Zusammenfassung ABWL 3 Marketing Marketingumwelt: Makroumwelt (Umweltfaktoren): Gestaltungskräfte, die die Organisation beeinflussen, aber nicht direkt beeinflusst werden können. Demographische Komponente Bevölkerungsentwicklung Geographische Verteilung und Dichte Mobilität und Altersstruktur Ethnische und religiöse Zusammensetzung Geburten-, Heirats-, und Sterberate Volkswirtschaftliche (ökonomische) Komponente Kaufkraft wichtige Vorraussetzung für Wirtschaftsleben Berücksichtigung von Einkommen, Preis und Spareinlagen bzw. Verfügbarkeit von Krediten Wirtschaftswachstum Inflation Verfügbares Einkommen, Einkommensverteilung Produktivität Sparen, Schulden, Kreditverfügbarkeit Trends haben ebenfalls Auswirkungen auf Umwelt Unterscheidung in Fad: nicht vorhersagbar, kurzlebig, und ohne sozialer, wirtschaftlicher und politischer Bedeutung Trend: Richtungen und Ablauf eines Events mit mittelfristig langer Gültigkeit Megatrend: Vorherrschende soziale, wirtschaftliche, politische und technologische Veränderungen mit lang andauernder Beeinflussung Naturgebundene (ökologische Komponente) Umweltbelastung Umweltschutz Technologische Komponente Auswirkungen technischer Entwicklungen Gesetzgebung betreffend Technologien Politisch rechtliche Komponente Rechtsrahmen um Verbraucher zu schützen und Bestreben der Unternehmen zw. wirtschaftlichen und anderen Interesse (Umwelt) schützen Sozio-kulturelle Komponente Kultur, Sprache; Religion Bildungsniveau, Symbole Wertvorstellungen, Normen Verschiedene Ansichten Beständigkeit von Grundwerten Laufende Veränderung der übrigen Werte Existenz von Subkulturen Kaufverhalten, Freizeitverhalten Änderung von Arbeitszeiten Wettbewerbsorientierte Komponente Formen des Wettbewerbs Monopol (alleiniger Anbieter einer Dienstleistung eines Produkts) Oligopol (mehrere gleich große Anbieter) Polypol (viele Anbieter) *) Monopolistische Konkurrenz (Angebote weichen leicht ab) *) Absolute Konkurrenz (gleiches Angebot) Anbieter/ Nachfrager 1 1 Mehrere Viele Bilaterales Monopol (Nachfrage-) Monopol Mehrere Beschränktes (Angebots-) Monopol (Angebots-) Monopol Beschränktes (Nachfrage-) Monopol Bilaterales Oligopol (Angebots-) Oligopol Polypol Viele (Nachfrage-) Oligopol Wettbewerbsbestimmende Kräfte *) Potenzielle neue Konkurrenten *) Verhandlungsstärke der Lieferanten *) Verhandlungsstärke der Abnehmer *) Gefahr durch Ersatzprodukte *) Konkurrenz der am Marktbefindlichen Unternehmen Unterscheidung zwischen direktem Wettbewerb und indirektem Wettbewerb Kaufverhalten von Konsumenten S-O-R (Stimulus – Organismus - Response) Modell des Käuferverhaltens Exogene Stimuli MarketingUmfeldstimuli stimuli Produkt Preis Distribution Kommunikation Konjunkturelle Technologische Politische kulturelle Black Box des Käufers Faktoren aus Prozeß der dem Kaufentscheidung Hintergrund des Käufers Kulturelle Problemerkennung Soziale Informationsgewinnung Persönliche Informationsbewertung psychologische Entscheidung Verhalten nach dem Kauf Kaufentscheidung Produktwahl Markenwahl Kaufstätterwahl Kaufzeitpunkt Kaufmenge Durch Exogene Stimuli in die Black Box werden Reaktionen des Kunden erzeugt. SR (Stimulus Response) Modell beschäftigt sich im Gegensatz zum S-O-R Modell nur mit den in die Black Box eingehenden Inputs und ausgehenden Outputs. Reaktionsorganismen beobachtet nur das S-O-R Modell. Einflussfaktoren auf das Konsumentenverhalten 1. Kulturelle Faktoren (nicht direkt beobachtbar) *) Kulturkreis *) Subkulturen *) Soziale Schicht 2. Soziale Faktoren (nicht direkt beobachtbar) *) Bezugsgruppen *) Familie *) Rollen und Status 3. Persönliche Faktoren (beobachtbar) *) Alter und Lebensabschnitt *) Beruf *) Wirtschaftliche Verhältnisse *) Lebensstil *) Persönlichkeit und Selbstbild 4. Psychologische Faktoren (nicht beobachtbar) *) Motivation *) Wahrnehmung *) Lernen *) Ansichten und Einstellungen Maslowische Bedürfnispyramide (Psychologische Bedürfnisse Sicherheitsbedürfnisse Soziale Bedürfnisse Bedürfnis nach Wertschätzung Bedürfnis nach Selbstverwirklichung 5. Situative Faktoren (beobachtbar) *) Physisches Umfeld *) Soziales Umfeld *) Zweck des Kaufes *) Zeitfaktor *) Momentane Verfassung Kaufprozeß Unterscheidung von fünf Rollen (einzelne Personen) Initiator: Die Person, die als erste vorschlägt, ein bestimmtes Produkt zu erwerben oder eine bestimmte Dienstleistung in Anspruch zu nehmen Einflussnehmer (Influencer): Eine Person deren Ansichten oder Ratschläge für die endgültige Kaufentscheidung von Gewicht sind. Entscheidungsträger (Decider): Die Person die endgültig darüber befindet, ob, was, wie und wo gekauft wird, und zwar entweder im Ganzen oder über einzelne dieser Aspekte. Käufer (Buyer): Person die den Kauf tatsächlich ausführt Benutzer (User): Die Person (Gruppe) die das Produkt schließlich verwendet Arten des Kaufverhaltens bzw. von Kaufentscheidungsprozessen Intensive Beschäftigung Geringe Beschäftigung mit dem Kauf mit dem Kauf Bedeutende Komplexes Abwechslung Unterschiede zwischen Kaufverhalten suchendes den Marken Kaufverhalten Geringe Unterschiede Dissonanzminderndes Habituelles zwischen den Marken Kaufverhalten Kaufverhalten Arten von Kaufentscheidungen Extensive Kaufentscheidung (Der Kaufentscheidungsprozess) Produktkosten: hoch Kaufhäufigkeit: gering Entscheidungsaufwand: hoch Eingeholte Information: sehr viel Entscheidungskriterien: große Zahl Evoked Set: groß Problemerkennung Informationssuche Bewertung der Alternativen (evoked set/ aktuelle Alternativmenge) Kaufentscheidung Bewertung nach dem Kauf Limitierte Kaufentscheidung Produktkosten: durchschnittlich Kaufhäufigkeit: durchschnittlich hoch mit Produktkategorie Vertrautheit mit Entscheidungssituation: gering mit möglichen Alternativen Entscheidungsaufwand: eingeschränkt Eingeholte Information: eingeschränkt Entscheidungskriterien: einige bekannte Evoked Set: auf ausgewählte Produkte Problemerkennung Informationssuche Bewertung der Alternativen (evoked set/ aktuelle Alternativmenge) Kaufentscheidung Bewertung nach dem Kauf routinemäßige Kaufentscheidung Produktkosten: gering Kaufhäufigkeit: hoch Vertrautheit mit Entscheidungssituation: sehr groß Entscheidungsaufwand: gering Eingeholte Information: praktisch keine Entscheidungskriterien: wenig Evoked Set: sehr klein Problemerkennung Kaufentscheidung Impulskauf Problemerkennung Kaufentscheidung Bewertung nach dem Kauf Adoptionsprozeß Introduction: *) Verkäufe steigen langsam *) Gewinne sind nicht existent, da durch die Produkteinführung große *) Ausgaben anfallen Growth: *) Akzeptanz auf dem Markt *) Ansteigen der Gewinne Maturity *) Wachstum bei Verkäufen stellt sich ein *) Gewinne sind gleich bleibend oder sinken wegen Konkurrenz Decline *) Verkäufe gehen zurück *) Gewinne gehen gegen null Informationssuche (Informationsquellen) Interne vs. Externe Suche 4 verschiedene Gruppen von Informationsquellen Persönliche Quellen (personal sources). Freunde, Nachbarn, Bekannte, … Anbieterbezogene Quellen (commercial sources): Verkaufspersonal, Werbung, Displays, Großhändler, etc. Öffentliche Quellen: Massenmedien, Konsumententests, Artikel in Journalen, etc Erfahrung: Bedienung, Gebrauch von Produkten, Produktprüfung Anforderung an Produktverpackung: *) Design – muss auf Zielgruppe abgestimmt sein *) Funktionalität – Platz sparend mit Möglichkeit so viele Einheiten wie es geht in einem Transport unterzubringen *) Sicherheit – Produkt muss unbeschadet ankommen *) Information – wichtigsten Produktinfos müssen auf Verpackung stehen *) Umweltbewusstsein – recyclebares Material *) Kostensparend – günstiges Verpackungsmaterial *) Wiedererkennbarkeit – einheitliches Design bei einer Marke Methoden zur Erhebung der Einflussfaktoren auf das Konsumentenverhalten Quantitative Methode Straßeninterviews Persönliche Interviews Qualitative Methode Fragen auf Internetseite Mailing an Stammkunden Lange Interviews Bestimmung Datenerhebungsmethode *) Beobachtung, Befragung, Experimente, Fokusgruppen, Verhaltensdaten Bestimmung Datenerhebungsinstrumente *) Fragebogen *) Mechanische Hilfsmittel Strategisches Marketingmanagement Marketingmanagementprozess Situationsanalyse (intern, extern) Planungsphase (Prognose Zielformulierung Strategiefestlegung Maßnahmenauswahl) Durchführung Kontrolle und Rückkoppelung auf die vorhergehenden Phasen Zielformulierung: Operationales Ziel: Erhöhung des Marktanteils von „Eskimo“ von 18% auf 23% im Jahr 2002 innerhalb der Zielgruppe der 30-49 jährigen Strategische Zielformulierung: Mittel und Wege zur Zielerreichung. SWOT Analyse Die SWOT Analyse dient der Evaluierung der Gesamtsituation eines Unternehmens Interne Analyse *) Stärke (Strength) *) Schwäche (Weakness) Externe Analyse *) Chance (Opportunity) – ein Markt (ein Kundenbedürfnis), den (das) das Unternehmen befriedigen kann *) Bedrohung (Threat) – ungünstige Trends und Entwicklungen im Umfeld des Unternehmens, z.B. Bedrohung durch einen Mitbewerber, durch schlechte Konjuktur Faktortendenz/ Faktorebenen Extern Intern Positiv negativ Chancen (Opportunity) Stärken (Strength) Risken (Threat) Schwächen (Weakness) Ziel der SWOT Analyse: *) Prognose: Auf Fakten basierende Annahmen über zukünftige Trends und Ereignisse *) Formulierung strategischer Ziele *) Formulierung operativer Ziele Viele Risiken Wenig Risiken Viele Chancen Spekulatives Unternehmen Ideales Unternehmen Geringe Chancen Gefährdetes Unternehmen Reifes Unternehmen SGE – Strategische Geschäftseinheit (SBU –strategic business unit) Als SGE (SBU) bezeichnet man Unternehmensbereiche (Abteilungen, Produktlinien, Produkte, Marken, etc.) die gekennzeichnet sind durch *) eine eigene Strategie und Planung *) eigenständige Ziele *) eine eigene Aufgabenstellung *) eine erkennbare Gruppe von Konkurrenten *) ein spezifisches Kundensegment *) Planungs- und Ergebnisverantwortlichkeit Ansoff Matrix Bestehende Märkte Neue Märkte Bestehende Produkte Marktdurchdringung/ Markt Penetration Marktentwicklung Neue Produkte Produktentwicklung Diversifikation Diversifikation Horizontale Diversifikation: Produkte der gleichen Wirtschaftsstufe (Konkurrenten) Vertikale Diversifikation: Produkte der vor- bzw. nachgelagerten Wirtschaftsstufen Generische Strategien nach Porter Overall cost leadership: Wettbewerb durch den niedrigsten Preis Differentiation: Wettbewerb durch beste Qualität und Technologie Focus: Wettbewerb durch Spezialisierung Profit Center: ist ein autonomer organisatorischer Teilbereich, für den ein eigener Periodenerfolg ermittelt wird. Es erleichtert der Unternehmensführung die gewinnorientierte Steuerung der Teilbereichsaktivitäten. Profit Center operieren selbständig und haben daher weitgehende Entscheidungskompetenz unter der Vorgabe möglichst hohe Gewinne zu erzielen. BCG-Matrix Ist ein Instrument der Portfolio-Analyse. Sie dient zur Bewertung strategischer Geschäftseinheiten (SBU’s) anhand der Maßstäbe relativer Marktanteile (horzizontale Achse) und prozentuales Marktwachstum (vertikale Achse). Die vier Quadranten werden wie folgt bezeichnet: Hoch Star Niedrig Cash Cow Marktwachstum/ Hoch Rel. Marktanteil Question Mark Dog Niedrig Je nach Position bzw. Entwicklung einer SBU entscheidet man verschiedene Normstrategien Question Mark Ausbau des Marktanteils (falls aussichtsreich), Abschöpfen/Reduzieren des Marktanteils (Offensivestrategie) Star Ausbau des Marktanteils (Wachstumsstrategie) Cash Cows Halten des Marktanteils, Abschöpfen/Reduzieren bei schlechter Prognose (Abschöpfungsstrategie) Dog Desinvestieren/Rückzug (Desinvestitionsstrategie) Strategische Planungslücke – Wachstumsplanung Abweichung des angestrebten Umsatz der Unternehmensleitung vom prognostizierten Umsatz. Möglichkeiten Lücken planerisch zu schließen *) Intensives Wachstum: Marktdurchdringung, Marktentwicklung, Produktentwicklung *) Integratives Wachstum: Rückwärtsintegration, Vorwärtsintegration, Horizontale Integration *) Diversifiziertes Wachstum: Konzentrische Diversifizierung, Horizontale Diversifizierung, Konglomerate Diversifizierung Marktsegmentierung Als Marktsegmentierung bezeichnet man die Unterteilung eines großen, heterogenen Marktes in kleinere Teilmärkte, die in Hinsicht auf die Kundenbedürfnisse in sich maximal homogen untereinander maximal heterogen sind und unterschiedlich auf Marketingaktivitäten reagieren. Schrittfolge bei der Marktsegmentierung, der Zielmarktfestlegung und Positionierung Marktsegmentierung 1. Ermittlung der Segmentierungsvaria blen und Segmentierung des Marktes 2. Profile der resultierenden Segmente entwickeln Zielmarktfestlegung 3. Abschätzen der Attraktivität jedes Segments 4. Auswählen des Zielsegments Positionierung 5. Erarbeiten möglicher Positonierungskonzepte in jedem Zielsegment 6. Positionierungskonzept auswählen, entwickeln und signalisieren. Verschiedene Segmentierungen des Marktes *) Nullsegmentierung: hier wird kein Unterschied zwischen all den potentiellen Käufern in einem Markt gemacht *) Atomistische Segmentierung: hier ist keine weitere Unterteilung der Käufer mehr möglich. Jeder einzelne Kunde wird als Marktsegment betrachtet und behandelt. *) Segmentbildung: Ein Segment ist eine Gruppe von Konsumenten, die ähnlich auf eine gegebene Kombination von Marketingaktivitäten reagieren. *) Nischenbildung:Eine Nische ist eine Gruppe von Konsumenten mit besonderen Bedürfnissen. Sie ist kleiner als ein Segment und wird typischerweise nur von einem oder zwei Unternehmen bedient. Segmentierungsstrategien *) Massen-Marketing Nullsegmentierung Das traditionelle Argument zu Massenmarketing lautet, dass es zu den niedrigsten Herstellungskosten und Verkaufspreisen führt und den größten potentiellen Markt schafft. *) Produktvarianten-Marketing Nullsegmentierung Das gebräuchlichste Argument beim Produktvarianten-Marketing, lautet das Kunde wechselhafte Geschmacksansprüche haben. Die sich im Laufe der Zeit ändern. Sie suchen die Abwechslung. *) Segment-Marketing Segmentbildung Segment Marketing zwischen Massen und Individualmarketing. Die Mitglieder eines Segments sind ähnlich aber nicht identisch. *) Nischen-Marketing Nischenbildung Das Unternehmen muss eine kleine Kundengruppe identifizieren, deren Anforderungen nicht besonders gut durch bestehende Angebote der Konkurrenz erfüllt werden. *) Ortsbestimmtes (Local)-Marketing Nischenbildung Zielgruppenmarketing; Marketingprogramm zugeschnitten auf Bedürfnisse lokaler Konsumentengruppen *) Individual-Marketing atomatisierte Segmentierung Zielgruppe: versteht man jene Personen die gewillt sind und es sich leisten können meine Produkte zu kaufen Zielgruppenorientiertes Marketing Markt (Definition des potentiellen Zielmarktes) Segmentierung (Aufteilung dieses großen heterogenen Marktes in homogene Käufergruppen) Targeting (Auswahl des Zielsegments und der Marktbearbeitungsstrategien) Positionierung (Klare Position im Wahrnehmungsraum der Konsumenten) Präferenzstruktur als Segmentierungsgrundlage Homogene Präferenz: Alle Konsumenten haben etwa gleiche Präferenzen Gestreute (Diffuse) Präferenz: Konsumenten haben sehr verschiedene Präferenzen. Gebündelte Präferenz: Konsumenten mit ähnlichen Präferenzen bilden Cluster Segmentierungsverfahren Demographisch z.B. Alter, Geschlecht, Familiengröße Anlässe Nutzenangebote Allgemeine Verbrauchermerkmale Geographisch z.B. Region/ Gebiet Ortsgröße, … Spezielle Verhaltensmerkmale Verwendung Einstellungen Psychographisch z.B. Lebensstil, Persönlichkeit Zielmarktbestimmung M1 M2 M3 M1 M2 M3 M1 M2 M3 M1 M2 M3 M1 M2 M3 P1 P2 P3 Konzentration auf einzelnes Segment P1 P2 P3 Selektive Spezialisierung P1 P2 P3 Marktspezialisierung P1 P2 P3 Produktspezialisierung P1 P2 P3 Vollständige Marktabdeckung Konzentration auf einzelnes Segment: großes Wissen über Zielgruppe, starke Marktpräsenz, wirtschaftliche Vorteile durch Spezialisierung in Produktion, Distribution und Werbung Selektive Spezialisierung: Diversifizierung des Risikos Marktspezialisierung: Vorteil, guter Ruf; Nachteil, Zielgruppe könnte Budget verlieren Produktspezialisierung: Vorteil, Hohe Reputation und Wissen im Produktbereich; Nachteil, Produkt kann durch völlig neue Technologie abgelöst werden Differenzierung und Postionierung Branchenmatrix der Boston Consulting Group Viele Fragmentierte Branchen Wenige Festgefahrene Branchen Anzahl der Klein Möglichkeiten einen Wettbewerbsvorteil zu realisieren / Größe des Wettbewerbsvorteils Spezialisierte Branchen Mengenbewegte Branchen Groß Differenzierungsinstrumente und deren Ausgestaltungsmöglichkeiten Produkt: Ausstattungselemente Leistung Konformität Haltbarkeit Zuverlässigkeit Instandsetzung Styling Serviceleistungen Zustellung Installation Kundenschulung Kundenberatung Mitarbeiter Fachkompetenz Höflichkeit Vertrauenswürdigkeit Zuverlässigkeit Kommunikation Distribution Absatzwege Abdeckungsgrad Fachkompetenz Leistung Identitätsgestaltung Symbole Medien Atmosphäre Ereignis Sponsoring Differenziertes Marketing: Das Unternehmen bearbeitet mehrere Segmente und entwickelt für jedes Segment ein eigenes Angebot und ein eigenes Marketingprogramm Undifferenziertes Marketing: Ein Unternehmen bearbeitet den gesamten Markt mit einem Produkt und einem Marketingprogramm ohne Rücksicht auf unterschiedliche Segmente. Vorteil niedrige Kosten Konzentriertes Marketing: Das Unternehmen bearbeitet ein Segment mit eigenem Produkt und eigenem Marketingprogramm. Arten der Positionierung *) Unterpositionierung: Unternehmen wird als eines unter vielen betrachtet *) Überpositionierung: Leistungsangebot und wird von Käufern zu eng gesehen *) Unklare Positionierung: Kunden haben konfuse und unklare Vorstellung über Unternehmen *) Zweifelhafte Positonierung: in diesem Fall ist es für den Kunden schwer zu glauben das die Marke etwas besonderes ist Perceptual Map Hohe Qualität Geringe Reichweite Hohe Reichweite Keine Qualität Marktforschung Marktforschungsprozess 1. Problemformulierung (problem formulation), Bestimmung der Forschungsziele und des Forschungsdesigns 2. Entwicklung des Forschungsplanes (research plan) *) Bestimmung der Datenquellen (data sources) *) Bestimmung der Datenerhebungsmethoden (research approaches) *) Bestimmung der Datenerhebungsinstrumente (research instruments) *) Bestimmung der Stichprobe (sampling) 3. Datenerhebung (data collection) 4. Datenanalyse (data analysis) 5. Präsentation der Ergebnisse (presentation of the findings) / Forschungsbericht (research report) Primärmarktforschung: Daten werden für eine konkrete marketingpolitische Fragestellung neu erhoben. Sekundärmarktforschung: Auswertung, Analyse und Aufbereitung bereits vorhandener Daten Forschungsdesign Das Forschungsdesign ist eng verbunden mit dem formulierten Problem und den daraus abgeleiteten Forschungszielen. Man unterscheidet 3 Arten von Forschungsdesigns 1. Exploratives Design (exploratory research): Ist wenig Wissen über das untersuchende Thema vorhanden, führt man eine explorative Studie durch, um einen ersten Einblick zu bekommen. Explorative Forschung ist sehr flexibel. Mögliche Methoden sind *) Fokusgruppeninterviews *) Expertengespräche *) Literaturrecherche 2. Deskriptive Design: Deskriptive Forschung ist nicht sehr flexibel, das Problem kann bereits präzisiert werden. Ziele der deskriptiven Forschung können sein: *) Zielgruppen zu beschreiben *) Häufigkeiten zu berechnen *) Voraussagen zu treffen 3. Kausales Design: Kausale Design haben zum Ziel, Zusammenhänge zwischen Variablen aufzudecken. Oft wird hierzu ein Experiment durchgeführt. Arten der Fragestellung Geschlossene Fragen Dichotome: Ja/Nein- Antworten Multiple Choice: mehrere Antwortmöglichkeiten Likert-Skala: Grad der Zustimmung/Ablehnung Sematisches Differential: Gegensatzpaare Gewichtungsskala: Gewichtung von Eigenschaften Beurteilungsskala: Beurteilungswerte Offene Fragen Umstrukturierte: unbeschränkte Antwortmöglichkeiten Wortassoziationstest: Reizworte Satzergänzungstest: unvollständige Sätze Story-Ergänzungstest: Unvollständige Geschichte Ballon-Test/Picture-Frustraions-Test: zeichnung Thematischer Apperzeptionstest: Bilder Stichprobenauswahlverfahren *) Zufällige Auswahlverfahren: jedes Element der Grundgesamtheit wird mit der gleichen Wahrscheinlichkeit in die Stichprobe aufgenommen - reine (einfache) Zufallsauswahl (simple random sampling) - Klumpenauswahl (cluster sampling) + Flächenstichprobe (area sample) + systematische Auswahl (systematic sampling) - geschichtete Auswahl (stratified sampling) *) Nicht-zufällige Auswahlverfahren: man konzentriert sich auf bestimmte Bevölkerungsmitglieder oder es wird eine vorgeschriebene Nummer an Personen interviewt - Auswahl aufs Geratewohl (convenience sampling) - Konzentrationsverfahren o Abschneideverfahren (cut off technique) o Typische Auswahl (judgement sampling) - Quotenauswahl (quota sampling) Produktpolitik Produktmix (Produktsortiment): Gesamtheit aller Produktlinien und Artikel, die der Anbieter dem Kunden zum Kauf anbietet. Produktmix besteht aus: *) Produktbreite – Anzahl von Produktlinien *) Produktlänge – Summe der Produkttypen in den Produktlinien *) Produkttiefe – alle angebotenen Varianten eines Produkttyps Bildliche Darstellung (Fallstudie Ströck) Länge Brot und Spezialbrot Tiefe 42 Varianten Breite Weißgebäck Feingebäck und Konditorei 220 300 Varianten Varianten Küche 30 Varianten Die Länge des Produktmix kann durch folgende Arten verändert werden: *) line stretching: Ausweitung des Sortiments über die bestehende Angebotspalette hinaus *) line filling: abrunden der Produktlinie, innerhalb der bestehenden Produktlinie neue Produkte einführen. *) Strecken einer Produktlinie: - Aufwärts - Abwärts - Zweiseitig *) Ausfüllen einer Produktlinie *) Modernisierung einer Produktlinie *) Herausstellen bestimmter Produkte *) Bereinigung einer Produktlinie Die 6 Neuproduktkategorien nach Booz, Allen & Hamilton 1. Weltneuheiten: Neue Produkte für die ein völlig neuen Markt zu schaffen ist 2. Neue Produktlinien: Neue Produkte, die dem Unternehmen den Zugang zu einem bereits existierenden Markt ermöglichen 3. Produktlinienergänzung: Neue Produkte, die etablierte Produktlinien des Unternehmens ergänzen 4. Verbesserte/weiterentwickelte Produkte: Neue Produkte, die leistungsfähiger sind oder deren vom Kunden wahrgenommener Nutzen größer ist und die bereits existenten Produkte ersetzen 5. Repositionierte Produkte: existierende Produkte, die auf neuen Märkten oder Marktsegmenten angeboten werden 6. Kostengünstigere Produkte: Neue Produkte die bei niedrigen Kosten vergleichbare Leistungen erbringen Die 5 Konzeptionsebenen für das Produkt *) Kernnutzen: Produktleistung/Produktnutzen, den der Kunde in Wirklichkeit kauft *) Basisprodukt: Grundversion eines Produktes *) Erwartetes Produkt: Was sich der Käufer tatsächlich vom Produkt erwartet *) Augmentiertes Produkt: das Produkt übertrifft die normalen Erwartungen des Kunden *) Potenzielles Produkt: mögliche Entwicklungen des Produkts für die Zukunft (Produktverbesserungen) es übertrifft die normalen Entscheidungen des Kunden Produktentwicklungsprozess Ideengewinnung Ideenvorauswahl Konzeptentwicklung und –erprobung Marketingstrategie Wirtschaftlichkeitsanalyse Produktentwicklung Markterprobung Markteinführung Kosumgüterklassen Convenience goods: Güter des täglichen Gebrauchs, Notfall Güter, Impuls Güter Werden oft gekauft low-involvement Güter – z.B. Reinigungsmittel, Lebensmittel Shopping goods: Kaufentscheidungsprozess meist limitiert zB. Kleidung, Möbel Speciality goods: Käufer ist bereit, viel Zeit und Kosten für den Erwerb eines Produktes auf sich zu nehmen, Kaufentscheidungsprozess meist extensiv, zB. Autos Unsought goods: Käufer denkt von sich aus nicht an die Anschaffung dieser Güter oder weiß kaum über sie Bescheid. zB. Rauchmelder, Nachschlagewerke Produkthierachien *) Bedürfnisfamilie: Grundbedürfnis, das von einer Produktfamilie befriedigt wird zB. Ernährung *) Produktfamilie: Jene Produkte die geeignet sind, das Grundbedürfnis zu befriedigen zB. Lebensmittel *) Produktkategorie (Produktklasse): Produkte innerhalb der Produktfamilie, die gleiche oder ähnliche funktionelle Eigenschaften aufweisen. (Süßwaren, Fertiggerichte) *) Produktlinie: Ähnlichkeiten bzw. Gemeinsamkeiten in Merkmalen, Kundengruppen, Verkaufsstellen, etc. (Schokolade) *) Produktgruppe: Gruppen von Produkten innerhalb der Produktlinie (Nuss, Bitterschokolade) *) Einzelnes Produkt Markenname Ein Markenname ist jener Teil einer Marke, der ausgesprochen werden kann. Ein guter Markenname besitzt folgende Eigenschaften: *) Er hebt das Produkt von der Konkurrenz ab *) Er ist leicht zu merken und auszusprechen *) Beschreiben der Funktion des Gutes *) Kommunizieren ein wichtigen Eigenschaft des Gutes Eine Marke kommuniziert verschiedene Aspekte *) Eigenschaft des Produktes: fair gehandelt. Teuer, qualitativ hochwertig *) Nutzenaspekte: Die Eigenschaften müssen in funktionale und emotionale Nutzen umgesetzt werden qualitativ hochwertig schmeckt besser, gesünder (funktional) *) Bestimmte Werte: die Marke signalisiert auch etwas über die dem Produkt und Markeinhaber zugeordneten Werte (beste Rohstoffe, Fairness) *) Kultur: Marke kommuniziert eine gewisse Produkt- und Markenkultur (umweltbewusste, sozial denkende Menschen) *) Persönlichkeit: Die Marke hat ihr eigenes Persönlichkeitsprofil (Familienmensch, Mutter, ernährungs- und umweltbewusst) *) Nutzenidentifizierung: Personen, die speziell diese Marke suchen, nutzen und sich damit zeigen wollen Markenstrategie bei Neuprodukten *) Produktlinienerweiterung (line extension): vorhandener Markenname für neue Produkte in der bestehenden Produktkategorie: zusätzliche Artikel, die sich durch neue Eigenschaften von den bisherigen unterscheiden werden in die bereits bestehende Produktlinie aufgenommen. zB. Neue Geschmacksvariante eines Joghurts *) Markentransfer (brand extension): vorhandener Markenname wird für eine neue Produktkategorie verwendet: soll die Geltung des Markennamens und das Vertrauen, dass er bei Kunden genießt, auf weitere Produktlinien übertragen. Zb: Nivea Sonnenpflege, Nivea Körperpflege *) Mulimarkenstrategie: neuer Markenname in vorhandener Produktkategorie: es gibt zwei oder mehrere Marken innerhalb derselben Produktlinie: flanker brands die die Hauptmarke schützen ZB: Marriott Hotels (verschiedene Marken für versch. Preisklassen: Marriot Marquis, Marriott, Residence In,…) *) Neue Marke (new brand): Neuer Markenname, neue Produktkategorie: wenn das Unternehmen Produktlinien entwickelt, die zu keinem der bestehenden Markennamen passt. Neuproduktmatrix Vorhanden Neu Markenname/ Produktkategorie Vorhanden Line Extension Neu Brand Extension Multimarken Strategie Flanker Brand Vorhanden New Brand Neu Neuprodukte Innovation: Befriedigt Bedürfnisse, die noch nicht abgedeckt wurden + Pioniervorteil - sehr hoher Aufwand & hohes Risiko Modifikation (Relaunch): Weiterentwicklung eines bestehenden Produkts + erhöhte Nutzenstiftung beim Konsumenten + geringeres Risiko als bei Innovationen Me-too: Neu für das Unternehmen, nicht aber für den Markt + einfach, billig: „Kopien“ erfolgreicher Produkte - keine eigenständige USP Marketingkonzeption Verschiedene Konzepte, in deren Rahmen Unternehmen ihre Marketingaktivitäten durchführen, variieren betreffend ihres Grades der Marktorientierung. Je älter diese Konzepte sind, desto weniger orientieren sie sich tendenziell an Kundenbedürfnissen *) Produktionskonzept (production concept): Dieses Konzept geht von der Prämisse aus, dass die Verbraucher jene Produkte bevorzugen, die weiterhin verfügbar gehalten und kostengünstig sind. Es werden daher jene Produkte hergestellt, die am effizientesten erzeugt und vertrieben werden können. Auf Konsumentenbedürfnisse wird keine Rücksicht genommen. *) Produktkonzept (product concept): Dieses Konzept besagt, dass Konsumenten jene Produkte bevorzugen, die ein Höchstmaß an Qualität, Leistung und gesuchten Eigenschaften bieten. Die Manager im produktorientierten Unternehmen orientieren sich auf die Herstellung guter Produkte und Produktverbesserungen. Auch hierbei wird wenig auf tatsächliche Kundenbedürfnisse eingegangen. *) Verkaufskonzept (selling concept): Es basiert auf die Annahme, dass die Verbraucher von sich aus zu wenig angebotene Produkte kaufen. Wegen des Überangebotes werden sogenannte aggressive Verkaufsmethoden und Absatzförderungen eingesetzt, die keine Rücksicht auf die Konsumentenbedürfnisse nehmen. *) Marketingkonzept (marketing concept): Die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt dieses Ansatzes. Im liegt die Überzeugung zugrunde, dass nur die Befriedigung der Wünsche der Konsumenten den Unternehmenserfolg langfristig sichert. *) Sozio-Marketingkonzept: Das Unternehmen orientiert sich auch bei diesem Ansatz an den Wünschen und Bedürfnissen der Konsumenten und wägt die Vorteile ihre Erfüllung gegen die Konsequenzen für Gesellschaft und Unwelt ab. Markenführung *) Monomarke (Einzelproduktmarke): jedes einzelne Produkt wird unter einem eigenen Markennamen vertrieben *) Familienmarke: alle Produkte des Unternehmens werden unter der selben Marke geführt *) Dachmarke: mehrere Submarken werden unter derselben Marke geführt. Daher ist das eine Kombination aus dem Firmennamen und einem individuellen Markennamen. 5 Möglichkeiten der Differenzierung: *) Differenzierung durch das Produkt *) Differenzierung durch Serviceleistung *) Differenzierung durch Mitarbeiter *) Differenzierung durch Distribution *) Differenzierung durch Identitätsgestaltung (Image) Produktdifferenzierung: Differenzierung ist der Vorgang durch den sinnvolle Unterschiede in das Design eines Produktangebots integriert werden um das eigene Angebot vom Angebot des Wettbewerbers abzuheben. Marktlebenszyklus Einführungsphase Wachstumsphase Reifephase Rückgangsphase Umsatz Gering Stark steigend Stagnierend Stark sinkend Kosten Hoch Sinkend Stark Gering sinkend Gewinn Negativ Stark steigend Stagnierend Stark sinkend Kannibalisierungeffekt = Sinkende Erträge bei anderen Produkten aufgrund der Einführung eines neuen Produktes USP (unique selling proposition) Unter USP versteht man den einzigartigen, der Konkurrenz überlegenen Wettbewerbsvorteil eines Produktes, zB. Beste Qualität, niedrigster Preis u.ä. Es ist ein unverwechselbares Nutzenangebot. Differenzierung zur Konkurrenz, die langfristig erhalten bleiben soll. Double-Benefit-Positionierung (double-benefit positioning): Die Positionierung es Unternehmens beruht nicht auf einem, sondern auf zwei überragenden Produktcharakteristika zB. beste Qualität und hervorragendes Service Triple-Benefit-Positionierung (triple-benefit-positioning): In diesem Fall werden drei Produktvorteile beworben Distributionspolitik Entscheidungsfelder der Distribution *) Absatzkanäle *) Absatzmittler Physische Distribution Strategien der Marktabdeckung 1. Intensive Distribution: Präsenz in so vielen Outlets als möglich 2. Selektive Distribution: größere Anzahl an ausgewählten Distributoren 3. Exklusive Distribution: sehr kleine Anzahl an sorgfältig ausgewählten Distributoren Distributionskanal Ist die Gesamtheit aller ineinandergreifender Organisationen, die am Prozeß beteiligt sind, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zur Verwendung oder zum Verbrauch verfügbar zu machen. Die Absatzstufe bezieht sich auf die Anzahl von zwischengeschalteten Mittelmännern. Man unterscheidet: - 0-level - 1-level - 2-level usw. Kanäle Dabei kann prinzipiell unterschieden werden zwischen - Direkter Distribution: Ohne Mittelsmänner - Indirekter Distribution: unter Einbeziehung von Mittelsmännern Direkter Verkauf ist Verkauf und Vertrieb durch direkte persönliche Verkaufsgespräche (door-to-door) Push Strategie vs. Pull Strategie Push Strategie: Sales Force und Verkaufsförderungsmaßnahmen sind auf das nächste Mitglied im Distributionskanal gerichtet. Ein Produkt wird „durch den Distributionskanal gedrückt“ Eignung: geringe Markenloyalität, Markenauswahl im Geschäft, Impulsartikel Pull Strategie: Werbung und Verkaufsförderungsmaßnahmen werden direkt an den Letztverbraucher gerichtet. Es wird „Nachfrage geschaffen“; zwingt Intermediäre, Produkt zu führen; das Produkt wird „durch den Distributionskanal gezogen“. Eignung: hohe Markenloyalität, hohes Involvement in der Kategorie, Konsumenten nehmen Unterschiede zwischen Marken wahr, Markenwahl erfolgt vor Geschäftsbesuch. Mitglieder des Distributionskanals (channel members) man teilt die Teilnehmer am Distributionsprozess in zwei Gruppen: *) Absatzmittler (intermediaries): Als solche bezeichnet man die „Bausteine“ des Distributionskanals. Sie kaufen und verkaufen Ware (Großhändler, Einzelhändler,..) oder akquirieren Kunden und verhandeln im Namen des Hersteller (Broker, Makler, Vertreter) *) Absatzhelfer (facilitators): Diese sind keine Mitglieder des Distributionskanals, übernehmen aber unterstützende Tätigkeiten zB. Spediteure, Lagerhalter, Werbeagenturen,…) Unter Disintermediation versteht man die Ausgliederung von Mittelsmänner aus dem Distributionskanal Konflikte im Distributionskanal (channel conflict) Konflikte können auftreten zwischen *) verschiedenen Stufen des Distributionskanal (vertikaler Konflikt) *) Mitglieder der gleichen Stufe des Kanals (horizontaler Konflikt) *) Verschiedenen Distributionskanälen (Multi-channel-conflict) Gründe für Konflikte können sein *) Nicht miteinander vereinbarte Zielvorstellungen *) Unklarheit über Rollen und Rechte teilnehmenden Personen/Organisationen *) Auffassungs- und Wahrnehmungsunterschiede *) Abhängigkeit Zur Beseitigung von Konflikten stehen unter anderem folgende Möglichkeiten zur Wahl *) Vereinbarung von übergeordneten Zielen *) Austausch von Mitarbeitern *) Mediation und Schiedsgerichtbarkeit *) Begründung eines Vertikalen Marketingsystems Distributionsgrad Der Distributionsgrad ist eine Kennzahl, die ausdrückt, in welchem Ausmaß ein Produkt im Handel erhältlich ist. Man unterscheidet: *) Numerischer Distributionsgrad DGnum = Anzahl der Vertriebsstellen, die ein bestimmtes Produkt führen/ Anzahl der Vertriebsstellen, die irgendein Produkt dieser Kategorie führen *) Gewichteter Distributionsgrad DGgew = Umsatz der Vertriebsstellen, die ein bestimmtes Produkt führen/ Umsatz der Vertriebsstellen, die irgendein Produkt dieser Kategorie führen Funktionen der Mitglieder des Distributionskanals *) Informationsfluß *) Ansatzförderfluß *) Bestellfluß *) Risikofluß *) Materieller Güterfluß *) Zahlungsfluß Positioning Map Breit Meinl am Graben Billa Eng Stauds Hofer Sortiment/ Value Added Hoch Niedrig Kommunikationspolitik Stufen einer Kommunikationskampagne 1. Festlegung der Zielgruppe: *) Analyse: Image des Unternehmens, seiner Produkte & seiner Konkurrenten *) Messen der Bekanntheit: familiarity scale *) Messen der Beliebtheit: favorability scale *) Semantisches Differenzial: Untersucht das Image des Unternehmens 2. Kommunikationsziel 3 Stufen: Kognitive: soll was einprägen Botschaft oft wiederholen Affektive: soll eine Einstellung ändern Vorzüge eines Produktes hervorheben Behavioral: soll zu Reaktionen führen z.B. Produkt billig anbieten 3 Sequenzen: learn-feel.do: sehr involviert hoher Unterscheidungsgrad z.B. Autokauf do-feel-learn: sehr involviert niedriger Unterscheidungsgrad learn-do-feel: wenig involviert niedriger Unterscheidungsgrad z.B. Salz Response Hierachy Models *) AIDA Model: Das AIDA-Reaktionsmodell geht davon aus, dass der Konsument mehrere Stufen durchläuft, bevor er sich zum Kauf entschließt. Attention (Aufmerksamkeit) Interst Desire (Kaufbegehren) Action (Kauf) *) Modell der hierachischen Abfolge von Wirkungen (hierachy of effects model) Dieses Reaktionsmodell unterteilt den Kaufentscheidungsprozess des Konsumenten in folgende Phasen - Awarness (Der Konsumet erfährt von einem Produkt) - Knowledge (Der Konsument erhält Informationen über Art und Eigenschaften des Produktes) - Liking (Der Konsument entwickelt eine positive Haltung gegenüber dem Produkt) - Preference (der Konsument bevorzugt das Produkt gegenüber anderen) - Conviction (Der Konsument beschließt das Produkt zu kaufen) - Purchase (der Konsument setzt seinen Beschluß in einer konkreten Kaufsituation um) 3. Kommunikationsbotschaft *) Inhalt der Botschaft: Thema, Idee, USP *) Übermittler der Botschaft: sympathisch, vertrauenswürdig, kompetent, mit Produkt identifizierbar *) Appell der Botschaft: rational, emotional, moralisch *) Format der Botschaft: Print-, Radio-, TV Werbung *) Struktur der Botschaft: Stimulus ein oder zweiseitig Abfolge 4. Kommunikationskanal Persönlich: *) avocate: Verkäufer Kunde *) expert: unabhängige Experten Kunde *) social: Nachbarn, Freunde, Familie Kunde nicht persönlich: Medien Atmosphäre, Events 5. Kommunikationsbudget 4 Methoden: *) Affordable M., Methode des “Sich Leisten Könnens” *) Percentage of sales, Prozent vom Umsatz Methode *) Competitive parity, Methode der Wettbewerbsparität *) Objective and Task, Ziel und Aufgaben Mehtode Nach dieser Methode sind drei Schritte zur Bestimmung des Budgets notwendig - Festlegung vom Kommunikationszielen - Bestimmung der konkreten Aufgaben zur Erreichung der Ziele - Schätzung der Kosten jeder einzelnen Aufgabe Die Summe der Kosten ergibt das Kommunikationsbudget 5 Faktoren: *) Phase im Produktlebenszyklus *) Marktanteil & Konsumenten *) Konkurrenz *) Werbefrequenz *) Produkt Substitutionsmöglichkeit 6. Kommunikationsinstrumente *) Werbung: jede bezahlte Form einer nicht persönlichen Präsentation durch einen identifizierten Auftraggeber *) Verkaufsförderung: Kurzfristige Anreize zum Kauf eines Produktes/Dienstleistung *) Public Relation: fördert indirekt das Image und Produkte eines Unternehmens *) persönlicher Verkauf: mündliche Präsentation *) Direktmarketing: nicht persönliche Kommunikation mit ausgesuchten Kunden 7. Durchführung 8. Bewertung/Kontrolle *) Pre Testing: Konzept wird an Gruppen getestet, die der Zielgruppe entsprechen *) Post Testing: - Erkennt die Zielgruppe die Botschaft wieder? - Wie oft hat sie die Werbung gesehen? - Was denkt sie darüber - Wie ist Einstellung zum beworbenen Produkt & dem werbenden Unternehmen Kommunikationsprozess Der Kommunikationsprozess ist die Art und Weise, wie Kommunikation zustande kommt. Die Elemente des Prozesses werden in nachfolgender Abbildung dargestellt. *) Selective attention: nur ein Teil der Botschaften wird wahrgenommen, auf eine noch geringeren Teil wird reagiert *) Selective distortion: Empfänger hören was sie hören wollen. -amplification: Dinge hinzufügen, die nicht da sind - leveling: Dinge nicht wahrnehmen, die da sind *) Selective retention: Empfänger merken sich nur einen kleinen Teil der Botschaften, die sie erreichen 5 Entscheidungen (5Ms): Mission: What are the advertising objectives? Money: How much can we spent? Message: What message should be sent? Media: What media should be used? Measurment: How should the results be evaluated? Kriterien der Werbemittelauswahl Werbemittel: ein Element über das Werbebotschaft kommuniziert wird. z.B. Inserate, Plakate, Kinowerbefilm, TV-Spots,…. Kriterium 1) Eindringlichkeit 2) Produktdemonstration 3) Verpackungsidentifikation 4) kurzfristige Aktion 5) Kosten 6) Wirtschaftlichkeit der Produktionskosten 7) Coupon vehicle 8) wesentl. Marktpenetration 9) Flexibilität Kurzbeschreibung Inwieweit kann der Kunde nicht vermeiden, mit den Werbeaktivitäten in einem gewissen Medium konfrontiert zu werden Inwieweit kann die Nützlichkeit des beworbenen Produktes demonstriert werden Inwieweit kann die Verpackung dem Zielpublikum erkenntlich gemacht werden Wie schnell kann eine unmittelbare Konsumentenreaktion erzeugt werden Einschaltungskosten relativ zur Größe des Zielmarktes Wie hoch sind die Kosten der Erstellung zB. eines Werbespots Inwieweit können Coupons an den Konsumenten gebracht werden Kann das Medium die größten städtischen Zentren erreichen Inwieweit kann ein Medium für andere Zwecke eingesetzt werden (zB. regionale Märkte, Testmärkte) Werbeträger. Kommunikationsgefäße, welche die Werbemittel zum Zielpublikum transportieren. z.B. Zeitung oder Zeitschrift, eine Plakatstelle, ein Kinoprogramm,… Tausenderpreis Kosten, um mit einer Werbeeinschaltung 1000 Personen anzusprechen Tausenderpreis = Preis der Belegung x 1000/ realisierte Kontakte (RW) Preispolitik Sechs Schritte zur erstmaligen Preisbildung Preispolitische Ziele bestimmen Nachfrage ermitteln Kostenabschätzung Konkurrenzpreise analysieren Verfahren zur Preisbildung Preisentscheidung Preisstrategien bei Produkteinführung *) Abschöpfungspreise (skimming pricing) Einführungspreis relativ hoch Preissenkung im Zeitablauf (zunehmende Markterschließung, Konkurrenzdruck) Ziele: rasche Deckung der Produktentwicklungskosten, höhere Gewinnspannen am Beginn des Lebenszyklus Penetrationspreise Einführungspreis relativ niedrig Preiserhöhung im Zeitablauf Ziele: rascher Marktanteilsgewinn, Abschrecken potentieller Konkurrenten Einflussfaktoren auf Preisentscheidung Interne Einflüsse: Marketingziele, Marketing-Mix, Kosten, Organisation Externe Einflüsse: Markt und Nachfrage, Konkurrenz, Weitere Einflüsse (Wirtschaft, Staat, etc.) Preissetzungen Kostenorientierte Preissetzung: Produkt Kosten Preis Wert Käufer Wertorientierte Preissetzung: Käufer Wert Preis Kosten Produkt Konkurrenzorientierte Preissetzung - Preise orientiert an Marktpreisen - Preise in öffentlichen Ausschreibungen Hoch Vorteilsstrategie Premiumstrategie Mittel Mittelfeldstrategie Niedrig Billigwarenstrategie Übervorteilungsstrategien Qualität/ Niedrig Mittel Hoch Preis Verfahren der Preisbildung *) Markup –Pricing (Zuschlagsverfahren) *) Target – Return Pricing (Kapitalrenditenverfahren) *) Break Even Analyse *) Perceived Value Pricing (Preisbildung nach empfundenen Wert) *) Value Pricing (Preisvorteilsverfahren) *) Going Rate Pricing (Preisbildung nach den Leitpreisen der Konkurrenz) *) Auction – Type Pricing (Preisbildung nach Ausschreibungen) Preiselastizität PE = (Q1-Q2)/Q1 / (P1-P2)/P1 Preisanpassungen *) Geographische Preismodifizierung *) Preismodifizierung durch Rabatte und Nachlässe *) Preismodifizierung zur Absatzförderung *) Diskriminierende Preismodifizierung *) Produkt Mix (Produktverband) Dienstleistungen: Unter einer Dienstleistung versteht man jede Art von Handeln oder Leistung, dir für Person/Organisation erbracht werden kann, im Wesentlichen ungreifbar ist und nicht ein Eigentumsverhältnis zur Folge hat. Merkmale: *) Immaterialität: Unersichtlichkeit der Qualität der Dienstleistung. Problem der Messbarkeitsmachung von Dienstleistungen *) Integrativität: Gleichzeitiges konsumieren und produzieren der Dienstleistung. Das Ergebnis wird vom Leistungserbringer und auch Empfänger beeinflusst. *) Qualitätsschwankungen: Die Qualität einer erbrachten Leistung hängt stark von der Umgebung ab. Unternehmen reagieren auf die Kundenzufriedenheit! *) Steuerung der Qualität: Aufnahme von Hochqualifizierten und motivierte Mitarbeiter weiter unterstützen. Standardisieren von Dienstleistungen mittels Ablaufprozessen *) Fehlende Lagerfähigkeit: Dienstleistungen können nicht gelagert werden. Service Blueprint stellt die Dienstleistungsereignisse und –abläufe in einem Ablaufdiagramm dar, mit dem Ziel, eventuelle Schachstellen aufzuzeigen. Der Service Blueprint ist sehr wichtig für die Standardisierung von Dienstleistungsprozessen, da Fehler in der Organisation mit Hilfe dieses Diagramms aufgezeigt werden können. Internes Marketing ist es Angestellte so zu motivieren und zu trainieren, das sie die beste Leistung für den Kunden erbringen Differenzierung bei Dienstleistungen über *) Angebot *) schnellere und bessere Lieferung *) Image