Н - Камышинский технологический институт

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Н. А. Фролова, И. В. Алещанова
СПЕЦКУРС НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА
ДЛЯ ТЕХНИЧЕСКИХ
СПЕЦИАЛЬНОСТЕЙ И НАПРАВЛЕНИЙ
МИНИСТЕРСТВО ОБРАЗОВАНИЯ И НАУКИ РФ
ГОСУДАРСТВЕННОЕ ОБРАЗОВАТЕЛЬНОЕ УЧРЕЖДЕНИЕ
ВЫСШЕГО ПРОФЕССИОНАЛЬНОГО ОБРАЗОВАНИЯ
«ВОЛГОГРАДСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ ТЕХНИЧЕСКИЙ УНИВЕРСИТЕТ»
КАМЫШИНСКИЙ ТЕХНОЛОГИЧЕСКИЙ ИНСТИТУТ (ФИЛИАЛ)
ГОУ ВПО «ВОЛГОГРАДСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ ТЕХНИЧЕСКИЙ УНИВЕРСИТЕТ»
Н. А. Фролова, И. В. Алещанова
СПЕЦКУРС НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА ДЛЯ ТЕХНИЧЕСКИХ
СПЕЦИАЛЬНОСТЕЙ И НАПРАВЛЕНИЙ
Учебное пособие
Рекомендовано
УМО
РАЕ
по
классическому
университетскому и техническому образованию в качестве
учебного пособия для студентов высших учебных заведений,
обучающихся по специальности 120100 (151001.65) «Технология
машиностроения»
Волгоград
1
2011
2
ББК 81.2 Нем. 923
Ф 91
Рецензенты: кандидат филологических наук Л. А. Шорникова;
коллектив учебно-методического совета Камышинского филиала
Современной гуманитарной академии
Фролова, Н. А. СПЕЦКУРС НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА ДЛЯ ТЕХНИЧЕСКИХ СПЕЦИАЛЬНОСТЕЙ И НАПРАВЛЕНИЙ: учеб. пособие / Н. А.
Фролова, И. В. Алещанова; ВолгГТУ, Волгоград, 2011. – 88 с.
ISBN 978-5-9948-0600-5
Предназначено для студентов второго курса технических
специальностей и направлений высшего профессионального
образования, продолжающих изучение немецкого языка, и ставит
своей целью развить у них навыки чтения и перевода технической
документации и литературы.
Тексты учебного пособия дополняют и расширяют сведения,
полученные
студентами
при
изучении
дисциплин
общепрофессионального блока.
Ил. 35.
Табл. 15.
Библиогр.: 7 назв.
Печатается по решению редакционно-издательского совета
Волгоградского государственного технического университета

ISBN 978-5-9948-0600-5
3
Волгоградский
государственный
технический
университет, 2011
ПРЕДИСЛОВИЕ
Данное учебное пособие представляет собой сборник
оригинальных текстов и упражнений на немецком языке для
обучения чтению и переводу научно-технической литературы, а
также активизации лексико-грамматических навыков.
Тексты
отобраны
с
учетом
разделов
дисциплин
общепрофессио-нального блока, ранее изученных и изучаемых
студентами II курса технических специальностей и направлений в
рамках высшего профессионального образования, поэтому по
своему содержанию полностью доступны обучающимся. Система
упражнений, использованная в учебном пособии, основана на
современных концепциях обучения чтению и переводу.
Тексты заимствованы из оригинальной немецкой литературы
и в учебных целях подвергнуты незначительному сокращению.
Учебное пособие может быть использовано студентами и
аспирантами как для работы под руководством преподавателя, так
и для самостоятельного изучения.
Авторы
4
УРОК 1
ТЕМА: ФЕДЕРАТИВНАЯ РЕСПУБЛИКА ГЕРМАНИЯ
(ОБЩИЕ СВЕДЕНИЯ)
Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Versuchen Sie zuerst den Inhalt
des Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
Aufgabe 2. Lesen Sie Titel des nachstehenden Textes. Beantworten Sie danach die folgenden Fragen:
• Woher stammt der Text?
• Welches Thema behandelt er?
Text: Deutschland: geographischer Überblick und Geschichte
Deutschland ist in der Mitte Europas gelegen und wird umgeben
von den Nachbarstaaten Dänemark im Norden, von Polen im Osten,
Tschechien im Südosten, Osterreich und der Schweiz im Süden, von
Frankreich im Südwesten, von Luxemburg, Belgien und den Niederlanden im Westen. Im Norden wird Deutschland von der Nordsee und
der Ostsee begrenzt. Im Osten kann man die Flüsse Oder und Neiße als
so genannte natürliche Grenze bezeichnen; im Südwesten bildet eine
solche Grenze der Rhein. Im
Süden bilden die Alpen natürliche Begrenzung (Sehen Sie
dazu auch Abbildung 1).
Das Staatsgebiet der BRD
umfasst rund 357 000 Quadratkilometer. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden
beträgt 876 km, von Westen
nach Osten 640 km. Die deutschen Landschaften sind außerordentlich vielfältig und reizvoll. Deutschland gliedert sich
in drei geographische Großregionen: in das Norddeutsche
Tiefland, die Mittelgebirgsregion, das Alpenvorland und
Abbildung 1.
die Alpenregion.
Deutschland zählt rund 82 Millionen Einwohner. Nach Russland
5
ist die Bundesrepublik der bevölkerungsreichste Staat Europas. Acht
von zehn Deutschen leben in Städten. Es gibt über 80 Städte mit mehr
als 100000 Einwohnern. Berlin, Hamburg und München sind Millionenstädte. Berlin ist Deutschlands Hauptstadt. Die ältesten deutschen
Städte wurden von den Römern gegründet. Dazu zahlen Aachen, Köln,
Augsburg, Trier, Worms und Regensburg. Eine der ältesten Städte im
Osten Deutschlands ist Magdeburg.
Deutschland ist sehr wasserreich. Es gibt zahlreiche Flüsse, von
denen viele schiffbar sind. Die wichtigsten Flüsse sind durch Kanäle
verbunden. Rhein, Elbe und Donau sind die längsten Ströme.
Deutschland hat nur wenige Bodenschätze: Kohle, Braunkohle und
Salz. An manchen Stellen gibt es Erdgas und sogar etwas Erdöl. Die
meisten Rohstoffe für die Industrie müssen aber aus fremden Ländern
eingeführt werden. Elektrischer Strom wird in Wasser-, Wärme- und
Kernkraftwerken erzeugt. Hier liegt Deutschland an sechster Stelle in
der Welt.
Aufgabe 3. Stellen Sie sich möglichst viele Fragen (Wer? Was?
Wie viel? Wohin? Woher? Wo? Wie lange? Wie? Welche? Von wem?)
zum Text.
Aufgabe 4. Wählen Sie unter den folgenden Themen diejenigen
aus, die Sie interessieren: “Geographische Lage der BRD“, „Deutsche
Landschaften“, „Bevölkerung der BRD“, „Bodenschätze Deutschlands“.
Geben Sie bitte die Informationen, die Sie gefunden haben, in
kurzen Hauptsätzen wieder. Sie können z. B. so beginnen: Zum
Thema „Bevölkerung der BRD“ wird in diesem Text berichtet, dass ...
Aufgabe 5. Formulieren Sie schriftlich im referativen Stil die
wichtigste Information über Deutschland.
Aufgabe 6. In der folgenden Tabelle 1 ist teilweise allgemeine
geografische Information über Deutschland dargestellt. Formulieren
Sie bitte mit deren Hilfe den Hauptgedanken zum Thema
„Deutschland. Allgemeine Information“ (zuerst auf Deutsch und
dann auf Russisch), zum Beispiel: «B тексте ... указывается, что
географическое положение Германии характеризуется …».
Erweitern Sie die Tabelle 1!
6
Tabelle 1
Geographische Mitteleuropa
Lage
Bevölkerung Bevölkerungszahl
RohstoffvorBodenschätze
räte
Landschaften Mittelgebirge
Nachbarstaaten
Bevölkerungs
dichte
Import für
Industrie
Norddeutsche
Tiefebene
gemeinsame
Grenzen
Großstädte
Stromproduktion
Alpenvorland
Naturgrenzen
Historische
Städte
Arten der
Kraftwerken
Alpen
Aufgabe 7. Schreiben Sie aus dem Text (Aufgabe 2) aktiven
Wortschatz!
Aufgabe 8. Lesen Sie und übersetzen Sie den nächsten Text zum
Thema „Deutschland – Allgemeines“, gebrauchen Sie das
Wörterbuch dabei. Aufgrund des Textes schreiben Sie ein
Kurzreferat.
Text: Demografie Deutschlands
In der Wissenschaftsdisziplin Demografie wird die Bevölkerungszusammensetzung beobachtet, beschrieben (Statistiken auch grafisch
aufbereitet) und nach Erklärungen für längerfristigen Veränderungen
der Zusammensetzung gesucht. In Deutschland leben rund 82,2
Millionen Menschen. Ihre Zusammensetzung unterteilt die Demografie
Deutschlands entlang natürlicher und künstlicher Veränderungsfaktoren. Die Geburtenrate der deutschen Bevölkerung befindet sich seit
den 1970-er Jahren auf einem konstant niedrigen Niveau, im Jahr 2005
betrug der Sterbeüberschuss 143.000 Personen. Dem stand im selben
Jahr ein Zuwanderungsgewinn von nur noch 79.000 Personen gegenüber,
so dass die Bevölkerung zahlenmäßig um 63.000 Personen abnahm. Die
Binnen- und die Auswanderungsbewegungen sind im letzten Jahrzehnt
sehr unterschiedlich. De facto ist insgesamt ein Gleichstand mit den
Vorjahren zu beobachten (Veränderung unter 0,1 Prozent, Wanderungssaldo). Knapp 7,3 Millionen hier lebender Menschen sind ausschließlich ausländische Staatsbürger. 15,3 Millionen Menschen deutscher
Staatsangehörigkeit hatten im Jahr 2005 einen Migrationshintergrund im
Sinne der damaligen Definition des Statistischen Bundesamtes, die für
den Mikrozensus gebraucht wurde. Im Jahr 2006 lebten nach einer etwas
anderen Definition (ebenfalls vom statistischen Bundesamt) 15,1 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.
Die Anzahl der nicht registrierten Personen anderer Staatsangehörigkeit in Deutschland, die meist mit dem Terminus illegale
7
Einwanderung bezeichnet werden, ist amtlich nicht erfasst. Daher ist es
sehr schwierig, hier seriöse Zahlen zu finden. Die meisten Schätzungen
und der Vergleich mit anderen Staaten Westeuropas und Nordamerikas
lässt eine Anzahl von 0,5 % bis 2 % im Vergleich zur amtlichen
Bevölkerung annehmen, also zwischen 415.000 und 1.660.000 Personen.
Die wirkliche Anzahl von ausländischen Staatsangehörigen, die sich
nicht registriert in Deutschland aufhalten, könnte in diesem Bereich
liegen. Deutschland wird bei gleich bleibend niedrigen Geburtenraten in
den folgenden Jahrzehnten einen Bevölkerungsrückgang erleben.
Schätzungen des Statistischen Bundesamtes gehen von einem
Absinken der Bevölkerung auf 74,0 Millionen Menschen (männlich
36,3 Millionen, weiblich 37,7 Millionen) im Jahr 2050 aus. Dabei
handelt es sich um einen „Mittelwert“, andere Quellen prognostizieren
für 2050 nur noch zirka 60 Millionen Menschen oder eine bei etwa 80
Millionen Menschen stagnierende Bevölkerung in Deutschland. Dies
macht sich insbesondere in der Altersstruktur, aber auch der
Bevölkerungszusammensetzung bemerkbar.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wird es immer
weniger Kinder und noch mehr ältere Menschen geben. Die jährliche
Geburtenzahl wird von etwa 685.000 im Jahr 2005 auf rund 500.000 im
Jahr 2050 sinken. Etwa doppelt so viele 60-Jährige wie Neugeborene
werden erwartet, 2005 gab es fast genauso viele Neugeborene wie 60Jährige. Die Anzahl der Kinder im Schulalter nimmt weiter ab, ebenso
wie die der Auszubildenden. Die Zahl der über 80-Jährigen wird sich
von vier auf zehn Millionen im Jahr 2050 nahezu verdreifachen. Die
Bevölkerung im Erwerbsalter sinkt je nach dem Ausmaß der
Zuwanderung bis 2050 um 22 oder 29 Prozent.
Aufgabe 9. Veranstalten Sie eine Mikrokonferenz zum Thema
„Deutschland – Allgemeines“.
8
УРОК 2
ТЕМА: ФЕДЕРАТИВНАЯ РЕСПУБЛИКА ГЕРМАНИЯ
(ЯЗЫК И ЛЮДИ)
Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Versuchen Sie zuerst den Inhalt
des Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
Aufgabe 2. Lesen Sie Titel und Untertitel des nachstehenden
Textes (das ist ein Zeitungsartikel) aus „Die Zeit“. Beantworten Sie
danach die folgenden Fragen:
• Woher stammt der Text?
• Welches Thema behandelt er?
• Worüber könnte die Verfasserin aufgrund ihres Berufes
schreiben?
Text: Ihr Deutschen seid etwas erstaunlich
Aufzeichnungen einer französischen Deutschlehrerin
Von Michele Dupire
Eine Woche ihrer Ferien nutzten 32 französische Schüler aus
Amiens Ende Februar zu einer Reise ins Ruhrgebiet. Jeder kam auf
Einladung einer deutschen Familie, die sich bereit erklärt hatte, eine
Woche lang einen französischen Jugendlichen aufzunehmen. Das
Angebot war so groß, daß wir gar nicht alle Einladungen annehmen
konnten.
Jeder trug in der Hand einen Koffer voll Sachen, als ob er in die
Wüste fahren würde, und im Kopf ein ganzes Paket von Vorurteilen:
Die meisten fuhren zum ersten Mal nach Deutschland und also ... ins
Ungewisse.
Um auf alle Fälle überleben zu können, fragten die Schüler vor
dem Aussteigen noch ganz schnell nach den notwendigsten Vokabeln,
wie: „Ich habe Hunger, ich habe Durst“. Und wie eigentlich sollte man
sich auf dem Bahnsteig begrüßen: Sollte man sich küssen, nach
französischer Sitte? Oder war das unangebracht?
Die erste Gruppe stieg in Duisburg aus. Die Lehrerin, die mit den
Gastgebern auf dem Bahnsteig wartete, hatte kaum Zeit, die Namen auf
der Liste vorzulesen: die Deutschen Familien hatten sich auf „ihrer“
Franzosen gestürzt, wobei die Franzosen ihren eingeübten
Begrüßungssatz ganz und gar vergaßen. Drei Minuten später stand die
nette Lehrerin allein auf dem Bahnsteig, die Blumen aus Paris in der
einen Hand, die Liste in der anderen.
9
Die zweite Gruppe stieg in Essen aus: die selbe Prozedur ...
Die Schüler erlebten dann ein Erstaunen nach dem anderen: Sie
waren erstaunt über die großen bequemen Autos, über den Komfort der
Häuser und gerührt von der Liebenswürdigkeit ihrer Gastgeber. Und sie
gingen alle hundemüde ins Bett, das ihnen das letzte Erstaunen des
anstrengenden Tages bereitete: Wie sollte man in diesem seltsamen
Federbett schlafen?
Das nächste Erstaunen folgte für viele am nächsten Morgen, als sie
durch die Fenster hinaussahen: Es lagen unter ihnen Bäume, Rasen,
Wälder, so viel Grün und gar nicht so viel Industrie und Umweltverschmutzung, wie man es im Ruhrgebiet erwarten könnte.
Einzelheiten, die die Schüler später bei den vielen Besichtigungen
auffielen: Viele Papierkörbe stehen auf den Bürgersteigen, die Deutschen lassen keine Zigarettenstummel fallen, die Fußgängerzonen sind
sehr angenehm und die Städte sehr sauber, die Häuser schön bemalt, die
Autofahrer vorsichtig und diszipliniert, die Straßenbahnen sehr bequem, und an den Kreuzungen gibt es manchmal Spiegel...
Begeistert waren sie vom Karneval: Daß sich da jeder amüsiert;
daß vom Baby im Kinderwagen bis zum Opa alle verkleidet waren; daß
die ganze Bevölkerung mitmacht. Und die unseren hatten sich
schließlich auch verkleidet und fanden das toll (vor der Abfahrt wollten
sie nicht). Sie kamen auch auf verschiedene Partys, wo es meistens sehr
schön war; und sie fanden, daß so ein Karneval in Frankreich
eingeführt werden sollte.
Erstaunt waren unsere Schüler über die Schönheit der
Schulgebäude, ihre Sauberkeit, erstaunt über die fast luxuriöse Ausstattung, zum Beispiel die Tafeln, die sich verschieben lassen, die
Waschbecken in jedem Klassenzimmer, die Fernsehapparate, die die
Experimente der Lehrer in den technischen Fächern wiedergeben, damit
alle Schüler folgen könnten... Es war in dieser Hinsicht, mit unserer
Schule verglichen, ein Paradies.
Um so mehr erstaunt waren unsere Schüler über das Benehmen der
deutschen Schüler im Unterricht. Sie glaubten ihren Augen nicht, als
sie Mädchen sahen, die mitten im Unterricht ihr Strickzeug
hervorholten, daß Schach gespielt wurde, daß man sich unterhielt oder
aß, während der Lehrer sprach. Es waren ganz andere Unterrichtsstunden als bei uns; es wurde viel mit dem Lehrer diskutiert und es
wurden wenig Notizen gemacht (im Gegensatz zu Frankreich, wo die
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Schüler immer den Stift in der Hand haben), eigentlich insgesamt sehr
gemütliche Stunden.
Die unseren beneiden die Organisation des deutschen Schulsystems: Man braucht die Straßenbahn oder den Bus für die Fahrt zur
Schule nicht zu bezahlen. Unterricht findet nur am Vormittag statt, was
viel freie Zeit läßt für die Lieblingsbeschäftigungen. Aber der Gesamteindruck ist, daß es im Unterricht doch zu lasch zugeht. Der Lehrer, bis
auf ein Paar, die Disziplin verlangten, seien zu gutmütig, meinten die
Schüler. Das berühmte Klischee von deutscher Disziplin bröckelte hier
ab, und irgendwie waren die unseren darüber enttäuscht und reagierten
ablehnend (was erstaunlich ist, wenn man sie im Alltag des
französischen Schulsystems kennt).
Auch an der deutschen Familie entdeckten unsere Schüler einiges,
was sie erstaunte: Die deutsche Familie geht gern alle Mann hoch
spazieren (was von den Franzosen als Trimmdich-Pfad empfunden
wurde); die Eltern lassen den Kindern erstaunlich viel Freizeit, lassen
die Jugendlichen ohne Sorge in Diskotheken gehen (überhaupt die
Tatsache, das Diskotheken für Jugendlichen gibt, fanden die Franzosen
gut); in einigen deutschen Familien wird vor dem Essen laut gebetet;
insgesamt ist die deutsche Familie sehr einig.
Das Essen fanden unsere Schüler seltsam, aber gut. Erstaunlich,
daß es zugleich süß und sauer sein kann (wie der Salat). Daß er
morgens Wurst zu essen gibt. Das die Eierschalen sind weiß (bei uns
sind sie gelb bis braun). Daß gern scharf gegessen wird.
Der Tag der Rückfahrt war ein tränenreicher Tag. Die Mädchen
weinten, die Jungen schwiegen. Es wurden Kontakte geknüpft und
Freundschaften geschlossen. Es soll ja ohne die Lehrerin weitergehen.
Alle waren sie ein bischen erwachsener geworden.
Erklärungen zum Text
Amiens: nordfranzösische Stadt, 118000 Einwohner, wichtigster
Bahnknotenpunkt Nordfrankreich, Textilindustrie, berühmte gotische
Kathedrale (13.–15. Jahrhundert).
Ruhrgebiet: bedeutender deutscher Industriebezirk, industrieller
Kernraum des Wirtschaftsgebietes Rhein-Ruhr und des Landes
Nordrhein-Westfalen.
Duisburg: Industriestadt in Nordrhein-Westfalen, 560 400 Einwohner, Eisen- und Stahlindustrie.
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Essen: Größte Stadt des Ruhrgebiets, 654 900 Einwohner, Kohlebergbau, Eisen- und Stahlindustrie.
die Prozedur: das Verfahren, der Ablauf,
gerührt: hier – innerlich bewegt,
hundemüde: sehr müde,
abbröckeln: hier – langsam angebaut werden,
alle Mann hoch: alle zusammen,
der Trimm-dich-Pfad: ein Weg, auf dem man läuft und in
bestimmten Abständen gymnastische Übungen macht.
Aufgabe 3. Stellen Sie sich möglichst viele Fragen (Wer? Was?
Wie viel? Wohin? Woher? Wo? Wie lange? Wie? Welche? Von
wem?) zum Text.
Aufgabe 4. Wählen Sie unter den folgenden Themen diejenigen
aus, die Sie interessieren:
• die deutsche Disziplin, das deutsche Essen, der Karneval;
• die deutsche Musik, die deutsche Literatur, der Verkehr, die
Polizei;
• die deutsche Städte, das Benehmen der deutschen Schüler, die
Organisation des Schulsystems;
• die Ausstattung der Schulgebäude, die deutsche Familie.
Geben Sie bitte die Informationen, die Sie gefunden haben, in
kurzen Hauptsätzen wieder. Sie können z. B. so beginnen: Zum
Thema „Die deutsche Disziplin“ wird in diesem Artikel berichtet, dass ...
Aufgabe 5. Formulieren Sie schriftlich im referativen Stil die
wichtigsten Ergebnisse der Reise. In der Übersetzung könnte es so
aussehen: «B результате ознакомительной поездки были
налажены дружественные связи
между школьниками,
которые решено было поддерживать и впредь».
Aufgabe 6. In der folgenden Tabelle 2 sind Vorteile und
Nachteile der Organisation des deutschen Schulsystems dargestellt.
Formulieren Sie bitte mit deren Hilfe den Hauptgedanken zum
Thema „Die Organisation des Schulsystems in Deutschland“ (zuerst
auf Deutsch und dann auf Russisch), zum Beispiel: «B cтатьe ...
указывается, что к преимуществам немецкой школьной
системы относятся: …»
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Tabelle 2
Vorteile
Nachteile
kostenlose
Fahrt zur
Schule
schlechte
Disziplin
viel Freizeit
Unterrichtszeit
zu gutmütige
Lehrer
Aufgabe 7. Schreiben Sie aus dem Text aktiven Wortschatz!
Aufgabe 8. Veranstalten Sie eine Mikrokonferenz zum Thema
„Deutschland – Allgemeines“.
УРОК 3
ТЕМА: ФЕДЕРАТИВНАЯ РЕСПУБЛИКА ГЕРМАНИЯ
(ОБЩЕСТВЕННО-ПОЛИТИЧЕСКАЯ ЖИЗНЬ)
Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Versuchen Sie zuerst den Inhalt
des Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
Aufgabe 2. Lesen Sie Titel des nachstehenden Textes!
Beantworten Sie danach die folgenden Fragen:
• Woher stammt der Text?
• Welches Thema behandelt er?
• Worüber kann man aus diesem Text erkennen?
Text: Staatsbau der Bundesrepublik Deutschland
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer Staat. Das
Volk wählt in freier und geheimer Wahl seine Vertreter.
Staatsoberhaupt
der
Bundesrepublik
Deutschland
ist
der
Bundespräsident, der für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt wird.
Gewählt wird der Bundespräsident von der Bundesversammlung, die
aus den Abgeordneten des Deutschen Bundestages und einer gleich
großen Zahl von Delegierten besteht, welche die Länderparlamente
bestimmen. Diese Bundesversammlung tritt nur zur Präsidentenwahl
zusammen.
Der Deutsche Bundestag ist die Volksvertretung. Wahlberechtigt
sind alle volljährigen deutschen Staatsbürger, auch wenn sie im
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Ausland leben (die Volljährigkeit beginnt mit dem vollendeten 18.
Lebensjahr). Die etwa 662 Abgeordneten werden für vier Jahre
gewählt. Die wichtigsten Aufgaben des Bundestages sind: die
Gesetzgebung, die Wahl des Bundeskanzlers und die Kontrolle der
Regierung.
Der Bundesrat, die Vertretung der Länder, besteht aus den
Mitgliedern der Landesregierungen und wirkt an der Gesetzgebung mit.
Auf Vorschlag des Bundespräsidenten wählt der Deutsche
Bundestag den Bundeskanzler, der seinerseits die Minister bestimmt
und das Kabinett bildet. Er bestimmt die Richtlinien der
Regierungspolitik. Der Bundeskanzler kann nur mit Hilfe des
konstruktiven Misstrauensvotums abgewählt werden, das heißt: Seine
Abwahl ist nur durch die Neuwahl eines Regierungschef möglich.
Aufgabe 3. Stellen Sie sich möglichst viele Fragen (Wer? Was?
Wie viel? Wohin? Woher? Wo? Wie lange? Wie? Welche? Von
wem?) zum Text.
Aufgabe 4. Wählen Sie unter den folgenden Themen diejenigen
aus, die Sie interessieren:
• der deutsche Bundestag;
• der deutsche Bundesrat;
• die deutsche Bundesregierung;
• die deutsche Innen- und Außenpolitik.
Geben Sie bitte die Informationen, die Sie gefunden haben, in
kurzen Hauptsätzen wieder. Sie können z. B. so beginnen: Zum
Thema „Die deutsche Bundesregierung“ wird in diesem Text
berichtet, dass ...
Aufgabe 5. Schreiben Sie aus dem Text aktiven Wortschatz!
Aufgabe 6. Mit dieser Übung können Sie Ihre Gedächtnisleistung testen und trainieren. In der Tabelle 3 stehen die Stichwörter
zu einem Referat an einem Strukturbaum. Sie sind nach ihrem
inhaltlichen Zusammenhang geordnet. Sehen Sie sich ca. 5 Minuten
lang den Strukturbaum mit den Begriffen an. Versuchen Sie, sich
einen inhaltlichen Zusammenhang der Begriffe zu konstruieren.
14
Tabelle 3
Die Bundesrepublik
Innen- / Außenpolitik der BRD
bestimmen
bestimmt
Minister / Kabinett ernennt
Bundeskanzler
Bundesrat
wählen
macht
diskutieren / kontrollieren
Gesetze
bilden
machen
Länderparlamente
Bundestagabgeordnete / Parlament
wählt
Das Volk
(Deutsche Frauen und Männer über 18 Jahre)
Aufgabe 7. Schreiben Sie ein Kurzreferat mit Hilfe dieser
Tabelle.
Aufgabe 8. Lesen Sie und übersetzen Sie den nächsten Text zum
Thema „Deutschland – Politisches Leben“, gebrauchen Sie das
Wörterbuch dabei. Aufgrund des Textes schreiben Sie ein
Kurzreferat.
Text: Bundespräsident
Der Bundespräsident ist das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik
Deutschland. Durch das Grundgesetz ist seine Macht im politischen
System des Landes beschränkt und umfasst vor allem repräsentative
Tätigkeiten, weshalb er auch als pouvoir neutre bezeichnet wird. Mit
der Entscheidungsgewalt über die Auflösung des Deutschen
Bundestages im Falle der vom Bundeskanzler verlorenen Vertrauensfrage und bei der Wahl einer Minderheitsregierung kommt ihm jedoch
auch eine wichtige staatspolitische Bedeutung zu. Der Bundespräsident
kann der Exekutive zugeordnet werden, er hat allerdings auch Befugnisse außerhalb der Exekutive und wird deswegen teils als „über den
drei Gewalten“ stehend betrachtet.
Der Bundespräsident wird für eine Amtszeit von fünf Jahren von
der Bundesversammlung gewählt. Die anschließende Wiederwahl ist
nur einmal zulässig. Die Amtssitze des Bundespräsidenten sind das
Schloss Bellevue in Berlin und die Villa Hammerschmidt in Bonn. In
15
der Ausübung seiner Aufgaben unterstützt ihn das Bundespräsidialamt.
Derzeitiger Amtsinhaber ist Christian Wulf (Sehen Sie dazu auch
Abbildung 2).
Abbildung 3. Standarte des
Bundespräsidenten
Abbildung 2. Christian Wulf
Aufgaben und Befugnisse. Der Bundespräsident hat in seiner
Funktion als Staatsoberhaupt folgende Aufgaben:
– er vertritt die Bundesrepublik völkerrechtlich;
– er beglaubigt diplomatische Vertreter und er hat auf Bundesebene
das Begnadigungsrecht, welches er allerdings teilweise an andere
Bundeseinrichtungen delegiert hat; er kann aber keine Amnestie
aussprechen;
– Gegenzeichnung, Ausfertigung und Verkündung der Bundesgesetze durch Bekanntmachung im Bundesgesetzblatt;
– Vorschlagen eines Kandidaten zum Bundeskanzler zur Wahl
durch den Bundestag sowie dessen Ernennung und Entlassung;
– Ernennung und Entlassung von Bundesministern auf Vorschlag
des Bundeskanzlers;
– Ernennung und Entlassung von Bundesrichtern, Bundesbeamten,
Offizieren und Unteroffizieren, sofern nichts anderes durch Anordnungen und Verfügungen bestimmt ist;
– Möglichkeit zur Auflösung des Bundestages nach dreimalig
gescheiterter Kanzlerwahl oder einer gescheiterten Vertrauensfrage;
– Verkündung der Feststellung des Verteidigungsfalls und Abgabe
völkerrechtlicher Erklärungen nach Beginn eines Angriffes;
– Einberufung des Deutschen Bundestages (abweichend von den
Parlamentsbeschlüssen);
16
– Einberufung der Parteienfinanzierungskommission nach dem
Parteiengesetz.
In vielen dieser Fälle ist der Bundespräsident allem Ausführender
oder es bedarf nach Artikel 58 des Grundgesetzes der Gegenzeichnung
durch ein Mitglied der Bundesregierung. Diese Tätigkeiten werden der
Funktion des Bundespräsidenten als Staatsnotar zugeordnet. Die Gewalt
über die Auflösung des Deutschen Bundestages in zwei verschiedenen
Fällen umfasst hingegen nicht eine Gegenzeichnung durch Dritte. In
Anlehnung an diese besonderen Befugnisse bezeichnet der Politikwissenschaftler Gerd Langguth den Bundespräsidenten als „Reservemacht
in politischen Krisen“.
Der Bundespräsident ist berechtigt, Nationalhymne, Flagge (Sehen
Sie dazu auch Abbildung 3), Wappen, Uniformen, Dienstkleidung,
Amtstracht der Richter des Bundes (mit Ausnahme der Richter am
Bundesverfassungsgericht), deren Verwendung, sowie Staatsakte und
Staatsbegräbnisse anzuordnen, sofern jeweils nicht der Gesetzgeber wie
etwa bei der Bundesflagge (Artikel 22 Grundgesetz) tätig geworden ist.
Diese Anordnungen müssen jeweils von einem Mitglied der Bundesregierung gegengezeichnet werden.
Die Nationalhymne wurde in Briefwechseln zwischen Bundespräsident Heuss und Bundeskanzler Adenauer 1952 bzw. zwischen
Bundespräsident von Weizsäcker und Bundeskanzler Kohl 1991
festgelegt. Die jeweilige Antwort der Bundeskanzler wird im Allgemeinen als Gegenzeichnung zur Verfügung des Bundespräsidenten
interpretiert. Diese Deutung wird durch die Tatsache unterstützt, dass
die Briefwechsel im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurden und damit
einen quasioffiziellen Charakter erhielten. Problematisch ist diese
légere Praxis jedoch bei strafbewehrten Staatssymbolen unter dem
Aspekt des Vorbehalts des Gesetzes.
Diese Befugnisse haben keine Grundlage im Grundgesetz oder
einem Bundesgesetz. Die Mehrheit der Staatsrechtslehrer begründet sie
daher mit der traditionellen Definitionshoheit von Staatsoberhäuptern
über Staatssymbole („Ehrenhoheit“).
Aufgabe 9. Veranstalten Sie eine Mikrokonferenz zum Thema
„Deutschland – Politisches Leben“.
17
УРОК 4
ТЕМА: НЕМЕЦКОЯЗЫЧНЫЕ СТРАНЫ
(ОБЩИЕ СВЕДЕНИЯ)
Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Versuchen Sie zuerst den Inhalt
des Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
Aufgabe 2. Lesen Sie Titel des nachstehenden Textes
Beantworten Sie danach die folgenden Fragen:
• Woher stammt der Text?
• Welches Thema behandelt er?
• Worüber könnte man aus diesem Text erkennen?
Text: Die geographische Lage Österreichs, Landschaft und Klima
Der Binnenstaat Österreich liegt im südlichen Mitteleuropa, hat
Anteil an den Ostalpen und am Donauraum und ist dem Mittelmeerraum benachbart.
Durch seine Lage bedingt, ist das Land seit jeher Kreuzungspunkt
der Verkehrsrouten zwischen den großen europäischen Wirtschaftsund Kulturräumen. Mit sieben Staaten hat Österreich gemeinsame
Grenzen: mit Deutschland, mit der Tschechischen Republik, mit
Ungarn, Jugoslawien, Italien, der Schweiz und Lichtenstein.
Zwischen dem Bodensee im Westen und dem Neusiedler See an
der Grenze zu Ungarn liegen 580 km Luftlinie. Der Neusiedler See ist
zugleich mit 115 m über dem Meerspiegel der tiefste Punkt des Landes
(Sehen Sie dazu auch Abbildung 4).
In diesem Kernland Europas überschneiden sich vielfältige
Landschafts-, Klima- und Vegetationsformen. Für Österreich ist das
atlantisch beeinflusste mitteleuropäische Übergangsklima charakteristisch, wobei von Westen nach Osten der ozeanische Einfluss einem
zunehmend kontinentaleren weicht. Im Karpatenvorland, im Wiener
Becken sowie im nördlichen Burgenland herrscht das kontinental
beeinflusste niederschlagsarme Klima. Die Österreichische Landschaft
umfasst Hoch- und Mittelgebirgsregionen ebenso wie Hügelland und
Ebene. 63 % des Landes gehören zu den Ostalpen. Fast 900 Berggipfel
erreichen eine Höhe von über 3000 m. Oberhalb von 2700 m liegt
ständig Schnee. Die 600 km² Gletscher betragen ein Volumen von mehr
als 30 Mrd. m. Der höchste Berg ist der Großglockner (3797 m), der
bedeutendste Fluss ist die Donau, welche das Land auf einer Länge von
rund 350 km durchfließt.
18
Österreich zählt zu den waldreichsten Ländern Europas. Für die
österreichische Pflanzenwelt ist Eichen-Buchen-Wald charakteristisch, in
Höhen über 500 m der Buchen-Fichten-Mischwald. Ab 1200 m herrscht
die Fichte vor.
In Österreich überwieget die mitteleuropäische Tierwelt: Reh,
Hase, Hirsch, Fasan, Rebhuhn, Fuchs, Dachs, Marder und Eichhörnchen. In den Hochregionen der Ostalpen gibt es die alpine Fauna:
beispielsweise Gemse, Murmeltier und Bergdohle; auch Steinbock
setzte man wieder aus.
Abbildung 4. Topografie Österreichs
Aufgabe 3. Stellen Sie sich möglichst viele Fragen (Wer? Was?
Wie viel? Wohin? Woher? Wo? Wie lange? Wie? Welche? Von
wem?) zum Text.
Aufgabe 4. Wählen Sie unter den folgenden Themen diejenigen
aus, die Sie interessieren:
• die geografische Lage Österreichs;
• die Nachbarnstaaten Österreichs;
• das Klima Österreichs;
• die Pflanzenwelt Österreichs;
• die Tierwelt Österreichs.
Geben Sie bitte die Informationen, die Sie gefunden haben, in
kurzen Hauptsätzen wieder. Sie können z. B. so beginnen: Zum
Thema „die geografische Lage Österreichs“ wird in diesem Text
berichtet, dass ...
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Aufgabe 5. Schreiben Sie aus dem Text aktiven Wortschatz!
Aufgabe 6. In der folgenden Tabelle 4 ist teilweise allgemeine
geografische Information über Österreich dargestellt. Formulieren
Sie bitte mit deren Hilfe den Hauptgedanken zum Thema
„Österreich. Allgemeine Information“ (zuerst auf Deutsch und dann
auf Russisch), zum Beispiel: «B тексте ... указывается, что
географическое положение Австрии характеризуется …».
Erwei-tern Sie die Tabelle!
Aufgabe 7.
Tabelle.
Schreiben Sie ein Kurzreferat mit Hilfe dieser
Aufgabe 8. Lesen Sie und übersetzen Sie den nächsten Text zum
Thema „Deutschsprachige Länder – Allgemeines“, gebrauchen Sie
das Wörterbuch dabei. Aufgrund des Textes schreiben Sie ein
Kurzreferat.
Tabelle 4
Geographische Lage
Südliches
Mitteleuropa
Klima
Kernland
Pflanzenwelt
Waldreichstes
Land
die
mitteleuropäis
che Tierwelt
Mittelgebirge
Tierwelt
Landschaften
Kreuzungspun
kt der
Verkehrsrouten
ozeanischer
Einfluss
gemeinsame
Grenzen
Naturgrenzen
das
kontinental
beeinflusste
Klima
Fichte
mitteleuropäis
ches
Übergangskli
ma
Mischwald
Reh
die alpine
Fauna
Murmeltier
Hügelland
und Ebene
Ostalpen
Großglockner
Eiche
Text: Wirtschaft von Österreich
Finanzwirtschaft. Die österreichischen Banken haben sich seit
1989 in den Ländern des früheren Ostblocks stark engagiert und sind
dort einer der wichtigsten Kreditgeber geworden. Seit im September
2008 die internationale Finanzkrise schlagend geworden ist, werden das
von österreichischer Seite eingegangene Kreditrisiko und die damit
verbundenen Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Staatsschulden und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit des Landes daher besonders
kritisch betrachtet:
20
Österreich sei laut dem US-amerikanischen Star-Ökonomen und
Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman nach Island und Irland das
Land mit dem größten Risiko eines Staatsbankrotts. Dem widersprach
aber umgehend Dominique Strauss-Kahn, der Präsident des IWF mit
der Aussage, dass er sich „derzeit keine speziellen Sorgen um die
österreichische Wirtschaft“ mache.
Der Bergbau hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung verloren.
So wurden der Bleibergbau (Bad Bleiberg) eingestellt, wie auch die
meisten Eisenerz- und Braunkohle-Bergbaue. Von Bedeutung sind
noch der Abbau von Salz (Salinen Austria AG, 1.336 Tonnen Steinsalz,
764.189 Tonnen Sudsalz, alle Angaben für 2006), Eisenerz (2.091.995
Tonnen Eisenerz und Eisenglimmer, fast ausschließlich vom Erzberg),
Magnesit (769.188 Tonnen) Wolframerz (400.000 Tonnen 2006) sowie
die Förderung von Erdöl (856.270 Tonnen) und Erdgas (1,76 Mrd m³n).
Die Förderung von Braunkohle findet nur mehr an einem Standort statt
(7.854 Tonnen 2006 im Vergleich zu 3,7 Millionen Tonnen 1970). Der
Großteil der rund 5000 im Bergbau Beschäftigten arbeitet jedoch im
Bereich der Stein-, Schotter- und Sandgruben.
Land- und Forstwirtschaft. Etwa 85 % der Fläche Österreichs
werden land- (45 %) und forstwirtschaftlich (40 %) genutzt (1988).
Österreich hat eine sehr kleinstrukturierte Landwirtschaft. Diese
versucht sich verstärkt auf Qualitätsprodukte zu spezialisieren, da
aufgrund der EU-Erweiterung der Konkurrenzdruck weiter zunimmt.
Die österreichischen Bauern setzen verstärkt auf ökologische
Landwirtschaft: Im Jahr 2008 bearbeiten 20.000 Biobauern ca. 15 %
der landwirtschaftlichen Fläche Österreichs. Mit einem Gesamtanteil
von knapp 10 % hat Österreich die höchste Dichte von biologischen
landwirtschaftlichen Betrieben in der Europäischen Union. Das
landwirtschaftlich wichtigste Gebiet im Anbau von Feldfrüchten ist das
Marchfeld in der Nähe von Wien.
Wein ist ein wichtiges landwirtschaftliches Exportprodukt
Österreichs. Der Hauptabnehmer des Weines ist, neben der Schweiz
und den USA, zu zwei Dritteln Deutschland. Im Jahr 1985 wurde der
Weinbau durch den Glykolwein-Skandal zwar stark in Mitleidenschaft
gezogen, in der Zwischenzeit haben die Weinbauern ihre Qualitätsweine jedoch wieder so stark verbessert, dass wesentlich mehr Wein
exportiert werden kann als vergleichsweise vor dem Skandal.
Durch die großen Waldflächen ist auch die Forstwirtschaft ein
bedeutender Faktor, die auch die verarbeitende Holz- und Papierin21
dustrie dementsprechend beliefert. Holz als Rohstoff wird vor allem in
den südeuropäischen Raum exportiert.
Jagd und Fischerei dagegen sind eher unbedeutend und werden
meist nur für den heimischen Markt oder als Hobby betrieben.
Tourismus. Der Tourismus stellt in Österreich einen wichtigen
Wirtschaftszweig dar. 2004 wurde eine Wertschöpfung von 21,16 Mrd.
Euro aus dem Tourismus erzielt, das entspricht 9 % des
Bruttoinlandsprodukts. Der Fremdenverkehr verteilt sich gleichmäßig
auf die Sommer- und Wintersaison, bedeutende Sparten sind auch
Kultur-, Städte- sowie der Kur-, Wellness- und Tagungstourismus.
Industrie. Österreich verfügt über eine moderne und leistungsfähige Industrie. Die Verstaatlichte Industrie wurde großteils
privatisiert (OMV AG, Voestalpine AG, VA Technologie AG, Steyr
Daimler Puch AG, Austria Metall AG). Steyr Daimler Puch wurde an
den Magna-Konzern verkauft, VA Tech an die Siemens AG, die
Jenbacher Werke an General Electric.
Dienstleistungen. Die Dienstleistungen machen in Österreich den
größten Anteil der Wirtschaftsleistungen aus. Dies wird vor allem
durch den Tourismus, den Handel und die Banken erzielt. Die
österreichischen Banken profitieren noch heute vom sehr strengen
österreichischen Bankgeheimnis. Nach dem EU-Beitritt wurde die
Anonymität der Sparkonten abgeschafft. Aufrecht bleibt aber, dass
Konten durch Behörden nicht ohne ausdrückliche richterliche
Anordnung geöffnet werden dürfen.
Bruttosozialprodukt. Das Bruttosozialprodukt Österreichs betrug
im Jahr 2004 231,8 Mrd. Euro. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wurde
im Vorjahr mit 235,1 Mrd. Euro beziffert, das entspricht einem BIP von
ca. 28.880 Euro pro Einwohner. Bemerkenswert dabei ist die Tatsache,
dass rund 5 % des BIP direkt oder indirekt mit dem Wintersport
zusammenhängen.
Aufgabe 9. Veranstalten Sie eine Mikrokonferenz zum Thema
„Deutschsprachige Länder – Allgemeines“.
22
УРОК 5
ТЕМА: НЕМЕЦКОЯЗЫЧНЫЕ СТРАНЫ
(ОБЩЕСТВЕННО-ПОЛИТИЧЕСКАЯ ЖИЗНЬ)
Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Versuchen Sie zuerst den Inhalt
des Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
Aufgabe 2. Lesen Sie Titel des nachstehenden Textes
Beantworten Sie danach die folgenden Fragen:
• Woher stammt der Text?
• Welches Thema behandelt er?
• Worüber könnte man aus diesem Text erkennen?
Text: das politische System der Schweiz
Der Schweizerische Bundesstaat besteht aus 26 souveränen Kantonen und Halbkantonen, denen die föderalistische Struktur ein beträchtliches Maß politischer Entscheidungsfreiheiten und Verwaltungsautonomie zuerkannt. Jeder Kanton verfügt über seine eigenen Gesetze
(das gilt sogar für manche Gemeinden). Diese kantonalen und kommunalen Rechte folgen jedoch im Allgemeinen den eidgenössischen
Gesetzen.
Abbildung 5. Staatsflagge der Schweiz
Abbildung 6. Staatswappen der Schweiz
Die gesetzgebende Gewalt liegt auf eidgenössischer Ebene bei der
Bundesversammlung, die sich in 2 Kammern gliedert: den Nationalrat
und den Ständerat. In den Nationalrat werden 200 Abgeordneten vom
Volk gewählt. Die Wahl erfolgt nach dem Verhältniswahlverfahren,
aber mindestens 1 Abgeordneter wird pro Kanton oder Halbkanton
gewählt. Im Ständerat sitzen je 2 Vertreter von 20 Kantonen und je 1
Vertreter von 6 Halbkantonen. Gesetze und Bundesbeschlüsse erfordern die Zustimmung beider Räte, die in der Regel gleichzeitig, aber
räumlich getrennt tagen. Beide Kammern beaufsichtigen außerdem die
eidgenössische Verwaltung und Rechtspflege.
Die Regierungsgewalt übt der Bundesrat aus. Er steht den 7
eidgenössischen Departementen (Ministerien) vor, überwacht die Ein23
haltung der Gesetze, arbeitet neue aus, verhandelt mit dem Ausland und
bietet Truppen auf. Er wird alle 4 Jahre durch die Bundesversammlung
gewählt. Der Bundesrat erfüllt als Kollektivorgan die Funktionen eines
Staatsoberhauptes. Der Bundespräsident amtiert jeweils während eines
Jahres nach dem Rotationsprinzip; er leitet die Sitzungen und behält
den Vorsitz seines Departements bei.
Die 4 größten Parteien sind seit 1959 im feststehenden Verhältnis
von 2 Mitgliedern (Freisinnig-Demokratische Partei), 2 Mitgliedern
(Christlich-demokratische Volkspartei), 2 Mitgliedern (Sozialdemokratische Partei) und 1 Mitglied (Schweizerische Volkspartei) an der Regierung beteiligt. Diese siebenköpfige Regierung stützt sich auf eine
stabile Mehrheit der Wählerstimmen. In der Schweiz gibt es keine
starke Oppositionspartei. Es gibt nur eine Vielzahl von kleinen Parteien
und Gruppierungen, die zumeist regionale Bedeutung haben.
Das Grundprinzip der Schweizer Außenpolitik ist das Prinzip der
Neutralität. Seit dem Wiener Kongress 1815 wird die Neutralität der
Schweiz völkerrechtlich anerkannt. Obwohl die Schweiz kein UNOMitglied ist, beteiligt sie sich an verschiedenen internationalen
Organisationen der UNO: Genf ist Sitz der Weltgesundheitsorganisation, der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der Konferenz
der UNO für Handel und Entwicklung u. a. In Bern befindet sich der
Internationalen Postverein. In Lausanne ist das Internationale Olympische Komitee. Zürich ist Sitz des Weltfußballvereins. In Basel befindet
sich die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Genf war
mehrmals Ort der internationalen Konferenzen und Gipfeltreffen der
Großmächte.
Aufgabe 3. Stellen Sie sich möglichst viele Fragen (Wer? Was? Wie
viel? Wohin? Woher? Wo? Wie lange? Wie? Welche? Von wem?) zum
Text.
Aufgabe 4. Wählen Sie unter den folgenden Themen diejenigen
aus, die Sie interessieren:
• der schweizerische Bundesstaat;
• die schweizerische Bundesversammlung;
• die schweizerische Regierungsgewalt;
• die schweizerische politische Parteien;
• die schweizerische Außenpolitik.
Geben Sie bitte die Informationen, die Sie gefunden haben, in
kurzen Hauptsätzen wieder. Sie können z. B. so beginnen: Zum
24
Thema „Die schweizerische Außenpolitik“ wird in diesem Text
berichtet, dass ...
Aufgabe 5. Schreiben Sie aus dem Text aktiven Wortschatz!
Aufgabe 6. In der folgenden Tabelle 5 ist teilweise allgemeine
Informa-tion über das politische Leben der Schweiz dargestellt.
Formulieren Sie bitte mit deren Hilfe den Hauptgedanken zum
Thema „die Schweiz. Allgemeine politische Information“ (zuerst auf
Deutsch und dann auf Russisch), zum Beispiel: «B тексте ...
указывается, что политическая система Швейцарии
характеризуется …». Erweitern Sie die Tabelle!
Aufgabe 7. Schreiben Sie ein Kurzreferat mit Hilfe dieser
Tabelle.
Tabelle 5
die
Der Schweizeföderalistische
rische
Struktur
Bundesstaat
Die BundesverDie
samm lung
gesetzgebende
Gewalt
1959
Die
größten
Parteien
Außenpolitik das Prinzip der
Neutralität
der Schweiz
26
souveränen
Kantonen und
Halbkantonen
2 Kammer
Das
feststehende
Verhältnis
Wiener
Kongress
1815
Verwaltungs- Entscheidungsfrei
autonomie
-heiten
der
Nationalrat
der Ständerat
Die
siebenköpfige
Regierung
Beteiligung
an einigen
internationalen
Organisationen
keine starke
Oppositionspartei
Ort der
Gipfeltreffen
Aufgabe 8. Lesen Sie und übersetzen Sie den nächsten Text zum
Thema „Politisches Leben der deutschsprachigen Länder –
Allgemeines“, gebrauchen Sie das Wörterbuch dabei. Aufgrund des
Textes schreiben Sie ein Kurzreferat.
Text: Sozialpolitik in der Schweiz
Das Ziel der Sozialpolitik ist letzten Endes die Hebung des
allgemeinen Wohlstandes und die Teilhabe möglichst vieler Menschen
am Wohlstand. Weniger weit gehend strebt Sozialpolitik an, Menschen
Sicherheit gegen die Wechselfälle des Lebens zu gewährleisten. Hier
geht es um soziale Sicherheit, nämlich darum, allen Menschen in jeder
25
Lebenssituation, besonders bei Eintritt von außerordentlichen Ereignissen wie Krankheit, Unfall, Arbeitslosigkeit usw., einen „ordentlichen“ Lebensstandard zu garantieren. In der Fachsprache werden
diese außerordentlichen Ereignisse soziale Risiken genannt.
Die Sicherung des nackten Überlebens steht in der Gegenwart
nicht (mehr) im Vordergrund. Es geht um etwas Zusätzliches: Soziale
Sicherheit soll bei Eintritt sozialer Risiken einen „ordentlichen“
Lebensstandard ermöglichen. Diese Art von Existenzminimum wird
soziales Existenzminimum genannt. Der in einem reichen Land übliche
Lebensstandard wird als Maßstab für die soziale Sicherheit genommen.
Sozialpolitik strebt nebst der Gewährleistung von sozialer
Sicherheit die Hebung des allgemeinen Wohlstandes an. In der
schweizerischen Bundesverfassung ist dies im sogenannten Zweckartikel der Verfassung umschrieben (Art. 2 BV). Die soziale Sicherheit ist
also das Hauptziel, aber nicht das alleinige Ziel der Sozialpolitik.
Der Begriff Sozialpolitik ist unscharf (ähnlich wie der Begriff der
Armut). In der Lehre werden verschiedene Sozialstaatstypen unterschieden: einerseits der Sozialversicherungsstaat nach Bismarck,
andererseits der Versorgungsstaat nach Beveridge. Diese Typen
existieren in der Praxis nicht in reiner Form.
Die Schweiz kann in die bestehenden Sozialstaatstypologien als
Sozialversicherungsstaat der politischen Mitte eingeordnet werden. In
diesem Mischsystem dominiert der Grundsatz, wonach die Versicherten
mit ihren Beiträgen die Mittel für den Risikoausgleich im Wesentlichen
selber aufbringen. Rechtsansprüche garantieren den Leistungsbezug,
ohne dass die Bedürftigkeit nachgewiesen werden muss. Die Sozialhilfe
springt nur bei Lücken im Netz der Sozialversicherungen ein: Sie wirkt
subsidiär.
Diesem Aspekt trägt das schweizerische System der sozialen
Sicherheit mit seiner starken Betonung der Eigenverantwortung und mit
verschiedenen Anreizsystemen verhältnismäßig gut Rechnung (in der
sozialen Krankenversicherungen zum Beispiel sind die Eigenleistungen
der Versicherten nirgends so hoch wie in der Schweiz, Selbstbehalte,
Franchisen, keine Vergütung von Zahnarztkosten, tiefe Vergütung von
Pflegekosten usw. - vgl. Gesundheitswesen Schweiz). Die Eigenverantwortung drückt sich in der stark ausgeprägten Beitragspflicht deutlich
aus. Der Eigenverantwortung wird zudem im Prinzip der Subsidiarität
hohe Bedeutung beigemessen.
26
Trotz des offensichtlichen Ausbaus der sozialen Sicherheit sind
Armut und Not auch in der reichen Schweiz - wie in den übrigen
modernen Industriestaaten - nicht verschwunden. Die Verdoppelung
der Sozialhilfeausgaben im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts ist
ein klares Indiz für die Verschlechterung der sozialen Lage vieler
Menschen. Die Wissenschaft spricht von einer Armutsquote in der
Schweiz zu Beginn des 21. Jahrhunderts von 5–10 % der Bevölkerung:
Die größte Ursachenquellen für Verarmung ist die Erwerbslosigkeit
(Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit). Knapp 30 % der erwerbslosen Menschen müssen als arm bezeichnet werden. Geschiedene
Frauen (mit oder ohne Kinder) sowie alleinerziehende Elternteile sind
ähnlich stark betroffen (20 % der ganzen Gruppe). Kinderreichtum
(drei und mehr Kinder) erhöhen das Armutsrisiko überdurchschnittlich
(Armutsquote von rund 15 %). Wird nur die Haushaltsgrösse betrachtet,
sind – unberücksichtigt vom Zivilstand – alleinstehende Männer mit gut
16 % stärker armutsgefährdet als alleinstehende Frauen mit knapp 12 %.
Aufgabe 9. Veranstalten Sie eine Mikrokonferenz zum Thema
„Politisches Leben der deutschsprachigen Länder – Allgemeines“.
УРОК 6
ТЕМА: ПРОФЕССИОНАЛЬНОЕ ОБРАЗОВАНИЕ
Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Versuchen Sie den Inhalt des
Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
Text: Schlüsselrolle des Maschinenbaus bei der Verwirklichung
der wirtschaftspolitischen Ziele
Bei der Verwirklichung der wirtschaftspolitischen Ziele der BRD
kommt dem Maschinenbau eine Schlüsselrolle zu. Dies zeigt sich unter
anderem auch darin, dass über die Erzeugnisse dieser Bereiche in
hohem Maß die Ergebnisse des wissenschaftlich – technischen
Fortschritts in alle Zweige der Wirtschaft Eingang finden. Damit wird
die Qualität der Erzeugnisse und auch die ökonomische Effektivität
großer Teile der Wirtschaft immer stärker vom Niveau der technischen
Ausrüstungen bestimmt.
An die Ausbildung und Erziehung von zukünftigen Ingenieuren
des Maschinenbaus und der Automatisierungstechnik sind daher
27
besonders hohe Anforderungen zu stellen. Die Beherrschung der oft
komplizierten Vorgänge in technischen / elektronischen Apparaten,
Geräten und Anlagen verlangt ein umfangreiches Fachwissen. Besonders gründliche Kenntnisse sind in den technischen Grundlagen erforderlich. Sie sind Voraussetzung für das weitere Studium in den Fachund Spezialgebieten, für den erfolgreichen Abschluß des Studiums und
für ein schnelles Wirksamwerden der Absolventen in Praxis.
Aufgabe 2. Antworten Sie auf die Fragen zum Text:
1. Welche Rolle kommt dem Maschinenbau bei der Verwirklichung der wirtschaftspolitischen Ziele zu?
2. Worin zeigt es sich?
3. Was ist an die Ausbildung der zukünftigen Ingenieure zu
stellen?
4. Was ist die Voraussetzung für das weitere Studium in den Fachund Spezialgebieten?
Aufgabe 3. Erzählen Sie den Text nach, gebrauchen Sie die
Antworten auf die Fragen aus der Übung 2.
Aufgabe 4. Lesen Sie den Text. Versuchen Sie den Inhalt des
Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
Text: Berufsausbildung in Deutschland
Deutschland ist eines der führenden Ausbildungsländer der Welt.
Die Berufsausbildung in Deutschland gilt in der ganzen Welt vorbildlich. In der deutschen Berufsbildung steht nicht die Schule, sondern
der Betrieb im Mittelpunkt der Ausbildung. Zwar gibt es auch
Vollzeitausbildung in Berufsschulen, aber für die dominierende Form
der Berufsausbildung, für das so genannte “duale System“, haben
Berufsschulen „nur“ eine ergänzende Funktion. Im dualen System der
Berufsbildung lernt der Azubi drei bis vier Tage in der Woche im
Betrieb und einen oder zwei Tage in der Berufsschule.
Eines der zentralen Erfordernisse des dualen Systems ist die
Abstimmung des betrieblichen und des schulischen Teils der
Berufsbildung. Um eine ausreichende Abstimmung zu erreichen und
eine gewisse Parallelität herzustellen, ist ein guter Kontakt zwischen
den Ausbildern in den Betrieben und den Lehrern der Berufsschulen
erforderlich.
Rund 70 Prozent der Jugendlichen eines Jahrgangs wählen in
Deutschland eine duale Berufsausbildung. Aber für die restlichen 30
28
Prozent, die nach einer Schulbildung auf die Universität gehen, ist eine
duale Berufsausbildung auch attraktiv. Über ein Drittel von ihnen
absolviert zum Beispiel eine Finanzlehre in einer Bank oder erlernt
einen anderen kaufmännischen Beruf. Die Praxis zeigt, dass Jugendliche, die nach dualen Ausbildungsplänen qualifiziert sind, rasch
beruflich Perspektiven finden.
Es gibt derzeit 370 anerkannte Ausbildungsberufe. Sie bereiten
allerdings auf rund 20000 Beschäftigungsberufe vor. In der Ausbildung
wird also auf unterschiedliche, aber ähnliche Tätigkeiten vorbereitet.
Die Bezeichnung des Ausbildungsberufes beschreibt in knapper Form
den wesentlichen Inhalt der Ausbildung, z.B. Kraftfahrzeugmechaniker,
Chemielaborant, Bäcker, Kaufmann im Groß- und Außenhandel,
Rechtsanwaltsgehilfe, Landwirt, Restaurantfachmann, Energieelektroniker usw.
Die meisten der männlichen Berufe in Deutschland sind:
Kfz-Mechaniker, Elektroinstallateur, Industriemechaniker, Tischler,
Industriemechaniker der Betriebstechnik, Kaufmann im Groß- und
Außenhandel, Bankkaufmann, Gas- und Wasserinstallateur, Maler und
Lackierer, Industriekaufmann.
Die populärsten weiblichen Berufe sind: Kauffrau im Einzelhandel,
Arzthelferin, Friseurin, Bürokauffrau, Zahnarzthelferin, Industriekauffrau, Bankkauffrau, Kauffrau im Groß- und Außenhandel, Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk, Fachgehilfin in Steuer- und
wirtschaftsberatenden Berufen.
Aufgaben 5. Suchen Sie im Text die Sätze, wo:
– um das duale System geht;
– eines der zentralen Erfordernisse des dualen Systems genannt
wird;
– um den anerkannten Ausbildungsberufen die Rede ist;
– männliche und weibliche Berufe genannt werden.
Aufgabe 6. Antworten Sie auf die Fragen zum Text:
1. Worum geht es im Text? 2. Warum gilt Deutschland als eines
der führenden Ausbildungsländer? 3. Was ist das Wesen des dualen
Systems in der Berufsbildung? 4. Was braucht man, um eine
ausreichende Abstimmung des betrieblichen und des schulischen Teils
der Berufsbildung zu erreichen? 5. Wie viel Prozent der Jugendlichen
wählen in Deutschland eine duale Berufsausbildung? 6. Welche
Perspektiven haben deutsche Jugendliche, die nach dualen Ausbildungsplänen qualifiziert worden sind? 7. Wie viel anerkannte
29
Ausbildungsberufe gibt es zurzeit in Deutschland? 8. Nennen Sie die
populärsten männlichen und weiblichen Berufe in Deutschland!
Aufgabe 7. Stellen Sie die fehlenden Wörter ein:
1. Im Text geht es um ... . 2. Deutschland gilt als eines der
führenden ... . 3. Eine ausreichende Abstimmung des betrieblichen und
des schulischen Teils der Berufsbildung ist das Wesen des dualen ... . 4.
Im dualen System braucht man einen guten Kontakt zwischen Betrieb
und ... . 5. 70 % der Jugendlichen wählen in Deutschland eine duale
Berufs ... . 6. Zurzeit gibt es in Deutschland 370 anerkannte ... . 7.
Elektro-, Gas- und Wasserinstallateure, Tischler, Maler und Lackierer
sind in Deutschland männliche ... .
Aufgabe 8. Sehen Sie sich die Tabelle 6 an und nennen Sie alle
Berufsbildungswege in Deutschland. Vergleichen Sie sie mit den
Berufsbildungswegen in Russland.
Tabelle 6
Das Schulsystem in der Bundesrepublik Deutschland
Universität, Hochschule
72 % aller Abiturienten
Abitur
Gymnasium
24,3 % aller Schüler
5. – 13. Schuljahr
Fachhochschule
Fachschule
FachFachBerufsschule
Gymnasium
Oberschule
und Lehre
Realschulabschluss
Hauptschulabschluss
Realschule
Hauptschule
15,2 % aller Schüler
24,5 % aller Schüler
5. – 10. Schuljahr
5. – 9. Schuljahr
Grundschule
29 % aller Schüler
1. – 4. Schuljahr
Aufgabe 9. Eignet sich die deutsche Berufsausbildung als Modell
für den Transformationsprozess in Russland? Gibt es einen
polytechnischen Unterricht in einer Betriebswerkstatt in Russland?
Besprechen Sie das.
Aufgabe 10. Vergleichen Sie deutsche und russische männliche
und weibliche Berufe. In Deutschland ist Maler ein männlicher
Beruf. Und in Russland?
Text: Berufsbildung in Deutschland
(Fortsetzung)
Die Berufsausbildungsdauer liegt in den anerkannten Ausbildungsberufen zwischen 2 und 3,5 Jahren. In den letzten Jahren kann
30
man wegen der steigenden Anforderungen in der Arbeitswelt eine
deutliche Tendenz zu längeren Ausbildungszeiten verzeichnen.
Hauptort des beruflichen Lernens im dualen System der Berufsbildung in Deutschland ist der Betrieb. In Deutschland bilden über eine
halbe Million Betriebe aus. Der Vorteil dieser Ausbildung besteht
darin, dass die gesamte Ausbildung praxisnah erfolgt.
Die Berufsschulen ergänzen und erweitern die praktische Ausbildung in den Betrieben und führen die Allgemeinbildung in Fächern wie
Deutsch, Mathematik, Religion, Sozialkunde usw. fort. Zunehmend
wird gefordert, dass die Berufsschulen auch Fremdsprachen vermitteln
sollen. Die Bundesrepublik Deutschland steht in besonders engen
wirtschaftlichen Beziehungen zu ihren Nachbarn. Daher kommt den so
genannten “Euro-Qualifikationen“ wie dem Beherrschen von
Fremdsprachen sowie dem Verständnis der Lebensverhältnisse und
historischen Entwicklungen der europäischen Nachbarn eine besondere
Bedeutung zu. Das bedeutet, die deutsche Berufsbildung „europatauglicher“ zu machen. Schwerpunkte sind dabei der Ausbau des
berufsbezogenen Fremdsprachenlernens, die Intensivierung des
Austausches junger Fachkräfte im Rahmen von europäischen
(LEONARDO) und bilateralen Austauschprogrammen sowie eine
gezielte Integration von Berufsbildungsaufenthalten im Ausland in die
berufliche Aus- und Weiterbildung.
Während der Ausbildung muss mindestens eine Zwischenprüfung
stattfinden. Sie zeigt den Lernfortschritt des Jugendlichen. Jeder der
Auszubildenden muss eine Abschlussprüfung ablegen. In der Abschlussprüfung wird festgestellt, ob der Auszubildende die geforderten
Fertigkeiten und die notwendigen praktischen und theoretischen
Kenntnisse erworben hat. Die Abschlussprüfung wird als theoretische
und praktische, schriftliche und mündliche Prüfung abgelegt.
Die Vollzeitberufsschulen in Deutschland, z.B. Berufsaufbauschulen, Fachoberschulen und Fachschulen dienen der Erweiterung der
Allgemeinbildung und der Vertiefung der beruflichen Fachbildung und
bereiten die Auszubildenden auf das Studium an der Fachhochschule
oder Hochschule vor.
Ausbildung für alle – das ist ein Ziel der Deutschen. Gute
Ausbildung ist teuer, das gilt für die schulische Berufsbildung ebenso
wie für eine Ausbildung im Betrieb. Einrichtung und Material,
Lehrpersonal und Ausbildungsmittel – von deren Güte hängt die
Ausbildung entscheidend ab.
31
Aufgabe 11. Suchen Sie im Text die Sätze, wo:
– es um Berufsausbildungsdauer geht;
– es sich um den Hauptort der Berufsbildung handelt;
– von der Allgemeinbildung die Rede ist;
– um europataugliche Ausbildung geht;
– um Zwischenprüfung und Prüfung geht;
– es sich um Abschlussprüfung handelt;
– die Vollzeitberufsschulen in Deutschland genannt werden.
Aufgabe 12. Antworten Sie auf folgende Fragen zum Text:
1. Wie lange dauert die Berufsbildung in Deutschland?
2. Was ist der Hauptort der Berufsbildung in Deutschland?
3. In welchen Fächern führen die Berufsschulen die Allgemeinbildung fort?
4. Wie viel Zwischenprüfungen und Prüfungen werden in den
Berufsschulen Deutschlands abgelegt?
5. Was wird in der Abschlussprüfung festgestellt?
6. Wovon hängt die Güte der Ausbildung ab?
7. Welche Vollzeitberufsschulen gibt es in Deutschland?
Aufgabe 13. Erzählen Sie über die Berufsbildung in der BRD.
Gebrauchen Sie die Übungen 6, 12 dabei.
Aufgabe 14. Veranstalten Sie eine Mikrokonferenz zum Thema
„Berufsbildung Russlands, Deutschlands – Vergleichsanalyse“.
УРОК 7
TEMA: ОСНОВЫ ПРОМЫШЛЕННОСТИ
Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Versuchen Sie den Inhalt des
Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
Text: Russland und Deutschland im Vergleich zueinander
Russland ist das größte Land der Welt und erstreckt sich von Westen
nach Osten über 9000 km. Es liegt auf zwei Kontinenten: in Europa und
Asien. Deutschland ist das fünftgrößte Land Europas, liegt in der Mitte
Europas und misst von Norden nach Süden 876 km, von Westen nach
Osten – 640 km. Insgesamt ist Deutschland 357 000 Quadratkilometer
groß, Russland – 17 000 000 km2.
32
Russland ist ein multinationaler Staat, hier leben mehr als 100
Nationen. Die größten davon (über eine Million Menschen) sind
Russen, Tataren, Juden, Mordwinen, Baschkiren und Deutsche.
Insgesamt leben hier 144 700 000 Menschen, d.h. 8 Einwohner/km2. In
Deutschland leben Deutsche und Sorben, eine nationale Minderheit,
insgesamt sind das 82 000 000 Einwohner, davon 7,3 Mill. Ausländer
(Türken, Jugoslawen, Italiener, Griechen, Spanier und Russen), d.h.
230 Einwohner/km2.
Die Staatsform der beiden Staaten ist gleich, beide sind parlamentarische Bundesrepubliken. Deutschland heißt die Bundesrepublik
Deutschland (die BRD) und Russland – die Russische Föderation. Das
gesetzgebende Organ in Russland ist die Duma, in Deutschland – der
Bundestag. Deutschland besteht aus 16 Bundesländern. Am größten ist
Bayern, am kleinsten – Bremen. Jedes Bundesland hat eine eigene
Hauptstadt und eine eigene Regierung. Die Polizisten, Richter und
Beamten des Gesundheitswesens, des Umweltschutzes oder des Kulturbetriebes sind den Bundesländern unterstellt. Die Bundeswehr, der Zoll,
die Eisenbahn und die Post sind Einrichtungen des Bundes.
Unser Heimatland hat 18 Nachbarländer – und zwar: Norwegen
und Finnland im Nord-Westen, Estland, Lettland, Litauen und Polen im
Westen, Weißrussland und die Ukraine im Süd-Westen, Georgien,
Aserbaidshan, die Türkei, Turkmenien, Kasachstan und die Mongolei
im Süden, China, Korea und Japan im Süd-Osten, die USA (Alaska) im
Osten. Im Norden wird Russland vom Eismeer begrenzt. Deutschland
hat 9 Nachbarländer. Im Westen grenzt es an die Niederlanden
(Holland), Belgien, Luxemburg; im Südwesten an Frankreich; im
Süden an die Schweiz und Österreich; im Osten an Tschechien und
Polen; im Norden an Dänemark. Die Nordsee und Ostsee bilden
natürliche Grenze im Norden.
Laut geologischen Angaben sind in Russland fast alle Bodenschätze zu finden. Der größte Teil davon wurde Mitte des 20.
Jahrhunderts in der Sowjetzeit erkundet. Die nachstehende Tabelle 7
zeigt, für wie viel Jahre die in Sowjetrussland erkundeten Bodenschätze
reichen (vom Jahre 2000 an).
Tabelle 7
Versorgung Russlands mit den Bodenschätzen
Bodenschätze
Zahl der Jahre
Erdöl
Erdgas
35
81
33
Fortsetzung der Tabelle 7
Bodenschätze
Zahl der Jahre
Kohle
Eisenerze
Kupfer
Molybdän
Nickel
Wolfram
Zink
Blei
Flussgold (рассыпное)
Barrengold (в слитках)
Phosphate
Kalisalze
60–180
42
40
40
40
37
18
15
12
37
52
112
Diese Angaben zeugen davon, dass wir unsere Bodenschätze
sparen müssen. Man muss mit Rohstoffen sparsam umgehen.
Deutschland hat nur wenige Bodenschätze: Steinkohle, Braunkohle,
Salz, Kalisalze. Die meisten Rohstoffe für die Industrie müssen aus
fremden Ländern eingeführt werden. Darum hält man in Deutschland
die Kenntnisse der Menschen für das wichtigste Kapital. Es ist
unsichtbar, weil es in den Köpfen steckt. Bildung, Ausbildung und
berufliche Qualifikation garantieren Wirtschaftskraft und Wohlstand
viel besser als beispielsweise reiche Bodenschätze.
Russland und Deutschland sind hoch entwickelte Kultur- und
Industrieländer. In Deutschland werden vor allem Autos, Computer,
Elektrogeräte, Optik und chemische Produkte hergestellt. Mit 4,7
Millionen Personenautos im Jahr ist Deutschland das größte
Automobilhersteller Europas. Weltbekannt sind Volkswagen (VW),
Opel, Mercedes-Benz, BMW, Ford, Audi, Porsche. Daimler-Benz,
Siemens und das VW-Werk gehören zu den größten Industrieunternehmen der Welt. Unter den Industriestaaten nimmt Deutschland
nach den USA und Japan den dritten Platz in der Welt ein.
Die Sowjetunion nahm nach der Erdölgewinnung, der Eisenerzund Kohleförderung sowie nach der Produktion von Roheisen, Stahl,
Mineraldüngemittel, Zement, Diesel- und Elektroloks, Traktoren,
Wollstoffen, Lederschuhen, Zucker und Butter den ersten Platz in der
Welt ein. Russland nimmt nach der Länge der elektrifizierten
Eisenbahnstrecken (über 40 000 km) den ersten Platz in der Welt ein.
34
1985 kam Gorbatschow an die Macht. Er begann Reformen, die er
„Perestroika“, Umbau, nannte. Dadurch sollte Russland moderner und
leistungsfähiger werden. Gewollt oder ungewollt brachte diese Politik
den Menschen mehr Freiheiten, aber auch einen Zerfall der
Sowjetunion, Wirtschaft und Gesellschaft. Das war ein Schock für das
Volk. Viele Betriebe wurden stillgelegt oder privatisiert. Das Kapital
des Landes floss nach Westen. Man beschuldigte das Volk im Zerfall
der Wirtschaft. Sehr verbreitet war die Meinung, dass das Volk
Russlands faul, nicht arbeitsam, nicht genug initiativreich ist. Aber das
stimmt nicht. Ende der 90-er Jahre des 20. Jahrhunderts begann
Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage und Anfang des 21.
Jahrhunderts fing ein Zuwachs der Industrieproduktion an.
Aufgabe 2. Antworten Sie auf die Fragen zum Text:
1. Wo liegt Russland, Deutschland?
2. Wie groß ist die Fläche Russlands, Deutschlands?
3. Wie viel Einwohner leben in Russland, Deutschland?
4. Wie viel Einwohner leben pro Quadratkilometer in Russland,
Deutschland?
5. Welche Staatsform ist in Russland, Deutschland?
6. Was ist das gesetzgebende Organ in Russland, Deutschland?
7. Wie viel und welche Nachbarländer hat der Staat (Russland,
Deutschland)?
8. Welche Bodenschätze gibt es in Russland, Deutschland?
9. Welche Industriezweige sind in Russland, Deutschland hoch
entwickelt?
Aufgabe 3. Vergleichen Sie bitte Russland und Deutschland.
Zeichnen Sie sich ins Heft folgende Tabelle 8 und füllen Sie sie auf
Grund der Übung 2 aus, z.B.:
Tabelle 8
Fragen
Russland
Auf zwei Kontinenten,
1.Wo liegt das Land?
in Europa und Asien.
2. ...
die BRD
In der Mitte Europas
Aufgabe 4. Sehen Sie bitte noch einmal den Text durch, arbeiten
Sie paarweise, stellen Sie einander weitere Fragen und beantworten
Sie sie.
Aufgabe 5. Nehmen Sie Ihren fixierten Plan zum Text und
versuchen Sie, über Russland und Deutschland zu erzählen.
35
Aufgabe 6. Lesen Sie folgende Information und besprechen Sie sie.
Text: Exportwaren Russlands und Deutschlands
Russland führt folgendes aus: Maschinen, Einrichtung und
Transportmittel, Rohstoffe (Mineralerzeugnisse: Erdöl, Erdgas usw.),
Metalle, Golderzeugnisse, Erzeugnisse der chemischen Industrie, Holz
und Holzerzeugnisse.
Die Außenhandelsbeziehungen spielen im deutschen Wirtschaftsleben eine Schlüsselrolle; nach den USA hat die BRD den
zweitgrößten Außenhandelsumsatz der Welt. Sie führt aus: chemische
Erzeugnisse, Eisen und Stahl, Metallhalbzeug, Straßenfahrzeuge,
Maschinen, elektrotechnische Erzeugnisse, Computer, Kunststofferzeugnisse, Textilien, Bekleidung, Ernährungsgüter, Tabakwaren,
Agrarprodukte.
Aufgabe 7. Lesen und übersetzen Sie folgende Information.
In der Sowjetunion wurde vieles erstmalig in der Welt entwickelt:
das erste Atomkraftwerk der Welt (1954 in Dubna), der erste
Atomeisbrecher „Lenin“ (1957), der erste künstliche Erdsatellit (1957),
das erste Weltraumschiff (1960). Am 12. April 1961 flog der erste
Kosmonaut der Welt, der Sowjetbürger Jurij Gagarin, in den Weltraum.
Der erste in der Welt Laser wurde auch in der Sowjetunion entwickelt,
um nur einiges zu nennen.
Mit der Stabilisierung der russischen Wirtschaft wurden im neuen
Russland Ende 90er Jahre – Anfang des 21. Jahrhunderts viele neue
Geräte, Apparate und Spitzentechnologien entwickelt. Nicht viele
wissen, dass in unserem Land eine Reihe von Supercomputern
entwickelt wurde. Mit Hilfe dieser Computer wurde das
Weltraumschiff „Buran“ projektiert und 1988 in den Weltraum
gestartet. Das Herz eines Computers ist der Prozessor. Unser E2KProzessor ist der beste in der Welt. Dieser l cm2 – Krümel (кроха) ist
zweimal kleiner, drei- bis fünfmal schneller und zweimal billiger als
der amerikanische „Mersed-2000“. Um 15 Jahre haben wir hier die
Amerikaner überholt.
Viele Neuentwicklungen sind die ersten in der Welt, so zum
Beispiel: Plasma – Schweißapparat, eine Einrichtung für Verminderung
des Benzinverbrauchs von Autos um 20–50 %, der Zement „1000“, der
Supereisenbeton, der Aluminium-Monokristall, der Computer auf der
Grundlage der Optoelektronik, die Spitzentechnologie auf dem Gebiet
36
der Optoelektronik zur Entwicklung der Informationstechnik (im Jahre
2000 wurde der russische Physiker Zhores Alferov dafür mit dem
Nobelpreis und am 10. November 2001 mit dem japanischen KiotoPreis ausgezeichnet), eine noch wenig bekannte, ganz reine und
gefahrlose Hochtechnologie der Elektroenergiegewinnung durch
Niedertemperatur-Kernreaktion und anderes mehr. Ich bin wirklich
stolz auf mein Heimatland und unser arbeitsames, talentvolles und
tapferes Volk. Und Sie?
Aufgabe 8. Sehen Sie noch einmal diese Information durch und
sprechen Sie über die Erfolge Russlands auf dem Gebiet der
Wissenschaft und Technik.
Aufgabe 9. Sehen Sie sich die Deutschlandkarte an und
besprechen Sie die geographische Lage Deutschlands und jedes
Bundeslandes.
Aufgabe 10. In welchem Zusammenhang befinden sich die
geografische Lage des Bundeslandes und sein Industriezustand?
Aufgabe 11. Bereiten Sie ein Kurzreferat über die Industrie der
BRD vor.
Aufgabe 12. Wie steht es mit der Industrie in Russland?
Besprechen Sie das, gebrauchen Sie dabei: ich glaube, denke, finde,
meiner Meinung nach, meines Erachtens.
Aufgabe 13. Veranstalten Sie eine Mikrokonferenz zum Thema
„Grundlagen der Industrie Russlands, Deutschlands“.
УРОК 8
ТЕМА: ТЕХНИКА И ПРОИЗВОДСТВО
Aufgabe 1. Lesen Sie den Text „Pneumatik“. Versuchen Sie den
Inhalt des Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
Text: Pneumatik
Das Wort Pneumatik stammt vom Griechischen pneuma
bedeutet soviel wie „Wind“ und „Atem“.
37
und
Es bezeichnet den Einsatz von Druckluft in Wissenschaft und
Technik. Industriell wird Druckluft als Energieträger in Deutschland
seit etwa Anfang des 20. Jahrhunderts zum Antrieb von Hämmern und
Bohrern angewandt.
Im Orgelbau des späten 19. und frühen 20. Jh. war die
pneumatische Traktur vorherrschend. Seit etwa 1960 spielt die
Pneumatik in der Steuerungs- und Automatisierungstechnik eine
bedeutende Rolle.
Im Postwesen spielte die Rohrpost, eine pneumatisch betriebene
Fördertechnik, bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle
(Abbildung 7).
Allgemein gesagt ist Pneumatik die Lehre von den Bewegungen und Gleichgewichtszuständen der Luft.
Druckluft (veraltet: Pressluft) wird durch Verdichten
der Umgebungsluft in Kompressoren erzeugt. Sie kann zum
Antrieb von Druckluftmotoren
in Werkzeugen wie z. B.
Drucklufthämmern zum Nieten
und Druckluftschraubern verwendet werden (Abbildung 8).
Abbildung 8.
Abbildung 7.
In der Steuerungstechnik werden hauptsächlich Linearantriebe in
Form von Zylindern eingesetzt. Diese Pneumatikzylinder werden z. B.
zum Einspannen und Zuführen von Werkstücken in Bearbeitungszentren oder zum Verschluss von Verpackungen verwendet.
38
Jede pneumatische Anlage besteht aus 3 Teilsystemen: Drucklufterzeugung – Druckluftverteilung und Druckluftaufbereitung – Steuerung und Aktorik („der Teil der Anlage, der die Arbeit macht”).
Aufgabe 2. Antworten Sie auf die Fragen zum Text:
1. Aus welcher Sprache stammt das Wort „Pneumatik“?
2. Was bedeutet das Wort „pneuma“?
3. Wo bezeichnet es den Einsatz von Druckluft?
4. Seit wann wird Druckluft industriell als Energieträger in
Deutschland angewandt?
5. Was erforscht Pneumatik als Wissenschaft?
6. Nennen Sie bitte ein Synonym zum Wort „Druckluft“!
7. Wodurch wird Druckluft erzeugt?
8. Aus wie viel Systeme besteht jede pneumatische Anlage?
Aufgabe 3. Sehen Sie sich die Bilder zum Text an und nennen
Sie die historischen Beispiele des Einsatzes von Druckluft in
Wissenschaft und Technik.
Aufgabe 4. Erzählen Sie den Text nach, gebrauchen Sie dabei die
Antworten auf die Fragen aus der Übung 2.
Aufgabe 5. Schreiben Sie aus dem Text 10-15 Fachwörter aus!
Aufgabe 6. Lesen Sie folgende Information und bilden Sie den
Plan zum Text.
Text: Kolbenverdichter
Der Kolbenverdichter ist die älteste Bauform von Kompressoren
(Abbildung 9). Mit seiner Vielseitigkeit und Effizienz hat er bis heute
nicht an Attraktivität verloren.
Beim Kolbenverdichter läuft ein Kolben in einem Zylinder, der
über einen Pleuel mit der Kurbelwelle verbunden ist.
Wenn nur eine Seite des Kolbens zur Verdichtung genutzt wird,
bezeichnet man dies als einfach wirkend.
Werden beide Seiten des Kolbens, Ober- und Unterseite, zur
Verdichtung genutzt, spricht man von doppelt wirkenden Verdichtern.
Die Vielseitigkeit von Kolbenverdichtern kennt praktisch keine
Grenzen. Sie komprimieren praktisch ohne Unterschied sowohl Luft
als auch Gase.
Damit ist der Kolbenverdichter die einzige Konstruktionsart, die
Luft und Gase auf hohe Drücke verdichten kann, wie zum Beispiel bei
Atemluft in Tauchflaschen ihre Anwendungen finden.
39
Kolbenverdichter können als Einzylinder-Verdichter für niedrige
Drücke und Luftströme bis hin zu mehrstufigen Anlagen konfiguriert
sein, die sehr hohe Drücke erreichen können.
Bei diesen Kompressoren wird die Luft in mehreren Stufen
verdichtet, indem der Druck vor der jeweils nächsten Stufe erhöht wird,
in der die Luft dann auf einen noch höheren Druck verdichtet wird.
Verdichtungsfähigkeiten: Bereich von 0 bis ca. 420 Bar.
Abbildung 9. Kolbenkompresor
Aufgabe 7. Suchen Sie im Text die Sätze, wo:
- es um größere Bedeutung des Kolbenverdichters geht;
- es sich um den Arbeitsprinzip des Kolbenverdichters handelt;
- von dem doppelt wirkenden Verdichtern die Rede ist;
- um die Vielseitigkeit von den Kolbenverdichtern geht;
- um die Konfiguration des Kolbenverdichters geht;
- es sich um Verdichtungsfähigkeit des Kolbenverdichters
handelt.
Aufgabe 8. Sehen Sie bitte noch einmal den Text durch, arbeiten
Sie paarweise, stellen Sie einander die Fragen zum Text und
beantworten Sie sie.
Aufgabe 9. Erzählen Sie über die Kolbenverdichter. Gebrauchen
Sie die Übungen 7, 8 dabei.
Aufgabe 10. Schreiben Sie aus dem Text 10–15 Fachwörter aus!
40
Aufgabe 11. Lesen Sie den Text “Schraubenverdichter“. Versuchen Sie den Inhalt des Textes mit Hilfe des Wörterbuchs zu verstehen.
Text: Schraubenverdichter
Die Idee zum Bau eines Schraubenverdichters entstand schon im
Jahre 1878, konnte jedoch wegen der
technischen Schwierigkeiten bei der
Herstellung nicht realisiert werden.
Etwa ein halbes Jahrhundert später,
im Jahre 1930, hatte man dann die
fertigungstechnischen Voraussetzungen
dafür, um die komplizierte Schraubengeometrie herzustellen (Abbildung 10).
Abbildung 10.
Einem schwedischen Ingenieur Namens Alfred Lysholm gelang es
den ersten Schraubenkompressor der Welt herzustellen und erfolgreich
einzusetzen (Abbildung 11).
Abbildung 11.
41
Anfänglich konnte sich der Kompressor jedoch gegenüber dem
gängigen Kolbenkompressor nicht durchsetzten. Die internen Verluste
an den Schrauben waren zu groß, um von einem effektiven und vor
allem einer Alternative dem Kolbenkompressor zu sprechen.
Wiederum 40 Jahre mussten vergehen bis dann endlich der
entscheidende Punkt in der Verbesserung des Wirkungsgrades gefunden wurde.
Eine Öleinspritzung in die Kompressorstufe senkte die Verlustrate
erheblich und dient dem Kompressorblock gleichzeitig als Kühlung
(Abbildung 12).
Abbildung 12.
42
Außerdem konnten dann Wälzlager verwendet werden, statt der
bis dahin gängigen Gleitlager. Insgesamt führte diese Erkenntnis zu
sehr einfach gebauten, aber dennoch robusten Verdichtern (Abbildung 13).
Abbildung 13.
Schraubenverdichter haben sich in der Technik bewährt und bilden
ca. die Hälfte aller laufender Kompressoren zur heutigen Zeit (Abbildung 14, 15).
Abbildung 14. Schraubenkompressor
Abbildung 15.
A. Luft wird am Ansaugventiel angesaugt.
B. Luft mit atmosphärischem Druck wird zwischen Rotor und
Statorwand eingeschlossen.
C. Die Rotorlamellen gleiten an der Statorwand in ihre
Aufnahmeschlitze zurück und verkleinern das Luftvolumen. Mit
abnehmendem Volumen steigt der Luftdruck. Zur Kühlung, Abdichtung und Schmierung wird Öl eingespritzt.
43
D. Die Luft durchläuft mit hohem Druck einen Primärölabscheider,
der 99 % des mitgeführten Öls zurückhält.
E. Der Feinabscheider nimmt das Restöl auf und gibt Druckluft mit
hoher Qualität ab.
F. Systemluft durchläuft einen Nachkühler, der die Temperatur auf
< 10 °C über Umgebungstemperatur absenkt und Kondensat abscheidet.
G. Das aus der Luft abgeschiedene Öl verbleibt in der Kammer
und wird durch den internen Luftdruck in Zirkulation gehalten. Bevor
es zum Stator gelangt, durchläuft das Öl einen Strahlölkühler und einen
Filter.
H. Der Luftstrom wird durch ein Servoventil an der Ansaugseite
geregelt. Wenn der Kompressor im Volllastbetrieb arbeitet, ist das
Ansaugventil ganz geöffnet. Wenn der Bedarf abnimmt, steigt der
Innendruck an und führt dazu, dass der Servo das Ansaugventil in die
geschlossene Richtung regelt.
Aufgabe 12. Stellen Sie die fehlenden Wörter ein:
1. Die Idee zum Bau eines Schraubenverdichters entstand schon …
. 2. Im Jahre 1930 hatte man die fertigungstechnischen
Voraussetzungen dafür, um die komplizierte … herzustellen. 3. Einem
schwedischen Ingenieur … gelang es den ersten Schraubenkompressor
der Welt herzustellen. 4. Anfänglich konnte sich der Kompressor
jedoch gegenüber … nicht durchsetzten. 5. Dann wurde endlich der
entscheidende Punkt in der Verbesserung … gefunden. 6. Eine … in die
Kompressorstufe senkte die Verlustrate erheblich. 7. Man verwendet
dann … , statt der bis dahin gängigen … . 8. Zur Zeit bilden
Schraubenverdichter etwa … aller laufender Kompressoren.
Aufgabe 13. Sehen Sie bitte noch einmal den Text durch,
arbeiten Sie paarweise, stellen Sie einander die Fragen zum Inhalt
des Textes und beantworten Sie sie.
Aufgabe 14. Erzählen Sie über das Arbeitsprinzip des Schraubenverdichters. Gebrauchen Sie die Bilder und Schemas zum Text
dabei.
Aufgabe 15. Lesen Sie den Text „Turboverdichter“. Versuchen
Sie den Inhalt des Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
44
Text: Turboverdichter
Beim Turboverdichter (Abbildung 16) wird durch einen
rotierenden Läufer nach den
Gesetzen der Strömungsmechanik dem strömenden Fluid
Energie zugesetzt. Diese Bauart arbeitet kontinuierlich und
zeichnet sich durch geringe
Druckerhöhung pro Stufe und
Abbildung 16. Rotationskompressor
hohen Volumendurchsatz aus.
Radial- und Axialverdichter sind die beiden Hauptbauarten für Turboverdichter. Beim Axialverdichter strömt das zu komprimierende Gas
in paralleler Richtung zur Achse durch den Verdichter. Beim
Radialverdichter strömt das Gas axial in das Laufrad der
Verdichterstufe und wird dann nach außen (radial) abgelenkt. Bei
mehrstufigen Radialverdichtern ist damit hinter jeder Stufe eine
Strömungsumlenkung notwendig (Abbildung 17).
Abbildung 17.
Aufgabe 16. Antworten Sie auf die Fragen zum Text:
1. Welchen Gesetzen nach funktioniert der Turboverdichter?
2. Wie arbeitet diese Bauart des Kompressors?
3. Wodurch zeichnet sich der Turboverdichter aus?
4. Welche Hauptbauarten für Turboverdichter gibt es?
45
5. Strömt das zu komprimierende Gas beim Axialverdichter in
paralleler Richtung zur Achse oder axial ins Laufrad der
Verdichterstufe und wird dann außen abgelenkt?
6. Was ist wichtig bei mehrstufigen Radialverdichter?
Aufgabe 17. Schreiben Sie aus den Texten “Schraubenverdichter”, “Kolbenverdichter” 20–30 Fachwörter aus!
Aufgabe 18. Vergleichen Sie die Arbeitsprinzipien von den verschiedenen Verdichtern (Kolbenverdichter, Schraubenverdichter, Turboverdichter).
Aufgabe 19. Veranstalten Sie eine Mikrokonferenz zum Thema
„die häufigsten Bauformen von Kompressoren“.
УРОК 9
ТЕМА: ОСНОВЫ ТЕХНОЛОГИЧЕСКИХ ПРОЦЕССОВ
Aufgabe 1. Sehen Sie sich die untenstehenden Bilder und
Schemas zum Thema “Luftaufbereitung“ (Abbildung 18, 19) an und
erklären Sie den Sinn folgender Aussagen:
– “Wasser in der Druckluft - ist wie Sand im Getriebe!;
– „Trockene und saubere Druckluft ist die Voraussetzung für
eine lange Lebensdauer und einer zuverlässigen Funktion der
Druckluftgeräte!“
Abbildung 18.
46
Abbildung 19.
Aufgabe 2. Welche Maßnamen können getroffen werden, um
Trockene und saubere Druckluft zu bekommen?
Aufgabe 3. Lesen Sie den Text “Adsorptionstrockner”.
Versuchen Sie den Inhalt des Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
Text: Adsorptionstrockner
Abbildung 20.
Funktion. Die feuchte Druckluft tritt in den
Adsorptionstrockner ein. Der Adsorptiontrockner besteht aus zwei Kammern. Die
Druckluft überströmt eine Kammer, in der
die Druckluft getrocknet wird. Ein kleiner
Teil der trockenen Druckluft wird über ein
Ventil am Ausgang des Trockners abgezweigt. Diese überströmt die andere Kammer des Trockners. Die trockene Druckluft
nimmt die Feuchte aus dieser Kammer auf
und wird an die Umgebung abgegeben.
Sobald die Kammer regeneriert ist, wechselt dieser Zyklus. Nun trocknet die andere
Kammer die Druckluft und die zweite
Kammer wird regeneriert (Abbildung 20).
47
Aufgabe 4. Antworten Sie auf die Fragen zum Text:
1. Wohin tritt die feuchte Druckluft in erster Linie ein?
2. Aus wie viel Kammern besteht der Adsorptionstrockner?
3. Was ist mit der Druckluft in den beiden Kammern passiert?
4. Unter welchen Bedingungen wechselt der Adsorptionszyklus?
Aufgabe 5. Sehen Sie sich noch einmal das Bild zum Text an.
Erzählen Sie dem Bild nach, wie Adsorptionstrockner funktioniert.
Aufgabe 6. Lesen Sie den Text “Druckluftfilter & Wasserabscheider. Wirkungsweise”. Wenn es nötig würde, gebrauchen Sie
Wörterbuch dabei.
Text: Druckluftfilter & Wasserabscheider. Wirkungsweise
Die Luft strömt von 1 nach 2 durch den Filter und wird durch die
Drallkappe 3 in starke Wirbelung versetzt.
Hierbei werden die Flüssigkeitsteilchen gegen die Innenwand des
Behälters geschleudert und laufen nach unten ab.
Die Trennkappe 4 bildet eine Ruhezone und verhindert, dass das
abgeschiedene Kondensat vom Luftstrom wieder mitgerissen wird. Dann strömt die Luft
durch das Filterelement 6. Hier werden alle
2(В)
1(А)
festen Verunreinigungen zurückgehalten, die
größer als dessen Porenweite sind.
Erreicht das Kondensat eine bestimmte
Höhe, wird durch einen Schwimmer ein Ventil
geöffnet und der Filterbehälter automatisch
geleert.
Bei Filtern mit Handablass erfolgt die
Entleerung durch Betätigen einer Ablasschraube (Abbildung 21).
Aufgabe 7. Antworten Sie auf die Fragen
zum Text:
Abbildung 21.
1. Wozu dient Druckluftfilter?
2. Wo und wodurch versetzt die Luft in starke Wirbelung?
3. Was ist mit den Flüssigkeitsteilchen dabei passiert?
48
4. Welche Aufgabe hat die Trennklappe 4?
5. Wo werden alle festen Verunreinigungen zurückgehalten?
6. Unter welchen Bedingungen wird Filterbehälter automatisch
geleert?
7. Wie erfolgt die Entleerung bei Filtern mit Handblass?
Aufgabe 8. Sehen Sie sich noch einmal das Bild zum Text an.
Erzählen Sie dem Bild nach, wie Druckluftfilter funktioniert.
Aufgabe 9. Lesen Sie den Text “Druckluftregler (Druckminderer). Wirkungsweise”. Wenn es nötig würde, gebrauchen Sie
Wörterbuch dabei.
Text: Druckluftregler (Druckminderer). Wirkungsweise
Die Luft strömt von 1 nach 2 durch den Regler. Die Verbindung ist
unterbrochen, wenn durch Linksdrehen des Stellknopfes die Feder 5
entspannt ist und das Ventil 2 am Sitz anliegt.
Durch Rechtsdrehen des Stellknopfes wird der gewünschte Sekundärdruck eingestellt. Über die Feder 5 und die Membran 4 hebt das
Ventil 2 vom Sitz ab.
Durch Rechtsdrehen des Stellknopfes wird der gewünschte Sekundärdruck eingestellt. Über die Feder 5 und die Membran 4 hebt das
Ventil 2 vom Sitz ab.
Sinkt der Sekundärdruck, öffnet sich
das Ventil wieder und Luft kann nachströmen, wobei sich der Druck sofort wieder
aufbaut. Reduzierung des eingestellten
Druckes ist auch bei nicht strömender Luft
möglich, da hier der Überdruck ebenfalls
über das Entlüftungsventil abgebaut wird.
Übersteigt der Sekundärdruck den eingestellten Wert, hebt sich die Membrane,
1(А)
2(В)
und die Luft entweicht solange über das
Entlüftungsventil in der Membrane und die
Bohrung in der Kappe, bis der eingestellte
Wert wieder erreicht ist (Abbildung 22).
Aufgabe 10. Antworten Sie auf die
Fragen zum Text:
1. Wozu dient Druckluftregler?
Abbildung 22.
49
2. Was ist durch Linksdrehen Rechtsdrehen des Stellknopfes
passiert?
3. Was ist durch Rechtsdrehen des Stellknopfes passiert?
4. Unter welchen Bedingungen öffnet sich das Ventil wieder
und Luft kann nachströmen?
5. Warum ist die Reduzierung des eingestellten Druckes bei
nicht strömender Luft möglich?
6. Wann hebt sich die Membrane 4?
7. Wie lange entweicht die Luft über
das Entlüftungsventil in der Membrane und die Bohrung in der Kappe?
Aufgabe 11. Sehen Sie sich noch einmal das Bild zum Text an.
Erzählen Sie dem Bild nach, wie Druckluftregler funktioniert.
Aufgabe 12. Lesen Sie den Text “Druckluftöler. Wirkungsweise”.
Wenn es nötig würde, gebrauchen Sie Wörterbuch dabei.
Text: Druckluftöler. Wirkungsweise
Die Luft strömt von 1 nach 2 durch den Öler. Ein kleiner Teil der
Luftmenge gelangt über die Bohrung 4 in den Behälter. Die
Hauptluftmenge gelangt über den Durchflussfühler 2 in das System
hinter dem Öler.
Die durchströmende Luft erzeugt einen
Unterdruck im Schauglas. Hierdurch steigt Öl
aus dem Behälter über das Rohr 5 in das
Schauglas und tropft dann in den Luftstrom.
Durch die hohe Geschwindigkeit der Luft
um den Durchflussfühler wird im Bereich
2(В) danach das Öl vernebelt und gelangt mit dem
1(А)
Luftstrom zu den Verbrauchern.
Der Durchflussfühler passt die Ölförderung
selbsttätig dem Luftdurchfluss an. Die gewünschte Tropfenzahl wird an der Spindel 7 eingestellt (Abbildung 23).
Abbildung 23.
Aufgabe 13. Antworten Sie auf die Fragen
zum Text:
1. Wozu dient Druckluftöler?
2. Wodurch strömt die Luft im Gerät?
3. Wohin gelangt ein kleiner Teil der
50
Luftmenge im Druckluftöler?
Wohin gelangt die Hauptluftmenge?
Was erzeugt einen Unterdruck im Schauglas?
Wie kommt Öl in den Luftstrom?
Unter welchen Bedingungen wird Öl vernebelt und gelangt
zu den Verbrauchern?
8. Welcher Teil des Druckluftölers und auf welche Weise passt
die Ölförderung an?
9. Wie wird die gewünschte Tropfenzahl eingestellt?
4.
5.
6.
7.
Aufgabe 14. Sehen Sie sich noch einmal das Bild zum Text an.
Erzählen Sie dem Bild nach, wie Druckluftöler funktioniert.
Aufgabe 15. Suchen Sie in den Texten (Aufgaben 3, 6, 9, 12) die
Sätze, wo:
– es um Zykluswechsel im Adsorptionstrockner geht;
– es sich um Zurückhaltung der festen Verunreinigungen im
Druckluftfilter handelt;
– von der Möglichkeiten der Druckreduzierung die Rede ist;
– Luftströmungswege im Druckluftöler genannt werden.
Aufgabe 16. Schreiben Sie aus den Texten (Aufgaben 3, 6, 9,
12) 20–30 Fachwörter aus!
Aufgabe 17. Veranstalten Sie eine Mikrokonferenz zum Thema
„Luftaufbereitung als Garantie der zuverlässigen Funktion der
Druck-luftgeräte“.
УРОК 10
ТЕМА: АКТУАЛЬНЫЕ ВОПРОСЫ ПРОМЫШЛЕННЫХ
ТЕХНОЛОГИЙ
Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Versuchen Sie zuerst den Inhalt
des Textes ohne Wörterbuch zu verstehen.
Aufgabe 2. Lesen Sie Titel des nachstehenden Textes Beantworten Sie danach die folgenden Fragen:
• Woher stammt der Text?
51
• Welches Thema behandelt er?
• Worüber könnte man aus diesem Text erkennen?
Text: Topologieoptimierung dynamisch belasteter Bauteile durch
Integration von Optimierung, Mehrkörpersimulation und
Lebensdaueranalyse
Pascal Heuler, Albert Albers
(IPEK-Institut für Produktentwicklung, Universität Karlsruhe)
In diesem Artikel wird eine Methode zur automatisierten Optimierung unter Berücksichtigung dynamischer Effekte vorgestellt. Bei der
Topologieoptimierung von einzelnen Bauteilen wird eine Massenumverteilung durchgeführt, die durch Veränderung von Steifigkeit und
Massenträgheit des Bauteils eine direkte Rückwirkung auf das Gesamtsystem und damit auf die Schnittlasten sowie auf die dynamischen
Eigenschaften des Bauteiles selbst ausübt. Über die Integration der
Mehrkörpersimulation in der Optimierungsschleife können die Lasten
im Optimierungsverlauf an die geänderten Massenverteilungen angepasst werden.
Die Strukturoptimierung in Verbindung mit Betriebsfestigkeitsbewertungen hat sich in den letzten Jahren etabliert. In diesem Artikel
werden erstmals Untersuchungen zur Durchführung von Topologieoptimierung basierend auf Ergebnissen aus der Betriebsfestigkeitsrechnung auf Abbildung 24 Wechselwirkungen in geregelten, dualer Basis
vorgestellt und an einem Beispiel diskutiert.
Höher Kostendruck, verkürzte Entwicklungszeiten und steigende
Komplexität führen in vielen Bereichen der Produktentwicklung zu
neuen Herausforderungen. Obwohl die Produktentwicklung bereits
heute weitgehend von CAX-Techniken begleitet wird, sind diese in
vielen Fällen noch Insellösungen und werden nicht hinreichend
konsequent und systematisch in den Produktentwicklungsprozess
integriert. Ein Potenzial zur Effizienzsteigerung über den gesamten
Prozesszyklus ist durchaus vorhanden. Das Weitere ergeben sich
aufgrund der Systembetrachtung weitere Anforderungen an die CAEMethodik, da physikalische Wechselwirkungen zwischen einzelnen
Systemkomponenten bisher oft nicht berücksichtigt werden. Eine
durchgängigere, virtuelle Produktentwicklung durch Kombination
vorhandener Modelle kann hier zur Steigerung des Produktwissens in
frühen Phasen des Entwicklungsprozesses beitragen.
52
Abbildung 24.
Die Topologieoptimierung ist ein Werkzeug zur Ermittlung einer
optimalen Materialverteilung in einem vorgegebenen Designraum.
Basierend auf Ergebnissen einer finite Elemente (FE) Analyse wird in
einem iterativen Prozess Material in wenig beanspruchten Bereichen
entfernt. Tosca ist ein unabhängiges System zur Strukturoptimierung.
Für die Durchführung der FE-Analyse wird Standardsoftware eingesetzt – zusätzlich können Programme wie Femfat zur Betriebsfestigkeitsbewertung sowie Mehrkörpersimulationswerkzeuge in die
Optimierungsschleife integriert werden.
Das bei ECS entwickelte Software Paket Femfat (Finite Elemente
Methode – Fatigue) ist ein modulares Programmpaket zur Bewertung
von Grundmaterial, Schweißnähten sowie Punktfugeverbindungen
hinsichtlich Zeit, bzw. Dauerfestigkeit oder Überlast. Ein spannungsbasiertes lokales Bewertungskonzept kombiniert mit relevanten Einflussfaktoren wird angewendet um lokale Bauteilwohlerlinien zu
ermitteln, denen die lokalen Beanspruchungen gegenübergestellt
werden. Unter anderem bei der modalen Betriebsfestigkeitsrechnung
findet der Mehrachsigkeitsmodul Anwendung. Die Methode der
kritischen Schnittebene wird angewendet um die höchste lokale
Beanspruchung bei der Kombination mehrerer Lastkanale zu ermitteln.
Ein integrierter Ansatz für die Optimierung auf Basis der Betriebs53
festigkeit. Bei der Betriebsfestigkeitsabsicherung von Bauteilen spielen
Materialeigenschaften und Last – Zeit – Geschichten eine wesentliche
Rolle, weil sie einen großen Einfluss auf die Schädigungsmechanismen
haben.
NAFEMS Magazin 1/2006 Ausgabe 3
Aufgabe 3. Stellen Sie sich möglichst viele Fragen (Wer? Was?
Wie viel? Wohin? Woher? Wo? Wie lange? Wie? Welche? Von
wem?) zum Text.
Aufgabe 4. Wählen Sie unter den folgenden Themen diejenigen
aus, die Sie interessieren:
• die Methoden der Produktionsoptimierung;
• die Topologieoptimierung;
• die Strukturoptimierung;
• die modernen Techniken der Produktentwicklung;
• die Rolle der Materialeigenschaften.
Geben Sie bitte die Informationen, die Sie gefunden haben, in
kurzen Hauptsätzen wieder. Sie können z. B. so beginnen: Zum
Thema „Die automatisierte Optimierung“ wird in diesem Text
berichtet, dass ...
Aufgabe 5. Schreiben Sie aus dem Text aktiven Wortschatz!
Aufgabe 6. Schauen Sie sich die Abbildung 24 noch ein Mal. Sie
schildert die Wechselwirkungen in der Herstellung verschiedener
Bauteilen. Formulieren Sie bitte mit deren Hilfe die Hauptgedanken
zum Thema „Die automatisierte Optimierung“ (zuerst auf Deutsch
und dann auf Russisch), zum Beispiel: «B тексте ... указывается,
что методы оптимизации производства характеризуются …».
Aufgabe 7. Schreiben Sie ein Kurzreferat mit Hilfe dieser Abbildung.
Aufgabe 8. Veranstalten Sie eine Mikrokonferenz zum Thema
„Mein Künftiger Beruf“.
54
УРОК 11
ТЕМА: СПЕЦИФИКА ЯЗЫКА РЕФЕРАТА И ГРАММАТИКО-СТИЛИСТИЧЕСКИЕ СРЕДСТВА ИЗЛОЖЕНИЯ
Aufgabe 1. Lesen Sie aufmerksam folgende Information.
Специфика языка реферата
Хотя реферат по содержанию зависит oт первоисточника, он
представляет собой новый, самостоятельный документ. Однако
общие требования к языку реферата остаются теми же, что и к
языку любого другого произведения научно-технической
литературы. Это точность, краткость, ясность, доступность.
По своим языковым и стилистическим средствам реферат
отличается от первоисточника терминологией и структурой
предложений, которые зависят от вида реферата. Наряду с
сообщением может использоваться изложение. Вместе с тем в ряде
случаев стилистика реферата может совпадать с первоисточником,
что особенно характерно для расширенных рефератов.
Изложение реферата должно обеспечивать наибольшую
семантическую
адекватность,
семантическую
эквивалентность,
краткость
и
логическую
последовательность. Для этого необходимы определенные
лексические и грамматические средства. Адекватность и
эквивалентность достигаются за счет правильного употребления
терминов, краткость – за счет экономной структуры предложений
и использования терминологической лексики.
Быстрое и адекватное восприятие реферата обеспечивается
употреблением простых законченных предложений, имеющих
правильную грамматическую форму. Громоздкие предложения
затрудняют понимание реферата, поэтому сложные предложения,
как правило, расчленяются на ряд простых при сохранении
логических взаимоотношений между ними путем замены
соединительных слов, например, местоимениями.
Для характеристики предметов часто используются
причастные обороты, которые, хотя иногда и утяжеляют стиль,
однако, уменьшают объем текста.
Широко используются неопределенно-личные предложения
без подлежащего. Они концентрируют внимание читающего
только на факте, усиливая тем самым информационно-справочную
55
значимость реферата. Часто встречаются также страдательновозвратные конструкции, в которых сказуемое выражено
глаголами 3-го лица множественного числа.
Для индикативных рефератов характерно использование
глагольных сказуемых в пассивном залоге настоящего времени: es
wird darauf hingewiesen, dass ...; aufgeführt werden zahlreiche
Beispiele ...; bestätigt werden die Schlussfolgerungen ...
В информативном реферате применяют активную форму глагола
в том же наклонении, что и в первоисточнике, но часто в прошедшем
времени.
Особенностью синтаксического строя реферата является большее количество перечислений, по сути играющих роль
классификации. В основе перечислений лежит деление понятий.
Как индикативные средства передачи информации они фактически
являются ключевыми словами.
В информативных рефератах перечисления могут содержать
фактические данные, числовые значения величин и т. д.
Подбор
соответствующих
лексических
средств
для
индикативных характеристик зачастую представляет для
референта определенные трудности. Особенно это касается
глаголов (поскольку таких глаголов немного) и их употребления.
Поэтому при написании реферата необходимо использовать
следующие глаголы: входят (вошли), дан (дается), говорится,
названы, образуют, приведены, описаны, применяются (для),
отмечены, раскрыты (раскрываются), охарактеризованы,
рассмотрены (рассматриваются), подчеркнуты, рекомендуются,
показаны, содержат, посвящены, составляют, представляют
собой, указаны, являются.
В немецком языке для реферативного стиля характерно
использование определенных слов и словосочетаний. Некоторые из
них приведены в табл. 9.
Применение указанных глаголов и выражений в сочетании со
словами, дающими качественную оценку, типа «подробно»,
«обстоятельно» и т. п., а также использование причастий типа
«содержащий»,
«показывающий»
(для
русского
языка)
способствует созданию доброкачественных индикативных
рефератов. В немецком языке к такого типа словам могут
относиться: hinreichend, ausführlich, gründlich, fundiert и др.
56
В обзорных рефератах, составленных по зарубежным
источникам, применяются оценочные элементы трех типов:
конструкции позитивного характера – «автор справедливо
полагает», негативного характера – «автор утверждает, будто» и
констатирующего типа – «по мысли автора», «согласно
утверждению автора».
Таблица 9
es geht (es handelt sich)
um – речь идет о ...
anführen (Beispiele) –
приводить примеры
eingliedern – включать
darauf
zurückzuführen
sein – объяснять чемлибо
hinweisen – указывать
anwenden – применять
kennzeichnen
характеризовать
–
daraus folgt – из этого
следует
unterstreichen
–
подчеркнуть
zusammenfassen
–
резюмировать
beinhalten – содержать
darstellen
представлять собой
analysieren
анализировать
bestätigen
подтверждать
–
–
–
feststellen
–
устанавливать
betonen – подчеркивать
zielen (auf etw.)
нацеливать на ...
bestimmen
определять
–
präsentieren
преподносить
untersuchen
исследовать
hervorheben
подчеркивать
–
–
–
–
К числу ненужных слов в реферате следует отнести вводные
слова, а также те, которые в начале реферата дублируют его заглавие.
Реферату как одному из жанров научного стиля присущи те
же семантико-структурные особенности, что и научному стилю в
целом: объективность, однозначность, логичность изложения,
безличная манера повествования, номинативность, широкое
использование научных терминов, абстрактной лексики и т. д. В то
же время этот жанр имеет и свою специфику стиля:
фактографичность (констатация фактов), обобщенно-отвлеченный
характер изложения, предельная краткость, подчеркнутая
логичность, стандартизация языкового выражения.
В целом язык и стиль реферата отличаются синтаксической
компрессией и специфическим употреблением лексико-грамматических форм. Сюда можно отнести такие приемы:
– преимущественное использование простых предложений;
– преобладание неопределенно-личных и безличных форм;
– частое употребление причастных, деепричастных оборотов и
однородных членов предложения;
57
– употребление ограниченного количества видо-временных
форм глагола, их специфическое функциональное значение и
закрепленность
за
предложениями,
передающими
определенную информацию;
– широкое использование пассивных конструкций;
– высокая номинализация языкового выражения;
– насыщенность терминологической лексикой;
–
использование слов обобщающего характера
и
клишированных
оборотов,
отсутствующих
в
тексте
первоисточника;
– отсутствие субъективных оценочных элементов.
Выбор терминологической лексики
Выбор лексических единиц имеет большое значение в
реферировании, так как от них зависит конкретность, точность,
краткость
и
объективность
в
передаче
содержания
первоисточника.
Лексика реферативного стиля как разновидность общего
научного стиля подразделяется на следующие группы: специальная
отраслевая
терминология,
заимствованная
межотраслевая
терминология, привлеченная терминология, общенаучная лексика,
общеупотребительная лексика.
Конкретными требованиями к употреблению лексики в
реальных реферативных текстах являются:
1. Применение нормализованной терминологии. В
рефератах должны использоваться термины, определенные в
нормативных документах – стандартах, словарях, справочниках,
тезаурусах.
2. Необходимость дефиниций нормализованной терминологии. При введении в реферат новых или малоизвестных
терминов им должно быть дано определение при первом
упоминании.
3.
Сохранение
единства
терминологии,
т.
е.
взаимнооднозначное соответствие множества терминов на
протяжении всего реферата.
Термины играют большую роль в реферате. В них зафиксированы строго определенные понятия, именно поэтому они
позволяют с наибольшей точностью и краткостью передавать
содержание первоисточника. Кроме того, они делают реферат
58
более емким, четким, лаконичным, помогают глубоко и
однозначно понять его содержание. По языку и стилю реферат
должен быть таким, чтобы сконцентрированная в нем информация
без лишних затруднений воспринималась читателем.
Основой для терминологической лексики реферата служат
понятия, использующиеся в оригинале. Но поскольку отдельные
видовые понятия в процессе реферирования могут заменяться на
родовые, то в реферате могут встречаться и термины,
отсутствующие в оригинале.
При реферировании недопустимо прибегать к подмене одних
научных терминов другими или вообще допускать в изложении
неизвестные, сложные термины. В противном случае неизбежны
серьезные смысловые искажения информационного содержания
первоисточника.
Таким образом, реферирование обучает рационально
подходить к процессу чтения, развивает систему обратной связи и
самоконтроля, приводит к формированию навыков и умений
собственно чтения, т. е. извлечения научной информации из
оригинальной литературы.
Aufgabe 2. Finden Sie deutsche Äquivalenten: входят (вошли),
дан (дается), говорится, названы, образуют, приведены,
описаны,
применяются
(для),
отмечены,
раскрыты
(раскрываются),
охарактеризованы,
рассмотрены
(рассматриваются), подчеркнуты, рекомендуются, показаны,
содержат, посвящены, составляют, представляют собой,
указаны, являются.
Aufgabe 3. Übersetzen Sie ins Deutsche:
- автор справедливо полагает;
- автор утверждает, будто;
- по мысли автора;
- согласно утверждению автора.
УРОК 12
59
ТЕМА: МЕТОДИКА РАБОТЫ НАД ТЕКСТОМ
Aufgabe 1. Lesen Sie den Text „Was ist Mind-Mapping?“.
Verstehen Sie den Inhalt des Textes mit Hilfe des Wörterbuches.
Was ist Mind-Mapping?
Kommunikation bedeutet Verständigung untereinander, und das
heißt sich mit eigenen Ideen und mit den Ideen anderer auseinanderzusetzen. Nehmen wir zum Beispiel an, wir wollen für ein Referat,
einen Vortrag, eine Präsentation oder für irgendeine Besprechung ein
Thema vorstellen und uns mit einigen Hauptgedanken sowie mit
verschiedenen Einzelheiten beschäftigen. Vor uns steht die Aufgabe der
Strukturierung; sie ist entscheidend für den Kommunikationserfolg,
denn etwas flapsig ausgedrückt – „Gut strukturiert ist halb verstanden“.
Die meisten Menschen beginnen, ihre Gedanken linear zu
entwickeln: oben links auf einem Blatt Papier und dann weiter.
Mancher beginnt auch, sogleich in vollständigen Sätzen zu formulieren.
Diese Vorgehensweise hat einige elementare Nachteile. Denn während
wir den Papierbogen füllen, fallen uns Schlüsselwörter zu unserem
Thema meistens nicht in einer Reihenfolge ein, in der wir sie notieren
möchten, sondern in unregelmäßiger, „wilder“, „chaotischer“ Weise.
Beim Mind-Mapping hingegen gehen Sie in ganz anderer Weise vor.
Sie beginnen mit dem Thema, das in der Mitte des Papierbogens in
einem Kreis notiert wird (z. B. Grundlagen der Elektrotechnik). Von
diesem Zentrum aus ziehen Sie eine lange Linie in eine beliebige
Richtung, den ersten „Hauptast“, der Ihren ersten Hauptgedanken (z. B.
Elektroenergie) „tragen“ wird; notieren Sie diesen Hauptgedanken zum
Thema „Grundlagen der Elektrotechnik“ könnten sein: elektrischer
Strom, Widerstand, Leiter, Halbleiter, Nichtleiter, Wirkung des
elektrisches Stroms usw.
Jeder dieser „Hauptäste“ lässt sich durch weitere „Nebenäste“
ergänzen. Bei den Wirkungen des elektrisches Stroms könnten zum
Beispiel Wärme- und Lichtwirkung, magnetische Wirkung, chemische
Wirkung u. a. sein; die Linie mit den Wirkungen könnte sich
beispielsweise in Leiterwerkstoff, Temperatur, Magnetfeld verzweigen.
Langsam entsteht die Struktur eines Baums – von einem Helikopter aus
gesehen, der sich genau senkrecht über ihm befindet. Ziehen Sie
schließlich z. B. eine gepunkte Linie um einen so genannten
„Komplex“, dass heißt, um eine Hauptlinie einschließlich aller
dazugehörigen Nebenlinien.
60
Aufgabe 2. Lesen Sie die Texte noch einmal und bilden Sie den
Plan zum Text.
Aufgabe 3. Sehen Sie bitte noch einmal den Text durch, arbeiten
Sie paarweise, stellen Sie einander die Fragen zum Text und
beantworten Sie sie.
Aufgabe 4. Lesen Sie folgende Information und bilden Sie den
Plan zum Nacherzählen der Information:
Regeln zum Mind-Map Anlegen
Wenn Sie eine Mind-Map anlegen, sollten Sie einige Regeln
beachten:
- Beginnen Sie immer mit dem Zentralbegriff (bzw. einer
Frage oder einer Problemstellung) in der Mitte.
- Denken Sie dann weiter vom Allgemeinen zum Speziellen,
vom Abstrakter zum Konkreten.
- Benutzen Sie Substantive, um Ihre Ideen als Schlüsselwörter
auf den Punkt zu bringen.
- Schreiben Sie alles in Grossbuchstaben.
- Verwenden Sie, wenn möglich, unterschiedene Farben, und
verfahren Sie dabei nach einem nachvollziehbaren System.
- Wenn es sich anbietet, verbietet, verwenden Sie graphische
Zeichen oder Symbole.
Man braucht nicht viel, um Mind-Map herzustellen. Außer Papier
(in nicht zu kleinem Format) benötigen Sie lediglich Stifte, vielleicht in
unterschiedlichen Farben und Strichstärken.
Mind-Maps lassen sich prinzipiell für zwei verschiedene Anwendungsbereiche benutzen. Einerseits können Sie Technik verwenden, um
Ideen zu entwickeln und festzuhalten, z. B. bei der Vorbereitung eines
Vortrages, eines Aufsatzes usw.; unser obiges Beispiel „Grundlagen
der Elektrotechnik“ hat dies gezeigt. Andererseits können Sie die
Methode auch dann einsetzen, wenn es um das Rekonstruieren und
Festhalten von Gehörtem oder Gelesenem geht, also z. B. bei der
Lektüre von Texten (u.a. auch von Fachliteratur), beim Nachvollziehen
von Gedankengängen, Problemaufrissen, Alternativen, Thesen, Diskussionen, Konferenzen und bei vielen anderen Gelegenheiten.
Aus der Gehirnforschung wissen wir, dass – stark vereinfacht
formuliert - unsere logischen, linearen, analytischen (“akademischen”)
Fähigkeiten von der linken Gehirnhälfte gesteuert werden, während
unsere gestalterischen, musikalischen, bildhaften Fähigkeiten auf die
61
rechte Gehirnhälfte zurückgehen. Mind-Maps aktivieren beide Gehirnhälfte, was als ein entscheidender Vorteil dieser Technik gilt.
Noch ein Wort zur Herkunft der Methode. Sie wurde von Tony
Buzan entwickelt, der sich mit Lese-, Lern- und Gedächtnistechniken
beschäftigt hat und diese Methode erstmals 1974 in seinem Buch “Use
your head“ erläutert hat.
Aufgabe 5. Sehen Sie bitte noch einmal die Information über
Mind-Map durch, arbeiten Sie paarweise, stellen Sie einander die
Fragen zum Thema und beantworten Sie sie.
Aufgabe 6. Erzählen Sie den Text nach, gebrauchen Sie dabei die
Antworten auf die Fragen aus den Übungen 3, 5.
Aufgabe 7. Erzählen Sie über die Hauptgrundlagen der
Gedächtnistechniken. Gebrauchen Sie die Übungen 4 dabei.
Aufgabe 8. Fassen Sie noch einmal zusammen, was Sie über
Mind-Maps wissen, und strukturieren Sie dies selbstständig als MindMap zum Thema „Mind-Map“.
Aufgabe 9. Besprechen Sie in Ihrer Gruppe die Ergebnisse der
Strukturierung und begründen Sie Ihre Meinung, falls Sie etwas
nicht besonders wichtig halten.
Aufgabe 10. Wenn Sie eine große Interesse zum Problem der
Gedächtnistechniken haben, können Sie mehr Information im
Internet finden (www.mindmap.ru oder www.mindmap.de).
62
ПРИЛОЖЕНИЯ
Beilage 1
ТЕКСТЫ ПО СПЕЦИАЛЬНОСТИ
Text 1: Optimierung der Schweißnahtlage mit Hilfe
der Lebensdauerberechnung
(2 тыс. печатных знаков)
Schweißnähte stellen bei Schweißkonstruktionen hinsichtlich der
Schwingfestigkeit häufig den kritischsten Bauteilbereich dar. Lage und
Form der Schweißnaht sind dabei die entscheidenden Größen. Im
vorliegenden Bericht soll am Beispiel eines Vorderachsträgers gezeigt
werden, wie die Bestimmung dieser Parameter unter Verwendung des
Optimierens OPTIMUS erfolgen kann. Ziel ist hierbei eine möglichst
geringe Schädigung im Bereich der Schweißnaht zu erhalten. Dazu
werden mit Hilfe eines Morphers FE-Modelle mit verschiedenen
Schweißnahtgeometrien erzeugt und bezüglich Ihrer Schwingfestigkeit
bewertet. Ein auf Basis dieser Ergebnisse aufgebautes Ersatzmodell wird
zur Berechnung der optimalen Schweißnahtparameter verwendet. Die
Ergebnisse zeigen eine gute Übereinstimmung mit der Serienkonstruktion und bestätigen das hohe Potential der vorgestellten Methode.
Leichtbau, verkürzte Entwicklungszyklen und Kostendruck sind
Schlagworte aus der Automobilbranche, die in der heutigen Zeit in
allen Medien zu finden sind. Die virtuelle Bauteilauslegung und
Absicherung mit Hilfe von verschiedenen CAE Tools gewinnt
angesichts dieser Rahmenbedingungen immer mehr an Bedeutung.
Aus diesen Gründen hat sich auch die Lebensdauerberechnung in
den letzten Jahren im Entwicklungsprozess etabliert. Im Fahrwerksbereich, wo vermehrt Schweißkonstruktionen eingesetzt werden,
bietet die Lebensdauerberechnung eine Möglichkeit, sowohl den Einfluss der geometrischen Kerbe, als auch das veränderte Werkstoffverhalten im Bereich der Wärmeeinflusszone zu berücksichtigen.
Schweißnähte versagen sehr häufig im Bereich der Schweißnahtenden. Schon geringe Änderungen des Schweißnahtauslaufs oder
der Geometrie im Bereich des Schweißnahtendes können die Lebensdauer sehr stark beeinflussen. Eine Optimierung des Schweißnahtverlaufs auf Basis der Lebensdauerberechnung bietet die Möglich63
keit, die optimale Lage automatisiert zu berechnen.
Text 2: Lebensdauerberechnung von Schweißnähten bei
BMW
(4 тыс. печатных знаков)
Im Bereich geschweißter Achskonstruktionen wird bei BMW die
Software FEMFAT und das dazugehörige WELD Modul zur
Berechnung der Lebensdauer verwendet. FEMFAT WELD beruht auf
dem Mittelwert / Streuungs-Ansatz nach Kotigen, Oliver und Seeger
auf Basis des Konzepts von Radaj. Dabei sind in der Schweißnahtdatenbank Kerbfaktoren abgelegt, die als Übertragungsfaktoren vom
groben Schalenmodell zum Feinmodell dienen. Die Kerben der
Schweißnaht werden in den Feinmodellen durch Ersatzradien nach
Radaj abgebildet. FEMFAT WELD erlaubt eine getrennte Bewertung
von Nahtwurzel und Nahtübergang. Schweißnahtenden sind ebenfalls
durch gesonderte Kerbfaktoren hinterlegt.
Abbildung 25. Aufbau der Vorderachse des BMW 3-er
Um die Lebensdauerberechnung von Schweißnähten für BMW zu
validieren, wurde ein umfangreiches Versuchsprogramm durchgeführt.
Durch den Abgleich der Probenversuche mit entsprechenden Berechnungen wurden die Kerbfaktoren in der Schweißnahtdatenbank
angepasst. Die Kerbfaktoren bilden somit auch den Schweißprozess bei
BMW ab.
Der Einsatz und Ablauf der Lebensdauerberechnung im Bauteilentwicklungsprozess soll im Folgenden beispielhaft am Vorderachsträger
des aktuellen BMW 3-er dargestellt werden. Der Aufbau der gesamten
Vorderachse ist in Abbildung 25 zu sehen.
BMW ist dieser als Aluminium-Schweißkonstruktion ausgeführt.
64
Im Wesentlichen kommen dabei Strangpressprofile und Bleche aus
Aluminium zum Einsatz. Einige der kritischen Stellen dieser
Konstruktion sind die Schweißnähte. Die Lebensdauerberechnung
erlaubt es, diese Stellen auch virtuell zu bewerten. In Abbildung 26 ist
die Vorgehensweise bei der Bauteilauslegung schematisch dargestellt.
Wie in diesem Ablaufdiagramm zu sehen ist, werden während der
Produktentwicklung ausgehend von einer Initialen Bauteilgeometrie
mehrere Schleifen durchlaufen, welche Berechnung, Bauteilversuch
und daraus abgeleitete Geometriemodifikationen beinhalten. Neben der
statischen Grundauslegung wird die Lebensdauerberechnung dazu
eingesetzt, Konzepte frühzeitig abzusichern. Ziel dieser virtuellen
Auslegung ist es, nur noch wenige, dann aber erfolgreiche
Absicherungsversuche durchzuführen. Der Einsatz der Optimierung
soll dabei die virtuellen Schleifen noch effizienter machen.
Abbildung 26. Prinzipielle Vorgehensweise bei der Bauteilauslegung
Abbildung 27 zeigt den Ablauf einer Lebensdauerberechnung zur
Auslegung eines Fahrzeugbauteils unter Verwendung von FEMFAT.
Die wichtigsten Eingangsgroßen sind dabei die Bauteilbelastung, die
Bauteilgeometrie und die Werkstoffdaten.
Die inneren Bauteilkräfte für die Berechnung werden in der Regel
mit Hilfe der Mehrkörpersimulation (MKS) berechnet. Diese wiederum
basieren auf gemessenen äußeren Radkräften, bzw. auf modifizierten
Messgrößen von ähnlichen Fahrzeugen. Im Falle des im Rahmen dieser
Arbeit betrachteten Vorderachsträgers kommen die Last-Zeit-Reihen
aus Messungen mit einem Experimentalfahrzeug.
65
Abbildung 27. Ablauf einer Lebensdauerberechnung im Fall einer
Fahrzeugkomponente
Die Geometrie wird direkt von der Konstruktion übernommen und
in ein FE-Modell umgesetzt, welches auch den Prüfstandsaufbau zur
experimentellen Bestimmung der Bauteillebensdauer berücksichtigt. Im
Falle des hier betrachteten Bauteils wurde, wie aufgrund von
Effizienzgründen allgemein üblich, das benötigte FE-Netz direkt von
der statischen Grundauslegung übernommen. Für die Lebensdauerbewertung der Schweißnähte mit FEMFAT ist es allerdings nötig,
bestimmte Knoten- und Materiallabels zuzuweisen. Dies ist im Detail
in der FEMFAT Modellierungsrichtlinie beschrieben.
Die letzte Gruppe von Eingangsdaten betrifft die Werkstoffkennwerte. Für die Berechnung des Achsträgers sind Kennwerte für
das Grundmaterial und die für BMW angepasste FEMFAT Schweißnahtdatenbank nötig.
Nach dem Berechnungslauf mit FEMFAT erhält man die
Schädigungsverteilung am Bauteil, die dann mit den kritischen Stellen
66
im Versuch abgeglichen werden kann. Dieser Abgleich ist in Abbildung 28 für einen Zwischenstand in der Entwicklung des
Vorderachsträgers zu sehen.
CATIA Modell
Anriss im Versuch naht N
Zyklen
Berechnete Lebensdauer
beträgt 1,2 × N Zyklen
Abbildung 28. Vergleich zwischen Versuchs- und Berechnungsergebnis
(Zwischenstand)
Versuchs- und Berechnungsergebnisse für den Serienstand sind in
Abbildung 29 gegenübergestellt.
Berechnete Lebensdauer
Kein Anriss im
entspricht Ziellebensdauer
Versuch
während der
Abbildung 29. Vergleich zwischen Versuchs- und Berechnungsergebnis
Prüfzeit
(Serienstand)
CATIA Modell
Text 3: Optimierung in Verbindung mit
Lebensdauerberechnungen
(4 тыс. печатных знаков)
Bei der Optimierung eines Bauteiles ist es notwendig, immer alle
dimensionierenden Größen zu betrachten. Im Fahrwerksbereich sind
das in der Regel Steifigkeit, Schwingungsverhalten, statische Festigkeit
67
und Lebensdauer. Bei der Formulierung des Optimierungsproblems
sollten all diese Größen mit einer gleichwertigen Gewichtung behandelt
werden. Daraus kann sich die Notwendigkeit ergeben, dass mehrere
Simulationsprogramme gleichzeitig verwendet werden müssen, um die
Anforderungen aus den unterschiedlichen Disziplinen bei der
Definition der Optimierungsaufgabe berücksichtigen zu können.
Das Programmsystem OPTIMUS ist ein allgemeines Prozessautomatisierungs- und Optimierungssystem, in das beliebige Berechnungstools integriert werden können. Dies ist notwendig, da neben der
Formulierung des Optimierungsproblems auch alle relevanten Systemantworten für die Durchführung einer Optimierung bereitgestellt
werden müssen.
Um Optimierungen bzgl. unterschiedlicher Zielfunktionen durchführen zu können, muss zu Beginn der Prozess beschrieben werden.
Die Prozessbeschreibung beinhaltet immer die Definition der veränderbaren Eingabeparameter (Designvariablen), des Simulationsablaufes
und die Ermittlung der relevanten Ausgabegrößen. OPTIMUS ist ein
System, in dem diese Analysesequenz in einer graphischen Oberfläche
beschrieben werden kann. Dies ermöglicht die Integration aller für die
Bewertung notwendigen Analysedisziplinen in den Ablaufplan. Die
Ergebnisse können über performante Parsing Routinen als skalare oder
vektorielle Größen aus den Ergebnisdateien der Simulationswerkzeuge
extrahiert werden. In den Ergebnisdateien wird hierbei nach
bestimmten Schlüsselwörtern gesucht und wahlweise einzelne Werte
oder ganze Spalten extrahiert. Dies ermöglicht den automatisierten
Ablauf der Simulationskette inklusive der Bereits-ellung aller
relevanten Ergebnisgrößen.
Sobald die Prozesskette einmal beschrieben ist, kann der
Simulation-sablauf beliebig oft durchgeführt werden, wobei die
Eingabeparameter entweder vom Benutzer variiert werden können oder
über intelligente Testplane bzw. Optimierungsmethoden von
OPTIMUS gesteuert werden.
Die Verfahren des Design of Experiments (DOE) ermöglichen die
Generierung maximaler Information über das zu betrachtende System
mit einer minimalen Anzahl an Experimenten. Hierbei werden die
Inputgrößen nach unterschiedlichen DOE Testplanen variiert. Es stehen
zahlreiche Testpläne, wie z.B. das Full Factorial Design zur Verfügung.
Bei diesem DOE Verfahren werden jeweils die Extrema der
68
Inputparameter berechnet. Des Weiteren kommen Zufallspläne wie
beispielsweise das Latin Hypercube Design zum Einsatz.
Die so berechneten Stützstellen im Variationsraum können dann
verwendet werden um analytische Ersatzmodelle einzupassen, die das
Verhalten des Gesamtsystems approximieren. Diese so genannten
Response Surface Modelle (RSM) ermöglichen eine interaktive
Variation der unterschiedlichen Designparameter im zulässigen
Bereich, wobei direkt die Veränderungen der Ergebnisgrößen bewertet
werden können. Des Weiteren können diese Ersatzmodelle für die
Durchführung einer Optimierung verwendet werden. Da es sich bei den
RSM’s um analytische Ersatzmodelle handelt, sind die Funktionsauswertungen sehr schnell (im Vergleich zur Bewertung auf der
originalen Analysesequenz) und verkürzen somit den Zeitaufwand für
eine Optimierung erheblich. Zusätzlich werden beim Aufbau der
Responsemodelle die Einflüsse der Inputparameter auf die Ergebnisgrößen ermittelt, was dem Benutzer eine schnelle Bewertung der
Sensitivität einzelner Inputparameter ermöglicht.
Um die optimale Konfiguration der Inputgrößen bezüglich der
Anforderungen an die Ergebnisse zu ermitteln, können in OPTIMUS
verschiedene Optimierungsverfahren angesprochen werden. Es stehen
unterschiedliche lokale Verfahren, die Design Sensitivitäten benötigen,
sowie globale Verfahren, die auf genetischen Verfahren oder
evolutionären Algorithmen beruhen, zur Verfügung. Die Berechnung
der Ergebnisgrößen kann hierbei wahlweise auf der Simulationssequenz
oder auf dem analytischen Ersatzmodell durchgeführt werden.
Text 4: Optimierung von Schweißnähten
(3 тыс. печатных знаков)
Schweißnähte sind für die Auslegung eines Bauteils sehr komplexe
Bereiche. Sowohl die vom Schweißprozess verursachten veränderten
Werkstoffeigenschaften in der Wärmeeinflusszone, als auch die am
Nahtübergang und der Wurzel entstehenden geometrischen Kerben
haben einen wesentlichen Einfluss auf die Festigkeit und speziell auf
die Lebensdauer des Bauteils.
Im Bereich von Schweißnähten ist deshalb die Lebensdauer das
wesentliche Dimensionierungskriterium. Solange die Bauteiltopologie
und die Lange der Schweißnähte im Wesentlichen unverändert bleiben,
können nennenswerte Änderungen der statischen Festigkeit und
Steifigkeit ausgeschlossen werden.
In einer ersten Machbarkeitsstudie soll die Optimierung der
69
Schweißnahtlage auf Basis der Lebensdauerberechnung untersucht
werden. Als Beispielbauteil wird dazu der vorher beschriebene
Vorderachsträger des BMW 3-er ausgewählt. Die Optimierung wird auf
einem älteren Konstruktionsstand aufgesetzt und hat das Ziel, sich
durch automatisierte Optimierung möglichst gut an den Serienstand
anzunähern. Abbildung 30 zeigt den Ausgangszustand sowie den
Serienstand.
Ausgangszustand der Optimierung
Serienstand
Abbildung 30. Gegenüberstellung von Ausgangszustand der Optimierung und dem
Serienstand
Bei der Optimierung der Schweißnahtgeometrie müssen Geometrieparameter der Schweißnaht in das Optimierungsproblem eingebracht
werden. Hier können unterschiedliche Ansätze der Geometrieparametrisierung zum Einsatz kommen:
• Verwendung eines parametrisierten CAD-Modells, in dem die
Parameter modifiziert werden. Die veränderte Geometrie wird dann
automatisch neu vernetzt und dem Simulationsprozess zugeführt.
• Verwendung von Shape-Basis-Vektoren zur Parametrisierung des
FE-Modells. Hier werden unterschiedliche Basis-Formen als Grundlage
für den Optimiereren verwendet, der dann eine Superposition der
gewichteten Einzelformen durchführt, wobei das Optimierungssystem
die optimalen Gewichtungsfaktoren der einzelnen Basis-Shapes
ermittelt.
• Geometriemodifikation über Morphing. Hier bleibt die Netztopologie erhalten. Die Parametrisierung wird über eine Modifikation der
einzelnen Knotenkoordinaten in einem Variationsbereich eingebracht.
Bei der Berechnung der Schädigung sind bestimmte Modellierungsrichtlinien zu berücksichtigen, weshalb die Verwendung einer CADParametrisierung in Kombination mit einer automatischen Neuvernetzung nicht zu realisieren ist. Im vorliegenden Fall werden deshalb
die Parameter auf dem FE-Netz über Netzmorphing aufgebracht. Fur
70
die Parametrisierung wird die Schweißnaht in 2 Bereiche aufgeteilt.
Diese sind, wie in Abbildung 31 dargestellt, durch 4 Parameter
beschrieben.
Abbildung 31. Parametrisierung der Schweißnaht
Im Bereich I der Schweißnaht wird diese durch eine Sinusfunktion
abgebildet. Die variablen Größen sind dabei die Amplitude a und die
Frequenz f. Zusätzlich kann über den Parameter L1 auch die Lange der
Schweißnaht auf der linken Seite variiert werden. Auf der rechten Seite,
im Bereich II, ist lediglich die Schweißnahtlange durch L2 veränderlich.
In Tabelle 10 sind die zulässigen Grenzen der 4 Parameter zu sehen.
Tabelle 10
Zulässige Grenzen der Parameter
Parameter
Length 1
Length 2
Amplitude
Frequency
Untere Grenze
0
- 8.00
0
0
Obere Grenze
20.00
0
3.00
2.00
Text 5: Definition des Simulationsablaufes
(1,5 тыс. печатных знаков)
Der nächste Schritt zur Durchführung einer Optimierung ist die
Abbildung des kompletten Simulationsablaufes für die Schweißnahtberechnung. Im Simulationsablauf stehen mehrere Analysewerkzeuge in Interaktion. In OPTIMUS ist der gesamte Workflow abgelegt.
Eingangsgrößen sind die 4 oben beschriebenen Parameter. Die
Parameter werden an den Morpher übergeben und dieser erzeugt ein
neues Netz, welches die modifizierte Schweißnahtgeometrie repräsentiert. Die für FEMFAT notwendigen Anforderungen an die
Schweißnahtmodellierung bleiben hierbei berücksichtigt. Mit der neuen
Geometrie wird eine statische MSC. NASTRAN Rechnung
durchgeführt. Alle 30 Einheitslastfälle, die für die Lebensdauerberechnung in FEMFAT MAX benötigt werden, werden neu berechnet.
Auf Basis der Ergebnisse der NASTRAN-Analyse wird die FEMFATRechnung gestartet. Hier bleiben die Werkstoffkennwerte und die Last71
Zeit-Verläufe jeweils unverändert.
Die erneute Schädigungsbewertung erfolgt somit nur mit der aktualisierten Geometrie. Für die spätere Bewertung der Ergebnisse und der
Optimierung werden folgende Parameter als Ausgabe aus den
FEMFAT Ergebnisdateien extrahiert:
• weld-lenght: Gesamte Schweißnahtlange der jeweils aktuellen
Geometrie;
• damage-386: Schädigung am Schweißnahtende links;
• damage-196: Schädigung am Schweißnahtende rechts;
• max-damage: Maximale Schädigung über die Schweißnaht.
In Abbildung 32 ist der prinzipielle Ablauf der Optimierung, wie er
mit OPTIMUS aufgesetzt wird, dargestellt.
Abbildung 32. Worklflow bei der Optimierung in OPTIMUS
72
Text 6: Vorbereitungen für die Optimierung
(1,5 тыс. печатных знаков)
Um einen stabilen Optimierungsprozess zu erhalten, ist es wichtig,
dass bei der Variation der Inputparameter immer zulässige Losungen in
der Simulation berechnet werden. Vor der Durchführung der eigentlichen Optimierung wird daher erst die Zulässigkeit des vorgegebenen
Designraumes überprüft und an den extremen Situationen der
Schweißnahtgeometrieänderung geprüft.
Dies soll durch die Verwendung eines Full Factorial Design DOE
Plans realisiert werden. Bei der Variation von 4 Design Parametern
ergeben sich daraus 16 Analysen um die Berechnung der extremen
Parametervariationen durchzuführen.
Des Weiteren soll die Rechenzeit für ein Experiment kurz sein, um
eine möglichst geringe Gesamtrechenzeit zu gewährleisten. Da die
Modifikationen im Bereich der Schweißnaht nur sehr lokale
Auswirkungen haben, können unterschiedliche Ansätze verfolgt
werden, um den Simulationsablauf zu beschleunigen und somit die Zeit
für eine Funktionsauswertung im späteren Optimierungsverlauf so weit
wie möglich zu verkürzen:
• Durchführen der MSC. NASTRAN Rechnungen auf einem
Großrechner.
• Berechnung in FEMFAT jeweils nur auf der Gruppe der
entscheidenden Schweißnähte. Eine Schädigungsbewertung der weit
entfernten Bereiche muss somit nicht durchgeführt werden, was die
Gesamtrechenzeit für eine Schädigungsbewertung deutlich verkürzt.
Insgesamt ergibt sich so eine Gesamtrechenzeit einer vollständigen Funktionsevaluierung von ca. 10 Minuten.
Text 7: Optimierung
(2 тыс. печатных знаков)
Bei der Durchführung der Optimierung der Schweißnahtlage sind
unterschiedliche Ziele von Interesse. Einerseits soll möglichst viel
Information über das Design generiert werden. Des Weiteren ist es wichtig
eine optimale Nahtgeometrie zu finden, die eine möglichst geringe
Schädigung im Schweißnahtverlauf aufweist. Aus diesem Grund wird als
Optimierungsstrategie eine Kombination aus Design of Experiments, dem
Aufbau eines Ersatzmodells und einer darauf folgenden Optimierung auf
dem Ersatzmodell gewählt.
73
Bei der Validierung des Modells wurden bereits die Extremzustände der Parametervariationen berechnet. Um ein Ersatzmodell
erstellen zu können werden über ein Latin Hypercube Verfahren
zusätzliche Stutzstellen berechnet, um eine bessere Stutzstellenverteilung im Designraum zu generieren. Beim Aufbau des Ersatzmodells
wird immer die Qualität desselben überprüft. Dies kann über
Scatterplots realisiert werden, die die Abweichung der gerechneten
Ergebnisse vom Ersatzmodell darstellen.
In Abbildung 33 sind die Modellergebnisse über den Simulationser-gebnissen aufgetragen (links), sowie eine 3D Darstellung des
Respon-semodells (rechts) abgebildet. Auf dem aufgebauten
Ersatzmodell wird nun eine Optimierung aufgesetzt. Das Ergebnis
dieser Optimierung ist in Tabelle 11 angegeben.
Abbildung 33. Scatterplot (links) und Responsesurface für den Outputparameter
„Maxdamage“
74
Tabelle 11
Inputparameter für minimale Schädigung
Length 1
Length 2
Amplitude
Frequency
15.50
-7.26
3.00
2.00
Für diese Konfiguration der Inputparameter kann eine minimale
Schädigung in der Schweißnaht von D = 7.92E-4 erreicht werden. Da
die Optimierung auf dem Ersatzmodell durchgeführt wurde, welches
das Simulationsmodell nicht exakt repräsentiert, wird eine Validierung
auf der Analysesequenz mit denselben Werten für die Inputparameter
durchgeführt. Hierbei ergeben sich die in Tabelle 12 angegebenen
Ergebniswerte, welche wie erwartet leicht von den am Ersatzmodell
abgeleiteten Werten abweichen.
Tabelle 12
Tatsächliche, am FE-Modell berechnete Schädigungswerte
Damage-196
Damage-386
6,159E-3
9,921E-3
Max-damage
9,921E-3
Text 8: Diskussion der Ergebnisse
(3 тыс. печатных знаков)
In Abbildung 34 sind die Geometrie und die Schädigungserteilung
des Anfangszustands (V1) und des Optimums (V2) zu sehen. Tabelle 13
zeigt die zugehörigen Parametersätze.
Ergebnis der
Optimierung
Ausgangszustand der Optimierung
Abbildung 34. Gegenüberstellung von Ausgangszustand (V1) und Ergebnis der
Optimierung (V2)
75
Tabelle 13
Inputparameter für Variante V1 , V2 und V3
Length 1
Length 2
Amplitude
Frequenz
Ausgangszustand V1
0
0
0
0
Optimum V2
15,5
-7,26
3,0
2,0
Seriennähe Geometrie V3
20,0
-8,0
3,0
0,8
Durch die Optimierung konnte die Lebensdauer gegenüber dem
Anfangszustand der Optimierung um 61 % gesteigert werden. Mit der
Variante V3 erhält man einen Schweißnahtverlauf, der dem Serienstand
relativ ähnlich ist. Diese Variante hat eine um 45 % höhere Lebensdauer als der Ausgangszustand. Die Lebensdauer des Optimierungsergebnisses ist um 16 % besser als die seriennahe Variante. Tabelle 14
zeigt die Lebensdauer der 3 Varianten im Vergleich. Zusätzlich ist in
der Tabelle noch der Bezug zum Serienstand hergestellt. Hier fällt auf,
dass der Serienstand im Bereich des rechten Schweißnahtendes (Knoten
386) deutlich besser ist, als die Ergebnisse der Optimierung.
Im Unterschied zum Bauzustand der Serie fehlt in der Optimierung
die Entlastungskerbe auf der rechten Seite (siehe Abbildung 35). Das
Einbringen dieser Kerbe entlastet das Schweißnahtende und führt so zu
einer deutlichen Steigerung der Lebensdauer. Da diese Art der
Geometrieänderung in der hier beschriebenen Optimierung nicht
möglich war, konnte die Lebensdauer hier auch nicht so stark erhöht
werden. Die komplexe Geometrie von V2 macht diesen
Schweißnahtverlauf für den Serieneinsatz weniger attraktiv.
Tabelle 14
Lebensdauer im Vergleich
Damage-196
Damage-386
Max-Damage
V1
100 %
100 %
100 %
V2
133 %
161 %
161 %
V3
122 %
145 %
145 %
Serie
110 %
850%
110 %
Da die Parameter des Optimums sehr nahe an den Grenzen des
Designraums liegen, sollte über eine Erweiterung des Parameterbereichs nachgedacht werden. Dazu waren allerdings gravierende
Änderungen am FE-Netz nötig. Die gesteigerte Lebensdauer des
Serienstandes gegenüber dem Zwischenstand wurde durch Bauteilversuche nachgewiesen. Auf Grund dieser Tatsache kann das Ergebnis
der Optimierung durchaus als realistisch betrachtet werden. Für eine
76
letztendliche Absicherung des Simulationsergebnisses sind Versuche
mit dieser Geometrie durchzuführen.
Entlastungskerbe
Optimierte Schweißnaht
Serienstand
Abbildung 35. Fehlende Entlastungskerbe im optimierten Bauteil
In der vorliegenden Arbeit wurde die Lage einer Schweißnaht mit
Hilfe der Lebensdauerberechnung optimiert. Durch einfache Geometieänderung konnte die Optimierung die Lebensdauer im Bereich der
Schweißnaht um 61 % erhöhen. Der größte Aufwand ist dabei die
Parametrisierung der Schweißnaht. Durch die Verwendung eines
parametrischen CAD-Modells und einer automatisierten Neuvernetzung
konnte dies deutlich verbessert werden. Voraussetzung dafür ist
allerdings eine Automatisierung der für FEMFAT nötigen Schweißahtmodellierung. Für einen standardmäßigen Einsatz dieser
Optimierungsmethode bei allen kritischen Schweißnähten an einem
Achsträger muss die Methode z. B. hinsichtlich Morphing-Automatisierung und Rechenzeit noch verbessert werden. Bei Schweißnähten,
die entweder in der Lebensdauerberechnung oder im Bauteilversuch
auffällig werden, bietet die Optimierung auch jetzt schon die
Möglichkeit, innerhalb kurzer Zeit viele verschiedene Geometrien zu
testen und deren Lebensdauer zu bewerten.
77
Beilage 2
SCHALTZEICHEN
Tabelle 15
Schaltzeichen in der Pneumatik
Speicher
Speicher, Gasflasche
oder Behälter
Luftbehälter
Speicher mit
Gasspannvorrichtung
Druckluftbehälter
(FlüssigkeitsBehälter)
Verbindung mit
Atmosphäre
(Flüssigkeits)Behälter
Verbindung mit
Atmosphäre;
Rohrverbindung
über dem
Flüssigkeitsspiegel
(FlüssigkeitsBehälter)
Verbindung mit
Atmosphäre;
Rohrverbindung
unter dem
Flüssigkeitsspiegel
Pumpen, Kompressor
Hydropumpe
Pneumatikpumpe
Kompressor
Hydropumpe mit
fester Drehrichtung
78
Fortsetzung der Tabelle 15
Motoren
Pneumatikmotor
Aufbereiter (Wartungseinheit)
Filter
Filter mit
Verschmutzungsanzeige
Abscheider mit
manueller
Entwässerung
Abscheider mit
automatischer
Entwässerung
Öler zum ölen von
Teilen, die durch
die Druckluft
versorgt werden
Lufttrockner z. B.
mittels
Chemikalien oder
kurzfristige
Temperatur- und
Druckwechsel
Filter, Abscheider,
Druckreduzierungs
-ventil,
Überdruckmesser,
Öler
Kühler ohne
Angabe der
Fließrichtung des
Kühlmittels
Kühler mit Angabe
der Fließrichtung
des Kühlmittels
Heizer
Temperaturregler
Zu- oder
Abführung von
Wärme
Schalldämpfer
79
Fortsetzung der Tabelle 15
Ventile (Stellglieder) Wegeventile
Wegeventil mit
zwei
Schaltstellungen
allgemeines
Symbol
Wegeventil mit
drei
Schaltstellungen
allgemeines
Symbol
Wegeventil mit
drei
Schaltstellungen
und vier
Anschlüssen
allgemeines
Symbol
Wegeventil mit
Zwischenstellungen und zwei
Endstellungen,
auch
Proportionalventil
genannt
allgemeines
Symbol
Ein Durchflussweg
Zwei gesperrte
Anschlüsse
Zwei
Durchflusswege
Zwei
Durchflusswege
und ein gesperrter
Anschluss
Zwei
Durchflusswege
mit Verbindung
Ein
Durchflussweg in
Nebenschlussschaltung
2/2-Wegeventil
3/2-Wegeventil
3/2-Wegeventil
mit Betätigung
durch Druckknopf
und Rückstellung
durch Feder
4/2-Wegeventil
80
Fortsetzung der Tabelle 15
Ventile (Stellglieder) Wegeventile
5/2-Wegeventil
3/3-Wegeventil
mit SperrMittelstellung
4/3-Wegeventil
mit SperrMittelstellung
5/3-Wegeventil
mit SperrMittelstellung
4/3-Wegeventil
mit SchwimmMittelstellung
4/3-Wegeventil
mit SperrMittelstellung; in
Sperrstellung
pumpt die Pumpe
in den Tank
4/3-Wegeventil
weiches
Abschalten bei
Halt
5/3-Wegeventil
Ausführliche
Darstellung mit
beschrifteten
Anschlüssen,
Elektromagnetischer Ansteuerung
und Mittelstellung
durch Federn
Sperrventile
Rückschlagventil
Rückschlagventil
Federbelastet
Gesteuertes
Rückschlagventil
Schließen wird bei
Ansteuerung
verhindert
Gesteuertes
Rückschlagventil
Öffnen wird bei
Ansteuerung
verhindert
Wechselventil;
Doppelrückschlagventil
Schnellentlüftungsventil
81
Fortsetzung der Tabelle 15
Sperrventile
Zweidruckventil
Absperrventil
Druckventile
Druckbegrenzventil
einstellbar
Folgeventil
einstellbar
Folgeventil
mit
Abflussöffnung
Druckregelventil
einstellbar
Druckregelventil
einstellbar; mit
Abflussöffnung
Stromventile
Drosselventil
Querschnitt
konstant
Blendeventil
Querschnitt
konstant
Drosselventil
Querschnitt
einstellbar
Drosselventil
Querschnitt durch
Handbetätigung
einstellbar
Stromregelventil
Drosselrückschlagventil
82
Fortsetzung der Tabelle 15
Betätigungsarten (von Ventilen)
Muskelkraftbetätigu
ng (allgemein)
Muskelkraftbetätigung
mit Druck und
Zugknopf
Muskelkraftbetätigu
ng mit Druckknopf
Muskelkraftbetätigung
mit Zugknopf
Hebel
Pedal
Pedal mit zwei
Betätigungsrichtung
en
Elektrische
Betätigung
mit magnetischer
Spule
Elektrische
Betätigung
mit Elektromotor
Druckbetätigung
direkt; allgemein
Druckbetätigung
direkt; durch
Druckluft
Druckbetätigung
direkt; durch
Flüssigkeit
Stössel
Rollenstössel
Rollenhebel
Feder
Druckbetätigung
indirekt mit pneumatisch betätigter
Vorstufe
Parallelbetätigung
z. B. Betätigung
durch
Druckknopf oder
pneumatischer
Vorstufe
83
Fortsetzung der Tabelle 15
Betätigungsarten (von Ventilen)
Serienbetätigung
z. B. elektrischer
Magnet betätigt
Druckventil
welches das
Hauptventil
betätigt
Zylinder (Arbeitsglieder)
Zylinder einfach
wirkend mit
Rückhub-Feder
Zylinder
doppelt wirkend
Zylinder
doppelt wirkend,
vereinfachte
Darstellung
Zylinder doppel
wirkend mit
zweiseitiger
Kolbenstange
Zylinder mit kolbenseitiger
Dämpfung
Zylinder mit
kolbenseitiger
einstellbarer
Dämpfung
Zylinder mit
beidseitiger
Dämpfung
Teleskopzylinder
doppelt wirkend
Mess- und Anzeigegeräte (Messglieder)
Manometer,
Druckmessgerät
Differenzdruckmessgerät
Temperaturmesser
(Thermometer)
Volumenstrommessgerät
Flüssigkeitsniveaumesser
Volumenstromanzeiger
84
Fortsetzung der Tabelle 15
Mess- und Anzeigegeräte (Messglieder)
Drehzahlmessgerät
Drehmomentmessgerät
Beilage 3
ANNOTATION ZU DEN WÖRTERBÜCHERN
(Аннотация к рекомендуемым словарям)
Большой немецко-русский словарь по общей лексике (в
трех томах) (Das Grosse Deutsch-Russische Wörterbuch (in drei
Bänden)) © ООО «Русский язык-Медиа», 2003/ Е. И. Лепинг, Н.
П. Страхова, Н. И. Филичева и др. Под общ. рук. О. И.
Москальской. Ок. 180 тыс. лексических единиц.
Большой немецко-русский словарь в трех томах содержит
около 180 тыс. лексических единиц, 260 тыс. значений, 200 тыс.
примеров употребления и 550 тыс. переводов. По широте охвата
словарного состава и по полноте разработки словарных статей
(детализация и пояснение значений, сочетаемость, набор
эквивалентов) является крупнейшим среди словарей такого типа,
появившихся во второй половине двадцатого столетия.
Наряду со словами общего значения в словарь включены и
наиболее актуальные термины из области экономики, освоения
космического пространства, вычислительной техники, средств
массовой информации, строительной техники, культуры и др. В
необходимых случаях неологизмы снабжены иллюстративными
примерами и пояснениями.
Приводится список названий и учреждений, в том числе
наиболее распространенных международных; краткий список
сокращений, употребляемых в немецком языке.
Словарь предназначается для филологов, специалистов в
области немецкого языка, переводчиков, преподавателей,
студентов, для широкого круга лиц, читающих немецкую
литературу, и для иностранцев, занимающихся русским языком.
85
Немецко-русский политехнический словарь (Deutsch-Russisches politechnisches Wörterbuch). © РУССО, 1995/ Бардышев
Г. М., Барон Л. И., Брызгалин Н. Ф. и др. Ок. 110 тыс.
словарных статей.
Предлагаемый словарь представляет собой стереотипное
издание словаря, впервые вышедшего в свет в 1973 году. С тех пор
словарь выдержал несколько изданий.
В словаре достаточно полно отражена терминология по всем
основным отраслям науки и техники. Словарь рассчитан на
широкий круг пользователей – научных работников, инженеров и
техников, преподавателей и студентов технических вузов и
факультетов, переводчиков научно-технической литературы.
Немецко-русский словарь активной лексики (Grundwortschatz Deutsch-Russisch) © ООО «Русский язык-Медиа», 2003 / З.
М. Любимова. Ок. 20 тыс. слов и словосочетаний.
Настоящий словарь представляет собой 2-е переработанное
издание «Словаря наиболее употребительных слов немецкого
языка», вышедшего в 1990 г.
Словарь содержит 20 тыс. слов, типичных словосочетаний,
отдельных
наиболее
употребительных
фразеологических
оборотов, необходимых для овладения устной речью на начальном
этапе.
В основу словаря положен словник «Словаря наиболее
употребительных слов немецкого языка» под ред. И. В. Рахманова
(М., «Советская Энциклопедия», 1967 г.), а также две тысячи
самых употребительных, стилистически нейтральных слов с
высокой
сочетаемостью,
обладающих
семантической
и
словообразовательной ценностью, что обеспечивает общение на
самые распространённые бытовые и общественно-политические
темы.
Каждое слово дано в сочетании практически со всеми
возможными заглавными словами данного словаря, и в то же
время приводимая сочетаемость ограничивается рамками словника
данного словаря. Заглавные слова снабжены необходимой
грамматической характеристикой.
Тексты статей оформлены по новым правилам немецкой
орфографии, действующим в соответствии с реформой 1998 г.
86
Словарь предназначен для школьников, студентов неязыковых
вузов и лиц, желающих овладеть немецким языком самостоятельно.
СПИСОК РЕКОМЕНДУЕМОЙ ЛИТЕРАТУРЫ
1. Практика чтения и перевода технической литературы по специальности
552900, 1201 на материале немецкого языка: методические указания / Сост. Е. Г.
Кипень, Н. А. Фролова; Волгоград. гос. техн. ун-т. – Волгоград, 2004. – 16 с.
2. Фролова, Н. А. Спецкурс немецкого языка для
специальности
«Технология машиностроения»: учеб. пособие. Часть I / Н. А. Фролова, И. В.
Алещанова; ВолгГТУ, Волгоград, 2008. – 40 с.
3. Фролова, Н. А. Спецкурс немецкого языка для специальности
«Технология машиностроения»: учеб. пособие. Часть II / Н. А. Фролова, И. В.
Алещанова; ВолгГТУ, Волгоград, 2009. – 56 с.
4. Хайт, Ф. С. Пособие по переводу с немецкого языка на русский / Ф. С.
Хайт. – Москва: ВШ, 2001. – 159 с.
5. Brune, M. Die Betriebsfestigkeitsberechnung als CAE-Werkzeug im
Produktentwicklungsprozess / M. Brune. – LMS Anwenderkonferenz, Nurburgring,
2000. – 140 S.
6. Radaj, D. Ermüdungsfestigkeit von Schweißverbindungen nach lokalen
Konzepten / D. Radaj, C.M. Sonsino. – Verlag für Schweißen und Verwandte
Verfahren, DVS-Verlag, Dusseldorf, 2000. – 300 S.
7. Tatsachen über Deutschland. Bertelsmann Lexikon Verlag, 2006. – 230 S.
87
СОДЕРЖАНИЕ
Предисловие …………………………………………....………….
Урок 1. Тема: Федеративная республика Германия (общие
сведения)………………………………………………………………..
Урок 2. Тема: Федеративная республика Германия (язык и
люди)…………………………………………………………………….
Урок 3. Тема: Федеративная республика Германия (общественнополитическая жизнь)…………………………………………….
Урок 4. Тема: Немецкоязычные страны (общие сведения)………
Урок 5. Тема: Немецкоязычные страны (общественно-политическая жизнь)………………………………………………………...
Урок 6. Тема: Профессиональное образование……………………
Урок 7. Тема: Основы промышленности………………………….
Урок 8. Тема: Техника и производство…………………………….
Урок 9. Тема: Основы технологических процессов……………….
Урок 10. Тема: Актуальные вопросы промышленных технологий..
Урок 11 Тема: Специфика языка реферата и грамматикостилистические средства изложения…….………………………...
Урок 12. Тема: Методика работы над текстом……………………
Приложения…………………………………………………….……
Список рекомендуемой литературы………….....…………….……
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26
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36
45
50
54
58
62
86
Наталья Алексеевна Фролова
Ирина Владимировна Алещанова
СПЕЦКУРС НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА ДЛЯ ТЕХНИЧЕСКИХ
СПЕЦИАЛЬНОСТЕЙ И НАПРАВЛЕНИЙ
Учебное пособие
Редактор Пчелинцева М. А.
Компьютерная верстка Сарафановой Н. М.
Темплан 2011 г., поз. № 20К.
Подписано в печать 03. 02. 2011 г. Формат 60×84 1/16.
Бумага листовая. Печать офсетная.
Усл. печ. л. 5,12. Уч.-изд. л. 5,66.
Тираж 50 экз. Заказ №
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400131, г. Волгоград, пр. Ленина, 28, корп. 1.
Отпечатано в КТИ
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