Welt der Vakuum-Technologie www.schmalz.com Presseinformation März 2012 Saugen statt Heben: Vakuum-Schlauchheber ermöglichen eine effiziente Wechselrichter-Produktion Mit seiner neuen Produktionsstätte stellt der Wechselrichter-Spezialist KACO new energy die Weichen für die Zukunft. Die Umstellung auf vollautomatisierte Prozesse und auftragsbezogene Fertigung erfordert einen reibungslosen Materialfluss. Dort, wo die manuelle Handhabung der schweren Wechselrichter weiter nötig ist, erfahren die Mitarbeiter Unterstützung durch mehrere Vakuum-Schlauchheber JumboErgo von Schmalz. Diese fügen sich optimal in das ergonomische Gesamtkonzept der Fabrik ein. Bei der KACO new energy GmbH ist der Name Programm. Das Neckarsulmer Unternehmen hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem weltweit führenden Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern und Monitoring-Zubehör entwickelt. Um dem enorm wachsenden Geschäft und den Herausforderungen hinsichtlich Wettbewerb und Produktionseffizienz gerecht zu werden, entschloss sich die Geschäftsleitung im Jahr 2010 zum Bau einer neuen Fabrik. Seit Mai 2011 werden im neuen Werk 5 hauptsächlich DrehstromWechselrichter der TL3-Serie gefertigt. Laut eigener Aussage handelt es sich um eine der modernsten Wechselrichter-Fertigungen weltweit. Im Detail bedeutet das: weitreichende Prozessautomatisierung, Umstellung auf auftragsbezogene Fertigung und Just in time-Lagerhaltung. Komplexität erfordert Customizing Das neue Werk verfügt über eine Produktionskapazität von vier Gigawatt. Die Kunden, insbesondere Anlagenbauer und Photovoltaik-Distributoren, sind über den gesamten Erdball verteilt. 30 Prozent seiner Produkte exportiert KACO new energy ins Ausland, Tendenz steigend. Unterschiedliche Stromnetze und Sicherheitsbestimmungen von Land zu Land führen zu einer hohen Komplexität. Um diese in den Griff zu bekommen, setzt das Unternehmen auf Customizing. Die Wechselrichter können wie ein Baukasten flexibel dem Kundenwunsch angepasst werden. Je später diese Spezifizierung in der Produktion erfolgt, desto wirtschaftlicher ist der gesamte Prozess. Dazu wurde die Produktion konsequent auf eine auftragsbezogene Fertigung ausgerichtet und auf zwei Ebenen angeordnet. Auf der oberen Ebene des Werks werden ausschließlich neutrale Baugruppen gefertigt, vormontiert und gepuffert. Erst wenn der Kunde bestellt, finden auf der unteren Ebene das Customizing und die Endmontage der Wechselrichter nach seinen Wünschen statt. Direkt im Anschluss werden die Geräte verpackt, kommissioniert und versendet. So konnte eine Auftragsdurchlaufzeit von nur zwei Tagen erreicht werden. Seite 1 / 5 Welt der Vakuum-Technologie www.schmalz.com Optimierter Materialfluss Die geringe Durchlaufzeit erfordert einen reibungslosen innerbetrieblichen Materialfluss. Der Transport der Wechselrichter innerhalb des Produktionsprozesses geschieht daher vollautomatisiert auf einem Werkstückträger. Ausnahme ist das Customizing, bei dem KACO new energy weiterhin auf das Know-how und die Erfahrung seiner Mitarbeiter setzt. Das bedingt, dass auch die Handhabung der Wechselrichter manuell erfolgt. Bis zur Konfektionierung werden die neutralen Baugruppen im automatischen Hochregallager gepuffert und bei Auftragseingang an die Customizing-Linie abgegeben. Für die letzten Arbeitsschritte müssen die 690 x 420 x 200 Millimeter großen und 40 Kilogramm schweren Geräte angehoben und anschließend im Verpackungskarton abgelegt werden. Ein weiterer Hebevorgang ist im Versandbereich erforderlich, wo die verpackten Wechselrichter palettiert werden. 40 Kilogramm sind in der Leistungsklasse der TL3-Geräte zwar vergleichsweise wenig, dennoch konnte und wollte das Unternehmen seinen Mitarbeitern diese Belastung nicht zumuten. Bei der Suche nach einer integrierten Systemlösung wurden die Anwendungstechniker der J. Schmalz GmbH frühzeitig einbezogen. Der Kontakt zum VakuumSpezialisten bestand schon seit langem. „Die Vakuum-Schlauchheber von Schmalz sind aus anderen Werken bekannt und bewährt“, fasst Werkleiter Erk Wehner die guten Erfahrungen mit Hebegeräten von Schmalz zusammen und fügt hinzu: „Wir sind sehr zufrieden damit, so dass uns die erneute Entscheidung für Schmalz leicht gefallen ist“. Vakuum-Handhabung entlastet Mitarbeiter Für das Handling der Wechselrichter beim Customizing wurde jeweils am Ende der beiden Linien ein Kran mit Vakuum-Schlauchheber JumboErgo von Schmalz positioniert. Der Ablauf gestaltet sich wie folgt: Die neutrale Baugruppe wird vom Werker auftragsbezogen bestückt, geprüft und endmontiert. Um die Schutzverpackung anbringen zu können, hebt der Werker den Wechselrichter mit dem VakuumSchlauchheber an, während ein zweiter Werker die beiden Styropor-Teile aufsteckt. Anschließend setzt er den Wechselrichter in dem bereitstehenden Verpackungskarton ab. Nach dem Verschließen gelangt dieser über die Rollenbahn in den Versandbereich. Dort setzt KACO new enery drei weitere VakuumSchlauchheber JumboErgo ein, um die verpackten Wechselrichter auf Paletten zu kommissionieren. Dazu entnimmt der Werker die Pakete mit dem Vakuum-Schlauchheber vom Band und setzt sie auf einer bereitstehenden Palette wieder ab. Größere Aufträge werden für den Versand per LKW direkt kommissioniert, kleinere Aufträge kommen über eine zentrale Sammelstelle im Nachbarwerk zur Auslieferung. Vakuum-Schlauchheber und Kran aus dem Baukasten Die fünf Hebesysteme wurden als integrierte Arbeitsplatzlösung aus dem flexiblen Baukasten des Herstellers konfiguriert. Kernstück ist der Vakuum-Schlauchheber vom Typ JumboErgo für Traglasten bis 65 Kilogramm. Durch Evakuierung des robusten, mehrlagigen Hubschlauches saugt dieser die Last zuverlässig an und hält sie sicher fest. Für die stationsautarke Vakuum-Erzeugung sorgt ein direktgetriebenes, vier Kilowatt starkes Seite 2 / 5 Welt der Vakuum-Technologie www.schmalz.com Vakuum-Gebläse vom Typ SBL. Ein Staubfilter schützt das Gebläse vor Verschmutzung; eine Schalldämmbox verhindert überhöhte Geräuschentwicklung. Mit dem ergonomischen Bedienbügel des Schlauchhebers hat der Werker die Last stets sicher im Griff. Das Heben und Senken steuert er wie die Hubgeschwindigkeit über einen feinfühligen Drehgriff, ähnlich einem Motorrad-Gasgriff. Zum universellen Greifen der Geräte, Kartons und Werkstückträger genügt ein Doppelsauggreifer, der aus zwei Saugplatten und einer 400 Millimeter langen Traverse besteht und mittels Klemmhebel einfach verstellt werden kann. Die Saugplatten aus dem Werkstoff Perbunan passen sich mit ihrer flexiblen Dichtlippe gut dem gewölbten, teils strukturierten Gehäusedeckel an. Die beiden Schlauchheber im Customizing-Bereich verfügen zusätzlich über ein Distanzelement, welches das Einfahren und zielgenaue Ablegen des Wechselrichters im Karton erleichtert. Geführt werden die Vakuum-Schlauchheber an einem Säulenschwenkkran SK-JU. Die Krane dieser Serie wurden speziell für den Betrieb mit Vakuum-Schlauchheber entwickelt und konsequent auf Leichtbau getrimmt. Die sechs Meter lange Kranschiene und das Gleitlager mit 270°-Schwenkwinkel sind aus Aluminium gefertigt und bieten große Bewegungsfreiheit bei sehr geringem Kraftaufwand. Mit dem Gesamtsystem lassen sich die Wechselrichter von einer Bedienperson ergonomisch und rückenschonend handhaben. Wie aus einem Guss Nach der problemlos erfolgten Inbetriebnahme tragen die Vakuum-Schlauchheber von Schmalz praktisch vom ersten Tag an zur Produktivitätssteigerung im neuen Werk bei. So konnte KACO new energy das Handling der Wechselrichter nicht nur beschleunigen, sondern auch für eine spürbare körperliche Entlastung und eine gestiegene Arbeitsmotivation bei seinen Mitarbeitern sorgen. „Die ganze Fabrik ist äußerst ergonomisch gestaltet. In dieses Gesamtkonzept fügen sich die Schmalz Schlauchheber ideal ins Bild ein“, betont Werkleiter Erk Wehner. Ein weiterer Vorteil der Vakuum-Handhabung: Sie ist überaus materialschonend und unterstützt dadurch den Qualitätsgedanken des Unternehmens. Im Übrigen spricht KACO new energy beim neuen Werk von einer skalierbaren Fertigung, das heißt die Produktionskapazität lässt sich bei Bedarf flexibel erweitern. Natürlich sind in diesem Zuge weitere Vakuum-Schlauchheber von Schmalz vorgesehen. Leichtbau-Kransysteme Um die Ergonomie optimal zu unterstützen, verwendet KACO new energy Leichtbau-Krane von Schmalz. Kranschiene und Gleitlager aus Aluminium sorgen für hervorragende Leichtlaufeigenschaften, spezielle Rollen erleichtern zusätzlich das Anfahren. Der Baukasten bietet bedarfsgerechte Konfigurationsmöglichkeiten für Säulen- oder Wandschwenkkrane, Portal- oder Hängekrananlagen. Die Energieversorgung kann über eine innovative Schleifleitung kabellos geschehen. Für kettenzuggestützte Hebegeräte hat Schmalz außerdem eine eigene Kettenzug-Baureihe im Programm. Als einziger Hersteller bietet der Vakuum-Spezialist seinen Kunden damit passende Systemlösungen aus einer Hand. Seite 3 / 5 Welt der Vakuum-Technologie www.schmalz.com (8.700 Zeichen inkl. Leerzeichen) Bilder: 2012-03_Schmalz_Saugen-statt-Heben_01.jpg: Effiziente Kommissionierung von Wechselrichtern im Versandbereich der KACO new energy GmbH mit drei Vakuum-Schlauchhebern JumboErgo 65 von Schmalz. 2012-03_Schmalz_Saugen-statt-Heben_02.jpg: Zwei weitere Vakuum-Schlauchheber JumboErgo 65 setzt KACO new energy für die Handhabung der Wechselrichter beim Customizing ein. 2012-03_Schmalz_Saugen-statt-Heben_03.jpg: Positionsgenaues Ablegen des Wechselrichters im Verpackungskarton. 2012-03_Schmalz_Saugen-statt-Heben_04.jpg Müheloses Palettieren der bis zu 60 Kilogramm schweren Pakete im Versandbereich. Bilder: J. Schmalz GmbH Seite 4 / 5 Welt der Vakuum-Technologie www.schmalz.com Zum Unternehmen Schmalz zählt zu den weltweit führenden Anbietern in der Automatisierungs-, Handhabungs- und Aufspanntechnik und bietet Kunden aus zahlreichen Branchen innovative und effiziente Lösungen aus dem Bereich der Vakuum-Technik. Die Produkte von Schmalz werden in ganz unterschiedlichen Produktionsprozessen eingesetzt – wie zum Beispiel als Greifer an Roboterarmen in der Karosseriefertigung, in CNC-Bearbeitungszentren als Aufspannlösung für Möbelteile oder mit einem Bediener bei manuellen Hebeaufgaben von Kartonagen bis Solarmodulen. Die Kunden schöpfen bei Schmalz entweder aus dem breiten Komponentenprogramm oder profitieren von einer Komplettlösung, speziell auf ihre Bedürfnisse angepasst. Dabei setzt Schmalz auf konsequente Kundenorientierung, wegweisende Innovationen, herausragende Qualität und umfassende Beratungskompetenz. Das Unternehmen beschäftigt am Hauptsitz in Glatten (Schwarzwald) und in 15 Niederlassungen im Ausland rund 650 Mitarbeitende. Redaktion und Text Edgar Grundler, Freier Fachjournalist Kontakt für Rückfragen J. Schmalz GmbH Florian Klink Marketing Kommunikation Aacher Str. 29, D-72293 Glatten Telefon +49 (0)7443 2403-367 Telefax +49 (0)7443 2403-9367 [email protected] www.schmalz.com Weitere Pressemitteilungen finden Sie auf unserer Webseite http://de.schmalz.com/aktuelles/presse/ Abdruck honorarfrei – Belegexemplar erbeten Seite 5 / 5