1. zweckbestimmung - IBL international

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Arbeitsanleitung
TriCat ELISA
Manueller und automatischer Enzymeimmunoassay für die in-vitro
diagnostische quantitative Bestimmung von Adrenalin, Noradrenalin
und Dopamin in humanem Plasma und Urine.
RE59395
3x96
2-8°C
I B L
I N T E R N A T I O N A L
Flughafenstrasse 52a
D-22335 Hamburg, Germany
Phone: +49 (0)40-53 28 91-0
Fax: +49 (0)40-53 28 91-11
G M B H
[email protected]
www.IBL-International.com
TriCat ELISA (RE59395)
1.
DEUTSCH
ZWECKBESTIMMUNG
Manueller und automatisierbarer Enzymimmunoassay für die in-vitro Diagnostik zur Bestimmung von
Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin in humanem Plasma und Urin.
2.
KLINISCHE BEDEUTUNG
Die Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin werden als Neurotransmitter an den Synapsen
freigesetzt und dienen unter anderem der Adaption des Körpers an akuten und chronischen Streß. Hierbei
stehen beim Adrenalin die Wirkung auf Herzmuskulatur und Stoffwechsel, beim Noradrenalin die Wirkung
auf den peripheren Kreislauf im Vordergrund. Im Zentralen Nervensystem ist Dopamin hauptsächlich in den
dopaminergen Neuronen gespeichert und hat Einfluß auf motorische Funktionen und Wahrnehmung.
Erhöhte oder zu niedrige Katecholaminwerte werden bei einer Reihe von Krankheiten beschrieben, wie z.B.
dem Phäochromozytom (einer malignen Entartung der chromaffinen Zellen, hauptsächlich des
Nebennierenmarks), bei Hypertonie, degenerativen Erkrankungen des Herzens, Schizophrenie und
manischer Depression.
Die Bestimmung der Katecholamine kann sowohl im Urin als auch im Plasma erfolgen. Bei der
diagnostischen Beurteilung ihrer Ausscheidungsmuster und der ihrer Metabolite ist zu berücksichtigen, dass
die gemessenen Konzentrationen sowohl den zentralen wie den peripheren Stoffwechsel widerspiegeln.
Aufgrund des Extraktionsschrittes vor Beginn des Elisa’s kann der Assay auf verschiedene Tierarten
angewendet werden, wie z.B. Ratten, Mäusen und anderen. Die chemische Struktur der Katecholamine ist
in allen Tierarten identisch.
3.
TESTPRINZIP
Sandwich-Enzymimmunoassay (ELISA). Die Wells der Mikrotiterstreifen sind mit Ziege-anti-Kaninchen
Antikörpern beschichtet. Der zugegebene flüssige Antikörper, der gegen ein Epitop des Antigenmoleküls
gerichtet ist, bindet während der Inkubationszeit an die Platte. Die Proben werden in den Wells zusammen
mit einem enzymmarkierten Antikörper (E-Ab) inkubiert, der gegen ein anderes Epitop des Antigens
gerichtet ist. Die Intensität der gebildeten Farbe nach der Substratreaktion ist proportional zur AntigenKonzentration. Die Ergebnisse der Proben können direkt anhand der Standardkurve bestimmt werden.
4.
WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN
1. Nur zum In-vitro-Gebrauch. Nur für den Gebrauch durch Fachpersonal.
2. Vor der Testdurchführung sollte die Arbeitsanleitung vollständig und sorgfältig gelesen werden und
verstanden worden sein. Die gültige Version aus dem Kit verwenden.
3. Im Falle einer erheblichen Beschädigung der Testpackung ist IBL bzw. der jeweilige Lieferant innerhalb
einer Woche nach Empfang der Ware schriftlich zu benachrichtigen. Beschädigte Komponenten dürfen
nicht zur Testdurchführung verwendet werden, sondern sollten solange aufbewahrt werden, bis der
Transportschaden endgültig geregelt ist.
4. Chargen-Nummer und Verfallsdatum beachten. Es dürfen keine Reagenzien aus unterschiedlichen
Chargen in einem Test verwendet werden. Verfallene Reagenzien dürfen nicht verwendet werden.
5. Gute Laborpraxis und Sicherheitsrichtlinien beachten. Je nach Bedarf sollten Laborkittel, EinmalLatexhandschuhe und Schutzbrillen getragen werden.
6. Reagenzien dieses Kits, die Gefahrstoffe enthalten, können Reizungen der Augen und der Haut
hervorrufen. Siehe Angaben in KOMPONENTEN DES KITS und auf den Etiketten.
Sicherheitsdatenblätter für dieses Produkt sind auf der IBL-Homepage zum Download verfügbar oder
auf Anfrage direkt von IBL erhältlich.
7. Chemikalien und vorbereitete oder gebrauchte Reagenzien sind unter Beachtung der jeweiligen
nationalen Bestimmungen als Gefahrstoffabfall zu entsorgen.
8. Kontakt mit Stopplösung vermeiden. Kann Hautreizungen und Verätzungen hervorrufen.
9. Alle Reagenzien dieses Kits, die humanes Serum oder Plasma enthalten, ergaben bei der Prüfung auf
anti-HCV, HBsAg bzw. Antikörper gegen HIV I/II-Virus ein negatives Ergebnis. Trotzdem kann das
Vorhandensein solcher infektiöser Erreger nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden. Die
Reagenzien sollten deshalb wie potentiell infektiöses Material behandelt werden.
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5.
DEUTSCH
LAGERUNG UND HALTBARKEIT
Der Kit wird bei Umgebungstemperatur angeliefert und sollte bei 2-8°C gelagert werden. Vor Hitze und
direkter Sonneneinstrahlung schützen. Hinweise zur Lagerung und Haltbarkeit der Proben und vorbereiteten
Reagenzien sind den entsprechenden Kapiteln zu entnehmen.
Die Mikrotiterplatte ist auch nach dem Öffnen der Verpackung bis zum Verfallsdatum des Kits haltbar, wenn
der Beutel sorgfältig wieder verschlossen und bei 2-8°C gelagert wird.
6.
PROBENGEWINNUNG UND -AUFBEWAHRUNG
Die in-vivo-Freisetzung der Katecholamine wird durch verschiedene Lebensmittel und Arzneimittel
beeinflusst. Der Patient sollte den Verzehr bzw. die Zufuhr von Vitamin B, Kaffee und Bananen
alpha-Methyldopa, MAO- und COMT- Inhibitoren sowie Medikationen in Verbindung mit
Bluthochdruck mind. 72 h vor der Probensammlung absetzen.
Plasma (EDTA)
Die Blutproben sollten bei 2-8°C gelagert und innerhalb von 2 h nach der Blutentnahme
zentrifugiert werden, um das Plasma abzutrennen.
Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen bei der Blutabnahme sind einzuhalten. Die chemische Integrität der
Blutproben muss vom Zeitpunkt der Blutabnahme bis zur Testdurchführung erhalten bleiben. Keine
hämolytischen, ikterischen oder lipämischen Proben verwenden. Getrübte Proben sollten vor der
Testdurchführung zentrifugiert werden, um Partikel zu entfernen.
Lagerung:
2-8°C
Haltbarkeit:
6h
 -20°C
(aliquotiert)
Vor Hitze und Sonneneinstrahlung schützen.
Wiederholtes Auftauen und Einfrieren vermeiden. Zum Versand
müssen die Proben eingefroren werden.
1 mon
Urin
Spontanurin oder 24 h-Sammelurin können verwendet werden. Das Gesamtvolumen über 24 h sollte in
einer Flasche unter Vorlage von 10 - 15 mL 6 N HCl als Konservierungsmittel gesammelt und gemischt
werden. Gesamtvolumen bestimmen zur späteren Auswertung des Tests. Proben vor Gebrauch
mischen und zentrifugieren.
Lagerung:
 -20°C (aliquotiert)
Haltbarkeit:
6 mon
7.
Vor Hitze und Sonneneinstrahlung schützen.
Wiederholtes Auftauen und Einfrieren vermeiden.
KOMPONENTEN DES KITS
DieReagenzien dieses Kits sind ausreichend für 96 Extraktionen in einfach Bestimmung der
Proben (Extraktion): 88 Patienten Proben, 6 Standards und 2 Kontrollen. Jeder Extrakt ist
ausreichend für eine einfach Bestimmung von Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin.
Die Mikrotiterplatte kann benutzt werden für: Adrenalin, Noradrenalin and Dopamine.
Anzahl/
Menge
Symbol
3 x 12x8
MTP
Komponente
Mikrotiterplatte
Wells einzeln abbrechbar. Beschichtet mit anti-Kaninchen IgG (Ziege, polyklonal).
Standard A-F
1x
6 x 2.5 mL
CAL A-F
1x
2 x 2.5 mL
CONTROL 1+2
2 x 250 µL
ENZCONJ CONC
Adrenalin: 0; 1.5; 5.0; 15; 50; 150 ng/mL (0; 8; 27; 82; 273; 819 nmol/L)
Noradrenalin: 0; 5.0; 15; 50; 150; 500 ng/mL (0; 30; 89; 296; 887; 2955 nmol/L)
Dopamin: 0; 60; 180; 585; 2300; 11470 ng/mL (0; 392; 1175; 3819; 15014;
74876 nmol/L)
Gebrauchsfertig. Enthält: [-] Adrenalin, [-] Noradrenalin, [-] Dopamin (biologisch aktiv),
and 0.1 M HCl.
Kontrolle 1+2
Gebrauchsfertig. Enthält: [-] Adrenalin, [-] Noradrenalin, [-] Dopamin (biologisch aktiv),
0.1 M HCl. Genaue Konzentrationen siehe Fläschchenetiketten oder QC Zertifikat.
Enzymkonjugat Konzentrat (100x)
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Enthält: Antikörper, konjugiert mit Alkalischer Phosphatase, Trispuffer, HCl, 0.01 %
NaN3.
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DEUTSCH
Anzahl/
Menge
Symbol
Komponente
4x
EXTRPLATE
2 x 60 mL
EXTRBUF
6 x 1.25 mL
COMT LYO
COMT lyophilisiert
2 x 2 mL
COMT ADD
COMT Additiv
1 x 7.0 mL
ANTISERUM AD
1 x 7.0 mL
ANTISERUM NAD
1 x 7.0 mL
ANTISERUM DO
6 x 1.25 mL
COENZ
Coenzymlösung
3 x 3 mL
ENZBUF
Enzympuffer
1 x 100 mL
RELEASEBUF
Freisetzungspuffer
2 x 3.0 mL
ACYLREAG
Acylierungsreagenz
Extraktionsplatte (Makrotiterplatte)
Je 24 Wells. Beschichtet mit Boronat-Affinitätsgel.
Extraktionspuffer
Rosa gefärbt. Gebrauchsfertig. Enthält: 0.016 % NaN3.
Enthält: Catechol-o-Methyltransferase (Schweineleber), NaN3.
Enthält: humanes Plasma, Stabilisatoren, 0.01 % Thimerosal.
Adrenalin Antiserum
Grün gefärbt. Gebrauchsfertig. Enthält: Antikörper gegen Adrenalin (Kaninchen), Puffer,
Stabilisatoren.
Noradrenalin Antiserum
Blau gefärbt. Gebrauchsfertig. Enthält: Antikörper gegen Noradrenalin (Kaninchen),
Puffer, Stabilisatoren.
Dopamin Antiserum
3 x 50 mL
Gebrauchsfertig. Enthält: S-Adenosyl-L-Methionin, Stabilisatoren.
Gebrauchsfertig. Enthält: Trispuffer, HCl, Stabilisatoren.
Gelb gefärbt. Gebrauchsfertig. Enthält: 0.1 M HCl, Indikator.
Gebrauchsfertig. Enthält: Dimethylformamid, Ethanol.Vorsicht! Giftig. Leichtentzündlich.
WASHBUF CONC Waschpuffer Konzentrat (10x)
Enthält: Trispuffer, HCl, Tween, 0.2 % NaN3.
3x9x
PNPP SUBS
3 x 27 mL
PNPP BUF
3 x 15 mL
PNPP STOP
9x
FOIL
8.
Violett gefärbt Gebrauchsfertig. Enthält: Antikörper gegen Dopamin (Kaninchen), Puffer,
Stabilisatoren.
PNPP Substrattabletten
In einer Folie verpackt. Enthält: p-Nitrophenyl-Phosphat (PNPP).
PNPP Substratpuffer
Gebrauchsfertig. Enthält: Diethanolamin, Wasser, 0.05 % NaN3.
PNPP Stopplösung
Gebrauchsfertig. Enthält: 1 M NaOH, 0.25 M EDTA.
Haftklebefolie
ZUSÄTZLICHES MATERIAL (NICHT IM KIT ENTHALTEN)
1. Pipetten (Multipette Eppendorf oder vergleichbare Produkte, < 3% VK). Volumina: 10; 10-100; 1001000 µL
2. Orbitalschüttler (200-900 U/min) (z.B. EAS 2/4, SLT)
3. Vortex-Mischer
4. 8-Kanal Mikropipette mit Reagenziengefäßen
5. Waschflasche, automatisches oder halbautomatisches Waschsystem für Mikrotiterplatten
6. Messgerät für Mikrotiterplatten zur Messung der Absorption bei 405 nm (Referenzwellenlänge 600650 nm)
7. Bidest. oder deionisiertes Wasser
8. Papiertücher, Pipettenspitzen, Stoppuhr
9. Röhrchen für die Probenverdünnung
10. 0.1 M HCl, zur Probenverdünnung (Urin)
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9.
DEUTSCH
HINWEISE ZUR TESTDURCHFÜHRUNG
1. Fehler bei der Handhabung der Proben oder Abweichungen von der beschriebenen Testdurchführung
können die Ergebnisse verfälschen. Die angegebenen Pipettiervolumina, Inkubationszeiten,
Temperaturen und Vorbereitungsschritte sind unbedingt gemäß Arbeitsanleitung einzuhalten. Nur
kalibrierte Pipetten und Geräte verwenden.
2. Sobald mit der Testdurchführung begonnen wird, sollten alle Arbeitsschritte ohne Unterbrechung
durchgeführt werden. Es ist sicherzustellen, dass alle benötigten Reagenzien, Geräte und Hilfsmittel zur
rechten Zeit zur Verfügung stehen. Alle Reagenzien und Proben müssen auf Raumtemperatur (18-25°C)
gebracht und vor Gebrauch vorsichtig ohne Schaumbildung gemischt werden.
3. Kontaminationen der Reagenzien, Pipetten und Wells/Röhrchen sind zu vermeiden. Neue EinmalPipettenspitzen für jede zu pipettierende Komponente und jede Probe verwenden. Die Deckel der
Fläschchen nicht vertauschen. Nicht benötigte Fläschchen immer verschlossen halten. Wells/Röhrchen
oder Reagenzien dürfen nicht wiederverwendet werden.
4. Es wird empfohlen, Doppelbestimmungen durchzuführen, um eventuelle Pipettierfehler zu erkennen.
5. Es sollte ein Pipettierschema verwendet werden um die Identifikation der Standards und Proben auf der
Platte sicherzustellen. Ein Pipettierschema für die Probenvorbehandlung und den Assay ist auf der IBLHomepage verfügbar.
6. Die Inkubationszeiten beeinflussen die Ergebnisse. Bei jedem Pipettierschritt sollten alle Wells in der
gleichen Reihenfolge und im gleichen Zeittakt behandelt werden. Die Verwendung einer 8-KanalMikropipette zum Pipettieren in alle Wells wird empfohlen.
7. Die korrekte Durchführung der Waschschritte ist entscheidend. Ungenügend gewaschene Wells
ergeben falsche Ergebnisse. Die Verwendung einer Multikanalpipette oder eines automatischen
Waschsystems für Mikrotiterplatten wird empfohlen. Zwischen den Inkubationen die Wells nicht
austrocknen lassen. Beim Waschen und Ausschütteln dürfen die beschichteten Wells nicht beschädigt
werden. Alle Reagenzien müssen daher mit Vorsicht pipettiert werden. Beim Waschvorgang ist es
wichtig, dass alle Wells vollständig und gleichmäßig mit Waschpuffer gefüllt werden und nach dem
Ausschütteln kein Rückstand an Flüssigkeit zurückbleibt.
8. Feuchtigkeit beeinflusst die beschichteten Wells/Röhrchen. Verpackung nicht öffnen bevor
Raumtemperatur erreicht ist. Nicht benötigte Wells/Röhrchen sofort in den wiederverschließbaren Beutel
mit Trockenmittel zurückgeben.
10.
MANUELLE DURCHFÜHRUNG
10.1. TESTVORBEREITUNGEN
Der Inhalt des Kits für 288 Bestimmungen kann in 2 separaten Ansätzen durchgeführt werden.
Die angegebenen Volumina sind für einen Ansatz mit 3 x 6 Streifen (144 Bestimmungen).
Sichtbare Gelmengen können sich während der Extraktion ohne störenden Einfluss auf das
Ergebnis von der Extraktionsplatte ablösen.
Luftverunreinigungen hervorgerufen durch Peroxid-haltige Desinfektionsmittel als Puder
oder Lösungen, z.B. VIRKON® müssen auf jeden Fall vermieden werden, da diese das Assay
System empfindlich stören können.
VIRKON® ist ein Handelsname von DuPont.
10.1.1. Probenverdünnung
Proben mit einer erwarteten Konzentration über dem höchsten Standard müssen wie folgt verdünnt werden:
Probe
Plasma
Urin
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zu verdünnen
mit
Bemerkungen
> höchstem Standard
> höchstem Standard
bidest. Wasser
0.1 N HCl
vor dem Extraktionsschritt
vor dem Extraktionsschritt
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TriCat ELISA (RE59395)
DEUTSCH
10.1.2. Extraktion der Proben, Standards und Kontrollen (Extraktionsplatte) (manuelle Version)
1.
Je 20 µL der Standards, Kontrollen und Urinproben und je 500 µL der Plasmaproben in die
entsprechenden Wells der Extraktionsplatte pipettieren. 500 µL bidest. Wasser in alle Wells
außer denen der Plasmaproben pipettieren, um das abweichende Volumen auszugleichen.
2.
Je 1000 µL Extraktionspuffer in jedes Well pipettieren.
3.
Platte mit Haftklebefolie abdecken. 30 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (600–900 U/min)
extrahieren. Während der Extraktion sollte die Oberfläche der Flüssigkeit die Folie benetzen, aber
die Flüssigkeit sollte nicht über 2/3 des Wells hinausgehen. Die Ergebnisse werden nicht
beeinflusst, wenn Tropfen die Haftklebefolie benetzen.
4.
Folie entfernen. Platte sofort ausleeren und Flüssigkeitsreste durch kräftiges Klopfen auf einer
Zellstoffunterlage entfernen.
5.
Je 2 mL bidest. Wasser in jedes Well pipettieren.
6.
Platte mit neuer Folie abdecken. 5 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (600–900 U/min)
schütteln. Die Ergebnisse werden nicht beeinflusst, wenn Tropfen die Haftklebefolie benetzen.
7.
Folie entfernen. Platte sofort ausleeren und Flüssigkeitsreste durch kräftiges Klopfen auf einer
Zellstoffunterlage entfernen. Flüssigkeit vollständig entfernen.
8.
Je 150 µL Extraktionspuffer in jedes Well pipettieren. Zu jedem Well 50 µL Acylierungsreagenz
hinzugeben. Sofort schütteln.
9.
20 min bei RT (18-25°C) (ohne Folie) auf einem Schüttler (400–600 U/min) extrahieren.
10. Platte sofort ausleeren und Flüssigkeitsreste durch kräftiges Klopfen auf einer Zellstoffunterlage
entfernen. Flüssigkeit vollständig entfernen.
11. Je 2 mL bidest. Wasser in jedes Well pipettieren.
12. Platte mit neuer Folie abdecken. 5 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (600–900 U/min)
schütteln. Die Ergebnisse werden nicht beeinflusst, wenn Tropfen die Haftklebefolie benetzen.
13. Folie entfernen. Platte sofort ausleeren und Flüssigkeitsreste durch kräftiges Klopfen auf einer
Zellstoffunterlage entfernen. Flüssigkeit vollständig entfernen.
14. Je 300 µL Freisetzungspuffer in jedes Well pipettieren.
15. 30 min bei RT (18-25°C) (ohne Folie) auf einem Schüttler (400–600 U/min) schütteln.
Vorbereitete Proben sollten am gleichen Tag analysiert werden. Wenn dies nicht möglich ist, kann die
Extraktionsplatte abgedeckt mit Folie bei 2-8°C über Nacht gelagert werden.
WICHTIG zur Bestimmung von Dopamin
Die extrahierten Standards und Kontrollen müssen vor der Zugabe in die Mikrotiterplatte in
separaten Röhrchen verdünnt warden! Ebenfalls die Urinproben.
Hierfür werden alle extrahierten Standards, Kontrollen und Urinproben 1:51 mit Release Puffer in
separaten Röhrchen verdünnt. (i.e. 10 µL extrahierte Probe + 500 µL Release Puffer).
Diese Verdünnung ist für Plasma Proben nicht erforderlich!
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10.1.3. Vorbereitung lyophilisierter oder konzentrierter Komponenten
Verd./
rekonst.
Komponente
mit
Diluent
Verhältnis
75 mL
Waschpuffer
675 mL
bidest.
Wasser
1:10
150 µL
Enzymkonjugat
15 mL
Waschpuffer
(verdünnt)
1:101
12
PNPP Substrattabletten
32 mL
PNPP
Substratpuffer
Bemerkungen
Gründlich
mischen.
Frisch
herstellen und
nur einmal
verwenden.
Ohne
Schaumbildung
mischen.
Frisch
herstellen und
nur einmal
verwenden.
Lagerung
Haltbarkeit
2-8°C
4w
18-25°C
5h
18-25°C
5h
10.2. TESTDURCHFÜHRUNG (manuelle Version)
10.2.1. Herstellung der COMT Enzymlösung
Die COMT Enzymlösung muss frisch vor Gebrauch hergestellt werden.
Die Kitkomponente COMT in jeweils 1.25 mL bidest. Wasser lösen und gut mischen*. Anschließend
1.25 mL Coenzymlösung, dann 1.25 mL Enzympuffer und 0.40 mL COMT Additiv in jedes
Fläschchen zugeben, so dass ein Endvolumen von 4.15 mL COMT Enzymlösung pro Fläschchen
resultiert.
Poolen Sie 3 Fläschchen für je 48 Bestimmungen Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Die Lösung
kann trüb sein. Ohne Schaumbildung mischen. Die COMT Lösg. ist bei Raumtemperatur für 1 Std.
stabil.
* Wenn nur ein Teil der COMT Lösung benötigt wird, kann der Rest bei -20° C aliquotiert eingefroren
werden. Die COMT Lösung ist unter diesen Bedingungen 1-2 mon. stabil.
10.2.2. Enzymatische Derivatisierung der Proben, Standards und Kontrollen (Mikrotiterplatte)
Wenn mit Überhub pipettiert wird, muss die Restflüssigkeit aus der Pipettenspitze in die
entsprechenden Wells der Extraktionsplatte zurückgegeben werden. Es ist außerdem hilfreich, die
Extraktionsplatte schräg zu halten.
Mikrotiterplatte vor gebrauch für Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin beschriften.
10.2.2.1.
Zur Bestimmung von Gewebehomogenaten und Zellkulturüberständen können generell
folgende Empfehlungen gegeben werden:
Das Arbeiten mit Zellkulturüberständen ist abhängig von den zu erwartenden Konzentrationen und dem
Medium:
Wenn nach dem Urin-Protokoll (Extraktion von mindestens 20 µL Überstand) gearbeitet wird, kann eine
Sensitivität für Adrenalin von 0,3 ng/mL, für Noradrenalin von 0,6 ng/mL und für Dopamin von 5 ng/mL für
verdünnte Proben erwartet werden. Enthält die Matrix zusätzlich Serum (FCS), kann nach dem Plasma–
Protokoll (500 µL Überstand) mit der entsprechenden Sensitivität für Plasma ( siehe 16.PERFORMANCE)
gearbeitet werden.
Für Gewebehomogenate sollte keine Perchlorsäure für die Homogenisierung verwendet werden. Eine
detaillierte Anleitung ist bei IBL erhältlich.
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10.2.2.2.
Adrenalin für Urin und Plasma
Je 75 µL frisch hergestellte COMT Enzymlösung in jedes Well der Mikrotiterplatte pipettieren.
1.
Kurz schütteln.
Je 100 µL der extrahierten Standards, Kontrollen und Proben in die entsprechenden Wells
2.
pipettieren. Es empfiehlt sich, die Pipettenspitze dabei direkt in die COMT-Lösung zu halten. Es
erfolgt ein Farbumschlag nach rosa. Kurz schütteln.
Je 50 µL Adrenalin Antiserum (grün gefärbt) in jedes Well pipettieren.
3.
Platte mit Haftklebefolie abdecken. 120 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (400–600 U/min)
4.
inkubieren.
10.2.2.3.
Noradrenalin für Urin und Plasma
Je 25 µL frisch hergestellte COMT Enzyme Solution in jedes Well der Mikrotiterplatte pipettieren.
1.
Kurz schütteln.
Je 25 µL der extrahierten Standards, Kontrollen und Proben in die entsprechenden Wells
2.
pipettieren. Es empfiehlt sich, die Pipettenspitze dabei direkt in die COMT-Lösung zu halten. Es
erfolgt ein Farbumschlag nach rosa. Kurz schütteln.
50 µL Noradrenalin Antiserum (blau gefärbt) in jedes Well pipettieren.
3.
Platte mit Haftklebefolie abdecken. 120 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (400–600 U/min)
4.
inkubieren.
10.2.2.4.
Dopamin für Urin und Plasma
Je 75 µL frisch hergestellte COMT Enzyme Solution in jedes Well der Mikrotiterplatte pipettieren.
1.
Kurz schütteln.
Für Urin: 100 µL der 1:51 vorverdünnten extrahierten Standards, Kontrollen und Urin-Proben in
2.
die entsprechenden Wells pipettieren.
Es empfiehlt sich, die Pipettenspitze dabei direkt in die COMT-Lösung zu halten. Es erfolgt ein
Farbumschlag nach rosa. Kurz schütteln.
Für Plasma: 100 µL der 1:51 vorverdünnten extrahierten Standards, Kontrollen und unverdünnte
extrahierte Plasma Proben in die entsprechenden Wells pipettieren.
Es empfiehlt sich, die Pipettenspitze dabei direkt in die COMT-Lösung zu halten. Es erfolgt ein
Farbumschlag nach rosa. Kurz schütteln.
50 µL Dopamin Antiserum (violett gefärbt) in jedes Well pipettieren.
3.
Platte mit Haftklebefolie abdecken. 120 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (400–600 U/min)
4.
inkubieren.
10.2.3. ELISA
Die folgenden Schritte müssen für Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin durchgeführt werden.
1.
Folie entfernen. Inkubationslösung verwerfen. Platte 6 x mit je 250 - 300 µL verdünntem
Waschpuffer waschen.
2.
Je 100 µL frisch hergestelltes Enzymkonjugat in jedes Well pipettieren.
3.
Platte abdecken. 60 min bei RT (18-25°C) auf einem Orbitalschüttler (400–600 U/min) inkubieren.
4.
Folie entfernen. Inkubationslösung verwerfen. Platte 6 x mit je 250 - 300 µL verdünntem
Waschpuffer waschen.
5.
Substrat- und Stopplösung in denselben Zeitintervallen zugeben.
6.
Je 200 µL Substratlösung in jedes Well pipettieren.
7.
40 min bei RT (18-25°C) auf einem Orbitalschüttler (400–600 U/min) inkubieren.
8.
Die Substratreaktion durch Zugabe von 50 µL PNPP Stopplösung in jedes Well stoppen. Platte
kurz schütteln.
9.
Die optische Dichte mit einem Photometer bei 405 nm (Referenzwellenlänge: 620-650 nm)
innerhalb 60 min nach dem Pipettieren der Stopplösung messen.
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TriCat ELISA (RE59395)
11.
DEUTSCH
AUTOMATISIERTE DURCHFÜHRUNG
11.1. TESTVORBEREITUNGEN (automatisierte Version)
Der Inhalt des Kits für 288 Bestimmungen kann in 2 separaten Ansätzen durchgeführt werden.
Die angegebenen Volumina sind für einen Ansatz mit 3 x 6 Streifen (144 Bestimmungen).
Sichtbare Gelmengen können sich während der Extraktion ohne störenden Einfluss auf das
Ergebnis von der Extraktionsplatte ablösen.
Luftverunreinigungen hervorgerufen durch Peroxid-haltige Desinfektionsmittel als Puder
oder Lösungen, z.B. VIRKON® müssen auf jeden Fall vermieden werden, da diese das Assay
System empfindlich stören können.
VIRKON® ist ein Handelsname von DuPont.
11.1.1. Probenverdünnung
Proben mit einer erwarteten Konzentration über dem höchsten Standard müssen wie folgt verdünnt werden:
Probe
Plasma
Urin
zu verdünnen
mit
Bemerkungen
> höchstem Standard
> höchstem Standard
bidest. Wasser
0.1 N HCl
vor dem Extraktionsschritt
vor dem Extraktionsschritt
11.2. Extraktion der Proben, Standards und Kontrollen (Extraktionsplatte) (automatisierte Version)
1.
Je 30 µL der Standards, Kontrollen und Urinproben und je 750 µL der Plasmaproben in die
entsprechenden Wells der Extraktionsplatte pipettieren. 750 µL bidest. Wasser in alle Wells
außer denen der Plasmaproben pipettieren, um das abweichende Volumen auszugleichen.
2.
Je 1000 µL Extraktionspuffer in jedes Well pipettieren.
3.
Platte mit Haftklebefolie abdecken. 30 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (600–900 U/min)
extrahieren. Während der Extraktion sollte die Oberfläche der Flüssigkeit die Folie benetzen, aber
die Flüssigkeit sollte nicht über 2/3 des Wells hinausgehen. Die Ergebnisse werden nicht
beeinflusst, wenn Tropfen die Haftklebefolie benetzen.
4.
Folie entfernen. Platte sofort ausleeren und Flüssigkeitsreste durch kräftiges Klopfen auf einer
Zellstoffunterlage entfernen.
5.
Je 2 mL bidest. Wasser in jedes Well pipettieren.
6.
Platte mit neuer Folie abdecken. 5 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (600–900 U/min)
schütteln. Die Ergebnisse werden nicht beeinflusst, wenn Tropfen die Haftklebefolie benetzen.
7.
Folie entfernen. Platte sofort ausleeren und Flüssigkeitsreste durch kräftiges Klopfen auf einer
Zellstoffunterlage entfernen. Flüssigkeit vollständig entfernen.
8.
Je 150 µL Extraktionspuffer in jedes Well pipettieren. Zu jedem Well 50 µL Acylierungsreagenz
hinzugeben. Sofort schütteln.
9.
20 min bei RT (18-25°C) (ohne Folie) auf einem Schüttler (400–600 U/min) extrahieren.
10. Platte sofort ausleeren und Flüssigkeitsreste durch kräftiges Klopfen auf einer Zellstoffunterlage
entfernen. Flüssigkeit vollständig entfernen.
11. Je 2 mL bidest. Wasser in jedes Well pipettieren.
12. Platte mit neuer Folie abdecken. 5 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (600–900 U/min)
schütteln. Die Ergebnisse werden nicht beeinflusst, wenn Tropfen die Haftklebefolie benetzen.
13. Folie entfernen. Platte sofort ausleeren und Flüssigkeitsreste durch kräftiges Klopfen auf einer
Zellstoffunterlage entfernen. Flüssigkeit vollständig entfernen.
14. Je 450 µL Freisetzungspuffer in jedes Well pipettieren.
15. 30 min bei RT (18-25°C) (ohne Folie) auf einem Schüttler (400–600 U/min) schütteln.
Vorbereitete Proben sollten am gleichen Tag analysiert werden. Wenn dies nicht möglich ist, kann die
Extraktionsplatte abgedeckt mit Folie bei 2-8°C über Nacht gelagert werden.
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WICHTIG zur Bestimmung von Dopamin
Die extrahierten Standards und Kontrollen müssen vor der Zugabe in die Mikrotiterplatte in
separaten Röhrchen verdünnt warden! Ebenfalls die Urinproben.
Hierfür werden alle extrahierten Standards, Kontrollen und Urinproben 1:51 mit Release Puffer in
separaten Röhrchen verdünnt. (i.e. 10 µL extrahierte Probe + 500 µL Release Puffer).
Diese Verdünnung ist für Plasma Proben nicht erforderlich!
11.2.1. Vorbereitung lyophilisierter oder konzentrierter Komponenten
Verd./
rekonst.
Komponente
mit
Diluent
Verhältnis
75 mL
Waschpuffer
675 mL
bidest.
Wasser
1:10
190 µL
Enzymkonjugat
19 mL
Waschpuffer
(verdünnt)
1:101
12
PNPP Substrattabletten
32 mL
PNPP
Substratpuffer
Bemerkungen
Gründlich
mischen.
Frisch herstellen
und nur einmal
verwenden. Ohne
Schaumbildung
mischen.
Frisch herstellen
und nur einmal
verwenden.
Lagerung
Haltbarkeit
2-8°C
4w
18-25°C
5h
18-25°C
5h
11.3. TESTDURCHFÜHRUNG (automatisierte Version)
11.3.1. Herstellung der COMT Enzymlösung
Die COMT Enzymlösung muss frisch vor Gebrauch hergestellt werden.
Die Kitkomponente COMT in jeweils 1.25 mL bidest. Wasser lösen und gut mischen*. Anschließend
1.25 mL Coenzymlösung, dann 1.25 mL Enzympuffer und 0.40 mL COMT Additiv in jedes
Fläschchen zugeben, so dass ein Endvolumen von 4.15 mL COMT Enzymlösung pro Fläschchen
resultiert.
Poolen Sie 3 Fläschchen für je 48 Bestimmungen Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Die Lösung
kann trüb sein. Ohne Schaumbildung mischen. Die COMT Lösg. ist bei Raumtemperatur für 1 Std.
stabil.
* Wenn nur ein Teil der COMT Lösung benötigt wird, kann der Rest bei -20° C aliquotiert eingefroren
werden. Die COMT Lösung ist unter diesen Bedingungen 1-2 mon. stabil.
11.3.1.1.
Zur Bestimmung von Gewebehomogenaten und Zellkulturüberständen können generell
folgende Empfehlungen gegeben werden:
Das Arbeiten mit Zellkulturüberständen ist abhängig von den zu erwartenden Konzentrationen und dem
Medium:
Wenn nach dem Urin-Protokoll (Extraktion von mindestens 20 µL Überstand) gearbeitet wird, kann eine
Sensitivität für Adrenalin von 0,3 ng/mL, für Noradrenalin von 0,6 ng/mL und für Dopamin von 5 ng/mL für
verdünnte Proben erwartet werden. Enthält die Matrix zusätzlich Serum (FCS), kann nach dem Plasma–
Protokoll (500 µL Überstand) mit der entsprechenden Sensitivität für Plasma ( siehe 16.PERFORMANCE)
gearbeitet werden.
Für Gewebehomogenate sollte keine Perchlorsäure für die Homogenisierung verwendet werden. Eine
detaillierte Anleitung ist bei IBL erhältlich.
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11.3.2. Enzymatische Derivatisierung der Proben, Standards und Kontrollen (Mikrotiterplatte)
11.3.2.1.
Adrenalin für Urin und Plasma
Je 75 µL frisch hergestellte COMT Enzymlösung in jedes Well der Mikrotiterplatte pipettieren.
1.
Platte 1 min. schütteln.
Je 100 µL der extrahierten Standards, Kontrollen und Proben in die entsprechenden Wells
2.
pipettieren. Platte 1 min. schütteln.
Je 50 µL Adrenalin Antiserum (grün gefärbt) in jedes Well pipettieren.
3.
Platte abdecken. 120 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (400–600 U/min) inkubieren.
4.
11.3.2.2.
Noradrenalin für Urin und Plasma
Je 25 µL frisch hergestellte COMT Enzyme Solution in jedes Well der Mikrotiterplatte pipettieren.
1.
Platte 1 min. schütteln.
Je 25 µL der extrahierten Standards, Kontrollen und Proben in die entsprechenden Wells
2.
pipettieren. Platte 1 min. schütteln.
50 µL Noradrenalin Antiserum (blau gefärbt) in jedes Well pipettieren.
3.
Platte abdecken. 120 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (400–600 U/min) inkubieren.
4.
11.3.2.3.
Dopamin für Urin und Plasma
Je 75 µL frisch hergestellte COMT Enzyme Solution in jedes Well der Mikrotiterplatte pipettieren.
1.
Kurz schütteln.
Für Urin: 100 µL der 1:51 vorverdünnten extrahierten Standards, Kontrollen und Urin-Proben in
2.
die entsprechenden Wells pipettieren.
Es empfiehlt sich, die Pipettenspitze dabei direkt in die COMT-Lösung zu halten. Es erfolgt ein
Farbumschlag nach rosa. Kurz schütteln.
Für Plasma: 100 µL der 1:51 vorverdünnten extrahierten Standards, Kontrollen und unverdünnte
extrahierte Plasma Proben in die entsprechenden Wells pipettieren.
Es empfiehlt sich, die Pipettenspitze dabei direkt in die COMT-Lösung zu halten. Es erfolgt ein
Farbumschlag nach rosa. Kurz schütteln.
50 µL Dopamin Antiserum (violett gefärbt) in jedes Well pipettieren.
3.
Platte mit Haftklebefolie abdecken. 120 min bei RT (18-25°C) auf einem Schüttler (400–600 U/min)
4.
inkubieren.
11.3.3. ELISA
Die folgenden Schritte müssen für Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin durchgeführt werden.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Inkubationslösung verwerfen. Platte 6 x mit je 250 - 300 µL verdünntem Waschpuffer waschen.
Je 100 µL Enzymkonjugat in jedes Well pipettieren.
Platte abdecken. 60 min bei RT (18-25°C) auf einem Orbitalschüttler (400–600 U/min) inkubieren.
Inkubationslösung verwerfen. Platte 6 x mit je 250 - 300 µL verdünntem Waschpuffer waschen.
Substrat- und Stopplösung in denselben Zeitintervallen zugeben.
Je 200 µL Substratlösung in jedes Well pipettieren.
40 min bei RT (18-25°C) auf einem Orbitalschüttler (400–600 U/min) inkubieren. Wenn die
Temperatur im Automat 25°C überschreitet, sollte die Inkubationszeit auf 30 min verringert
werden, um einen Signalüberlauf zu vermeiden.
Die Substratreaktion durch Zugabe von 50 µL PNPP Stopplösung in jedes Well stoppen. Platte
kurz schütteln.
Die optische Dichte mit einem Photometer bei 405 nm (Referenzwellenlänge: 620-650 nm)
innerhalb 60 min nach dem Pipettieren der Stopplösung messen.
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12.
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QUALITÄTSKONTROLLE
Die Testergebnisse sind nur gültig, wenn der Test gemäß der vorliegenden Arbeitsanleitung abgearbeitet
wurde. Ferner muss der Anwender die GLP- Regeln (Good Laboratory Practice) und andere einschlägige
Normen und Gesetze beachten. Alle Kit-Kontrollen müssen innerhalb der Akzeptanzbereiche, die auf den
Etiketten angegeben sind, gefunden werden. Wenn die Kriterien nicht erfüllt sind, sind die Ergebnisse
ungültig und der Test sollte wiederholt werden. Jedes Labor sollte darüber hinaus eigene bekannte Proben
als weitere Kontrollen mitführen.
Es wird empfohlen, an den einschlägigen Ringversuchen teilzunehmen.
Bei Abweichungen sind die folgenden Fehlermöglichkeiten zu überprüfen: Haltbarkeit der (vorbereiteten)
Reagenzien, Lagerungsbedingungen, Pipetten, Geräte und Hilfsmittel, Inkubationsbedingungen und
Waschmethoden.
13.
TESTAUSWERTUNG
Die erhaltenen OD der Standards (y-Achse, linear) gegen deren Konzentration (x-Achse, logarithmisch)
auftragen, entweder auf semi-logarithmischem Papier oder durch ein entsprechendes Computerprogramm.
Bei Verwendung eines Computerprogramms werden die Cubic-Spline-Methode, 4-Parameter-Analyse (linlog) oder Logit-Log-Berechnung empfohlen.
Zur Berechnung der Standardkurve sollten alle Werte der Standards verwendet werden.
Die Konzentrationen für Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin der Kit-Kontrollen und der Urinproben
können direkt von der Standardkurve abgelesen werden.
Adrenalin und Noradrenalin in Plasma: Wegen des höheren Pipettiervolumens von 500 µL
(automatisierte Version: 750 µL) für die Plasmaproben im Vergleich zu den 20 µL (automatisierte Version:
30 µL) für die Standards müssen die erhaltenen Werte durch 25 geteilt werden. Um pg/mL zu erhalten,
muss mit 1000 multipliziert werden.
Die Werte von verdünnten Proben müssen mit dem entsprechenden Verdünnungsfaktor multipliziert
werden.
Dopamin in Plasma: Wegen des höheren Pipettiervolumens von 500 µL (automatisierte Version: 750 µL)
für die Plasmaproben im Vergleich zu den 20 µL (automatisierte Version: 30 µL) während der Extraktion,
sowie der 1:51 Verdünnung der Standards, müssen die erhaltenen Werte durch 1275 geteilt werden.
Um pg/mL zu erhalten, muss mit 1000 multipliziert werden.
Die Werte von verdünnten Proben müssen mit dem entsprechenden Verdünnungsfaktor multipliziert
werden.
Proben, die oberhalb des höchsten Standards gemessen werden, müssen wie in TESTVORBEREITUNGEN
beschrieben verdünnt und erneut analysiert werden.
Für jede Urinprobe die 24h-Exkretion berechnen: µg/24h = µg/L x L/24h
Umrechnung:
Adrenalin (µg/L) x 5.458 = nmol/L
Noradrenalin (µg/L) x 5.911 = nmol/L
Dopamin (µg/L) x 6.528 = nmol/L
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Typische Standardkurve
2,000
(Beispiel. Nicht zur Testauswertung verwenden!)
Standard
Adrenalin
Mittelwert
OD/ODmax
(ng/mL)
OD
(%)
A
0.0
0.183
0.0
B
1.5
0.215
1.8
C
5.0
0.291
6.2
D
15
0.490
17.7
E
50
1.104
53.2
F
150
1.914
100
Standard Noradrenalin
Mittelwert
OD/ODmax
(ng/mL)
OD
(%)
A
0.0
0.223
0.0
B
5.0
0.322
6.7
C
15
0.539
21.3
D
50
0.984
51.2
E
150
1.438
81.8
F
500
1.708
100
Standard
Dopamin
Mittelwert
OD/ODmax
(ng/mL)
OD
(%)
A
0
0.135
0
B
60
0.287
6.4
C
180
0.500
15.3
D
585
1.113
41.0
E
2300
2.105
82.5
F
11470
2.522
100
1,500
OD 405 nm
1,000
0,500
0,000
1
10
100
1000
Adrenalin (ng/mL)
2,000
OD 405 nm
1,500
1,000
0,500
0,000
1
10
100
1000
Noradrenalin (ng/mL)
OD 405 nm
2,500
2,000
1,500
1,000
0,500
0,000
10
100
1000
10000 100000
Dopamine (ng/mL)
14.
NORMWERTE
Therapeutische Konsequenzen sollten nicht allein aufgrund der mit diesem Test ermittelten Werte getroffen
werden, sondern nur unter Berücksichtigung aller klinischen Beobachtungen und weiterer diagnostischer
Mittel.
Augenscheinlich gesunde Spender zeigten die folgenden Normwerte: (5 % - 95 % Perzentile)
Jedes Labor sollte unter Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten eigene Normalwertbereiche erstellen.
Urin
Adrenalin
Noradrenalin
Dopamin
15.
µg/d
< 20
< 90
< 600
nmol/d
< 110
< 535
< 3917
pg/mL
< 125
< 600
< 100
Plasma
nmol/L
< 0.68
< 3.55
< 0.65
GRENZEN DES VERFAHRENS
Die korrekte Durchführung der Probengewinnung ist entscheidend für die Testergebnisse. Näheres siehe
PROBENGEWINNUNG UND -LAGERUNG.
Angaben zu Kreuzreaktivitäten sind im Kapitel TESTCHARAKTERISTIKA zu finden.
Die folgenden Blutbestandteile haben bis zu der angegebenen Konzentration keinen signifikanten Einfluss
auf die Testergebnisse (+/- 20 %):
Hämoglobin
Bilirubin
Triglyceride
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2.0 mg/mL
1.0 mg/mL
91 mg/mL
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16.
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TESTCHARAKTERISTIKA
Analytische
Spezifität
(Kreuzreaktivität)
Substanz
Adrenalin
Noradrenalin
Dopamin
Metanephrin
Normetanephrin
3-MT
L-DOPA
Adrenalin
Analytische
Sensitivität
Noradrenalin
(Nachweisgrenze)
Dopamin
Adrenalin
100
0.23
< 0.007
< 0.005
< 0.001
0.011
<0.03
Urin
Plasma
Urin
Plasma
Urin
Plasma
Präzision
Adrenalin
Intra-Assay
Noradrenalin
Dopamin
Adrenalin
Inter-Assay
Noradrenalin
Dopamin
Urin
Plasma
Urin
Plasma
Urin
Plasma
Urin
Plasma
Urin
Plasma
Urin
Plasma
Noradrenalin
< 0.02
100
< 0.02
< 0.002
< 0.005
< 0.002
< 0.001
0.3 ng/mL
10 pg/mL
0.6 ng/mL
20 pg/mL
5 ng/mL
4 pg/mL
Bereich (ng/mL)
5.9 - 81.2
0.057 - 0.837
16.0 - 256
0.560 - 12.38
37 - 1549
0.046 - 1.402
6.4 - 89.3
0.106 - 1.064
15.4 - 391.5
0.569 - 1.945
47 - 1026
0.213 - 1.055
Bereich (ng/mL)
Urin
Plasma
Urin
Noradrenalin
Plasma
Urin
Dopamin
Plasma
No High dose hook effect detected.
Adrenalin
Linearität
Adrenalin
Wiederfindung
Noradrenalin
Dopamin
Adrenalin
Methodenvergleic
Noradrenalin
h versus HPLC
Dopamin
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Urin
Plasma
Urin
Plasma
Urin
Plasma
23.6 - 90.3
1.4 - 5.3
178 - 423
0.64 - 8.23
141 - 5732
584 - 1291
Mittelwert (%)
95.0
99.0
100.9
97.5
97.2
89
Dopamin
< 0.05
< 0.05
100
< 0.05
< 0.05
< 0.05
< 0.05
Kreuzreaktivität
aller anderen
getesteten
Substanzen
< 0.5 %
Mittleres Signal (Nullstandard)
+ 2SD
VK (%)
5.4
7.1
7.3
7.4
7.0
10.9
10.1
13.5
12.1
12.5
10.2
16
Höchste
Verdünnungsstufe
1:32
1:32
1:32
1:32
1:32
1:16
Bereich (%)
86 - 108
75 - 109
81 - 116
83 - 111
79 - 110
70 - 113
Bereich (%)
86 - 125
79 - 126
85 - 115
89 - 111
88 - 115
100 - 135
%
Wiederfindung
nach Spiken
IBL= 0.906 x HPLC + 13.9; r = 0.969; n = 120
IBL = 0.75 x HPLC + 4.8; r = 0.945; n = 134
IBL = 1.06 x HPLC - 21.8; r = 0.985; n = 90
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17.
DEUTSCH
LITERATUR ÜBER DAS PRODUKT
1. Rust MB, Faulhaber J et. al. Neurogenic Mechanisms Contribute to Hypertension in Mice with Disruption
of the K-CL Cotransporter KCC3. Circulation Research, January (2006)
2. Creces J., Appleton Ch.: Catecholamines and their Metabolites: Evaluation of a commercial ELISA. Clin.
Biochem., QML Pathology, Brisbane QLD (2004)
3. Adams, J. M. et al. Effects of 17-Estradiol on hypoglycemia-induced increases in plasma
catecholamines in the rat. Poster Society for Neuroscience, Annual Meeting, New Orleans (2003)
4. Westermann J, Hubl W, Kaiser N, Salewski L, Simple, rapid and sensitive determination of epinephrine
and norepinephrine in urine and plasma by non-competitive enzyme immunoassay, compared with
HPLC method. Clin. Lab., 48: 61-71 (2002)
V2009_06
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