Die Entstehung der eukaryotischen Vielfalt

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Biozusammenfassung: Kapitel 28 (deutsches Buch 26)
Die Entstehung der eukaryotischen Vielfalt
Protisten sind Eukaryoten, sie sind komplexer gebaut als Prokaryoten.
Protisten entwickelten sich aus prokaryotischen Vorfahren.
Protisten sind Vorgänger der Pflanzen, Tiere, Pilze.
Eukaryoten entwickelten sich durch eine Symbiose zwischen Prokaryoten
Zellstruktur der Eukaryoten:
- membranumschlossener Kern
- Mitochondrien
- Chloroplasten
- das intrazelluläre Menbransystem
- Cytoskelett
- typische Eukaryotengeissel
- multiple Chromosomen mit linearer DNA und zahlreich assoziierten Proteinen
- diploide Stadien des Entwicklungszyklus
- Mitose, Meiose
- Sexualität
Prokaryotische Zelle hat wegen Einfachheit viele Vorteile, aber deshalb auch Grenzen bezüglich
Anzahl verschiedener Stoffwechselaktivitäten. Sind aber nicht weniger erfolgreich als
Eukaryoten: Bakterien  weitverbreiteste Mikroorganismen.
-
Es gibt aber auch bei Prokaryoten Organismen mit höherer Komplexität (z.B.
Cyanobakterien: vielzellig, fadenförmig, versch. Zellen auf unterschiedliche Funtionen
spezialisiert)
- Zweiter Trend: Entwicklung komplexer Bakteriengemeinschaften  jede Art hat spez.
Eigenschaft, welche den anderen zum Vorteil ist.
- Drittens: Kompartimentierung versch. Funktionen inneralb einer Zelle
führte zur Entwicklung von Eukaryoten
Das innere Membransystem der eukaryot. Zelle (Kernhülle, endoplasmatisches Retikulum,
Golgi-Apparat)  aus spezialisierten Einstülpungen der prokary. Plasmamembran gebildet
(wahrscheinlich). (Seite 523 E/ Seite 568 D)
Endosymbiose, ein Prozess, führte zu Mitochondrien, Chloroplasten
Endosymbiontische Theorie: Urformen der eukar. Zelle bestanden aus einem symbiontischen
Konsortium von Prokaryoten. Verschiedene kleine Arten lebten in einer grossen Art.
Endosymbiont: eine kleine Zelle lebt in einer grösseren, diese nennt man Wirtszelle.
Endosymbiontentheorie befasst sich vor allem mit der Entstehung von Mitochondrien und
Chloroplasten.
Chloroplasten = Nachkommen von photsynthesetreibenden Prokaryoten (wahrscheinlich
Cyanobakterien)
Mitochondrien = Nachkommen von enodosymbiontischen Bakterien, die aerob und heterotroph
waren (Vermutung).
Beide gelangten als unverdauliche Beute in Zelle. Es entwickelte sich Vorteil für beide Seiten:
- heterotropher Wirt bekommt Nahrung von photoautotrophem Endosymbiont
- anaerober Wirt kann dank aerobem Endosymb. in Welt, die zunehmend aerob wurde,
überleben
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Vermutlich so Schritt für Schritt zu einem einzigen Organismus entwickelt.
Theorie wird untermauert durch: Ähnlichkeit zwischen Eubakterien und Chloroplasten bzw.
Mitochondrien.:
- Mitochondrien und Chloroplasten vermehren sich durch Teilung
- enthalten DNA in Form von ringähnlichen Molekülen
- enthalten Ribosomen, tRNA
Theorie über Entstehung der eukary. Geissel:
Typischer Aufbau  9x2 + 2 Mikotubuli konvergent zu Prokaryotengeissel, aber nicht homolog.
Mitose ermöglicht Reproduktion des grossen Genoms des eukary. Kerns. Mitose eng verwandt
mit Meiose. Meiose ist ein essenzieller Prozess der sexuellen Fortpflanzung der Eukaryoten.
Mit den Archaezoa entwickelten sich die ersten Besonderheiten der Eukaryoten
Giardia (= Lamblia) intestinalis  begeisselter, einzelliger Eukaryot
(infiziert menschl. Darmtrakt  schwere Durchfälle, Krämpfe; durch fäkal verunreinigtes Wasser
übertragen)
Interessant für Forscher, weil: rezenter Vertreter einer sehr alten Linie der Eukaryoten, die sich
vor ca. 2 Mia. Jahre vom Hauptstamm der Eukaryoten abgespalten hat.
Giardia  Diplomonaden (einzellige Eukaryotengruppe)  Archaezoa
Archaezoa: keine Mitochondrien, eine Plastiden, einfaches Cytoskelett. In einigen
Eigenschaften ähneln die Ribosomen eher den Prokaryoten. Archaezoa sind von den Eukaryoten
am nächsten mit Prokaryoten verwandt.
Diplomonaden: besitzen zwei separate haploide Zellkerne (Doppelkernigkeit).
Prokaryoten besitzen haploide Genome, Eukaryoten sind diploid  entsteht durch
Verschmelzung zweier haploiden Kerne!
Diplomonaden können also ein “Missing Link” zwischen Prokaryoten zu Eukaryotenevolution
sein. Diplomonaden sind vor dem Ereignis entstanden, welches die Endosymbiontentheorie
beschreibt.
Entstehung der ukaryotischen Grossgruppe durch eine Serie von Endosymbiosen.
Verschmelzung zweier Entwicklungslinien führt zu einer neuen Form des Lebens 
Symbiogenese
Die Vielfalt der Protisten spiegelt eine „Experimentierphase“ der Evolution wider
Protisten = erste eukaryotische Abkömmlinge der Prokaryoten. Ältester Protist ca. 2.1 Mia. Jahre
alt. Protisten sind sehr vielfältig vorhanden.  Das Experimentierfeld der Evolution bestand im
Variieren von Struktur und Funktion eukaryotischen Zellen. Unterschiede zwischen denn
verschiedenen Protisten:
- Aufbau
- ökologische Besonderheiten
- Entwicklungszyklen
 es gibt keine Charakteristika, die auf alle Protisten zutreffen würde.
Leben hauptsächlich im Wasser, auch symbiontisch bis hin zu parasitisch. Können auch
Krankheitserreger sein.
Fast alle Protisten: - aerob
- haben Miochondrien für Zellatmung
Einige sind: photoautotroph und besitzen Chloroplasten (Photosynthese)
heterotroph, nehmen organische Molküle auf
mixotroph, kombinieren Photosynthese und heterotrophe Ernährung
(z.B. Euglena)
Protisten werden anhand ihrer Ernährungsweise in 3 Kategorien eingeteilt:
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- photosynthetisierende (pflanzenähnliche) Protisten: Algen
- Protisten mit Verdauunugstrakt: Protozoen
- Pilzähnliche Protisten: absorbieren organische Moleküle durch die Oberfläche
Protisten besitzen häufig Geisseln  prokaryotische Geisseln entsprechen nicht eukary. Geisseln,
sind ihnen nur konvergent, nicht homolog. Bakteriengeissel in der Zellwand verankert. Eukary.
Geisseln  Ausstülpungen des Cytoplasmas. Eukaryotische Geissel  9x2 + 2 Anordnung der
Mikrotubuli.
Entwicklungszyklen der verschiedenen. Protisten sehr verschieden. Alle können sich aber
asexuell vermehren.
Viele Protisten bilden in bestimmten Phasen ihres Entwicklungszyklus resistente Zellen (=
Cysten), die lebensfeindliche Umstände überleben.
Die Taxanomie der Protisten ist ständig im Fluss
Die Einteilung der Protisten ändert sich ständig  Protisten sind wegen ihrer Vielfalt schwer
einzuteilen. Vergleich von ribosomaler DNA führt zu neuen Einteilungen. Geht soweit, dass man
sich fragt, ob nicht noch neue Teiche gegründet werden müssen.
Innerhalb der Protozoen
Ernährungsweisen
entwickelten
sich
verschiedene
Fortbewegungs-
und
Protozoa = Protisten mit tierähnlichem Modus der Ernährung. Diese heterotrophen Protozoen
essen Bakterien, andere Protisten oder Detritus (Reste von Zellen und Gewebe). Es gibt auch
symb., parasit. und humanpathogene Protozoen. Protozoen sind in mehrere Stämme unterteilt 
nach Art der Nahrungsaufnahme und nach Art der Fortbewegung.
Rhizopodia (Amöben oder Wurzelfüsser)
Amöben: keine begeisselte Stadien, haben Zellfortsätze (= Pseudopodien)  dienen der
Fortbewegung und Ernährung. Wandern chemotaktisch der Futterquelle zu. Asexuelle
Vermehrung. Humanphatogen: Amöbenruhr  verunreinigtes Wasser, Nahrung. Leben in
feuchtem Gebiet.
Actinopoda (Heliozoen = Sonnentierchen und Radiolarien = Strahlentierchen)
Strahlenfüsser
Üblicherweise rundsymmetrisch, nehmen Nahrung mit Axopodien auf , das sind schlanke,
strahlenförmige Pseudopodien. Im Unterschied zu Heliozoen besitzen Radiolarien ein internes
Skelett aus Kieselsäure oder Strontiumsulfat.
Foraminifera (Kammerlinge)
Vor allem im Meer. Schalen gekammert, bestehen aus Calciumcarbonat, mit Hilfe von
Pseudopodien  Fortbewegung, Nahrungsaufnahme. Können symbiontische Algen in sich
haben. Foraminifera sind wichtige Komponenten der Meeressedimente, einschliesslich der
Sedimentgesteine  z.B. von Kreidefelsen. Dienen auch als Leitfossilien beim Vergleich von
Sedimentgestein.
Sporozoa (Apicomplexa)
Ungeschlechtliche Vielteilung mit Sporenbildung; Endoparasiten von Tieren mit komplexen
Entwicklungszyklen (Wirtswechsel, sexuelle und asexuelle Stadien,...).
Sporozoit = winzige Infektionszellen (Verbreitung)
Plasmodium  Malariaparasit, Anophelesmücken übertragen den Parasit auf Mensch, Parasit
kann resistent werden. Evasiver Parasit: weicht dem Abwehrsystem des Wirtes aus (geht in die
Leber), wechselt ständig seine Oberflächenproteine. (Seite 528 E/ Seite 576 D)
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Zooflagellata (Zoomastigophora)
peitschenähnliche Geisseln  Fortbewegung
heterotrophe Zooflagellata (Geisseltierchen) absorbieren organische Moleküle oder nehmen
Beute durch Phagozytose auf.
Es gibt Einzeller, Kolonien, symbiontische Flagellata
Trypanosoma  afrikanische Schlafkrankheit, durch Tsetsefliege übertragen.
Ciliata (Ciliophora)
besitzen Cilien (kürzer als Geissel, über den ganzen Körper verteilt  wie bei Euglena), dienen
der Fortbewegung.
Wimpertierchen
Koordination der Cilien über ein Submembransystem aus Mikrotubuli  koordinierte “Welle” =
schlagen metachron ( nicht synchron).
Cilien  spezielle Anordnung auf der wachsenden Zelle, nimmt man ein Teil der äussersten
Zellwand (Rinde) weg  Änderung der Anordnung in der nächsten Generation!
 Cytotaxis: nicht Gene liefern Erbinfos, sondern die cytoplasmatische Organisation.
Existenz von zwei Zellkerntypen: Makrokern und Mikrokern(e)
Makronucleus:
- polypeptid
- enthält ca. 50 Kopien des Genoms
- Gene nicht auf Chromosomen, auf kleineren DNA-Einheiten
- kontrolliert Stoffwechsel und Bewegung
- für asexuelle Fortpflanzung verantwortlich
Mikronucleus:
- keine Bedeutung für Wachstum, Bewegung, Stoffwechsel, asexuelle F.
- für sexuelle Vermehrung verantwortlich
Vermehrung: Zellteilung (siehe auch Abbild im Buch)
Konjugation: kein Verschmelzen von Zellen, nur Kerne werden ausgetauscht.
Ciliate, Flagellate, Rhizopodum und vielzellige Rädertiere  Infusorien (Aufgusstierchen),
bilden sich innert 14 Tagen aus Dauerstadium  im Heu, im mit Laub überdeckten Regenwasser,
bei Licht und Wärme.
Pilzähnliche Protisten besitzen morphologische Anpassungen und Entwicklungszyklen, die
ihrer Lebensweise als Destruenten entsprechen
Komplexe Entw.zyklen der Protisten  Anpassungen an veränderliche Umweltbedingungen und
Erschliessung neuer Nahrungsquellen
Myxomycota (Schleimpilze)  Myxomycetes (echte Schleimpilze)
- haben meist gelbe oder orange Pigmente
- machen keine Photosynthese, sind heterotroph
- nahrungsaufnehmendes Stadium des Entw.zyklus = Plasmodium
 diese Zellorganisation wird Coenzyte oder Polyenergide genannt
- jeder Kern  eigener Einflussbereich (Energide)
- alle Kerne teilen sich zur gleichen Zeit
- Cytoplasma ist ständig in Bewegung (durch Kanäle des Plasmodiums)  verteilt Nahrung
und Sauerstoff
- bei Trockenheit: kein Wachstum, dann sexuelle Fortpflanzung
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-
(meistens) Diploidie
Acrasiomycetes (Zellige Schleimpilze)
- nahrungsaufnehmendes Stadium: einzelne Zellen, die unabhängig von einander leben
- wenn Nahrung zu Ende: Zellen bilden Aggregat
bleiben aber durch Membrane von einander getrennt
(nicht beim Plasmodium  eine einzige Zelle)
 Pseudoplasmodium
- haploid
- bilden Fruchtkörper (asexuelle Fortpflanzung)
- meist keine begeisselten Stadien
Oomycota (Algenpilze)
- Pflanzenparasiten (z.B. falscher Mehltau)
- Hyphen (Zellfäden9  Analog zu Morphologie der echten Pilze
- Zellwände sind aus Zellulose, nicht Chitin wie echte Pilze
- diploides Stadium beherrscht Zyklus  bei echten Pilzen reduziert
- begeisselt  fehlt bei echten Pilzen
- Oomycota = Eipilz
Sexuelle Fortpfl.: grosse Eizelle wird durch Spermakern befruchtet, Zygotenbildung
- wichtige Destruenten im aquatischen Ökosystem
- Kartoffelmehltau (Phytophtora infestans)
- Pfl.parasiten: bilden Sporen (Windverbreitung), auch begeisselte Zoosporen
Eukaryotische Algen sind wichtige Primärproduzenten der meisten aquatischen
Ökosysteme
Phycobionta = eukaryotische Algen
 (hauptsächlich) photosynthetisierendeOrganismen, einige heterotroph oder mixotroph
Algen: einfache aquatische Organismen, eukaryotisch
Cyanobakterien (Blaualgen): prokaryotisch
Ökologische Bedeutung:
Hälfte der photosynthetischen Produktion stammt von Algen
Grundlage der Nahrungskette
Algen besitzen Chlorophyll a, wie höhere Pflanzen
Haben unterschiedliche Zusammensetzungen der Antennenpigmente
- andere Chlorophyllformen (grünlich)
- Carotine (gelb-orange) = Carotinoide
- Xanthophylle (bräunlich) = Carotinoide
- Phycobiline (rot oder blau)
 Mischung der Pigmente in den Plastiden: ergibt typische Algenfarbe
Systematikkriterien
- Pigmente
- Chloroplastenstruktur
- Chemie der Zellwände
- Anordnung der Geisseln
Verschiedene Abteilungen:
Dinoflagellata
Panzeralgen oder Panzergeissler
Phytoplankton  Nahrungsquelle
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Wasserblüten
- plötzliche, explosive Vermehrung einer Population
- Blüten sind bräunlich-rot
- Falls Nahrungsstrudler (z.B. Austern) dort leben  Konzentration von toxischen
Verbindungen in ihrem Körper (von Dinoflagellaten gebildet)
extrem gefährlich für Mensch
einzellig, manchmal auch in Kolonien
Jede Art hat typischen geformten Panzer, selten ungepanzert
Einige leben als Endosymbionten in Nesseltieren (bilden Korallenriffe)  Dinof. Liefern
photosynthese Assimilate.
Es gibt auch einige räuberische Arten
Bacillariophyta (Diatomeen)
Phylum (= Stamm) der Kieselalgen (Bacillariophyta)
Gelb oder braun
Glasähnliche Zellwände, jede Wand besteht aus 2 Teilen: Epitheka (Deckel) und Hypotheka
(Boden).
Grösster Teil des Jahres: asexuell durch Teilung
- jede Tochterzelle bekommt eine Hälfte der zwei Teilen
- können aber nur Boden neu bauen
- derjenige, welcher den Boden erhält  benachteiligt: Population wird kleiner (Boden wird zu
Deckel, weil nur Boden neu). (Siehe Systematische Biologie: Algen)
Selten sexuelle Fortpflanzung: Eier und begeisselte Spermatozoide, Meiose, Fusion der beiden
Gameten  grosse Zygote
Leben im Süsswasser und Meeresplankton
Wirtschaftlich: fossile Panzer in Sedimenten  werden für Filter gebraucht
Chrysophyta (Goldalgen)
Gelb-braun
Zweigeisslig
Süsswasserplankton
Kolonienbildung
Bilden in Extremsituationen resistente Cysten
Phaeophyta (Braunalgen)
Im Meer, bevorzugen kaltes Wasser
Braun oder olive
Können kurzwelliges Licht (blau) gut ausnützen (wegen Antennenpigment Fucoxanthia)  leben
in tiefen Wasserschichten.
Manche Systematiker fassen Goldalgen, Braunalgen, Kieselalgen in Abteilung Chromophyta
zusammen (sind nah verwandt)
Tang  Riesenalgen
Gibt es bei Braun-, Rot- und Grünalgen
Bewohnen die Gezeitenzone und das sublitoral der Küstengewässer  wechselnde
Lebensbedingungen.
Bei Ebbe: es ist trocken, Sonneneinstrahlung ist intensiv
Bei Flut: meterhohe Wasserschicht bedeckt die Algen
Tange haben deshalb einmalige morphologische und biochemische Anpassungen:
- vielzellig, komplexer als andere Algen
- einige besitzen sogar differenzierte Organe und Gewebe  analog zu Pflanzen
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Biozusammenfassung: Kapitel 28 (deutsches Buch 26)
-
Spross (= Thallus) hat keine Wurzeln, Stengel, Blätter
dafür: Haftorgan aus Rhizoide, stengelähnlicher Stiel = Cauloid, blattähnliche
Thalluslappen = Phylloide  Photosynthese
Kelp: Riesenalge, seilartiges Cauloid, bis 35m lang
Biochemische Besonderheiten:
- Zellwände aus Zellulose und gelbbildenden Polysacchariden
 Schutz gegen Abnützung (bei starker Brandung)
 Schutz vor Austrocknung
 Schutz vor Tierfrass
Ökologie: die Tange bieten bei Ebbe schützende Nischen für viele Lebewesen  Besiedlung der
Gezeitenzone.
Nutzung der Tange durch den Menschen:
- Asien: Ernährung (z.B. Rotalge für Sushi)
- Meeresalgen: reich an Jod und anderen Spurenelementen
- Verdicker in Nahrungsmittel
- Schmiermittel
- Agar
Generationswechsel im Entw.zyklus der Algen:
Bei Braunalgen: Entw.zyklus mit Generationswechsel (Wechsel zwischen vielzelligen haploiden
und vielzelligen diploiden Stadien selbstständiger Organismen).
 in allen sexuellen Entw.zyklen
Bsp: Braunalge Laminaria
- diploider Organismus: Sporophyt  Sporenbildung
- haploider Organismus: Gametophyt  Gametenbildung
(siehe Schema im Buch)
Sporen werden durch Meiose gebildet  Meiosporen 1n
Gametenbildung durch Mitose  Mitogameten
Diplo-Haplont
- Heteromorphe Generation: Sporophyt und Gametophyt morphologisch anders
- Isomorphe Generation: Sporophyt und Gametophyt morphologisch gleich
Rhodophyta (Rotalgen)
Vor allem im Meer, in den Tropen häufig
Olivgrün oder rotbraun
Absorbieren blaues und grünes Licht bis tief unter Meeresspielgel
Einige leben heterotroph als Parasiten anderer Rotalgen
Sind vielzellig
Tange gibt es auch, kleiner als bei Braunalgen
Haftorgan
Entw.zyklus: - vielfältig
- keine begeisselten Stadien
- Wasserströmung bringt Gameten zueinander
- kein Generationswechsel
Chlorophyta (Grünalge)
Annahme: Vorfahren der höheren Pflanzen
Die meisten leben im Süsswasser
Einzellige Grünalgen: planktonisch, feuchte Erde oder auf Schnee
Symbiose mit Pilz: Flechten
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Einfachste Chlorophyta: zweigeisselige Einzeller (z.B. Chlamydomonas)
Es gibt auch kolonienebildende Arten
Tange
Bildung von zunehmender Grösse und höherer Komplexität:
1. Bildung von Kolonialindividuen aus zwei verschiedenen Zelltypen (z.B. Volvox)
2. Wiederholte Kernteilungen ohne Cytoplasmateilung
3. Entstehung echter vielzelliger Formen (z.B. Ulva)
Grünalgen haben komplexe Entw.zyklen mit sexuellen und asexuellen Reproduktionsstadien
Sexuell: durch zweigeisselige Gameten
Entw.zyklus von Chlamydomonas (siehe Buch): hat extrem rasche Anpassungsfähigkeit.
Reife Alge = haploide Eizelle
Asexuell:
Teilung  2 mal mitotisch  4 Tochterzellen
Tochterzellen entwickeln Geisseln und Zellwände, werden zu Zoosporen
Diese wandeln sich in vegetative haploide (= reife Alge) Zellen um.
Sexuell:
falls Nahrungsmangel, Trockenheit, andere Stressfaktoren
Reife Alge  mitotische Teilung innerhalb der Zelle  Gameten
Nach deren Freisetzung lagern sie sich an andere Gameten unterschiedlicher
Paarungstypen aneinander, d.h. +Paarungstyp mit –.
Gameten sind morphologisch gleich  Isogamie
Gameten verschmelzen miteinander  Zygotenbildung 2n
Durch Meiose entstehen 4 Tochterzellen (2 von jedem Paarungstyp +/-)
Wandeln sich zu vegetativen, haploiden Zellen um
Chlamydomonas ist ein Haplont
Chlamydomonas hat einen relativ einfachen Entw.zyklus im Vergleich zu anderen Grünalgen.
Einige Arten:
- ännliche und weibliche Gameten unterscheiden sich in der Grösse,
morphologisch sind sie aber gleich (Anisogamie).
- Makrogameten sind weiblich, Mikrogameten männlich
Oogamie (eine Art der Anisogamie): begeisselter Spermatozoid befruchtet unbewegliche Eizelle
Gametangiogamie (andere Art der Aniso.): vielkernige Gametangien fusionieren miteinander
Bei einigen Arten existiert ein Generationenwechsel zwischen haploiden und diploiden Thalli
(z.B. Ulva).
Systematiker entwickeln die Hypothesen zur Phylogenie der Eukaryoten ständig weiter
Eine Klassifizierung der Organismen soll das natürliche System wiedergeben ( Ergebnisse von
Paläontologie, Zellforschung, Molekularbio müssen übereinstimmen)
Serie von Endosymbionten zwischen prokary. Organismen führte zur Entstehung der Eukaryoten
 Protisten  Plantae  Fungi  Animalia
Fünf-Reiche-System: Monera
Acht-Reiche-System: Eubacteria
Archae
Protista
Archaezoa
Protista
Plantae
Plantae
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Fungi
Fungi
Animalia
Animalia
Biozusammenfassung: Kapitel 28 (deutsches Buch 26)
Chromista
Braunalgen bilden eigenes Reich  Chromista (im 5-Reiche: zu Protista gezählt), haben
ungewöhnliche Chloroplasten von eukary. Endosymbionten (Vermutung).
Grünalgen und Rotalgen gehören beim 8 Reiche zu den Plantae!
Die Vielzelligkeit entstand mehrmals unabhängig von einander
Mit Entstehung der Eukaryoten  enorme Vielfaltszunahme
- vielfältigere Morphologie
- Vielzelligkeit
Verbindung zwischen Ein- und Vielzellig: Kolonienbildner, Zellaggregate. Zellen in
Kolonien wurden zunehmend abhängig von einander, verloren ihre Geisseln und wandten
sich anderen Funktionen zu (Vermutung).
- Arbeitsteilung z.B. Differenzierung zwischen Keimzellen (Gameten) und somatischen
Zellen.
 Vielzellige, komplexe Organismen (höher als Algen) vor 700 Mio. Jahren.
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