Skriptum_Surfen im WWW

Werbung
Internet
Surfen im WWW
Surfen im WWW
Beim Starten des Browsers wird, im Anschluss an den Verbindungsaufbau zum Provider,
meistens eine bestimmte "Seite" geladen. Wir wollen uns nun ansehen, wie solche Seiten
aufgebaut sind und wie man sich auf solchen Seiten bewegt. Vor allem aber müssen wir
herausfinden, wie man zu anderen Seiten wechselt. Surfen wir also ein wenig durch das
World Wide Web.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
Die Begriffe URL, IP-Adresse, Domain (DNS) und Name-Server
Bewegen im WWW: Hyperlink und Adresseingabe
Frames, Portale und Startseite
Die Startseite
Das World Wide Web, auch WWW oder W3 genannt, ist ein interaktives
Informationssystem, das den weltweiten Austausch digitaler Dokumente ermöglicht. Es
besteht aus sogenannten Hypertext -Systemen und ist ein Teil des Internet.
Im WWW wird ein Hypertext-System Web-Site genannt.
Eine Web-Site ist eine Gruppe zusammengehöriger HTML -Dokumente im WWW, die
üblicherweise mit der Homepage beginnt. Je nachdem wie man es konfiguriert, erscheint
die Homepage automatisch, wenn man die Adresse einer Web-Site im Browser eingibt.
Die Homepage ist die Start- oder Eingangsseite einer Web-Site. Sie gibt dem Nutzer in
der Regel Informationen über das dahinterliegende Hypertextsystem und verweist durch
Links (Kurzform v. Hyperlink) auf weitere Seiten der betreffenden Web-Site, oder auf
andere Web-Seiten.
Durch das Anklicken solcher Hyperlinks wechseln wir auf die damit verknüpfte Web-Seite.
In dem Sie den Links der einzelnen Seiten folgen, surfen Sie durch das World Wide Web.
Nach dem Starten des IE befinden Sie sich auf der Homepage, der Web-Site, die als
Standardseite festgelegt wurde.
Um andere Informationen (Seiten) der Web-Site aufzurufen, müssen Sie nach Hyperlinks
Ausschau halten.
© bit media e-Learning solution
Seite 1
Internet
Surfen im WWW
Hyperlink
Hyperlink
URL
Hyperlink, URL
Zeigt der Mauszeiger auf einen Hyperlink, ändert sich dessen Aussehen. Der
Mauszeiger nimmt die Form einer Hand an. Meist wird auch der Text, auf den Sie
zeigen, andersfarbig dargestellt.
Der Browser stellt nun die Verbindung zur Adresse (URL), die dem Link hinterlegt ist,
her.
Dies wird in der Statusleiste angezeigt.
Anschließend wird die Seite geladen. Solange der Datentransport andauert, dreht sich
in der Menüleiste ganz rechts das Symbol der Weltkugel.
Es kommt vor, dass die Verbindung zu einzelnen Servern überlastet ist, und daher
das Laden einer Seite sehr lange dauert.
In solchen Fällen haben Sie die Möglichkeit, das Laden der Daten zu
unterbrechen, indem Sie auf das Symbol Abbrechen klicken.
Sie verbleiben dann auf der aktuellen Seite.
Ist das Laden der Seite abgeschlossen, wird das in der Statusleiste
angezeigt.
In der Adressleiste wird nun die Adresse der neuen Seite angezeigt.
Adressleiste
© bit media e-Learning solution
Seite 2
Internet
Surfen im WWW
Sie zeigt den exakten Pfad (URL) zum aktuellen Dokument.
URL
Neu an Berner-Lees Vorschlag und dem, was etwas später unter seiner Wortschöpfung
World Wide Web bekannt wurde, war nicht vorrangig das Hypertext-Konzept. Im
Unterschied zum bisherigen Einsatz von Hypertext wollte Berners-Lee auf Dokumente
verweisen, die nicht auf demselben Computer lagen. Darüber hinaus sollten Hyperlinks
einem schnellen Zuwachs an Informationen gerecht werden. Hierfür entwickelte BernersLee eine neue Art der Adressierung.
Zuvor wurden Links vorwiegend in einer Datenbank organisiert. Die Vorteile lagen auf der
Hand: Fiel ein Dokument aus oder wurde bewegt, änderte sich der Verweis in der
Datenbank oder er wurde gelöscht. Anders als im heutigen World Wide Web
gewährleistete das Datenbanksystem, dass Dokumente stets gefunden werden konnten
oder Links auf solche Dokumente nach ihrer Löschung nicht mehr angezeigt wurden.
Eine zentralisierte Link-Datenbank setzt jedoch eine zeitaufwendige Pflege voraus.
Wegen der Geschwindigkeit, mit der Dokumente erstellt, verändert bzw. umorganisiert
werden, ist die kontinuierliche Pflege und Koordination nahezu unwahrscheinlich. Aus
diesem Grund entschied man sich am CERN für ein anderes Konzept, das zum
Grundpfeiler des WWW wurde: der Uniform Resource Locator (URL).
Eine URL beschreibt, wie ein erweiterter Dateiname, den gesamten Weg innerhalb eines
Netzes zu einer Datei. Die Datei kann in einem beliebigen Verzeichnis auf einem
beliebigen Computer innerhalb des Netzes liegen. Das Besondere an einem Link im
WWW ist, dass er auf ein beliebiges Objekt (Dokumente jeglicher Art, Grafiken, Videos
etc.) verweisen kann. Eine einfache und eindeutige Adresse bestimmt den Ort, an dem
sich das Objekt befindet. Ob es dann tatsächlich (noch) existiert, liegt in der
Verantwortung des jeweiligen Betreibers einer Web-Site. Eine zentrale Koordination
wurde seither überflüssig.
Eine URL beginnt immer mit dem verwendeten Übertragungsprotokoll (z.B. http://, ftp://,
news:), dann wird der Server genannt. Danach folgt der Verzeichnispfad und zum Schluss
der Dateiname.
Die URL der zuvor gestarteten Seite hat das folgende Aussehen:
http://search.msn.at/exploring/category/COMP.asp
http://: Bezeichnung für das verwendete Protokoll. In diesem Fall HTTP.
search: Name des Servers, auf dem die Seite gespeichert ist. (meistens: www)
msn.at/: Der sogenannte Domänenname (genaueres im nächsten Abschnitt)
exploring/category/: Der Pfad zum Ordner des Servers, in dem das Dokument abgelegt
ist.
comp.asp: Name der Datei.
© bit media e-Learning solution
Seite 3
Internet
Surfen im WWW
Adresseingabe
Will man nun zu einer anderen Web-Site wechseln, wird einfach die neue Adresse in der
Adressleiste des IE eingetragen.
Dazu klickt man in die ADRESSLEISTE und überschreibt die aktuelle mit der neuen
Adresse:
zB: www.bit-online.com
Anschließend drückt man
.
Adresseingabe
Der Rest ist wie beim Klick auf einen Hyperlink: Verbindungsaufbau, Laden der Daten
und schon sind wir auf der Startseite einer anderen Web-Site.
Hier findet man neue Hyperlinks, die auf weitere Seiten verweisen.
Internet Adressen
Im Internet sind allen Rechnern eindeutige Adressen zugeordnet. Über diese Adressen
ist es möglich, gezielt auf bestimmte Rechner und damit auch auf bestimmte
Informationen, zuzugreifen. Diese Adressen haben einen ganz bestimmten Aufbau oder,
wenn man so will, eine ganz bestimmte Schreibweise. Um gezielt durch das WWW zu
surfe,n ist es hilfreich, wenn man die einzelnen Teile der Adressen interpretieren kann.
Im letzten Abschnitt haben wir beispielsweise die Adresse www.bit-online.com in der
Adressleiste des IE eingetragen.
Das Ergebnis war die Homepage der Web-Seite der Firma BIT.
Wie funktioniert das?
Im Internet wird der Austausch von Informationen zwischen zwei Rechnern durch ein
Protokoll mit der Bezeichnung TCP/IP geregelt:
TCP/IP-Protokolle
Unter einem Protokoll versteht man im Kontext der Datenfernübertragung, Konventionen
und Regeln über den Austausch von Informationen zwischen Rechnern, die einen
vollständigen und fehlerfreien Austausch gewährleisten. TCP/IP ist ein solches Protokoll
und ist zunächst die Bezeichnung für zwei eigenständige Protokolle: das Internet
Protocol (IP) und das Transmission Control Protocol (TCP).
Das Internet Protocol (IP) ist das Basisprotokoll und regelt die eigentliche Verbindung
zwischen zwei miteinander verbundenen Rechnern. Dazu gehören der Auf- und Abbau
der Verbindung sowie die Fehlererkennung. Es sorgt dafür, dass jeder Rechner im
Internet eine eindeutige Adresse hat.
© bit media e-Learning solution
Seite 4
Internet
Surfen im WWW
Eine Adresse besteht aus einer Gruppe von vier Zahlen, die Werte 0 bis 255 annehmen
können und durch Punkte getrennt sind.
Eine IP Adresse könnte lauten: 194.96.35.35
Zwei weitere Protokolle, TCP und UDP, benutzen ihrerseits das Internet-Protokoll (IP). Sie
gewährleisten die Netzwerk unabhängige Übertragung von Daten zwischen zwei
Programmen. Beide zerteilen die Daten in kleine Pakete. Jedes Datenpaket erhält einen
zusätzlichen Datenkopf mit Ziel- und Absenderadresse sowie weiteren Angaben.
Die Datenpakete bewegen sich unabhängig voneinander und so lange von Rechner zu
Rechner, bis sie beim Empfänger angekommen sind. Wenn allerdings ein Datenpaket
eine gewisse Anzahl von Rechnern passiert, wird es automatisch gelöscht. Andernfalls
wäre das Internet schnell von irrlaufenden Datenpaketen überfüllt.
Auf dem Empfängerrechner setzt TCP die erhaltenen Datenpakete in der richtigen
Reihenfolge wieder zusammen. Sollten Fehler aufgetreten sein, fordert TCP ein fehlendes
oder fehlerhaftes Datenpaket erneut beim Senderechner an. Im Falle eines teilweisen
Netzausfalles und daraus folgenden Umleitungen von Datenpaketen, kann es allerdings
dazu kommen, dass die Reihenfolge der angekommenen Datenpakete nicht der
abgeschickten entspricht.
Das User Datagram Protocol (UDP) garantiert die Integrität der Daten, indem es jedem
Datenpaket eine Prüfsumme hinzufügt, wodurch der Zielrechner in der Lage ist, einen
Übertragungsfehler zu erkennen.
Domain-Namen
Der Erfolg des URL-Konzepts setzt aber voraus, dass Computer im Internet anhand
einfacher Namen -statt komplizierter Nummern-Adressen- identifizierbar sind.
Deswegen besitzt jeder Rechner noch einen Namen, zB: www.bit-online.com.
Die Namenskonvention, die im Internet Anwendung findet, ist das sogenannte Domain
Name System (DNS)
In diesem Domain-Name-System ist das Internet in eine Reihe von Bereichen aufgeteilt,
die den Namen "Domain" bzw. "Top-Level-Domain" tragen. Unter einer Domain (dt.:
Domäne) versteht man einen Teil des Internet (z.B. alle Rechner eines Landes oder alle
Rechner eines Konzerns).
Rechnernamen sind nach folgendem Prinzip aufgebaut:
rechner.domain.toplevel_domain (www.bit-online.com)
In unserem Beispiel ist also:
www:
der Name des Rechners (meist www, kann aber einen anderen Namen
haben)
bit-online:
Name der Domäne (beliebig, muss aber innerhalb der Top-Level-Domain
eindeutig sein)
© bit media e-Learning solution
Seite 5
Internet
Surfen im WWW
.com:
die Top-Level-Domain. Von diesen gibt es nur sehr wenige;
Beispiele für Top-Level-Domains sind:
.com
kommerzielle Organisationen und Firmen (USA)
.edu
Universitäten und Bildungsinstitutionen (USA)
.gov
Regierungen und staatliche Institutionen (USA)
.net
Netzwerkbetreiber und Online-Dienste
.org
private, nicht kommerzielle Organisationen
Außerhalb der USA gibt der Domain-Name üblicherweise Aufschluss über den Standort
der Registrierung:
.at
Österreich
.au
Australien
.ca
Kanada
.ch
Schweiz
.de
Deutschland
.fr
Frankreich
.uk
Großbritannien
.us
USA
Der Domain-Name ist Bestandteil der URL.
IP-Adresse
Nun tragen wir die IP Adresse 194.96.35.35 in der Adressleiste ein und bestätigen mit
Wir landen wieder auf der Hompage des Rechners www mit der Domain bitonline.com.
Woher weiß aber unser Browser, welche IP-Adresse zu welcher Domain gehört?
Das Zauberwort heißt Name-Server
© bit media e-Learning solution
Seite 6
Internet
Surfen im WWW
Name-Server
Ein Name-Server ist ein Rechner, der Listen mit Rechnernamen und deren IP-Adressen
verwaltet.
Ein Name-Server (auch als DNS Server bezeichnet) ist ein Rechner im Internet, der
Domain Namen nach dem Domain-Name-System (DNS) in IP-Adressen umwandeln
kann.
Alle Clients (zB: Browser) für Internet-Dienste (zB: WWW) benutzen den nächstgelegenen
Name-Server, um die IP-Adresse eines Zielrechners zu ermitteln.
Üblicherweise gibt es pro Domain einen Name-Server, der einen Name-Server der
nächsthöheren oder der benachbarten Domain kennt. Für weiter entfernte Rechner wird
die Anfrage so lange weitergereicht, bis entweder irgendein Name-Server die Adresse
auflösen konnte oder bis ein Name-Server erreicht wird, der einen Teil der Adresse als
fehlerhaft oder nicht existierend erkennt.
Im Browserfenster des Rechners, der auf den Name-Server zugegriffen hat, erscheint
dann eine Fehlermeldung.
Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Adresse falsch geschrieben war, nicht existiert, oder
Probleme im Netz aufgetaucht sind.
Bewegen im Internet
Komplexe Web-Seiten verwenden Frames, um den Wechsel zwischen den einzelen
Dokumenten zu erleichtern und die Navigation übersichtlicher zu machen. Weiteres gibt
es einfache Möglichkeiten, zwischen bereits geladenen Seiten zu wechseln. PortalSeiten erleichtern den Einstieg ins Internet, da sie, neben lokalen Links, auch Links auf
Suchseiten und andere Informationsdienste anbieten.
Frames
Eine Web-Seite kann in mehrere Frames aufgeteilt werden. So bleibt zum Beispiel der
Frame mit der Navigationsleiste auch dann sichtbar, wenn in einen anderen Frame
andere Seiten aufgerufen werden. Das erleichtert die Navigation auf komplexen WebSeiten.
© bit media e-Learning solution
Seite 7
Internet
Surfen im WWW
Frame mit Navigationsleiste
Web Seite mit Frames
Man könnte sofort einen anderen Link aus der Navigationsleiste benutzen, ohne dass
man zur Startseite zurückkehren muss.
In solchen Fällen bleibt der Frame mit den Hauptlinks erhalten und nur im Frame auf der
rechten Seite wird eine neue Seite geladen.
Bewegungssymbole
Seiten, die vor kurzem erst geladen wurden, können mit dem Symbol
ZURÜCK erneut aufgerufen werden.
In die andere Richtung geht es mit einem Klick auf das Symbol VORWÄRTS.
Daten einer Web-Seite werden im Normalfall nur beim erstmaligen Aufruf
geladen.
Möchte man die Daten der aktuellen Seite erneut laden, klickt man auf das
Symbol AKTUALISIEREN.
Um zur Standardseite zurückzukehren, klickt man auf das Symbol
STARTSEITE.
Die Standardseite bezeichnet die Web-Site, die automatisch geladen wird,
wenn man den IE startet. Diese hat natürlich eine Startseite (Homepage), wie
© bit media e-Learning solution
Seite 8
Internet
Surfen im WWW
jede andere Web-Site auch.
Die Bezeichnung des Symbols Startseite ist hier irreführend.
Der Begriff Startseite bezeichnet allgemein die Seite einer x-beliebigen WebSite, die bei ihrem Aufrufen als erste erscheint.
Portalseiten
Die Standardseite aufzurufen ist oft deswegen interessant, weil es sich meist um
sogenannte Portalseiten (kurz „Portale“) handelt.
Auf Portalseiten finden sich, im Unterschied zu „normalen“ Web-Sites, nicht nur Links auf
das Unternehmen, welches die Portalseite zur Verfügung stellt, sondern auch zu sehr
vielen anderen Themen (Web-Seiten). Weiteres findet man auf Portalen oft die
Möglichkeit nach Themen oder Begriffen zu suchen.
Portale stellen somit interessante Einstiegspunkte ins WWW dar.
Beispiele für österreichische Portalseiten sind:
www.msn.at
www.aon.at
Über eine Einstellung in den INTERNETOPTIONEN kann die Standardseite verändert
werden.
Internetoptionen
Im Menü EXTRAS INTERNETOPTIONEN und dort im Register ALLGEMEIN in der
Optionsgruppe STARTSEITE können Sie die Adresse einer neuen Standard Startseite
eintragen.
zB: www.aon.at
Hier wird die
Adresse der
neuen
Standardseite
eingetragen
Internetoptonen: Standardseite
Die Änderung wird mit
bestätigt.
In Zukunft wird jedes Mal, wenn Sie den Internet Explorer starten oder im IE auf das
Symbol STARTSEITE klicken, diese neue Standardseite geladen.
© bit media e-Learning solution
Seite 9
Herunterladen