO1) Wo kann die Kunst noch innovativ sein? Die „perfekten“ Objekte kommen aus der industriellen Produktion. (AOO1) Materialbezogene Innovationen sind kaum noch von der Kunst zu leisten (AOO1). Könnte man noch von Anwendungsforschung sprechen? „Alle entscheidenden Probleme sind in den 20er Jahren bereits gedacht worden“ (G. Merz) (???) Die Moderne hat sich nur mehr mit den „Mitteln“ (Malmitteln etc.) auseinandergesetzt Der kontextbewußte Blick kann Objekte neu beleben (Vergl. die Bsp. der Kontextstudie) Die performative Analyse kann Gestaltungen beeinflussen (...) Sicht der Idee Konzeptioneller Ansatz (s.o.), ein Plan (A003) Objekte, die eine Idee sichtbar machen (AOO7) Sicht der Kunstkritik Objekte, die in ihrer Anwesenheit andere Objekte „kritisieren“ (kommentieren) ++++ Methodensicht Siehe: Phasen-Modell - Entwurfsmethoden Modelle als Entwurfsmethode Problemzerlegung als Methode (Teil und Ganzes) Technologische Sicht (Siehe auch Produktionssicht) Die Frage des „WIE“ (AOO2) Am Bsp. der Möbelmesse in Milano. „wie haben die das gemacht“ (CB) Die Funktion ist klar, ein „Thema“ nicht festzumachen, ... also bleibt der ästhetische Effekt und die Frage, WIE erfolgte die Umsetzung. Ist es ein neues Material (?) ... ein neues Verfahren (?) Die mathematischen/informatischen Verfahren der Architekten (5 Methoden/Verfahren >> 5 Stile) Bearbeitungstechniken (Siehe Produktionssicht) (AOO2) Funktionale Sicht (Siehe auch pragmatische Sicht) Objekte mit Fehlfunktionen Multifunktionale Objekte (Objekt oder Möbel? – Thomas Grünfeld) Perfekte Funktionalität Auf 4 m2 reduzierte Wohneinheiten („kleiner Kern der Volkommenheit“) (Andrea Zittel) Fragen der Zweckmäßigkeit (Siehe auch: Detailbetrachtung zu Funktion und Qualität) Zweckmäßigkeit von Objekten (Ingenieurskunst) (AOO3) Die Regel „form follows function“ gilt nur noch sehr eingeschränkt. Viele Dinge sagen in einer 30 Jahre alten Sprache was sie (nicht mehr) sind. Der Microchip und die Funkverbindung (GSM) würden völlig neue Gestaltungen ermöglichen – trotzdem werden Gehäuse fabriziert, die auf völlig veralterte Innereien verweisen. Wie sagt nun das Gerät: Ich bin ein Auto, ich bin ein Radio ... ? Es bezieht sich auf ältere vertraute Erscheinungsformen. Mit diesen Rückgriffen (Retro-Gestaltungen) entsteht nun das Problem, daß ein (veraltetes) WIE über das aktuelle WAS gestellt wird. Die Produktionsmaschine muß am Leben erhalten werden, und so werden auch ohne Fortschritt im WAS ständig neue WIE-Ausformungen produziert (und sei es mit Rückgriffen in der Kultur- und Design-Geschichte). Viele Gebrauchsgegenstände werden so zur Retro-Skulptur. Die bildende Kunst hat es da etwas leichter, da zuvor die formale Gestaltung des autonomen Werkes (also das WIE) das Hauptthema war. Nun kann die bildende Kunst das WAS ausloten, wodurch sich das WIE einer adäquaten Umsetzung unterordnet (Material und Form kommen in eine dienende Rolle). Nun kann die bildende Kunst halten, was ihr Titel verspricht. (Siehe: Erkenntnissicht, kulturtheoretische Sicht) In die bildende Kunst ist also nun „form follows task“ oder „form follows content“ das zentrale Prinzip. Haben nun Design und bildende Kunst die Rollen vertauscht, oder wird in einem erweiterten Sinn alles zu inhaltsbezogenem Design. Die Kunst-Betrachtung über Wissensarten und Wissensrepräsentationstechniken scheint also ein wichtiger (und nicht nur modischer) Zugang zu sein. Mit dieser Inhaltszentrierten Sicht bekommt nun auch die Sicht der Ausstellung eine neue Facette. Der Inhalt will dargestellt werden. Die thematische Ausstellung stürzt sich auf den Content. Aufgabenstellungen Die Aufgabe, die Form und Material vorgibt (form follows content) Der Kontext, der eine bestimmte Lösung vorgibt „Verzicht auf artifizielle Tricks und Mätzchen“ (Gerhard Merz) Welche Aufgaben werden der Kunst noch gestellt? Stützung der Mächtigen? (Siehe: Machtsicht, Denkmalsicht, ökonomische Sicht, öffentlicher Raum) Stützung der Kulturnation als Fremdenverkehrsdienstleistung Stützung der Glaubensgemeinschaften Intelligente Unterhaltung (Siehe: Unterhaltungssicht, Erkenntnissicht) Werkzeugsicht Siehe im Detail auch: Körpererweiterungen Werkzeug als Kunstobjekt Hacke (Claes Oldenburg) Spaten (J. Beuys) Hammer und Sichel Mauer aus Werkzeugkästen (Stephan Huber) Werkzeugspuren am Objekt (Ulrich Rückriem) Konventionelle Kunst-Formen: „versteckte“ Werkzeugspuren Halbzeuge (Objekte/Komponenten/Module) als Werkzeuge Werkzeuge müssen die Schnittstellenfrage gut lösen Schnittstellen müssen auf die Möglichkeiten des menschlichen Körpers eingehen. Einige Gestaltungen könnte aber bereits radikaler sein (Telefon als Ohrklammer – Uhr als Unterbringung der Anwahlhilfe) Umnutzung (u.a. in funktionaler Hinsicht) (Abschnitt aus der Kontextstudie) - Siehe auch: Sinnverschiebung (Timm Ulrichs) San Gimignano (Tische als Städtchen) - ready made / Neo ready made (Lavier, Lum, Rheinsberg, Steinbach) (Haacke, Kosuth) (Marcel Duchamp) Fontain (Marcel Duchamp) 33 West 67th Museale ready mades (P. Weibel) objet trouvét - Kontext und Funktion (Gober) (Ruthenbeck) Je nach Material, Kombinatorik u. Platzierung werden unterschiedliche "Verhaltensweisen" der Objekte sichtbar - Siehe zB.: (Siah Armajani) Dictionary for Buildings - 2000 situative Semantikmodelle Vergl. Relevanz u. Funktion Funktionalisierung (neue Funktion im Kontext) (Wittgenstein) "... so können wir uns keinen Gegenstand außerhalb der Möglichkeit seiner Verbindung mit anderen denken." (Timm Ulrichs) Stuhltisch mit 3 Stühlen (P. Weibel) Inszenierte Kunstgeschichte 1987, ... Guggenheim-Museum als Möbel (V. Acconci) ... BH als Sitzgelegenheit Funktionalisierte Kunstgegenstände (Scott Burton) Pair of Garantie Chairs, "Respektlose minimalistische Objekte" zum Gebrauch Defunktionalisierung / Zweckentfremdung / Vergl. ready made (Ken Lum) o.T., ... Sitzinsel .... N.Y. (Reinhard Mucha) o.T., Telefonzelle (Richard Artschwager) Untitled (Table) (Scanlan) .... Badezimmerboden ... (Stefan Strauss) Zwischen Null und Unendlich (Magdalena Jetelova) Der Marsch (Bertrand Lavier) Knapp-Monarch auf Solid Industries (Michael Craig-Martin) Antitisch – Platte über 4 Eimer an Decke befestigt – Tisch trägt sich selbst (Giuseppe Gabellone) Tisch mit wegklappender Tischplatte (Gabriel Orozco) PKW nach Längsschnitt neu zusammengesetzt (Gabriel Orozco) Aufzugkabine als kl. Raum Zweckentfremdung / Aneigung - appropriation (A. Jorn, G. Debord) Kontextverletzung s.o. (Sitzgruppe an der Wand) (John Armleder) Ausstellung, Castello di Rivara Siehe auch: Sesselprobleme 06 Gestische Sicht Habituelle Sicht Vermittlungssicht Sicht der Vermittler (Lehrbetrieb) Transportsicht / Sicht der Reise Objekte Objekte Objekte Objekte als als als als Medium der Kunstvermittlung vermittelte Wirklichkeit wertsetzende Leistung gestisch-situatives Ereignis Objekt-Habitus ? Objekt-Gesten Atmende Objekte (Diplom: Irma Kapeller) gestische Progressionen – Balkengesten (C. Bartel) Welche Objekte bestimmen unseren Habitus mit ? Wie weit bestimmt der Habitus/Gestus die Gestaltung (Ästhetik) ? (s.u.) Bzgl. gestischer Äußerungen/Kommentare siehe auch Metakommunikation Metakommunikative Mitteilungen (Kontextstudie) (Bateson) "Jenseits der Mitteilungen über einfache Codierung gibt es wiederum noch viel subtilere Mitteilungen, die notwendig werden, weil Codes bedingt sind;" Objekte als große Geste (Bernhard Prinz) Attitüde (Haltung) – Vergl. auch Simulation (AOO5) Spiel mit der Rauheit – keine wirkliche Rauheit (L. Ortner) Stilelemente, die so tun, als ob sie aus der arte povera kommen (AOO5) Objekte die so tun, als ob sie Verpackungsmaterial für Markenartikel wären (Peter Zimmermann) Barocke Objekte (Siehe: Augenblicke des Welttheaters) Neobarock? Barocker Habitus Dialog mit barocker Architektur ++++ Sicht der Reise Reiseobjekte / Objekte auf Reise (AIDS Memorial Quilt) Koffer als Objekte von Ausstellungen – Migration/Vertreibung (Diller & Scofidio, Art in Ruins, Ashley Bickerton, Alfredo Jaar) Mobilität von Objekten Die Ausstellbarkeit und Verwendbarkeit im Kunstkontext, hängt oft von der Mobilität und Mobilisierbarkeit der Objekte ab. Sonst bleibt die Reproduktion, die Verkleinerung als Modell, oder die „Verlagerung“ der Rezipienten in das Zielgebiet (Industrieanlagen als anonymer Skulpturen). Transportsicht Siehe dazu auch: Grungbewegungsarten (Sicht der Bewegung) verteilen, transportieren: rollen, tragen, gleiten verteilen, verpacken, lagern (stapeln) (C. Bartel) Verpackungsmaterial Funktion der Stahlbänder (C. Bartel) Leergebinde als Kunst Palettenprojekt der KunstHS Linz (C. Bartel) Schachtelskulpturen (Mittringer) Schutzbehälter / Transportbehälter / Schutzüberzüge Instrumentenkoffer (Charaktere: Christian Marclay) Scheibtruhe mit Etui (Wim Delvoye) Lager / Lagerstätte Projekt auf Müllhalden (xxx) aufnehmen (Buch: Transfer) Gefäße, Gebinde, Gehäuse, Häuser s.u. umlagern (Buch: Transfer) installieren & integrieren (Buch: Transfer) Rohrsysteme, Windkanal, Heizungssystem, Wärmepumpe, Kollektor Riesige Schlauch- und Pumpen-Installation (Serge Spitzer) Rohrinstallation für Sprechverkehr (documenta X ...) Rohrsystem der Duftorgel (Georgsdorf) Schlauchsystem des Wasserfalls über die Brücke (Pepi Maier) Tanzender Schlauch (Signer) Schläuche der Honigpumpe (J. Beuys) Transportskulpturen / Fahrskulpturen (Fasching, Werbeobjekte) Wagenburgen (Atelier van Lieshout) Schlittenobjekte (J. Beuys) Siehe auch: Migration und Identität (entwurzelte Objekte) Vermittlungssicht Viele Werke/Objekte eignen sich auch dafür im Rahmen der Kunstvermittlung eingesetzt zu werden. Die didaktische „Wirksamkeit“ kann aber auch negativ ausgelegt werden, wenn Arbeiten bestimmte Sachverhalte zu deutlich im Vordergrund stellen („didaktische Kunst“). Im weitesten Sinne will die Kunst etwas sichtbar machen (nicht nur Gegenständlich gedacht). Diskurse des „sichtbar Machens“ (Fragestellung von Eva Waniek) Siehe: Bildlichkeit /vs/ Visualisierung Siehe: Vermittlungssicht Siehe auch: Die Kunst der Ausstellung – In jeder Ausstellung geht es um die Frage der Sichtbarkeit (Buch: Maurice Merleau-Ponty – Das Sichtbare und das Unsichtbare) (IWK-Beitrag: Denken ohne Worte? Überlegungen zu Ort und Funktion visueller Darstellungen) Visualisierung ist eine zeigende Geste (vergl. Wittgenstein) Visualisierung ist eine Anwendungsfrage – Objektverwendung Bei vielen Materialien (Bildern/Schaustücken) kann man die „Visualisierung“ (bestimmter Sachverhalte oder Inhalte) ohne Kontext/Indizierung nicht sehen. Neben der verbalen/schriftlichen Kontextualisierung sollen hier die Möglichkeiten der Objekte geklärt werden. Gibt es Objekte, die etwas (Situationen / Sachverhalte / andere Objekte) sichtbar machen? Vergl. dazu auch: Gestaltung von Rahmensituationen (Kontextstudie) Es geht dabei um: Aufzeigungen, Heraus-Stellungen, Zusammen-Stellungen, markante Setzungen, An-Ordnung, .... Objekte die Situationen/Kontexte/Stellen sichtbar machen: (Vergl. auch Sicht der Dramatisierung) - Punktmarkierung: Den Schwerpunkt von Münster zeigen (Karin Sander) Punkt/Kreis ist maximal abstrakt/symmetrisch Vergl. Wegmarkierungen im Gebirge - Steinhaufen - Objekte mit maximaler Gestalt-Differenz bzw. Kontrast (Vergl. Figur und Grund) - Lichtmarkierung: (F. Kiesler) (Lichtinszenierung) - Markierende Aufstellung von Objekten (Stellenmarkierung) - Fadenkreuzmarkierung: (ins Fadenkreuz nehmen o. genommen werden) - Rahmende Objekte: (Haus-Rucker-Co) Rahmenbau 177 (documenta in Kassel) Objekte die Ausschnitte markieren - Überblick verschaffende Objekte: Türme, Übergänge, Ausblicke (Sichtbarkeit durch Überblick) - Spiegelnde, reflektierende Objekte (Spiegelnde Wiederholung) Mit Rahmung (Flachspiegel) ohne Rahmung (Kugelspiegel, Hohlspiegel) - Plazierung von Fremdkörpern o. Stellvertreterobjekten (als Markierung) Objekte, die auf die Existenz von Menschen verweisen (Spuren, Spiegel, ...) (AOO7) Objekte die Leerraum sichtbar machen (Siehe: Sicht des Zwischenraumes) Objekte die andere Objekte sichtbar machen: - Hervor-hebende Objekte: Sockelsituationen - Bewegende Objekte: drehende Präsentierteller (A. Leccia) - Abgrenzende Objekte: Umzäunungen (Leo Schatzl) - Objekte in Gegenüberstellung bzw. Konfrontation: (moderne Skulptur vs. afrikan. Sk.) - Körperlich ausblendende/verdeckende Objekte (bedecken, verdecken/entdecken) Das Verdeckte/Abgedeckte wird besonders interessant - Bestimmte Aspekte fokusierende Objekte (Ausblendung im zeigenden Objekt) Stilkritische Objekte: Weißobjekte ohne Textur /vs/ Barockkontext (Josef Trattner) Objekte, die bestimmte Aspekte anderer Objekte „diskutieren“ - Zeigende/weisende Objekte (Zeiger, Weg-Weiser) - Markierungen, die den Binnenkontext eines Objektes aufschlüsseln (J. Kosuth) - Herausvergrößernde Objekte (optische Hilfsmittel) - Hervorhebung durch Verdichtung, Versammlung, Nahebringung (P. Arlt) Hervorhebung durch Anordnung Hervorhebung durch verschobene Größenverhältnisse (AOO7) - Objekte als Einladungsgeste: Stiegen und Portale Objekte die Sachverhalte sichtbar machen: (vergl. Wittgenstein) - Skizzen - Zusammenstellung/Kontextualisierung ähnlicher Erscheinungen (A. Warburg) Objekte die Klassifikationen sichtbar machen (Siehe: Sicht der Sammlung) Visualisierung als Teil klassifikatorischer Projekte (M. Dion) Die Klassifikation verändert die Art der Repräsentation Definition durch Versammlung (Siehe: Sicht der Sammlung) Definition durch negative Abgrenzung (Zeigen was nicht dazu gehört) Objekte die ihre Genese (Entstehung/Entwicklung) sichtbar machen - Visualisierung des Wachstums (Jahresringe) - Werkzeugspuren (AOO7) Objekte, die ihre Genese vortäuschen (Andreas Slominski) Schlauch über Lampe Objekte die Vergangenheit sichtbar machen (Siehe: Denkmalsicht) - Exponierte Aufstellung von Objekten (Platzmitte, rundum einsehbar, inszeniert) Objekte die sich selbst sichtbar machen Vergleiche: Objekte die sich sich selbst ausstellen bzw. darbieten - Ungewöhnliche Größenverhältnisse (Zooming) - Selbstbezug durch Verdoppelung (J. Beuys) - Sichtbarkeit durch ästhetische/formale Differenz - Sichtbarkeit durch materielle Differenz oder ungewöhliche Materialität - Sichtbarkeit durch partielle Einfärbung - Selbstbezügliche Konstellationen (...) - Der Weg zeigt sich selbst - Die Spur zeigt sich selbst (Rasenmähermann Herbert Mulch) Konkrete Kunst will oft nur auf sich selbst verweisen (C. Bartel) (AOO7) Diese Konkretheit hat sich aber leergelaufen (wurde maximal ausgeschöpft). Sonderfall: Objekte die nur sich selbst präsentieren (minimal art) Erscheinungen der Natur verweisen nur auf sich selbst (vergl. konkrete Kunst). Objekte die Wahrnehmung sichtbar machen bzw. diskutieren (AOO7) Eine große Zahl von Kunstwerken beschäftigt sich mit der Wahrnehmung und Sinnestäuschung - „Sichtbarkeit“ durch maximale Herausforderung der Wahrnehmung (totale Abdunkelung, Isoliertanks, ...) Objekte die versuchen ohne Verweise auszukommen (auf nichts verweisen), können sich eigentlich nur mit Wahrnehmung beschäftigen. Wenn es dabei nicht um kulturelle Inhalte geht, kann es sich nur um natürliche „Erscheinungen“ und „Eigenschaften“ handeln. Natur verweist nur auf sich selbst. (Kulturelle Kunst /vs/ natürliche Kunst (konkrete Kunst)) (AOO7) Objekte als Wahrnehmungshilfen - Wegweiser (Richtungs- und Verlaufsanzeigung) - Wegmarkierung (Steinhaufen in Sichtweite) Objekte die abwesende Subjekte sichtbar machen (AOO7) - Menschliche Spuren in der Einschicht (da war schon mal wer) - Bereitgelegte Werkzeuge/Bestecke; Sitzordnung (Kraft des Materials Susanne Ahrendt) - Erinnerungsstücke, Tschuringa – Ahnenkult (...) - Gedenksteine, Grabsteine, Denkmäler s.u. Objekte die bestimmte Formen sichtbar machen (AOO7) - Wiederholung, Rahmung, Abformung, .... (Tischtuch ohne Tisch) Objekte die Bewegung sichtbar machen (Siehe: Bewegungssicht) Objekte die Kräfteverhältnisse sichtbar machen: - Visualisierung innerer Kräfte (C. Bartel) Objekte die Materialität und Gewicht sichtbar machen (Siehe: Materialsicht) Objekte die Zweck/Funktion sichtbar machen (Siehe: Funktionale Sicht) Objekte die Kultur sichtbar machen (AOO7) Objekte die soziale Verhältnisse sichtbar machen (AOO7) (Siehe: Soziale Sicht) Objekte die Gott sichtbar machen (AOO7) Objekte/Spuren die den Teufel sichtbar machen Objekte die Machthabende bzw. Macht sichtbar machen (AOO7) (Siehe: Machtsicht) Objekte die Zeit sichtbar machen (AOO7) (Siehe: Zeitsicht) Situationen die Objekte Sichtbar machen (AOO7) (Siehe: Situative Sicht) Radikale Auslöschung des Umfeldes im white cube macht Objekte sichtbar Gibt es Objekte, die etwas (Situationen / Sachverhalte / andere Objekte) ausstellen? Diese Fragestellung führt zu einer Untermenge der zuvor angeführten Beispiele. Sichtbarkeit durch Absenz (durch Nichtverfügbarkeit) / Sichtbarkeit der Absenz Siehe Detailbetrachtungen zur Ästhetik der Absenz Gibt es Objekte die nichts sichtbar machen? (AOO7) Die Natur macht nichts sichtbar, außer physikalische und ökosystemische Verhältnisse. Die Natur verweist auf nichts (als auf den Schöpfer ....) (AOO7) Der Mesch projiziert Gedanken auf die Natur. Die Natur ist amoralisch und „hat“/“ist“ keine Kultur. Wie können Objekte maximale Sichtbarkeit erlangen? (AO110) (Siehe auch die weiter oben angeführten Strategien) Maximale Sichtbarkeit - maximaler Kontrast, maximale Differenz - maximale Kontextabweichung - maximale Einsehbarkeit (Umgang, Panoptikum, ...) - maximale energetische Abweichung - optimale Ausleuchtung - erste „Lage“ - Leitsystem zum Ziel - Tabubruch Es gibt Objekte maximaler Unsichtbarkeit? (AOO7) - maximale Unauffälligkeit (Unorte – P. Arlt, Fabrikanten) - die große Zahl (Baum im Wald) (Sandkorn in der Düne) - unsichtbare Objekte (Vertikaler Erdkilometer - De Maria) Wie kann man die Visualisierungsleistung fassen? Geht es um die Explizitheit des zu transportierenden Inhaltes? 07 Subversionssicht Medienkritische Sicht Sicht der Medien (intermediale Ansätze) Sicht der elektronischen Medien Sicht der Kommunikation Objekte als Kommunikationsguerilla Objekte als Kommunikation Objekte mit Fehlfunktionen Welche Bedeutung hat der Trash-Ansatz? Die Kunst der Intervention (Kontextstudie) Störung festgefahrener Raum- u. Ereignisstrukturen Implantierung von Fremdkörpern (C. Hasucha) marginal platzierte Gegenstände ohne Allüren (Radermacher) Vergl. Translokationen Subversion - Ein Mittel, um ein Modell zu testen (J. Decter) Sabotage Sabotageakte (J. Decter) (Asher, Graham, Buren, ...) (Robert Jelinek) Durch Restaurierung zerstörte Kunst (aus 1 mach 3) (Jason Simson) ++++ Medienkritik Als Skulptur umgesetzte Bilder aus den Massenmedien (Wang Du) (Venedig) Sicht der Medien Umfassende Skulptur mit Materialien aus Massenmedien „Flugplatz Welt“ (Thomas Hirschhorn)(Venedig) ++++ Kommunikationsskulpturen BUMP – Telematische Installation (Wien – Budapest) Winke-Winke-Maschine (G. Stocker) Medienskuplturen Medientürme (Hattinger: St. Pölten, Medienturm Graz) Antennenskulpturen (Contained, Stadtwerkstatt) Haben neue Medien Objektkonzepte verändert? Vergl. die Diskussionen über Virtualität, Immaterialität, Vernetzung Vergl. drahtlose Kommunikation Vergl. Medienfassaden Leben alte Skulpturbegriffe in den neuen Medien weiter? (Vergl. prix ars Austellungen im OK) Kommunikationsmodelle (Kontextstudie) Metakommunikation – Metakommunikative Mitteilungen (Bateson) "Jenseits der Mitteilungen über einfache Codierung gibt es wiederum noch viel subtilere Mitteilungen, die notwendig werden, weil Codes bedingt sind;" Den Kontext kommunizieren (G. Bateson, T. Winograd, Austin, Searle) "This is not a work of art" (Marcel Broodthears) Département des Aigles Das Spiel mit der Urheberschaft (Weibel - Loise Langford) (E. Surtevant) im Detail siehe: Falsche Fälschungen (Duchamp) meta-art (art & language) 08 Leibsicht Körpersicht Gustative Sicht (Geschmack; einverleibend) Sicht der Sexualität Objekte als Leistung Objekte als Zwangslage Figurative Skulpturen (alter formalistischer Machart) bleiben in dieser Betrachtung fast vollständig ausgeklammert. Grundsätzlich ist es aber eine spannende Frage, in welchen Zusammenhängen figurative Objekte/Skulpturen noch realisiert werden. Bringen „young british artists“ wieder mehr Körper ins Spiel? Ja: (Jake & Dinos Chapman, Damien Hurst, Abigail Lane, Sarah Lucas, Ron Mueck, Mark Quinn, Gavin Turk) (AOO4) Figurative Skulturen stellen keine großen Geister und Machthabende mehr dar, sondern eher bedrohte Körper (AIDS, genetische Manipulation, zerstückelt, entfremdet, leidende Körper, Gewaltakte, ...). Es geht also um verschiedene Sensationen und gefährlichen Situationen. Ist die Figuration ein Opfer der Moderne ? (AOO4) Moderne Architektur duldet keine Figuren. Die Figur wurde durch abstrakte Ewigkeitsformen abgelöst (AOO4). Ist die Figuration in andere Medien abgewandert (Film, Video, Photo, Computer, ....)? Der Körper ist offensichtlich in die Performance übersiedelt. (AOO4) Warum werden kaum noch figurative Denkmäler realisiert? Keine Herrschaftsdenkmäler (Sergej Bugaev Afrika) Museen und andere Großarchitektur gelten nun als Politikerdenkmäler Ist es nach den Erfahrungen des 2. Weltkrieges und der Judenvernichtung nicht mehr möglich glaubhaft figurativ zu arbeiten? (AOO4) Sind es nur noch die Themen des Grauens, die über figurative Skulpturen transportiert werden? (Hrdlicka) Gegendenkmal zum „Neutralisierung“ eines Nazi-Monuments (Hrdlicka) Straßenwaschender Jude (George Segal) Leiber am Boden u. 1 Person die aufs Meer schaut Nachkriegsaufgabenstellungen: Eisbär, Kamel, Rehe, ... Warum gibt es Stifterdenkmäler aber keine Thomas Bernhard Skulpturen? Warum kommen schaurige Beispiele formaler Grauslichkeiten aus: Ecuador, Paraguay, China, Senegal, .... Sozialistischer Realismus Keine Herscherdenkmäler – Niedergang in Osteuropa Nachstellung einer mehrteiligen chin. Skulptur (Cai Guo-Qiang) Venedig Wo findet man figurative Objekte in der Alltagskultur? Geisterbahn, Wachsfigurenkabinett Disneyworld Kinderspielzeug (nach Filmfiguren), Puppen, Teddybären Russische Steckpuppen Figuren aus dem Märchenwald, Grottenbahnfiguren Gartenzwerge, Vorgartenlöwen Werbefiguren für div. Ladenketten, Erdölfirmen, ... FilmhedInnen, ComicsheldInnen Brückenheilige, Kruzifixe, Madonnen Krippenfiguren In der Kunst verwendete figurative Objekte der Alltagskultur Oft sind es Kitsch-Installationen in denen dieser Ansatz aus der Alltagskultur und der Pop-Welt übernommen werden. Kitsch-Skulpturen in Kitschvitrinen (Liew Kung Yu) Geisterbahn Wachsfigurenkabinett – „Pop“ Revolvermann (Gavin Turk) Disneyworld (Nelson Leirner) Kinderspielzeug (nach Filmfiguren) (Nelson Leirner) Russische Steckpuppen Puppen, Teddybären (Philip Rantzer) Puppenartige Figuren – ähnlich Volkskunst (Thomas Schütte) Puppen als Projektionskörper (Oursler) Cyber-Waldi (Venedig) Figuren aus dem Märchenwald, Grottenbahnfiguren (Nelson Leirner, Boris Nieslony) Schneewitchen und die Zwerge (Terry Allan) Gartenzwerge (Nelson Leirner) Vorgartenlöwen Werbefiguren für div. Ladenketten, Erdölfirmen, ... FilmheldInnen, ComicsheldInnen (Hung Tung-Lu, Jeff Koons, Wang Du) Spritzguß-Außerirdische (Martin Wolke) Zombies (Robert Longo) Science fiction „Flüssigmetall“-Figuren (Thomas Schütte, Marc Quinn) Brückenheilige, Heiligenfiguren (Peter Arlt) (Walter Ebenhofer) Kruzifixe Schokolade Kruzifix (Egle Rakauskaite) Madonnen (Nelson Leirner, Katharina Fritsch, Rose Garrard) s.u. Krippenfiguren Verfall der handwerklichen Fähigkeiten – Fragen des Aufwandes (AOO4) Spoerri mußte in Bulgarien produzieren lassen. In China gibt es noch Steinschneider. Von Stein, Holz und Metall wurde auf div. Kunststoffe ausgewichen. In Wien gibt es eine MK für figurative Bildhauerei (Prof. Fasller) Zurückgreifen auf bestehende Skulpturen Antike Statuen (Jannis Kounellis, Hans-Peter Feldmann) Klassische Schönheiten (Giulio Paolini, Jannis Kounellis, Michelangelo Pistoletto) Installationen mit antiken Figuren (Giulio Paolini) sculptures on the air – Herumfliegen existierender Figuren (Ayse Erkmen) Versammlung von Statuen (Peter Arlt) Ankopplung des Körpers an Maschinen - Gesteuerte Körper Entfremdungen Verschmelzungen mit Maschinengestellen, organisch maschinelle Monster (Bruno Gironcoli) Siehe: Körpererweiterungen Gesteuerte Muskeln (Huge Harry – Gesichtsmuskelsteuerung) Lachgaskammer – Der meschliche Körper als Materie (Henrik Plenge Jakobsen) „Übermensch“ Physikergenie in Rollstuhl (Jake & Dinos Chapman) Alltagskörper als Skulptur (undramatische, unbeschwerte Körper) Fast nur in der pop art Naturalisten, Realisten Körperabformungen (John de Andrea, Magdalena Abakanowicz) Abformung – Hohlform in Seife (Janine Antoni) Hyperrealistische Nachbildungen von Personen (Duane Hanson) Figurative Vorzeige/Stellvertreter-Plastiken Eingesetzt als Regel von der Ausnahme (Katsura Funakoshi, Ousmane Sow, ~Balkenholm) „Sensationen“ für den Körper Extreme physischer Erfahrungen / Extreme Körpererfahrungen (Contained: Rotationskäfige in Flammenhülle, Schleuderstühle, ..) Werke aktiv mit dem Körper „erfahren“ (Franz West) Sensationelle Körper Figur auf einer Stange gehend (Thomas Schütte) Angstkörper / Traumatisierter Körper / traumatisierende Körper Alptraumfiguren – Rattenmonster (Katharina Fritsch) Gespensterwesen (Juan Munoz) Bedrohliche Wesen auf Kugelkörpern (Juan Munoz) Figuren ohne Füße (Juan Munoz) Vom Karussell geschleifte Körper (Bruce Nauman) Schaffelle auf Bambusstangen – Schaf-Gefahr (Huang Yong Ping) Aufgerissene Fließenwände mit Innereien (Adriana Varejao) Mutierte Körper In Zeiten der Genmanipulation und der Clones ein Thema Konservierte Mißbildungen (Narrenturm Wien) Mutationen, verwachsene Körper (Jake & Dinos Chapman, Bruce Nauman) „Zygotic acceleration, biogenetic, de-sublimated libidinal model (Jake & Dinos Chapman) Das Anti-Erhabene; Das Anti-Sublime “Tragic Anatomies” – Vertrieben aus dem Paradies (Jake & Dinos Chapman) Riesenbaby (Ron Mueck) Köpfe und Körperteile von Popstars, Filmstars, Busenwunder ... auf andere Körper versetzt (Wang Du) Operierte Körper (Orlan) Eigener Körper als öffentliche Skulptur Bienenwachspolster halb Mann/Frau (Robert Gober) Genetlinge (Wünsche Gerhard) Biomorphe Skulpturen (Vergl. Ansätze in der Architektur) (Hans Arp, Henry Moore) (Tony Cragg) “krankhaft” mutierte Vasen (Biefer/Zgraggen) Gefolterte zerstückelte Körper (Jake & Dinos Chapman) Fragmentierte Körper – Körperfragmente Abgetrennte Körper (Bruce Nauman) „von der Hand in den Mund“ (Bruce Nauman) Körperteile in ungewöhnlichen Sitautionen/Kontexten (Robert Gober) Zusammenstellungen von Körperteilen (H. Bellmer) Abject als Objekt (Ausstellung: Abject Art 1993) In Scheiben zerschnittene Körper (Damien Hirst) Körperfragemente (Mundpartie) (Sarah Lucas) Puppenkörper-Fragmente (Lia Menna Barreto) Abgezogene Häute (Marc Quinn) „Mamelles“ (Louise Bourgeois) Inszinierte plastinierte Menschenkörper (von Hagen) „Hymn“ Lehrbehelf aus Anatomieunterricht 6 m hoch (Damien Hirst) Protesen – Ersatzkörper (...) Schuhobjekte (Birgit Jürgenssen) Büsten: Aufpoliertes Selbstporträt (Karin Sander) Popstars (J. Koons) Köpfe (F. West) (Kippenberger) Virtuelle / abgetastete Körper (Wohlgemut) (Salzmann) Blinder Künstler der figurativ arbeitet Dargebotene Körper Nacktes Modell auf Tafel des Eröffnungsbuffets mit Nahrungsmitteln (Meret Oppenheim) Der Körper als Punschkrapferl (Vergl. good enough to eat - Iceland Love Corporation) Vergänglichkeit der Körper - Erinnerung an verflossene Körper (AIDS Memorial Quilt): Stofftiere, Krematoriumsasche Dead Dad (Ron Mueck) Schädel – memento mori (Dinos & Jake Chapman) Als Kreuz inszeniertes Skelett (Damien Hirst) Skelette als Ersatzkörper (Stephan Huber) Krankheit & Körper „The Void“ mit 8000 handgearbeiteten Pillen (Damien Hirst) Stofftiere u. ausgestopfte Tiere als Ersatz für abwesende Körper Eingenähte Stofftiere (AIDS Memorial Quilt) Teddybären als Ersatzfiguren (Philip Rantzer) Schaubilder mit Plüschtieren (Mike Kelley) Ausgestopfte Lebewesen als Objekt (Gilles Barbier, P. Greenaway, Paul Thek) Ausgestopfte hybride Wesen (Fabeltiere) (Thomas Grünfeld) Tiere aus der Märchenwelt (Bär: Mark Dion) (Bremer Stadtmusikanten: Maurizio Cattelan) Tierskulpturen: Kamele (Nancy Graves) Nashorn (Dietmar Hochhauser) Riesenteddy-Skulptur (Charlemagne Palestine) Tötungsmaschinen – Abwesende Körper (Lucinda Devlin) Konservierte Tierkörper (Damien Hurst) Tierpräparatoren (Attila Kosa) Kleidungsstücke als Ersatzkörper (Cartsten Höller & Rosemarie Trockel) Mehrschichtige Kleidung als Körperersatz (Erwin Wurm) Körperabformungen, Hautkleider (Irmi Kapeller) abgeformte Körper (Magdalena Abakanovicz) Existentielle Fragen (Siehe eigene Sicht) Kopf aus 5 Liter gefrorenem Eigenblut (Kühlaggregat) (Marc Quinn) Soziale Konstellationen Vater, Mutter, 2 Kinder in einer Größe – Riesenkind (Charles Ray) Übergroße Managerin (?) (Charles Ray) Gr. anzahl ausgestopfter gesichtslose Puppen (Katharina Fritsch) (Bruno Gironcoli) Einsamkeit (Segall) Sicht der Sexualität (Ausschnitt aus der Kontextstudie - Repolitisierung) Sex mit Politikern (Siehe: Sicht der Sexualität) (Jeff Koons) Jeff u. Ilona - Sexskulptur Homosexualität (C.P. Müller) (Siehe: Sicht der Sexualität) (Tom Burr) Pfade des Begehrens (Felix Gonzalez Torres) Perfekt Lovers ... 2 synchrone Uhren (Attila Richard Lukacs) Selbstdarstellung als Homosexueller Der Künstler fickt sich selbst – Abguß der eigenen Figur (Charles Ray) Sexistische Skulptur – Frau als Tischunterbau (Allen Jones) AIDS (act up) (Siehe: Sicht der Sexualität) (Felix Gonzalez Torres) (AIDS Memorial Quilt) “Misfit” (Abigail Lane) “Bunny” (Sarah Lucas) Geschlechtslose Engelwesen (Unschuldsengel) (Judy Fox) „Family Secrets“ – Puppen zum Thema Kindesmißbrauch (Morton Bartlett) Sexpuppen (Helmut Newton) Siehe auch: Fetisch-Objekte und SadoMaso–Objekte (s.u.) Körper wie Schaufensterpuppen Abguß der eigenen Figur (Charles Ray) Illustration sonderbarer Pioniere mit Puppen – Fliegerfiguren (Panamarenko) Ausscheidungen des Körpers (C. Kolig) Cloaca (Wim Delvoye) Abdrucke des Körpers - Körperspuren Anus (Jean-Michel Othoniel) Überdimensionale Gesichter In der Photographie gibte es einige Beispiele. Sonst eher nur „schlimme“ Beispiele: Eingangssituationen (Andre Heller); (Wünsche Gerhard) Sehnsucht Gesichter anzuschauen Geschichtete Gesichter (C. Bartel) Dinge/Objekte mit „Gesicht“ (Katzenaugen-PKW) Körpergerechte Arbeiten – Ergonomie (F. West) Gestaltete Menschenkörper Gestaltete Menschenkörper (Haartracht, Tätowierung, plastische Chirurgie) Medienkritische Skulturen (Wang Du) Wissenschaftskritische Skulpturen Köpfe aus dem anatomischen Institut (Christine Borland) Wahrnehmungsfragen (Giacometti) Körperplastik (s.u.) body sculpture (Siehe: performance art context) Der Körper als Material Skulpturale „Kleidungsstücke“ (Pat Oleszko) Vitrinen mit Kleidungsstücken (Charaktere) (Christine & Irene Hohenbüchler) Bauch als Objekt der Betrachtung (P. Greenaway) „sinnliche“ Formen in der Objektgestaltung Corporal Areas (Lucinda Devlin) klinische Orte: Chirurgie, Pathologie Gustative Sicht (einverleibend) Hostien der New Eva Vereinigung Säugung an der Champagner Bar (FLAP) „Lick and Lather“ 14 Köpfe (Schoko und Seife) abgeleckt und abgegriffen (Janine Antoni) Verschluckte Kamerasysteme – Magen als Hohlraumplastik (Stelarc) Gemüseinstrumente Brustwarzensüßigkeiten (xxx) 09 Alltagssicht Alltagssicht Sicht der Warenwelt Objekte Objekte Objekte Objekte Objekte als als als als als Leben Fest Lebenskunstwerk Aufenthaltsort „Übersetzung“ stark besetzte Alltagsobjekte (Tisch, Sessel, Schuhe, Kleidungsstücke) Festschmuck Der geschmückte Mensch Schmuckgestaltung (s.u. Schmuckobjekte) Mit Perücken aufgetakelte Truthähne (Meyer Vaisman) Festobjekte – Barocke Sicht Festliche Tischinstallation „High Yellow“ (Franco Mondini Ruiz) Wohnskulturen / Wohnobjekte – prototypische Situationen Auf 4 m2 reduzierte Wohneinheiten („kleiner Kern der Volkommenheit“) (Andrea Zittel) Katalog: Living Units – Andrea Zittel Selbstversorgungsobjekt Mobil-Alltagskultur (Atelier van Lieshout) Buch: the good, the bad + the ugly – Atelier van Lieshout Stark besetzte Alltagsobjekte Tischprojekte: Boris Nieslony, Fabrikanten Prototypischer Tisch als Ausgangslage / Katalog: zu Tisch (Tischbearbeitungen) – Sabine Bitter, Helmut Weber, Gottfried Bechtold, Iris Andraschek, Manfred Wakolbinger, Gunter Damisch, Robert Mittrinker Hoteleinrichtung als Ausgangssituation (Auseinadersetzung mit Räumen im Hotel) („das Temporäre“ MK Bildhauerei Linz) (Hotel Greif Wels) Zielraum, Grünraum, Vorraum, Scheinraum, Bildraum, Ausräumen, Verräumen, Einraumen, Wahrnehmungsraum, Außenraum, Fernsehraum, Raumsinn, Umräumen, Translokation, Spielraum, Normraum, Maschinenraum, Zentralraum, Sicherheitsräume, Fluchträume, Freiraum, Gedenkraum, Raumnot, Lebensraum, Arbeitsraum, Gesprächsraum, Repräsentationsraum, Rückbau Reality quality Authentische Situationen (Ilya Kabakov) Dokumentarische Raumistallationen (Ilya Kabakov) Hotel- und Zoobilder (Lucinda Devlin) Psychische Dimensionen von Interieurs – Das „reine“ Interieur (Lucinda Devlin) totale Schmucklosigkeit – pure Sitzordnung (Hinrichtungsgäste) (Lucinda Devlin) Nachbau der privaten Lebenswelt an einem anderen Ort (Rirkrit Tiravanija) Die Welt der Alltagsgegenstände (Fischli & Weiss) Schlafzimmer Ensemble (C. Oldenburg) Was macht das Ding zum (Kunst)Werk? In der Regel der Kontext. (AOO2) (vergl. 100 objects to represent the world) Alltagsgegenstände zur „Würde“ von Kunstwerken erheben (Haim Steinbach) Schweinestall, Aquarium (Carsten Höller & Rosemarie Trockel) Anhäufung von 100derten Objekten – 1000de Eindrücke – Materialwust (Jason Rhoades) Anhäufung von abfeormten Alltagsgegenständen (Martin Dickinger) einmachen, einkochen, einfrieren, aufheben, aufsparen, aufbereiten, horten ... von Geschmack, Gefühl, Empfindung ... durch verwässern, verlängern, verdünnen, verdicken, strecken, stocken ... Abschluß & Absenz von Luft und Atem (Tupper-Werke Michelle Schwenter) eingenähte Alltagsobjekte (Renate Herter) Abformung von Alltagssituationen (Pissoir-Wände) (Christian Sery) Stiftergalerie „es ist ein Fehler, wenn man Kunstformen mit Lebensformen vermischt“ (Gerhard Merz) (???) Was unterscheidet Kunstobjekte von Alltagsobjekten? (AOO3) Nur das Diskurssystem und der Ort der Präsentation/Nutzung .... Sicht der Warenwelt Alltagskitsch Arbeiten mit Gartenzwergen (Nelson Leirner) Minirkonsolen mit Alltagskitsch (Franco Mondini Ruiz) Möbel-Objekte / Objektmöbel / Skulpturale Möbel (Gerhard Müllner-Bulart) Einrichtung Galerievorraum der Stiftergalerie (Siobhan Hapaska) Schlafskulptur (Wasser, Fell) (Stephan Huber) Vergrößerte Teller als Tisch Sesselprobleme (Abschnitt aus der Kontextstudie) Bestimmte Alltagsgegenstände werden bevorzugt herangezogen, um diese Themenstellungen zu diskutieren: Sessel (Tisch, Waschbecken, u.ä.) (Paolini) ... zu Wittgenstein (Magdalena Jetelova) Der Marsch (Sessel als Skulptur) (Bruce Nauman) Südamerikanisches Dreieck (Sessel als Stellvertreter für Menschen) (Thomas Locher) Ontologische Modelle 1 (Elaine Sturtevant) Installation Allan McCollum, Surrogates (Philippe Parreno) Ausstellung: Backstage (John Armleder) Ausstellung, Castello di Rivara (Stefan Huber) Ich werde dich töten (Mariusz Kruk) O.T. - Möbel und Rahmen erzählen ... (Mariusz Kruk) O.T. documenta (Sessel) (Maria Serebriakova) O.T. (3 weiße Säulen auf Sessel - Tisch - Sessel) (Timm Ulrichs) Stuhltisch mit 3 Stühlen (Scott Burton) pair of granite chairs (Reinhard Mucha) o.T., Telefonzelle ... (Ken Lum) o.T., ... Sitzinsel (Joseph Kosuth) One and Three Chairs public sculpture (Yuji Takeoka) (... Eisstand als Skulptur; Fuzo-Einrichtung neu gruppiert) (Regina Möller) Katzenbaum als Skulptur Je höher die Qualität der Alltagsobjekte, desto geringer die Qualität der Kunstobjekte? 10 Emotionale Sicht psychoanalytische Sicht psychophysische Sicht Sicht der Zerstörung Rezipientensicht Taktile haptische Sicht Objekte, die zur Handlung herausfordern Objekte als analytische Setzung Wie mißt man Kunst? „An der Intensität der Emotion. die sie auslöst“. (H. Szeemann) Grad der Unmittelbarkeit als Maß für Emotionalität? 5 Basisgefühle: Hunger Angst (Angstlogik), Grauen Panik, ... Wut (Wutlogik), Verbitterung, Aggressivität, Haß, Schadenfreude, Härte, Strenge, Sadismus, Grausamkeit Trauer (Trauerlogik), Scham, Nostalgie, ... Siehe: Objekte die schreckliche Geschichten erzählen Freude (Freudelogik), Lust, Ekstase, Übermut, Albernheit, Festlichkeit, Entspanntheit, ... Lustobjekte (...) Objekte, die für Entspannung sorgen (...) Objekte, die Unterhalten (...) Weiters zentral: Interesse (Interesselogik), Aufmerksamkeit, Erregung, Spannung, Begehren, Gier, Überraschung, Schreck, ... Ekel, Zweifel, Rauschhaftigkeit, Distanzlosigkeit, Besessenheit, ... Ekelobjekte, Ekelmaterialien (...) Liebe (Liebeslogik) Liebesgaben (...) Stark kulturdeterminiert: Scham, Schuld, Begeisterung, Ergriffenheit Gestaltpsychologie(Acconci, Buber, Köhler, Lewin, Wertheimer) Fetisch-Objekte (besetzte Objekte) Siehe auch: Körpersicht (Sammelband: Grand Street Nr.53 - Fetishes) (Buch: Peter Gorsen - Sexualästhetik) Schuhmaske (Birgit Jürgenssen) Afrikanische Masken; Gummimasken; Strumpfmasken; Ledermasken (Nancy Grossmann) Hundehalsbänder; Peitschen; Handschellen; ... Stöckelschuhe (Helmut Newton) Warenfetischismus (Silvie Fleury) Penissofa, Penisboot „Violet Obsession“ (Yayoi Kusama) Dildo-Sammlung (Haim Steinbach) Behindernde Fußgerüste (Helmut Newton) Protestenobjekte (Henri Nouveau) Bondage – Verknotungen aller Art (Man Ray, Hans Bellmer) Vergl. Christo SadoMaso (Fesselspiele) / Bondage-Ballon (Luftabsaugung) Maschinen der Kraftkammer (Haim Steinbach) „Präservativwurfmesser“ (Renate Bertlmann) Puppenobjekte, Puppenfetisch (Hans Bellmer, Pierre Molinier, Oskar Kokoschka) „Brautkleid“ „Phalloplastik“ (Jürgen Klauke) Vogelhaus mit S/M-Adjustierung (Wim Delvoye) Das Lustprinzip – Sublimation: ein Spiel mit ernsten Problemen SadoMaso – Objekte (Siehe auch: Körpersicht) (Fesselspiele, Schlagspiele, Cuttings, ...) Vergleiche auch: Foltergeräte Bondage-Fesseln Käfige Galgen (für Kopfüberhängungen) Gynäkologenstuhl Gummihüllen Nagelbrett, Streckbank Fliegenklatsche, Peitschen Zerstörung/Zertrümmerung (Zertrümmerung des 1000jährigen Travertinfußboden – H. Haacke) Siehe: Demontage (als Phase des Objektes) Verstöße gegen Kontextangemessenheit (Kontextstudie) unangemessen / unerwartet - Im Kontext unangemessen s.o. (situative Ansätze) - Tabuverletzungen (H. Nitsch, V. Export, A. Kosa, R. Zendron, Vito Acconci) (Cornelius Kolig) Donner und Blitz ... Scheiße numerisch Künstler die gegen emotionale Ansätze kämpfen: (P. Weibel) Angriffe gegen Hattinger „Gefühle sind nichts besonderes und Kunstwürdiges“ (Gerhard Merz) (???) „Gefühle sind formlos“ (Gerhard Merz) (???) Welche Objekte bewegen? Welche Kunst wühlt auf? (AOO3) Gibt es kleine Dinge die berühren? Babyjäckchen mit Herzschlag (durch Motor simuliert) Kindchenschema? Berührt sein durch das Eindringen in Intimbereiche Extreme Bedrohlichkeit: Größenordnung, Übermächtiges, labiles Gleichgewicht (Serra) Flammenmeer (Stadtwerkstatt) Alptraumhaft vergrößerte Ratten (Katharina Fritsch) Verfeinerte Bedrohlichkeit – Momente der Gefahr (C. Bartel) Schreckmomente: Explosionen, Unerwartete Objektbewegungen Angstmomente: (Gelatine) Schauriges, Martialisches: Flammenorgeln (Dantes Orgel) Ekelerregendes: (...) Beschmutzte Objekte: Beschmutzte Körper (Versumpfung – Otto Mühl) Katastrophisches: Lawinensprengungen bei Nacht (Lepka), warten auf den Gletscherabbruch Traurigkeit: Gekippter Kasten mit Kleidungsstück (Kruck) Gedemütigte Objekte: total gedemütigte Fahrräder (Boris Nieslony) Objekte, die ihre Form verlieren: (...) Objekte, die in ihrer Erscheinung etwas anrühren: (...) Emotionalität von Licht: Opake Objekte Emotionale Materialität: Wasser funktioniert emotional (Stefan Banz) Beruhigende Gestaltungen: ZEN Gärten, Minimalistische Objekte, Ruhepole, Fixpunkte, Stabilität Höhlensituationen: (Stollenprojekt steirischer Herbst) Lichtdichte Objekte Enge: Riesiges Objekt, das bis auf 60 cm den ganzen Raum ausfüllt (Angst-Räume) Gefangen, umschlossen: Leergepumpte aufblasbare Architektur Dinge die bluten, Dinge die Tränen (div. Marienstatuen) Den Rezipienten mit allen seinen Ängsten und Vorurteilen fordern (A001) Hinabtauchen ins Ungewisse, Engstellen, unter Wasser, nur ein Ausgang (Gelatine) Extreme physischer Erfahrungen (s.o.) In den Dimesionen veränderte Objekte berühren (Verkleinerungen u. extreme Vergrößerungen) Verräumlichung von Träumen – Keramikskulptur – synthetischer Stil (Elmar Trenkwalder) Traumszenarien (Dorothea Tanning) Emotion wird weiters bedient: Prater, Pop, Film Objekte die schreckliche Geschichten erzählen (Siehe: „böse“ Objekte) Gaskammern (unscheinbare Räume mit Öffnung), Folterkammern, Folterinstrumente, Waffen „Hell“ – Das mikro-monumentale Inszenierung von Holocaust (Jake & Dinos Chapman) Siehe auch: Denkmalsicht Gewalt, Trauma, Enteignung galten lange Zeit als nicht präsentierbar und auch nicht repräsentierbar. Subjektivität /vs/ Objektivität der Objekte (?) Vergl. apparative Objektivität (maschinengestützter Abbildungen) Angst und Sicherheit (Vergl. Studie zur Sicherheitssicht) Sicherheitsdiskurs (M. Zinganel – Die Produktivkraft des Verbrechens) Vergl. Machtsicht Sicherheitseinrichtungen Überwachungsinstallation (Julia Scher) Bewegungsmelder (Sabotage) Selbstverteidigungsobjekte s.u. (Atelier van Lieshut) Objekte die einschränkend wirken: Zäune, Umzäunung, Gartenzaun, Drahtverhau, Gitter, Wände, Wälle, Mauer, Abgrenzungen... gestapelte Apsperrgitter (Olaf Metzel) abwehren (Buch: Transfer): Panzerung, Waffen Großskulpturen in flachen Brunnen als Barriere für Bombenattentäter Bunkerobjekte, Bunkerarbeiten (Leo Schatzl - Hofgasse) Objekte als Überlebenseinheiten (Absolon) Zonen: Tabuzone (Leo Schatzl) Schutzzone (für Pflanzen) Künstliche Wildnis „sanctuarium“ (Herman de Vries) Schauplätze der Kriminalität als Szene (Festival der Regionen) Tabumaterial Fleisch (Thomas Lehnerer, Jana Sterbak) In Tüchern eingeschlagenes verwesendes Fleisch (Damien Hirst) Skateboard aus Schweinsschwarten (Jose Antonio Hernandez-Diez) ++++ Rezipient = Nutzer = Anwender Welche Objekte fordern den Rezipienten heraus ? Geheimnisvolle Zonen Unterwasserbereiche (Gelatine) Interaktive Objekte Interaktive Skulpturen (Vergl. ars electronica) Der „distanzlose“ Tastsinn (der „niedrigste“ der 5 Sinne) (Haut auf Haut) Berührungsverbote Berührung als die höchste Form der Intimität Berührungsängste Menschlicher Aufzug (weitergereicht werden) (Gelatine) Tunnel (zw. fetten Leibern durchgereicht werden) (Gelatine, Abramovic) Hautgefühle vermitteln (Gelatine – Fette Leiber) Haptische Materialität „geile“ Materialien (Siehe Detail) Durch Handhabung rezipieren (F. West) Haptische Dimension in der Erzeugung Taktiles (Objektserie von C. Kolig) Taktile Poesie, Arm- und Nackenstützen (Josef Bauer) 1969! Paßstücke (F. West) Taktiles – Flüssigkeitsgefüllte eiförmige Ballone (Martin Walde) Extreme Bedingungen Im Flammenmeer (Contained, Time´s Up) Flammenwerfer (SRL, Just) Räume der Selbsterfahrung (Bruce Nauman) (Vergl. Gelatine) Korridore, Tunnelmodelle – bedrängende existentielle Erfahrung Architektonische Mittel zum Zweck der Auslösung von Emotionen Neonlicht als psychlogisches Mittel Nicht die Anschauung, sondern das körperlichen Abschreiten gibt Aufschluß Psychophysische Erlebnisräume Selbstwahrnehmung /vs/ Werkwahrnehmung (DG) s.u. (Vergl. Gelatine) Ein weiterer Schritt in Richtung Erlebnisgesellschaft? Der in unseren Breiten mäßig „gefährdete“ Mensch holt sich „intensive Erfahrungen“ beim Tauchen, Springen, im Flammenmeer, .... Man will sich wieder „spüren“ ... (Vergl. div. Hautpenetrationen) ... ich lebe ... ich denke .... ich empfinde ... Objekte müssen heute als „Ganzkörperkunstwerke“ funktionieren (Zendron). (AOO1)(AOO2) s.u. Den Rezipenten „umfassend“ herausfordern (Siehe auch: Biomechanische game show – time´s up) Neue Sinnlichkeit und Emotionalität ? (AOO1) Gleich in der ersten Sitzung die Emotionalität als Thema. Als Begriffe werden Sinnlichkeit und Emotionalität sehr „unsauber“ verwendet. (AOO2) (... im Detail siehe: Sicht je Sinnesorgan) Neue „Nähe“ Nicht aus der Distanz eine Aktion miterleben, sondern selbst im Zentrum der Handlung stehen. Fluchträume – „Escape Vehicles“ (Andrea Zittel) Perfekte Simulation von Sensationen im Flugsimulator für Kampfhubschrauber (G-Hose, Angstchemie, ....) Das verborgene Werk (Ausschnitt aus der Kontextstudie – Ästhetik der Absenz) Indem sich das Kunstwerk der direkten Betrachtung entzieht, steigert es die Aufmerksamkeit und die visuelle Lust des Betrachters (J. Kosuth) Passagen-Werk ... Mit Tüchern verhängte Werke; visueller Eindruck durch Worte ersetzt Ausgeschlossenheit (Dennis Adams) Cash Window ... Schalterfenster, toter Mann .... Siehe: Maria Eichhorn, Stehpult u. Plakat (Horst Müller) Zwei einander spiegelnde Spiegel (Vergl. Spiegelbilder) ... Der Betrachter ist auf sich selbst verwiesen Grenzen setzen (s.o.) (Haim Steinbach) Black Forest wall .... Museumsfremde Wand verweigert Blick auf dahinter verborgene Werke Seh-Barrikade, Fensterl, Blicklust, Voyeur (Vergl. Duchamp) (Heimo Zobernig) o.T. ... der unzugängl. Ausstellungsraum Den Ballast der Vergangenheit verbergen Weitere: Madelon Hooykaas, Elsa Stansfield 11 Feministische Sicht Politische Sicht Interkulturelle Sicht Sicht der Weltanschauung Objekte als politisches Phänomen (Objekte in der Politik) Objekte als Demonstration Objekte als politische Strategie Objekte als Praxis der Destabilisierung Objekte als Subversion Objekte als Kommunikationsguerilla s.o. Feministische Sicht Inhalte feministischer Objektkunst Körperkunst wider die Semiotik des Kapitals (Birgit Jürgenssen) Gender Fragen, kulturelle Konstruktionen des Weiblichen (Birgit Jürgenssen, Valie Export) Rollenbilder – Weibliche Bomberpilotinnen (Simone Aaberg Kaern) Transparenter „Frauenraum“ (Valie Export – Wien) Ein Veranstaltungsraum – Rundum mit Glaswänden – maximale Öffentlichkeit Feministische Objekte (?) (Im Bereich der Performance, Video-Kunst und Photo-Kunst, Literatur ist ein viel größere Bandbreite gegeben) Strumpfhosen, Strumpfobjekte, Stöckelschuh, Korsett, Küchengerätschaft, Stickerei, ... (Camille Grey) Lipstick Bathroom (K. Struber) Lippenstiftgefärbte Gipshohlräume in Buchrückenform (Valie Export) Photoobjekte, Tapp- und Tastkino (Birgit Jürgenssen) Hausfrauen-Küchenschürze (in Herd-Form) Stöckelschuh-Absatz-Objekte, Schuhmaske, Schuhsessel (Elke Krystufek) Kinderzimmer-Installation (Su Richardson) gehäkeltes Frühstücksset (Renate Bertlmann) (Pornographie; Krieg der Geschlechter) (Rebecca Horn) Der Kampf der Geschlechter (Installation documenta) (Trockel) xxx (Eva Hesse) xxx (Cindy Sherman) xxx (Rineke Dijkstra) Photoarbeiten: Identität und Blick (Niki de Saint Phalle) xxx (Friederike Pezold) xxx (Louise Bourgeois) Körperfragmente (Helen Chadwick) (Pißblumen: in den Schnee urinierte Ausformungen) (Dorothy Cross) xxx (Nancy Davidson) (Aufblasbare Skulptur in Korsett) (Alba D´Urbano) (Kostüm bedruckt mit nacktem Frauenkörper) (Silvie Fleury) (materielle Kritik der Moderne) (Judy Fox) (Unschuldsengel) (Orlan) (Fleischliche Kunst) (Ava Gerber) (Strumpfhalterobjekte) (Jana Sterbak) (Fleischkleid) (Irina Nakhova) (Hülle über Frauenstatue bläht sich zu einem Phallus auf) (Annelies Oberdanner) (Fragmentierte Körper) (Meret Oppenheim) („mein Kindermädchen“ Stöckelschuh als Hühnchen angerichtet) (Judy Chicago) Tisch: the dinner party (Janine Antoni) Essen, Baden, Putzen in skulpturale Prozesse verwandeln angenagte Schokolade- und Schmalz-Blöcke (Renée Green) Südstaatnszenen auf edlen Stoffen (Tapeten, Möbel) (Sarah Lucas) Objekte der Begierde (Yoko Ono) xxx (Martha Rosler) Politische Installationen Kontraproduktive Zuschreibungen Textilkünstlerin, Töpferin, ... „Skulptur – Figur – Weiblich“ (Ausstellung in der OÖ Landesgalerie) Geschlechterspezifische Objekte? „Männliche“ /vs“ „weibliche“ Herstellungsverfahren (Vergl. dazu die Geschlechterverteilunhg in MK) (Ulrike Lienbacher nutzt die „männlichen Verfahren“ um weibliche Anatomie in minimalistische Skulpturen zu gießen) Feministische Proteste zu Skulpturen (Allen Jones) Tischskulptur – fetischistische superrealistische Skulptur (Glasplatte auf Frauenkörper) Die Frau als Bild (Buch: Silvia Eiblmayr) (Hans Bellmer) Die Puppe (Marcel Duchamp) Gegeben sind: 1. Das Gaslicht 2. Der Wasserfall Feministische Theorie (Ausschnitt aus der Kontextstudie - Repolitisierung) (I.Graw, V. Export, Renate Herter) (Valie Export) Tapp und Tastkino Weibliche/Männliche Ästhetik (Sylvie Fleury) Hinterfragung der Materialien, Farbgebung (soziales) Geschlecht (= Gender) und Sexualität (Vicky Alexander, Laurie Anderson, Judith Barry, Erica Beckman, Gretchen Bender, Dara Birnbaum, Barbara Bloom, Sarah Charlesworth, Nancy Chun, Nancy Dwyer, Barbara Ess, Connie Hatch, Jenny Holzer, Mary Kelly, Silvia Kolbowski, Barbara Kruger, Louise Lawler, Sherrie Levine, Martha Rosler, Cindy Sherman, Alexis Smith, Valie Export) ++++ Interkulturelle Sicht Kontinente Skulptur (Materialien aus 5 Kontinenten) (Walter De Maria) Kompositdenkmäler (Zusammenführung von Steinen aus unterschiedlichen Regionen) Siehe auch: Denkmalsicht Zusammenführung von Erden aus versch. Regionen (...) ++++ Politische Sicht Siehe im Detail: RePolitisierung.doc (H.K. Ventura – Politische Kunstbegriffe) Objekte als Zeugen (Räume, Kleider, Koffer, Folterwerkzeuge) Politisches Material, politische Objekte (Weizen ein politischer Stoff / Kornfeld mitten in Paris) Norikum-Kanonen als „Denkmal“ (im kurdischen Teil des Irak) Objekte als Stellvertreter politischer Ideen (7000 Eichen – sukzessives Verschwinden - J. Beuys) Politische Monumentalskulpturen (J. Beuys) Siehe auch Atmosphären-Studie: Politische Objekte (politische „Atmosphäre“), Herrschaftsobjekte (Herrschaftsatmosphäre) Politische Sicht – Repolitisierung der Kunst (Ausschnitt aus der Kontextstudie) - politisch konzeptualistische Praxis (Fend, Graham, Haacke, Kosuth, Situationisten) (Robert Morris, Tschernyschewa, F. Armaly, ...) (Bernhard Cella) Staatsteppich - belg. Generalkonsulat ... Waffen auf Teppich aufgedruckt (Stadtwerkstatt) Schöne neue Stadt - Streit im Quartier (Joseph Beuys) 7000 Eichen den ökonomischen Kontext denken / ökonomischer Kontext (Siehe: ökonomische Sicht) (Krzysztof Wodicko) Projektion Stuttgarter Hbhf ... "Mercedes wacht" über Stuttgart Der Turm des Bahnhofs ist zentral für das Werk (Fischli / Weiss) Fassade in Zürich ... how to work better ... (Jirij Leiderman) Sofort nach der Eroberung wurde Grönland aufgeteilt ... (Kühlschrank u. Karte) - institutional critique (Begriff von: F. Jameson zu: H. Haacke) Elitedenken / Klassendenken / Rassedenken (Asher, Birnbaum, Buren, Fraser, Graham, Haacke) Systemimmanente Analyse (J. Decter) Wir müssen erkennen, daß die kontextspezifische und institutionskritische Kunst versagt hat .... die Beziehungen zw. der Verwaltung, den Kuratoren und Künstler werden daher als inzestuös angesehen (J. Decter) - Denkmäler neu lesen (Pathosformeln: Vertikale, Bögen, ....) (G. Merz) (Siehe auch: Denkmalsicht) (Krzystof Wodicko) Soldiers and Sailors Memorial Arch (H. Haacke) Und Ihr habt doch gesiegt (Graz) (Krzystof Wodicko) Arco de la Victoria (M. Asher) Container - Geschichtsbewußte Ansätze / geschichtsbewußt (vergl.: genealogisch) (Vergleiche auch: Kunst(historische) Sicht (Armajani, Kabakov, Kosuth) (Raffael Rheinsberg) Koffermauer – Klagemauer (Hans Haacke) "Germania" – Zerstörter Steinboden - Marxistische Ansätze (Lefebvre, Althusser, Bachtin, Marcuse, Mukarovsky, Chvatik) (Weibel, Draxler, ...) Dem Kontext der bürgerlichen Kunst entkommen Materialistische Theorietradition - Dispositive der Macht (Kap. bei P. Weibel) (Siehe: Sicht der Macht) Eine kontextuelle Kunst untersucht die Mechanismen der Macht (Robert Jelinek) Kunstfilz für die Zeitschrift "kursiv" (Dan Graham) (Julia Scher) Superdesk panopticon (Foucault, Bentham) Zeichen der Macht / Vergl.: Denkmäler neu denken / Pathoszeichen (K. Wodiczko) Soldiers and Sailors Memorial Arch - Feministische Theorie (Siehe feministische Sicht) - Politische Inhalte Folter (Bruce Nauman) Südamerikanisches Dreieck (Boris Nieslony) Das Spiel II Hinrichtung – Schafott-Serie (Ian Hamilton Finlay) Grenzen (C.P. Müller) Obdachlose (Steinbach, Graham, Wodicko) (Siehe: Sicht der Sorge / Soziale Sicht) (Tadashhi Kawamata) People's Garden (xxx) Ausstellung Architekturforum (R. Zendron) Krieg (G. Merz) KZ / KZ-Opfer (C. Boltansky) RAF (Dara Birnbaum) The Foreigner / The Guest, ... Medien-Installation Zensur (Kosuth) Rechtsruck (Hans Haacke) Und Ihr habt doch gesiegt ... Graz (Flatz) Hitlers Rede vor der deutschen Motorenindustrie - Religionskritische Ansätze (Siehe: Theologische Sicht / Glaubenssicht) (Kippenberger) Fred the Frog (gekreuzigter Frosch) - Sex mit Politikern (Siehe: Sicht der Sexualität) (Jeff Koons) Jeff u. Ilona - Homosexualität (C.P. Müller) (Siehe: Sicht der Sexualität) (Tom Burr) Pfade des Begehrens (Felix Gonzalez Torres) Perfekt Lovers ... 2 synchrone Uhren - AIDS (act up) (Siehe: Sicht der Sexualität) (Felix Gonzalez Torres) (AIDS Memorial Quilt) - Soziale Räume denken (Siehe: Soziale Sicht) (Braco Dimitrijevic) Status Historicus - Status Historicus, ... der Raum der "Entdeckung" ... Leonardo und seine Seilschaft (Tadashhi Kawamata) People's Garden (Hilmar Liptow) Requiem für W.L., ... die Familie, der Vater - Sozialer Kontextualismus / sozialer Kontext (Siehe auch: Soziale Sicht) Die Funktion des Kunstwerks in seinem größeren gesellschaftlichen Zusammenhang einer genauen Betrachtung unterziehen (J. Kosuth) (J. Mukarovsky, K. Chvatik, Siah Armajani, P. Bourdieu) (Hans Hollein) Rolls Royce Grill on Wall Street (Hilmar Liptow) Requiem für W.L. ... die Familie, der Vater Philosophie des sozialen Kontextualismus (für Objekte) (L. Wittgenstein lt. J.C. Nyiri) ... Vergl. die verschiedenartigen Sprachspiele; Jedes Sprachspiel ist auf eine spezifische Art sozialen Kontexts beschränkt. Die Spätphilosophie von L. Wittgenstein wird von Nyiri die >Philosophie des sozialen Kontextualismus" genannt. Bedeutung im sozialen Kontext (C. Bezzel) "Die Bedeutung eines Wortes oder eines Satzes kommt ... erst durch das WIE seiner wirklichen Verwendung im sozialen Kontext zustande ...". Arbeiten im Kontext fremder Kulturen (B. Groys zu I. Kabakov) (Ilya Kabakov) Die Toilette (Dudesek u.a.) Projekte von Minus Delta t (Mark Dion) The Bribe of Progress ... Aus einem anderen Kulturkreis übernommene Werkzeuge, Gegenstände Der Körper als sozial-kulturelles Feld / incorporation (Günther Brus, O. Muehl, H. Nitsch, P. Weibel, V. Export) Soziales Feld / soziales Kraftfeld (Clegg & Guttmann) Soziale Situation (Bachtin) Milieu (E.D. Hirsch, W. Kemp) Soziale Plastik (J. Beuys) - soziale Plastik (Joseph Beuys) 7000 Eichen - aktivistische Praktiken (s.o.) 12 Ethische Sicht Gedenksicht Denkmalsicht Sicht der Sorge (Sorge um die Umwelt ...) Ästhetische Sicht Visuelle Sicht / Lichtsicht Farbsicht Sicht des Erscheinens Objekte als Aufmerksamkeit Objekte als ästhetische Kategorie Objekte als Ästhetik der Existenz Denkmäler (Katalog: Skulptur in OÖ 1880-1990 - Denkmalbeobachtungen) (Kunstgespräch 1996: Kunstschauplatz Denkmal) Würdevolle Objekte. Erinnerungs- und Ehrungsfunktion / Zeichen der Erinnerung Bestehende Denkmäler neu lesen (Ausschnitt aus der Kontextstudie) Ewigkeitsanspruch in Frage stellen (AOO5) (Krzystof Wodicko) Soldiers and Sailors Memorial Arch (H. Haacke) Und Ihr habt doch gesiegt (Graz) (Krzystof Wodicko) Arco de la Victoria (M. Asher) Container (Pathosformeln: Vertikale, Bögen, ....) (G. Merz) Wie hat sich das „Aufgabenfeld“ Denkmal verändert? Denkmal-Objekte/Skulpturen waren wichtige Aufträge für BildhauerInnen Kaum noch figurale Denkmäler (auch nicht für wichtige Künstler) Vergl. Stifterdenkmal am Stifterplatz (Granit nicht aus dem Mühlviertel) Kaum noch Heldendenkmäler (außer im Irak, ...) / Nationalhelden Kaum noch Triumphbögen (außer im Irak, ...) Auch in Paris ist der Triumphbogen ein Gebäude, Ausstellungsraum, Kunstdach (AOO5) Kaum noch Büsten (Popstars: Jeff Koons) Grabplastiken sind auch nur noch Gußware Klassische Denkmalaufgaben Große Geister / Lokale Größen (Stifter, Stelzhamer, Bruckner, Keppler, ...) Große Naturwissenschaftler (Arkadenhof Univ. Wien) Gedenktafeln an Wirkstätten Figurative Gestalten nur noch im Wachsfigurenkabinett (AOO5) Stifter-Persönlichkeiten (die sich oft selbst ein Denkmal setzen) Statt der Stifterskulptur tritt heute die gestiftete Architektur selbst Herrscher/Politiker-Denkmäler (Franz Josef, Maxmilian, Stalin, ...) Die meisten Herrscher haben ihren Kopf „verloren“ (AOO5) Demokratie macht sich kaum noch an Einzelpersonen fest (AOO5) Heldendenkmäler (Kriegerdenkmäler, Gefallenendenkmäler) Tragbares Kriegerdenkmal (Edward Kienholz) Siegesdenkmäler – Triumphbögen (AOO5) Pantheon (Ehrentempel) Mythologische Figuren (Nazi – Nibelungen) Nymphe, Aphrodite, Brunhild, Nike Nike (Haus-Rucker-Co) Architektonische Geste Vergl. auch: Mumifizierte Personen: Lenin, Johannes 23, gselchter Pfarrer, Reliquien Andenken – Gedenken – nur negative Themen? Gibt es nur noch AntiFa-Denkmäler ? (AOO5) Verstorbene, Kriege, Massenvernichtung, Vertreibung, ... Gefahrenstellen (Brückenfiguren) Andenken an Gefallene – Noricumkanonen als Kurdendenkmal Totendenkmäler mit Sonnenuhr Opfer der Atombombenabwürfe Fragen des Todes (Th. Macho) Grabplastik, Mausoleum, Andenken Christi (Altar, Tabernakel, Taufbecken) Welche positiv besetzten Themen sind denkmalwürdig? (AOO5) Zukunftsdenkmäler – Zeichen für die Zukunft setzen (AOO5) Denkmäler technischer Machbarkeit Denkmäler im Kontext von Weltausstellungen (Tatlin) (AOO5) Eifelturm, Atomium, Antennentürme, .... Pavillons als Denkmäler (Buckminster Fuller) Siehe auch: Literatur zu Utopischer Architektur Neugründungen von Regierungsbezirken- und Städten Berlin, St. Pölten (Klangturm – Hattinger) Menschenrechtsbrunnen (Brunnen als Auftragsgebiet) – Kaum noch Brunnenfiguren Freiheitsstatuen (Vergl. Grazer Oper) Europa-Denkmäler (... einig und frei ...) Fragmente der Berliner Mauer als Denkmal (AOO5) Schwebende Zaunskulptur an der grenz zu Tschechien (Leo Schatzl) Friedenszeichen (Friedensbrunnen) (AOO5) Denkmäler zum olympischen Gedanken (Feuerschalen, Fackeln) Denkmäler der sprachlichen Verständigung (Esperanto) (AOO5) Referenzpunkte (Gusterberg Null-Meridian Kremsmünster) (AOO5) Fortschrittsdenkmäler (Vergl. Atomium 1958) Helden des Fortschritts – Kosmonauten (AOO5) Raumschiffe als Denkmal Türme als Fortschrittszeichen (Donauturm) Denkmal für eine nicht gebaute Autobahn (xxx) (AOO5) Wiederaufbau-Denkmäler (Grundriß der gespendeten Pummerin) (AOO5) Denkmäler der politischen Abgrenzung Abstrakte Denkmäler (Jugoslawien in Abgrenzung zur UDSSR) (AOO5) HeldInnen der Arbeit Ziegelturm – Zeitspirale (Stadtwerkstatt) Figurative Arbeiter/Techniker-Denkmäler sind kaum noch möglich (Schmelztiegel) HeldInnen der Filmwelt (Im Gehsteig eingelassene Gedenkschriften) (AOO5) Denkmäler für Filme (Animierte Szenen in diversen Studios) (AOO5) Milleniumsprojekte (Hallen, Brücken, Uhren, ....) Monumente – monumentale Skulpturen (AOO5) Monumentale Sockelkonstruktionen – Plattformen (La Defense) Monumentale Unterbringunegn (Pantheon, ...) Monumentale Treppenanlagen (Kassel, UDSSR) Chinesische Mauer als Skulptur (Vergl. Autobahninfrastruktur) Angst vor der großen Geste? (AOO5) Nazi-Architektur und Objekte des ital. Faschismus als „negative“ Referenz Die Zeichen der Macht sind nun in die Hochbauten der Banken abgewandert Hochhäuser als Stelen und Kathedralen der Macht / Herrentürme (AOO5) Logotürme / Die Reichen setzen sich ein Denkmal Lichtskulpturen auf skulpturaler sockelartiger Großarchitektur (Linzer Banken- Leuchtwürfel) Lichtinszenierungen s.o. Die Superreichen setzen Denkmäler in Museumsgrößenordnung (Baumax, Vögele) Mißverständliche Gesten (A. Hrdlicka) Viele Kirchen haben keine Türme mehr (AOO5) Vermeidung der großen Geste / Verdeckte Gesten (AOO5) Antiheroische Denkmäler (AOO5) Negativräume Angst vor der Macht – Ohnmächtige Zeichensetzungen Unterwerfungsgesten (sich auf den Rücken legen) Stelen, die sich zurückziehen (Jochen & Esther Shalev-Gerz) (Ewigkeitsanspruch in Frage stellen) Negativ-Denkmäler, die sich nur unterirdisch unsichtbar ausformen (Horst Hoheisel) verdeckt beschriftete Steine (Haacke ?) Unterirdische Räume – nur durch Glas einsehbar (Berlin?) Negativräume als Abformung – Umgekehrte große Geste (R. Whiteread) Invertiertes Monument (verzichtet auf alle Bekundung menschlicher Macht und Herrlichkeit) Verweigerung der skulpturalen Geste (vertikaler Erdkilometer – De Maria) Warum ziehen sich die Tempel der bürgerlichen Hochkultur (Leitkultur) unter die Erde zurück? (Museumsbauten: Salzburg, Graz / Musiktheater: Linz) Nur nicht „anstreifen“ ? Denkmäler als Lehrpfad Ausstattung von Parkanlagen und Säulenhallen mit den großen Geistern (AOO5) Ausgegrabene Vergangenheit als Denkmal – Freilegungen (Gestapo-Keller) (AOO5) Denkmäler als kulturelles Leitsystem einer Stadt Gestaltungsfragen Das Denkmal bedient sich der künstlerischen Mittel von Skulptur und Architektur: Obelisk, Siegessäule, Triumphbogen Vergessene Zeitzeichen Verhüllung von Denkmälern (Nazi-Bahnhofslöwen: Wolfram Kastner) Verhüllung der Marien-Säule (Graz: H. Haacke) Konzentrationslager als Thema LEGO-Baukasten, mit dem man ein Konzentrationslager bauen kann (Zbigniew Libera) „Lego Concenration Camp“ / kein „Produkt“ der „regulären Serienproduktion“ „Hell“ – Das mikro-monumentale Inszenierung von Holocaust (Jake & Dinos Chapman) Heidnische heilige Stellen – die später mit christlichen Zeichensetzungen umdefiniert wurden Gedenkstätten des Holocaust (Buch: James E. Young / Formen des Erinnerns – Gedenkstätten des Holocaust) (Sol Lewitt) Schwarze Formen – Den verschwundenen Juden gewidmet (Jochen & Esther Shalev-Gerz) Das Monument gegen Faschismus Eine Zeitskulptur – schrittweise Absenkung (bis zum vollst. Verschwinden) (A. Hrdlicka) Gegendenkmal zur „Neutralisierung“ eines Nazi-Monuments (Horst Hoheisel) In den Boden versenktes „Negativmonument“ (Vergl. Ästhetik der Absenz) () Mariendenkmal an der Stelle des Grazer Nazi-Denkmals (Hans Haacke) Erinnert an das „Zwischenspiel“ (H. Hrdlicka) Wien: Mahnmal gegen Krieg und Faschismus – Straßenwwaschender Jude (Viktor Tolkin) Denkmal in Majdanek: „drohende Gefahr“ – riesiege Masse auf 2 tragenden Sockeln; Durchblick zu Gaskammern; Monument als bedrohlicher Rahmen (George Segal) tote Menschenleiber und eine Person, die auf das Meer blickt Gedenksicht (AIDS Memorial Quilt) Neben den skulpturalen Denkmälern gibt es noch andere Denkmal-Größenordnungen Die folgenden Denkmäler funktionieren oft auch als (touristische) Wahrzeichen. Denkmäler einer Stadt sind nächtlicher Bestandteil der Lichtinszenierung. Die Definition dieser Denkmäler erfolgt in vielen Fällen über den Denkmalschutz Kulturdenkmäler (Kulturerbe: Salzburg, Hallstatt, Schönbrunn) Architekturdenkmäler (Kathedralen, Schlösser, Riesenrad, Weltausstellungsobjekte) In den letzten 30 Jahren setzen sich Politiker „Architekturdenkmäler“ (Stifteransatz) Industriedenkmäler Oft werden kulturelle Nutzungen in diesen Bereichen vorgesehen Fotographie der neuen Sachlichkeit (Bernd & Hilla Becher) s.u. Naturdenkmäler (Uralte Bäume, Parkanlagen, Landschaftsgärten, Nationalparks) Im Umfeld dieser Naturdenkmäler entstehen oft Ausstellungen In Parkanlagen finden sich häufig Skulpturen (1941 Hinrichtung 2er Personen, die eine Esche zerstörten) Am Boden markierte Stellen und Grundrisse Synagogen Gedenktafelkultur, Gedenksteine Kleindenkmäler (Marterl) Straßen/Plätze-Benennungspolitik Bei Plätzen hängt der Name oft von aufgestellten Denkmälern ab Diese Größtdenkmäler wirken wie ein kulturelles Leitsystem einer Stadt oder Region (Die Stadt als Lehrpfad – Vergl. skulpturale Bestückung von Parkanlagen) Wenn der Ort der Aufstellung Hauptverkehrsachsen markiert, erreichen Denkmäler enormen (internationalen) Bekanntheitsgrad. Siehe auch: Standortmarkierungen Sicht der Ethik Situative Ethik (E. Levinas, Toulmin, M. Buber, S.H. Krämer) (Kontextstudie) Fallethik Holistische Metaethik (Druwe-Mikusin) kontextbezogener Ansatz Ethik und situative Erfahrung (M. Buber, Wittgenstein) Tiere und Ethik Käfige mit lebendigen und toten Tieren (Kuhkopf + Fliegen) (Damien Hirst) Gefangenschaft von Tieren Psychische Dimensionen von Interieurs (Lucinda Devlin) Mehlwürmer (Martin Walde) Sicht der Sorge (Siehe auch: soziale Kunst) Hausobjekt (Christine und Irene Hohenbüchler) „Mutter-Kind(er)-Haus“ (fahrbare) Obdachlosen-Unterbringungseinrichtungen „böse“ Objekte Foltergeräte, Folterwerkzeuge (Siehe auch: SadoMaso – Objekte) Tisch der Austreibung (G. Uecker) +++++ Sehlust und Anstarrverbot (AOO2) (... Diskussion zu: Candice Breitz) Buch: Sehsucht Buch: Privileg Blick – Christian Kravagna Sehmaschinen (Alfons Schilling) Im Objekt eingefangen, darf die Sehlust ungestraft befriedigt werden Ästhetische Sicht Die ästhetische Gestaltung/Wirkung soll hier nur ganz am Rande angesprochen werden. Auf Schönheitsbegrifflichkeit soll hier vollständig verzichtet werden. (Buch: Beauty now) Klassische Schönheiten (Giulio Paolini, Jannis Kounellis, Michelangelo Pistoletto) Schönheitsbegriffe (Orlan) Ein ganz anderen Zugang zur ästhetischen Sicht bietet das Buch u. die daraus folgende Betrachtung: Vergleiche Buch: Martin Seel / Ästhetik des Erscheinens Die Welt der Erscheinungen (AO10) (AOO9) Ästhetische Objekte Extrem reduzierte Gestaltung (ZEN Auffassung) Sachliche Gestaltung Expressive Objekte Material als ästhetische Kategorie Referenzobjekte Ästhetik als Vereinbarung Charaktervolle Objekte: Charaktervolle Sessel Visuell spannende (einfangende) Objekte: Kinetische Objekte, spiegelnde Objekte, leuchtende/blinkende Objekte (Kristalldom – A. Heller) Ästhetik des schlechten Geschmacks (Martin Kippenberger) Ästhetik der Absenz (Siehe Detailbetrachtung Kontextstudie) Retro-Ästhetik, da keine ästhetische Entwicklung mehr möglich oder sinnvoll ist ? beobachten Einladung zur Beobachtung (Armajani) Visuelle Irritationen Räume, die sich unter uns durchdrehen Spiegelung und Teil-Transparenz (Dan Graham) Zerrspiegel (Gerith Wyn Evans) Spiegelskulpturen (M. Pistoletto) Unendliche Spiegellandschaft – ~Zuchiniobjekte (Yayoi Kusama) Gestalttheorie (s.u.) Fragen von Figur und Grund Ornamentale Gegenständlichkeit (AOO2) Ornamentale Gestaltungen sollen in dieser nicht weiter verfolgt werden Schmückende Elemente Dekonstruktivistisches Beiwerk als schmückende Elemente Ornamentale Wirkung durch Wiederholung (zB. von Schnitten) (C. Bartel) „Expressivität“ der Handzeichnung (Vergl. Habitus/Duktus) (AOO2) Übertragung der „ursprünglichen“ Expressivität auf Großarchitektur (Coop Himmelb(l)au) Einen Staudacher „bauen“ ... (?) (AOO2) Von der Kunst als Erkenntnis zur Kunst als Wahrnehmung (D. Flavin) Lichtsicht (Buch: Leucht-Schrift-Kunst – Andrea Domesle) (Katalog: Bildlicht) (Lichtsymposion konstruktiver Künstler) (Katalog: Licht + Visuelle Texte) (Ausstellung: KunstLichtZeichen) Lichtobjekte (Dan Flavin, Keith Sonnier, Waltraut Cooper, A. Heller - Leuchtkokon) Leucht-Schrift-Kunst (Joseph Kosuth, Mario Merz, Maurizio Nannucci, Bruce Nauman, Jenny Holzer) Lichtwirkungen: (AOO5) Schatten, Blendung, Hervorhebung, Reflexion, Spiegelung, Brechung, Raumwirkung, ... s.u. Objekte fast ohne Reflexion (Lichtschlucker) Plastizität durch Lichtinszenierung Visuelle Taktilität durch Beleuchtung Nahezu kontrastlose Farbräume – „im Orange untergehen“ (AOO5) Materialwirkungen in Zusammenhang mit Licht – „stumpfe“ Objekte „Schwarze Löcher“ – Lichtschlucker (Anish Kapoor) schwarzer Schaumstoff mit spezieller Rautiefe (xxx) (AOO3) Objekte mit maximaler Reflexion – hochpoliert (Karin Sander) – Auratische Wirkung Polierte Metallobjekte (Jeff Koons, Thomas Schütte) (AOO5) Kinetische Spiegelungsobjekte mit Raumbezug (Gerold Tagwerker) OÖ Landesgalerie Licht als Werk: Lichtinszenierung als Werkersatz – Rahmen mit kl. Leuchten (Bertrand Lavier) Lichtkreise (des Lichtkegels) als Werk (AOO5) Schuß in Packen von Photopapier (Walter Ebenhofer) (AOO5) Laser Raumprojektionen „Tunnel“ etc. als Kinovorprogramm (AOO5) Lichtprojektionen durch Flaschenkörper (B. Kovanz) (AOO5) Funkenfeuer als Werk (Flex) Vergl. auch Dampfprojektionen und Nebelprojektionen Schattenspiele: (Licht & Schatten) Licht als Material : Licht-Raum-Modulator (L. Moholy-Nagy) Komplexe Objekte, die im Schlagschatten als klassische Figuren erscheinen (Marco Bagnoli) Lichtzeit – Sonnenuhren als Skulpturen Raumwirkungen durch Licht Laserstrahl als Material (xxx) Lichttheater (Stefanie Wilhelm) Räume werden durch Licht zum Gehäuse einer Skulptur (Schubkarren mit Kronleuchter) (Stephan Huber) Zündschnurhäuser (Leo Schatzl) (AOO5) 3 rote schwebende Gummibandquadrate (Schwarzlicht) (~Claude Levec) (AOO5) Schornsteinverlängerung durch Licht (B. Kovanz) (AOO5) Vergl. Hochhausverlängerung Lichtkegel eines Diaprojektors definiert Raum (Versuchtes Diplom) (AOO5) Aus Turm heraus Laserflächen durch die Industriezone setzen (Projekt: H. Kropshofer) Öffentliche Sprachen der Macht Laufschriften (J. Holzer, Stadtwerkstatt – Wilder Efeu) Licht als Ausdruck der Macht (G. Merz) – Lichtdome Atombombenexplosionen als infernalische Lichtskulpturen (AOO5) Lichtskulpturen der Banken – Leuchtwurfel als Leuchtfeuer der Stadt (L. Ortner) (AOO5) Arbeiten mit Kronleuchtern (Stephan Huber) Licht als Gewalt (Leuchtfeuer bei Bombenabwürfen) (Verhörsituationen) (Lichtschwerter) (Suchscheinwerfer als Zeiger) (AOO5) Zerstörung des Augenlichtes Grelles Licht / Agressive Ausleuchtung von Platzräumen – OK (AOO5) Leuchtschrift als Politikum („Ja“ zu Hitler) Hochhaus als Display (Stadtwerkstadt) Lichtermeer – Das Meer der lebenden Seelen Gewalttätiges Licht durchbohrt Objekte (M. Merz) Im Licht ausgesetzt sein (Galerie der Stadt Wels) Zerstörende Kraft des Feuers (Schein des Feuers) s.u. Feuertheater (A. Heller - Feuervorhang) Feuerschein im Rathaus (Stadtwerkstatt) Flammenwerfer und Höllenfeuer (SRL, Just) (AOO5) Licht als das Reine und Erhabene / Licht als das Gute Beleuchtungsverhältnisse der white box Mit Licht inszenierte Objekte (F. Kiesler) Materialisierung des Lichtes (mit großem materiellen Aufwand: James Turrell) Inszenierte Kristallwelten (A. Heller) Auratisches Licht - Auratisches Farblicht (AOO5) Extreme Farbigkeit von (Hohl)Objekten, die farbige Schatten werfen (~Jan Kovalsky) Floureszierende Objekte (Leo Schatzl) Schwarzlicht-Installationen: Weiße Objekte „glühen“ (AOO5) Licht als Inbegriff der Kultur (am Anfang war das Feuer) Lichter-Landschaft (der Stadt) Lichtinszenierung der Städte (Wahrzeichen, Denkmäler, Brücken) (AOO5) Im Boden versenkte Beleuchtungselemente Lichtkalender: Lichtstrahlen, die 1x im Jahr die Tiefe des Raumes erreichen (AOO5) Lichtfeste; Lichtmeß; Sonnenwende; ... Licht als das Göttliche - sogar bei (Dan Flavin) Das christliche Licht der Schöpfung Licht als das Symbol des Heiligen (Lichtstrahl, Mandorla, Nimus, ...) Lichtkreuz (Christian Bartel) Lichtmetaphysik – Lichtarchitektur im Mittelalter Blicköffnungen in Landart-Skulptur für Sternbilder (~Nancy Hall) (AOO5) Licht als Erkenntnis (Vergl. Hl. Geist) Grenzsituationen auf der Weltkarte durch Licht geformt (Ingo Günther) (AOO5) Licht als Ausdruck des Numinosen / Licht als das Geheimnisvolle Lichtraum, Lichtsee „Polarität“ (Brigitta Malche) Stiftergalerie Installationen mit Kerzenlicht Lichtermeer – Das Meer der Seelen (Friedhof) Fluoreszierende Arbeiten (...) Nachleuchtende Arbeiten Durchscheinende. opake Arbeiten (Geschichtete Gesichter: C. Bartel) Das geheimnisvolle Licht (Kronleuchter in verstecktem Raum: Wicany) (AOO5) Licht aus dem Inneren eines Holzblockes – Schnitt mit Motorsäge (~Mikulajevic) (AOO5) Die Wirkung von „kaltem“ Licht auf Objekte – OK Platzscheinwerfer (AOO5) Das festliche Licht Weihnachtsbeleuchtung – Lichterketten Feuerwerke als Lichtarbeit (AOO5) (A. Heller) Lichtobjekte Das Leuchten und funkeln des Schatzes leuchtende Edelsteine und Kristalle das Funkeln des „Gold/Geld“-Schatzes (Sozialmaschine Geld: Otto Johannes Adler, Liz Miller) Geheimnisvolles Licht Aus der Kiste strömendes Licht (Stephan Huber) Licht, das aus dem Boden strömt (Stephan Huber) Schwingende Kronleuchter gespiegelt – nicht zugänglich (Stephan Huber) Laser, der aus der Weite des Raumes wieder zurück kommt Im Rampenlicht - Bühnenlicht Inszenierte Stars – Lichtkegel Star mit Innenbeleuchtung der Mundhöhle (Laurie Anderson) Inszenierte Waren Elektrisches Kleid (Atsuko Tanaka) Schwarzlicht-Installationen: Weiße Objekte „glühen“ (AOO5) Stroboskopeffekte – Lichtzerhacker (AOO5) Glitzereffekte bei Wasservorhängen (O. Eliasson) (AOO5) Tropfen im Fallen zum Stehen bringen (~Jano Bachheimer) (AOO5) Stimmungslicht / emotionalisierendes Licht Emotionale Einflüsse des Lichtes (im Raum und im Lauf der Jahreszeiten: Nemeth) Kuschel-Iglu (FLAP-Light) Lichtstimmungen „Green-Light-Korridor“ (Bruce Nauman) farbiges Neonlicht als psychologisches Mittel (Bruce Nauman) (Vergl. Hallenbad Schallerbach) Leuchtende Regenbogenfarbigkeit von Kitschinstallationen Sessel/Licht-Riesenrad „faszinierender Bilder“ statt kritischer Analysen (Reinhard Mucha) Sinnliche Lichtverhältnisse Lichtraum „Regenbogen“ (Waltraud Cooper) Stiftergalerie Elektrik und Erotik (B. Nauman) „Lovers Paris“ (Felix Gonzalez-Torres) Lichterkette (Beauty now) Bewegung in Lichtskulpturen (B. Nauman) Leuchtturm-Installation (O. Eliasson) Licht als Energiespender / Spiel mit dem Sonnenlicht Objekte als Lichtspiel (Reflektor-Stele: Heinz Mack) Licht als Regenerator (Pflanzeninstallationen) Licht diverser Bild- u. Film-Projektionen / Bildschirmlicht Sicht der Farbe Sinnliche Farbigkeit / Farbräume Farbräume (Kapoor, Turell, Christina Kubisch) Farblichtklavier, Lichtorgel (Laszlo Alexander, w. Cooper) Farblichtbänder – Licht in Bewegung (Angela Bulloch) OK (AOO5) Malerei als farbige Plastik (Buch: Skulpturen und Objekte von Malern des 20. Jahrhunderts) Wirkung von Farbfiltern – roter Sonnenbrillen .... (AOO5) Neutrale Farbigkeit der Ausstellungsbox (weiß, grau oder kräftiger in GB) 13 Intensitätssicht Energetische Sicht Sicht der Kräfte Sicht der Dramatisierung Identitätssicht Objekte als Praxis der Artikulation von Identität Objekte als Erinnerungsarbeit Intensitätssicht Siehe: Lichtsicht, Sicht der Farbe, energetische Sicht Siehe: Intensität der ausgelösten Emotion s.o. (H. Szeemann) Sicht der Dramatisierung Siehe: Präsenz, Aura, Lichtinszenierung, Monumentalität Siehe auch: Theatersicht Präsenz Wie kann Präsenz erzeugt werden? (A. Kosa) Durch Vergrößerung (Magdalena Jetelová) (AOO2) Durch optimale Plazierung von Objekten (Vergl. Kunst der Ausstellung) Durch Lichtinszenierung Monumentalität – Materiale Gewalt (A. Kosa) Unverstellte Präsenz (Vergl. hyperrealistische Präsenz) Siehe auch: Sachlichkeit (Lucinda Devlin) Aura Objekte mit Aura / Aura ohne white cube? Kontextuelle Definition der Aura (Brüderlin) Aura als Lichtwirkung s.o. (Karin Sander) Das Erhabene / Das Sublime (AOO4) Das Anti-Erhabene; Das Anti-Sublime (AOO4) „Zygotic acceleration, biogenetic, de-sublimated libidinal model (Jake & Dinos Chapman) Hinterhöfe und Abfall wurden motivfähig Wie in den cultural studies rückt praktisch jedes Thema ins Blickfeld der Kunst. Verstöße gegen alle nur denkbaren formalen Regeln. Geschmacklosigkeiten jeder Art sind gefragt. Siehe auch: Popsicht “krankhaft” mutierte Vasen (Biefer/Zgraggen) Sicht der Kraft Kräfteverhältnisse Schwebende Schwerstobjekte (Steine, Straßenwalzen) (Chris Burden) Stützungssituationen (Bosslet) komplexe Stützungsverhältnisse (C. Bartel) Siehe dazu: Tektonische Skulpturen Visualisierung der Materialkräfte – Kraftlinien (Christian Bartel) Extrem auskragende Situationen Funktion des Tragens – Tragegerüste – Tragesituation (Christian Bartel) Ballast abwerfen, um die tragende Funktion zu zeigen Materialkräfte (Siehe auch: Sicht des Materials) An die Grenzen des Materials gehen (C. Bartel) Die Grenzen der (materiellen) Belastbarkeit – Spiel mit den Sollbruchstellen (C. Bartel) Oberflächenspannungen (Milchsteine, ...) (Laib) Aufgeblasene Metallpolster (Wolff-Plotegg) Absurde Brechungen des Materials (schlauchartig hängende Balken) (C. Bartel) Energetische Sicht – Bild der Energie (Transfer) (Vergl. auch: Sicht des Feldes) energetische Syntax (Buch: Transfer) Energievernichtung Stauchzonen (Vergl. Pakete der Schrottpressung) Stoßfangende Elemente (Tonziegel: Signer) Materialverdrängung (Flüssigbeton: Leo Schatzl) Fliegende Straßenwalze (Chris Burden) Komponenten der Energie (Transfer) Arbeit / Vermögen / Widerstand Flaschenzug; Bogen (des Schützen); Seilzüge physikalische Systeme Zustand / Bewegung / Gleichgewicht (Siehe auch: Bewegungssicht) Hochschaubahn (Catherine Beaugrand) Blitzableiter (Blitzfeld: Walter de Maria) (Einleitung in die Galerie O. Eliasson) stabiles/labiles Gleichgewicht (Calder, Serra, Bartel) Differenz Grad der Füllung (Installation in der Galerie der KunstHS Linz) Aggregatzustände (Eisberg & Wasser) Magnetische Polarität (Siehe: Sicht des Feldes) Höhenlage – Druckdifferenz Entropie (R. Arnheim: Entropie und Kunst) (Hans Arp) Entropie sichtbar gemacht (R. Smithson) „Asphalt Rundown“ „Partially Buried Woodshed“ Energieträger – Herkunft der Energie (Transfer) Was Gefälle erzeugt (Signer) Sonne Strahlung, Wellen, Schwingung, Licht (Siehe auch: Lichtsicht) Strahlung (Gudrun Bielz) Verstrahlter Sand (ars electronica: xxx) Windkraft Segel, Drachen, Windkraftwerke, Propeller Wind-Installation (O. Eliasson) Wasserkraft Turbinen, Schaufelräder, Wehre, Schleusen Staumauer als Kunstwerk (Robert Smithson) Wasserwirbel durch Ablußöffnung (O. Eliasson) Kunst im Bereich von Wasserkraftwerken (xxx) Materie, Mond, Gravitation (Signer, O. Eliasson) Erdwärme & geothermische Wärme (O. Eliasson) Leben & Energie (Studie zur Performativität) Erscheinungsformen der Energie (Transfer) Mechanische Ruheenergie Spannungsenergie (T. Blittersdorf) Translation-Rotation thermische-kalorische Energie Bindungsenergie: chemische Energie (T. Blittersdorf) Elektromagnetische Strahlung (Elven-Messungen Udo Wid) Elektromagnetische Energie (Strom) Schall (Siehe: akustische Sicht) Licht (Siehe Lichtsicht) Kernenergie Kinetische u. potentielle Enegie (Peter Fischli & David Weiss) Verfügbarkeit der Energie (Transfer) Transformation = Energieerzeugung Speicher Silo (Peter Arlt) Staumauer (Robert Smithson) Batterie (J. Beuys) gefüllte Tierhäute Übertragung und Transport (Siehe: Transportsicht) Rohrsysteme Rohrleitungsmonumente (Robert Smithson) Gibt es neue „Wilde“ ? (Turminstallation - Gelatine) (AOO1) ++++ Identitätssicht Zusammenhang von Identität und Kontext Ist es der Kontext der (soziale, kulturelle) Identität definiert? Überprüfung der eigenen Identität im Kontext anderer Kulturen (minus delta t) Überprüfung der „Objektidentität“ durch Verpflanzung in andere Kontexte Die Schale die je nach Zusammenhang zur Kaffetasse oder zum Suppenteller wird Der Würfel der zum Hocker, Sockel oder minimal art sculptur wird Im Detail siehe: Sozialer Kontextualismus (Kontextstudie) Identitätsdiskussion über Verpackungs/Verhüllungs-Aktionen Verpackte Objekte (Verpackungskünstler Christo) Verpackte Steine (Kounellis) Verhüllung von Denkmälern (Nazi-Bahnhofslöwen: Wolfram Kastner) Verhüllung der Marien-Säule (Graz: H. Haacke) Umhüllung durch Bestrickung (Rosemarie Trockel) eingenähte Alltagsobjekte (Renate Herter) Kleidungsstücke als Stellvertreter (getöteter Menschen): (Ziva Kronzon) Ausgepolsterte Koffer als Stellvertreter der Objekte (Wendekoffer: Ulrike Johannsen) materielle Identität von Objekten (Problem der Restaurierung) Authentizität (Echtheit) Imitat / Original / Fälschung Diskrete Objekte /vs/ Durchmengung s.o. Identität und Migration (entwurzelte Objekte) / Vergl. Transportsicht Identität und Differenz (Vergl. Buch: Transfer) Nebeneinaderstellung verwandter Objekte (Sessel oder Stuhl) Ähnlichkeitsdenken 14 Existentielle Sicht Sicht der Anwesenheit Recycling Sicht Sicht des Künstlers Sicht der Künstlerin Autoren/Autorinnen-Sicht DarstellerInnen-Sicht Objekte als gestalterisches Experimentierf Objekte als Lebenskunstwerk Selbstwahrnehmung /vs/ Werkwahrnehmung (DG) (Bei der Gestaltung der Tauchhöhle von Gelatine, dienen alle „Elemente“ der Vermittlung ganz bestimmter Erfahrungen, wobei es kaum um „Werk-Wahrnehmung“ geht, sondern um „SelbstWahrnehmung“ Objekte, die in endloser „Selbstquälerei“ realisiert wurden Objekte, die an die Endlichkeit erinnern Hausbauen als existentielle Tätigkeit (Mario Merz) Komplexe Existenzzusammenhänge (Anselm Kiefer) Lebenszyklus von Objekten (siehe Schema) (1) konzipieren, entwerfen (2) ausgestalten, ausformen (3) nutzen, einsetzen (4) kommentiren, Bezug nehmen, in Frage stellen (5) sammeln, klassifizieren, ausstellen (6) zerstören, verunstalten, beerdigen (7) ausgraben, wiederentdecken, wiederherstellen (Recycling Sicht) Phasen des Objektes (Schema aus „Transfer“) (1) Entwurf (planen, entwerfen) Siehe: Modelle / Sicht der Innovation / Methodensicht (2) Produktion (produzieren) Siehe: Sicht der Produktion (3) Distribution (verteilen) Siehe: Transportsicht / Sicht des Marktes (4) Konsumtion (nutzen) Siehe: Wirkungssicht (Funktion & Qualität) (5) Demontage (rückführen) Siehe: Sicht der Zerstörung (6) Reorganisation (reorganisieren, umnutzen, reparieren, entsorgen) Würdige Beerdigung überflüssiger Werke (Entsorgung, Rückführung) (am Bsp. der Ergebnisse eines Betonskulptur-Workshops) Objekttransformation als Entsorgungsansatz (PAT-Transformer: Jörg Brombacher, Klaus Heid) Ein Künstler hat seine Arbeiten inkl. Hab und Gut zerkleinert (AOO2) Möbelschredder (Pepi Maier) Materialkreislauf als Zyklus von Objekten, die ihr Material (Volumen) an das nächste Objekt (in die nächste Form) weitergeben: „Arbeit am Objekt“ (Pepi Maier) Stiftergalerie Zyklus der Objektinhalte ... wie man Dinge zum Verschwinden bringt. Im Sinn von Produktion: entproduzieren (J. Gerz) Vergl. Materialkreislauf (J. Beuys) Kunst als Umweltverschmutzung (AOO4) (Entsorgungscontainer Kippenberger) Zerstörte Originale (Vergl. Ästhetik der Absenz - Kontextstudie) (Giulio Paolini) Proteo I ... Gipsbüste in Bruchstücke zerschlagen (Martin Kippenberger) Ohne Titel (Container) ... zerstörte Originale (Timm Ulrichs) Kunsturne ... Asche Langsam verschwindende Objekte (Jochen & Esther Shalev-Gerz) Das Monument gegen Faschismus Eine Zeitskulptur – schrittweise Absenkung (bis zum vollst. Verschwinden) Vergänglichkeitserfahrungen - Materialeigenschaften (s.u.) - Fragilität - Provisorischer Zustand Existenz und Täuschung - Täuschungsobjekte Faden, der durch rinnende Flüssigkeit simuliert wird (AOO7) Jeder Eigrif zerstört die Arbeit Mit Flüssigkeit gefüllter Hohlkörper, der Festkörper simuliert (AOO7) Spiel mit Aggregatzuständen Reparierte Objekte – Verletzte Objekte (verletzliche Objekte) Recycling Sicht (Siehe: Recycling.doc) Objektzustände neuwertig, ungenutzt, funktionstüchtig sinnlos, zu nichts nutzt (Kontextfrage) mitgenommen, korrodiert, abgestellt, ausgeschlachtet abgelaufen & abgeküßt – mißbrauchte Objekte demontiert, entschärft nur noch „ausgestellt“ (ausgestellter Kulturmüll) ausgesetzt, ungeschützt (Stig Brogger) Plattform Project, s.u. Handlungskontext Aussetzung von Holzpaletten in unterschiedlichen öffentl. Räumen, um die Aneignungsprozesse in der jeweiligen Umwelt zu dokumentieren Abfall, Schrott, Wrack, Ruine, Fragment, Relikt, auf Halde eingesargte Objekte (Atomkraftwerke, Endlager) Siehe Buch: Tote Technik – Ein Wegweiser zu den antiken Stätten von morgen Vergl. auch Wirkstätten von Künstlergruppen (Contained, SRL) Projekte zum Atlantikwall (H. Weber) Leidende Wesenheiten (Vergl. Objekte die berühren) total gedemütigte Fahrräder (Boris Nieslony) Oft wird das existentielle Spektrum von Leben, Liebe, Tod verweigert ? Abwesende Menschenkörper Kleider als Stellvertreter (Christian Boltanski): „See der Toten“ (Ausgelegte Kleidungsstücke mit Steg) (Ziva Kronzon): „Terra interdicta II“ (in den Raum ragende Hemdärmel) Gaskammern als „Stellvertreter Hinrichtungsmaschinen, Hinrichtungsgeräte, Vernichtungslager Die meisten mechanischen Tötungsmaschinen wurden abgeschafft. Einen „mechanischen“ Vorgang der Tötung sieht man nur mehr selten. In der Regel ist es nun die chemische Tötung, die in den USA vorgenommen wird. (Lucinda Devlin) Galgen (Mittelalter) Guillotine (franz. Revolution) Gaskammer (Nazi) Elektrischer Stuhl (Psychiatrie) => chemische Tötung Töten im Freien (nicht mehr üblich) – Töten in der Zelle (Architektur statt der Kappe des Henkers) Räume die dem Heilen (der Operation) und dem Töten dienen, haben die gleiche klinische Atmosphäre – „Corporal Areas“ (Chirurgie, Pathologie) (Lucinda Devlin) Anti-heroische Objekte Podium als Umbauung von Möbelstücken – mit schreienden Teddybären (Philip Rantzer – Israelisches Pav.) Vanitas und Memento mori (Dinos & Jake Chapman, U. Johannsen) Skelette, Schädel, ... Sicht der Anwesenheit (/vs/ Sicht der Absenz) Siehe Detailbetrachtung: Was sich zeigt (Mersch) existent (wirklich, vorhanden, da sein) (Dorothea von Hantelmann): Eine Kunst, die im wörtlichsten Sinn objekthaft ist (amerikanische Minimal Art) Das minimalistische Objekt repräsentiert nicht, es präsentiert, und zwar sich selbst. Das minimalistische Kunstwerk wird nicht ausgestellt, es findet statt. Es vollzog sich der Wandel vom empirischen Modell des visuellen Formalismus zum phänomenologischen Erfahrungsmodell. Das skulpturale Werk wird als experimentell erlebbare Situation konzipiert – Der Künstler wird zum Produzenten einer realen Erfahrung. Betrachter und Objekt hätten eine Art gemeinsame „Bühnenpräsenz“, und das künstlerische Objekt kommuniziere nichts außer der Situation seiner Erfahrung. Die Rezeption ist gleichzusetzen mit der Wirkung dieser Kunst. .... so wie es einfach ist ... das man einfach erleben muß ... (Vergl. Armajani, Acconci, Carl Andre) (Kritischer Artikel: Michael Fried – Art and Objecthood – 1967) Vergleiche auch Selbsterfahrung durch Werkerfahrung (Gelatine) s.o. Im Kontext in der Situation sein Im Kontext in der Situation fehlen (Sicht der Absenz) ++++ Subjektivierung / private Biographie KünstlerIn als (vergleiche Rollenbewußtsein) Maschinenbauer Brückenbauer (Armajani) Möbelbauer Gartenarchitekten Architekten (Architektenbildhauer, Bildhauerarchitekten) Bau-Meister, Erbauer Ingenieur-Künstler Konstrukteure Bastlerkünstler (David Moises) „Düsentrieb“ Flugmodell-Kunstwerke “Hochstandschwinge” “Hubschrauberflugrad” (Gustav Mesmer) Bild-Hauer (Bildhauer-Objekte) Bühnen-Bildner Der Einfluß der Künstler-Lebensentwürfe auf Objektgestaltungen Siehe: Objekte, die Bestandteil der LKW-Ansätze sind Künstlereinrichtungen Werkstatt-Atelier-Situationen und Objekte (Atelier van Lieshout) 15 Sicht der Oralität Sicht der Performanz Sprachliche Sicht Typographische Sicht Sicht der Textgestaltung Sicht der graphischen Gestaltung Kartographische Sicht Objekte als ureigenste menschliche Sprach Objekte als Sprache Objekte als Erzählung Objekte als Sprache (... oder wie wir uns in der Fremde orientieren) Sprechautomaten Sprechende Objekte (Sodomka: sprechende Steine) (W. Tschapeller / T. Ventimiglia) Flüsternde, murmelnde Objekte Sprechende Tiere (xxx) OK Atmende Objekte (Atemgeräusche) (Diplom: Irmi Kapeller) Ist der Zugang zu Objekten sprachunabhängig möglich (über das „in der Welt sein“)? Haben Objekte eine „eigene“ Sprachkraft? Was könnte die Sprache der Objekte sein? (unabhängig von der Verbalsprachlichkeit) Die Sprache der Kunst – Die Beziehung von Werk und Text (Kontextstudie) Anmerkung: Die überwiegende Anzahl der Arbeiten ist „Flachware“ (Thomas Locher) Ontologische Modelle (Thomas Locher) Ich von dir, Du von mir ... Sesselobjekt (Timm Ulrichs) Dieses Buch habe ich gelesen ... (Nancy Dwyer) Family Secret ... Sessel aus Buchstaben (Buchstaben als Material) Buchstabenskulpturen (Josef Bauer) Vergl. auch Lichtskulpturen (Kosuth) Iglu mit politischen Neonschriftzügen (Mario Merz) Semiotik (Siehe auch : Sicht der Zeichen) (Rene Magritte) La trahison des images (Joseph Kosuth) One and Three Chairs Semiotik als "hl. Methode" muß angereichert werden (Vergl. P. Ricoeur) (C. Aigner, Sigma, Dewey, Mead) Unbegrenzte Semiose (Peirce, Kristeva) Vergl. Intertextualität Interpretant (als metasprachliches Werkzeug) (Peirce, Eco) Objekte als Erzählung erzählerische Plastik (Alberto Giacometti) Buchobjekte Eisenregal mit Bleibüchern (Anselm Kiefer) 16 Erkenntnistheoretische Sicht Analytische Sicht (Aus)Wirkungssicht Objekte als Beobachtung Objekte als Exerzitium Im 20. Jhd. sind alle wichtigen Objekte Denk- und Handlungsanweisungen – es gibt keinen naiven Blick auf das Ding (AOO2) Welche Kunstobjekte regen zum Denken an (AOO3) Kunst als kontextbewußte Befragung von Objekten und Situationen Denkanweisungen (Kontextstudie) Instruktionen / Gebrauchsanweisung für Objekte/Werkzeuge Umnutzung von Objekten (Siehe auch: reorganisieren) Hinführungen, Einschränkungen, Anweisungen, Fehlleitungen, ... Perspektive vorgeben / Erwartungen hervorrufen / Inszenierung / Konnotation (s.u.) Versuchsanordnungen / Objektanordnungen Vergl. Kontextual assoziative Ansätze/Methoden kontextual-assoziative Planungsmethode (Stirling, Venturi, Wittgenstein) Objekte im Kontext austesten Ansatz: Künstler = Forscher (Anwendungsforscher) Wissenschaft und Kunst: Die Erforschung des Unbekannten Vielschichtigkeit von Arbeiten (Tauchhöhle von Gelatine) (AOO1) Kunst nicht nur als Kommentierung einer Theorie (Alfred Nemeczek) Welche Denkweisen sind für Kunstobjekte angebracht? (Im Detail siehe: Denknetz) Induktives Denken /vs/ deduktives Denken (AOO3) Ähnlichkeitsdenken (in Mustern denken) /vs/ baumstrukturiertes Definitionsdenken (AOO3) Analytische Ansätze (AOO2) Cuttings – Verdichtung, Konfrontation (Vergl. Candice Breitz) Zerschneidende/sezierende transformierende Objektanalyse (Pepi Maier) Zerstörende Werkstoffprüfung Interesse an analytischer Philosophie (J. Kosuth, Vergl. Heinz Gappmayr) pure Analytik wirkt spröde – die Umsetzung im Rahmen einer Ausstellung ist daher sehr wichtig (Vergl. Kosuth: von den Sesseln <=> zur Wittgenstein-Ausstellung) (AOO2) Analytische Ansätze führten in der Kunst zu Endpunkten ... und in der Folge zu Gegenbewegungen (AOO2) Siehe auch: Sicht der Bedeutung (Bedeutungsrepräsentation) „faszinierender Bilder“ statt kritischer Analysen (Reinhard Mucha) Künstler sind nicht mehr Analytiker, sondern Ingenieure des Sozialen Grundlagenforschung durch Umwandlung und Rekombination dekonstruktive Arbeitsverfahren Dictionary for Building (2000 Kartonmodelle) (Siah Armajani) Ordnungsansätze Buch: Transfer – Abschnitt: Komplexität und Taxonomie Kunst als Ordnungssystem (Regelwerk und Chaos) Vermittlung von Ordnungen und Denksystemen Als Gegenstand gestaltete Denkmodelle (M. Mullican) Gedächtnistheater Sichtbarer Ordnungsgrad: in den Tempeln der Ordnung und des Wissens (Candida Höfer) Referenz-Objekte Objekte, die Klassifikationen sichtbar machen (Siehe: Visualisierung) Visualisierung als Teil klassifikatorischer Projekte (M. Dion) Die Klassifikation verändert die Art der Repräsentation Hervorhebung durch Verdichtung (AOO2) Extreme Wiederholungsraten, lösen die „ursprüngliche“ Begrifflichkeit auf (Moral, Bedeutung .... entschwindet) (AOO2) Was ändert sich in der Bedeutung durch Objektwiederholungen (4 lackierte Mischmaschinen in der Stiftergalerie) Wiederholung u. Reflexion gegenüber gestellt (C. Bartel) Sehnsucht nach „antirationalen“ (sinnlichen) Ansätzen ? (AOO2) Kunst als die Schule der schönen Erkenntnis (Kunst und die Ästhetik des Materiellen) Erkenntnistheoretische Ansätze der concept/context-Kunst Wahrnehmung als Medium der Erkenntnis (Vergl. Studie zu Wahrnehmungssystemen) (/vs/ Geschichte als Quelle der Wahrheiten: Kunsthistoriker) Es hat keinen Sinn Wahrnehmung und Erkenntnis gegeneinander zu setzen (AOO5) Es hat auch keinen Sinn Erlebnis/Erfahrung und Erkenntnis gegeneinander zu setzen (AOO5) unreflektierte Wahrnehmung verändert den Rezipienten (Literatur: Aisthesis – W. Welsch) Hat Gelatine mehr zu bieten als eine Jahrmarktssensation? (AOO5) Experimente mit völlig abgedunkelten Räumen (AOO5) Isoliertankobjekte als Wahrnehmungsexperiment (AOO5) Wahrnehmungsexperimente (AOO2) Schwarze Löcher (Kapoor) Kontrastlosigkeit: Weiß in weiß Totale Farb/Licht-Räume: Der blaue Raum (Turell) Virtuelle Realitäten (Spiegelsysteme) Räume hören (B. Leitner) Begehbare Arbeiten (ganz eintauchen ....) /vs/ auf Distanz bleiben müssen (Ausstrahlung) Siehe auch: Ganzkörper-Wahrnehmung (Selbsterfahrung) Meta-Objekte (?) Metaobjekte (Objekte, die Objekte befragen) Mit minimalem Materialeinsatz Reflexionen in Gang setzen ++++ Wirkungssicht (Buch: Transfer – Kap. Bewirken und Erzeugen) Politische Wirkung Unterhaltende Wirkung Werbewirkung Siehe Detailbetrachtung: Funktion und Qualität (AOO3) Funktionalität und damit verbundene/angenommene Wirkung kann für praktischen Objekttyp beschrieben werden (Sessel, Kirchenraum, Monstranz, Schmuck, ... ) 17a Spielerische Sicht Sicht des Spieles Sicht der Interaktivität Karneval-Sicht Sicht der Lachkultur Objekte als Spiel Interaktivität Die Schnittstelle zw. Architektur und Kunst ist nicht mehr die Malerei, sondern sind interaktive Medien (Vergl. neue Medien, Maschinensicht, Rezipientensicht, Sicht der Handlung) Die Sicht des Spieles hat CB längere Zeit beschäftigt Biomechanische Gameshow (seine eigene Fitness (der Wahrnehmung) überprüfen) (time´s up) Spieleenvironment – Autodrom (Stadtwerkstatt) – Erfahrungs- und Steuerungsobjekte. Der Werkbegriff im Sinne der bildenden Kust ist nicht mehr relevant. Schwerkraftspiel (Steinlawinen) (R. Signer) (Schneelawinen) (Lepka) Schwebekraftspiel (Ballon + Wasser) (R. Signer) Spannkraftspiel (Seil + Wasserfall) (R. Signer) Rückstoßkraft (Vergl. Münster) (R. Signer) Objekttheater (Kettenreaktionen: Peter Fischli & David Weiss) Mobile (Calder, Rosemarie Trockel) Der Galerieraum als Sportraum (Basketballplatz) vergrößerte Spielzeugobjekte (Feuerwehr): (Charles Ray) Fallen als Kunstwerke / Kunstwerke als Fallen (Andreas Slominski, Sabotage) „Verspielte“ Künstler (Norbert W. Hinterberger, R. Signer) Bastlerische „Gespinste“ - Verspielte Objekte Absurde Gespinste, Apparaturen und Materialassemblagen (Sarah Sze) Spielzeug als Ausgangsmaterial LEGO-Baukasten (Zbigniew Libera) LEGO-Objekte (Balazs Beöthy, Csaba Nemes, Roland Pereszléngi) Spielzeugriesenrad aus Baukasten (Catherine Beaugrand) Hochschaubahn aus Baukasten (Catherine Beaugrand) Barbie-Puppen (xxx) Spielzeug-Eisenbahn „Der Stand der Dinge“ (Norbert W. Hinterberger) Puppenobjekte (Hannah Höch, Sophie Taeuber) Puppenmonster (Lia Menna Barreto) Mit Material auf/aus-gefüllte Räume Luftballone Schlauchsysteme (Kogler, Wolff-Plotegg) Gummizellen Durch das Wasser im Galerieraum steigen (Bantz) Riesiges Objekt, das bis auf 60 cm den ganzen Raum ausfüllt (Vergl. Angst_räume) ++++ Das Unreine – das Vermischte (ganz gegen Gerhard Merz) Rummelplatzobjekte s.u. Humor - Absurdes Respektlose Objektfindungen (im Gegensatz zur Haltungsbildhauerei) Attitüden und Ironie als Auslöser Verglastes Fußballtor, geschnitzte Betonmischmaschine, geschnitzer Betonmisch-LKW Produkte einer hochentwickelten „Volkskunst“ (Wim Delvoye) Koffer mit eingebautem Waschbecken „Instrument of Hygiene“ (Hadrian Pigott) Verfremdungen, Umnutzungen, .... s.o. Tänzerin mit Clownkopf (Jonathan Borofsky) Archäologische Restaurierung (Biefer / Zgraggen) Riesenrad aus Fahrrädern (Cesare Carlo Capo) Kartoffelhaus, Kartoffelmaschine (Sigmar Polke) Karneval Karneval-Objekte Im Kontext sonst ungewöhnliches Verhalten. 17b Körpererweiterungen Leistungssicht Maschinensicht Objekte als Maschinentheater Körpererweiterungen Es kann jedes Werkzeug als Körpererweiterung gesehen werden (Siehe auch: Werkzeugsicht) (Rebecca Horn) Wuchernde Objekte – Menschen-, Pflanzen- und Maschinenteile (Bruno Gironcoli) Maschinen, die bei Operationen das Leben aufrecht erhalten (Blutpumpen, Dosiergeräte) +++ Inhalte aus der Performance-arbeit ++++ Der Mensch als Maschine Darstellung der menschlichen Verdauung als Maschine (Wim Delvoye) (Stelarc) Maschinensicht Maschinen als Objekt Begeistert von der Welt der Maschinen (Futuristen) Diese Sicht könnte für die „Identität“ von Linz von größerer Bedeutung sein (AOO1) Projekte von: Time´s up / Contained / Leo Schatzl / Franz Xaver / .... Kunst /vs/ Gestaltung ? oder besser Kunstgestaltung /vs/ industrielle Gestaltung (AOO3) Kampfmaschinen (s.o.) Musikmaschinen (s.o.) (Matt Hackert) Seifenblasenmaschine (Pipilotti Rist) Die Maschinengestaltungen sind im Zusammenhang mit Performances zu sehen (Interaktion mit Maschinen). Die Zeit der selbstverliebten Zappelmaschinen ist vorbei. Maschinenansätze der 60er (Jean Tinguely) Maschinenansätze der 80er (SRL, Whiting) („Maschinenbau“-Ansätze) Martialische Ansätze (kriegerisch, grimmig, verwegen) (Vergl. mad max) (RZ) Motorentanztheater (Lepka) Maschinenansätze der 90er („high tech“ - elektronisch gesteuerte Bewegungsmuster – Rüttelkisten OK) (Kugelcave – Time´s Up) (RZ) Einige Installationen sind auch sehr “sinnlich” (sinnliche Räume) Telematische Skulptur (Richard Kriesche) (Bewegung über Internet) Ca. 2000 sind die ersten „low tech“ Revival-Projekte zu bemerken (Steir. Herbst) Maschinenbastler (Jason Rhoades, David Moises) Skurile Maschinen „Gehirn-Kanone“ (elekronisches System) (Istvan Haraszty) „Bänderbau“ – „Papiermaschine II“ (Wolfgang Buchner) Gestell mit Umlenkrollen - Bandwerk Die Maschinenansätze werden mit jedem Jahr konzeptioneller, technischer perfekter. (AOO1) Die „Bastlerästhetik“ und „Schrottplatzästhetik“ wird zunehmend abgelegt. Contained zieht sich vom Schrottplatz zurück und übersiedelt in eine Werkhalle. (AOO1) Installation mit Greifroboter (Max Dean) Katapult als Sessel-Wurfmaschine (Stadtwerkstatt) Vom „Verschwinden“ der Objekte durch (elektronische) Miniaturisierung. Jochen Gerz: „Das Mikrophon wird nie mehr so groß sein wie heute“. Puppen – Körper – Automaten (Phantasmen der Moderne) BUCH (Jean Tinguely, Marcel di Antúnez Roca, Stelarc, Colin Piepgras, Robert Müller, Jim Whiting) +++ DETAILBEARBEITUNG Figurative Ansätze im Roboterbau (mechanisches wird körperhaft) Roboterhund, Humanoide Pfauenmaschine (Rebecca Horn) Bettelautomat (.... Schweizer) Beichtautomat (... ars electronica) Subjektivität /vs/ Objektivität der Objekte (?) apparative Objektivität (maschinengestützter Abbildungen) Kopierfräsen – Objektkopien (vergl. Herstellung der Kruzifixe in Südtirol) Laserabtastungen – Objektkopien – Aushärtung von Harz Auftragesinterungen Umsetzung virtueller Räume in Harzmodelle (M. Jahrmann) 18 Sicht des Kunstwerks Produktsicht Objektsicht Sicht des Bildes Objekte als Werk Objekte als bilderzeugende Handlung Hinterfragungen des Werkbegriffes: Kontextsicht, Performativität (Siehe Detailstudien) Siehe dazu auch: Objekte/Räume die zu 100% eine Kunstsituation oder ein Kunstgegenstand sind Objektkunst (als eigener Gattungsbegriff) (xxx) Recherche objekthaft sein (Siehe auch: Sicht der Existenz) Eine Kunst, die im wörtlichsten Sinn objekthaft ist (amerikanische Minimal Art) Das Kunstwerk als Präsentationsobjekt Sachlichkeit Die Situation, die Sache „an sich“. Pur – herausgeschält – frei gelegt – unverstellt. Unverstellte Präsenz (Vergl. hyperrealistische Präsenz) – ungeschminkt. Nicht als inszeniertes Einzelobjekt, sondern im Kontext. Der unverstellte Blick (also die Objekte ohne die Nutzer) (Lucinda Devlin, Andreas Gursky, Candida Höfer) „Sachlichkeit“: totale Schmucklosigkeit. Nüchternheit Vergl. Fotographie der neuen Sachlichkeit s.u. Vergl. Husserl: „zu den Sachen“ Das Objekt als Transportmittel (Bei der Gestaltung der Tauchhöhle von Gelatine, dienen alle „Elemente“ der Vermittlung ganz bestimmter Erfahrungen, wobei es kaum um „Werk-Wahrnehmung“ geht, sondern um „SelbstWahrnehmung“ „Das hat ja alles nichts mehr mit dem Objekt zu tun! .... gut so“ (AOO1) Völlige Unterordnung unter das Konzept (ohne ästhetisches Primat, ohne formale Spielereien, aber in der Form gut umgesetzt und unterhaltsamer als in den 70ern) Grundsätzliche Eigenschaften Physikalität, Faßbarkeit, Sichtbarkeit, Ausdehnung Schwerkraft (Hängen in Richtung Erdmittelpunkt) - hängende Mauer (Stephan Huber) Erweiterte Eigenschaften: Riechbarkeit, Hörbarkeit, Geschmack Massive Objekte Aufblasbare Objekte/Skulpturen Atmende Latexobjekte (Diplom: Irmi Kapeller) Staubsauger-betriebene Objekte Aufblasbare Architektur / Ballon für Zwei (Haus-Rucker-Co) Ballon-Objekte (A. Heller) Schwimm-Objekte Flüchtige „Objekte“ (Siehe auch: Flüchtige „Materialien“) Seifenblasen aus der Seifenblasenmaschine (Pipilotti Rist) (Venedig) Eisskulpturen (...) Sandobjekte (vom Winde verweht) zum Verzehr bestimmte Objekte (...) Ganzheitlichere Sicht Objekte müssen heute aus verschiedenen Perspektiven (Sichten) interessant sein. Objekte müssen heute als „Ganzkörperkunstwerke“ funktionieren (Zendron). (AOO1) ++++ Sicht des Bildes Plastiken und Objektkunst als Resultat bildnerischer Leistungen von Malern (Buch: Skulpturen und Objekte von Malern des 20. Jahrhunderts) Objekte als Bildträger Teppichobjekte (als Bildträger) (Bernhard Cella) (AIDS Memorial Quilt) Zwischen Ding und Bild (Rauschenberg) Foto-Objekte (Valie Export) Mit Fotoemulsion beschichtete Objekte (xxx) (Rohrgeflächte als Bildträger: Ilse Haider) Objektfotographie (Katalog: Lucinda Devlin, Andreas Gursky, Candida Höfer - Räume) Bezeichnender Weise war die Ausstellung im Kunsthaus Bregenz zu sehen Fotographie der neuen Sachlichkeit (Bernd & Hilla Becher) Konzept der Fotographie „anonymer Skulpturen“ (Wassertürme, Hochöfen, Fördertürme) Es geht dabei um im Verschwinden begriffener Industriearchitektur. Vergl. dazu auch die Ansätze von (R. Smithson) Traditionen dokumentarischer Fotographie: den Objekten gerecht werden (Lucinda Devlin) Fotographische Auseinandersetzung mit Raumsituationen und Objekten (Lucinda Devlin, Andreas Gursky, Candida Höfer) Diese Fotographie interessiert sich für die Wirkung und Ausstrahlung bestimmter Objekte und Situationen. Für Fotos inszenierte Objekte 19 Sicht der Repräsentation Sicht der Ausstellung Präsentationssicht Materiale Sicht Sicht der Materialität olfaktive Sicht (Geruch) Objekte als Ablagerung Objekte als Materialsammlung Objekte als Repräsentation Siehe auch: Taktile Sicht Objekte als Repräsentation Objekte sind nur noch „Träger“ der Kunst (AOO1) / Träger-Objekte 100 objects to represent the world (1992 Peter Greenaway, Elisabeth Schweeger) Objektschatten – Schattenobjekte Die Repräsentation ist eine Form der „Unterordnung“ (AOO1) Das Material wird so eingesetzt, daß es einer Idee, einem Konzept Rechnung trägt. Auch die „Form“ ordnet sich unter und wird nicht zum Selbstzweck. Repräsentation/Sichtbarmachung von Wind (Blaues Segel – Hans Haacke) Repräsentation von Bedeutung (Siehe: Inhaltliche Sicht / Sicht der Bedeutung) Mapping-Objekte Objekte, die relevante Stellen markieren (Siehe: Sicht der Orte) ++++ Repräsentationsansätze (Kontextstudie) Holistischer Kontextualismus / Kontext & Holismus (R. Haller) Für Haller ist Wittgenstein ein zentraler Vertreter Was Wittgenstein eigentlich vorschlägt und praktiziert, ist eine physiognomische Lehre, eine Ganzheitslehre des Kunstwerkes u. damit einen holistischen (umfassenden) Kontextualismus, der dem Interpreten die Betrachtung des lebensweltlichen Hintergrundes eines Kunstwerkes zur Aufgabe macht. (Haller) (Wittgenstein) "what belongs to a (aesthetic) language game is a whole culture" (Foistad) a context - a whole - a situation Im Kontext des Mediums (W. Kemp) Medialer Kontext / Kanal Den Kontext des Mediums reflektierend Die Möglichkeiten des Mediums reflektierend / Möglichkeiten des Materials (Heiko Bressnik)... Papierstapel als Skulptur Selbstorganisation / Selbstorganisierende Objekte (Knowbotic research + cf) Simulationsraum Mosaik mobiler Datenklänge Simulationen (Kontextstudie) Gewißheit und Irritaton (Buch: Transfer) Simulierte ready mades (Fischli & Weiss) Surrogate (Ersatz(-Mittel)) (s.o.) Fälschungen // (Guillaume Bijl) For real now, 1990 ... angeheftete Möwe Falsche Fälschungen (Peter Weibel) Gefälschter Künstler macht gefälschte Werke, deren Originale es nicht gibt Simulierte Labels und Warenbeschriftungen (Schachtelobjekte) (Peter Zimmermann) Simulationskunst, Verschüttungssimulation, Virtualität durch simulation, immaterielle Bilder/Objekte, simulierte Welten, .... s.o. Siehe auch: Attitüde (Haltung) – Gespieltes (AOO5) ++++ Ausstellungsformen der Kunst ausstellen (Kontextstudie) Darstellungs-, Präsentations-, Referenz- u. Ausstellungsformen der Kunst ausstellen Bühnen (Thomas Schütte) Bühne 1981 - Bühnensituationen Sockel / Vitrinen (H. Zobernig) Sockelsituationen (Erwin Wurm) ... Leeres Sockel und Glasvitrinen (Peter Weibel) Schmuckvitrine, 1988 Hängungssituationen (Jan Vercruysse) Grand Suite (The sublime void) .... Hängungssituationen über dem Sofa (Daniel Spoerri) Dylaby Raum III Ausstellungsobjekte (P. Weibel) Inszenierte Kunstgeschichte Ausstellungen als Installationen (Th. Dreher) (B. Bloom, M. Asher, D. Buren, J. Kosuth, G. Merz, A. Warhol) - Mindestausstattung einer Galerie (Tisch, Telefonzelle, Stellfläche, weiße Wände) Weiße Zellen / white boxes (W. Kemp, O´Doherty, R. Zaugg, J. Kosuth) (Marcel Broodthears) La Salle Blanche - Wertvolles = Bewachtes (Robert Jelinek) 1000 Meisterwerke .... - ground 0 Präsentationsobjekte Sockel, Podest, Bühne, Präsentierteller, Vitrine Diskurse des „sichtbar machens“ (Eva Waniek) Siehe: Bildlichkeit /vs/ Visualisierung Siehe: Vermittlungssicht Sicht der Darbietung Buch: Martin Seel / Ästhetik des Erscheinens Vergleiche: 32 Theatersicht (AOO9) Von den anderen Objekten des Erscheinens unterscheiden sich Kunstwerke grundsätzlich dadurch, daß sie Darbietungen sind. Sinnenobjekte, die Darbietungen sind. Kunstwerke sind Darbietungen im Medium des Erscheinens. Kunstwerke müssen sich von anderen ästhetischen Objekten abheben. Kunstwerke sind konstellative Darbietungen. Kunstwerke sind besondere Arten von Darbietungen Auf dieses Sich-Präsentieren kommt es an Kunstwerke(Objekte) sind Darbietungen (Vergl. dazu: Die Geste der Gabe) Nur durch die Aufmerksamkeit für die Konstellationen dieser Darbietung können wir der vom künstlerischen Werk dargebotenen Konstellationen teilhaftig werden. Jedes Objekt kann ein Kunst-Objekt sein, da es nur um die Formen der Darbietung geht. (DIG) Es geht also um die „Ausstellung“ bzw. um das performative Angebot ! (DIG) => Zentrale Sicht: Kunst der Ausstellung (Kunst der Darbietung) => Zentrale Sicht: Performativität Am Umgang mit Objekten der Kunst haben wir gelernt, Dinge und Ereignisse der menschlichen Welt zu Objekten der Imagination zu erheben. (Vergl. Erkenntnissicht) ++++ Sicht des Materials Löst sich die Kunst von der Materie ? (A001) Alles kann zum Material werden (Sabine Bitter, Helmut Weber) Objekte, die Materialität sichtbar machen (AOO7) Materialgeilheit: Mit sehr ausgefallenen Materialien arbeiten wollen .... „Geile“ Materialien (Supergelee) (AOO1) Materialrecherche / Anwendungswissen Die Kunst kann sich kaum (noch) als Materialforschung verstehen. Innovative Materialien kommen aus dem Industriesektor (CB). (Vergl. dazu Vortrag schweizer Architekten, die sich auch wieder als Materialforscher im Bereich von Verbundmaterialien und Oberflächenbehandlungen verstehen). Materialsicht / Materialbegriffe (Siehe eigenes paper) Entmaterialisierung /vs/ Rematerialisierung – 1996 Biennale Sao Paulo Emanzipiertes Material Siehe Buch: Monika Wagner – Das Material der Kunst – 2001 Weiteres Buch: Thomas Raff – Die Sprache der Materialien (Ikonologie der Werkstoffe) 1994 Beitrag: Peter Weibel – Das Materialdenken als Befreiung der Produkte des Menschen vom Dingcharakter 1973 Beitrag: V. Flusser Der Schein des Materials (in: Bildlicht) Beitrag: Einige Vermutungen zur Poesie der Materialkunst Katalog: Die Kraft des Materials Ausstellung: Wenn Attitüden Form werden (H. Szeemann) Materialität als zentrale Sicht (Jochen Gerz) Kulturgeschichte bestimmter Materialien / Materialbezogene ästhetische Theorien (Fauves) / Sinnespädagogik (Kückelhaus) / Werkstoffkund – Materialkunde / Morphologie der Gesteine Der Materialbegriff war einer der Ausgangspunkte der Diskussion mit C. Bartel Die Materialsicht bestimmt noch immer die Ausbildung an der Kunst-UNI in hohem Maße Interesse an materiellen Dramen (C. Bartel) Die Grenzen der (materiellen) Belastbarkeit – Spiel mit den Sollbruchstellen Der Versuch den Extremfall, die Katastrophe in bestimmte Bahnen zu lenken (Bartel, Signer) Material, Stoff, Werkstoff, Mittel, Unterlage, Substanz, Materie, ... „Kunstfähigkeit“ bestimmter Werkstoffe (zB. Kunststoffe) Werkstoffhierarchie: arme Materialien / seltene Materialien / edle Materialien regionales Material /vs/ exotisches Material (Gewinnungsumfeld, Lokalbezug) industriell produziertes Material /vs/ Naturmaterial (neues Naturbewußtsein) Bauholzobjekte (Carl Andre, C. Bartel) unübliches, traditionsloses Material (Morris) / kunstlose Materialien (für kunstlose Objekte) immitiertes Material Un-Material Schaum aus der Sprühflasche – Material, das förmlich nach künstlerischem Ausdruck schreit “krankhaft” mutierte Vasen (Biefer/Zgraggen) Monumente aus Styropor (Biefer/Zgraggen) Schaumstoffsofas in barocker Umgebung (Josef Trattner) „Eigenqualitäten“ des Materials Von Materialästhetik dominierte Objekte ( .... ) Naturästhetische Eigenschaften (Div. landart) Das Werk als „Resultat“ von Materialeigenschaften (...) Das Eigenleben der Materialien (Alterung, Patina) Ziegel (präzise, rationale, minimalistische Struktur) Das Material, das selbst zur Sprache kommt Skulptur als materiales Experimentierfeld Material als Hilfsmittel (für die Kunst) / die dienende Rolle des Materials / Trägermaterial (Siehe: Repräsentation) Semantik & Materialeigenschaften Materialien für die Ewigkeit (Stein, Metall, Holz) – MK für die Ewigkeit / Totes Material – Eine Idee der Unsterblichkeit (R. Caillos) bearbeitetes Material (gebrochen) /vs/ unbearbeitetes Material (im Fluß geformt) Belassenes Material (Fundstücke) Objets trouves Naturbelassenheit des Materials (ZEN) Abformungsmaterialien (Latex, Papier, ....) Übertragungsversuche (Karton in Metallguß) (Mittringer) Papierskulpturen / Katalog: Papier Skulptur Farbpigment als Material (xxx) Natürliche Materialien in der Materialkunst (Erden, Hözer, Wachs, Pollen) Organisches Ausgangsmaterial (A. Kosa, Pepi Maier) Vergänglichkeit (Fäulnis, Verwesung, Schnee) Müll als Material – Akkumulation von Wohlstansmüll (Arman) Schrottskulpturen (John Chamberlain, Tinguely) Nobilitierung vernachlässigter „armer“ Materialien (arte povera) Artefakte, Dinge als Material Inhaltlich besetztes Material (AOO2) Aufgeladenes Material – redet schon (Filz, Asphalt, ...) (AOO2) Granit im KZ-Kontext Material das sich besetzen läßt – Aufladbares Material (AOO2) (wie ein Bild) mit eigen Ideen aufladen (HK) Dienendes Material: „material follows task“ oder „material follows content“ (AOO5) Erinnerungsmaterial (AIDS Memorial Quilt): T-shirts, Kravatten, Stofftiere, Bierdosen, Verdienstorden, Kreditkarten, Photos, Computerbilder, Kondome, Eheringe, Krematoriumsasche Tabuisiertes Material Fleisch, Blut, konservierte Körper, Menschenhaut Staub, Schmutz, Kot (Kolig, Kosa) / Das Buch des Unrats (J.G. Bourke) Schimmel, Schimmelobjekte (Dieter Rot, Pepi Maier, Hundertwasser) Mit oder gegen ein Material arbeiten „Charakterlosigkeit“ und „Bildsamkeit“: Plastik und andere liquide Materialien (Buch: Monika Wagner) Weiche Skulpture (Claes Oldenburg) Geruchssicht Wäre es machbar eine Untersuchung nur über den Geruch zu realisieren? Musik/Akustik/Hörereignisse und Gerüche sind die zwei Bereiche, die im Rahmen der Visualisierungen nicht wirklich abgehandelt werden können. Niedere Sinne Tellenbach: Geschmack und Atmosphäre Geruchsorgel Geruchsekel (hysterische Erscheinungen) Geruchsekel als Schutz vor verdorbenen Lebensmitteln Duft der Blumen, Geruch der Pflanzenwelt Duft der Natur (Meer, Wald, Höhlen, ...) Geruch der Menschen und Tiere Alltagsgerüche (Wohnungen, Küchen, Warteräume, ...) Geruch der Malerei (der Bilder) Ästhetik des Parfums Sexualität und Duftstoffe Zeremonieller Einsatz von Duftstoffen / Duftopfer Geruch und Festessen Reinheitskulte (Juden, Hindu, ...) Diätik Geruch und Identität Sport und Geruch Wahrnehmung anderer Kulturen: Butterstinker Rassismus und Geruch Asthma, Allergien und Geruchsstoffe/Pollen Aromatherapien Performances mit Duftstoffen Geruchstabu in Galerien (Vergl. Kosa) Maschinengeruch Riechende Objekte: Skulpturen aus Wachs (Leib, Robert Gober) Gekochtes, Gebackenes (Attila Kosa) Verwesende Objekte/Leiber (...) Modrige Matratzen (...) (AOO2) Duftorgel (Georgsdorf) Der Duft des Orangenöls (OK ...) Materiallastige Künste: Bildhauerei, Textilkunst, Keramik, Architektur, Musik, ... Simuliertes – vorgetäuschtes Material (AOO3) Flüchtige Materialität Seifenblasen Dampfprojektionen, Nebelprojektionen, Discorauch (AOO5) Schaumkörper als Skulptur (Venedig) (AOO5) Flüchtigkeit: Luft und Wind, Düfte (Siehe auch: Flüchtige Objekte) Geruch des Geldes (Sabotage Jellinek) Das "immaterielle" Bild/Objekt (Ausschnitt aus der Kontextstudie – Ästhetik der Absenz) Entmaterialisierung des Kunstwerkes (P. Weibel) Lichtrauminstallationen (James Turrell) Fritto Misto, ... Projektionen (Krzysztof Wodiczko) Arco de la Victoria Dunkelräume (James Turrell) Der Betrachter nimmt seine "eigenen" Bilder war; Vergl. die "Unsicht-Bar" Wels (Vergl. Selbstwahrnehmung) Vergl. Binnenkontext, Erwartungshaltung, ... Das Verschwinden des Realen durch Simulation (P. Weibel) Simulierte Welten (Knowbotic research + cf) Virtuelle Objekte als Vertreter realer Eisschollen 20 (kunst)historische Sicht Sicht der Sammlung Sicht des Archives Museumssicht Objekte Objekte Objekte Objekte Objekte Objekte als als als als als als Relikt Wandzeitung ständige Sammlung Wunderkammer „totale“ Installation Installation Stilkritische Objekte – Objekte als Stiluntersuchung Weißobjekte ohne Textur („reduzierte“ Stilmöbel in barocker Umgebung) (Josef Trattner) Die barocke Seele Österreichs freilegen (Bruno Gironcoli) Säulen-„Diskussionen“ (Jacques Vieille) Objekt-Istallationen Environment: Siehe Kontext Sorge um das Objekt Sammlung, Konservierung, Restaurierung, Schutz sammeln statt zerstören (AOO4) Utopische Archäologie (Anne und Patrick Poirier) Experimentelle Archäologie – Archäo-Skulptur (Biefer / Zgraggen) Sammlungs-Szenarien (Mark Dion) Dictionary for Building (2000 Kartonmodelle) (Siah Armajani) Wundersames für Wunderkammern In der BRD ensteht wieder ein Museum in der Machart Wunderkammer Objektanordnungen / Lagerformen Vergl. auch Transportsicht Objekt-Stapelung Unterbringung in Regalen s.u. Anhäufung (...) Ansammlung (...) Einfüllung, Abfüllung (...) Auslegung (...) Ansammlungen Riesige Ansammlung von Spielzeugfiguren, Madonnen, Gartenzwergen (Nelson Leirner) Sammlung all seiner Mitbringsel (Haim Steinbach) Definition durch Versammlung: (AOO3) Definition durch Zusammenstellung verwandter Beispiele Definition durch negative Abgrenzung: Zeigen was nicht dazu gehört Begriffliche Definition der „Grenzlinie“ Objekte, die Klassifikationen sichtbar machen (Siehe: Visualisierung) Visualisierung als Teil klassifikatorischer Projekte (M. Dion) Historische Sicht Speichern (Buch: Transfer) Objekte als „Speicher“ von Geschichte (Alle Landesausstellungen gehen davon aus) Kunstbücher als „Speicher“ Bibliothek als Speicher Verbrauchsmaterialien der Industriegesellschaft als Speicher von Geschichte Traditionslose Objekte (außerhalb des Blicks der Historiker) Neue Medien und ihre Ausformungen Objekte ohne Geschichte (nach dem Ende der Kunstgeschichte) Objekte, für die die Kunstgeschichte blind ist Historische Semantik des Materials Retrovisionen – simulieren Errungenschaften vergangener Epochen (Biefer / Zgraggen) Das archivierte Bild (Kontextstudie – Ästhetik der Absenz) Archiv contra Innovation (P. Weibel) Vergl. auch: Karsten Bott, Boris Nieslony, Ilya Kabakov, Stephen Prina (Archive) Siehe: Erinnerung, Enzyklopädie, Mnemosyne Die Bestimmung der Kunst ist: gelagert zu werden. Lagerform = Werkform (F.E. Walther) (Hubbart & Birchler) From Gardens Where We Feel Secure .... Regalsystem (Lili Fischer) Kraut&Zauber-Laube (ein ganzer Haushalt mit Kräutern) (A. & P. Poirier) Mnémosyne, Les archives de l`archélogue, vue d`ensemble (Norbert Radermacher) Die Farblade (Josef Nemeth) In Glas gekapselte Bilder im Regal (Jürgen O. Olbrich) The "album" albums .... 18.000 Fotos (Renate Herter) Depots der Erinnerung (Peter Weibel) Am Boden gestapelte leere Graphikmappen ... Dargestellte Depots (Thomas Huber) Das Bilderlager ... verpackte, verstellte, ... (Ella Raidel) Orkus Depot ... Netz Europa Archivobjekte (Zobernig, Clegg & Guttmann) Austellungsvitrinen als Objekte der Ausstellung (Georg Herold) Erinnerung – already thought (Kontextstudie) - Die Kunst der Erinnerung / Inszenierte Erinnerungen - Archiv contra Innovation (P. Weibel) Depots / Dargestellte Depots (s.u.) - Kunst wird nicht mehr gemacht (sondern nur mehr betrachtet) (Kippenberger) (T. Struth) Installation ... nur noch betrachtet Fremdproduktion (Acconci, Kippenberger, Koons, .... Kollerschlag) (McCollum) Surrogates - Denkmuster offenlegen (A.Fraser) Eine Gesellschaft des Geschmacks (Ausstellung)// Objekte des Geschmacks - Die Kunst des Zitierens / Postmodernes Zitieren / zitiert / bezüglich (Peter Weibel) Inszenierte Kunstgeschichte, ... OMO statt Brilo Simulierte Kunstgeschichte (AOO3) Konstruktivistische Stilzitata (Zvi Goldstein) ReProduktion / Selbstreproduktion (Martin Kippenberger) Ohne Titel (Container) ... zerstörte Originale Selbstbezüglichkeit / Selbst-kontextuell (Christian Bartel) o.T. ... gestapelt ... - Objekte als Stellvertreter bestimmter Kontexte (B. Bloom, F. Armaly, M. Asher, D. Buren, Fred Forest, H. Haacke, Allan Kaprow, Haim Steinbach, Stephen Williats) - Surrogate (Ersatz(-Mittel)) / Surrogat Strategien // (J. Koons, P. Weibel, Zobernig) Modeartikel u. Verpackung als Werkersatz // (S. Fleury) ... Ersatzbilder / Ersatzgemälde / Ersatzobjekte (McCollum) Surrogates (Elaine Sturtevant) Installation Allan McCollum, Surrogates Requisiten, Lockvögel, Imitationen, Katzengold Pseudo-Artefakte Das verschwundene Objekt (Lücke / Baulücke) - Enzyklopädie (Karsten Bott) Von jedem eins (Siah Armajani) Dictionary for Buildings 1974 - 1976 2000 situative Semantikmodelle (Peter Greenaway) The Physical Self ... (vergl. 100 Objekte) Archive (Stephen Prina) Archive - Läßt Beziehungen sichtbar werden (Bsp.) (Mark Dion) Tableaus ... Archiv contra Innovation Verwandte/Vorläufer zur Kontextkunst (Kontextstudie) - pop art / Einflüsse aus der pop art (Kapitel) (R. Venturi, Klotz, J. Stirling) (Richard Hamilton) Just what is it that makes todays home so different, so appealing ? gewöhnliche Sujets in ungewohntem Kontext ungewohnte Bedeutung durch veränderten Maßstab (Attersee) (Claes Oldenburg) Spitzhacke ... imperiale Achse (Hans Hollein) Rolls Royce Grill on Wall Street - minimal art / minimal & context (V. Acconci, C. Andre, U. Bressnik, D. Buren, D. Flavin, D. Judd, J. Kosuth, Sol LeWitt, Morris, Remy Zaugg) kontextanfällige Kunst Entmythisierung der Minimalplastik durch Funktionalisierung (Scott Burton) Pair of GraniteChairs - Asiatische Denkansätze (Buber, Flusser, Heidegger, Jakobson, Itten) Vergl.: Der leere Raum / Leere im ZEN-Sinne (s.u.) 21 Ökonomische Sicht Produktsicht Finanzierungssicht Kostensicht Sponsorensicht Sicht Sicht Sicht Sicht des Marktes der Bühne der Städte und Regionen der Werbung Objekte als Leistungsschau Objekte als (wiederholbare) Show KünstlerInnen als Messestandgestalter / Messestanddesign Die ökonomische Sicht ist für CB sehr wichtig. Den hoch arbeitsteiligen Formen der Produktion, der Materialforschung und Vermarktung, kann die Einzelperson (KünstlerIn) nur wenig entgegen setzen. s.o. (AOO1) Ökonomie der Mittel (Sparsamkeit in der Umsetzung) (AOO2) Tauschwertbegrifflichkeit Geschenk, Gut, Sehenswürdigkeiten Das Kapital als Ding (Merleau-Ponty zu Marx) Tauschobjekte (Fernleihe, W. Cooper, Clegg & Guttmann, ...) Wirtschaftswerte (J. Beuys) Wertgegenstände (Siehe auch: Schmuck-Objekte) Attribute der Luxuswelt als Kunstwerk (Sylvie Fleury) Altar des Geldes (Stephan Huber) Gestaltung von Bühnen (Raum im Raum) als Grundlage für „das Werkereignis“ (James Turrell) Im Markt/Kunstraum kann praktisch alles untergebracht werden (AOO1) (RZ) Was funktioniert in der Werbung – Welche Konzepte kennt auch das Kunstfeld den ökonomischen Kontext denken (Ausschnitt aus Kontext-Studie) (Krzysztof Wodicko) Projektion Stuttgarter Hbhf ... "Mercedes wacht" über Stuttgart Der Turm des Bahnhofs ist zentral für das Werk (Fischli / Weiss) Fassade in Zürich ... how to work better ... (Jirij Leiderman) Sofort nach der Eroberung wurde Grönland aufgeteilt ... (Kühlschrank u. Karte) Werbung (Ausschnitt aus Kontext-Studie) - Werbung - Kunst im öffentlichen Raum ? - Objekte als Werbeträger / Kunstobjekte als Objekte der Werbung (Humanic – Roland Göschl) (Zigarettenturm, Tabakwerke – Gerhard Knogler) - Lichtskulpturen (BP-Tankstelle) - Logokultur (P. Weibel, S. Fleury, J. Koons, R. Trockel) (Robert Watts, John Knight, Luciano Fabro) (Günter Förg / Flatz) o.T. (Peter Zimmermann) Präsentation von Schachteln (HS f. Angew. Kunst) Logokultur ... museum in progress Vergl.: Logo-Kultur als weitere Form der Absenz (s.u.) - Sockelsituationen (außerhalb der Galerie) - Kunst trifft Werbung / art meets ADS Bühnensituationen Drahtgestelle als verkleinerte Bühnen / Drahtgestellarbeiten (P. Picasso, A. Giacometti) Raumbühne (Friedrich Kiesler) Warengestelle Warengestell mit Madonna (Katharina Fritsch) Ladeneinrichtung, Präsentationsobjekte als Großinstallation „Market“ (Michael Landy) Ausstellungsformen der Warenwelt ausstellen Installation in der Art eines Modegeschäftes (Ana Laura Aláez) 22 Sicht der Popkultur sportliche Aspekte Sicht der öffentl. Auftritte Sicht des öffentl. Raumes Unterhaltungssicht Erlebnissicht Objekte als Ereignis Architektur als Ereignis Objekte als inszeniertes Event Fade Kunst ? (AOO2) Raus aus den heiligen Hallen. Themen, die jeden bewegen. Keine Berührungsängste mit der PopKultur bzw. der Alltagskultur (Vergl. cultural studies) Aufblasbare Größtskulpturen (Otto Piene, Christo & Jeanne-Claude, Andy Warhol, A. Heller) Verbrennen von Großskulpturen (A. Heller) Flugshow, Großobjekte, Flammenmeer und Rauchwolken (Stadtwerkstatt) In der Kunst schafft man es nicht Hochschaubahnen zu bauen (CB) (AOO1) (Bei entspr. Finanzierung würden sich Gruppen wie Time´s up sicher interessieren) Verspielte Unterhaltungsangebote (Kristallwelten, A. Heller) Vom Wert der Wiederholung (AOO2) Objekte als Ereignis (Arch+ : Die Architektur des Ereignisses) Rummelplatzobjekte Riesenrad (Jean-Michel Basquiat für A. Heller) Glas-Labyrinth (Roy Liechtenstein für A. Heller) Schattenkabinett (Georg Baselitz für A. Heller) Karussel (Keith Haring für A. Heller) surreales Maschinentheater (Jim Whiting für A. Heller) Labyrinth (Park der Kristallwelt: A. Heller) Die Ausstellung als Vergnügungspark (time´s up) Rutschbahn (Röhre) über 3 Stockwerke durch den Galerieraum (AOO2) Ausgestaltung von Raves Objekte der fun culture Psychophysische Erlebnisräume s.o. Objekte mit hohem Erlebniswert (Olafur Eliasson) (Wasserfälle, Strudel, umgekehrte Wasserfälle, ....) (Eislaufplatz in Sao Paulo) Sitzschwimminseln (Andrea Zittel) Psychische Dimensionen von Interieurs (Lucinda Devlin) Pleasure Grounds: Kurbäder, Phantasiehotels, Diskotheken, Oben-ohne-Bars (Lucinda Devlin) Szenische Gestaltungen Rennplatzrequisiten – Materialanhäufungen von Alltagsobjekten (Peter Bonde, Jason Roades) Sicht der Sinnlichkeit / Neue Sinnlichkeit? (AOO2) Jeder Sinn, jedes Sinnesorgan ist in einer eigenen Sicht abgehandelt. Hier sind also nur wenige Aspekte angesprochen. Die Popkultur hatte nie Probleme mit der Sinnlichkeit (Transfer im Cross over?) Sinnlich-expressive Ansätze zB. der Malerei sind hier kein Thema Nahsinne und Fernsinne / Hierarchie der Sinne / Sinnlicher Reiz (Haut auf Haut, Wasser auf Haut, Wind auf Haut, durchzwängen, Gerüche, Farbräume, ....) Sinnlichkeit /vs/ Unsinnlichkeit, Abstraktheit, Virtualität Einsteigen /vs/ auf Distanz bleiben In das Werk hinabtauchen (J. Turell – abtauchen zu einem Gebäude mit Ausblick zum Himmel) (Gelatine s.o,) Körperliche Befreiung (?) ++++ Sicht des öffentlichen Raumes Kunst außerhalb der Galerie / Demusealisierung (Kontextstudie) - Kunst im öffentlichen Raum / Umraumbezug / situativ Soziale Konstruktion der Kunst im öffentl. Raum (Jean-Christophe Amman / S. Armajani) "... es geht ihm (Armajani) um die soziale Konstruktion der Kunst; es geht um die sozialen, ökonomischen Faktoren, die eine Kunst im öffentlichen Raum bestimmen müssen. Erst aus diesem Kontext heraus erhält sie Sinn. Ortsspezifität / site specifity (Siehe auch: Sicht des Ortes) (C. Andre, D. Huebler) (R. Smithson) ... suchte non-sites "Nichtkunst-Orte" (...) Projekt: in front of (Harringer, Preisinger, Wid, Kosa, ... (Werkverband) Meßzone; Ausstellung "in front of" (Helmut Weber) Pavillion im Ansatz - Farbbau IV Marginalisierte Schauplätze (D. Burr) homosexuelle Identität - Central Park ... s.u. Kunst auf der Baustelle (Fischli / Weiss) Fassade in Zürich .... how to work better ... Kunst im Kirchenkontext Projekt: Gegenbilder (L. Baumgarten, C. Boltanski, J. Armleder, ...) - Die Kunst im Wohnbereich (Siehe auch: Alltagssicht) (Chambres d'amis) (Projet Unite) (Kunst - Die halbe Miete) - Die Kunst in der Bar ... die Bar in der Ausstellung ... (Vera Frenkel) Aus der Transit Bar ... documenta - land art / city art (Siehe auch: Sicht des Ortes) (Armajani) (Walter de Maria) Lighting Fields (Christo) Wrapped Coast (M. Heizer, Robert Smitson) - Denkmäler neu lesen (s.o.) (Krzystof Wodicko) Soldiers and Sailors Memorial Arch (H. Haacke) Und Ihr habt doch gesiegt (M. Asher) Container (Krzystof Wodicko) Arco de la Victoria 23 Machttheoretische Sicht Kampfsicht Sicht der organisierenden Institution KuratorInnen-Sicht Objekte als Gesamtkunstwerk? Selbstverteidigungsobjekt (Vergl. Sicherheitsobjekte) (Buch: the good, the bad + the ugly – Atelier van Lieshut) Kampfmaschinen: Siehe Maschinensicht Objekte die einschränkend wirken: Zäune, Wände, Wälle, ... Überwachungsinstallation: Überwachende Machtausübung (Julia Scher) Rüstung als Kunstobjekt (Flugshow Wiener Neustadt - Stadtwerkstatt) Kriegsspielzeug Airfix-Figuren (...) Ausgestellte Eigenbau-Bomben (inkl. Bauanleitung) Bomben, Granaten als Skulptur (Siehe zB. Freinberg) abwehren (Buch: Transfer) Masken, Panzerung, Panzer, Tauchanzüge, Waffen Käfigsituationen Käfigobjekte (Greenaway, Alberto Giacometti) Käfigszenen (Louise Bourgeois) Gitterkäfige (Mona Hatoum) Rotationskäfig s.o. (Contained) Tierkäfige (Damien Hurst) Pfauenfeder-Käfig „sanfte Gefangene“ (Rebecca Horn) Bunkerobjekte, Bunkerarbeiten (Leo Schatzl - Hofgasse) Objekte als Überlebenseinheiten (Absolon) Absolutierungen und Purifikationen (der Moderne) Objekte die Machthabende bzw. Macht sichtbar machen (AOO7) Skulpturale Darstellungen Machthabender Triumpbauten/Siegesdenkmäler – Triumphbögen, Triumphsäulen Großbauten Grenzbauten Herrscher/Politiker-Denkmäler (Siehe: Denkmalsicht) Dispositive der Macht (Ausschnitt aus der Kontextstudie) Eine kontextuelle Kunst untersucht die Mechanismen der Macht (Robert Jelinek) Kunstfilz für die Zeitschrift "kursiv" (Dan Graham) (Julia Scher) Superdesk panopticon (Foucault, Bentham) Zeichen der Macht / Vergl.: Denkmäler neu denken / Pathoszeichen (K. Wodiczko) Soldiers and Sailors Memorial Arch Aufgaben der Kunst: Objekte, die der Machterhaltung dienen Schutzeinrichtungen Denkmäler der Machthabenden, Kriegerdenkmäler, Mahnmäler Repräsentationskunst ++++ Im Kunstraum „kann/könnte“ praktisch alles untergebracht werden (AOO1) Was dort nicht zu finden ist, entschlüsselt die Machtverhältnisse institutional critique (Ausschnitt aus der Kontextstudie) (Begriff von: F. Jameson zu: H. Haacke) Elitedenken / Klassendenken / Rassedenken (Asher, Birnbaum, Buren, Fraser, Graham, Haacke) (Kap. bei P. Weibel) Systemimmanente Analyse (J. Decter) Wir müssen erkennen, daß die kontextspezifische und institutionskritische Kunst versagt hat .... die Beziehungen zw. der Verwaltung, den Kuratoren und Künstler werden daher als inzestuös angesehen (J. Decter) Gibt es Orte die der Kunst nicht zugänglich sind? Gibt es Objekte und Räume, die nicht kunstfähig sind? was entbirgt die Kunst wo ist Kunst (bereits) möglich Ausstellbarkeit des Holocaust Hinrichtungsräume Leichenkühlräume Kapellen als Gestaltungsaufgabe Laserprojekte (Mond) Landart Stahlwerke Historische Industriekomplexe Bohrplattformen Kampfflugzeuge Historische Bunkeranlagen, Stollen, Schutzkeller Vergleiche: Stadt und Verbrechen Tatort-Projekte Siehe: ökonomische Sicht Tunnel durch den Müllberg Passage durch ein Müllzwischenlager (Mierle Laderman Ukeles) Fußballplatz, Sauna, Tennisplatz, diverse Sportgeräte, Bar, Kaffeehaus, Sexclubs KünsterInnen wollen mit allen Objekten und Situationen arbeiten, die spannend sind Räume, Objekte die kaum oder absolut nicht kunstfähig sind In Mauthausen ist nicht alles möglich – Orte des Undenkbaren Orte des Sterbens Orte erhöhter Ansteckungsgefahr Heilige Orte fanatischer Religionsgruppen Unerreichbare Orte - andere Planeten zu kostspielige Orte - Raumstationen - Tiefseeprojekte - Ölbohrplattformen - sterile Orte (Forschungslabor) zu gefährliche Naturorte - aktive Vulkane - die höchsten Gipfel zu gefährliche technische Orte - Verstrahlte Reaktorzonen - Organisch/biologisch vergiftende Zonen - entschärfte Bomben zu gefährliche Orte der Macht - Headquater der Mafia - Privaträume von Dikatoren - Leitzentralen für Nuklearrakten - militärische Sperrgebiete (Radaranlagen) (Hans Kropshofer) - Hochsicherheitsgefängnisse (in Diktaturen) zu gefährliche öffentliche Räume - Zonen mit extremer Kriminalität - Tatorte zur Tatzeit Sicherheitszonen der Besitzenden - Tresorräume Entsorgungsanlagen Kunstunwürdige Orte und Objekte (konnten nicht gefunden werden) Einschränkungen ergeben sich primär finanziell und durch Machtverhältnisse Was wird vor der Welt versteckt? Was hat man zu verbergen? Siehe dazu auch: Objekte/Räume die zu 100% eine Kunstsituation oder ein Kunstgegenstand sind 24 Strukturelle Sicht Strukturale Sicht Formale Sicht Syntaktische Sicht Sicht der Größenordnung Systemische Sicht Sicht der Zeichen Sicht des Feldes Sicht des Zwischen(raumes) Objekte als Zeichensystem Objekte als Strukturdurchbrechung Objekte als Konfiguration der Präsenz Formalität (AOO3) Die Formale Sicht wird im Detail nicht weiter ausgeführt – es wird nur auf Tendenzen und extreme Standpunkte hingewiesen. Die thematische Sicht, die Inhaltlichkeit, das WAS ist zur Zeit wichtiger als die Sicht des WIE. Die Kulturwissenschaftler sind in der Ausbildung wichtiger als die Morphologen (AOO4). In dieser Studie finden sich daher kaum Beispiele die sich (in Sekundenbruchteilen) als formale „Spielereien“ zu erkennen geben. Auch Arbeiten, die nur in komplexen verbalen „Übertragungen“ deutbar sind, finden wenig Berücksichtigung (zB. wenn über die Reduziertheit, Klarheit, Reinheit, Ruhe, Abstraktheit, .... auf das Göttliche, das Überzeitliche, das Mächtige ... geschlossen wird). Es sind daher auch Fragen des Gleichgewichts, der Ordnung, Symmetrie, des Chaos, ... von untergeordneter Bedeutung (in dieser Betrachtung). Je „konkreter“ die Kunst, desto WIE (AOO4) „Kunst liegt als Grammatik vor uns“ (Gerhard Merz) (???) „Kunst ist eine Sprache, die sich ausschließlich mit Formen befaßt“ (Gerhard Merz) (???) „Anordnungsnotwendigkeiten formaler Art“ (Gerhard Merz) „immer herrschen Maßgesetze“ „Maßgelungenheit“ (Gerhard Merz) Durch Gestaltungssoftware und der Steuerungssoftware für Modellfräsen geprägte Architekturstile (Dekonstruktion, mathematische Modelle, biomorphe Gestaltung, ....) Objekte als Symbole des industriellen Zeitalters / Urbane Semiotik (Ashley Bickerton) Reinheitsansprüche in Bezug auf die Kunstformen (Gerhard Merz) Ausstellung komplexer „klassischer“ geometrischer Körper (O. Eliasson) Kunst und Konstruktion (konstruktive Objekte) Mathematische Reihen Progression nach Fibonacci (Helmut Bruch) Geometrische Objekte Transformationsapparatur (Pentaeder ind Tetraeder?) (Attila Csörgö – Biennale Venedig) Banale Formen (Biefer / Zgraggen) Tragende Struktur verbinden & stabilisieren (Buch: Transfer) Rahmen, Kupplung, Tragegerüst, Skelett, Fachwerk, Chassis, Montagerahmen Bruch mit dem dominierenden Formalismus (60er) U.a. durch eine Kunst, die im wörtlichsten Sinn objekthaft ist (amerikanische Minimal Art) Es vollzog sich der Wandel vom empirischen Modell des visuellen Formalismus zum phänomenologischen Erfahrungsmodell. +++++ Feld und Zwischenraum M. Merleau-Ponty: Das Sichtbare und das Unsichtbare S.288: „Es gibt nicht mehr ... Ansich oder Objekt. Es gibt Felder, die sich überschneiden, Felder in einem Feld, ...“ Zwischenräume denken (Ausschnitt aus der Kontextstudie) (R. Arnheim, Merleau-Ponty) (W. Ebenhofer, Nieslony) (Mel Bochner) (L. Lawler) Objekte, die Leerräume u. Zwischenräume sichtbar machen (AOO7) - Anbindungen (an den Raum) (Mariusz Kruk) O.T. documenta, 1992 (Sessel) (Maria Serebriakova) O.T. (3 weiße Säulen auf Sessel - Tisch - Sessel) - Der greifbare Zwischenraum (Koch, Holitzka) Ausstellung: Oktogon II - Der Zwischenraum wird greifbar - Unsichtbare Skulpturen Zwischenraumskulptur (M. Carr) ... Hochhauszwischenräume (Bruce Nauman) Space under my steel chair (Rachel Whiteread) Raumabguß des Bereiches unter Sitzfläche Abgüsse von Zwischenräumen (Rachel Whiteread) (J. Beuys) Ergänzungsskulpturen Gedachte Ergänzungen (Cosima von Bonin) 11 sets à 4 Möbelbeine Das Unsichtbare sichtbar machen (Lyotard zu Buren) - Lücke als offener Raum der Kraftübertragung (M. Mer) Zitat Vergl. Feld / Feldorientierte Ansätze Schnitt- und Gegenschnitt (C. Bartel) - Schwellensituationen denken Beziehungen denken (Ausschnitt aus der Kontextstudie) (Lawrence Weiner) Works No. 384, "in Beziehung zu ..." - Feldorientierte Ansätze / Feld (Bourdieu, V. Flusser, F. Kiesler, Lewin, Merleau-Ponty) Beziehungsfeld, Spannungsfeld, Feldlinien Kraftfelder (Clegg & Guttmann) Soziales Feld / städtische Umgebung als Kraftfeld (Clegg & Guttmann) Semantische Felder (Clegg & Guttmann) - Lücke als offener Raum der Kraftübertragung (s.o.) Zwischenräume denken (s.o.) - Correalismus (F. Kiesler) - Selbstreferenz, Referentialität und Relationalität s.o. (Dan Graham, P. Weibel, T. Locher, Artschwager, Jasper Johns, M. Asher, H. Haacke, D. Buren, L. Weiner, M. Broodthears, R. Kriesche, L. Lawler, S. Levine) - Vergl.: Grenzbereiche der Wahrnehmung auskundschaften 25a Räumliche Sicht Sicht der Orte Geographische Sicht Sicht der Natur Architektonische Sicht Sicht der Bekleidung Sicht der Ausstellungsarchitektur Objekte als ortlose Kunst Objektdekonstruktion als Performance Objekte als Vereinbarung Objekte als Ortsbestimmung Standortmarkierungen: (Objekte als Vereinbarung) (Objekte als Ortsbestimmung) Vergl. Studie: Zeichen der Provinz Siehe auch div. „Platz“-Begriffe Größere Ausformungen können auch als kulturelles Leitsystem einer Stadt verstanden werden. hier ist etwas: gestaltete Stelle, Spuren hier ist Kunst: Sockel, Rahmen, .... hier zeigt man in der Regel Kunst (Ästhetik der Absenz) hier war etwas: Grundrisse als Einlegearbeit (jüdische Gebäude) Relikte, Sedimente hier gedenkt man, hier ehrt man: Denkmal hier ist eine Platzsituation, hier trifft man sich (Mathias Goeritz – riesige farbige Türme) dort ist etwas: Wegweiser, noch so weit bis .... hier quert man: Furtmarkierung hier verläuft etwas: Markstein, Schwellen hier besitzt wer: Grenzstein hier ist ein Bezugspunkt: Vermessungsfixpunkt, Sonnenkalender, Sonnenuhr hier fühlt sich wer bedroht: Wall, Erdstall, Bunker, Mauer, Zaun hier tötet man: Hinrichtungsapparaturen u. Raumsituationen (Lucinda Devlin) hier lebte wer: Gedenkstein hier liegt wer: Grabstein hier gibt es was zu sehen: Podest, Plateau, Rampe, Turm, Warte, ... (Rockenschaub) hier spricht man: Kanzel, Pult hier opfert man: Altar hier war der Teufel: Spuren in Stein hier ist ein Kraftort: Marterl, Hl. Baum, ... hier wärmt man sich: Feuerstelle hier kocht man: Kochstelle, Herdstelle Ort, Stelle => Gestell s.o. Ortlose Kunstobjekte (hop and drop sculpture) Aufblasbare Skulpturen/Architekturen/Ballone (Hüpfburgen, ...) (A. Heller) Zur Translokation s.o. (dis-placement, dis-location) Die Plazierung im Raum – eine der großen Leistungen von J. Beuys Welche Räume können zu 100% von KünstlerInnen gestaltet werden? Körper im Raum Körper, die den Raum erfüllen Abdruck/Abguß eines ganzen Gebäudes (Rachel Whiteread) Liegende Skulpturen/Architektur als Gegensatz zur Parade der Eitelkeiten (Günther Domenig) Hochhausverlängerung (Architekturstudenten Linz) Expansive/ausfahrbare Skulpturen (Gsöllpointner) Säulen als Objekte im Kunstfeld (Betrand Lavier) Raum im Raum Gestaltung von Bühnen (Raum im Raum) als Grundlage für „das Werkereignis“ (James Turrell) Durch Umbauten immer mehr verkleinerte Räume (Gregor Schneider) beklemmende Atmosphäre zu kleiner Räume „Salon“ Kunstraum/Künstleraum in der Galerie (Gerhard Gutenberger) Stiftergalerie Positiver Raum / Negativer Raum (Anish Kapoor) Topologisches Denken Lage und Anordnung im Raum Architekten als Objektgestalter (AOO1) Bildende Künstler als Gestalter architektonischer Objekte (Siehe: Translokation) (AOO1) Regalkonstellationen (Mona Hatoun) (Reinhard Mucha) Die Schnittstelle zw. Architektur und Kunst ist nicht mehr die Malerei, sondern sind interaktive Medien s.o. (Möller) Schauseite des Objektes (Architektur als die Kunst des Raumes oder des Ortes – P. Weibel) Diskussion von archtektonischen Prinzipien (Rippengewölbe, Torbögen, Wandelgänge, Ecksituationen, Durchgänge, Schlußsteine, Pfeiler) (Christian Bartel) Raumtypen Denk- und Wandelräume (Schutzräume) (Christian Bartel) Erlebnisräume (Bedrohliches, Unberechenbares, ...) Pleasure Grounds (Lucinda Devlin) Kurbäder, Phantasiehotels, Diskotheken, Oben-ohne-bars Corporal Areas – klinische Orte (Chirurgie, Pathologie) (Lucinda Devlin) Skulpturale Architektur (AOO2) / Architektur als Skulptur / plastische Architektur Skulpturale Denkanstöße für die Architektur (Malewitsch) Die skulpturale Außenhaut löst sich vom funktionalen Innenprogramm (Vergl. Museum Bilbao) (Coop Himmelblau, Haus-Rucker-Co, B. Tschumi) Treppenobjekte (Magdalena Jetelová, Peter Greenaway, P. Noever) (AOO2) Abgetragene umfunktionierte temp. Architektur (Jean Prouve) (Venedig) Gebäude mit mobilen Eigenschaften (Atelier van Lieshout) Tektonische Skulpturen Zusammengestelltes; in sich Ruhendes; ausbalancierte Massen (R. Serra – Stahplatten, Tony Smith) (C. Bartel) Siehe auch: Kräfteverhältnisse Installation im Architekturzusammenhang Freilegung von Kraftverhältnissen durch Stützung (Eberhard Bosslet: “Anmaßend I” und “Anmaßend II”) Installation im Architekturzusammenhang Architektur & Theater: Kulissenartige Raumbildung Bühnenbild als Architektur Architekturmodell Architekturmodelle als Installation (Norbert W. Hinterberger) Siehe Ausstellung: Hausgeburt Objekt als Architekturminiatur (Absolon) Gefälschte Objektwelten (in Miniaturform) (Thomas Demand) Spielzeugmodell-Welten (Andreas Schulze) als Modell getarnte Skulpturen (Thomas Schütte) Negative/versenkte Architekturmodelle (Langlands & Bell) Ausgestellte Architekturmodelle (Stephen Craig) Verkleinertes Künstleratelier als Modell (Lois Renner) Bauplastik / Kunst im Bau / Kunst am Bau – Neue Konzepte Stadteinrichtung – Brunnen-Aufträge Neue Kunst am/im Bau-Projekte (OK, Rathaus Linz) Denkmalsicht (s.o.) Das Denkmal bedient sich der künstlerischen Mittel von Skulptur und Architektur: Obelisk, Siegessäule, Triumphbogen Landart mit Architekturbezug (Michael Heizer, Robert Morris) Grabenförmige Vertiefungen (Smithson, Heizer) Architektonische Skulpturen Buch/Diss. : Architektonische Skulpturen im 20. Jhd. Markus Stegmann (W. Tatlin, K. Malewitsch, Naum Gabo, Theo van Doesburg, ...) Architektonische Skulpturen operieren mit Formen der Architektur erzählerische Plastik s.o. (Alberto Giacometti) Monumente zeitloser Dauer (Mathias Goeritz) Archtypische Gebäude (Iglu – Urform des Hauses) (Mario Merz) Räume der Selbsterfahrug s.o. (Bruce Nauman) Architektonische Mittel zum Zweck der Auslösung von Emotionen (Riesen Torrahmen mit Knick: Ansgar Nierhoff) Brückenmodelle u. Dictionary for Building (Siah Armajani) Ziegelsteinskulpturen – architektonische Details als Lockspuren (Per Kirkeby) hängende Ziegelmauer (Stephan Huber) Turmskulpturen (Stadtwerkstatt, Per Kirkeby) Spiegelung und Teil-Transparenz (Dan Graham) (AOO5) Architekturreduktion (Hubert Kiecol) als Modell getatrnte Skulpturen; Theaterkulissen-Architektur (Thomas Schütte) Obelisken, Säulen (Stephan Huber) archäologische Ausformungen; Grundrisse; Autobahnfragmente (Hannes Forster) scheinbar versinkende Kleinbauten (Hannes Forster) Baumhäuser (am Fuße der Bäume) ! (Wilhelm Schrübel) Stiftergalerie Flaschenkisten-Architektur-Skulptur „Kastenhaus“ (Wolfgang Winter & Berthold Hörbelt) Infragestellung von: Raumorganisation, Stabilität, Funktion, Dauerhaftigkeit (Hannes Forster) Begehbarkeit von Arbeiten (Siah Armajani) Körperliche Beteiligung des Betrachters bei der Erschließung des Werkes (Siehe: Werkerfahrung und Selbsterfahrung) fragmentarische, provisorische Erscheinungsform (Siah Armajani, Michael Hall, Stadtwerkstatt, Robert Stackhouse, George Trakas) portable Environments (kleinmaßstäbliche Arbeiten) Skulptur in Gestalt von Gebäuden Bedeutung/Rolle des Hauses in der Skulptur (Armajani, Alice Aycock, Tony Berlanz, Donna Dennis, Harriet Feigenbaum, Richard fleischner, Nancy Holt, Edward Kienholz, George Segal, Joel Shapiro) Grabkammer mit integrierten Pianos und Polsterstuhl (Gabriel Orocko) Skurrile Häuschen mit skurrilen Szenen (Paul McCarthy) Verwendung von Architekturelementen – Solitäre Architekturelemente Siehe zB.: Chambres d´amis Suche nach der elementaren Form (Brancusi) Säulen, Pfeiler (Attila Kosa, Charles Vandenhove) Unendliche Säule (Brancusi) klassische Säule mit Tonnenaufsatz (Bertrand Lavier) Säulen-„Diskussionen“ (Jacques Vieille) Treppen (...) Türen, Tor (Zobernig, Jef Geys) „autonomes“ Künstlertor (Brancusi) Fenster (Ritter, Weber, Bitter) Dach, Dachkonstruktion, Giebel (Stattwerkstatt) Mauer, Wanddteile (G. Merz, Stephan Huber, Wolfgang Robbe) Hängende Wände (Stephan Huber) Inszenierte Stuckelemente (Stephan Huber) Bodenelemente (Joe Scanlan, Kropshofer & Meier) Parkettboden an der Wand (Stephan Huber) Balkon (Juan Munoz) Gitter-Elemente (Elisabeth Ballet) Schornstein (Norbert Radermacher) Laube (Lili Fischer) Kraut&Zauber-Laube Objekte/Truhe – absurde Kombination aus Türen, Beschlägen, Laden, Steckdosen, Wannenstopel, ... (Werner Reiterer) umhüllen u. Öffnung (Buch: Transfer) Fenster, Tür, Tor, Truhe Architektonische Gebilde ohne Gebäudestruktur Straßen, Wege (Autobahnfragmente) Brücken (Armajani) (Chris Burden) Graben, Wall (Michael Heizer) Zaun, Gartenzaun, Verschlag (...) Gartenzaun der Spiegel umgrenzt: Das Museum im Spiegel (Iceland Love Corporation) Kunsthochschulen mit kombinierter Ausbildung: KunstHS Düsseldorf Prof. Christian Megert ~MK für bildende Kunst und Architektur (Netz Europa, Karl-Heinz Meier) Architektursicht (Kontextstudie) Architekten-Künstler (Kontextstudie) (F. Kiesler) (A.& P. Poirier) „Mnemosyne“/ „Gedächtnistheater“ / Mnemosyne construction / Geschichten (Dan Graham) Verspiegelte Hausöffnungen (Siah Armajani) Dictionary for Buildings / Enzyklopädie; Kontext & Funktion Noaa Bridge / Situative Ansätze; Am falschen Ort – eine Kontextfrage; absurde Verstöße (Walter Pichler) Gesamtkunstwerke (Peter Noever) Betonrampe (Hans Hollein) Rolls Royce Grill on Wall Street / Sozialer Kontextualismus; Verfremdungsansätze; Ungewohnte Bedeutung durch veränderten Maßstab (Haus-Rucker-Co) Rahmenbau / Perspektive (B. Tschumi) P6 im Parc de la Villette / Dekonstruktion (A. Loos) Verfremdungsansätze (Etienne-Lois Boullée) / Tempel der Vernunft / Gestaltung von Rahmensituationen ; umfassender Gestaltungsanspruch (Brigitte Löcker) Demokratie im Raum .... (Die Augen der Architektur) (W. Tschapeller / T. Ventimiglia) Sprechende Architektur (Hans Peter Wörndl) Schattenkörper (Gerngros) ver-körpertes Licht(Band) Künstler als Architekten (Kontextstudie) (Vito Acconci) architektonisches Denken: the city inside us (der gekippte Zentralraum) / Auf Rahmenbedingungen eingehen; Auf Räume eingehen (Mutt Mullican) Simulierte Städte / Multimediale Ansätze; Simulation (Illya Kabakov) Die Toilette / Lebensweltlicher Hintergrund; Sozialer Kontext; Rahmensituation WC (C. Kolig) Das Paradies / Gesamtkunstwerk; Umfassender Gestaltungsanspruch (H. Nitsch) Unterirdische Ritualräume (P. Greenaway) The stairs – Geneva – the location (Constant) Situationist; ein Maler wird Architekt (Stadtwerkstatt) Schöne neue Stadt – Streit im Quartier / Handlungsbezogene Ansätze; Informationshandeln (Christian Hasucha) „Zuhause“, Friesenplatz / Translokation Mit Architektur arbeiten (Kontextstudie) Siehe auch: Translokation (Baustelle als wichtiger Ort der Translokation) (Rachel Whiteread) House, Grove Road, London (Gordon Matta Clark) Conical Interset / Dekonstruction; Translokation – dislocation – displacement (M. Asher) Museum of Contemporary Art (Horakova & Maurer) (Ludger Gerdes) Baubilder – Modelle exemplarischer Architekturen (Thomas Schütte) Bühne / Ausstellungsformen der Kunst ausstellen (R. Mucha) Der Bau (klaustrophobische Arbeiten) (Christo) Verhüllte Kunsthalle (Gerhard Merz) Denkmäler neu lesen (D. Buren) (K. Wodiczko) Projektion Stuttgarter HbHf / Repolitisierung der Kunst; den ökonomischen Kontext denken (P. Weibel) Inszenierte Kunstgeschichte (Museum als Möbel) / Kontext u. Funktion / Funktionalisierung (Magdalena Jetelova) Installation (Schüttung im MAK) / Auf Räume eingehen (Bitter, Weber, Zendron) (Fischli, Weiss) Kunst auf der Baustelle (Hans Haacke) Germania / Und Ihr habt doch gesiegt (Denkmal-Architektur) / Denkmal neu lesen (M. Kienzer, M. Erjautz) Korsage/Patchwork (Kunst am Bau – Univ. Graz) (W. Robbe) Im Wohnzimmer (Durchdringungen) / Translokation; Gegenständliche Versetzungen (E. Bosslet) Grundkredit / Auf Räume eingehen (Oldenburg) (Carr) Zwischenraum-Skulptur / Unsichtbare Skulpturen (Rockenschaub) Biennale Venedig 93 / Auf Galerieräume eingehen (Luc Deleu) Grand arc de triophe – Neuchatel / Translokation (Susanne Mahlmeister) Fundamente / Translokation (Walter Pamminger) Bewegung im Blickwinkel (Die Augen der Architektur) Kontextorientierte Kataloggestaltung (Prinzgau/podgorschek) Wassertropfen (Die Augen der Architektur) (Ernst Caramelle) Translokation (Mischa Kuball) Megazeichen 77 (Hochhausbeleuchtung) (Formalhaut) Translokation (Georges Rousse) Translokation (Hannes Forster) Translokation (Osvaldo Romberg) Grundrisse / Translokation (Per Kirkeby) s.o. (C. Bartel) Ausstellungsarchitektur (Kontextstudie) (F. Kiesler) Internationale Ausstellung neuer Theaterkritik / Gestaltung von Rahmensituationen (Wolff-Plotegg) Trigon Graz / Kontextbewußte Ausstellungsgestaltung; Kontextualität als zentrales Gestaltungsmoment (F. Armaly) Ausstellungsarchitektur Design-Center ars electr. 94 (Anni & Patrick Poirier) Aby Warburg Ausstellung „Mnemosyne“ (Hermann Czech) Von hier aus (Häuser im Haus) (Hubert Kiecol) Hausartige Betonskulpturen (Dieter Bogner) Kunstraum Buchberg / Auf Räume eingehen Sonderfälle architektonische Sicht (Kontextstudie) (Walter Ebenhofer) Hochsitze (Weinmayr, Kroder, Körner) Pflasterung einer Garageneinfahrt / Translokation (Yuji Takeoka) Public Sculpture / u.a. Translokation (T. Kawamata) Peoples´s Garden / Soziale Räume denken (Flatz) Haussprengungen / Sozialer Kontextualismus (Marcel Broodthears) / La Salle Blanche / Weiße Zellen (Förg, Paolini) Beschäftigung mit dem Wittgensteinhaus Auf Rahmenbedingungen eingehen (Kontextstudie) - Auf Räume eingehen / ortsbezogen (Sicht der Räume / Sicht der Architektur) (Jan Hoet) Projekt: Chambres d´amis (Eberhardt Bosslet) - Grundkredit - (ortsbezogen) ... das Werk ist in das Beziehungsgeflecht des Gebäudes eingespannt (Dieter Bogner) Projekt: Kunsträume Buchberg (Vito Accoci) The City Inside US (MAK) (Magdalena Jetelova) Installation .... Schüttung (MAK) (Christian Bartel) ... Beziehungs- u. Ortlosigkeit (Sicht des Ortes) Die Beziehungs- u. Ortlosigkeit vieler zeitgen. Kunst wird zB. von J. Heynen beklagt site specifity - Auf Umraum eingehen (Cadere, LeWitt, Palermo) (Fareed Armaly - Galerie Nagel Köln) (Karin Sander) Bodenstück (Hans Haacke) Germania ... der aufgerissene Boden (Gerwald Rockenschaub) (Gerüst in der Galerie) Vergl. auch (Michael Asher) Installation Galerieräume "sprengen" (G. Matta Clark) - Auf Umraum eingehen (F. Kiesler) "Eine neue Ära der plastischen Kunst hat (1964) begonnen." ... "Das traditionelle Kunstobjekt, sei es ein Gemälde, eine Skulptur oder ein Architekturobjekt, wird nicht länger als isolierte Einheit gesehen, sondern muß im Kontext dieses sich erweiternden Umraumes gesehen werden. Der Umraum wird gleichermaßen wichtig wie das Objekt selbst, wenn nicht sogar wichtiger, weil das Objekt in der Umgebung atmet und Realitäten des Environment in sich aufnimmt. ... So müssen wir den Brennpunkt des Interesses vom Objekt zum Umraum verlegen." ++++ Der leere Raum (Ästhetik der Absenz - Kontextstudie) Spiel mit Erwartungshaltung: Ausstellung ... mit Werken leergelassene Räume / Inszenierung von leeren Räumen (Künstlergruppe: Freiraum) "Freiraum", "wieder sehen" ... Das alte Haus mit eigener Geschichte und Atmosphäre wird zum Werk (Karin Sander) Bodenstück Durch leere Räume das Vermißte bewußt werden lassen (Gerwald Rockenschaub) Rauminstallation, Luzern ... durchsichtiger Plastikvorhang (Bethan Huws) ... Museum Haus Ester, Krefeld (Oswald Oberhuber) Die leere Galerie, Galerie nächst St. Stefan ... Stempel auf der Dokumentation: Betrugskunst Entschlackte Galerie, Exhibitionismus der Galerie, Galerie als Galerie, Ich Galerie bin ich Ikonologie des Zwischenraumes Bilder, sich die im Grenzbereich zw. Anwesenheit und Abwesenheit befinden, bringen eine "Ikonologie des Zwischenraumes" hervor, wie Warburg formulierte. Vergl.: Zwischenräume denken ++++ Bodengestaltungen / Fragen der Standsicherheit / Verdeckungen Buch: Bazon Brock – Die Welt zu Deinen Füßen (Heinz Reisinger) Bodenabdeckung Stiftergalerie (Stefan Banz) Der Boden unter Wasser gesetzt (Haacke) Herausgerissener Steinboden (H. Kropshofer) Verdeckte Einlegearbeit Galerie Paradigma (Josef Schwaiger) Der Galerieboden als Farbstreifen-See aufgelöst (Stiftergalerie) Innenwelt (Vergl. Buch: Transfer) Innenarchitektur Das Verdeckte, Das Verkleidete, Das Bekleidete eingrenzen & umhüllen (Buch: Transfer) In Glas gehüllte Objekte/SKulpturen (J. Nemeth, Manfred Wakolbinger) Zelt, Iglu, Kleidung, Architektur Zelt-Objekte (...) Rotierender Vorhang (Ann Hamilton) Iglu-Objekte (Mario Merz) (s.o.) Sicht der Bekleidung – Sicht der Außenhaut (AOO2) Architektur als Bekleidung Aus flexiblem Gewebe gespannte transparente Räume (Ernesto Nero) Strumpfobjekte (Ernesto Nero) Der Körper als Haus – Spezialanzüge (Lygia Clark) Die abgelöste Haut /vs/ Objekte, die durch und durch (skulptural) gestaltet sind (AOO2) Event-Außenhaut (AOO2) Beschirmung – rotierender „Schirm“ (David Moises) Karosserie als Bekleidung (Wagenaufbau) ++++ Gräben, grabenförmige Vertiefungen – Negativformen (Hannes Forster) Aushebung von Gräben als Ablehnung „materialistischer“ Konzepte (Michael Heizer) Gräben und ihre absolute Ortdgebundenheit (Michael Heizer) Archäologisches Interesse (Michael Heizer) Archäologie der Neuzeit (Hannes Forster) Höhlensituationen Höhlengestaltungen der 70er (Colette - Living Environment 73-77) Medienhöhlen der 80er/90er (Projektionshöhlen) Unterwasserhöhle (Gelatine) Kann dieses Tauchbecken als Objekt (Kunstobjekt) verstanden werden, oder ist diese objektbezogene Frage absolut sinnlos !? .... ein veralterter Anspruch etwas auch noch als gestaltetes Objekt betrachten zu wollen? (AOO1) Vagina als Höhle (Niki de Saint-Phalle) Hineinschlüpfen in Räume, Schläuche, aufgeblasene Gebilde ++++ Natursicht Kunst und Natur – Mikrokosmos und Makrokosmos Objekte in der Natur Landart Objekte aus der Natur Landart, ZEN art Naturobjekte tote Objekte Kornfelder in der City (Agnes Denes, Bauern-Demo Paris) bepflanzte Großskulpturen (A. Heller, Koons) Teich in der Kunsthalle (Olafur Eliasson) Naturform & Kunstform als eine Einheit: herauswachsende Säule (Hermann Obrist) Technisch/formale Lösung der Natur abschauen – nur mehr formalistische Attitüde? (AOO5) (Buckminster Fuller) Ausgestellte Natur – Div. Turmbauten (AOO5) Weltkugel als Skulptur „Sockel der Welt III“ (Piero Manzoni) Geographische Sicht „Mapping“ Gebirge in Regal (Stephan Huber) Schwerkraft und Stabilität (AOO7) In der Natur sind die meisten Objekte an der Basis breiter wie an der Spitze. Wir haben genaue Vorstellungen in Bezug auf Stabilität (Körperwissen). Instabile Objekte machen uns in Angst. In der griechischen Architektur wird in der Säule das Tragen der Last noch visualisiert. Spätere Architektur spielt mit dem Verstoß. Objekte die Naturphänomene einfangen oder simulieren Blitzantennen (Walter de Maria) Wettersimulation (Stadtwerkstatt) Wasserfälle (Olafur Eliasson) (Stephan Huber) Regen Pavillion (gefroren) (Olafur Eliasson) Translokation (Ortsveränderung, Versetzung) (Kontextstudie) (Thomas Feuerstein, Marc Mer, Thomas Dreher) dislocation / displacement (R. Smithson, G. Matta-Clark) gegenständliche Versetzungen Translokation als Ortsveränderung will durch Kombinatorik Eigenschaften modifizieren, um über das neue Bild den Ort in seiner Veränderung wahrzunehmen. (Thomas Feuerstein) (John Armleder) Ausstellung, Castello di Rivara, ... Sitzgruppe an der Wand (Wolfgang Robbe) im Wohnzimmer ... Wand ... Teppichfragment (Juan Munoz) Chambres d'amis Gent ... Brüstung ... Wand Etwas in einen ungewohnten Kontext stellen (R. Venturi) (Formalhaut) Installation Bahndamm Transplantation von Gegenständen (läßt subtil Bedeutung entstehen) Translokation von Objektkombinationen (G. Bijl, P. Weibel) 25b akustische „Sicht“ Sicht der Musik Objekte als Klangerlebnis Klangobjekte / Lautsprecher als Objekt Lautsprecherinstallation (Jochen Gerz) Sprechende/klingende Betonobjekte (Sam Auinger) Sprechende Architektur (W. Tschapeller / T. Ventimiglia) Stehende Welle als Ton/Raum-Installation (Zachmann) Auslöschung/Stille in der Raummitte; restlicher Bereich Ohrenqual Objektklang (Tonabnehmer in Objekten) (Balken unter Hochspannung - C. Bartel) (Übertragene Kugelrollgeräusche – MK Bildhauerei) Eindringen in Betonobjekte (Sägen, Bohren, Cracken, ...) Materielle Geräusche und Klänge als Ausgangsmaterial (Katharina Klement) Rotorobjekte, die die Luftsäule zum klingen bringen (Sam Auinger) Rotor 4,5 m mit Microprozessor-Steuerung (Darren Almond) Atmende Skulpturen (Diplom: Irmi Kapeller) Materialklang (Betonverarbeitung: xxx) Klangmaschinen – Maschinensinnlichkeit (Matt Hackert) Gesteuerte Büroschränke als Klangkörper (xxx) Gestaltung der Flugshow (Stadtwerkstatt) Elektroakustische Environments (OK) Hörmaschinen / Hörgeräte / Empfangsgeräte / Antennen / Radarschirme Raumklang Akustische Wahrnehmung von Räumen und Objekten (B. Leitner) Raumklangsimulationen (B. Leitner) Tempelartige Inszenierung eigener Arbeiten (Bernhard Leitner) ++++ Siehe Katalog: Klangkunst ++++ Sicht der Musik Warum gibt es so wenige Musikobjekte, Installationen mit Musik, .... ? Installationen mit Musikistrumenten / Musikinstrumente als Installation Grabkammer mit integrierten Pianos und Polsterstuhl (Gabriel Orocko) (Venedig) Trommel-Rahmenwerk (Chen Zhen) (Venedig) Baßfuterale (Thomas Virnich) Papierorgel (..) MIT Kontaktinstrumente „Rock and Roll Combo“ (Georg Segal) 26 Bewegungssicht Tanzsicht Sicht der Geschwindigkeit Zeitliche Sicht Sicht der Partitur Objekte als Inszenierung Grundbewegungsarten und Objekte Siehe auch: Transportsicht / Sicht der Reise liegen (aufliegen) tektonisches Aufliegen (Serra) Einladung zum Liegen, Ausruhen (Armajani, West, ...) sitzen, aufsitzen Einladung zum Sitzen (West) stehen Objektbeweger: Nepomuk-Versammlung: Peter Arlt aufrichten, aufblasen (phallisches Aufrichten) Irina Nakhova (Hülle über Frauenstatue bläht sich zu einem Phallus auf) fahren (Fahrzeug) Objektbeweger: Steintransport: minus delta t schwimmen (Schiff) Bambus Mann: (Hafen von Hongkong) A. Heller Schiff aus Salz: (Totes Meer) A. Heller Schwimmgeräte als Aufgabenstellung der MK Metall Schwimmende Teppichlandschaft (Lori Hersberger) (AOO2) tauchen (U-Boot) schweben (Satellit, Drachen) Schwebender Basketball (Koons) Schwebend montierte Objekte (Walter Gschwandtner) schwebende Steine (Christina Kubisch, Boris Nieslony, ....) schwebende Gebäude/Tempel (Huang Yong Ping) schwebende Eisenscheiben und Traversen (Eliseo Mattiacci) Mobile (aus Kleiderbügeln) (Man Ray) fliegen (Flugzeug) Flying sculptures (A. Heller) Ballone (Gutai: Akira Kanayama, Sadamasa Montonaga) Fliegende Straßenwalze (Chris Burden) fliegendes Auto (Panamarenko) Fliegen als zentrales Thema Flugapparat (Wladimir Tatlin) Flugzeuge bleischer (Anselm Kiefer) segeln (Segelboot, Segelflugzeug) Segelboot (ganz in weiß als Skulptur) (Jorge Pardo) gleiten (Schlitten) springen fallen (Bombe) Kugeln fallen auf Lehmziegel (Signer) steigen rollen hängen (Brücke) – vergleiche auch: schweben schwebend hängende Äpfel (Diplom in der Martinskirche: Sonja Meller) hängende Skulpturen (Manfred Wakolbinger) tragen Studien von (Boris Nieslony) klappen Klappmechanismus mit Schüttung (Walter Pilar) werfen (Bilderwerfer, Objektwerfer) Sesselwerfer (Signer, Stadtwerkstatt) katapultieren (kata = griech. schleudern) Katapult für Sessel (Stadtwerkstatt) tanzen Tanzende Objekte (Druckluftobjekte: Jim Whiting) Tanzender Schlauch (Signer) drehen, rotieren (Biefer / Zgraggen) (David Moises) Rotorobjekte (Sam Auinger) (Darren Almond) gehen, begehen Einladung zum Begehen von Objekten (Armajani) humpeln (Protesen, Bocksfüße) (Matthew Barney) klettern (Matthew Barney) atmen, pulsieren Atmende Objekte (Diplom: Irma Kapeller) tasten, greifen Objekte, die wie Unterwasserlebewesen tasten („verpatzte Hochzeitsnacht“ Ilse Haider) weiterbrennen (Zündschnüre: Signer) „flammen“ werfen (SRL) (Just Merrit) verteilen (Sprinkler) fließen, rinnen, tropfen (Tropfsteinskulptur ...) rieseln Objekte die Bewegung sichtbar machen (AOO7) mobile Größen (Transfer) bewegliche Elemente, portable Gestelle, Tassen, Brillen (Bauhaustheater) Ferngesteuerte Bewegungen Ferngesteuerte Fahrzeuge mit Kamera (Stadtwerkstatt) Telematische Skulptur (Richard Kriesche) (Bewegung über Internet) Dinge mit ungewöhnlichen Bewegungsmustern (auch eine Kontextfrage) Senkrechtstart einer Zipfelmütze (Signer) fliegende Sessel (Signer, Stadtwerkstatt) Schwingende Kronleuchter gespiegelt – nicht zugänglich (Stephan Huber) Kettenreaktionen: Siehe Prozeßsicht Monumente zeitloser Dauer Material: Beton, enorme Größe, geomerische Form (Mathias Goeritz) „Bewegte Körper“ Projekttitel – Ausstellung Stiftergalerie Welche Objekte beinflussen unsere Bewegungsmuster? Durch Objekte erzwungene Körperbewegungen (Beinbeweger aus dem Fitnesscenter, Laufbänder) Bewegte Brunnenskulpturen (Jean Tinguely) Formen, die sich durch Bewegung ergeben „Maelström“ (Motoröl, Motor) (Attila Csörgö) Rotationsformen (Großvasen - Superästhetik) (Biefer/Zgraggen) Rotationsformen der Töpferdrehscheibe Zappelmachinen Stromlinienform (Buch: Stromlinienform Hg. Lichtenstein u. Engler) Stromlinienform bei Fahrzeugen, Flugzeugen, Luftschiffen und im Haushalt Tropfenform (Panamarenko) (Kiesler) Schleifspuren (Nauman) Rasenmäher quer durchs Land (Robert Wacha) Der dromologische Rausch der Wegwerfgesellschaft ++++ Zeitliche Sicht Design auf Zeit – Haltbar bis / Objekte auf Zeit (Katalog:Die Kunst der Zeit – Band III – Design auf Zeit) Produktionszeit und Recyclingzeit von Objekten Objekte die Zeit sichtbar machen (AOO7) Schatten macht Zeit bzw. Bewegung sichtbar Zeitopjekte: K. Rinke Produktionszeitlichkeit der Schnitte und Jahresringe (C. Bartel) Kalenderobjekte, Kalendersteine (Macho Seminar) Zeitobjekte (Obeliske, Sonnenuhren) Zeitskulptur (7000 Eichen – J. Beuys) Tropfsteinmaschinen (T. Ulrichs u. xxx) Verwitterungszeitlichkeit – Rostzeitlichkeit (...) Müll als Realzeitsystem (Jochen & Esther Shalev-Gerz) Das Monument gegen Faschismus Eine Zeitskulptur – schrittweise Absenkung (bis zum vollst. Verschwinden) Heute ist die Zeitlichkeit, das Verfallsdatum hinter den Objekten her. Die Zeit schließt wieder zu den Objekten auf (Jochen Gerz). Sich für die Betrachtung Zeit nehmen müssen – sich niederlegen müssen (AOO2) (Ilya Kabakov) Endgültigkeitsansprüche Partitur der Objekte (Vergl. Prozeßsicht) (AOO2) Abfolge der Objekte im Raum (Prozeßsicht, musikalische Sicht, inhaltliche Sicht, „logische“ Sicht, chronologische Sicht, ...) 27 filmische Sicht Prozeßsicht Objekte als Prozeß Die Erfahrungsakte des Menschen werden als kinematographische beschrieben (Henri Bergson) Rolle der Objekte im Film Filmarchitektur Objekte als Projektionsgrundlage (ohne die die Projektion sinnlos wäre) ~Oursler Videoskulpturen (statisch ...) xxx Objekte für Special Effects in Filmen hybride Objektinstallationen / zeitlose Fiktionen (Matthew Barney) Videoaltar (Sportkultstätten – verzückte Männer) (Marie Jo Lafontaine) Konservierungsprozeß (Lufttrocknung) Prozeß der Materialtransformation Prozeßobjekte (Vergl. Grundbewegungsarten) brennen fließen gasen verfaulen, verwesen rieseln (OK: Wanda Golonka) (Rieseln von Farbpigment – Venedig: Ann Hamilton) (AOO2) Prozeßkette (Kettenreaktionen: Peter Fischli & David Weiss) regeln, steuern, auslösen (Buch: Transfer) Vergl. Maschinensicht kausale Interdependenz 28 Performativität als Sicht Diskurssicht Pragmatistische Sicht Rollensicht Sicht des Handelns Objekte als Akt der Bedeutungssetzung Objekte als Interpretation Performativität als Sicht Im Detail sie Plakate und Studie: performance art context Anmerkung: An dieser Stelle sollen nur einige wenige Punkte herausgegriffen werden. Siehe weiters: Sicht der Erscheinung (M. Seel) Ein konkretes Anwendungsbeispiel zur Sicht der Performativität findet sich in der Betrachzung: Atmosphäre_Venedig.doc Performativität Viele in Venedig gezeigte Arbeiten sind Studien zur Performativität Die Sicht der Performativität eröffnet neue Leseweisen. diverse - Arbeiten: performativer Anteil eines gespr. Satzes (Joao Onofre) performativer Farbraum (Leon Tarasewicz) performativer Unterricht (Tiong Ang) Blueboxmalerei mit Decken (H. Zobernig) performative Simulation (Josef Dabernig) Stadion orale Hüpfzeitlichkeit (Gary Hill) atmende Gummizelle (Loris Cecchini) Rüttlerraum (aernout Mik) Performance der Dusche (Paul Pfeiffer) akustischer Oralsex (Paul Pfeiffer) akustische Raumsimulation (G. Bures Miller, J. Cardiff) geschäftl. Fusion football (Ingeborg Lüscher) Habitusstudie – Musikhören (Aila Pakalnina) projiziertes Möbeltheater (Eulalia Valldosera) S/W Anstreicherperformance (Nedko Solakov) mönchische Gebetsszene (Sergei Shutov) Meditationsmönchmaschinen Ritualisierte Szenen Maskierter (U. Katzenstein) „Verkehrter Ablauf“ der Schöpfung auf der Rolltreppe (M. Wallinger) Performatives Raumerleben (Gregor Schneider) BRD Performative Katastrophen (A. Odermatt) Unfälle Verfolger-Tisch (M. Dean, R. D´Andrea) Schwebender Hut (Marijke van Warmerdam) Landschaftsperformance – Manipulationen der Perspektive (Rob Johannesma) female scluckt male u. umgekehrt (Charles Sandison) In der Performance-Studie wurde die Bedeutung der Präsenz, Emotion, Intensität, Atmosphäre, Körperlichkeit breit abgehandelt. performative Skulpturen moving sculpture still life performance human sculptures living sculptures Körperplastik, body sculpture Werkhandlungen, Werkdemonstrationen Was ist näher beim „Leben“ – die performative Sicht oder die Sicht der Objekte? Was geben Objekte an Performativität vor? Zu welcher Interaktion fordern sie auf (Siehe: Interaktivität) Welche Umwege nehmen wir, welche Bewegungsmuster werden uns aufgezwungen, mit wem treffen wir zusammen – indem wir das Anstoßen vermeiden, indem wir umgelenkt werden, indem wir geführt werden, indem etwas verdeckt wird. Sind Objekte daher auch als Handlungsanweisungen zu verstehen? Vergl. dazu Standortmarkierungen (hier gedenkt man, hier opfert man, hier gibt es etwas zu sehen, ... ) Wie wird der Blick von Objekten geführt Welchen Einfluß hat die Gestaltung der Zugangsbedingung (AOO13) Was wäre der Nullpunkt der Performativität in der Kunst? Wie verhalten sich weitere Objekte/Subjekte sobald ein Subjekt/Objekt plaziert wurde (Selbstorganisation beim PKW-einparken) Was bedeutet die Performativität für die Wahrnehmung von Objekten. Ein zentrales Beispiel ist die Vespa-Skulptur (D. Moisses) (AOO13) Performativität als Kontextfrage (Siehe: performance art context) Performative Objekte: Trauerprozeß als Manufaktum (AIDS Memorial Quilt) Performativer Skulpturbegriff: E. Wurm (Minutenbilder), J. Lorber, ... Performative Sicht – Performativer Objektbegriff Buch: Martin Seel / Ästhetik des Erscheinens Siehe auch: Ausgelagerte Detailbetrachtung (AOO9) Ästhetische Wahrnehmung ist Aufmerksamkeit für das Geschehen ihrer Objekte. ( = Erscheinen ) Man tritt an die Objekte heran ... Objekte treten „in Erscheinung“ ... man läßt sich gefangen nehmen ... Es reicht, daß wir zu einem „Spiel seiner Erscheinungen“ kommen. Die Macht des ästhetischen Scheins verdankt sich einem Bündnis mit den „Prozessen des Erscheinens“. Kunstwerke sind Objekte, die in ihrem performativen Kalkül verstanden sein wollen. Der Prozeß des Erscheinens des Kunstwerkes ist ein performativer Prozeß, durch den sie etwas in seiner Gegenwärtigkeit zur Darbietung bringen. Siehe im Detail: M. Seel Das (performative) WIE der Darbietung lenkt unsere Aufmerksamkeit auf das WAS der Darbietung WIE tritt es in Erscheinung ... ? WIE bietet es sich dar ? Das performative WIE des WAS ist bei jeder Äußerung von Bedeutung. Das performative Erscheinen des WAS performative Gestaltung des WIE der Erscheinung von Objekten (Das WIE als) der performative Kontext des WAS (Vergl. G. Bateson) Dieser Gedanke des performativen Kontextes könnte für die Kontextsicht und auch für die Studie zur Performativität von Bedeutung sein. Ein Widerspruch zwischen WAS und WIE führt zur Verschiebung des WAS (Vergl. G. Bateson) Einen neuen Sinn aus dem WIE heraushören Das Erscheinen kann also auch den Sinn, das WAS transformieren Das Eigenleben der Materialien Eigenleben der Stoffe / Reaktionen auf andere Materialien / Reaktionen auf Umwelteinflüsse (tauende Eisskulpturen) / Explosionen / Brennendes / Fließendes / chemische Reaktionen Objekte als Relikte von Performances (J. Beuys, Relikte & Sedimente) ++++ Diskurssicht Ästhetik wird ersetzt durch Diskursanalyse (P. Weibel) <-- Foucault Kunst als Diskursanalyse (P. Weibel, Bentham) ++++ Objekte als Handlungsanleitung (Franz Eberhart Walther) (AOO2) Ein Setting, um bestimmte Erfahrungen zu machen / Man muß es benutzen, damit man es „begriffen“ hat (Franz West) (Josef Bauer) (Hasucha) (AOO2) Siehe auch: Interaktivität Siehe auch: Formfindung_WURM.doc (Erwin Wurm) Im 20. Jhd. sind alle wichtigen Objekte Denk- und Handlungsanweisungen – es gibt keinen naiven Blick auf das Ding (AOO2) handlungsbezogene Ästhetik. Verstehen durch Gebrauch (R. Tiravanija) Handlungsbezogene Ansätze (Ausschnitt aus der Kontextstudie) Plastik als Handlungsanweisungen Performative Auflösung monumentaler Großskulpturen (7000 Eichen – J. Beuys) Kontextual assoziative Ansätze/Methoden kontextual-assoziative Planungsmethode (Stirling, Venturi ) Objekte im Kontext austesten Informationshandeln Informationseinrichtung / Informationsgebäude (Stadtwerkstatt) Schöne Neue Stadt - Streit im Quartier / Handeln im Quartier Gebrauchswissen (Capurro, Heidegger) Wissen vom Zusammenhang Zu Heidegger: Gebrauchswissen ist Vertrautheit mit einem Zusammenhang Gebrauchswissen ist immer Wissen von einem Zusammenhang. (Heidegger) ... "Weltlichkeit" der Welt, d.h. das Gefüge von >pragmatischen< Sinnzusammenhängen, in denen wir alltäglich eingebettet sind Lebenspraktischer Zusammenhang (des alltäglichen Sprachspieles) (Wittgenstein) "Nur im Fluß des Lebens haben Worte Bedeutung." Zur Handlungssicht siehe auch: Plakatstudie zu den Verben Übereinkunft und Gebrauch – Es gibt keinen Sessel „an sich“ (AOO3) Siehe auch Detailbetrachtung: Funktion und Qualität Kulturell definierte Formen, die zB. als „Sessel“ oder „Stuhl“ benannt werden (Sessel = gepolsteter Stuhl) Gebrauchsfunktion & Nichtgebrauchsfunktion (Stapelbarkeit, Faltbarkeit, ...) Objekte als .... Gebrauchsformen der Objekte Von dieser Gebrauchsform lassen sich auch Werktypen (Werk-Begriffe) ableiten. Siehe dazu auch im Detail: Funktionale Sicht - - - Alltagsgebrauch (Gerätschaft, Gebrauchsgegenstand, Besteck, Einrichtung, Ausstattung, Mittel, Kleidung) Siehe: Alltagssicht Versorgungsfunktion (Nahrungsmittel, Lebensmittel, Brennstoff) Ritueller Gebrauch (Ritualgerät, Kultgegenstand) Siehe: soziale Sicht, magische Sicht, .... Gedächtnisfunktion, Andenkenfunktion (Denkmal) Identitätsstiftung (Andenken, Tschuringa) Kulturstiftend (Wahrzeichen) Distinktion (Schmuck, Wertgegenstand) sich mit Hilfe des Objektes abheben/abgrenzen ökonomische Funktion (Ware, Wertgegenstand, Infrastruktur) Siehe: ökonomische Sicht Vermittlungsfunktion, Pädagogischer Gebrauch (Lehrstück) Präsentationsfunktion (Medium) Theatergebrauch (Requisite) Unterhaltungsfunktion (Fun Objekt, Sportgerät) Spielende Nutzung (Spielzeug, Sportgerät) Siehe: Sicht des Spieles Lust verschaffend (Fetisch, Lustobjekt) kriegerische Nutzung (Waffe) Produktionszusammenhang (Werkzeug, Gebrauchsgegenstand, Produktionsmittel, Grundstoff, Material) Siehe: funktionale Sicht (Zeug, Mittel, Apparat, Gerät, Instrument, Maschine, Trieb, Gestell, Ablage, Bank, Anlage) Gebrauch im Kunstfeld (Kunstwerk, Skulptur, Installation, Werk, Material) Siehe: Werksicht Unterbringung (Architektur, Fahrzeug) Siehe: Sicht der Architektur (Gebäude, Turm, Speicher, Silo, Stand, Tank) Transportfunktion (Fahrzeug, Transportmittel) unbestimmter Gebrauch (Ding, Objekt) Fragen sie nicht nach der Bedeutung, fragen sie nach dem Gebrauch (R. Tiravanija mit Wittgenstein) Die Rollen der Objekte (vergl. Funktionale Sicht) Die funktionale Bestimmung von Objekten durch ihre Lage im Raum 29 Soziologische Sicht soziale Sicht Anthropologische Sicht Ethnologische Sicht theologische Sicht Glaubenssicht Objekte als Rollenspiel Objekte als Objekte als Objekte als gesellschaftlich geprägtes soziale Praxis Ritual Mimesis sozialer Skulpturbegriff – Soziale Plastik (J. Beuys) Püppchenobjekte (Robert Graham) Schmuckobjekte (Siehe auch: Wertgegenstände) Zum Teil sind das auch schwer „tragbare“ Kleinskulpturen, die von SchmuckkünsterInnen im Rahmen von Schuckausstellungen präsentieren (konzeptuelles Rahmenwerk). Im Prinzip könnte jeder gestalte Gebrauchsgegenstand/Einrichtungsgegenstand auch als SchmuckObjekt gelesen werden. Schmückungen der privaten Lebenswelt – sich mit bestimmten Objekten und Gestaltungen von anderen abheben bzw. die Zugehörigkeit zum Ausdruck bringen. Im Detail siehe Zusatzbetrachtung: Barock_Schmuck.doc Objekte, die soziale Verhältnisse sichtbar machen (AOO7) (Kuball) Soziale Kunstobjekte (Siehe: Sicht der Sorge / Politische Sicht) Gefährte/Boxes als Unterkunft für Obdachlose (Krzysztof Wodiczko) (AOO5) Hausobjekte für Flüchtlinge (Christine und Irene Hohenbüchler) Papprohrhäuser für Katastrophenopfer (Shigeru Ban) (AOO5) Künstler sind nicht mehr Analytiker, sondern Ingenieure des Sozialen Objekte und Situationen lesen Wirkung sozialer Normen auf die Gestaltung: Hintrichtungszellen (Lucinda Devlin) Öffentliche Innenräume (Biblotheken, ...) (Candida Höfer) Kalligrafien des Zivilisationsprozesses (Candida Höfer, Lucinda Devlin, Andreas Gursky) Soziologische Kunst (Auschnitt aus der Kontextstudie) (F. Armaly, B. Lavier) (Clegg & Guttmann) Projekte: Offene Bibliothek (Karin Maltzahn / Oliver Schwarz) Verwachsende Spiele (Jeff Koons) ... div. Arbeiten - Denkmuster offenlegen (s.o.) (A. Fraser) Eine Gesellschaft des Geschmacks (Ausstellung) - Soziologie / Kontextansätze in der Soziologie (Bourdieu, Knorr-Cetina, C. Bohn, U. Wuggenig, N. Luhmann) den sozialen Kontext denken / sozialer Kontext (...) Das ästhetische Feld - Symposion 6/92 soziale Situation denken (M. Bachtin) Soziologie der symbolischen Form (P. Bourdieu) Sozialer Kontextualismus / sozialer Kontext (Auschnitt aus der Kontextstudie) Die Funktion des Kunstwerks in seinem größeren gesellschaftlichen Zusammenhang einer genauen Betrachtung unterziehen (J. Kosuth) (J. Mukarovsky, K. Chvatik, Siah Armajani, P. Bourdieu) (Hans Hollein) Rolls Royce Grill on Wall Street (Hilmar Liptow) Requiem für W.L. ... die Familie, der Vater Philosophie des sozialen Kontextualismus (für Objekte) (L. Wittgenstein lt. J.C. Nyiri) ... Vergl. die verschiedenartigen Sprachspiele; Jedes Sprachspiel ist auf eine spezifische Art sozialen Kontexts beschränkt. Die Spätphilosophie von L. Wittgenstein wird von Nyiri die >Philosophie des sozialen Kontextualismus" genannt. Bedeutung im sozialen Kontext (C. Bezzel) "Die Bedeutung eines Wortes oder eines Satzes kommt ... erst durch das WIE seiner wirklichen Verwendung im sozialen Kontext zustande ...". Arbeiten im Kontext fremder Kulturen (B. Groys zu I. Kabakov) (Ilya Kabakov) Die Toilette (Dudesek u.a.) Projekte von Minus Delta t (Mark Dion) The Bribe of Progress ... Aus einem anderen Kulturkreis übernommene Werkzeuge, Gegenstände Der Körper als sozial-kulturelles Feld / incorporation (Günther Brus, O. Muehl, H. Nitsch, P. Weibel, V. Export) Soziales Feld / soziales Kraftfeld (Clegg & Guttmann) Soziale Situation (Bachtin) Milieu (E.D. Hirsch, W. Kemp) Soziale Plastik (J. Beuys) Soziale Räume denken (Auschnitt aus der Kontextstudie) (Braco Dimitrijevic) Status Historicus - Status Historicus, ... der Raum der "Entdeckung" ... Leonardo und seine Seilschaft (Tadashhi Kawamata) People's Garden (Hilmar Liptow) Requiem für W.L., ... die Familie, der Vater Soziale Syntax (Buch: Transfer) Stadtorganisation ++++ Rituelle Objekte / Kultische Objekte (Siehe: Recycling als Ritual) Über Jahrhunderte war die Plastik schlechthin die Kunst für Kult und Andacht. Der Götterkult hat sich dann mehr und mehr auf den Warenfetischismus verlagert. Aufgaben der Kunst: Gestaltungen im Auftrag der Kirche (Bartel, ...) Kommunkationsräume, Festräume, Meditationsräume, .... Altäre Bestattungsbehälter (Särge, Urnen) Sarg als Auftragskunstwerk (Afrika) Arbeiten mit Marienskulpturen, Madonnenfiguren (Katharina Fritsch, Rose Garrard, Nelson Leirner) Heiligenfiguren-Versammlung (Peter Arlt) Gekreuzigte / Kreuzigungen (J. Beuys) Welt der Rituale, Prozessionen, Feste (Paul Thek) Trauerprozeß als Manufaktum (AIDS Memorial Quilt) Buddhistische Installationen (Huang Yong Ping) Schwebend aufgehängte Tempel (Huang Yong Ping) Religionskritische Ansätze (Ausschnitt aus der Kontextstudie) (Kippenberger) Fred the Frog (gekreuzigter Frosch) Künstler als Anthropologen (Ausschnitt aus der Kontextstudie) (Kosuth) / Vergl. Kontextansätze in der Anthropologie (Mark Dion) The Bribe of Progress ... Aus einem anderen Kulturkreis übernommene Werkzeuge, Gegenstände (Boris Nieslony) Das Spiel II.... Köpfe-Sammlung Kontextansätze in der Anthropologie (Ausschnitt aus der Kontextstudie) Mythen im Kontext / Kontext und Mythen (Malinovski, Bateson) Mythos als gemeinsamer kultureller Kontext der Kommunikation (Levi-Strauss) (Nikolaus Lang) Hunted and Being Hunted 30 Magische Sicht Transformationssicht therapeutische Sicht Sicht der Behinderung Objekte als Ritual Objekte als Katharsis Objekte als Triebanalyse Objekte als Handlungsform in der therapeutischen Praxis Kunst und Natur – Mikrokosmos und Makrokosmos Esoterische Objekte (Steine, Kristalle) (Marina Abramovic) Materialesoterik (Naturschönes /vs/ Kunstschönes) Materialmagie (J. Beuys) Magische Steinkreise (Stonehenge) Objekttransformation (PAT-Transformer: Jörg Brombacher, Klaus Heid) Umschmelzung/Transformation von Objekten (Krone > Hase – J. Beuys) Transformation anorganischer Steine in organische Natur (7000 Eichen – J. Beuys) Auflösung der prismatischen Form und Überführung in eine lebende Plastik Wärme als Transformationsenergie (J. Beuys) Transformation durch Abbrennen (...) Verdauung als Transformation – Maschineninstallation (Wim Delvoye) Kreislauf (Buch: Transfer) Materialtransformation (Siehe: Sicht der Produktion) Produktion als Transformation (Siehe: Sicht der Produktion) Initiationssituationen (In die Höhle eintauchen – Gelatine) (AOO1) Herausforderung sich zu Verkleiden (Peter Friedl) Dialoge in Tierkostümen (Jan Fabre & Ilya Kabakov) Brennende figurative Großskulpturen (A. Heller) (burning man – Treffen) Technikkathedralen (J. Giger) Rollstuhl als Objekt (Just) Leben, Krankeit, Tod (Damien Hirst) Apothekerschränke mit Werkzeugen der Lebensrettung (Damien Hirst) Objekte die in Trance versetzen (AOO2) Pendel rotierende Scheiben (Duchamp) Gebetsmühlen Komplexe Interaktionsgerätschaften Objekte, die in Trance produziert wurden – Rituelle Wiederholungen Kunst und Therapie (Kunstgespräch 1996) 31 Mythologische Sicht Inhaltliche Sicht Sicht der Bedeutung Objekte als Erinnerungstheater Objekte als Gedächtnisraum Wir leben in einer unmythischen Zeit. Mythische Objekte Tempelartige Unterbringung von Objekten (W. Pichler) Die Sprache des Materials Sand (Unendlichkeit), Wasser (Leben), Blütenstaub (Fruchtbarkeit, Leben), Erde (Natur), Stein (Ewigkeit), Fett (Energie), ... Erde als „Urstoff“ Inszenierte Formlosigkeit (Erde, Wasser, Luft, Feuer) Arbeiten mit Gasflammen (Jannis Kounellis) Luft und Wind als Medium (O. Eliasson) Gegen simulierte Archaik (Gerhard Merz) Gegen Esoterische Skulpturen +++++ Inhaltlichkeit in der Objektgestaltung (AOO2) Im Gegensatz zur formalistischen Sicht hat diese Studie einen Hang zur Inhaltlichkeit, zum Thema also zum „WAS“. Diese Tendenz läßt sich auch im Ausstellungsbetrieb feststellen. Seit ca. 10 Jahren nehmen thematische Ausstellungen einen zentralen Stellenwert ein. Waren es früher die Morphologen, sind es nun die Kulturwissenschaftler die in der Ausbildung der KünstlerInnen wichtig sind. (AOO4) In die bildende Kunst ist nun „form follows task“ oder „form follows content“ das zentrale Prinzip. Haben nun Design (ehemals: form follows function - ... folgt aus) und bildende Kunst die Rollen vertauscht, oder wird in einem erweiterten Sinn alles zu inhaltsbezogenem Design. Siehe im Detail: Funktionale Sicht Die Kunst-Betrachtung über Wissensarten und Wissensrepräsentationstechniken scheint also ein wichtiger (und nicht nur modischer) Zugang zu sein. Mit dieser inhaltszentrierten Sicht bekommt nun auch die Sicht der Ausstellung eine neue Facette. Der Inhalt will dargestellt werden. Die thematische Ausstellung stürzt sich auf den Content. Dingbedeutung Verschiebung in der Bedeutungskonstitution (von der Form zum Material / nach 1945) Semantik & Materialeigenschaften: Material als „Kraftquelle“ / (inhaltlich) „aufgeladenes“ Material / Inhaltlich besetztes Material (s.o.) Material zum Sprechen bringen (Konzeptkunst) / Die Unschuld des Materials / Ikonographie bestimmter Materialien (Beuys: Schwefel, Wachs, Fett, ...) / Oberfläche – semantische Hülle, semantische Schichten In-Formation (V. Flusser) Konkrete Kunst – ganz ohne Inhalt? (Die spröde Sinnlichkeit der Konkreten) (AOO2) Wenn die Form, das Formale zum Inhalt wird (AOO4) Objekte die Geschichten erzählen Multimediale Raumstation – Geschichte als Außenhaut (Hans Weigand Cotton 2001) Poetische Sicht (AOO2) Poetische Erzählung mittels Objekten (Matratze, Melonen, Eimer, Gurke, ... = Paar) (Sarah Lucas) Poetische Szene (Ivan Kafka) Poetische Rahmenwerke (Mark Hardforth) Sehnsucht nach Romantik (Ilya Kabakov) Sicht der Bedeutung Binnenkontext des Objektes (Kontextstudie – Binnenkontext) Binnenkontext des Bildgesamt (B. Weidenmann) "Der Code (von Bildern) erfüllt seine kommunikative Funktion durch den Kontext des Bildgesamt. Jedes Bild verleiht durch seinen Binnenkontext einzelnen Elementen Bedeutung." (S.K. Langer) "... Ein Bild setzt sich zwar wie die Sprache aus Elementen zusammen, aber diese Elemente sind nicht Einheiten mit unabhängigen Bedeutungen." Werkinterne Relationen = Innenkontext (Th. Dreher) Vergl. auch V. Flusser Leseeinstiege - Kreuzmarkierungen auf Kunstwerken (J. Kosuth) - „sinnvolle“ Kon-stellation bzw. Kon-figuration Sinnvoll in funktionaler Hinsicht bzw. Nutzungshinsicht Sinnvolle „Nähen“ im Sinne der Bedeutungsrepräsentation - Konfiguration (Bertrand Lavier) Knapp-Monarch auf Solid Industries "... es geht darum, ein solches Werk als etwas zwischen mehreren Begriffen Schwebendes zu verstehen". - Kontrast / Objekt-Kontrast / Kontrast-Objekte (Vergl.: Gestalt, Hintergrund) Kontextobjekte, Szenarien, ... Gegenstände die aus einer Situation „herausfallen“ Gegenstände, die sich im Hintergrund halten Zentrale Raumlage /vs/ den Wänden entlang Vorgegebene Sichtachse (Aufstellung Raumende) /vs/ Rundumbegehbarkeit - Figur und Grund (s.o.) Wahrnehmbarkeit von Objekten - Verweisungszusammenhang (s.o.) Konfiguration (Bertrand Lavier) Knapp-Monarch auf Solid Industries - Gestalttheorie / Gestalt (Arnheim, Bateson, Bourdieu, H. Dreyfus, Floistad, Merleau-Ponty, Venturi) Gedachte Ergänzungen (Cosima von Bonin) 11 sets à 4 Möbelbeine Vergl.: Ganzheit, Kontrast, Hintergrund, Zwischenraum Wahrnehmungsexperimente, die mit der Gestaltwahrnehmung spielen Objekte, die an der Grenze zur „Gestalt“ existieren (Turell, Kapoor) Bedeudungszusammenhänge (Kontextstudie) - Kontextgebundenheit der Bedeutung "Nichts hat Bedeutung, solange man es nicht in irgendeinem Kontext sieht" (Bateson) "Ohne Kontext haben Worte u. Handlungen überhaupt keine Bedeutung." (P. Weibel, J. Stirling, A. Leccia, J. Kosuth, G. Harringer) (Stig Brogger) Plattform Project, s.u. Handlungskontext Aussetzung von Holzpaletten in unterschiedlichen öffentl. Räumen, um die Aneignungsprozesse in der jeweiligen Umwelt zu dokumentieren (Walter de Maria) Münchner Erdraum, Werke/Objekte, die sich in ihrem Naheverhältnis wechselweise bedeuten (Vergl. Warburg) (Kosuth) Wittgenstein-Ausstellung (Greenaway) Ausstellung 300 Jahre Ak. d. bild. Kunst Bedeutungsveränderung durch Kontext-Variationen (V. Export) Vergl.: Medialer Kontext / Kanal Hinüberwechseln in einen anderen Kanal: neue Bedeutungen (V. Flusser) Bedeutung im sozialen Kontext (s.o.) Sozialer Kontextualismus (C. Bezzel) "Die Bedeutung eines (Wortes oder eines Satzes) Objektes kommt ... erst durch das WIE seiner wirklichen Verwendung im sozialen Kontext zustande ...". - Kontexttheorie der Bedeutung (Austin, Capurro, Firth, Lyons, I.A. Richards, P. Ricoeur, L. Wittgenstein) Kunst = Arbeit an "Bedeutung von Bedeutung" (J. Kosuth) Umdeutung (Kontextstudie) - Schaffen neuer Bedeutungen / Arbeiten am Sinn / Bedeutung Kontextgebunden neue Bedeutungen schaffen. Neuer Sinn in unerwartetem Kontext Div. Regelverletzungen: Wahrscheinlichkeitsregel, Ortsregel, Größenregel (J.R. Anderson) Vergl. auch: pop art Kontextverletzung (Vergl. Kontext u. Funktion / situativ) Durch Kontextverletzungen Geläufiges in Frage stellen Kontextunangemessenheit / Im Kontext unangemessen Am falschen Ort (eine Kontextfrage) (Jannis Kounellis) Dodici Cavalli Vivi, (Pferde in der Galerie) Verletzung der Wahrscheinlichkeitsregel (Hydrant im Wohnzimmer / Sitzgruppe an der Wand / ... etc.) (John Armleder) Ausstellung, Castello di Rivara, (Sitzgruppe an der Wand) (Heimo Zobernig) Betonplatte, ... Beton in gräfl. Gartenanlage - Verfremdungsansätze / verfremdet Spiel mit der räumlichen Orientierung (gekippte Räume ...) (Daniel Spoerri) Dylaby Raum III, (R. Scholte) Umgekehrte Welt 1 Regel der gewohnten Größe verletzen (Oldenburg, Hollein, C. Ray, Pitz) ungewohnte Bedeutung durch veränderten Maßstab (Claes Oldenburg) Spitzhacke,... imperiale Achse (s.u.) (Hans Hollein) Rolls Royce Grill on Wall Street Verdeckung / Verpackung (Christo) Wrapped Coast, Verfremdung durch Einbauten (Kemps) ... Vergl.: Pop art / Zweckentfremdung - Neue Konfigurationen / Neu-Kombination (Bertrand Lavier) Knapp-Monarch auf Solid Industries, (Hans Hollein) Transformation eines Flugzeugträgers in eine Stadt Verletzung der Ortsregel (Hydrant auf dem Postkasten) - Translokation (s.o.) Trans-Lokation verwebt Orte zu Texten und entwirft ein Netz an Bedeutungen, das semantische Verschiebungen und Überlagerungen gestattet. (T. Feuerstein) - Semantische Verschiebungen Wortspiele (M. Asher) Installation - (Installation ausstellen) Sprüche 1:1 als Objekte umsetzen (M. Kippenberger) Jetzt gehe ich in den Birkenwald, denn meine Pillen wirken bald Bildhaftes wörtlich nehmen Sinnverschiebung Sinngebung durch Sinnverschiebung (G. Metken) (Bertrand Lavier) Knapp-Monarch auf Solid Industries Nebenbedeutungen zu Hauptbedeutungen erheben (H. Hollein lt. Klotz) Siehe auch: Umnutzung (Timm Ulrichs) San Gimignano - (Tische als Städtchen) Kontextabweichung (lt. Wittgenstein unproduktiv (S.: P. Weibel)) - Kunst der Interpretation (Kontextstudie) - Psychoanalyse (Franz West) Liege / (Franz West) Psyche - Dekonstruktion (M. Broodthears) "Die Dekonstruktionsmaschine unter den Künstlern" (Bernhard Tschumi) P6 im Parc de la Villette, (Gordon Matta Clark, Hirsch Perlman) ... Faltung & Dekonstruktion (Eisenman, Th. Dreher) - Kontextsensitivität der Metapher / metaphorisch (P. Ricoeur) "... der metaphorische Sinn ist ... nicht lexikalisch erfaßt, sondern ein kontextgebundener (Wort)Sinn." Metapher als Ähnlichkeitsbeziehung u. Konzept der Intertextualität (Kristeva) - Narrative Ansätze / episodisch / narrativ Im Kontext einer kleinen Geschichte (Hubbard & Birchler, Armajani, Schütte) (Mariusz Kruk) O.T. ... Möbel und Rahmen erzählen ... (Mariusz Kruk) Not quite at home (gekippter Kasten u. Kinderpullover) (Ilya Kabakov) Unbekannte Gäste (Stefan Huber) Ich werde dich töten (2 Lehnstühle mit Belegungen) narrative Rahmen - diskursive Rahmen (Vergl. Rahmenansätze) Ge-Schichten (Anne et Patrick Poirier) Mnémosyne construction (Archäologische Schichten) Freilegung von Schichten (G. Matta Clark) Komplexe Referenzen herstellen (Kontextstudie) - Spiegelsituationen - Beleuchtetes / Belichtetes Die Belichtung macht das Vorgefundene augenblicklich zum Gemachten (M. Mer) - Verweisungszusammenhang Binnenkontext / Verweisungszusammenhang / Ganzheitlichkeit - Schichtungsmethode / Schichtung / Objektschichtungen (Greenaway, ..... Projektionstechniken (K Wodiczko) 32 Philosophische Sicht Sicht der Kunstwissenschaft Sicht der Theaterwissenschaft Theatersicht Objekte als Sachverhaltsdarstellung Objekte als Theater Was hat die Philosophie im Bereich der Objekte zu bieten? (AOO3) MauriceMerleau-Ponty / Das Sichtbare und das Unsichtbar Edmund Husserl / Phänomenologie der Lebenswelt Michel Foucault / Die Ordnung der Dinge Jean Baudrillard / Das System der Dinge Vilem Flusser / Dinge und Undinge Hermann Schweppenhäuser / Benjamin - Ein Physiognom der Dinge Relativismus u. Kontextualismus (in der Philosophie) (Kontextstudie) Semantische Relativität (kontextuale semantische Analyse) Sozio-kultureller Relativismus (O. Neurath, L. Wittgenstein, Quine, Kuhn, Hanson) Kontextsensitivität von Wahrheitswerten (D. Davidson) Phänomenologie (Kontextstudie) (Bachelard, Culler, H. Dreyfus, Merleau-Ponty, Ricoeur) (Gadamer, Husserl, Ingarden, Maloe, Maseide) Grundlagen von Erfahrung und Handlung Phänomenologie = Hermeneutik der Faktizität (Heidegger) Vergl. Kontextueller Wirklichkeitsbegriff (Schenk) Husserl – Zu den Sachen (Plakat zu einer Ausstellung) Plastische Inszenierung philosophischer Gedanken (Ulrike Grossarth) ++++ Kunstbegrifflichkeit Skulptur (Was macht ein Objekt zur Skulptur? / skulptieren (lat.): ausmeißeln / Skulpteur: Künstler der Skulpturen herstellt) Skulpturtypen Videoskulptur kybernetische Skulpturen Zeitskulpturen Skulptur als Ablagerung Materialsicht – Relevante Bewegungen arte povera / Bauhaus / ZEN / Fauves / landart (Erdraum, ...) / minimal art (zT. stark materialbezogen) / Materialkunst / art concrète (Otto Piene, Zero) Tragbare Szenarien (Das tragbare Kriegerdenkmal: E. Kienholz) Kontextorientierte Kunsttheorie (Kontextstudie) (Brüderlin, Danto, Fehr, I. Graw, Lippert, Ruyters, Schmidt-Wulffen, ...) (Meinhardt) Der Kontext-Ansatz hat als zentrale Frage: "WAS ist KUNST"? Kontext vs. Autonomie (Kontextstudie) Triumph des Kontextes über die Autonomie ? (Brüderlin zu Duchamp) Wer ist stärker, der Kontext oder die Kunst ? (autonome Tafelmalerei vs. theoretischer Konzeptualismus) Das autonome Kunstwerk als monologisches Kunstwerk (S.B. Vogel) Die Autonomie des Textes wird relativiert (Bachtin) (Kabakov, Groys) Kein Text o. Bild besitzt einen unversehrten von seinem Kontext isolierten Körper Identität ist diskursiv, realtional ... (R. Green, J. Meyer) Der Beliebigkeit autonomer Kunst entgegen wirken (Gerdes, Schütte, Merz, Förg, Huber) ++++ Theatersicht Theatraler Effekt (Dorothea von Hantelmann) Michael Fried verurteilt in seinem Artikel die buchstäbliche Präsenz der minimalistischen Kunst als theatralen Effekt. Betrachter und Objekt hätten eine Art gemeinsame „Bühnenpräsenz“, und das künstlerische Objekt kommuniziere nichts außer der Situation seiner Erfahrung. (Artikel: Michael Fried – Art and Objecthood – 1967) Requisiten Theater der Objekte (Bauhaus ... ars electronica) Objekttheater (Kettenreaktionen: Peter Fischli & David Weiss) Performing Objects Puppentheater – Puppenobjekte (Buch: Puppets, Masks and Performing Objects – Edited by John Bell) Vergl. die Puppenobjekte von (Oursler) Vergl. Wachsfigurenkabinett Barocke Objekte (Siehe: Augenblicke des Welttheaters in der zeitgenössischen Kunst) Wirkungskräfte barocker Ideen Schädelinstallation (Dinos & Jake Chapman) Cloaca - Kloakenmaschine (Wim Delvoye) (Paul Thek) Barocker Habitus Dialog mit barocker Architektur 01a kulturtheoretische Sicht kontextuelle Sicht (I) Sicht der Situation Objekte Objekte Objekte Objekte als situative Produktion als situatives Experiment als kulturbildende Aufführung as a border, a margin Von der „Stelle“ zum komplexen Objekt (Gestell) zur Infrastruktur Stelle Gestell Infrastruktur komplexes Objekt Lagerstelle Zaun Campingplatz Mauer Ablagestelle Sockel Speicheranlage Regal Lagerhaus Kasten Fahrsilo Truhe Tisch Feuerstelle (Mulde) Ofen Fernheizwerk Kochstelle (Mulde) Herd Kantine Herdstelle Restaurant Großküche Hockstelle Podest Kaffeehaus Sessel Schlafstelle Matte Hotel Bett Wasserstelle Brunnen Wasserleitung Hochspeicher Wassertürme ++++ Kontextualistische Kulturtheorie (Kontextstudie) (ARGE, Bourdieu, Diedrichsen, J. Koether, J. Meinhardt, S. Sontag, U. Wuggenig) (Raymond Williams) (Wittgenstein) "Einen Satz ... vollständig beschreiben heißt in Wirklichkeit die Kultur der betreffenden Epoche beschreiben." Kann von Materialkultur gesprochen werden? (Bauhaus-Künster, Wladimir Tatlin) ++++ Environmentkunst (als eigener Gattungsbegriff) Kontextobjekt = Environment Kontextobjekte als Environment Objekte, die ihren eigenen Kontext mitgestalten Umgruppieren, Displazieren und Relocieren von Materialien (Siehe: Translokation) „Wanderskulpturen“ Peter Arlt Deplazierung gigantischer Felsbrocken (Michael Heizer) Größenverschiebungen: Miniaturisierung (Liang Shaoji) Sicht der Situation (Buch: Transfer – Kap. fokales Objekt und Umfeld) Anti-Kontextualismus (Kontextstudie) Kritiker : Knorr-Cetina, Toulmin - Atomismus, Vereinzelung - Entzeitlichung, Enträumlichung - Reduktionismus - Kontextverlust - autonom = monologisch Relevante kontextbewußte Forschungsbereiche (Kontextstudie) - Kontextorientierte Kunsttheorie - Kontextualistische Kulturtheorie - Relativismus u. Kontextualismus (in der Philosophie) Kontextsensitivität von Wahrheitswerten - Phänomenologie - Kontextorientierte Museumsforschung - Kontextansätze in der Anthropologie - Kontextansätze in der Soziologie - Situative Ethik - Gestaltpsychologie Vergleiche auch: performativer Kontext Situative Ansätze (Kontextstudie) situative Ansätze / situativ / Situation / ortsbezogen / Umstände (G. Debord) "Die tragende Rolle der SITUATION noch vor dem >Formenspiel< ..." (Lawrence Weiner) Situation concepts (I. Gallee, Graf, Lawler, Nieslony) (Maloe, Johannessen, Floistad, H. Dreyfus, Anderson) - in situ (D. Buren) - Situational aesthetics (Asher) (V. Burgin) Theoretische Schrift 1969 - Am falschen Ort (eine Kontextfrage) Vergl.: Verletzung der Ortsregel u. Wahrscheinlichkeitsregel Im Kontext unangemessen / Kontextunangemessenheit (Vergl. Intervention, Translokation, Umdeutung) (Jannis Kounellis) Dodici Cavalli Vivi (Pferde in der Galerie) Absurde Verstöße (Siah Armajani) Noaa Bridge (Brücke über den Baum) - Typische Durchschnittssituationen Typischer Kontext (Vergl. Kognitionswissenschaften) Unspektakuläre Standardsituationen (Rockenschaub) Aufsuchen charakteristischer Standardsituationen (Ansatz von Levinas) - Sich zeigen in der Situation (Meinhardt zu: L. Lawler) - Brüche, Bruchstellen, Kampfplätze, vergessene Räume - Nichtorte, an denen keiner etwas machen wollte/könnte // Nichtobjekte (Caramelle) Zitat (Bitter/Weber/Zendron) Schwarze Bilder - Lebensweltlicher Hintergrund / Lebenswelt Lebensformen als Hintergrund verschiedener Sprachspiele (Husserl, Wittgenstein) (Apel) Wittgenstein u. Heidegger haben auf ihre Weise die Lebenswelt entdeckt u. sie in weit radikalerer Weise (als Husserl) gegen den Weltbegriff der phil. Tradition ausgespielt. ... Bei Heidegger in Gestalt des geschichtlich bedingten "geworfenen Entwurfs" des "In-der-Welt-seins" u. bei Wittgenstein in Gestalt der "Lebensform", die den "Hintergrund" der von uns je schon in Anspruch genommenen "Sprachspiele" bilden. (Gotthard Wagner) Projekt: Wohnfreiheit (Ilya Kabakov) Die Toilette Ästhetische Betrachtung, die abgehoben von einer lebensweltlichen Analyse vorgeht, ist Nonsens, führt zu bedeutungsleerer Spekulation Aufenthaltsorte (Umgebung der Werke) (Lawler) - Auf Rahmenbedingungen eingehen (s.o.) - Kontext und Relevanz (G. Bateson, Capurro, Dreyfus, Wittgenstein) Relevanz wird durch den Ko-Text nahegelegt (Eco) Relevanz durch Rückbindung an vertraute Lebensformen (Wittgenstein) Marktwert / Gebrauchswert / Markt (Baudrillard, Bourdieu, Capurro, Flusser) (Josef Beuys) Wirtschaftswerte - Kontextangemessenheit / angemessen (J. Lyons) "Bedeutungsvoll-Sein oder Bedeutung-Haben heißt, angemessen (d.h. signifikant) im Kontext funktionieren." - Handlungskontext = Lebenswelt (Stig Brogger) Plattform Project Aussetzung von Holzpaletten in unterschiedlichen öffentl. Räumen, um die Aneignungsprozesse in der jeweiligen Umwelt zu dokumentieren Siehe auch: Situationen die Objekte sichtbar machen (AOO7) Auf Rahmenbedingungen eingehen (Kontextstudie) - Auf Räume eingehen / ortsbezogen (Sicht der Räume / Sicht der Architektur) s.o. Auf Umraum eingehen s.o. Auf Umraum eingehen s.o. Ausstellungsformen der Kunst ausstellen (Siehe: Sicht der Ausstellung)